Sauen auf gute Fundamente züchten

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1 Sauen auf gute Fundamente züchten Die Zuchtverbände sollten bei der Bonitur der Sauen ein einheitliches Bewertungsschema nutzen, um vergleichbare Zuchtwerte zu erhalten. Schweinezucht Fundamentprobleme führen zu vorzeitigen, unerwünschten Sauenabgängen und beeinträchtigen das Betriebsergebnis. Wie sich züchterisch die Gliedmaßen- und Klauengesundheit auf der Mutterseite verbessern lässt und welche Rolle hierbei das Erfassen einzelner Exterieurmerkmale spielt, beschreiben Johannes Hilgers, Meckenheim, und Professor Dr. Uwe Hühn, Wölfershausen. Mit steigenden Leistungen der Schweine sind zugleich die Ansprüche an den Bewegungsapparat gewachsen, da durch den erhöhten Stoffwechsel der Tiere dem Skelett mehr Mineralstoffe entzogen werden. Somit ist die Exterieurbewertung für Einzelmerkmale des Fundaments im Rahmen der züchterischen Selektion besonders wichtig. Schließlich sollen die Schweine korrekt auf den Beinen stehen, optimale Gelenkwinkel und gesunde Klauen haben, um die ihnen abverlangten Leistungen erbringen zu können. Hierbei spielt auch die Minimierung der ungewollten Verluste und Abgänge in der Sauenhaltung eine wichtige Rolle. Die in verschiedenen Ländern durchgeführten Untersuchungen über die Abgangsursachen von Sauen haben gezeigt, dass der Anteil fundamentbedingter Ausfälle an den Gesamtabgängen 6 bis 15 Prozent beträgt. In diesem Rahmen liegt man auch hierzulande, wie die Übersicht Anteil fundamentbedingter Abgänge bei Sauen zeigt. Damit spielen die Merzung sowie Todesfälle aufgrund von Fundamentschwächen neben Abgangsursachen wie Fruchtbarkeitsprobleme, Krankheiten und geringe Leistung eine erhebliche wirtschaftliche Rolle. Das gilt insbesondere für die Verbleiberate der Zuchtsauen bis zum 4. oder 5. Wurf, da sich bei ihrem Abfall der Anteil erster Würfe erhöht und zugleich die durchschnittliche Nutzungsdauer sowie die Lebensleistung an erbrachten Ferkeln je Sau verringern. Ungewollte Sauenabgänge kommen teuer zu stehen In der zurückliegenden Zeit ist verschiedenen Orts untersucht worden, wie sich ein Anstieg der ungewollten Sauenabgänge aufgrund von Fundamentproblemen und anderen Abgangsursachen auf die Höhe der direkten (d. h. variablen, produktionsabhängigen) Kosten für die Remontierung auswirkt. Im Jahresbericht 2006 des Vereins zur Förderung der bäuerlichen Veredelungswirtschaft e. V. (VzF- Verbund) wurde an einem Beispielbetrieb mit 210 Sauen im 3-Wochen-Rhythmus kalkuliert, welche höheren Kosten bei steigender Remontierungsquote anfallen. Das Ergebnis: Die Kostenbelastung je Sau wuchs von 53 bei 40 Prozent Remontierung über 71 bei 50 Prozent auf 90 bei 60 Prozent Remontierung an. Es wurde resümiert, dass diese wachsenden Kosten durch eine höhere Leistung in den ersten drei Würfen der Sau kompensiert werden müssen. Das Landeskuratorium der Erzeugerringe für tierische Veredelung in Bayern e. V. (LKV) verglich im Jahresbereicht 2006 für 616 Ferkelerzeugerbetriebe die Wirtschaftlichkeit und die Erfolgsklassen. Die 105

2 Tierhaltung Anteil fundamentbedingter Abgänge bei Sauen* Anteil der Originalbezeichnung Datenmaterial und -quelle Verlustursache der Abgangsursache Fundament (%) Norddeutsche Zuchtbetriebe mit Remontierungen von 37 bis 55 %; Sauen (A. Müller, 1997, 12,7 Fundament zitiert in BW-Rundschreiben Nr. 30/Winter 2002/2003) Mecklenburg-Vorpommern (siehe Beitrag Einheitlicher Fundament, Schlüssel für Sauenabgänge in primus Juli 2006); 8,7 Lahmheiten und 5289 Sauen; Remontierungsquote über 55 % Klauenschäden Westfalen, Sauenplanerdaten (db Planer) zu ,9 Fundamentprobleme