Wetterbeobachtungen im Februar und März

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Transkript:

Wetterbeobachtungen im Februar und März Das Wetter ist für unsere Kinder allgegenwärtig. Es bestimmt ob man in den Garten gehen kann, wie man sich anziehen muss, was man draußen alles tun kann oder nicht. Die Erwachsenen reden oft von gutem oder schlechtem Wetter und sind entsprechend eher gut oder schlecht gelaunt. Der Wechsel unserer Jahreszeiten wird auch anhand von Wetterveränderungen angezeigt. Wir schauen an den Himmel oder in den Wetterbericht und planen unsere Aktivitäten danach. Das Wetter ist also etwas ganz wichtiges in unserem Lebensrhythmus. Auch die Kinder werden in ihrem Tageslauf täglich damit konfrontiert. Wir wollen das Wetter zum Thema machen, um es fassbarer werden zu lassen und die einzelnen Elemente der Natur, wie Wasser und Luft, miteinander in Beziehung zu setzten. Gerade im Februar und März ist die Jahreszeitenänderung von Winter auf Frühling auch sehr schön in der Natur zu beobachten anhand dessen was zu wachsen und blühen beginnt und es ist ein deutlicher Wechsel zu wärmerem Wetter. Deshalb haben wir uns für diesen Zeitraum entschieden. Ziele: - Die einzelnen Elemente des Wetters wie Wind, Rege, Sonne, Wolken erfahrbar machen - Eine Verbindung erkennen wie die Elemente einen Einfluss haben auf das Wetter - Durch eigenes Handeln die Zusammenhänge in der Natur besser verstehen - Eigene Ideen entwickeln wie die einzelnen Elemente miteinander in Verbindung stehen - Experimente selber erarbeiten können und eigenständig ausprobieren

Um das Thema möglichst komplex zu erarbeiten beschäftigten wir uns mit den einzelnen Naturphänomenen, wie Wind, Regen, Sonnenschein, Wärme und Kälte, über einen längeren Zeitrahmen und experimentierten damit. Zunächst begegnete uns Eis und Schnee Wie sieht Schnee aus? Dabei stellten wir fest, dass man ihn nur im Freien genauer betrachten kann, denn im Zimmer schmolz er uns zu schnell weg. Die Kinder entdeckten die feine Struktur der Schneeflocken und versuchten diese auch aufs Papier zu bringen. Die Wetterlage war dafür optimal, denn jeden Morgen lag wieder frischer Schnee Vor unserem Zimmer.

Im Zimmer experimentierten wir mit dem Schnee auf verschiedenste Weise. Mit Schnee lässt sich Bauen, er fühlt sich kalt an und er schmilzt im Raum schnell dahin. Allerdings fanden wir auch heraus, dass er sich im kalten Wasser wesentlich länger hält und aus warmem Wasser kaltes macht.

Im Umgang mit dem kalten Eis merkten wir, dass es ganz unterschiedliche Aussagen geben kann was denn nun als kalt oder warm empfunden werden kann. Deshalb beschäftigten wir uns als nächstes mit dem Thema der Temperaturmesssung. Dazu schauten wir uns unterschiedliche Thermometer genauer an und stellten fest, dass alle ein feines Röhrchen besitzen, indem Flüssigkeit nach oben steigen kann. Um dies genauer zu betrachten bauten wir mit den Kindern ein eigenes Thermometer. Die Skaleneinteilung war sehr interessant. Und wir stellten auch fest, dass es besser ist ein dünnes Röhrchen zu benützen, da die Flüssigkeit so schneller im Glas nach oben steigen kann. Das testeten wir dann in einem zweiten Versuch.

Nun konnten wir uns daran machen die unterschiedlichen Temperaturen zu untersuchen. Was sagt das Thermometer bei kaltem Wasser, was bei warmem. Dafür stellten wir drei Eimer auf mit jeweils Eiswasser, kaltes Leitungswasser und warmes Wasser. Dafür eignete sich am besten ein Badethermometer. Denn hier reagierte die Skala am schnellsten. Im Wasser war dies gut zu messen und gleichzeitig auch zu fühlen. Die Kinder erkannten so, dass man sich nicht auf seine Empfindungen verlassen kann, denn jeder empfindet warm als etwas anderes. Und auch die Haut spielt uns einen Streich, wenn man von kaltem Wasser ins warme kommt und umgekehrt.

