Getreidekrankheiten: Roste, Resistenzmanagement, Versuchsergebnisse, Empfehlungen 2015

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Transkript:

Getreidekrankheiten: Roste, Resistenzmanagement, Versuchsergebnisse, Empfehlungen 2015 Andela Thate, Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Abteilung Landwirtschaft, Referat Pflanzenschutz Referat 74 - Pflanzenschutz - Fachinformationsveranstaltung Pflanzenschutz 26.01.2015 Lehndorf *Die Ergebnisse beziehen sich auf Praxisflächen (i.d.r. keine unbehandelten Spritzfenster)

Befallssituation im Getreide 1. Witterungsbedingungen 2014 2. Befallsentwicklung von Rost am Winterroggen 3. Braun- und Gelbrostbefall in Winterweizen und Wintertriticale 4. Ausgewählte Versuchsergebnisse 5. Empfehlungen zur Bekämpfung 2015 2 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

Pommritz 2014 3 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

Befallsfördernde Bedingungen Braunrost Puccinia recondita frühe Aussaat hoher Anbauumfang überwintert als Myzel an Ausfallgetreide Wärme, Sonnentage 15 20 C Roggen 20 25 C Weizen und Blattbenetzung, Taubildung, warme Nächte Schwarzrost Puccinia graminis Zwischenwirte Berberitze, Mahonie >15 C Blattbenetzung, Taubildung, Regen Feuchtwarmes Frühsommerwetter Gelbrost Puccinia striiformis Frühe Aussaat, überwintert als Myzel oder Uredosporen neu: Zwischenwirt Berberitze milde Winterwitterung, zeitiges Frühjahr 10-15 C und hohe Luftfeuchtigkeit Herbstinfektionen unter Schneedecke 4 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

Symptome Rostbefall 2014 Braunrost und Gelbrost in Winterweizen Gelbrost in Winterweizen Zwergrost in Gerste 5 09. 26. September Januar 2015, 2014 FIV Kamenz Andela Thate Andela Thate Wintersporen (Teleutosporen) Sommersporen (Uredosporen)

Roste Befallssituation im Winterroggen 2014 Braunrost Schwarzrost am Blatt und am Halm Gelbrostverdacht? Teilweise Bekämpfungsprobleme in der Praxis 6 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

23.04. 11.04.+ 24.04.+ 22.05. 28.04. 28.04. 21.05. 07.04.+ 10.05. 20.05. 12.04.+ 24.04.+ 30.05. 28.04.+ 11.04.+ 05.05. 11.04. 24.04.+ 12.05. 24.04.+ 01.06. 06.05. 25.04.+ 15.05.+ 23.05. 23.04.+ 26.05. 22.04.+ 20.05. 16.05. 15.05. 04.05. 04.05. keine 24.04 Winterroggen Rostbefall am Fahnenblatt 2014 120 100 % bef. Fahnenblätter 80 60 40 20 0 1 3 7 17 19 21 39 5 10 11 33 34 35 36 40 48 16 27 28 31 46 47 D-Standorte Lö - Standorte V - Standorte 7 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

Nachgewiesene Rostarten im Winterroggen am Blatt in Sachsen 2014 Schwarzrost (Puccinia graminis) Braunrost (Puccinia recondita) 8 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

Befallssituation in Winterweizen und Triticale 2014 Braunrost normales Befallsjahr Gelbrost! Halmbruch erhöhte Befallswerte Septoria tritici, Braunrost später Befallsanstieg 9 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

% befallene Schläge Befall mit Gelbrost im Winterweizen 2009-2014 20 BBCH 39-49 BBCH 60-69 BBCH 72-75 16 12 8 4 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Jahr 10 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate Quelle: Schaderregerüberwachung Sachsen

% befallene Schläge Gelbrostbefall in Triticale 2009 2014 - % befallene Schläge Anzahl der Beobachtungsflächen: 20-35/ Jahr 30 Anfang Juni BBCH 65 (3 obere Blätter) 25 20 15 10 5 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Anteil der mit Fungiziden behandelten Beobachtungsflächen waren zum Boniturzeitpunkt: Anfang Juni 2014: 37 % 11 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

