FACHBEREICH PHILOSOPHIE UND SOZIALWISSENSCHAFTEN I

Ähnliche Dokumente
1 Geltungsbereich. 2 Studiendauer

Studienordnung für die Magisterteilstudiengänge Japanologie als Hauptfach und als Nebenfach. A. Allgemeiner Teil

Studienordnung für die Magisterteilstudiengänge (MTSG) Geschichte und Gesellschaft Südasiens als Hauptfach (HF) und als Nebenfach (NF)

Universitätsstr Bayreuth Tel.: 0921 / Fax: 0921 /

1 Geltungsbereich. 2 Studiendauer. 3 Studienbeginn

Studienordnung für das Fach Philosophie mit dem Abschluss Magistra Artium/Magister Artium (M.A.) an der Friedrich-Schiller-Universität Jena

Universitätsstr Bayreuth Tel.: 0921 / Fax: 0921 /

Studienordnung für das Fachgebiet Evangelische Theologie im Magisterstudiengang an der Universität Bayreuth. vom 20. Juli 2001*

Studienordnung für das Hauptfach und Nebenfach Philosophie im Magisterstudiengang an der Technischen Universität Chemnitz Vom 13.

Die Studenten des Magister-Studiengangs im Fach Musikpädagogik und Musikdidaktik sollen befähigt werden,

Studienordnung für das Nebenfach Sozialpolitik im Magisterstudiengang der Sozialwissenschaftlichen Fakultät

Studienordnung für die Magisterteilstudiengänge (MTSG) Anglistik/Amerikanistik als Hauptfach und Anglistik oder Amerikanistik als Nebenfach

Universitätsstr Bayreuth Tel.: 0921 / Fax: 0921 /

Technische Universität Dresden. Philosophische Fakultät

Vom 7. Januar [erschienen im Staatsanzeiger Nr. 11, S. 237; geändert mit Ordnung. vom 15. April 1993 (StAnz. S. 819)]

Studienordnung der Mittel- und Neulateinischen Philologie im Haupt- und Nebenfach mit dem Abschluss Magister

Nr Studienangelegenheiten und Studienordnungen Magisterstudiengänge Studienordnung Romanische Philologie

Studienordnung Politikwissenschaft Inhaltsübersicht

Mitteilungen der Justus-Liebig-Universität Gießen

1 Geltungsbereich. 2 Dauer des Studiums

Studienordnung Soziologie Inhaltsübersicht

Studienordnung für das Haupt- und Nebenfach Kunstgeschichte im Magisterstudiengang an der Technischen Universität Dresden. Vom

Studienordnung für das Studium des Faches Amerikanistik im Studiengang Magister Artium an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

- - Geltungsbereich Die Studienordnung regelt auf der Grundlage der Ordnung für die Prüfung im

D I E N S T B L A T T

- 1 - Studienordnung für das Nebenfach Neuere und Neueste Geschichte im Studiengang Magister Artium der Universität Leipzig Vom 16.

- 15/15 - Studienordnung für das Nebenfach Soziologie im Studiengang Magister Artium der Universität Leipzig. Vom 10.

Technische Universität Dresden. Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften. Studienordnung

Fachspezifische Prüfungsbestimmungen für den Magisterteilstudiengang (MTSG) Kunstgeschichte als Hauptfach (HF)

Inhaltsübersicht. Anhang: Exemplarischer Studienplan

Der Zugang zu diesem Studium setzt die allgemeine Hochschulreife bzw. eine einschlägige fachgebundene Hochschulreife voraus.

Universitätsstr Bayreuth Tel.: 0921 / Fax: 0921 /

Studienordnung für das Studium der Philosophie als Zweitfach innerhalb des Bachelorstudiengangs

Studienordnung für das "studierte Fach" Katholische Religion im Studiengang Lehramt an Grundschulen

T e i l s t u d i e n o r d n u n g für die Fächergruppe 12 Romanistik (Nebenfach) für den Magisterstudiengang der Universität Bamberg

für den Studiengang Philosophie mit dem Abschluss Prüfung zum Magister Artium (Magisterprüfung) an der Universität - Gesamthochschule Siegen

Studienordnung für das Studium des Faches Anglistik im Studiengang Magister Artium an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Vom 5.

