unser FAIRständnis Beiträge von Schülerinnen und Schülern zum Fairtrade-Tag des Landes Steiermark Graz, 5.10.2009
Fairtrade als Erlebnis Um die 1000 Schülerinnen und Schüler haben am 5. Oktober 2009 das Zelt am Fairtrade-Tag besucht. In Workshops wurden Ihnen Themen, die im Zusammenhang mit dem Fairtrade-Gedanken stehen, näher gebracht und Denkanstöße gegeben. Wir haben uns gefragt, was fair und was unfair ist, haben uns auf die Suche gemacht, Vermutungen angestellt und sind zu einem gemeinsamen Verständnis gekommen mit unserem FAIRständnis sind Ideen und Initiativen gemeint, die jede/r Einzelne umsetzen kann, zu denen wir stehen und die zu einer gerechteren Welt beitragen könnten. Im Folgenden sehen Sie die Beiträge und Ideen der Schülerinnen und Schüler für ein faireres Miteinander. FAIRsuchung FAIRmutung FAIRständnis
erst dann findet Veränderung statt
Das ist unfair
Das ist unfair das empfinden SchülerInnen als unfair Keine Bildung für viel zu viele Menschen Wenn Leute sehr viel und hart arbeiten und dafür kaum Geld verdienen Dass wir (fast) keine Aufmerksamkeit für die Probleme in Entwicklungsländern haben Dass nicht alle Leute die gleichen Chancen haben
Das ist unfair das empfinden SchülerInnen als unfair Verletzung der Menschenrechte - kein Zugang zu Bildung Ausnützen der Kleinbauern und Ausbeuten von Arbeitskräften in großen Fabriken - dass nicht alle Leute die gleichen Chancen haben - wenig Lohn Profitsucht Menschenhandel - Bezahlung der Arbeitskräfte in vielen Ländern - dass Frauen so unfair behandelt werden - Ausbeutung der ärmeren Länder zugunsten der reicheren Länder - dass Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe ausgegrenzt werden - keine Bildungschancen - keine Jobchancen - dass Großmärkte den Bauern viel zu wenig Geld geben und die Bauern können nicht ihre Familien ernähren und dann müssen die Kinder arbeiten und können nicht zur Schule gehen - HIV/AIDS, Malaria und andere Krankheiten - das Gehalts-Arbeitsverhältnis - (fast) keine Aufmerksamkeit für Probleme in Entwicklungsländern - Arbeit unter unmenschlichen Bedingungen
Das ist unfair das empfinden SchülerInnen als unfair dass viele Frauen geschlagen werden - dass Kinder wie Erwachsene behandelt werden Wasserknappheit, wo doch 2/3 der Erde mit Wasser bedeckt sind - keine Bildung für viel zu viele Menschen - dass Produkte zu einem Spottpreis gekauft und wieder teuer verkauft werden - Ausgrenzung aufgrund einer anderen Nationalität - wenn Leute sehr viel und hart arbeiten und dafür kaum Geld verdienen - zu wenig medizinische Versorgung wenn man mit Absicht keine Fairtrade-Produkte kauft - dass Frauen mit einem 14 Stunden-Arbeitstag nicht genug bezahlt bekommen - dass Frauen und Männer in Gewaltfamilien leben - dass die Menschenrechte in vielen Ländern nicht ernst genommen werden - dass Menschen in vielen Ländern der Welt ausgebeutet werden Armut - kein sauberes Trinkwasser - dass Kinder arbeiten müssen um ihre Familien zu ernähren die Verteilung des Reichtums - ein ungerechtes Preis-Leistungsverhältnis - Ausbeutung der Ärmsten
Das wäre fair
Das wäre fair das wünschen sich die SchülerInnen Wenn Kinder Kinder sein dürfen Eine 5%-Steuer, die an die Dritte Welt geht Bildung, Nahrung, Wasser für alle Wenn Produkte auch zu einem angemessenen Preis gekauft werden Wenn endlich mal verstanden wird, dass wir hier in Österreich privilegiert sind und helfen können und sollen Weniger reden, mehr tun
Das wäre fair das wünschen sich die SchülerInnen Keine Ausbeutung und bessere Verteilung des Geldes auf der Welt - Freiheit, Sicherheit und Recht - mehr Schulen - Krankenversorgung für alle - dass Menschen so viel Geld verdienen, dass sie sich Wohnung, Nahrung und Kleidung leisten können - mehr Clean-IT Produkte - wenn Kinder Kinder sein dürfen - Demokratie in jedem Land - Nachhaltiges Denken in Betrieben - wenn alle Leute ein gewisses, faires Einkommen haben - den Computerschrott, der in die Entwicklungsländer geschickt wird, wieder zu verwerten und den Ertrag an die Entwicklungsländer zu spenden Gleichberechtigung - Bildung, Nahrung, Wasser für alle - Hilfe aus Nachbarstaaten - Kindersterblichkeit senken - Armut und Hunger beseitigen - Mindestlöhne, mit denen man überleben kann!!! Medikamentenversorgung