Winterweizen Befallsverlauf Roste, Versuche 2014 Befallsverlauf in Unbehandelt (3 obere Blätter) BH in % 100 80 60 40 20 0 Salbitz, Sorte JB Asano 32, 14.04. 33, 23.04. 37, 29.04. 37/39, 6.05. Pommritz, Sorte Meister 47, 12.05. 55, 19.05. 75, 17.06. 100 80 60 40 20 0 33, 29.04. 39, 12.05. 65, 02.06. 71, 18.06. 77, 27.06. Gelbrostbef all UK Blatt Braunrostbef all UK Blatt 12 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

Ø Befallswert Bockmann Beh.notw. in % Befallsentwicklung von Halmbruch an unbehandeltem Winterweizen in Sachsen 1996 2014, Bonitur zur Milchreife 100 90 80 Winterweizen Ø BW Bockmann Behandlungsnotwendigkeit (% der Schläge) 100 90 80 70 60 50 40 30 29 45 60 26 21 24 37 70 60 50 40 30 20 20 10 10 0 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 0 13 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

% befallene Pflanzen WINTERWEIZEN Befall mit Septoria tritici in Winterweizen - Vergleich zu 1997 und 2013 - Anzahl der Beobachtungsflächen: 30-41/ Jahr 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 1997 2000-2012 2013 2014 Ende April BBCH 31/32 Ende Mai BBCH 45 Mitte Juni BBCH 65 4. Blatt von oben 3. Blatt von oben 14 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

Ausgewählte Versuchsergebnisse - Winterroggen - Winterweizen - Wintergerste 15 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

Wirkungsgrade verschiedener Fungizidstrategien im W.Roggen 2011/12 gegenüber Braunrost, Ringversuche n = 13 (BB, SN, ST;TH) 100 90 % Wirkungsgrad gegen Braunrost 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Azol + Strobilurin Azol + Carboxamid Azol + Carboxamid + Strobilurin 16 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

Winterroggen Bonitur Rost - % Wirkungsgrad 2014 n=1 SN, Baruth Erfolgsbonitur BBCH 71 (F+F-1); Befallsstärke in Unbehandelt: BBCH 71= 32% BDG Capalo (32) Capalo (32)/Osiris 2,5 Capalo (32)/Prüfmittel 1 Capalo (32)/Acanto 0,8 + Folicur 0,5 Capalo (32)/Adexar 1,1+ Diamant 1,1 Capalo (32)/Vertisan* + Acanto Plus* Capalo (32)/Seguris 1,0+ Alto 0,33 Capalo (32)/Prüfmittel 2 Capalo (32)/Skyway Xpro 1,25 Capalo (32)/Adexar 2,0 Input Classic (31)/Adexar 2,0 17 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate 0 25 50 75 100 * noch nicht zugelassen Aufwandmengen: Vorlage Capalo 1,5 11.04.; Input C. 1,0 07.04.; 2. Behandlung BBCH 51/55 nach Firmenempfehlung

Ertragseffekte verschiedener Fungizidstrategien im W.Roggen 2011/12 gegenüber Braunrost, Ringversuche n = 11 (BB, SN, ST;TH) GDT = 1,25 s% = 2,6 Azol + Carboxamid + Strobilurin B Azol + Carboxamid B Azol + Strobilurin A % Ertrag relativ zu Unbehandelt (100%) = 71,7 dt/ha 100 102 104 106 108 110 112 114 116 118 120 18 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

Braunrostbekämpfung in W.Roggen - Ertragseffekte 2014 Versuche n=1 SN, Baruth Mehrertrag in dt/ha; Ertrag in Unbehandelt: 65,1 dt/ha (sign. Unterschiede vorhanden) Capalo (32) Capalo (32)/Osiris 2,5 Capalo (32)/Prüfmittel 1 Capalo (32)/Acanto 0,8 + Folicur 0,5 Capalo (32)/Adexar 1,1+ Diamant 1,1 Capalo (32)/Vertisan* + Acanto Plus* Capalo (32)/Seguris 1,0+ Alto 0,33 Capalo (32)/Prüfmittel 2 Capalo (32)/Skyway Xpro 1,25 Capalo (32)/Adexar 2,0 Input Classic (31)/Adexar 2,0 19 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate 0 5 10 15 20 25 30 35 * noch nicht zugelassen Aufwandmengen: Vorlage Capalo 1,5; Input C. 1,0; zur 2. Behandlung in BBCH 51/55 nach Firmenempfehlung

