Sindelfinger Gold. Natur Pur. Nachhaltig. Gut.

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Transkript:

Sindelfinger Gold. Natur Pur. Nachhaltig. Gut.

UNSERE BIENEN BRAUCHEN HILFE - HELFEN SIE SCHÜTZEN OHNE BIENEN. KEIN Öl. KEINE BIRNEN. KEINE ÄPFEL. KEINE KIRSCHEN. KEINE BEEREN. KEINE GURKEN. KEINE KARTOFFELN. KEINE TOMATEN. KEINE PAPRIKA.... KEIN HONIG. Unsere Bienen sichern die Grundlage unseres Lebens. Ohne die tägliche Bestäubungsleistung der Bienen sähe nicht nur unser Esstisch leer aus. - Helfen auch Sie uns, das Bienensterben zu stoppen! 2

NATUR SCHÜTZEN. NATÜRLICH GEMEINSAM. 3

UM UNSERE BIENEN IST ES GAR NICHT GUT BESTELLT! Liebe Leserinnen, liebe Leser, unsere Honigbienen sind zusammen mit ca. 560 Wildbienenarten unersetzlich - ganz gleich ob für Landwirte, Obstbauern, Genießer oder Mutter Natur. Sie sind verantwortlich für die Reichhaltigkeit auf unseren Tellern, denn mit ihrer täglichen Bestäubungsleistung verhelfen sie den allermeisten Wildund Kulturpflanzen zu Blüte und Frucht. 4 Ohne Bienen gäbe es nicht nur keinen Honig, auch Obst und Gemüse würden zu Luxusgütern. Die Nutztiere bestäuben Tag für Tag rund 80 % unserer Nutz- und Wildpflanzen. Über 30 % der gesamten landwirtschaftlichen Produktion sind direkt von der enormen Bestäubungsleistung unserer Honigbienen abhängig. Doch um unsere Bienen ist es gar nicht gut bestellt. Auch hierzulande sinkt die Zahl der Völker rapide. Einen großen Anteil daran haben neben Pestiziden und Monokulturen (eintönige Landschaften, pflegeleichte, stein-, schotterbedeckte und betonierte Vorgärten) gefährliche Parasiten.

Damit Bienen aufgrund der artenarmen Landschaften nicht hungern müssen, wurde das Nachhaltigkeits-Projekt Bienenweiden ins Leben gerufen. Die Stadtwerke Sindelfingen stellen uns hierfür die Grünanlagen ihrer Wasserwerke in den pestizide- und herbizidefreien Wasserschutzgebieten zur Verfügung. Unser aromatischer Blütenhonig, die Premium- Qualität Sindelfinger Gold - ein unverfälschtes Naturprodukt - wird dort mit allergrößter Sorgfalt durch unsere heimischen Imkerinnen und Imker traditionell geerntet. Für uns Imker bedeutet Premium-Qualität: Von gesunden Bienenvölkern regional und nachhaltig, frei von Gentechnik, frei von Rückständen aus der Varroabehandlung, reich an Aromen und Enzymen durch eine schonende Verarbeitung und eine optimale Lagerung. Die Imkerinnen und Imker sagen ein herzliches D A N K E für diese bienenfreundliche Unterstützung. Winfried Zilian, 1. Vorstand 5

OHNE BIENEN KEINE BESTÄUBUNG. Was glauben Sie, ist das wichtigste Tier für die Menschheit? Nein, nicht die Kuh und nicht das Schwein, nicht die Fische und nicht das Geflügel. Das wichtigste Tier für die Menschheit ist die Biene! - Wieso das denn, werden Sie jetzt vielleicht sagen, so wichtig ist Honig nun auch nicht, dass man nicht darauf verzichten könnte. 6 Bei der Biene geht es nicht nur um den Honig der zugegebenermaßen ein gesundes, köstliches Bienenprodukt ist -, sondern in erster Linie um die Bestäubungsleistung unserer fleißigen Immen. Ohne Bienen wären die Obst- und Gemüseregale im Supermarkt nahezu leer.

