Mitgefühl, was beim Erobern eher eine Schwäche als eine Stärke zu sein schien. Peter sah zu, wie der Tankwart den Schlauch abmontierte.

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gab ihm die Quittung. Falsche Farbe, dachte er, falsches Auto, falsche Welt, alles falsch. Wie immer. Er war enttäuscht, er war erleichtert, beides,

Rand des Weinglases hinweg an. Rehaugen, dachte er. Wie ihre. Er hatte gut gewählt. Musik rieselte aus verborgenen Lautsprechern, ein Paar tanzte eng

fehlten. Natürlich war ich, da ich hier gewohnt und geholfen hatte, das Haus in Ordnung zu halten, mit allem vertraut besonders in der Küche.

bisschen, als ich danach griff. Mir fiel nichts Besseres mehr ein, als zu warten. Eine halbe Ewigkeit lang saß ich auf meinem Bett und starrte die

gegeben. Er war sehr aufmerksam. Aber verliebt? Nein, das war er nicht. Und das war auch besser so. Sie nahm einen tiefen Zug und sah hinab auf die

Kind, wo bist du denn mit deinen Gedanken? Tante Luise schüttelte den Kopf. Das Mädchen war für sein Alter ganz schön verträumt und hatte sicher so

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doch Madeleine ergriff plötzlich ein merkwürdiges Gefühl, ohne dass sie hätte sagen können, warum. Etwas entfernt konnte sie jetzt eine Sänfte sehen,

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nur noch ein Tropfen Brandy übrig war, ließ den Kopf dann wieder gegen die Kissen sinken und stieß einen abgrundtiefen Seufzer aus.

aber sie war es nie gewesen. Außerdem hatte Franci lange, glatte Haare, und diese Frau trug die dunkelbraunen Haare kurz geschnitten.

den hinteren Teil des Ladens führte. Sie betrat eine magische Welt, und es gelang ihr fast, den englischen Schlag ins Gesicht zu vergessen, während

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Kapitel 1 StImmen 21

durchstehen. Franzi grinste von einem Ohr zum andern.»gratuliere! Du bist gar nicht so unbegabt. Wir sollten mal einen Kletterkurs zusammen

Bevor ich reagieren konnte, bohrten sich gelbe Zähne in meine Hüfte. Der Schmerz raubte mir die Luft zum Schreien. Mein Herzschlag dröhnte in den

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bis zu seiner Schnauze zu reichen schien. Er schnüffelte am Mund des Toten und jaulte auf. Der Hund wusste, dass sein Herr für immer fort war.

dünn aus, was mich vermutlich noch kleiner und jünger wirken ließ, als ich sowieso schon war. Ich wusste nicht, ob das gut oder schlecht war.

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nicht zu helfen war, es wirkte auf mich wie ein Wettlauf, den er nur verlieren konnte, dazu noch wie einer im Zickzack, der auf der Landkarte ein

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Nach dem Mittagessen, einem von vielen Reden unterbrochenen fünfgängigen Menü, hatten sich nun alle Feiernden hinausbegeben und über den Garten

DLIB SPIEGEL. wecker. fuss morgen SPIEGEL. Multimediale Illustration DVD und Fotos Kai Jauslin, Februar 2005

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Jetzt lachte der freche Valaner doch tatsächlich über ihn, und dabei wollte er nur freundlich sein und ihn warnen. Jannis presste die Lippen

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also wenn es Ihnen nichts ausmachen würde «Trojan begann zu schwitzen. Die Panik der letzten Nacht war noch immer nicht ganz aus seinem Körper

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ins Gesicht. Seine Statur hatte sich in den Jahren nicht wesentlich verändert. Nur die Fülle seiner damals schwarzen Haare hatte deutlich

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der Warren Street zu fahren, um dort rasch das Wichtigste zu erledigen und dann früh Feierabend zu machen. Sie konnte nur hoffen, dass alles gut