Abgängen (vom bis ) ( 3,6 Würfe bei (inkl. Beinschäden, bei 132 Betrieben (Quelle: JB** 2006 ER Westfalen) Abgang) Panaritium) Deutsche Ferkelerzeugerbetriebe mit PIC-Genetik (vom bis ), enthalten im 12 ungenügendes Fundament JB** 2006 ER Westfalen VzF-Verbund (JB** 2006), ca abgegangene 10 ( 3,6 Sauen aus den letzten fünf Jahren von 219 Betrieben Würfe bei Abgang) Fundament LKV in Bayern e. V. (JB** 2007): kontrollierte Sauen, 40 % Bestandsergänzung 9,9 Beine * Anteile der Verlustursache Fundamentprobleme an den Sauenabgängen in verschiedenen deutschen Regionen; ** JB = Jahresbericht die Mitte geht. Bezüglich der Prüfbedingungen ist der Zeitpunkt der linearen Beschreibung im Anschluss an die Eigenleistungsprüfung der Jungsauen und Jungeber als sehr gut einzustufen. Diese erfolgt mehrheitlich im Feld (Jungsauen) oder auch in zentralen Aufzuchtstationen sowie auf Auktionen (Jungeber). Vielerorts wird dafür der Altersabschnitt von 5,5 bis 6 Monaten genutzt. Die nordrhein-westmen und die Bemuskelung der Tiere als auch das Fundament. Zu diesem Zwecke wurde in verschiedenen Schweinezuchtprogrammen analog zur Rinderzucht auch eine lineare Beschreibung verschiedener Fundamentkriterien eingeführt. Was ist darunter zu verstehen? Bei diesem neuen Beurteilungssystem für Zuchtschweine wird eine bestimmte Zahl von Einzelmerkmalen für den Rahmen, das Fundament sowie die Bemuskelung erfasst. Jedes einzelne Merkmal wird als Teil der Leistungsprüfung bonitiert. Dies geschieht mittels einer mehrstufigen Notenskala, die das Merkmal von einem zum anderen Extrem beschreibt. Es soll also nicht mehr im Vergleich zu einem Idealtier bewertet werden, sondern die lineare numerische Skala (in Ziffern z. B. 1 bis 5 oder 1 bis 9) soll das Merkmal in der ganzen Ausprägung beschreiben bei der Länge zum Beispiel von sehr kurz bis sehr lang oder in der Höhe von sehr klein bis sehr groß. In einem weiteren Schritt wird festgelegt, ob die erwünschte Zuchtrichtung nach oben, unten oder in oberen 25 Prozent tätigten einen Sauenersatz in Höhe von 98 (Bestandsergänzung 35,8 Prozent) je Sau und Jahr. Bei den mittleren 50 Prozent waren es 106 (bei 38,9 Prozent Remontierung) und bei den unteren 25 Prozent 133 (bei 42,1 Prozent Remontierung). Aktuelle Berechnungen aus Mecklenburg- Vorpommern kommen zu dem Schluss, dass eine Veränderung der Remontierungsquote um etwa zehn Prozent Einfluss hat auf: die Anzahl abgesetzter Ferkel je Sau und Jahr (0,2 bis 0,3 Ferkel) und die Kosten für die Bestandsergänzung bei Eigenmontierung etwa 10 je Sau und Jahr, bei Jungsauenzukauf rund 20 (siehe Beitrag Hohe Remontierung kostet Geld in primus Juli 2008). Mit einer Verbesserung der Fundamenteigenschaften sowie der Gesundheit von Gliedmaßen und Klauen wird nicht nur die Nutzungsdauer und die Fitness der Sauen erhöht, sondern zugleich dem Tierschutzgedanken Rechnung getragen, nämlich unnötige Schmerzen und Leiden zu vermeiden. Muttersauen mit einem guten Fundament erdrücken weniger Ferkel, erzielen höhere Aufzuchtergebnisse und benötigen einen niedrigeren Behandlungsaufwand. Die mitgeteilten Auswertungsergebnisse in den Jahresberichten 2002 bis 2007 des LKV in Bayern zum Beispiel verdeutlichen eine erfreuliche Tendenz: Im genannten Zeitraum konnte der Anteil der Verlustursache Beine an den Sauenabgängen insgesamt schrittweise und kontinuierlich von 11 auf nunmehr 9,9 Prozent gesenkt werden. Es ist somit möglich, die fundamentbedingten Sauenabgänge infolge von Bewegungsstörungen und Klauenerkrankungen zielgerichtet zu senken. Ansatzpunkte hierfür liegen zum einen in verbesserten Haltungs- und Managementbedingungen. Dazu zählen