Konzept Jugendfußball

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Transkript:

Konzept Jugendfußball SV Bondorf 1934 e.v. Abteilung Fußball Michael Ringwald Jugendleitung

Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis... 1 1. Wozu dieses Konzept?... 2 1.1. Was kann unsere Jugend und deren Eltern von uns erwarten?... 2 1.2. Was können wir von den Eltern, Kindern und Jugendlichen erwarten?... 3 2. Ziele in der Nachwuchsarbeit... 3 2.1. Ziele in den einzelnen Altersklassen... 3 2.2. Leistungsbezogene Einteilung ab der D-Jugend (U13)... 4 3. Ausbildungskonzept... 4 Bereich Kinderfußball:... 5 3.1. Bambini (U7):... 5 3.2. F-Jugend (U9/U8)... 5 3.3. E-Jugend (U11/U10)... 5 Bereich Jugendfußball:... 6 3.4. D-Jugend (U13)... 6 3.5. C-Jugend (U15)... 6 3.6. B-Jugend (U17)... 6 3.7. A-Jugend (U19)... 7 4. Inkrafttreten... 7 5. Anhang... 8 5.1. Verhaltensrichtlinien Jugendbetreuer... 8 5.2. Verhaltensrichtlinien Jugendspieler... 9 5.3. Organigramm SVB Abteilung Fußball... 10 Im Sinne dieses Konzeptes heißen wir Sie herzlich beim SV Bondorf Abteilung Fußball willkommen und freuen uns auf eine gemeinsame, erfolgreiche Jugendarbeit. Stand: 01.11.2016 SV Bondorf, Abt. Fußball, M. Ringwald [1]

1. Wozu dieses Konzept? Dieses Konzept wurde von der Abteilungsleitung, Sportlichen Leitung und Jugendleitung des SV Bondorf 1934 e.v. Abteilung Fußball entwickelt und erklärt das Selbstverständnis und die fußballerischen Ziele der gemeinsamen Jugendarbeit. Mit diesem Konzept werden alle Trainer, Betreuer, Spieler und deren Eltern über Ziele und Idee der gemeinsamen Jugendarbeit informiert. Gleichzeitig dient dieses Konzept als Anerkennung, Orientierung und Grundlage aller an der Jugendarbeit beteiligten Personen mit den daraus resultierenden / abzuleitenden Maßnahmen und Entscheidungen. Es gibt somit Handlungssicherheit für die Trainer. Damit dieses Konzept als Ganzes umgesetzt und gelebt werden kann, haben alle handelnden Personen ihr persönliches Ego und ihre eigene Profilierung wie folgt unterzuordnen: (1) dem Verein, in Form der Abteilung Fußball (2) den Funktionen und Aufgaben der Organisation (3) dem Erfolg der Mannschaften und deren Spieler Absicht: Der SV Bondorf - mit den darin vertretenen Mannschaften - betreibt eine nachhaltig fußballorientierte Jugendarbeit. Wir gewährleisten ein breites Angebot, Fußball zu lernen und zu spielen. 1.1. Was kann unsere Jugend und deren Eltern von uns erwarten? Unsere Jugendspieler stehen im Mittelpunkt aller Aktivitäten. Wir streben eine aktive Integration aller Kinder und Jugendlichen an. Ziel ist es, die Verbundenheit und das Vertrauen auf Dauer zu gewinnen und den Spielern Spaß am Fußballspielen zu vermitteln. Wir bieten dazu ein umfassendes Angebot, beginnend ab 6 Jahren (Bambini) durchlässig in alle Altersklassen bis 18 Jahre (A-Jugend). Hierbei streben wir eine Förderung des Breitensports als auch des Leistungssports an. Aber: Wir benötigen dazu Vertrauen und Verständnis der Eltern in unser Konzept und in die ehrenamtlich verfügbaren Trainer / Betreuer. Die Mannschaftsaufstellung, die Organisation des Trainings, der Spielbetrieb... kurz: Die gesamte Verantwortung über die Mannschaft liegt beim Trainer - nicht bei den Eltern. Engagierte Eltern sind aber jederzeit willkommen, unser Team zu unterstützen und verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen. Leitbild: Der Umgang im Jugendbereich ist geprägt von Vertrauen, Teamgeist und einer offenen Kommunikation. Wir zeigen eine hohe Identifikation mit, und großes Engagement in den Verein. Wir sind in jeder Situation ein Vorbild für die Kinder und Jugendlichen. Dazu gehört neben einer den Kindern angemessenen Wortwahl z.b. auch, dass Alkohol und Rauchen auf dem Spielfeld generell verboten ist. Innerhalb der umzäunten Sportgelände gilt ein Appell an alle Verantwortlichen, dies ab 30 Minuten vor und nach den Trainings bzw. Spielen zu unterlassen. Wir sind fair zu Spielern, Trainern und Fans des Gegners sowie zu den Schiedsrichtern. Die fachliche Weiterbildung der Trainer genießt bei uns einen besonderen Stellenwert. Dies zeigt sich z.b. darin, dass eine Trainer-Basisausbildung des wfv von der Abteilung zur Verfügung gestellt wird (Umfang 30 UE, dieser wird an der Trainer C-Lizenz angerechnet). Verständnis, Vertrauen, Unterstützung und Zuverlässigkeit der Eltern spielt bei der Umsetzung unserer Ziele eine maßgebliche Rolle mit Auswirkungen auf die Förderung ihrer Kinder. Stand: 01.11.2016 SV Bondorf, Abt. Fußball, M. Ringwald [2]

