Tipps & Tricks von A - Z Effektiver Lernen Mit vielen Übungen

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Transkript:

U R S U L A O P P O L Z E R Tipps & Tricks von A - Z Effektiver Lernen Mit vielen Übungen

5 Inhalt Allgemeine Lernvoraussetzungen............... 11 Assoziationen.............................. 13 Atmosphäre zum Lernen..................... 15 Aufmerksamkeit............................ 18 Aufwärmphase............................. 20 Belohnen................................. 22 Bewegung und Lernen....................... 24 Denkblockaden............................ 26 EDU-Kinestetik (mit Brain Gym)............... 28 Einstellung zum Lernen...................... 30 Entspannung.............................. 34 Ernährung................................ 40 Fantasie.................................. 43 Eselsbrücken.............................. 48 Fehler.................................... 50 Fernsehen macht dumm...................... 51 Fragetechnik.............................. 52 Frauen lernen anders........................ 54 Ganzheitliches Gehirntraining................. 56 Ganzheitliche Wahrnehmung................. 58 Gedächtnis................................ 60 Gedächtnisstufen........................... 64 Gedächtnistechniken........................ 65 Gehirnhälften............................. 80

6 Inhalt Gründe für das Lernen....................... 85 Heftführung.............................. 88 Hirn-Dominanz-Modell...................... 90 Ideenzettel................................ 94 Interferenz................................ 97 Konzentration............................. 99 Leistungskurve............................. 104 Lernbereitschaft............................ 106 Lernbiologie............................... 112 Lernen im Schlaf............................ 119 Lernerfolg................................ 121 Lerngesetze............................... 127 Lernhemmungen........................... 129 Lernkartei................................ 132 Lernkurven............................... 135 Lernplateau............................... 138 Lernposter................................ 140 Lernprobleme.............................. 141 Lernticks................................. 142 Lerntyp.................................. 144 Lernwege................................. 147 Lesetechnik............................... 149 Mind-Mapping............................. 150 Motivation................................ 152 Nachhilfe................................. 154 Namengedächtnis.......................... 155

Inhalt 7 Netzwerk des Lernens....................... 157 Neugier.................................. 159 NLP..................................... 161 Notizen.................................. 162 Oberbegriffe.............................. 164 Ort des Lernens............................ 166 Parallel-Lernen............................. 168 Pausen................................... 170 Planung des Lernens......................... 173 Prioritäten................................ 177 Problemlösung............................. 179 Prüfung.................................. 182 Rechtschreibhilfen.......................... 185 Referat................................... 190 Sprachen lernen............................ 192 Störungen beim Lernen...................... 195 Stress.................................... 197 Stressfaktoren.............................. 199 Superlearning.............................. 200 Technik des Lernens......................... 203 Texterarbeitung............................ 208 Textzeichen............................... 210 Theorien des Lernens........................ 212 Tipps für Eltern............................ 216 Tipps für Biologie / Chemie / Physik............. 219

8 Inhalt Tipps für Mathematik........................ 221 Tipps für Erdkunde / Geschichte / Gemeinschaftskunde........................ 223 Tipps für Deutsch........................... 224 Tipps für Schüler........................... 226 Überlernen............................... 228 Unbewusstes Lernen........................ 229 Unterricht................................ 231 Vergessen................................. 233 Vokabellernen............................. 236 Wahrnehmung............................. 240 Wiederholen.............................. 242 Wie-Plan-Technik........................... 244 Wortschatzerweiterung...................... 246 Zeitplanung............................... 249 Zeitraffer-Technik.......................... 251 Zielsetzung................................ 253 Zusammenfassung.......................... 255 Übungen................................. 261 Lösungen................................. 275 Literatur.................................. 276

11 Allgemeine Lernvoraussetzungen Am Anfang war die Tat. (Johann Wolfgang von Goethe, Faust) Schaffen Sie die besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Lernen, für Kreativität und Leistung: Offenheit und Neugier Begeisterungsfähigkeit Fantasie effektive Lernmethoden Gedächtnistechniken lernbiologisches Wissen Entspannung ausreichend Schlaf viel Bewegung viel frische Luft richtige Ernährung kein negativer Stress positives Denken