1 Geltungsbereich. 2 Definition des Faches

AMTLICHE MITTEILUNGEN BERGISCHE UNIVERSITÄT GESAMTHOCHSCHULE WUPPERTAL HERAUSGEBER: DER REKTOR

Studienordnung für das Studium des Faches Italienisch im Studiengang Lehramt an Gymnasien an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

- 17/1 - Studienordnung für das Nebenfach Theoretische Physik im Studiengang Magister Artium der Universität Leipzig. Vom 16.

Technische Universität Dresden. Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften

Studienordnung für das vertieft studierte Fach Latein im Studiengang Höheres Lehramt an Gymnasien als Erweiterungsfach. Vom

- 22/10 - Vom 28. Juni 2001

Technische Universität Dresden. Fakultät Sprach, Literatur- und Kulturwissenschaften. Studienordnung

GRIECHISCHE PHILOLOGIE

Studienordnung für den Magisterstudiengang Modernes Japan als Hauptfach an der HHU

Prüfungsordnung der Universität Heidelberg für die Magisterstudiengänge -Besonderer Teil Slavische Philologie-

Nr. 48 / S. 1339/1340 STAATSANZEIGER MONTAG; DEN 16. DEZEMBER 1991

3 Studienbeginn Das Studium kann jeweils zu Beginn des Winter- oder Sommersemesters aufgenommen werden.

S t u d i e n o r d n u n g. M a t h e m a t i k (als extensiv studiertes Fach) Lehramt an Haupt- und Realschulen

Studienordnung für das Fachgebiet Katholische Theologie im Magisterstudiengang an der Universität Bayreuth vom 20. September 2001*

Mitteilungsblatt der Universität Kassel

I N H A LT S Ü B E R S I C H T

Studienplan für das Fach Politikwissenschaft als Haupt- und als Beifach im Studiengang Lehramt an Gymnasien

- 15/1 - Studienordnung für das Hauptfach Soziologie im Studiengang Magister Artium der Universität Leipzig. Vom 10. November 1999

Technische Universität Dresden. Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften. Fachrichtung Physik. Studienordnung

Studienordnung für den Master-Studiengang Innenarchitektur der Hochschule Wismar University of Technology, Business and Design. vom

Fachspezifische Prüfungsbestimmungen und Studienordnung

Technische Universität Dresden. Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften. Studienordnung

Studienordnung für das Nebenfach Mittlere und Neuere Geschichte im Studiengang Magister Artium der Universität Leipzig. Vom 25.

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH) Fachbereich Bauingenieurwesen/Architektur. Studienordnung des Studiengangs Bauingenieurwesen

Studienordnung. für den Teilstudiengang 'Evangelische Religion' mit dem Abschluß 'Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien'

Inhaltsübersicht. Anhang: Studienplan

FACHBEREICH ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT, PSYCHOLOGIE UND SPORTWISSENSCHAFT

Studienordnung für das Studium der Ethnologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Vom 14. Mai 1986

Mitteilungsblatt der Universität Kassel

Universität Hamburg S TUDIENORDNUNG. für den Diplomstudiengang Betriebswirtschaftslehre. Fachbereich Wirtschaftswissenschaften (4. 10.

Studienordnung für den Magisterstudiengang Erziehungswissenschaft als Hauptfach an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf vom 15.

Inhaltsübersicht. Anlage: Empfehlungen zum Studienablauf im Rahmen der Regelstudienzeit (Studienablaufplan)

- 31/13 - Studienordnung für das Studium des studierten Faches Ethik/Philosophie für das Lehramt an Mittelschulen. Vom 19.

