Pilotprojekt GDI-LSA. Kommunale Bestandserhebung Geodatenbasis

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Transkript:

Pilotprojekt GDI-LSA Kommunale Bestandserhebung Geodatenbasis Prof. Dr. Ronny Weinkauf Hochschule Merseburg (FH) 17/2/21 17/2/21 Seite 1

Arbeitsauftrag Agenda Forschungspartner Hochschule Merseburg Untersuchungsraum Methoden / Vorbereitung Durchführung der Erhebung Erste Ergebnisse Stimmungsbild /Nächste Schritte 17/2/21 Seite 2

Arbeitsauftrag: Durchführung eines Pilotprojektes mit ausgewählten Kommunen und/oder kommunalen Einrichtungen des Landes zur Sichtung, Bewertung und Auswahl vorhandener kommunaler Geodaten Hochschule Merseburg (FH) soll das Pilotprojekt wissenschaftlich begleiten und beraten sowie bei der Sichtung, Bewertung und Auswahl vorhandener kommunaler Geodaten mitwirken 17/2/21 Seite 3

Forschungspartner HS Merseburg Quelle: www.hs-merseburg.de 17/2/21 Seite 4

Geoinformatik im Studiengang Informatik Quelle: www.hs-merseburg.de 17/2/21 Seite 5

Untersuchungsraum Auswahl von Kommunen und/oder kommunalen Einrichtungen des Landes durch die GDI-Koordinierungsstelle Ausgewählte Einrichtungen Landkreis Saalekreis Kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau Kreisangehörige Stadt Jessen/Elster Unterhaltungsverband Mittlere Saale/Weiße Elster Braunsbedra 17/2/21 Seite 6

28 Unterhaltungsverbände in Sachsen-Anhalt, Quelle: www.sachsen-anhalt.de 17/2/21 Seite 7

Techniken zur Ist-Erhebung Unterlagenstudium, Ausgabe von Fragebögen, Interviews, Konferenzen, Beobachtung und die Selbstaufschreibung durch Mitarbeiter [Stahlknecht, P.; Hasenkamp, U.: Einführung in die Wirtschaftsinformatik, Springer, Berlin; Heidelberg 25] Methodenauswahl Kriterium Landkreis Kreisfreie Kreisangehörige Unterhaltungs- Stadt Stadt verband Vorbereitetes Interview - - Unvorbereitetes Interview - - Unterlagenstudium (Branchensoftware) Selbstaufschreibung - - Fragebogen Beobachtung - - - - Konferenz () - 17/2/21 Seite 8

Vorbereitung: Fragebogenerstellung Bestandsaufnahme Geodatenbasis 17/2/21 Seite 9

Vorbereitung: Fragebogenerstellung Ergebnis der Arbeitsgruppe Geodatenbasis 17/2/21 Seite 1

Vorbereitung: Fragebogenerstellung 17/2/21 Seite 11

Vorbereitung: Fragebogenerstellung 17/2/21 Seite 12

Vorbereitung: Fragebogenerstellung 17/2/21 Seite 13

Vorbereitung: Fragebogenerstellung 17/2/21 Seite 14

Durchführung der Bestandserhebung Verlauf der Untersuchung 17/2/21 Seite 15

Erste Ergebnisse Achtung: Auswertungsphase läuft gerade. Im folgenden werden Zwischenergebnisse und Arbeitsstände gezeigt. Änderungen/Korrekturen sind noch möglich! Erhebungsergebnisse (Stand 3.2.21) Kriterium Landkreis Kreisfreie Kreisangehörige Unterhaltungs- Stadt Stadt verband Fachthemen Ist 33 67 11 5 Annex I 8 4 2 1 Annex II 2 Annex III 14 32 5 Fachthemen nicht INSPIRE relevant 11 29 4 4 Einrichtungen in Sachsen-Anhalt 11 3 >2 28 17/2/21 Seite 16

Geodatensätze nach Gebiets- und Verbandskörperschaften Anzahl der Geodatensätze nach Gebiets- und Verbandskörperschaften 7 67 6 5 4 3 33 2 1 11 5 kreisfreie Stadt Dessau kreisangehörige Stadt Jessen Landkreis Saalekreis UHV Braunsbedra 17/2/21 Seite 17

Geodatensätze nach den Annexthemen Anzahl der Geodatensätze nach den Annexthemen 6 5 4 3 51 48 2 1 15 2 Annex I Annex II Annex III sonstige 17/2/21 Seite 18