1.2. Was können wir von den Eltern, Kindern und Jugendlichen erwarten? Alle unsere verantwortlichen Personen wie z.b. Abteilungs- und Jugendleitung und die Trainer, bringen sehr viel ehrenamtliches Engagement mit und opfern viele Stunden ihrer Freizeit zum Wohle Ihrer Kinder und Jugendlichen. Trotz dieses Einsatzes sind wir auf die Mithilfe der Eltern angewiesen. Hierbei sind wir bestrebt, die Aufgaben gleichmäßig auf alle Beteiligten zu verteilen und dabei individuelle Bedürfnisse zu berücksichtigen, um niemanden zu überfordern. Insbesondere bei folgenden Tätigkeiten müssen wir jedoch die Bereitschaft zur Mithilfe voraussetzen: Trikots waschen, Verkauf bei Heimspielen, Fahrdienste zu Auswärtsspielen und Mithilfe bei Heimturnieren. Darüber hinaus erwarten wir einen fairen und respektvollen Umgang mit gegnerischen Spielern, Trainern und Besuchern. Sollten Bußgelder vom Sportgericht des wfv an den Verein verhängt werden, die auf das Verhalten von bestimmten Personen zurückzuführen sind, werden die Bußgelder von den Personen eingefordert. Des Weiteren sind Ermahnungen bis hin zum Hausverbot möglich. Die Verhaltensrichtlinien, welche wir von den Kindern und Jugendlichen erwarten, haben wir unter Punkt 5.2 zusammengefasst. 2. Ziele in der Nachwuchsarbeit Spaß am Fußball, soziales Verhalten und Persönlichkeitsentwicklung" stehen im Vordergrund. Durch Kontinuität soll möglichst langfristig garantiert werden, dass diese Ziele in der Nachwuchsarbeit erfolgreich umgesetzt werden, um so die sportliche Zukunft des Vereins zu sichern und zugleich den Jugendspielern eine sportliche Perspektive bis in den Seniorenbereich zu bieten. Allen Nachwuchsspielern sollen Grundelemente wie Teamgeist, Teamfähigkeit, Respekt, Einsatzbereitschaft, Pflichtbewusstsein und Fair Play vermittelt werden, um damit die Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche sportliche Zukunft zu erlangen. Alle Spieler und ihre Eltern sollen eine hohe Identifikation mit ihrem Verein haben und werden in das Vereinsleben integriert, z.b. durch Trainingslager und gemeinsame Aktivitäten auch außerhalb des Fußballplatzes. 2.1. Ziele in den einzelnen Altersklassen Die Juniorenteams gliedern sich in zwei Bereiche: Kinderfußball Altersklasse Merkmale Qualifikation Trainer wfv-literatur Bambinis, F- und E-Junioren Trainer-Basislehrgang Altersbezogene Einteilung nach Jahrgängen. Alle Spieler kommen zum Einsatz. Keine Leistungsorientierung. Meldung besonders talentierter E1- Spieler zum Stützpunkt-Training Kindertraining Fußballspielen 4-12 Jugendfußball Altersklasse Merkmale Qualifikation Trainer wfv-literatur D-, C-, B- und A-Junioren Leistungsbezogene Einteilung. Spielbetrieb in höherer Spielklasse wird angestrebt. Trainer C-Lizenz (Trainer qualifizieren um Leistung beurteilen zu können) Ballorientierte Koordination (D- bis B-Junioren) Stand: 01.11.2016 SV Bondorf, Abt. Fußball, M. Ringwald [3]