Ausgewählte Versuchsergebnisse - Winterroggen - Winterweizen - Wintergerste 20 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

Ertragseffekte verschiedener Fungizidstrategien im W.Weizen 2013 Ringversuche n = 11 (BB, SN, ST, TH) Alle Fungizidmaßnahmen signifikant zu Unbehandelter Kontrolle = A, GDT = 3,1 s% = 5,5 SF A.Opti 1,5 + Seguris 1,0/ Magnello 1,0 SF Vertisan 1,25 + O.Top 1,25/ Magnello 1,0 SF Variano Xpro 1,75/ Magnello 1,0 SF Adexar 2,0/ Magnello 1,0 SF Ceriax 2,5/ Magnello 1,0 SF Input C. 1,25/ Ceriax 2,0 SF Kantik 1,5 + Bravo 1,0/ Ceriax 2,0/ Magnello 1,0 SF Epoxion 1,0 + Mirage 1,0 + Property 0,5/ Ceriax 2,0/ Magnello 1,0 12,0 12,1 12,9 13,1 13,6 B B BC BC BC 16,0 CD 16,9 D 18,0 D SF Input C. 1,25/ Ceriax 2,0/ Magnello 1,0 17,5 D Mehrertrag in dt/ha Ertrag in Unbehandelt: 70,1 dt/ha 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 PSD

Ertragseffekte verschiedener Fungizidstrategien im W.Weizen 2014 Ringversuche n = 8 (BB, SN, ST) Alle Fungizidmaßnahmen signifikant zu Unbehandelter Kontrolle = A, GDT = 4,9 s% = 6,1 A.Opti 1,5 + Seguris 1,0 Vertisan 1,25 + O.Top 1,25 Prüfmittel 1,75 Adexar 2,0 Ceriax 2,5 SF Input C. 1,25/ Ceriax 2,0 SF Kantik 1,5+ Bravo 1,0/ Ceriax 2,0 SF Opus Top 1,5 + Property 0,5/ Ceriax 2,0 SF Input C. 1,25/ Ceriax 2,0/ Magnello 1,0 16,6 14,4 17,3 16,6 16,1 17,4 18,1 17,5 18,9 B B B B B B B B B Mehrertrag in dt/ha Ertrag in Unbehandelt: 85,6 dt/ha 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 PSD

Fungizidversuch Winterweizen Pommritz 2014, Sorte Meister (Mehrertrag in dt/ha) SF Seguris + Amistar Opti 1,0+1,5 (37) SF Vertisan + Opus Top 1,25+1,25 (37) SF Prüfmittel (37) SF Adexar 2,0 (37) SF Ceriax 2,0 (37) SF Input Classic 1,25 (32); Ceriax 2,0 (37) SF Kantik + Bravo 1,5+1,0 (32); Ceriax 2,0 (37) SF Property + Opus Top 0,5 + 1,5 (32) ; Ceriax 2,0 (37) SF Input Classic 1,25 (32); Ceriax 2,0 (37); Magnello 1,0 (63) Ertrag in Unbehandelt: 2014 102,9 dt/ha 23 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate 0 4 8 12 16 20 Mehrerträge statistisch gesichert!

Ausgewählte Versuchsergebnisse - Winterroggen - Winterweizen - Wintergerste 24 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

Krankheitsbekämpfung in Wintergerste 2013 Ertragseffekte in Abhängigkeit vom Fungizideinsatz n =3 Sachsen Ø Ertrag in UK: 55,9 dt/ha Behandlung: BBCH 37-49 SF: BBCH 31-37/45-59 Input Classic 1,25 88 Amistar Opti 1,5+Epoxion Top 2,0 54 Vertisan 1,25+Opus Top 1,25 Ceriax 2,0 Variano Xpro 1,5 Bontima 2,0 58 Bontima 1,6+Property 0,5 Bontima 1,6+Gladio 0,5 SF Gladio 0,5/Bontima 1,6 78 74 0 2 4 6 8 10 12 14 Mehrertrag in dt/ha 88 = Ökonomie in /ha 25 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

Fungizidversuche Wintergerste RVF21 2014 Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg n = 5 Input Classic 1,25 Adexar 1,1 + Diamant 1,1 Adexar 1,1 + Credo 1,5 AviatorXpro Duo 0,65 + 0,65 Credo 1,5 + Gladio 0,6 Adexar 1,1 + Input Cl. 1,0 Bontima 1,6 + Gladio 0,5 SF Gladio 0,5/ Bontima 1,6 Ertrag in Unbehandelt: 2014 80,7 dt/ha; 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 26 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate Mehrerträge statistisch gesichert!

