LUTHERKIRCHE. Gemeindebrief Nr. 1/2016 Februar April. Bildung. offen + mutig + tatkräftig. Schwerpunktthema:

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Transkript:

LUTHERKIRCHE offen + mutig + tatkräftig Gemeindebrief Nr. 1/2016 Februar April Schwerpunktthema: Bildung

EV.-LUTH. KIRCHENGEMEINDE LUTHERKIRCHE www.lutherkirche-muenchen.elkb.org... wenn Sie mehr über das Gemeindeleben erfahren wollen I M P R E S S U M Der Gemeindebrief, herausgegeben von der Lutherkirche, erscheint vierteljährlich und kostenlos. Redaktion: R. Mayer, C. Müller-Tief, J. Röhner, A. Schmid, P. Steger, V. Übler (v.i.s.d.p.) Layout + Titel: S. Paul www.paul-grafik.de Fotos: A. Bon, G. Feigenbutz, C. Müller-Tief, N. Hilz, S. Paul, V. Übler, K. Wolf Druck: offprint@dopm.de Pfarramtsbüro Martin-Luther-Straße 4, 81539 München Sekretärin: Sarah Schuster, Sandra Steinbrink Tel.: 69 79 89-60, Fax: 697989-89 E-Mail: pfarramt. muenchen-lutherkirche@elkb.de Mo Mi, Fr 10 12 Uhr Do 16 19 Uhr Pfarrerinnen: Karin Wolfgang (Pfarramtsleitung) Tel.: 69 79 89-63 und 69 7989-83 KarinTheresia.Wolfgang@elkb.de Verena Übler Tel.: 663946 Diakon: Helmut Brunsch Tel.: 697989-65 Vikar: Patrick Steger Tel.: 0178 5 966593 Altenheimseelsorge: Pfarrerin Barbara Franke Tel.: 0172 1 326080 Telefonseelsorge 0 800 111 0 111 (evangelisch) 0 800 111 0 222 (katholisch) Kantorin: Dorothea Leberfinger Tel.: 6 92 45 86 Hausmeister/Mesner: Artur Kurz Büroassistent: Michael Schmotz Raumpflege: Eva Cepiga Diakonie im Münchner Süden e. V. Tel.: 69 79 89-61 Ökumenische Sozialstation, Häusliche Alten- und Krankenpflege, Giesing-Harlaching GmbH Tel.: 6 92 72 84 Alten- und Service-Zentrum Untergiesing Tel.: 66 11 31 Vertrauensleute des KV: Achim Schmid und Henrike Steen BANKVERBINDUNGEN Lutherkirche: Evangelische Bank, Kassel BIC GENODEF1EK1 Beiträge etc.: IBAN DE86 5206 0410 0001 4230 96 Spenden: IBAN DE15 5206 0410 0501 4230 96 Diakonie im Münchner Süden e.v.: Evangelische Bank, Kassel DE04 5206 0410 0002 4230 90 Liebe Leserinnen und Leser, Jahreslosung:»Gott spricht: Ich will euch trösten wie einen seine Mutter tröstet.«(jesaja 66,13)»Also lautet ein Beschluß: Daß der Mensch was lernen muß «so dichtete Wilhelm Busch Mitte des 19. Jahrhunderts. Bis es allerdings so weit war, dass jeder Mensch Zugang zu Bildung hatte und Jugendliche damit anfingen, sich Streiche für Lehrer auszudenken, bedurfte es über Jahrhunderte hinweg sozialer Umwälzungen und technischer Errungenschaften. In diesem Gemeindebrief werfen wir einen Blick darauf, wie es um Bildung zur Lutherzeit stand, welche Bedeutung Martin Luther und sein Zeitgenosse Philipp Melanchthon für die Bildung in unserem Land hatten und was wir heutzutage alles mit dem Thema Bildung verbinden. Wussten Sie, dass es hinter Gefängnismauern Kunstprojekte gibt und auch straffällig gewordene Menschen sich künstlerisch betätigen? Die Lutherkirche zeigt in einer Ausstellung Werke aus der JVA Stadelheim und lädt aus diesem Anlass zu einem Themengottesdienst und anschließender Vernissage in die Lutherkirche ein. Lesen Sie mehr dazu in diesem Gemeindebrief und besuchen Sie doch mal eine Ausstellung mit Kunst aus dem Gefängnis. Außerdem berichten wir über Stadtteilspaziergänge, über Projekte für Flüchtlinge und stellen Ihnen die diesjährigen Konfirmanden vor. Wir laden Sie herzlich ein zum Weltgebetstag und zu allen Gottesdiensten und Veranstaltungen der Osterzeit genaue Termine finden Sie wie immer auf den gelben Seiten in der Heftmitte. Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen im Namen des Redaktionsteams Claudia Müller-Tief Titel und Seite 2: Wilhelm Busch, Seite 3: pixabay.com 2 3