Prüfungsordnung der Universität Heidelberg -Besonderer Teil Christliche Archäologie-

Nr Studienangelegenheiten und Studienordnungen Lehramt an Gymnasien Unterrichtsfach Italienisch

Studienordnung für das Studium des Faches Französisch im Studiengang Lehramt an Realschulen an der Universität Trier Vom 12. Juli 1984 Auf Grund des

- 1 - Studienordnung für das Nebenfach Frankreich-Studien Vom 16. Mai 1997

für den Studiengang Germanistik mit dem Abschluß Prüfung zum Magister Artium (M.A.) an der Universität - Gesamthochschule Siegen

für den Studiengang KATHOLISCHE THEOLOGIE (Nebenfach) mit dem Abschluss Prüfung zum Magister Artium (M.A.) an der Universität Siegen

1 Geltungsbereich. 2 Fachspezifische Studienvoraussetzungen

Nr Studienangelegenheiten und Studienordnungen Lehramt an Gymnasien Unterrichtsfach Spanisch

1 Aufgaben der Studienordnung

Studienordnung für das Haupt- und Nebenfach. Berufs- und Wirtschaftspädagogik.

Anlage 5. Studienordnung für den Teilstudiengang Unterrichtsfach Erdkunde

Studienordnung für den Teilstudiengang "Unterrichtsfach CHEMIE"

Studienordnung für das Haupt- und Nebenfach Philosophie im Magisterstudiengang an der Technischen Universität Dresden. Vom

STUDIENFACH: ROMANISTIK (P O R T U G I E S I S C H) Hauptfach

Amtliches Mitteilungsblatt

Studienplan. Unterrichtsfach Katholische Religion Lehramt an Gymnasien (gem. PVO-Lehr I 1998).

Studienordnung für den Teilstudiengang Erziehungswissenschaft Lehramt Oberstufe Allgemeinbildende Schulen (LOA)

- 15/14 - Studienordnung. Nebenfach Ur- und Frühgeschichte im Studiengang Magister Artium an der Universität Leipzig. Vom 25.

Französische, Italienische und Spanische Studien B.A. Bachelor of Arts

Studienordnung für das Haupt- und Nebenfach Alte Geschichte im Studiengang Magister Artium. der Technischen Universität Chemnitz-Zwickau geregelt.

Studienordnung für das Haupt- und Nebenfach Soziologie im Magisterstudiengang an der Technischen Universität Dresden. Vom

Nr. 3 Soziologie 21. Mai 2003

Studienordnung für das Studium in den künstlerischen Meisterklassen (Meisterschülerstudium) (in der Fassung der Änderungsordnung vom 7.

Mitteilungen der Justus-Liebig-Universität Gießen

- 41/19 - Studienordnung für das Nebenfach Namenkunde (Onomastik) im Studiengang Magister Artium der Universität Leipzig. Vom 17.

Studiengang Bachelor of Arts (B.A.)

Vom 17. Juni [erschienen im Staatsanzeiger Nr. 29, S. 778; geändert mit Ordnung. vom 28. Februar 1997 (StAnz. S. 1504)]

Studienordnung für das "vertieft studierte Fach" Kunsterziehung im Studiengang Höheres Lehramt an Gymnasien. Vom

Universität Bereinigte Sammlung der Satzungen Ziffer Duisburg-Essen und Ordnungen Seite 1

Transkript:

Seite 2 FU-Mitteilungen 24/1997 FACHBEREICH PHILOSOPHIE UND SOZIALWISSENSCHAFTEN I Bearbeiterinnrn: Prof. Dr. Erika Fischer-Lichte Fachbereich Philosophie und Sozialwissenschaften I Tel.: 82400 140 Dr. Renate Kunze ZUV, VC Tel.: 838 73 530 Studienordnung für das Haupt- und Nebenfachstudium im Teilstudiengang Theaterwissenschaft mit dem Abschlußziel der Magistra/des Magister Artium am Fachbereich Philosophie und Sozialwissenschaften I der Freien Universität Berlin Aufgrund von 71 Abs.1 Nr.1 des Gesetzes über die Hochschulen im Land Berlin (Berliner Hochschulgesetz-BerlHG) vom 12. Oktober 1990 (GVBl. S. 2165), in der Fassung vom 5. Oktober 1995 (GVBl. S. 727), zuletzt geändert durch Artikel IX des Gesetzes vom 12. März 1997 (GVBl. S. 69, 72), hat der Fachbereichsrat des Fachbereichs am 9. Juli 1997 folgende Studienordnung für den Teilstudiengang Theaterwissenschaft erlassen. 2 Definition und Gegenstand des Faches Gegenstand der Theaterwissenschaft sind Geschichte, Ästhetik und Theorie von Theater bzw. von theatralen Formen sowie ihre Entstehungs- und Wirkungsbedingungen. Da an der Vielfalt theatraler Formen verschiedene Künste (wie Literatur, Malerei, Tanz, Musik, etc.) sowie andere Medien und unterschiedliche kulturelle Systeme beteiligt sind, läßt sich der Gegenstand nur interdisziplinär erfassen. 3 Berufsfelder Das Studium der Theaterwissenschaft ist vorwiegend theoretisch und historisch-kritisch ausgerichtet. Es qualifiziert für unterschiedliche Tätigkeitsbereiche in Theater, Film, Fernsehen, Rundfunk, Presse, Wissenschaft und anderen kulturellen Einrichtungen. Über die wissenschaftliche Qualifikation hinaus soll das Studium im Hauptfach durch Szenische Projekte und andere praxisorientierte Veranstaltungen spezifische Kenntnisse verschaffen, die auf o.g. Berufsbereiche ausgerichtet sind. Theaterwissenschaftler/innen arbeiten in einem sich in ständigem Wandel befindlichen Feld künstlerischer und kultureller Produktion. Das Studium leistet keine künstlerisch-technische Ausbildung. I. Allgemeiner Teil 1 Geltungsbereich 2 Definition und Gegenstand des Faches 3 Berufsfelder 4 Vertretung des Faches an der Freien Universität Berlin 5 Sprachanforderungen 6 Studienfachkombinationen 7 Studienziele 8 Studieninhalte 9 Studienorganisation 10 Leistungsnachweise 11 Studienberatung II. Besonderer Teil 12 Dauer und Gliederung des Studiums 13 Hauptfachstudium: Grundstudium 14 Hauptfachstudium: Zwischenprüfung 15 Hauptfachstudium: Hauptstudium 16 Nebenfachstudium 17 Studienabschluß 18 Übergangsbestimmungen 19 Inkrafttreten I. Allgemeiner Teil 1 Geltungsbereich Diese Studienordnung regelt Inhalte, Ziele und Aufbau des Haupt- und Nebenfachstudiums im Teilstudiengang Theaterwissenschaft mit dem Abschlußziel Magistra/Magister Artium am Fachbereich Philosophie und Sozialwissenschaften I der Freien Universität Berlin. 4 Vertretung des Faches an der Freien Universität Berlin Das Fach wird am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin durch die hauptberuflichen Lehrkräfte vertreten. Zusätzliche praxis- und berufsbezogene Lehrveranstaltungen werden durch Lehraufträge angeboten. 5 Sprachanforderungen Der Nachweis der Kenntnisse mindestens zweier moderner Fremdsprachen erfolgt bei der Anmeldung zur Zwischenprüfung vor dem Abschluß des Grundstudiums ( 14 Abs. 2 Ziff. 3 MagPO). Die Fremdsprachenkenntnisse sind durch Zeugnisse von allgemein-bildenden Schulen, die einen mindestens dreijährigen erfolgreichen Unterricht bescheinigen, oder gleichwertige Zeugnisse nachzuweisen. 6 Studienfachkombinationen Das Fach Theaterwissenschaft kann als Haupt- oder Nebenfach studiert werden. Sofern es als Hauptfach studiert wird, muß es mit einem weiteren Hauptfach oder zwei Nebenfächern kombiniert werden. Fächerkombinationen sind ohne Einschränkung möglich, jedoch wird die Kombination mit einem kunst- oder literaturwissenschaftlichen Fach empfohlen. Die Fächerkombination sollte in jedem Fall in der Studienfachberatung erörtert werden. 7 Studienziele Ziel der Ausbildung ist der Erwerb sachlicher und methodischer Fachkenntnisse sowie die Fähigkeit zu selbständiger wissenschaftlicher Arbeit.