Das nächste Wetterphänomen, den Wind, konnten wir zuerst im Freien testen, aber wir wollten ihn auch in unser Zimmer holen. Wir überlegten gemeinsam mit den Kindern was sich denn gut im Wind bewegen könnte und hingen diese Dinge auf eine Wäscheleine ins Zimmer. Wie kann man jetzt Wind machen? Die Kinder entwickelten verschiedene Methoden und entdeckten dabei, dass immer Bewegung mit im Spiel war. Einmal durch Bewegen eines Pappkartons, mit einer Luftpumpe oder durch die Drehbewegung eines Ventilators.

Um die Luft noch ein bisschen genauer zu untersuchen und ihre Kraft besser zu zeigen bauten wir mit den Kindern einen Windsack und eine Windmaschine. Das war sehr interessant denn es gab ganz unterschiedliche Kartons um so etwas zu bauen und somit waren auch die Luftmengen ganz unterschiedlich zu spüren.

Und nun ging es los mit dem ausprobieren. Die Ideen waren sehr vielseitig. Da wurden Federn zum Schweben gebracht, Papierschnipsel flogen hoch in die Luft und selbst Zahnstocher wirbelten durch den Luftstrom nach oben.

Nun wussten wir schon eine ganze Menge über das Wetter. Die Temperaturmessung ist wichtig damit man sagen kann ob es draußen warm oder kalt ist und zwar nicht gefühlt sondern gemessen und für alle gleich. Und auch der Wind ist entscheidend für das Wetter, denn der bringt uns die Regenwolken damit es regnen kann. Aber wie kommen nun die Wolken an den Himmel? Dafür zeigten wir den Kindern was passiert wenn sich Wasser in etwas anderes verwandelt, nämlich in Dampf. Und dazu brauchten wir Wärme. Das kannten alle Kinder. Die Mama steht in der Küche und kocht Teewasser. Wir beobachteten also wie der Topf so allmählich leer kochte und alle Wassertröpfchen in die Luft davon schwebten. Und die Kinder waren sich einig, das sieht aus wie Wolken. Wir stellten auch Wassergläser mit Folie abgedeckt über Nacht in den Garten und konnten beobachten, dass das Wasser am Morgen wirklich zur Folie empor gestiegen war. Dadurch erkannten die Kinder, dass das Wasser nicht nur bei extremer Hitze nach oben steigt, sondern auch bei normaler Temperatur. Um den ganzen Kreislauf des Wassers nun mit dem Wetter in Beziehung zu setzen bauten wir mit den Kindern eine Welt im Kleinen.

Wir sammelten also Erde, Steine, Pflanzen und bauten in einem Aquarium eine kleine Welt auf. Aus Alufolie entstand noch ein kleiner See und nun fehlte nur noch unsere Hülle, die auch unsere Erde umgibt. Dafür nahmen wir Frischhaltefolie. Die Sonne kam durchs Fenster und so konnten wir innerhalb kürzester Zeit erleben, wie das Wasser sich am Himmel sammelte und als Regen wieder auf die Erde zurückregnete. Der Kreislauf des Wassers war Perfekt. Die Kinder waren das ganze Projekt überwiegend selbsttätig beschäftigt und konnten ihre Beobachtungen untereinander austauschen. Das gab ihnen ein Gefühl von Kompetenz für diese Themen und stärkte sie darin andere bei ihren Beobachtungen zu begleiten. Die naturwissenschaftlich technischen Messelemente wie z.b. das Thermometer beflügelten den Forscherdrang der Kinder und halfen ihnen neue Ideen zu finden. Das komplexe Gefüge von Wind, Wasser, Wolken, Regen, Sonne und Wachstum der Pflanzen auf der Erde konnten wir auf ein einfaches Maß herunter brechen und so im kleinen Maßstab etwas fassbarer machen.