Rückblick Workshops Naturschutz, Grundwasser, NutzerInnen& AnrainerInnen, Freizeit & Naherholung. 07. Oktober 2013 Augsburg

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Transkript:

Rückblick Workshops Naturschutz, Grundwasser, NutzerInnen& AnrainerInnen, Freizeit & Naherholung 07. Oktober 2013 Augsburg 1

Zahlen & Fakten WSNaturschutz WS Grundwasser WS Nutzer& Anrainer 25.07.2013, Augsburg 11.09.2013, Kissing 19.09.2013, Königsbrunn WS Freizeit & Naherholung 01.10.2013, am Kuhsee ca. 65 Teilnehmer ca. 55 Teilnehmer ca. 40 Teilnehmer ca. 40 Teilnehmer Status & Herausforderungen Gewässerökologie und Leitbildprozess Wasserrahmenrichtlinie Naturschutz: rechtlich & fachlich Naturschutz : Ideen und Visionen Auen & Grundwasser Wasserversorgung Augsburg Wasserversorgung Kissing nasse Keller : Kissing/Königsbrunn INHALTE Stadtwald/ Bannwald Natura 2000- Gebiete Nutzungen Seen: Baden, Fischerei Fischereianliegen Projekt Flösserpark Der Lech in der Stadt Augsburg Gestaltung und Zugänglichkeit Freizeitnutzungen im Stadtwald 2

Die Visualisierung der Ansätze für ein Leitbild 3

Der Lech um 1900/1920: ein voralpiner Wildfluss 4

Der Lech heute 5

Das Korsett des Lechs Deiche, Schwellen, Staustufen Folgen: eingetiefter Kanal Rückgang Grundwasserstände, keine funkt. Auen mehr 6

Verlegung der Deiche, Rückbau der Sohlschwellen x x x x x x Öffnung der Staustufen oberhalb für regelmäßige kleine und mittlere Hochwässer 7

Einschränkungen für die Entwicklungsziele 8

Trinkwasserschutzgebiete (WS 2 Grundwasser) Zone 2: Verbot von Bodeneingriffen Ausnahmen im Einzelfall möglich 9

Trinkwasserschutzgebiete (WS 2 Grundwasser) Alle Brunnen benötigt, Prüfung im Einzelfall Besonders wertvolle wie 221, Verlegungen aufwendig Weitmannsee: in 20 Tageslinie des G-Stroms 10

Konzept Versorgungsicherheit Menge + Qualität (WS 2 Grundwasser) Lechnahe Brunnen: hohe Qualität Risiko Hochwasser: UV-Bestrahlung Lechferne Brunnen: Risiko Industrie/Flughafen 11

Mögliche Synergie: Anhebung der Flusssohle im Bereich des Siebenbrunner Quellflur EintiefungLech führt zu einfließenden Grundwasservorkommen. DAHER: Anhebung auf Niveau 1960/1970 12

Natürliche Lechaue(WS 2 Grundwasser) Ideal-Typus laut Naturschutz Gefällereiche Flussaue der Voralpen Mehrbettgerinne Steilufer, Kiesbänke Pionierfluren In DYNAMISCHER Entwicklung Durch REGELMÄSSIGE Sommerhochwässer 13

Natürliche LechaueIdeal-Typus laut Naturschutz 14

IST-Situation Auwälder (WS 2 Grundwasser) Eintiefung heute Schematische Darstellung 15

Anbindung der Auwälder (WS 2 Grundwasser) Sohlanhebung, Deichverlegung bringt nicht einfach typische Lechaue Problem Materialbedarf: für 1 m 900.000 t 16

Anbindung der Auwälder (WS 2 Grundwasser) Viele Restriktionen beim Erreichen des Niveaus der primären Aue: GW-Stände & Siedlungen, Wasserversorgung, Material 17

Schaffung einer sekundären Aue in einem Korridor (WS 2 Grundwasser) Vorteil: echte Aue mit Geschiebe vor Ort Nachteil: Bach-Abstürze und definitiv tieferes Grundwasser-Niveau 18