24/1997 FU-Mitteilungen Seite 3 8 Studieninhalte Die Notwendigkeit, in einer begrenzten Zeit die Fähigkeit zu selbständiger wissenschaftlicher Tätigkeit zu erwerben, erfordert, daß das Fach unter den Gesichtspunkten aktueller Forschung und in exemplarischer Auswahl studiert wird. Grundlegend sind folgende Perspektiven auf den Gegenstand: 1. historisch 2. theoretisch / ästhetisch / analytisch 3. vergleichend. Daraus ergeben sich folgende Untersuchungsfelder: 1. Theatergeschichte 2. Theorie / Ästhetik / Analyse von Theater 3. Theater und die anderen Künste / Medien / kulturellen Systeme. 9 Studienorganisation Zu unterscheiden sind folgende Veranstaltungstypen: 1. Vorlesungen sind allgemein zugängliche Lehrveranstaltungen, in denen Sachgebiete und Problembereiche zusammenhängend dargestellt, aktuelle Forschungsergebnisse vermittelt und neue, gegebenenfalls kontroverse Lehrmeinungen und Forschungsmethoden vorgestellt werden. 2. Einführende Proseminare sind Pflicht- oder Wahlpflicht- Lehrveranstaltungen des Grundstudiums, in denen grundlegende fachliche Kompetenzen vermittelt werden, die für das theaterwissenschaftliche Arbeiten im Hauptstudium qualifizieren. 3. Thematische Proseminare behandeln einzelne Gegenstände der Theaterwissenschaft und bilden das Wahl- Lehrangebot des Grundstudiums. 4. Tutorien begleiten Lehrveranstaltungen und dienen der vertiefenden Arbeit in Kleingruppen. 5. Übungen dienen insbesondere der Praxisorientierung, außerdem der Einführung in Spezialgebiete, der kritischen Lektüre von Quellen und Forschungsliteratur. 6. Exkursionen finden in Zusammenhang mit Lehrveranstaltungen statt. Sie bieten die Möglichkeit einer anschaulichen Auseinandersetzung mit ausgewählten Gegenständen des theaterwissenschaftlichen Interesses. 7. Hauptseminare sind Lehrveranstaltungen des Hauptstudiums. Als Ausbildungsziele werden angestrebt: die selbständige Entwicklung von Problemstellungen sowie deren Behandlung in einem größeren Zusammenhang unter Anwendung fachspezifischer Methoden. 8. Oberseminare sind Lehrveranstaltungen für fortgeschrittene Studierende des Hauptstudiums. In ihnen wird verstärkt forschungsorientiert gearbeitet. 9. Colloquien sind diskussionsorientierte Lehrveranstaltungen, vornehmlich für Studierende, die sich auf die Magisterprüfung vorbereiten. 10 Leistungsnachweise (1) Die erfolgreiche Teilnahme an Lehrveranstaltungen wird durch Leistungsnachweise aufgrund aktiver und regelmäßiger Mitarbeit und Teilnahme sowie von Referaten und schriftlichen Hausarbeiten bescheinigt. Regelmäßige Teilnahme liegt dann vor, wenn nicht mehr als 15 % der Lehrveranstaltungen versäumt werden. Der Umfang der schriftlichen Hausarbeiten soll im Grundstudium 15 Seiten, im Hauptstudium 20 Seiten nicht überschreiten. Die schriftlichen Hausarbeiten sollen bis zum Ende des Semesters, in dem die Lehrveranstaltung stattgefunden hat, vorgelegt werden. (2) Über die erfolgreiche Teilnahme an einer Lehrveranstaltung wird ein benoteter Leistungsnachweis ausgestellt. Dieser enthält Angaben über die Art und den Gegenstand der Leistungen, die der Beurteilung zugrunde gelegt worden sind. 11 Studienberatung (1) Es ist dringend zu empfehlen, die Studienfachberatung durch die hauptberuflichen Lehrkräfte des Institutes für Theaterwissenschaft in Anspruch zu nehmen. Sie soll im Verlauf des Grundstudiums, möglichst im ersten Studienjahr, wahrgenommen werden. Im Verlauf des Hauptstudiums ist die Inanspruchnahme der Studienfachberatung gleichfalls dringend empfohlen. (2) Auf das Angebot der Zentraleinrichtung Studienberatung und Psychologische Beratung wird darüber hinaus hingewiesen. II. Besonderer Teil 12 Dauer und Gliederung des Studiums (1) Das Studium des Hauptfaches und des Nebenfaches gliedert sich jeweils in Grund- und Hauptstudium. (2) Die Regelstudienzeit beträgt neun Semester einschließlich des Examenssemesters. Grundstudium wie Hauptstudium umfassen jeweils vier Semester. 13 Hauptfach: Grundstudium (1) Das Grundstudium führt in Gegenstand, Methoden und Arbeitspraktiken des Faches ein; es vermittelt grundlegende wissenschaftliche Qualifikationen und Kenntnisse. (2) Die Lehrveranstaltungstypen im Grundstudium sind im einzelnen: Vorlesungen, Einführende Proseminare, Thematische Proseminare, Übungen sowie Exkursionen, sofern sie für Studierende im Grundstudium oder für Studierende aller Ausbildungsstufen konzipiert sind. (3) Das Grundstudium umfaßt als Belegminimum 30 Semesterwochenstunden. Je Semester soll mindestens ein Leistungsnachweis in einem Proseminar erbracht werden. Im ersten und zweiten Semester sind Leistungsnachweise in folgenden Pflicht-Veranstaltungen zu erwerben: 1. Proseminar: Einführung in die Aufführungsanalyse 2. Proseminar: Einführung in Theorie und Ästhetik des Theaters 3. Proseminar: Einführung in Methoden Vorzugsweise im dritten und vierten Semester soll ein Leistungsnachweis in einer der beiden Wahlpflicht-Lehrveranstaltungen erworben werden: 4. Übung: Einführung in die Dramaturgie oder Übung: Szenisches Projekt