12 Allgemeine Lernvoraussetzungen Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit einem einzigen Schritt. Verschieben Sie wichtige Dinge nicht ständig auf später! Beginnen Sie wichtige Dinge nicht, wenn Sie schlechter Laune sind. Gönnen Sie sich zwar Ihre schlechte Laune, aber nur für eine begrenzte Zeit (ca. 1 Stunde). Sie sind der Herrscher Ihrer Stimmungen, nur Sie können diese verändern. Versuchen Sie eine positive Einstellung zu Arbeiten zu gewinnen, die Ihnen nicht so liegen. Sagen Sie nicht einfach: Das interessiert mich nicht! Stellen Sie sich vor, wie Sie Ihr Ziel erreichen werden. Stellen Sie sich vor, welche positiven Veränderungen das Er reichen des Ziels mit sich bringen wird und wie Sie sich dabei fühlen werden. Je länger eine Reise ist, umso besser muss die Vorbereitung sein.

13 Assoziationen Fantasie ist die Schwester eines guten Gedächtnisses! Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf! Verbinden Sie Ihre Gedanken mit Bildern! Gedankenverbindungen = Assoziationen. Assoziationen sind wichtig, damit eine Information sicher gespeichert wird und später jederzeit sofort abrufbar ist. Regeln für erfolgreiches Assoziieren: Schließen Sie beim Assoziieren einige Sekunden die Au gen. Das erhöht die Konzen tration. Stellen Sie sich den ge dach ten Begriff bildhaft vor. Sehen Sie sich in der Situation in diesem Bild. (Rose: Sie be kommen Ihre erste Ro se bei ei nem Rendezvous) Sehen Sie nicht nur, son dern lassen Sie möglichst viele Sinne miterleben. (Sie riechen den Duft der Rose )

14 Assoziationen Begnügen Sie sich mit einem einzigen Bild. Das Bild, das Ihnen als Erstes in den Sinn kommt, ist spon tan und meist das Beste. Haben Sie Mut zu merk-würdigen Bildern! Je verrückter, unrealistischer eine Gedankenverbindung ist, umso mehr sie aus dem Rahmen fällt, desto auffälli - ger ist sie und wird leichter gespeichert. Achten Sie darauf, dass der wichtige Begriff in Ihrem Bild übergroß erscheint, damit er sich abhebt von den Dingen drumherum. Je weniger Dinge ein Bild enthält, desto einprägsamer ist es. Je mehr Sinne beim Assoziieren beteiligt sind, desto besser gelingt die Speicherung. Unser Gedächtnis lässt uns nicht im Stich, wenn es um be - sondere Dinge geht. Meist sind es die alltäglichen oder un - auffälligen Fakten, die wir vergessen. O Oppolzer, U.: Kopfsalat und Glühbirne (Kids) Gedächtnistraining für Kids Verflixt, das darf ich nicht vergessen! Das große Brain-Fitness-Buch Hüther, G.: Die Macht der inneren Bilder Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn Stenger, Ch.: Das Gummibärchen im Spinat

15 Atmosphäre zum Lernen Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! (Erich Kästner) Schaffen Sie sich eine angenehme Lernatmosphäre! Schaffen Sie sich einen möglichst angenehmen Lernplatz, an dem Sie sich wohl fühlen. Der Schreibtisch sollte nicht irgendwo abgestellt werden. Ein Kuschelsessel oder eine gemütliche Ecke für ein entspanntes und entspannendes Lesen sollte dort sein, wo Sie alle Lernutensilien und Bücher, dazu evtl. ein Diktiergerät griffbereit haben. Eine Schale mit Obst, ein Glas Saft oder eine Tasse Kaffee für die kleinen Umschaltpausen sorgen dafür, dass Sie das Lern zimmer nicht verlassen müssen, und vermitteln Ihnen das Gefühl, dass Lernen angenehm ist, dass Ihr Körper verwöhnt wird, während Ihr Geist tätig ist. Lassen Sie sich nicht stören! Hängen Sie ein Schild an die Tür: Bis Uhr bitte nicht stören!