Ökologischer Zuchtwert Schwäbisch Hällisches Schwein Albrecht Weber Schwäbisch Hall, den 26.11.2013
Gliederung Zuchtpopulation Zuchtprogramm Ausgangssituation Ökologischer Zuchtwert Phase I Ökologischer Zuchtwert Phase II
Die Zuchtpopulation
Zuchtbetriebe Population Jahr Zuchtbetriebe 2005 11 2006 11 2007 15 2008 17 2009 17 2010 17 2011 12 2012 13
Zuchtbetriebe Population Jahr Herdbuchbestand Sauen Eber 1970 Zuchtbuch geschlossen 1986 49 9 1990 119 9 2004 160 22 2005 143 14 2006 170 24 2007 184 13 2008 205 14 2009 241 15 2010 204 14 2011 178 12 2012 215 14 7 Genealogien
Das Zuchtprogramm
Eberhard: 60 Sauen Leonhard: 40 Sauen Aktive Zuchtpopulation: 200 Ebermütter: 30 Körung 10 in Zuchteinsatz 3 in Besamung Schweizer: 20 Sauen Vogel: 20 Sauen Nothdurft 10 Sauen Gezielte Paarung 80 Eberferkel Traub: 25 Sauen Franz: 25 Sauen Eberväter: 5 Nachkommen Verstärkter Einsatz in der Reinzucht Exterieur Feld LPA LPA 5 mit positiver Nachkommenbeschreibung 5 mit positivem Abschluß 3 mit positivem LPA-Abschluß
Ausgangssituation
Ausgangssituation Herdbuchbestände in Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz Hessen Bayern (Brandenburg) (Nordrhein-Westfalen)
Ausgangssituation Herdbuchbestände in Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz Hessen Bayern (Brandenburg) (Nordrhein-Westfalen) Dezentrale Zuchtbuchführung in regionalen ZO
Ausgangssituation Unterschiede in: - Herdbuchsysteme - Leistungsprüfung (Station- und Feldprüfung) - Zuchtwertschätzung (Index und BLUP-Verfahren)
Ausgangssituation Unterschiede in: - Herdbuchsysteme - Leistungsprüfung (Station- und Feldprüfung) - Zuchtwertschätzung (Index und BLUP-Verfahren) Orientierung an Leitrassen
Ausgangssituation Unterschiede in: - Herdbuchsysteme - Leistungsprüfung (Station- und Feldprüfung) - Zuchtwertschätzung (Index und BLUP-Verfahren) Orientierung an Leitrassen Kleine Population, keine Vergleichbarkeit
Ausgangssituation Anerkennung der ZVSH als Zuchtorganisation im Jahr 1999: - Aufbau einer zentralen Herdbuchführung (Ursprungszuchtbuch)
Ausgangssituation Anerkennung der ZVSH als Zuchtorganisation im Jahr 1999: - Aufbau einer zentralen Herdbuchführung (Ursprungszuchtbuch) - Vereinheitlichung der Leistungsprüfung durch den BD-SH - Aufbau einer zentralen Zuchtwertschätzung
Ökologischer Zuchtwert
Ziele: Entwicklung einer einheitlichen BLUP-Zuchtwertschätzung Rassespezifische Zuchtzielsetzung Berücksichtigung rassespezifischer Besonderheiten
Ziele: Zuchtziel für die Schwäbisch-Hällische Rasse ist ein sehr widerstandsfähiges, langlebiges, milchergiebiges Schwein von sehr hoher Fruchtbarkeit und mit besten Muttereigenschaften ausgestattet. Es soll frohwüchsig und großrahmig sein, eine gute Futterverwertung sowie, bei ausreichendem Muskelfleischanteil, eine hervorragende Fleischbeschaffenheit aufweisen und sich für alle Haltungsformen, einschließlich der Weidehaltung, eignen. Das Schwäbisch-Hällische Schwein soll besonders für den Einsatz als Sauenlinie geeignet sein.
Ziele: Entwicklung einer einheitlichen BLUP-Zuchtwertschätzung Rassespezifische Zuchtzielsetzung Berücksichtigung rassespezifischer Besonderheiten Neugewichtung der Merkmale für - Mastleistung - Schlachtleistung - Fleischbeschaffenheit - Fruchtbarkeit
Ökologischer Zuchtwert Phase I
Phase I Definition von Merkmalen: - Frohwüchsig und großrahmig - Gute Futterverwertung - Optimale Schlachtkörperqualität - Fruchtbarkeit und Muttereigenschaften - Langlebigkeit - Widerstandfähig - Geeignet für alle Haltungsformen (Brandt, 2010)
Phase I Definition von Merkmalen: - Frohwüchsig und großrahmig - Gute Futterverwertung - Optimale Schlachtkörperqualität - Fruchtbarkeit und Muttereigenschaften - Langlebigkeit - Widerstandfähig - Geeignet für alle Haltungsformen (Brandt, 2010) Erfassung?
Phase I Zusammenführung und Nutzung vorhandener Pedigree- und Leistungsdaten Korrektur (Doppelnennungen, etc.) Definition von Merkmalen (Bsp. Fleischanteil)
Phase I Leistungsprüfung Fruchtbarkeit lebend geborene Ferkel in HB-Betrieben Nachkommen Prüfung LPA-Daten für Mast- und Schlachtleistung Eigenleistungsprüfung Lebenstagszunahme Rückenspeck Lineare Beschreibung
Zuchtziel 8% 29% Lebend geborene Ferkel Zunahme 42% 20% Futterverwertung Fleischanteil
Ökologischer Zuchtwert Phase II
Phase II Forschungsprojekt in Kooperation mit der Universität Giessen Aufbau einer Nachkommenprüfung im Feld für Reinzucht- und Kreuzungstiere Erweiterung der Merkmale
Phase II Organisation: Führung im Zuchtbuch Einzeltierkennzeichnung Reinzuchttiere durch Tätowierung Kreuzungstiere durch Ohrmarke
Phase II Merkmale: Nettolebenstagszunahme Fleischanteil Fleischbeschaffenheit ph-wert Tropfsaftverlust IMF-Gehalt Scherkraft
Phase II Merkmale: Nettolebenstagszunahme Fleischanteil Fleischbeschaffenheit ph-wert Tropfsaftverlust IMF-Gehalt Schlachthof SHA Scherkraft
Phase II Leistungsprüfung Fruchtbarkeit lebend geborene Ferkel in HB-Betrieben Und FE-Betrieben Nachkommen Prüfung Eigenleistungsprüfung 200 Sauen HB lgf agf Zitzenzahl 260 Sauen FE lgf agf LPA ca. 50 Tiere Feld 3 Betriebe ca. 5.000 Tiere 1.300 Jungsauen 50 Jungeber Lebenstagszunahme Rückenspeck Lineare Beschreibung
Resümee Bündelung der Ressourcen Zuchtzieldefinition Rassespezifische Zuchtwertschätzung Intensivierung der Leistungsprüfung Zuschnitt auf Gesamtprogramm Erfassbarkeit ökologisch relevanter Merkmale Schätzung von Betriebseffekten Leistungsprüfung