Rostkrankheiten im Getreide Fungizidstrategien Bei zeitigem Rostbefall im Frühjahr - intensivere Bestandeskontrollen! Kombinationen aus Azolen + Carboxamiden (+ Strobilurinen) bringen beste Bekämpfungserfolge hinsichtlich kurativer und protektiver Wirkung Leistungsstarke Azole einsetzen mit ausreichend hohen Aufwandmengen für die notwendige kurative Wirkung Cyproconazol, Epoxiconazol, Tebuconazol Rechtzeitige Bekämpfungsmaßnahmen durchführen: bei Gelbrost unmittelbar nach Befallsfeststellung In der Schossphase Azolfungizide für die Stoppwirkung i.d.r. ausreichend ggf. in Kombination mit Carboxamiden Ab BBCH 37/39 werden Kombinationen von Azolen mit Carboxamiden und/ oder Strobilurinen für entsprechende Dauerwirkung empfohlen Resistenzmanagement beachten (nur 1x Carboxamide)! Indikationszulassungen beachten, insbesondere Gelbrost Triticale 27 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

*noch keine Zulassung Fungizide und Wirkstoffgruppen Fungizid (Auswahl) Azol Carboxamid Strobilurin Kontakt Anilinopyr. Epoxion Top Gladio Input Classic Ceralo Magnello* Adexar Aviator Xpro Seguris Ceriax* Adexar + Diamant Aviator Xpro Duo Bontima Vertisan* Credo Amistar Opti 28 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

Resistenzgrundlagen Vererbung Fungizidresistenz Monogene (Target site Resistenz) Qualitativ (MoA) Benzimidazole (B1) Strobilurine (C3) G143A Mehltau Weizen, Gerste; Septoria tritici; DTR-Blattflecken; Ramularia, Microdochium nivale F129L Netzflecken; DTR-Blattflecken G137R DTR 2 Populationen sensitiv/ resistent Anzahl der Applikationen fördert die Selektion. Polygene (Multiresistenz) Quantitativ (MoA) Triazole (G1) Morpholine (G2) Piperidine (G2) Spiroketalamine (G2) Metrafenone (U) Shifting Verschiebung der Population zu höheren ED50-Werten Sinkende Sensitivität, verminderte Wirkung Niedrige Aufwandmengen und Anzahl der Applikationen fördern die Selektion. 29 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

QoI's / Strobilurine* Carboxamide* Azole** Amine/ Morpholine Azanaphthalenes (Proquinazid) Arylphenylketone (Metrafenone) Aktueller Resistenzstatus Fungizide im Getreide Wirkstoffgruppe (Wirkstoff) / FRAC Krankheit Fruchtart RRR weit verbeitet, hoher Anteil resistenter Isolate RR weit verbreitet, mittlerer Anteil resistenter Isolate R weniger verbreitet, geringer Anteil resistenter Isolate [R] erste angepasste Isolate - keine resistenten bzw. angepassten Isolate; S sinkende Sensitivität durch Shifting, (S) Erstfund * qualitative Resistenz (Target Site); ** quantitative Multiresistenz C3 C2 G1 G2 E1 U8 Mutation Resistenz Resistenz Halmbruch Getreide - - S Weizen RRR - S S [R] [R] E. Mehltau Gerste G143 A RR - S S - - Triticale R - - - - - Sept. tritici Weizen G143 A RRR - S DTR Weizen G143 A G137R/ F129L RRR R - S Netzflecken Gerste F129L RR R - Ramularia Gerste G143A RRR - - Zwergrost Gerste R - - Braunrost Getreide - - (S) Rh.sporium Getreide - - - M. nivale Getreide G143A RRR 30 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

mittlere Effektivdosis (50%) in mg/l Entwicklung der mittleren Effektivdosis Epoxiconazol zur Bekämpfung von Septoria tritici (Laborwerte) in Sachsen 0,3 Epoxiconazol 0,25 0,2 0,15 0,1 0,05 0 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 31 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate Untersuchungen: Epilogic GmbH Freising