Foto: Annemarie Bon Liebe Leserin, lieber Leser!»Gott spricht: Ich will euch trösten wie einen seine Mutter tröstet.«jesaja 66,13 Als ich entdeckt habe, dass dieses Wort aus dem letzten Kapitel des Jesajabuches als Losung über dem Jahr 2016 stehen soll, habe ich mich zuerst sehr gefreut. Endlich einmal ein Bibelwort, das von Gott in einem weiblichen Bild spricht! Endlich ein Gegengewicht zu den männlichen Bildern wie Herr, König, Richter, Hirte oder Vater, die sonst in der Bibel und in der Kirche dominieren. Gott verspricht, uns zu trösten wie eine liebevolle Mutter. Wie hat Ihre Mutter Sie getröstet, als Sie ein Kind waren? Hat sie Sie auf den Schoß genommen, als Sie weinend zu ihr gelaufen kamen mit dem aufgeschlagenen Knie? Hat sie Sie gestreichelt, beruhigend mit Ihnen gesprochen, vielleicht auf die Wunde gepustet und leise»heile, heile Segen.«gesungen? Schön, wenn Sie solche Erinnerungen haben. Aber was ist mit denen, die keine liebevolle Mutter hatten? Was sollen sie mit diesem Gottesbild anfangen?»was nützt es mir, statt eines Vaters nun eine Mutter im Himmel zu haben?«, fragte mich einmal eine Kollegin. Sie habe schon genug damit zu tun, ihre Probleme mit dem irdischen Vater aus ihrer Beziehung zu Gott herauszuhalten. Wenn die mit ihrer Mutter nun auch noch dazukämen Für diejenigen, die mit männlichen oder weiblichen Bildern von Gott keine Schwierigkeiten haben, sind das wahrscheinlich höchst nebensächliche Überlegungen. Aber vielen Menschen und nicht nur Frauen! reichen diese herkömmlichen Bilder einfach nicht mehr aus. Sie empfinden es als Einschränkung, von Gott in personalen Bildern zu reden. Sie haben sich auf die Suche gemacht in der Bibel und dabei einige verborgene Schätze gehoben. Besonders die Psalmen sind eine wahre Fundgrube: da wird Gott mit der Sonne verglichen oder mit einer Burg, die Schutz bietet. Bei ihm sind wir geborgen wie unter den Flügeln einer Glucke. Gott ist wie eine Quelle, die nie versiegt, wie ein Licht, das die Dunkelheit hell macht. Blättern Sie in Ihrer Bibel! Ich bin überzeugt, dass Sie Bilder für Gott finden werden, mit denen Sie etwas anfangen können. Bilder, die Gottes Zuwendung und seine Liebe, seine Kraft zur Veränderung, aber auch seine dunklen, unverständlichen Seiten zum Ausdruck bringen. Bilder, die die Kraft haben, Ihnen Trost zu vermitteln. Aber vielleicht sind es eher Töne als Bilder, die Sie im Innersten anrühren? Ich lade Sie ein, einen anderen Weg auszuprobieren. Hören Sie sich den 5. Satz des Requiems von Johannes Brahms an. Dort erklingt das ineinander verschlungene Trostwort zweier Gestalten, des Propheten Tritojesaja (des dritten Jesaja) und des Erlösers Jesus Christus. Die Solo-Sopranstimme singt überirdisch-schwebend die Worte Jesu aus den Abschiedsreden im Johannesevangelium:»Ihr habt nun Traurigkeit, aber ich will euch wiedersehen und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen.«durch die hohe Stimmlage erscheint Jesus als weiblich imaginierter göttlicher Menschenfreund, ergänzt durch das sanfte»ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet«des Chores. Wie ein feines, zartes Tuch breitet sich die göttliche Tröstung über die Seele, und einen Moment lang ist man sich ganz sicher, dass alles gut wird. Barbara Franke 4 5