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breiteten sie ihre Arme aus und ahmten den Flügelschlag der Vögel nach. Lachend liefen nun ihr Vater, die Köchin Anni, Colette und Luise durch das

Schülerin hatte den Wunsch, sich»nightingale-schwester«nennen zu dürfen.»und dann möchte ich Sie natürlich auch an die Nightingale-Medaille erinnern,

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Taschentuch aus der Hosentasche ziehen, als sie etwas am Himmel bemerkte. Es sah aus wie eine kleine Scherbe, die das Sonnenlicht reflektierte und

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kannten sich die beiden Männer schon so lange. Sie hatten in Insterburg gemeinsam die Volksschule besucht und waren seitdem die besten Freunde.

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fällen und Kompromisse schließen musste. In der Festung, ihrer unmittelbaren Umgebung und auf seinen ausgedehnten Ländereien lebten viele tausend

Turnschuhe. Einem geschulten Beobachter wären besonders die durchdringenden blauen Augen aufgefallen, über denen sich die dünnen geschwungenen Brauen

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nicht warum, was mich noch wütender machte, sodass meine Sandalen sehr laut wurden.»wahrscheinlich nie«, erwiderte Tilly.»Ich glaube, es liegt daran,

verziehen würde, wenn ich sie fragte, wo ich meinen Sittich zu Forschungszwecken abliefern könnte? Sie hatte dünne weiße Haare, als sei ihr rosa

war es, was ihr am besten gefiel. Sie liebte den Umgang mit den Kunden. Mit den meisten jedenfalls. Feinkost Radke war beliebt und gut sortiert.

Praxis gewesen; in die zarte Haut ihrer Handgelenke hatte sie fein säuberlich rote Linien geritzt. Ich verscheuchte das Bild mit einem Kopfschütteln.

dem breiten, bananengelbe Zähne entblößenden Grinsen auf seinem Gesicht nach zu urteilen. Er streckte einen langen tätowierten Arm aus und verbeugte

Schneesturm hinausschickt?, wollte Rafe wissen und zeigte dabei auf den dunkler werdenden Himmel. Der Schneefall ist nicht so heftig, und Ihr habt

Gesicht und modischer Bobfrisur gegenüber, die auch als Studentin durchgehen könnte. Ihr kupferfarbenes Haar glänzte im hellen Sonnenlicht wie Seide.

Die halten mich bestimmt für parkinsonkrank, eine. Von der Gruppe der Pensionisten Eintagesausflügler. die auf einer Bank am Hafen sitzen blieb,

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kaum schuld daran sein. Die Künstlerin begrüßte die Gäste und hielt eine kurze Ansprache. Dann erhob sie das Sektglas und wünschte eine schöne Reise

aushalten würde.»zeig mir deine Uhren«, sagte ich. Er blieb reglos an der Tür stehen, aber er veränderte sich ein wenig. Es war nicht nur sein

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Tisch zusteuerte, entdeckte sie ein vertrautes Gesicht an dem Bistrotisch, der in der Ecke des Raumes stand. Einen Moment überlegte sie, ob sie sich

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Transkript:

Mitgefühl, was beim Erobern eher eine Schwäche als eine Stärke zu sein schien. Peter sah zu, wie der Tankwart den Schlauch abmontierte. Dann spürte er etwas. Eine Frau, glaubte er. Konnte das die Frau sein, konnte SIE es sein? Er schaute auf und sah eine Frau. Eine Frau von vielleicht siebzig Jahren mit einer schwarzen Perücke. Wo normalerweise die Augenbrauen waren, wölbten sich zwei schwarze dünne Striche, und ihr Mund war überschminkt wie bei einem Clown. Peter sah ihr in die Augen. Ihre falschen Wimpern erinnerten ihn an Spinnenbeine. Oje!»Welche Reihe ist das?«, wollte die Frau jetzt von ihm wissen. Peter sagte es ihr. Sie schaute auf ihre Bordkarte und hob verzweifelt die Hände.»Ach«, sagte sie,»es gibt meine Reihe also gar nicht. Sie existiert nicht. Sie sagen einem die Reihe nur zum Spaß. Sie haben sie ausgelassen. Ich habe das