Zur Erreichung dieses Ziels richtet sich unser Angebot auch an talentierte Spieler aus den umliegenden Vereinen, in denen eine Teilnahme in höheren Spielklassen nicht angeboten werden kann. Gleichzeitig stehen wir Spielern, für die wir kein ausreichendes Angebot bieten können, nicht im Weg und fördern auch deren Weiterentwicklung zu leistungsfähigeren Vereinen. Qualifizierung der Trainer: Wer selbst ausbildet, sollte selbst ausgebildet sein! Als Standard-Ausbildung wird allen Trainern der Trainer-Basislehrgang des wfv kostenlos angeboten. Die 30 UE werden am Teamleiter-Lehrgang (70 LE) angerechnet. Darüber hinaus kann die Trainer-C-Lizenz (120 LE) erworben werden. Als Standard-Ausbildung für Torwarttrainer wird der Basislehrgang Torwarttrainer (40 UE) angeboten. Darüber hinaus kann der Torwarttrainer-Leistungskurs (mind. gültige C-Lizenz mit Basislehrgang Torwarttrainer) erworben werden. 2.2. Leistungsbezogene Einteilung ab der D-Jugend (U13) Die D-Jugend gilt als Goldenes Lernalter. Hier sind die Proportionen und die Koordination in optimalem Verhältnis zueinander. Das bedeutet bei uns: Regelmäßige Meldung der Talente für die Sichtung zum Stützpunkt-Training ab der E1-Jugend Zusammenziehen der talentiertesten Spieler in einer Mannschaft Aufhebung der bisher altersbezogenen Einteilung nach Jahrgängen (Breitensportgedanke): Das Talent / individuelle Leistungspotenzial des Einzelnen steht im Vordergrund! Definition Leistung: Fähigkeit (Können) + Motivation (wollen) + Gelegenheit (dürfen) Durchführung spezieller Torwarttrainings ab der D- bis zur A-Jugend durch Torwarttrainer Förderung der Spieler ab D-Jugend erreicht man durch: Erhöhen der Anforderungen an talentierte, leistungsstärkere Spieler: Stärkere Gegner erfordern mehr Ehrgeiz, mehr Kampfgeist, mehr Engagement, höheren Leistungswillen unter Leistungsdruck. Deshalb höhere Spielklassen! Vermeidung von Unterforderung: Der Einsatz von talentierten Spielern in leistungsschwächeren Mannschaften mit leistungsschwächeren Mitspielern hat zur Folge: Ein talentierter Spieler verliert bei mangelndem Erfolg schnell die Motivation, wechselt folglich den Verein oder beendet seine Karriere. leistungsgerechtes Zusammenziehen weniger talentierter Spieler (Überforderung): Gut Ding braucht Weile: Mancher Spieler braucht in seiner Entwicklung etwas länger. Dazu ist Geduld und Verständnis auch bei den Eltern erforderlich! Etablieren von Mannschaften im höheren Spielbetrieb. offener, ehrlicher und fairer Austausch der verantwortlichen Trainer im Sinne dieses Konzeptes: Nicht Festhalten an talentierten Spielern zugunsten des eigenen Egos bzw. Erfolgsgedankens. 3. Ausbildungskonzept Aufbauend auf der Ausbildungskonzeption des DFB werden folgende Punkte für die einzelnen Altersklassen abgeleitet. Als Orientierung und Umsetzung im Training erhalten alle Trainer die Ausbildungskonzeption des DFB mit konkreten Empfehlungen von Bausteinen für den Trainingsaufbau. Stand: 01.11.2016 SV Bondorf, Abt. Fußball, M. Ringwald [4]