Das wäre fair das wünschen sich die SchülerInnen wenn alle zur Schule gehen könnten - Nachhaltiges Denken - mehr Fairtrade-Firmen - auch Menschen, denen es finanziell gut geht sollten sich Gedanken darüber machen, dass es nicht allen so geht - wenn alle gleichberechtigt werden würden - sauberes Trinkwasser für Jeden und in Reichweite eine 5%-Steuer, die an die Dritte Welt geht - gerechter Lohn Entwicklungsprojekte - Bildung für alle - dass wir die Menschen schätzen wenn endlich mal verstanden wird, dass wir hier in Österreich privilegiert sind und helfen können und sollen. Außerdem sind wir am wenigsten Opfer von allen. - bessere Bezahlung für harte Arbeit - wenn die Produkte auch zu einem angemessenen Preis gekauft werden - nur faire Produkte auf dem Markt - gleiche Behandlung der Geschlechter - jeder sollte sauberes Trinkwasser haben - Schutzgesetze für Bauern - Grundschulbildung für alle - Einhaltung der Menschenrechte - Kleinbetriebe fördern - weniger reden, mehr tun
Das kann ich beitragen
Das kann ich beitragen und wie sie Teil der Lösung werden Andere respektieren, egal wie sie ausschauen oder sich kleiden, sie gleich behandeln wie alle anderen. In der Freizeit, in der Schule, in der Arbeit Schauen, wo meine Klamotten produziert worden sind und dann überlegen, ob ich das wirklich kaufen will Fairtrade-Schokolade an der Schule einführen Ein Projekt starten Nicht wegschauen sondern handeln Mich über steirische Organisationen erkundigen und diese dann unterstützen
Das kann ich beitragen und wie sie Teil der Lösung werden nicht wegschauen, zum Beispiel in der Früh beim Zeitungslesen - den anderen respektieren, egal wie er ausschaut oder sich kleidet. Man sollte ihn gleich behandeln wie alle anderen. In der Freizeit, in der Schule, in der Arbeit - spenden, zum Beispiel 5 Euro im Monat - bei den Lebensmitteln auf die Herkunft achten - Sachen hinterfragen - mehr Menschen zum Mitmachen motivieren - mich engagieren - mein Einkaufsverhalten ändern -zu Fuß gehen anstatt mit dem Auto zu fahren - bei manchen Produkten einfach nur 20 Cent mehr bezahlen - ich kann mein Denken ändern und mich auch persönlich engagieren um wenigstens in meinem sozialen Umfeld Motivation zum Umdenken zu schaffen teilen - nicht wegschauen sondern handeln - kritisch konsumieren - ich will dazu beitragen, dass Frauen mehr Selbstwertgefühl haben und in Frauenhäuser gehen und dass sie sich trauen, ihre Männer anzuzeigen, wenn sie geschlagen werden - Fairtrade-Produkte / Bioprodukte / saisonale Produkte kaufen
Das kann ich beitragen und wie sie Teil der Lösung werden Dinge nicht achtlos wegwerfen - die Meinung der anderen akzeptieren - ich würde Geld spenden, dass sich die Leute ein Haus bauen können - Wasser sparen - Müll trennen - mehr nachfragen - mehr Geld für Kleidung ausgeben - ich bemühe mich beim Kauf auf Produkte zu achten, die aus fairem Handel stammen - ich rede mit Verwandten, Freunden, Familie und bitte sie, auch darauf zu achten - mich über steirische Hilfsorganisationen erkundigen und diese dann unterstützen - Fairtrade-Schokolade an der Schule einführen - Spenden (Trinken, Essen, Medikamente) - Freiwilliges soziales Jahr in einem armen Land protestieren - bei Händlern nachfragen, die noch keine Fairtrade-Produkte haben - schauen, wo meine Klamotten produziert worden sind und dann überlegen, ob ich das wirklich kaufen will - Alternative Energie und Verkehrsmittel nutzen Strom sparen
Das kann ich beitragen und wie sie Teil der Lösung werden Licht ausschalten, wenn ich aus dem Raum gehe - ich kann mich in Organisationen einsetzen und spenden - mehr Fairtrade-Produkte kaufen und dabei nicht auf den Preis achten - ein Projekt starten - Benefiz- Veranstaltungen besuchen - mehr darauf achten, was in der Welt passiert und versuchen selbstständig die Initiative zu ergreifen - mich darüber informieren, was in der Welt passiert - andere aufklären - Volontariat inafrika - nicht das Wasser beim Waschen so lange rinnen lassen - einen Tag im Monat fasten als Zeichen der Solidarität - darüber nachdenken, von wem das gekaufte kommt und wie viel Lohn er bekommt - bei bestimmten Projekten mitmachen Sternsingen - für mich lohnt es sich, teurer Produkte aus fairem Handel zu kaufen, weil ich weiß, dass auf die Menschen Rücksicht genommen wird
auf dass aus Worten Taten werden
Impressum: Mag.a. Maria-Magdalena Enge _ lena.enge@vereinep.at _ + 43 650 55 737 55 Mag. Michael Kvas _ michael.kvas@vereinep.at _ + 43 664 3456 842 In Zukunft: Initiative VereinEP Verein Erlebnispädagogik und Bildung Glacisstraße 37 8010 Graz Web: www.vereinep.at Tel.: 0316 21 55 66