Stadtwaldvernässung durch Stadtbäche Angebunden an den Lech: Konzept & Bäche Eigenes Konzept/Projekt für Bäche und Aue! 19

Zu hohe Grundwassersituationen: Nasse Keller: (WS 2 Grundwasser) Königsbrunn Mandichosee Kissing Synergie Aufweitung Lech bei Kissing Deutliche Reduktion hoher Hochwasserpegel (schnell) innerhalb oder außerhalb der Dämme? 20

Naturschutzgebiete, FFH und Landschaftsschutz (WS 3 NutzerInnen/Anrainer) Mandichosee 21

Bannwald/Stadtwald (WS 3 NutzerInnen/Anrainer) Bannwald-Schutz gesetzlich festgelegt! Kühle Lunge vor der Stadt Grundwasserkörper für Wasserversorgung Dazu noch Naturschutz, Naherholung und forstwirtschaftliche Nutzung Gesprächsbereitschaft der Forstverwaltung ist da! Erhalt in UMFANG bzw. in den zentralen FUNKTIONEN? 22

Naturschutz und FFH-Bewirtschaftung (WS 3 NutzerInnen/Anrainer) Erhebung der Lebensraumtypen ist im Laufen. Ergebnisse sollen bis Ende 2013 vorliegen. Lebensraumtyp Erlen- Eschen-Auwald wird geschätzt 70-100 ha (von rd. 2.000 ha) ausmachen. 23

Naturschutz und FFH-Bewirtschaftung (WS 3 NutzerInnen/Anrainer) Flussdynamik kann zum Verschwinden bestehender Lebensräume führen. Naturschutz: Diese Lebensräume müssen dafür an anderer Stelle dynamisch wieder geschaffen werden! 24

Trinkwasser für Kissing Drei Seen und ihre Nutzung: Weitmannsee (WS 3) Bade-, Boot-und Freizeitsee Wie erhalten? 2/3 weniger als 1 m Tiefe! Fischerei Naherholung 25

Drei Seen und ihre Nutzung: Auensee(WS 3) Fischerei (FKK-)Bade- Community 26

Drei Seen und ihre Nutzung: Kuhsee(WS 3) Hoher Nutzungsdruck Bade-und Freizeitsee Anbindung Lech? ABER: Rückstaubereich Hochablass! Fischerei 27

Drei Seen und ihre Nutzung: (WS 3) Anbindung der Seen an den Lech? Richtige (Einlauf/Ablauf) Anbindung führt zur Integration des Sees in den Lech! Der See wird dann Lech! Option einer einseitigen Anbindung als Retentionsraum: Geringes Retentionspotential der Seenflächen im Hochwasserfall Dafür aber Problematik der Verschmutzung bei Hochwasser 28

Fischerei (WS 3) Lech-Fischerei begrüßt Renaturierung. Wunsch ist wieder eine nachhaltige Kiesbewirtschaftung Wertach: Fischbestand vervierfacht! Verschiebung der Rechte bei Integration von Seen in den Lech. Teich-Fischer verlieren dadurch ihre Reviere! Kein Ersatz in der Nähe in Sicht! 29

Naherholung & Freizeitnutzung (WS 4) Der Lech im Augsburger Stadtgebiet 30

Naherholung & Freizeitnutzung (WS 4) Der Lech im Augsburger Stadtgebiet 31

Der Lech im Augsburger Stadtgebiet Projekt Flößerpark schon unter Einbindung der Bevölkerung entwickelt. 32

Der Lech im Augsburger Stadtgebiet Naherholung und Tourismus: Forderungen nach verbesserter Zugänglichkeit und Sichtbarkeit Zugänge zu Kiesbänken: Naturbereiche/Spielplätze versus künstlich strukturierter Angebote? Sichtfenster versus Schutz der Baumbestände? Steg, Kaffeeund was wollen die Menschen noch am Lech? Haftung und Reinigung? GESAMTKONZEPT? Kiesbewirtschaftung und Einhaltung der WK-Auflagen. Mehr Naherholungsraum am Lech in der Stadt schaffen! um ggf. Nutzungsdruck vom Stadtwald zu nehmen. 33