Bereich Kinderfußball: 3.1. Bambini (U7): Umfassende Bewegungsschulung Im Mittelpunkt steht die ganzheitliche Förderung der Kinder durch vielseitige Bewegungsaufgaben. Spielerisches Kennenlernen des fliegenden, rollenden, hüpfenden... Balles. Ideenvielfalt und Spielfreude durch Variationen kleiner Spiele mit Ball. Freude am (Fußball-)Spielen. Kennenlernen einfacher Grundregeln des Mitund Gegeneinanderspielens. BEWEGEN FREUDE 1. Kleine Gruppen, viele Bewegungsaktivitäten für jeden! 2. Begeisterung für das Bewegen und Spielen wecken! 3. Einfache Bewegungsaufgaben interessant verpacken! 4. Vielseitige Aufgaben mit verschiedenen Bällen stellen! 5. Einfache Regeln vermitteln! 6. Ein Herz und offenes Ohr für Kinder haben 3.2. F-Jugend (U9/U8) Technisch-spielerische Vielseitigkeitsschulung Freude am Fußballspielen steht im Mittelpunkt. Fußballspielen lernen durch kleine Fußballspiele Straßenfußball im Verein! Spielerisches Kennenlernen der Grundtechniken (Dribbeln, Passen, Ballkontrolle), Vermitteln einfacher taktischer Tipps, die beim Tore schießen Tore verhindern helfen! Motivation zur Bewegung durch vielseitige sportliche Aktivitäten. SPIELEN INTERESSE 1. Kleine Gruppen, kleine Felder, viele Aktivitäten! 2. Training ist Spielen mit vielen Ballkontakten für jeden! 3. Beidfüßigkeit, Kreativität und Spielfreude fördern! 4. Durch Vormachen Nachmachen das Lernen fördern! 5. Geduld zeigen! Kein Zeit- und Leistungsdruck! 6. In jeder Situation Vorbild für die Kinder sein! 3.3. E-Jugend (U11/U10) Technisch-spielerische Vielseitigkeitsschulung Fußballspielen lernen wie im Straßenfußball in kleinen Teams und Feldern steht hier im Mittelpunkt. Geschicklichkeit und Schnelligkeit am und mit Ball, Spielerisches Kennenlernen auch schwierigerer Techniken Beidfüßigkeit. Taktische Grundregeln für eine Raumorientierung und -aufteilung, Fordern und Fördern von Individualität Siegen und Verlieren lernen. SPIELEN INTERESSE 1. Individuelle Stärken fördern! 2. Technik-Training ist vor allem Spieltraining! 3. Viele Ballkontakte und Spielaktionen für alle anstreben! 4. Auf genaue Abläufe achten, wenn nötig korrigieren! 5. Ein taktisches Grund-ABC vermitteln! 6. Fairness, Zuverlässigkeit, Höflichkeit... vorleben Stand: 01.11.2016 SV Bondorf, Abt. Fußball, M. Ringwald [5]