Kaum Äpfel, Kirschen, Birnen, Beeren, Tomaten, Gurken, Kartoffeln, Paprika und Honig. Die Pflanzen würden zwar blühen, aber keine oder nur kleine winzige Früchte hervorbringen. Ohne Bestäubung gibt es keine Samen, durch die sich die Pflanzen vermehren. Viele Kleinstlebewesen und Vögel sind auf diese Nahrungsquellen angewiesen. Rund 80 % unserer Nutz- und Wildpflanzen sind auf Bienen als Bestäuber angewiesen. Durch die Bestäubungsleistung der Bienen wird ein Wert geschaffen, der den Erlös aus Honig und Wachs um das Zehn- bis Fünfzehnfache übersteigt. Das sind allein in Deutschland jährlich ca. zwei Mrd. Euro, weltweit laut Schätzungen 70 Mrd. Aber nicht nur Nutzpflanzen, sondern auch viele Wildpflanzen werden durch Bienen bestäubt. Ohne unsere Bienen wird dieser geschlossene ökologische Kreislauf erheblich gestört. Ihr Fehlen wirkt sich nicht nur auf die Ernährung der Menschen, sondern auch der Tiere aus. Hunger, Mangelerscheinungen und Tod wären die fatalen Folgen. 7

Garanten für Vielfalt. Für die Vielfalt in der Natur und auf den Tellern sorgt die bekannte Honigbiene zusammen mit rund 560 verschiedenen heimischen Wildbienenarten. Mit Honig, Bienenwachs und Gelée Royale liefert die Honigbiene außerdem wertvolle Naturstoffe. Seit den frühen 2000er Jahren kommt es jedoch weltweit zu einem massiven Bienensterben sowohl der Honigbienen als auch der Wildbienen. 8 Die genauen Ursachen des Bienensterbens sind unbekannt, als Gründe gelten aber unter an-

derem der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft, eintönige Landschaften, fehlende Nahrungsquellen, der Verlust des natürlichen Lebensraums der Tiere und Parasiten wie die Varroamilbe. Wenn sich das Bienensterben fortsetzt, hat das schwerwiegende Folgen für die Menschheit. Einer neuen Studie zufolge würde ein Aussterben der fleißigen Pflanzenbestäuber zu jährlich 1,4 Millionen zusätzlichen Todesfällen führen, weil weniger Obst, Gemüse und Getreide geerntet werden könnte. Die Folgen dieser Ernteausfälle wären ein Mangel an Vitamin A und Vitamin B sowie eine Zunahme von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einigen Krebsarten. Nach Meinung der Forscher ist es vor allem Nahrungsmangel, ausgelöst durch den weltweit gestiegenen Anbau von Monokulturen und die chemische Unkrautbekämpfung, die Bienen im Sommer für Krankheiten und Parasiten extrem anfällig machen. 9

Hilfen für Wildbienen. Von den ca. 560 Wildbienenarten in Deutschland stehen 230 Arten auf der Roten Liste der gefährdeten Arten, 26 Arten sind als extrem selten eingestuft. Die Bestäubung durch Wildbienen und Hummeln setzt bereits im März ein, in der Regel also einige Zeit vor der Befruchtung durch Honigbienen. Sie findet auch bei Kälte und bedecktem Himmel statt. Diese Insekten gehören im Garten und im Erwerbsobstbau (ein Exemplar bestäubt bis zu 5.000 Blüten pro Tag!) zu den erwünschten Nützlingen. 10

Die Wildbienen können nur durch die Erhaltung und Pflege ihrer natürlichen Lebensräume und durch eine angemessene landwirtschaftliche Nutzung geschützt werden. Aber auch jeder Gartenbesitzer kann seinen Beitrag leisten. Wasserstellen oder noch besser feuchte Erde sind sehr wichtig für alle Bienen, wenn es heiß wird. Das Wasser sollte jedoch nicht durch Pflanzenschutzmittel oder anderes verunreinigt sein. Nicht nur Blütenpflanzen mit Pollen- und Nektar sind wichtige Ressourcen für Bienen. Wildbienen haben oft auch sehr spezifische Nistplatzansprüche. Viele lieben beispielsweise sandigen Boden. So sind Ecken mit lockerem, sandigen Boden oder Steinhaufen geeignete Nistplätze für alle Insekten auch für seltenere Arten. Ein Staudengarten vor dem Haus, ein Stück Blumenwiese, das nur ein Mal im Jahr gemäht wird, eine blühende Hecke am Zaun, die nur alle paar Jahre eines Rückschnittes bedarf, eine Liegewiese, auf der Wildblumen ihre Köpfe durch die Grashalme recken - in einem solchen Paradies gibt es für Bienen Nahrung in Hülle und Fülle. 11