insbesondere der Ausschluss von Fußbodenmängeln, Aufstallungsfehlern, Infektionen, eines Mangels an Mengen- und Spurenelementen sowie Vitaminen und schließlich von vermeidbaren Verladeund Transportfehlern. Lineare Beschreibung als Beurteilungssystem nutzen Lineare Beschreibung Notenskala* Stabile Fundamente bilden neben hohen Fruchtbarkeitsleistungen die Grundlage für eine lange Nutzungsdauer der Sauen. Zum anderen wurde erkannt, dass eine Reihe von züchterisch erfassbaren Einzelmerkmalen des Exterieurs (= äußere Gestalt eines Tiers) von Zuchtschweinen beiderlei Geschlechts hinreichend heritabel sind (Heritabilität = Erblichkeit), um sie in aussichtsreiche und effiziente Zucht- und Selektionsstrategien zu implementieren. Dies betrifft sowohl den Rah Fundament vorne zu steil steil mittel gewinkelt zu stark gewinkelt Abweichung Zuchtziel Abweichung * Prinzip der Skalierung bei Noten von 1 bis 5 106

3 fälischen Zuchtverbände verwendeten zunächst eine fünfstufige Notenskala, um die Variation der Merkmalsbeurteilung zu beschreiben. Die Übersicht Lineare Beschreibung Notenskala verdeutlicht das Prinzip der Skalierung und die Darstellung am Beispiel des Merkmals Fundament vorne. Entspricht die Bewertung dem Zuchtziel, wird dies ebenso wie eine Abweichung von diesem Zuchtziel zum Ausdruck gebracht. Zur züchterischen Bearbeitung der erfassten Exterieurmerkmale bei den Mutterlinien wurde ein BLUP-Zuchtwertschätzverfahren mit Tiermodellen entwickelt. BLUP steht für Best Linear Unbiased Prediction, das heißt beste lineare unverzerrte Voraussage. Dabei werden alle Verwandtenleistungen, also alle Tiere der Zuchtpyramide, in die Zuchtwertschätzung einbezogen und alle erfassbaren Umwelteinflüsse (Betrieb, Prüfstation, Saison) berücksichtigt. Der Zuchtwert stellt die genetische Überlegenheit eines Tiers (z. B. des damit ausgewiesenen Besamungsebers) gegenüber der betreffenden Population dar. Die breite Anwendung der künstlichen Besamung in den Basiszucht- und Vermehrungsbetrieben der Zuchtorganisationen gewährleistet eine hohe Nachkommenzahl, die eine zuverlässige Bewertungsgrundlage für die Zuchtwertschätzung darstellt. Nach den vorliegenden Erfahrungen aus der Züchterpraxis weisen die Merkmale der linearen Beschreibung zum Zeitpunkt der Eigenleistungsprüfung im Feld (Züchterstall) oder auf der Station eine hohe Variabilität auf. Das heißt, die Beobachtungswerte schwanken, so dass die ganze Notenskala für die lineare Beschreibung für die Einzelmerkmale der Vorder- und Hinterhand (Stellung) genutzt wird. Die Abbildung Exterieurbeurteilung Hinterbeinstellung gibt ein Beispiel für die Beschreibung zweier Einzelmerkmale in der Ziffernskala 1 bis 5. Exterieurbeurteilung Hinterbeinstellung * Einzelmerkmal Hinterbein- sehr stark stark leicht steil sehr steil winkelung gewinkelt gewinkelt gewinkelt (spatisch, (seitlich) (säbelbeinig) stuhlbeinig) Hinterbein- stark nach leicht nach parallel leicht stark nach stellung außen verstellt außen nach innen innen verstellt (von hinten) (x-beinig) verstellt verstellt (o-beinig) Beschreibung in der Ziffernskala 1-5 Die Fußbodengestaltung hat einen erheblichen Einfluss auf die Klauengesundheit. Die Beinstellung der Sauen lässt sich anhand einer Notenskala beschreiben. Quelle: Exterieurbeurteilung landwirtschaftlicher Nutztiere, Ulmerverlag 107