Seite 4 FU-Mitteilungen 24/1997 Darüber hinaus ist ein weiterer Leistungsnachweis in einem Proseminar des Wahl-Lehrangebotes zu erwerben: 5. Thematisches Proseminar. Die übrigen zwölf Semesterwochenstunden entfallen auf Vorlesungen, andere Thematische Proseminare und Übungen. (4) Dringend empfohlen wird eine Hospitanz / Assistenz am Theater oder ein Praktikum in einem anderen Bereich des Berufsfeldes, möglichst im zweiten oder dritten Studienjahr. Die Hospitanz/ Assistenz oder das Praktikum soll in der vorlesungsfreien Zeit durchgeführt werden. 14 Hauptfach: Zwischenprüfung (1) Den Abschluß des Grundstudiums bildet die mündliche Zwischenprüfung gemäß Abschnitt II der Magisterprüfungsordnung vom 18. Februar 1991. (2) Zur Anmeldung sind die fünf Leistungsnachweise gemäß 13, Abs. 3 der Magisterprüfungsordnung erforderlich. Außerdem sind die in 5 dieser Studienordnung geforderten Sprachkenntnisse sowie das Belegminimum nachzuweisen. (3) Im Anschluß an die mündliche Zwischenprüfung gemäß 13b der Magisterprüfungsordnung von etwa 30 Minuten wird das Ergebnis mit den Studierenden besprochen. 15 Hauptfach: Hauptstudium (1) Voraussetzung für die Aufnahme des Hauptstudiums ist der erfolgreiche Abschluß des Grundstudiums. Voraussetzung für den Zugang zu Lehrveranstaltungen des Hauptstudiums, in denen Leistungsnachweise erworben werden können, ist der Abschluß des Grundstudiums gem. 14. (2) Ziel des Hauptstudiums ist die Befähigung zum selbständigen wissenschaftlichen Arbeiten sowie die Vertiefung des Fachwissens. (3) Lehrveranstaltungstypen im Hauptstudium sind Vorlesungen, Hauptseminare, Oberseminare, Übungen, Colloquien sowie eigens dafür ausgewiesene Exkursionen. (4) Das viersemestrige Hauptstudium umfaßt 30 Semesterwochenstunden. (5) Die einzelnen Lehrveranstaltungen sind den grundlegenden Perspektiven auf den Gegenstand zugeordnet, d.h. folgenden Untersuchungsfeldern: 1. Theatergeschichte 2. Theorie / Ästhetik / Analyse von Theater 3. Theater und die anderen Künste / Medien / kulturellen Systeme. In jedem der Untersuchungsfelder muß ein Leistungsnachweis erworben werden. Der vierte obligatorische Leistungsnachweis ist nach freier Wahl in einem der drei o.g. Untersuchungsfelder zu erwerben. Der/Die Studierende soll nach Möglichkeit aus dem Untersuchungsfeld, in dem zwei Leistungsnachweise erworben worden sind, ein Thema für die Magisterarbeit gem. 19 Abs. 2 Ziff 8 der Magisterprüfungsordnung vorschlagen. Die Leistungsnachweise müssen in Hauptseminaren erworben werden. Einer der vier Leistungsnachweise kann in einer Lehrveranstaltung des Hauptstudiums eines fachlich benachbarten Teilstudienganges erworben werden, sofern bei der Festlegung des Lehrplans deren Äquivalenz anerkannt wurde. (6) Es wird empfohlen, im Verlauf des Hauptstudiums ein bis zwei Semester an einer ausländischen Hochschule zu studieren. 