Resistenzuntersuchung bei Netzflecken (Pyrenophora teres) gegenüber Strobilurinen in Sachsen 2013 (n=3 Isolate/Standort) F129L Mutation 33% 67% 100% 33% Praxisschläge 33% 33% Keine resistenten Isolate resistente Isolate festgestellt (% Anteil resistenter Isolate) 32 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate Untersuchungen: Epilogic GmbH Freising

Resistenzuntersuchung bei Netzflecken (Pyrenophora teres) gegenüber Strobilurinen in Sachsen 2014 (n = 4-6 Isolate/Standort) F129L Mutation 50 % keine resistenten Isolate alles Praxisschläge resistente Isolate festgestellt (% Anteil resistenter Isolate) 33 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate Untersuchungen: Epilogic GmbH Freising

Resistenzuntersuchung bei Netzflecken (Pyrenophora teres) gegenüber Carboxamiden (Bixafen) in Sachsen 2013 (n=3 Isolate/Standort) Keine resistenten Isolate Leicht verminderte Sensitivität Moderate Anpassung 34 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate Untersuchungen: Epilogic GmbH Freising

Resistenzuntersuchung bei Netzflecken (Pyrenophora teres) gegenüber Carboxamiden (Bixafen) in Sachsen 2014 (n= 4-6 Isolate/Standort) keine resistenten Isolate leicht verminderte Sensitivität 35 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate alles Praxisschläge moderate Anpassung stärkere Anpassung Untersuchungen: Epilogic GmbH Freising

Zusammenfassung Netzflecken F129L Mutation war 2012 in 50% der untersuchten Populationen nachweisbar und 2013 in 55% der Proben Auswirkung der Mutation auf den Bekämpfungserfolg variiert bei den verschiedenen Strobilurinwirkstoffen Mutation vor allem in den Regionen Sachsens mit intensivem Ackerbau Carboxamide (Bixafen) bis 2012: keine Auffälligkeiten 2013 von n = 11 Proben: 1 Probe moderate Anpassung und 1 Probe leicht verminderte Sensitivität; 2014 von n = 6 Proben: 1 Probe starke Anpassung; 2 Proben leichte Anpassung Anpassung der Fungizidstrategie! 36 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

Halmbruch Mehltau Netzflecken Rhynchosporium Ramularia Roste Septoria tritici Sept. nodorum DTR-Blattflecken Ährenfusarium/ Toxinminderung Kosten ( /ha) PSM FRAC- Einstufung BBCH SDHI's/ carboxamidhaltige Produkte Adexar C2/G1 29-61/69 ++ + +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++ - 89 Aviator Xpro C2/G1 29-61/69 ++ + +++ +++ +++ ++ +++ +++ ++ ++ Bontima C2/D1 30-59 + ++ Broschüre ++ +++ +++ 2015 ++ 63 Champion 29-61 ++ + ++! ++ ++ ++ +++ +++ ++ - C2/G1 Input Xpro Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland 29-61/69 ++ ++ +++ +++ +++ ++ +++ +++ ++ ++ 75 C2/G1/G2 Seguris 30-61/69 - + ++ ++ +++ +++ ++ - C2/G1 30-59 + ++ ++ +++ ++ Eine Information der Pflanzenschutzdienste der Länder Skyway Xpro 29-61/69 + + ++ +++ +++ +++ ++ +++ 73 C2/G1/G1 29-61 + ++ ++ ++ +++ 59 Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen 37 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

Resistenzmanagement im Getreide Einhaltung aller acker- und pflanzenbaulichen Faktoren Beseitigung bzw. Einarbeitung des Infektionsmaterials auf dem Boden Anbau wenig anfälliger Sorten Fungizideinsatz nach BRW und Entscheidungshilfen Wirkstoffe/ Wirkstoffgruppen zielgerichtet, erregerbezogen einsetzen Wirkstoffkonzentrationen in Tankmischungen gut aufeinander abstimmen Aufwandmengen nicht zu stark senken ( 80%) Anzahl der Behandlungen auf ein Mindestmaß einschränken! Wirkstoffgruppenwechsel in Spritzfolgen vornehmen! Strobilurine in Weizen nur gegen Rostbefall und nur einmal in einer Spritzfolge anwenden! Strobilurine in Gerste gegen Zwergrost, Rhynchosporium gut wirksam; Wirkungsminderungen bei Netzflecken, Ramularia und Mehltau beachten Carboxamide nur einmal in einer Spritzfolge anwenden! Bekämpfung Septoria tritici: Wirkstoffwechsel bei Azolen in der Spritzfolge bzw. Tankmischungen von Azolwirkstoffen, leistungsstarke Azole einsetzen, Kontaktwirkstoffe nutzen 38 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate Talius und Flexity nur mit einem weiteren Mehltaupartner einsetzen!