Flugzeug erwischt, in dem sie Reihen auslassen. Wenn mein Sohn mich besuchen kommen würde, dann hätte ich diese Probleme nicht. Aber nein. Die Frau seine Frau dehydriert beim Fliegen. Dehydriert, Sie wissen schon Wasser!«Sie starrte Peter an.»sind Sie verheiratet?«, fragte sie. Er schüttelte den Kopf.»Heiraten Sie ein nettes Mädchen.«Sie schaute Peter noch einen Augenblick streng an, um sicherzustellen, dass er ihren Rat ernst nahm, dann wandte sie sich ab und ging zurück in den vorderen Teil des Flugzeugs. Peter konnte keine weiteren Passagiere im Gang mehr entdecken. Ein Flugbegleiter ging vorbei und schloss die Klappen der Gepäckablage. Peter hörte die Motoren. Gleich würde sich das Flugzeug vom Gate lösen, die Bildschirme würden aus der Decke klappen und das Video mit den

Sicherheitshinweisen anfangen. Peter betrachtete den leeren Sitz neben sich. Seine Euphorie war verflogen, ihm blieb nur der schale Nachgeschmack einer zugegebenermaßen völlig irrationalen Enttäuschung. Er betrachtete den Sicherheitsgurt, zwei leblose Arme, die niemanden hielten. Natürlich war alles, was man aus der Absenz schließen konnte, die Absenz. Er wusste jetzt, wer neben ihm sitzen würde: niemand. Peter seufzte und zuckte mit den Achseln. Dann hielt er sich, wie ein Depressiver, der sich die Decke über den Kopf zog, die Zeitung vor das Gesicht und widmete sich einem Artikel mit der Überschrift»Gemeinderat widersetzt sich Bürgermeister bei Wellenschäden«. Er war sogar ganz interessant. Man versuchte, den Bootsverkehr zu begrenzen, um die Bauten am Ufer zu

schützen. Wie in Venedig. Peter hatte ein paar Minuten lang gelesen, als er eilige Schritte auf sich zukommen hörte, die leichten Schritte eines jungen Menschen höchstwahrscheinlich einer jungen Frau. Dann, als sie auf Höhe seiner Sitzreihe zu sein schienen, stoppten sie plötzlich. Peter bemerkte, dass jemand sich neben ihm zu schaffen machte. Aber wegen der Zeitung konnte er nicht sehen, wer es war. Er faltete die Zeitung gemächlich wieder zusammen und schaute nach rechts, und er sah, wie eine junge Frau eine Tasche im Gepäckfach verstaute. Als sie die Arme hob, blitzte ein Stück ihres gebräunten, schlanken Bauchs auf. Peters Herz begann zu flattern. Er konzentrierte sich auf seine Zeitung.»Im Süden durchleben die Gerichtsstädte Aufschwung und Veränderung.«

Die Frau setzte sich. Peter nahm sie so gut es ging in Augenschein, wobei er so tat, als sähe er sich in der Kabine um. Sie schien etwa in Peters Alter zu sein, und ihr langes rotblondes Haar fiel ihr bis auf die Schultern. Sie trug eine dünne weiße Strickjacke und Bluejeans. Was Peter zuerst an ihrem Profil auffiel, war ihre sanft geschwungene Kieferlinie und wie diese in einem runden Kinn auslief. Es erinnerte Peter an eine der Idealkurven, die in alten Zeichenanleitungen zu finden waren. Sein Blick wanderte den Kiefer entlang zurück zum Ohr der Frau. Es war ein kleines beigefarbenes Ohr, das beinahe essbar wirkte, wie ein Keks. Ihre gerade Nase endete in einer ganz zarten runden Spitze, und die Stirn wölbte sich leicht wie die Seitenwände einer umgedrehten Schale; ihre Haut war glatt und von einem warmen Honigton. Sie war