4 Tierhaltung Verbände nutzen einheitliches Bewertungsschema Für die Datenauswertung mit dem BLUP- Verfahren haben sich Skalen mit noch feineren Abstufungen als zweckmäßiger erwiesen. Deshalb wird bei der linearen Beschreibung einzelner Exterieurmerkmale der zur Selektion anstehenden Jungsauen und Eber einer Nummernskala von 1 bis 9 der Vorzug gegeben. Die Übersicht Lineare Beschreibung von Jungsauen enthält die Einzelmerkmale und deren Skalierung. Mit Ausnahme des Merkmals Röhrbeinstärke liegt das Optimum bei Note 5. Für das Röhrbein gilt: Je stärker, umso besser. Deshalb ist bei diesem Merkmal die Optimalbewertung 9. Der Landesverband Rheinischer Schweinezüchter (LRS), die Herrensteiner Agrargesellschaft-HAG und der Schweinezuchtverband Baden-Württemberg arbeiten seit Frühjahr 2008 nach diesem einheitlichen Bewertungsschema. Diese Vereinheitlichung bildet die Voraussetzung für vergleichbare Zuchtwerte. Gemeinsame Schulungen tragen dazu bei, Unterschiede zwischen den Beurteilern bei der Notenvergabe zu minimieren und die exakte qualitative Bonitierung zu sichern. Im Rheinland werden die Daten von den Kreistierzuchtberatern bei der Jungsauenselektion erhoben. Bei der praktischen Durchführung ist es von Vorteil, die Tiere nicht einzeln, sondern in der Gruppe zu beurteilen. Bei der Selektion werden Typ, freie Bewegung und andere Kriterien wie etwa Piephake oder Knochenbau bewertet. So hat die Praxis gezeigt, dass säbelbeinige Tiere zur Hundesitzigkeit neigen. Die Beine sollten eine saubere, robuste Knochenqualität aufweisen und unauffällig gegenüber kleineren, umweltbedingten Störungen sein. Alle Beobachtungen werden in einer neutralen Datenbank abgelegt und sind die Basis für die Exterieur-Zuchtwertschätzung. Um die Vererbungsleistung eines Besamungsebers beurteilen zu können, müssen etwa 150 Jungsauen linear beschrieben werden. Bei konsequenter Anwendung der linearen Beschreibung gelingt es auch, erkannte Schwächen durch züchterisches Management aufzufangen. Die Exterieurzuchtwerte der einbezogenen Besamungseber (kenntlich gemacht im Eberkatalog der Besamungsstationen) stellen in diesem Zusammenhang eine wichtige Entscheidungshilfe bei der Vatertierauswahl dar, weil die zu erwartende Vererbungsleistung eines Zuchttiers wiedergegeben wird. Nutznießer der im Rahmen der linearen Beurteilung ermittelten Ergebnisse ist die Produktionsebene. Denn durch die Berücksichtigung der funktionalen Merkmale wird mehr in den Blick genommen als nur die Zahl der geborenen Ferkel nämlich auch Gesundheit und Fitness der Tiere bis hin zur Fundamentprobleme führen zu vorzeitigen Sauenabgängen und damit zu höheren Remontierungskosten. Wurfqualität. Ein gutes Exterieur als Ergebnis zielgerichteter intensiver Zuchtarbeit nimmt Einfluss auf wünschenswerte hohe Verbleiberaten und eine optimale Nutzungsdauer und Lebensleistung der Zuchtsauen. Außerdem trägt diese Vorgehensweise dazu bei, dass die Tiere mit den modernen Haltungsbedingungen und Lineare Beschreibung von Jungsauen (Basis- und Vermehrungszucht) Hauptmerkmal Einzelmerkmal Ziffernskala 1 9 (1-5) 1 (1) 2 3 (2) 4 5 (3) 6 7 (4) 8 9 (5) Rahmen Länge sehr kurz kurz etwas kurz durch- durch- durch- etwas lang sehr lang schnittl. ( - ) schnittl. schnittl. ( + ) lang Höhe sehr klein klein etwas klein durch- durch- durch- etwas groß sehr groß schnittl. ( - ) schnittl. schnittl. ( + ) groß Fundament Hinterbeinwinkelung sehr stark stark etwas Tendenz optimal Tendenz etwas steil sehr steil ( seitlich) gewinkelt gewinkelt gewinkelt gewinkelt gewinkelt steil steil (spastisch) (säbelbeinig) Hinterbeinfesselung stark durchtrittig leicht etwas straff sehr straff leicht überkötend stark ( seitlich) durchtrittig durchtrittig weich überkötend überkötend Röhrbeinstärke sehr dünn dünn etwas durch- durch- durch- etwas stark sehr stark (hinten) dünner schnittl. ( - ) schnittl. schnittl. ( + ) stärker Hinterbeinstellung stark n. außen leicht schwach Tendenz parallel Tendenz