Empfehlungen im Winterweizen 2015 (Angaben in kg, l/ha) Carboxamide und Strobilurine nur einmal anwenden! Mehltau Gelbrost* Zenit M 0,5 Talius 0,15 + Vegas 0,15 Opus Top 1,2 1,5 Pronto Plus 1,5 Orius 1,25 Septoria tritici: Adexar 2,0 Aviator Xpro 1,25 Capalo 1,6-2,0 Flamenco FS 2,0 Input Xpro 1,5 Seguris 1,0 Septoria tritici und Mehltau Septoria tritici Halmbruch und Septoria tritici Capalo 1,6-2,0 Vegas Proline Pack 0,25 + 0,8 Capalo 2,0 Champion 1,5 Input Classic 1,25 Unix 1,0 DTR: Roste: Input Classic 1,0-1,25 Adexar 2,0 Aviator Xpro + Fandango 0,75 + 0,75 Capalo 1,6-2,0 Epoxion 1,0 Flamenco FS 1,8-2,0 Input Classic 1,0-1,25 (jeweils + Kontaktmittel + Prochloraz) BBCH 32 37 * ab BBCH 31 Adexar + Diamant 1,1 + 1,1 Seguris + Amistar Opti 1,0 + 1,5 Skyway Xpro 1,25 Input Classic 1,25 Input C. 1,0 + Gladio 0,6 Taspa 0,5 (ab BBCH 51) + Adexar 2,0 od. + Aviator Xpro 1,25 od. + Input Xpro 1,5 od. + Seguris 1,0 Fusarium: Osiris 2,5 Prosaro 1,0 Input Classic 1,25 Proline 0,8 DON-Q 1,1 + Azol BBCH 39 55 BBCH 61-69

Empfehlung in Wintergerste (Angaben in kg, l/ha) Standardempfehlung: Einmalbehandlung im BBCH 39-49 Bei hohem Befallsdruck und zeitigem Behandlungstermin -> volle Aufwandmenge einsetzen! Bei geringem Befall, wenig anfälliger Sorte, ertragsschwachen Standorten und in Trockengebieten -> reduzierte Aufwandmenge (75 80 %), vorrangig Azolpräparate Blattkrankheiten-Erregerkomplex: Aviator Xpro Duo 0,65 + 0,65 Adexar 1,2 + Credo 1,2 Amistar Opti 1,8 oder Credo 1,5 + Input Classic 1,0 oder + Input Xpro 1,25 Bontima 1,5 + Input Classic 1,0 Input Xpro 1,5 Rhynchosporium: Input Xpro 1,25 1,5 Mehltau: Cirkon 1,0 1,2 + Zenit M 0,5 0,6 Netzflecken / Zwergrost: Adexar Diamant-Pack 1,1+1,1 Credo 1,5 + Gladio 0,6 oder + Cirkon 1,0 oder + Input Classic 1,0 oder + Proline 0,6 0,8 Ramularia: Amistar Opti 1,8 oder Credo 1,5 + Input Classic 1,0 oder + Input Xpro 1,25 Aviator Xpro Duo 0,65 + 0,65 Adexar 1,2 + Credo 1,2 Input Xpro 1,25 1,5

Ährenfusarium Getreide 2014 41 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