Jedem Kind soll die Schule offen stehen Die Reformation brachte Bildung für alle Schichten Jedes Kind soll völlig unabhängig von seiner Herkunft einen guten Schulunterricht haben, die Lehrer brauchen eine umfassende Ausbildung, vor allem in Pädagogik und Sprachen, unterrichtet wird nach zeitgemäßen, für alle Schulen verbindlichen Lehrplänen, und jeder Mensch soll uneingeschränkt Zugang zu Bildung haben. Was wie ein ganz aktuelles Programm klingt etwa für die Integration der Flüchtlinge ist doch schon 500 Jahre alt und gehört zu den bleibenden Errungenschaften der Reformation. Denn für Martin Luther war es ein Kernpunkt seiner»neuen Lehre«, Philipp Melanchthon 1526, Kupferstich von dass jeder Mensch einen direkten Zugang zu Gott hat. Um dem Albrecht Dürer; Quelle: Wikipedia Evangelium eine möglichst große Verbreitung zu verschaffen, übersetzte Luther deshalb die Bibel, die vorher nur in den Gelehrtensprachen Latein und Griechisch erschienen war, ins Deutsche. Und es lag ihm natürlich sehr am Herzen, dass nicht nur eine kleine Elite, wie der Klerus oder Adelige, lesen konnten, sondern eine größere Öffentlichkeit wie etwa die Handwerker und die Bürger in den Städten. Außerdem hatte Luther ohnehin nur die Möglichkeit, über das Wort, über Flugblätter und Druck-Schriften für seine zu Sache werben. Das große Interesse an den ganz neuen religiösen Vorstellungen des Reformators löste einen wahren Boom aus: Die Leute begannen zu lesen und gaben horrende Summen für die damals noch sehr teuren Bücher aus. Das war dann auch der Anfang einer Art evangelischer Bildungsoffensive. Während für Luther die Bildung also hauptsächlich ein Mittel zum Zweck war, um eben seine Reformation voranzubringen, hatte sein Mitstreiter und Co-Reformator Philipp Melanchthon einen wesentlich umfassenderen Begriff von Bildung vor Augen und wurde so zum Begründer eines allgemeinen Schulwesens in Deutschland. Geboren wurde Melanchthon 1497 im badischen Bretten als Sohn des Waffenschmieds Schwarzerdt. Seinen Familiennamen änderte er später, wie es damals in der Bewegung des Humanismus häufig war, in die griechische Übersetzung von»schwarz-erde«zu Melanchthon. Schon als Kind zeigte Melanchthon einen ausgeprägten Hang zu Wissenschaft und Bildung: Als er im Alter von 11 Jahren ein grammatikalisches Lehrbuch geschenkt bekam, war er so begeistert, dass er zum Dank dafür sogleich eine Reihe lateinischer Gedichte verfasste. Bereits mit 14 Jahren erwarb er an der Heidelberger Universität seinen ersten akademischen Abschluss, mit 17 wurde er in Tübingen Magister, als 21-jähriger wechselte er als Professor an den Lehrstuhl für Griechisch der Universität Wittenberg, wo er Martin Luther kennen lernte. Als Wissenschaftler erwarb sich Melanchthon schnell einen Ruf weit über Wittenberg hinaus: Er verfasste