schwach leicht stark n. innen ( von hinten) (x-beinig) nach außen nach außen nach außen nach innen nach innen nach innen (o-beinig) Vorderbeinstellung stark leicht schwach Tendenz parallel Tendenz schwach leicht stark ( von vorne) nach außen nach außen nach außen nach außen nach innen nach innen nach innen nach innen Klauen stark verkürzte schwach Tendenz gleich- Tendenz schwach verkürzte stark (hinten und vorne) verkürzte Außenklauen verkürzte verkürzte mäßig verkürzte verkürzte Innenklauen verkürzte Außenklauen Außenklauen Außenklauen lang Innenklauen Innenklauen Innenklauen Bemuskelung Schinken, Rücken sehr schmal, schmal, etwas schmal, durch- durch- durch- etwas breit sehr (Schulter, Hals, Bauch) faltig faltig faltig schnittl. ( - ) schnittl. schnittl. ( + ) breit breit Sauen für die Reinzucht (eigener Bestand); Sauen für Vermehrungszucht F1 Sauen für Mastferkelproduktion Sauen zum Schlachten 108

5 Fotos: Hilgers (1), BSSB/Schuhmann (4), Bräunig (1) Der Grundstein für robuste Hybridsauen wird in der Zuchtstufe gelegt. Produktionsebene adäquate Anstrengungen zur weiteren Verbesserung der Umwelt, insbesondere der haltungstechnischen sowie produktionshygienischen Bedingungen, um die erzielten Zuchtfortschritte auch umzusetzen. Von überragendem Einfluss ist und bleibt bei allen Managementbelangen der Betriebsleitereinfluss. Die Fähigkeiten und Fertigkeiten des betrieblichen Betreuungspersonals im Umgang mit den vom Züchter bereitgestellten Jungsauen haben eine nachhaltige Wirkung auf die Produktivität der Ferkelerzeugerbetriebe. Von Vorteil ist in den Betrieben die Erfassung und Analyse von Sauenabgängen nach einem vereinheitlichten System mit möglichst standardisiertem Kommentarschlüssel und vergleichbaren Abgangskriterien. Darin ist eine gemeinsame Aufgabe von Erzeugergemeinschaften, Beratungsorganisationen und Schweinegesundheitsdiensten zu sehen. Die exakte Abklärung der Ursachen fundamentbedingter sowie aller weiteren Sauenabgänge bildet die Basis für die Einleitung zielgerichteter Maßnahmen. (br) Unsere Autoren: Johannes Hilgers ist stellvertretender Geschäftsführer des Landesverbands Rheinischer Schweinezüchter. Professor Dr. Uwe Hühn ist als Berater tätig. der Gruppenhaltung im Wartebereich zurechtkommen. Fazit Mittels geeigneter Zuchtmethoden lassen sich die genetischen Potenziale von Zuchtschweinen im gewünschten Sinne beeinflussen. Das gilt auch für die erfassten Einzelmerkmale des Fundaments. Mit dem Verfahren der linearen Beschreibung trägt die Züchtung dazu bei, die für hohe Reproduktions-, Mast- und Schlachtleistungen notwendigen Körperformen zu optimieren. Es gibt praktisch nutzbare Beziehungen bei den Mutterlinien zwischen korrektem und funktionalem Fundament und einer steigenden Zahl an verwertbaren Nachkommen, einer höheren Lebensleistung und einem verbesserten wirtschaftlichen Ergebnis in der Ferkelerzeugung. Nach dem Motto Schweinezüchter sitzen in einem Boot sollte es verbandsübergreifende Aufgabe sein, bundesweite Vergleichsmöglichkeiten für die Zuchtwerte einschließlich derer für die vorliegend besprochenen Einzelmerkmale des Fundaments herzustellen. Die lineare Beschreibung der Hinterund Vorderbeine sowie der Klauen bei den potenziellen Zuchttieren schließt auch Merkmale mit mittlerer Erblichkeit ein, die in einer gewünschten Beziehung zu den Mastleistungen und zur Nutzungsdauer stehen. Damit wird gewährleistet, dass nur fundamentstarke Zuchtsauen Mütter künftiger Hybridsauen werden. Die züchterischen Maßnahmen zur Erzeugung robuster, langlebiger Hybridbzw. Kreuzungssauen erfordern in der 109

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