01.05.2013 03.05.2013 05.05.2013 07.05.2013 09.05.2013 11.05.2013 13.05.2013 15.05.2013 17.05.2013 19.05.2013 21.05.2013 23.05.2013 25.05.2013 27.05.2013 29.05.2013 31.05.2013 02.06.2013 04.06.2013 06.06.2013 08.06.2013 10.06.2013 12.06.2013 14.06.2013 16.06.2013 18.06.2013 20.06.2013 22.06.2013 24.06.2013 26.06.2013 28.06.2013 30.06.2013 02.07.2013 04.07.2013 06.07.2013 08.07.2013 10.07.2013 12.07.2013 14.07.2013 16.07.2013 18.07.2013 20.07.2013 22.07.2013 24.07.2013 26.07.2013 28.07.2013 30.07.2013 in C / mm Witterungsverlauf Wetterstation Brandis 2014 Blühzeitraum SEÜ Sachsen WGerste WRoggen 45 40 35 30 25 20 15 10 5 WTriticale WWeizen Niederschlag Min Max Temperatur 0 Mai Juni Juli 42 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

Anteil Beobachtungsflächen in % Fusarium- und Mykotoxin- Situation in Sachsen Einschätzung des Infektionspotenzials anhand von Risikofaktoren Winterweizen Anzahl repräsentativer Flächen pro Jahr: 41 40 35 30 25 20 15 10 5 0 2 Risikofaktoren 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 anf.sorte + gef.vorfrucht pfluglose BB + gef.vorfrucht anf.sorte + pfluglose BB 43 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate Quelle: SEÜ - Sachsen

Anteil in % Anstieg des Gefährdungspotenzials für Fusariuminfektionen vermeiden! Anzahl repräsentativer Winterweizen-Flächen pro Jahr: 41 80 70 2005-2009 2010-2014 60 50 40 30 20 10 0 Anteil der Betriebe mit Maisanbau 10 % Anteil der Betriebe mit pflugloser Bestellung nach Mais Anteil der Betriebe bei 80 % konserv. Bodenbearbeitung Anbauanteil der Sorten mit höherer Fusariumanfälligkeit Blütebehandlung gegen Ährenfus. 44 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate Quelle: SEÜ - Sachsen

Fusarium- und Mykotoxin- Situation in Sachsen Winterweizen Untersuchungsergebnisse Ernte DON (ELISA) n = 927 Proben 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Proben 1250 µg DON Proben < 1250 µg DON 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Ø 11,6 % 1250 µg/kg DON 45 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate Quelle: Fusariummonitoring Sachsen untersucht BfUL (Schumann) ELISA;

Fusarium- und Mykotoxin- Situation in Sachsen Ergebnisse aus dem Fusariummonitoring 2014, Praxisproben Futtergetreide Fruchtart Nahrungsgetreide Fruchtart Anzahl Proben Anzahl Proben Anteil Proben in % µg/kg DON 1000 >1000-5000 > 5000 WGerste n = 14 100 0 0 WTriticale n = 20 90 10 0 Anteil Proben in % µg/kg DON 750 >750-1250 > 1250 WRoggen n = 19 100 0 0 WWeizen n = 62 93 2 5 46 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate untersucht BfUL (Schumann) ELISA; (Hanschmann) HPLC

Fusarium Mais 2014 47 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate

Fusarium- und Mykotoxin- Situation in Sachsen Untersuchungsergebnisse HPLC-MS/MS 2009-2014 [Körnermais, n = 59] Mykotoxin Nachweisgrenze [NG]* Anzahl positiver Proben [>NG] Mittelwert der pos. Proben* Wertebereich* NIV 50 12 151 52-444 DON 50 55 2833 51-29400 3-A DON 50 49 645 56-4515 15-A DON 50 15 181 50-780 DAS 10 1 47 47 HT-2 10 21 39 10-167 T-2 10 12 24 10-70 ZEA 5 47 423 5-4758 * Angaben in µg/kg Erntegut 48 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate Quelle: Fusariummonitoring Sachsen untersucht BfUL (Hanschmann) HPLC

Fusarium- und Mykotoxin- Situation in Sachsen Untersuchungsergebnisse 2013 und 2014 [Körnermais, n = 19] µg/kg 4000 2013 2014 Mittelwert aller Proben > Nachweisgrenze 3500 3000 2500 2000 1500 1000 500 0 NIV DON 3-A DON 15-A DON DAS HT-2 T-2 ZEA 49 26. Januar 2015, FIV Kamenz Andela Thate Quelle: Fusariummonitoring Sachsen untersucht BfUL (Hanschmann) HPLC

- vielen Dank - Referat 74 - Pflanzenschutz Platzhalter - Bereich Zweitlogos *Die Ergebnisse beziehen sich auf Praxisflächen (i.d.r. keine unbehandelten Spritzfenster)