16 Nebenfach (1) Das Studium der Theaterwissenschaft im Nebenfach soll bis zum Ende des Hauptstudiums einen Einblick in die wichtigsten Fragestellungen des Faches bieten und mit fachspezifischen Methoden vertraut machen. Es gilt 13 Abs. 2 sowie 15 Abs. 1 und 2 dieser StO. (2) Im Nebenfach umfaßt das Grundstudium 16 Semesterwochenstunden, das Hauptstudium 14 Semesterwochenstunden. Der Erwerb je eines Leistungsnachweises aus den drei als Pflicht-Veranstaltungen ausgewiesenen Einführenden Proseminaren ( 13 Abs. 3 Punkt 1.-3.) ist obligatorisch. (3) Zum Abschluß des Grundstudiums sind mindestens die o.g. Leistungsnachweise erforderlich. Nachzuweisen sind weiterhin die in 5 dieser StO geforderten Sprachkenntnisse sowie das Belegminimum. Den Abschluß des Grundstudiums bildet gemäß 13 b der Magisterprüfungsordnung die mündliche Zwischenprüfung von etwa 20 Minuten. Im Anschluß an die Zwischenprüfung wird das Ergebnis mit den Studierenden besprochen. (4) Im Hauptstudium sind in zwei Hauptseminaren, die unterschiedlichen Perspektiven auf den Gegenstand (vgl. 8) zugeordnet sind, Leistungsnachweise zu erwerben. 17 Studienabschluß Das Hauptstudium schließt gemäß Abschnitt III der Magisterprüfungsordnung vom 18. Februar 1991 mit der Prüfung zur Magistra Artium / zum Magister Artium ab. Für die Anmeldung zur Prüfung sind im Hauptfach mindestens die vier in 15 Abs. 5 beschriebenen Leistungsnachweise erforderlich. Im Nebenfach sind zwei Leistungsnachweise aus Lehrveranstaltungen des Hauptstudiums, wie sie in 16 Abs. 4 beschrieben sind, erforderlich. 18 Übergangsbestimmungen (1) Diese Ordnung gilt für alle Studierenden, die das Studium der Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin nach ihrem Inkrafttreten aufnehmen. (2) Studierende im Haupt- oder Nebenfach Theaterwissenschaft an der Freien Universität, die sich bei Inkrafttreten der Ordnung noch im Grundstudium befinden, können wählen, ob sie das Grundstudium nach dieser Ordnung oder nach der bisher geltenden Studienordnung vom 17. Oktober 1984/15. Oktober 1986 (Amtsblatt für Berlin (Nr. 59) vom 14. November 1986), geändert durch die Erste Änderungsordnung vom 8. Juni 1988 / 23. November 1988 (Mitteilungen der Freien Universität Berlin Nr. 15/1989)) durchführen wollen. Nach Abschluß des Grundstudiums gilt ausschließlich diese Ordnung mit folgender Ausnahme: (3) Nach Abschluß des Grundstudiums können die Studierenden höchstens 2 der 4 geforderten Leistungsnachweise gem. 15 Abs. 5 bzw. 1 der 2 geforderten Leistungsnachweise gem. 16 Abs. 4 in Lehrveranstaltungen des Hauptstudiums im Bereich Filmwissenschaft erwerben. Diese Wahlmöglichkeit endet mit dem Inkrafttreten einer Studienordnung für einen Teilstudiengang Filmwissenschaft, spätestens jedoch am 31. März 1999. (4) Studierende im Haupt- oder Nebenfach Theaterwissenschaft an der Freien Universität, die sich bei Inkrafttreten der Ordnung im Hauptstudium befinden, können wählen, ob sie ihr Studium nach dieser Ordnung oder nach der bisher geltenden Studienordnung vom 17. Oktober 1984/15. Oktober