Bereich Jugendfußball: 3.4. D-Jugend (U13) Fußballspezifisches Grundlagentraining Spielfreude und -kreativität, Systematisches Training der Basistechniken Anwenden in verschiedenen Situationen, Schulung individualtaktischer Abläufe in Offensive und Defensive stehen hier im Vordergrund. Erlernen gruppentaktischer Grundlagen für das Spielen im Raum, Fördern von Eigeninitiative, Leistungsmotivation, Willenseigenschaften. LERNEN ERNSTHAFTIGKEIT 1. Alle Basistechniken schrittweise und im Detail verbessern! 2. Üben und Spielen zum gleichen Schwerpunkt verbinden! 3. Konsequent auf Beidfüßigkeit achten! 4. Kondition vor allem durch Spielformen mitschulen! 5. Mit individuellem Training beginnen! 6. Intensiv kommunizieren! Die Spieler aktiv einbinden! 3.5. C-Jugend (U15) Fußballspezifisches Grundlagentraining Stabilisieren der Freude am Fußballspielen steht hier im Mittelpunkt. Dynamische Techniken mit Tempo und unter Druck des Gegners. Vertiefen der Gruppentaktik in der Offensive und Defensive. Ausgleich koordinativer Defizite und Aufbau einer breiten fußballspezifischen Fitness. Fördern persönlicher Verantwortung für sich und die Gruppe auf und neben dem Platz. LERNEN ERNSTHAFTIGKEIT 1. Individuelle Entwicklungsunterschiede beachten! 2. Individuell fördern: Stärken stärken, Schwächen schwächen! 3. Eigeninitiative und -motivation aufbauen und stabilisieren! 4. Kreativität ist wichtiger als starre taktische Abläufe! 5. Keine zu frühe Positionsspezialisierung vorgeben! 6. Hierarchien bilden, Verantwortlichkeiten schaffen! 3.6. B-Jugend (U17) Beginnendes Spezialisierungstraining Ernsthaftigkeit, Leistungswillen und Freude am Fußballspielen. Dynamische Techniken exakte Abläufe mit Tempo sowie unter Zeit-/Gegnerdruck. Individuelle Vorbereitung auf spezielle Anforderungen verschiedener Positionen. Perfektionierung taktischer Abläufe in der Gruppe und Stabilisierung im Team. Individuelle Stabilisierung einer umfassenden Fitness. ANWENDEN LEIDENSCHAFT 1. Intensive Trainingsabläufe und aktive Pausen abstimmen! 2. In Theorie + Praxis technisch-taktische Details trainieren! 3. Komplexer trainieren, aber die Individualität beachten! 4. Die Spieler aktiv einbinden! Mitbestimmung ermöglichen! 5. Eine strukturierte Hierarchie im Team aufbauen! 6. Sportliche + schulisch-berufliche Belastungen koordinieren Stand: 01.11.2016 SV Bondorf, Abt. Fußball, M. Ringwald [6]

3.7. A-Jugend (U19) - Siehe B-Jugend - In dieser Altersklasse steht eine konsequente Vorbereitung zur Einbindung in den Erwachsenenbereich im Mittelpunkt. Weitere Angaben werden von Lutz Paarsch ergänzt (08.05.2016) 4. Inkrafttreten Dieses Konzept für den Jugendfußball tritt am Tag der Unterzeichnung in Kraft. Bondorf, den 28. Mai 2016 Yusuf Zengin Komm. Abteilungsleitung Lutz Paarsch Sportliche Leitung Michael Ringwald Jugendleitung Stand: 01.11.2016 SV Bondorf, Abt. Fußball, M. Ringwald [7]