Freizeit-Nutzungen südlich von Augsburg Radweg soll durchgängig werden: erhöhte Nutzung Sohlschwellen auflösen: durchgängig für Kanu machen aber nicht für "Freizeit-Schlauchboote" Sorgen in puncto Nutzungsdruck: Müllentsorgung, Brutverluste Kiesbrüter daher auch gegen Steg/Brücke bei Kissing 34

Freizeit-Nutzungen südlich von Augsburg Gesamtkonzeptmit Zonierungenfür die Nutzung schaffen, Besucherströme lenken: Option: Naherholungsgebiete für Bevölkerung nahe der Stadt Weiter südlich: Auch strenge Schutzzonen mit eingeschränkter Zugänglichkeit Synergie mit dem Wasserschutz/Wasserversorgung Gegen Brücke/Steg im Bereich Kissing: erhöht Nutzungsdruck Schritt für Schritt Projekte umsetzen Und aus Erfahrungen lernen. 35

Energienutzung Staustufe 23 (WS 5 Wasserkraft) 36

Visionen/Entwicklungsziele für den Lech 37

Naturschutz Leitbild und Entwicklungsziele Ziel: Stadtwaldbäche einbeziehen Ziel: Durchgängig Ziel: Abflussdynamik Ziel: Grundwasserdynamik LEITBILD: Lech mit den Funktionen eines unbeeinflussten voralpinen Wildflusses Ziel: Kies, Geschiebe Ziel: neue Auen schaffen Ziel: Standortdynamik Ziel: Flussbettdynamik 38

Naturschutz Leitbild und Entwicklungsziele Ziel: Stadtwaldbäche einbeziehen Ziel: Durchgängig Ziel: Abflussdynamik Ziel: Grundwasserdynamik LEITBILD: Lech mit den Funktionen eines unbeeinflussten voralpinen Wildflusses Ziel: Kies, Geschiebe Ziel: neue Auen schaffen Ziel: Standortdynamik Ziel: Flussbettdynamik 39

Naturschutznahe Entwicklungsziele Erhalt der Bannwald- Funktionen im Stadtwald Sohl-& Struktur- Verbesserung im Stadtbereich: Geschiebezugabe am Hochablass Flussangepasste Siedlungsentwicklung Schaffung neuer Grün-und Naherholungsflächen: Sicht und Zugänglichkeit speziell im Stadtgebiet Schaffung eines Zonenmodells für Naherholung im Stadtwald 40

Naturschutzunabhängige Entwicklungsziele Trinkwasser- Versorgungssicherheit in Augsburg und Kissing in Menge und Qualität aufrecht erhalten Siedlungsangepasste Flussentwicklung Breiterer Abfluss Kissingbessere Grundwassersituation bei Hochwasser keine negativen Grundwasser- Auswirkungen auf Kissing/Königsbrunn 41

Potenzielle Konflikte FlussDYNAMIK versus ERHALT von FFH-Lebensräumen & Bannwaldflächen Wertvolle Naturräume und Nutzungsdruck Integration versus Nutzungen der Seen für Baden, Fischerei, Boote Klimaschutz Wasserkraftnutzung Neuverteilung der Wasserrechte 42

Offene Fragen 43

Offene Fragen aus Workshops (1) Wo ist welche Aufweitungmöglich? Wo liegen besonders geeignete Zielgebiete? Was davon ist hinsichtlich Grundwasser/Wasserversorgung möglich? Wo liegen nachhaltig nutzbare Kiesdepots? Wo sind darin neue (sekundäre) Auen möglich? Welche Seen können/sollen in den Lech integriert werden? Wo soll eine abschnittsweise Anhebung bzw. Absenkung des Grundwasserspiegels erfolgen? Konzepte für Freizeitnutzung? Konzept für die Lech-Nutzung in Augsburg? Zonenmodell für die Naherholung südlich von Augsburg? Wie Haftung und Pflege lösen: Müll, Verletzungen etc. 44

Offene Fragen aus Workshops (2) SindÄnderungen beim Schwellbetrieb und im Abflussmanagement der Staustufen möglich? Sind regelmäßige kleinere und mittlere Hochwässer möglich? 45