Verteilung der Annexthemen in den Gebietsund Verbandskörperschaften 35 3 32 29 25 2 15 1 8 14 11 Annex1 Annex2 Annex3 sonstige 5 4 2 kreisfreie Stadt 2 5 4 kreisangehörige Stadt Landkreis 1 4 UHV 17/2/21 Seite 19

15 ANNEX I Themen in den Gebiets- und Verbandskörperschaften 5 5 Koordinatenrefernzsystem 4,5 4 3,5 3 2,5 4 4 Geografische Gittersysteme geografische Bezeichnungen Verwaltungseinheiten Adressen 2 1,5 1 1 1 Flurstücke oder Grundstücke Verkehrsnetze,5 Gewässernetz Schutzgebiete 17/2/21 Seite 2

2 ANNEX II Themen in den Gebiets- und Verbandskörperschaften 1 1 1,8,6,4 Höhe Bodenbedeckung Orthofotografie Geologie,2 17/2/21 Seite 21

51 ANNEX III Themen in den Gebiets- und Verbandskörperschaften 14 12 13 Statistische Einheiten Gebäude Boden Bodennutzung Gesundheit und Sicherheit 1 8 1 Versorgungswirtschaft und staatliche Dienste Umweltüberwachung Produktions- und Industrieanlagen Landwirtschaftliche Anlagen und Aquakulturanlagen Verteilung der Bevölkerung Demografie 6 4 3 4 5 6 3 6 Bewirtschaftungsgebiete / Schutzgebiete / geregelte Gebiete mit naturbedingten Risiken Atmosphärische Bedingungen Meteorologisch-geografische Objekte Ozeanografisch-geografische Objekte Meeresregionen 2 1 Biogeografische Regionen Lebensräume und Biotope Verteilung der Arten Energiequellen Mineralische Bodenschätze 17/2/21 Seite 22

Erste Erkenntnisse Mehrzahl der erhobenen kommunalen Geodatensätze ist INSPIRE relevant! Schwerpunkte bilden die Anhänge I und III Annex I: kommunaler Fokus auf Verkehrsnetze, Gewässernetze und Schutzgebiete Annex III: Bodennutzung, Versorgungswirtschaft, Produktions- und Industrieanlagen sowie Bewirtschaftungsgebiete aber: geringer Umfang von INSPIRE-Pflichtthemen gemäß Kommunalvorbehalt! 17/2/21 Seite 23

Weitere Erkenntnisse Es liegen keine aktuellen, nutzbaren Metadaten in den untersuchten Gebiets- und Verbandskörperschaften vor. Es werden keine produktiven (Geo-) Dienste in den Gebiets- und Verbandskörperschaften angeboten. Mehrere Dienste befinden sich in der kreisfreien Stadt und im Landkreis in der Testphase. (Geo-) Dienste anderer Einrichtungen werden teilweise eingebunden. 17/2/21 Seite 24

Stimmungsbild (fast) keine Metadaten (fast) keine produktiven (WMS-) Dienste geringer Umfang von INSPIRE-Themen mit Kommunalvorbehalt Die Pflicht für INSPIRE ist übersichtlich. viele Geodatensätze in Landessystemen oder über Berichtspflicht beim Land Gesetzliche Vorgaben zur Erfassung werden meist mit zentraler Lösung hinterlegt. Verwaltungsbelange sind im Focus: Verwaltungsübergreifende Themen sind die Herausforderung Die Freiwilligkeit für die GDI-LSA ist komplex. 17/2/21 Seite 25

Nächste Schritte Abstimmung mit den Kommunalen Spitzenverbänden und Beratung mit den anderen Landkreisen zur Mengenhochrechnung finale Auswertung der Ergebnisse Bericht an den Landtag Auswertungshypothese der überwiegende Teil der Daten für die GDI ist bei den Kommunen zu erwarten Beteiligung der Kommunen an der GDI ist wichtig, um den gewünschten Mehrwert zu erreichen Auswertungsergebnisse können die Metadatenerfassung unterstützen 17/2/21 Seite 26

Vielen Dank! Kontakt E-Mail: ronny.weinkauf@hs-merseburg.de Web: www.ronny-weinkauf.de Hochschule Merseburg (FH) Fachbereich Informatik und Kommunikationssysteme Professur für Informatik/Datenbanken und Verteilte Systeme Geusaer Str., 6217 Merseburg Telefon: +49 () 3461 462959 Telefax: +49 () 3461 4629 Web: http://www.hs-merseburg.de Büro: Gebäude 124/E/9 17/2/21 Seite 27