5. Anhang 5.1. Verhaltensrichtlinien Jugendbetreuer 1) Nachhaltige Entwicklung Wir sehen unsere Aufgabe darin, Entwicklungspotentiale zu öffnen und für Spieler und Mannschaften so nutzbar zu machen, dass unser Verein nicht nur einmalig, sondern dauerhaft profitiert. 2) Wertebasierende Führung und Vorbildlichkeit Sollen die Einzelinteressen aller Spieler und die Ziele des Vereins harmonieren, so braucht es Gemeinsinn. Wir stehen für eine wertebasierte Führungs- und Teamarbeit, die vorbildlich und sinnstiftend ist. Sie wird durch unser vorbildhaftes Verhalten untermauert: Positive Grundhaltung und Ausrichtung, wertschätzend und respektvoll. Wir versuchen, Verständnis für die Situation des Anderen aufzubringen. 3) Qualität erhalten wir nur durch gut ausgebildete Spieler Letztlich sorgen einzig und allein die Vereinsangehörigen zusammen für unsere Stellung am Markt. Mit Ihnen gestalten wir Erfolg oder Misserfolg. Die Spieler sind unsere Alleinstellungsmerkmale, unser wichtigstes Kapital und unsere Zukunft. Die Investition in unsere Spieler lohnt sich für den Vereinserfolg. 4) Selbstverpflichtung und Engagement fördern & fordern Hierzu bedarf es Spieler, die mit hoher Selbstverpflichtung und Engagement ihrem Sport nachgehen und nicht entmündigt werden. Wir fordern und fördern unsere Spieler und deren Fähigkeiten. 5) Durch eigenes Verhalten Vorbild sein Wir reflektieren uns selbst, gehen offen mit eigenen Fehlern um und arbeiten am eigenen Verhalten. Gegenüber unseren Spielern zeigen wir wertschätzendes Verhalten, geben Zuwendung und Anerkennung. Kritik wird angemessen, konkret, sachlich, richtig und fair geäußert, nicht die Person verletzend. Rückmeldung geben und Rückmeldung über die Führungsarbeit annehmen. 6) Training systematisch vorbereiten Das Training wird systematisch, im Voraus und auf die Leistungsfähigkeit der Spieler abgestimmt. Erweisen sich einzelne Einheiten als zu Schwierig, wird kurzfristig reagiert. Der Trainingsaufbau erfolgt stets vor Trainingsbeginn. 7) Faires Verhalten Wir sind uns stets bewusst dass unser Verhalten den Ruf unseres Vereins prägt. Wir sind fair zu Spielern, Trainern und Fans des Gegners sowie zu den Schiedsrichtern. 8) In jeder Situation Vorbild für die Kinder und Jugendlichen sein! Das bedeutet z.b. eine den Kindern angemessene Wortwahl. Alkohol und Rauchen ist auf dem Spielfeld generell verboten, Innerhalb der umzäunten Sportgelände gilt ein Appell an alle Verantwortlichen, dies ab 30 Minuten vor und nach den Trainings bzw. Spielen zu unterlassen. Stand: 01.11.2016 SV Bondorf, Abt. Fußball, M. Ringwald [8]

5.2. Verhaltensrichtlinien Jugendspieler 1) Wir sind spätestens 15 Min. vor Trainingsbeginn in der Kabine, ziehen uns zügig um, um pünktlich beginnen zu können. 2) Wir begrüßen und verabschieden Mitspieler, Trainer und in der Folge auch Eltern per Handschlag. 3) Wir beteiligen uns beim Auf- und Abbau der Übungsgeräte und Tore. 4) Wir sind fair zu Mit- und Gegenspielern, Trainern, Schiedsrichtern und Fans (auch des Gegners). Wir gehen wertschätzend und respektvoll miteinander um. Dazu zählt, dass wir Beleidigungen und beleidigende Begriffe aus der aktuellen Jugendsprache nicht dulden (z.b. Du Spast, du Mongo, du Nazi, Kanake ). 5) Wir verhalten uns in der Kabine ruhig und angemessen (z.b. keine Handy- und Videospiele), bei geschlossener Tür. 6) Wir sind uns dessen bewusst, dass die Ziele des Teams immer wichtiger sind als die eigenen. 7) Wir bringen sowohl im Training als auch im Spiel die erforderliche Einstellung, um erfolgreich zu sein. 8) Wir sind uns stets bewusst dass unser Verhalten den Ruf unseres Vereins prägt. 9) Wir entschuldigen uns rechtzeitig beim Fehlen von Training und Spielen. Leidenschaft: Lernwillig: Disziplin: Fan sein: Ich lebe und liebe Fußball Ich will besser werden Ich halte mich an diese Regeln und befolge die Anweisungen unseres Trainers Ich bin Fan der eigenen Mannschaft und des SVB und will Spaß haben Wir bekennen uns zu den Tugenden des Mannschaftssports: Verlässlichkeit, Disziplin, Einsatzwillen und Kameradschaft. Stand: 01.11.2016 SV Bondorf, Abt. Fußball, M. Ringwald [9]

5.3. Organigramm SVB Abteilung Fußball Stand: 01.11.2016 SV Bondorf, Abt. Fußball, M. Ringwald [10]