Grammatiken für Latein und Griechisch sowie Unterrichtswerke für Geographie und Geschichte. Er blieb jedoch nicht im akademischen Titelseite der Loci praecipui theologici von 1552, von Philipp Melanchthon. Quelle: Wikipedia Elfenbeinturm, sondern setzte seine Vorstellungen auch ganz praktisch um: Weil die jungen Leute oft nur unzureichend auf das universitäre Studium vorbereitet waren, richtete er in seinem eigenen Haus eine»schola Domestica«, eine private Voruniversität ein mit angehenden Studenten aus aller Herren Ländern, weshalb manchmal an seinem Esstisch 11 verschiedene Sprachen zu hören waren. An Studenten war zu Melanchthons Zeit ohnehin kein Mangel in Wittenberg: Auf eine Bevölkerung von 4.000 Einwohnern kamen 2.000 Studenten übertragen auf das heutige München wären das fast 700.000. Seine überragenden Sprach-Kenntnisse setzte Melanchthon, der selbst kein Theologe war, aber auch für die Reformation ein und wurde für Luther zu einem unverzichtbaren Berater bei dessen bahnbrechenden Bibelübersetzungen. 6 7

Widmung Reuchlins in Melanchthons griechischer Grammatik. Dieses Exemplar gehört heute der Inkunabeln-Sammlung, Universitätsbibliothek Uppsala. suche... Daneben trieb Melanchthon, der bei kleiner Statur offensichtlich ein großes Durchsetzungs-Vermögen hatte, die Allgemeinbildung, vor allem der Kinder, voran. Jedes Kind sollte ohne finanziellen Aufwand eine öffentliche Schule besuchen können. Denn ihnen gebühre»vorrang vor Kirchen und Fürstenhöfen, weil man in ihnen mit größerem Einsatz nach der Wahrheit strebt«. Schon 1523 eröffnete Melanchthon in Nürnberg bei der Egidienkirche das erste Gymnasium in Deutschland, er schrieb Lehrpläne und wurde immer wieder bei der Gründung neuer Schulen zu Rate gezogen. Dieses der Reformation zu verdankende und bis heute gültige allgemeine Schulwesen war zu einer Zeit, in der die Bildung der Kinder hauptsächlich hinter den Mauern von Klöstern oder Adels-Sitzen betrieben wurde, ein revolutionärer Akt. Damit wurde Melanchthon zum Wegbereiter der modernen Bildung. Melanchthon selbst trugen seine bedeutenden wissenschaftlichen und vor allem pädagogischen Leistungen noch zu seinen Lebzeiten den Ehrentitel»Praeceptor Germaniae«(»Lehrer Deutschlands«) ein. Am 19. April 1560 starb er in Wittenberg und wurde in der Wittenberger Schlosskirche neben Luther begraben. Achim Schmid...interessante Fotos, die das Leben in München dokumentieren! Besonders schön wären Aufnahmen aus unserem Gemeindeleben bis ca. 1970. Wir werden die Bilder digitalisieren, Sie erhalten anschließend Ihre Originale zurück. Wer uns seine Schätze zur Verfügung stellen möchte, Kontakt: Gemeindebrief, Pfarramt Lutherkirche oder paulgrafik@gmx.de Schulpflicht! Bis in die Neuzeit hinein war Schulbildung auf deutschem Gebiet Sache des Adels und der Kirche. Nur Kinder aus sehr reichen Familien oder angehende Mönche und Nonnen in den Klöstern kamen in den Genuss von Unterricht. Die Allgemeinbevölkerung konnte sich die wenigen, teueren Schulen nicht leisten, zumal die Kinder wichtige Arbeitskräfte darstellten, auf deren Unterstützung nicht verzichtet werden konnte. Ein Großteil der Bevölkerung war daher ungebildet und konnte weder lesen noch schreiben. Lehrer Lämpel von Wilhelm Busch, 