Samen für die Futterlücke. Für die mühsame Futtersuche der Wild- und Honigbienen scheint es einen besonders kritischen Zeitpunkt zwischen Mitte Mai und Ende Juli zu geben. Raps, Löwenzahn und Obstbäume sind verblüht und der Wald bietet noch keine Nahrung. Diese Futterlücke scheint einen wichtigen Einfluss auf die Gesundheit der Insekten zu haben. 12 Um diese Futterlücke zu schließen, wurden spezielle Saatmischungen für Bienenweiden entwickelt, auf denen Bienen von Anfang Juni bis Ende Juli Nahrung finden. Den Geschenk-

packungen der Stadtwerke sind zwei Samentütchen Bauerngarten Mischung und Sommerblumen Mischung beigelegt. Säen Sie die Samen in Ihrem Garten, auf Ihrem Balkon aus oder verschenken Sie die Tütchen an Gartenbesitzer. Die Bienen werden es Ihnen danken. Um Bienenvölkern Nahrung zu bieten, haben die Stadtwerke Sindelfingen das Gelände der Wasserwerke in eine Bienenweide verwandelt. Heimische Imker haben dort ihre Bienenvölker aufgestellt und ernten den aromatischen, cremigen Blüten-Honig Sindelfinger GOLD. Der Inhalt reicht für ca. 3 m 2 13

das Überleben sichern. Seit etwa 9.000 Jahren wird die Honigbiene von Menschen gehalten und seit etwa 4.000 Jahren gezüchtet. Die Imkerei ist mittlerweile unersetzlich für ihren Erhalt. Imker beschäftigen sich seit jeher mit der Haltung, Vermehrung und Züchtung von Honigbienen und der Ernte von Honig und weiteren Bienenprodukten. Wesentlich wichtiger ist heute jedoch die durch die Bienen erbrachte enorme Bestäubungsleistung. 14 In Deutschland gibt es aktuell etwa 115.000 Imker und Imkerinnen mit etwa 800.000 Bienenvölkern. 1952 waren es noch 2,5 Millionen Völker.

95 % aller Imker und Imkerinnen betreiben die Imkerei als Hobby. Um die Bestäubung auf Dauer zu gewährleisten, sind mehr Imker mit mehr Völkern dringend erforderlich. Sie als Verbraucher können helfen, Bienen zu schützen, indem Sie Honig direkt vom Imker kaufen. Obwohl die Bestäubungsleistung der Bienen wesentlich wertvoller ist, bekommt der Imker meist nur seinen Honig vergütet. Kann er diesen gut verkaufen und aus dem Hobby einen Nebenerwerb machen, ist er gern bereit, einige Bienenvölker mehr zu halten. Einheimischen Honig erhalten Sie trotz bester Qualität und kurzer Transportwege kaum im Supermarkt. Den Honig Ihres Imkers bekommen Sie meist direkt ab Hof bzw. auf dem Wochenmarkt. Versuchen Sie, wann immer möglich, Honig aus Ihrer Region zu kaufen. Er ist vielleicht ein bisschen teurer, schmeckt aber wesentlich besser und kommt in vielen Varianten vor. Bei vielen Straßenund Bauernfesten, auf Wochen- und Weihnachtsmärkten haben lokale Imker einen eigenen Stand, an dem sie Honig aus eigener Ernte verkaufen. Genießen Sie beispielsweise den Blütenhonig Sindelfinger Gold. Der Geschmack ist einzigartig und sehr lecker. Ein Genuß aus der Natur. 15

16 Menschen als Bestäuber. Was ein Leben ohne Bienen bedeutet, kann man heute schon in einem der wichtigsten Obstanbaugebiete Chinas in Sichuan erleben. Aufgrund des massiven Einsatzes von Herbiziden und Pestiziden fliegt dort seit 25 Jahren kein Vogel mehr, keine Biene summt, lebt nahezu kein Tier mehr - weder in der Luft, noch im Boden! Arbeiter und Arbeiterinnen klettern im Frühling auf die blühenden Obstbäume und betupfen jede einzelne Blüte mit einem Wattebausch, auf dem Blütenstaub haftet. Sie müssen die Arbeit leisten, die normalerweise die Bienen und andere Insekten erledigen - andernfalls wächst kein Apfel, keine Birne, keine Beere, keine Zwiebel. Deutsche Imker und die Naturschützer tun ihr Möglichstes, um dieses Schreckensszenario in Deutschland zu vermeiden. Unterstützen Sie diese Bemühungen! bienenstark! Das Sammelgebiet eines Bienenvolkes erstreckt sich auf annähernd 50 qm und ist damit etwa so groß wie das Kölner Innenstadtgebiet. Ein Bienenvolk lebt in sozialen Staaten mit bis zu 50.000 Arbeiterinnen. Die Bienenkönigin lebt etwa vier Jahre und legt im Frühsommer pro Tag rund 2.000 Eier. Die fleißigen Arbeitsbienen leben im Sommer etwa sechs Wochen. Für 500g Honig fliegen die Arbeitsbienen rd. 40.000 Mal aus und legen dabei eine Flugstrecke von rd. 120.000 km zurück, d.h. sie fliegen drei Mal um die Erde.