24/1997 FU-Mitteilungen Seite 5 1986 (Amtsblatt für Berlin (Nr.59) vom 14. November 1986), geändert durch die Erste Änderungsordnung vom 8. Juni 1988 / 23. November 1988 (Mitteilungen der Freien Universität Berlin Nr. 15 / 1989)) abschließen wollen. Mit dem Ende des siebten Semesters nach Inkrafttreten dieser Ordnung erlischt diese Wahlmöglichkeit. 19 Inkrafttreten Diese Studienordnung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der Freien Universität Berlin in Kraft. GRUNDSTUDIUM - HAUPTFACH Pflichtveranstaltungen Wahlpflichtveranstaltungen Wahllehrangebot 1. Semester Einführung in die Andere Proseminare (zu und Aufführungsanalyse (4SWS) einzelnen Gegenständen der 2. Semester Einführung in Theorie und Theaterwissenschaft) Ästhetik des Theaters (4 SWS) Einführung in Methoden (4 SWS) 3. Semester Einführung in die Andere Proseminare und Dramaturgie (4SWS) (insgesamt 2 SWS) 4. Semester oder Szenisches Projekt (4SWS) Leistungs- mindestens mindestens mindestens nachweise (5) 1 Leistungsnachweis 1 Leistungsnachweis 1 Leistungsnachweis Die übrigen 12 (von 30) SWS entfallen auf Vorlesungen, andere Thematische Proseminare und auf Übungen. Empfehlung: Hospitanz oder Praktikum zwischen dem 3. und 4. oder dem 5. und 6. Semester GRUNDSTUDIUM - NEBENFACH 1. Semester Einführung in die bis Aufführungsanalyse (4SWS) 4. Semester Einführung in Theorie und Ästhetik des Theaters (4 SWS) Einführung in Methoden (4 SWS) Leistungs- jeweils nachweise (3) 1 Leistungsnachweis (3) Die übrigen 4 (von 16) SWS sind frei wählbar innerhalb des übrigen Lehrangebots des Grundstudiums (s.o.)

Seite 6 FU-Mitteilungen 24/1997 HAUPTSTUDIUM - HAUPTFACH Untersuchungsfelder 5. Semester Theatergeschichte Theorie, Ästhetik, Analyse Theater und die anderen bis von Theater Künste / Medien / 8. Semester kulturellen Systeme Leistungs- jeweils 1 Leistungsnachweis (3) 1 Leistungsnachweis 1 Leistungsnachweis nachweise (4) Empfehlung: Auslandsstudium für 1-2 Semester HAUPTSTUDIUM - NEBENFACH Leistungsnachweise Für das Nebenfachstudium sind zwei Leistungsnachweise aus unterschiedlichen Untersuchungsfeldern erforderlich.