An guten, sonnigen Tagen können die Arbeiterinnen eines Bienenvolkes mehrere Kilogramm Blütennektar und Pollen einfliegen. Für ein 1 kg Honig müssen Bienen etwa 3 kg Nektar sammeln. Für 1 kg Bienenwachs werden ca. 150.000 Bienen benötigt. Impressum Herausgeber: Bezirksverein für Bienenzucht e.v., Böblingen-Sindelfingen, 1. Vorstand: Winfried Zilian, Bergstraße 5, 71106 Magstadt, Telefon: 0 71 59 / 43 5 61, Fax: 0 71 59 / 41 08 11 Mail: w.zilian@t-online.de, www.imker-bb-sifi.de und die Stadtwerke Sindelfingen GmbH, Rudolf-Harbig-Str. 3, 71063 Sindelfingen, Telefon: 07031-6116-0, Fax: 6116-220, info@stadtwerke-sindelfingen.de, www.stadtwerke-sindelfingen.de Konzeption/Realisation/Layout: STOTZ COMMUNIKATION, Sindelfingen, Titelbild/Illustration: Gertpeter Zeuch, Fotos: Fotolia, Stadtwerke, Auflage: 1.000 Expl., 1/2016 Superorganismus Honigbiene»Würden die Menschen wie Bienen denken und handeln, wären sie dem Paradies sehr nahe. Bienen arbeiten wie Baubiologen: sie bauen gesunde Wohnungen, haben höchste Ansprüche an das Raumklima, halten Schimmel und Keime fern und telefonieren gerne mit dem Festnetz. Und ihr Leben ist ausschließlich vom Gemeinschaftssinn geprägt. Im Gegensatz zu uns Menschen bauen sie aber von oben nach unten und organisieren sich von unten nach oben.«17

Geniessen, was die Natur uns schenkt... 18

...von heimischen Imkern Sindelfinger Gold Ein Imker oder eine Imkerin ist auch in Ihrer Nähe. Besuchen Sie uns im Internet. Oder rufen Sie uns an: Von einem unserer fachkundigen Imker-/innen erhalten Sie viele Experten- Infos über die phantastische Welt der Bienen, über ihre wertvolle Bestäubungsleistung für Mensch und Natur. Gerne sagen wir Ihnen auch, wie Sie unsere Nachhaltigkeits-Aktion: Wasser ist Leben - Kein Leben ohne Bienen... in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Sindelfingen unterstützen können. Sommertracht 2016 Bezirksverein für Bienenzucht e.v. Böblingen-Sindelfingen 1. Vorstand: Winfried Zilian Bergstraße 5 71106 Magstadt Tel.: 0 71 59 / 43 5 61 Fax: 0 71 59 / 41 08 11 Mail: w.zilian@t-online.de www.imker-bb-sifi.de 71069 Sindelfingen-Maichingen, Krotenäcker Weg 34, Alois Schaab, 07031/49 25 633 71069 Sindelfingen-Darmsheim, Tiroler Str. 3, Veronika Effinger, 0151/40 11 97 28 71069 Sindelfingen-Maichingen, Eichstr. 4, Ronny und Roland Trauner, 07031/41 88 66 71069 Sindelfingen-Darmsheim, Robert-Bosch-Str. 32, Fritz Schäfer, 07031/68 81 71 71067 Sindelfingen-Hinterweil, Nikolaus-Lenau-Platz 25, Georg Gabel, 01577/188 09 23 71063 Sindelfingen-Innenstadt, Lilienstr. 27, Rolf Fink, 07031/81 54 47 71067 Sindelfingen-Hinterweil, Marienbader Weg 40, Norbert Namyslo, 07031/38 65 55 19

seit 1998 www.stadtwerke-sindelfingen.de Gesunder Genuss. Rein, klar, köstlich. - Unser tägliches Leitungswasser *. Wir Sindelfinger, Darmsheimer und Maichinger schätzen es! * für Diabetiker ist unser Leitungswasser ideal!