1832 bis 1908 Dies änderte sich allmählich im 16. Jahrhundert, vor allem forciert durch die Reformatoren, für die eine Grundbildung aller Christen essentiell war. In seiner Schrift»An die Ratsherren aller Städte deutschen Landes, dass sie christliche Schulen aufrichten«stellte Martin Luther 1524 die Forderung, allgemeine Schulen für Jungen und Mädchen aller gesellschaftlichen Klassen einzurichten. Lesen und Schreiben sollte in deutscher Sprache gelehrt werden, nicht mehr in Latein. Allen Christen sollte so ermöglicht werden, die Bibel in ihrer Muttersprache selbstständig zu lesen. In den reformatorisch regierten deutschen Staaten setzte sich die Forderung Luthers recht schnell durch, und Volksschulen sprossen überall aus dem Boden. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhundert wurden mehr als 100 neue Schulordnungen eingeführt, viele davon bereits losgelöst von der Kirchenordnung. Im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken wurde schließlich im Jahr 1592 die weltweit erste allgemeine Schulpflicht für Jungen und Mädchen eingeführt. Die Schulordnungen dieser Zeit waren jedoch völlig uneinheitlich, viele galten auch nur für Jungen. Mit der Aufklärung im 18. Jahrhundert wurde das Bildungswesen immer mehr als eine staatliche Aufgabe verstanden. In Preußen führte König Friedrich Wilhelm I. 1717 daher eine allgemeine Unterrichtspflicht ein (im Gegensatz zur Schulpflicht durften Kinder dabei auch daheim von Privatlehrern unterrichtet werden). Aus dem preußischen Nachwuchs sollten so gebildete und»ordentliche«bürger geformt werden, die dem Staat nützen und die die politische Ordnung festigen sollten.»schule macht gute Christen, und daraus werden gute Untertanen«, brachte Friedrich Wilhelm I. das Vorhaben selbst auf den Punkt. 8 9

In katholisch geprägten Gegenden setzte sich eine allgemeine Bildungspflicht sehr viel langsamer durch. In Bayern wurde erst 1802 eine sechsjährige gesetzliche Unterrichtspflicht eingeführt. Die Schulpflicht stieß indes allerorten auf großen Widerstand, sowohl bei der Landbevölkerung, als auch bei Handwerksbetrieben, Manufakturen und Fabriken in den Städten. Schließlich waren die Kinder für ihre Familien von klein auf wichtige Arbeitskräfte, auf die man keinesfalls den ganzen Tag verzichten konnte. Daher wurden auf deutschem Gebiet meistens Halbtagsschulen eingerichtet, die ermöglichten, dass die Kinder zumindest nachmittags auf den Feldern und in den Fabriken weiter beschäftigt werden konnten. In eigens eingerichteten Fabrikschulen wurden Unterrichtszeit und Arbeitszeit aufeinander abgestimmt. So sollten die finanziellen Ausfälle durch den Schulbesuch der Kinder für die Familien verringert werden. Die unterschiedliche Entwicklung der Schulbildung in den vielen deutschen Einzelstaaten wurde erst im 20. Jahrhundert beendet. Mit der Verfassung der Weimarer Republik wurde 1919 erstmals die allgemeine Schulpflicht für Jungen und Mädchen in ganz Deutschland eingeführt. Diese wurde 1938 von den Nationalsozialisten ersetzt durch das Reichsschulpflichtgesetz. Die Schulbildung wurde dadurch für ganz Deutschland vereinheitlicht, die Lehrinhalte waren ganz auf nationalsozialistische Ziele ausgerichtet. Bei Gründung der Bundesrepublik 1948 wurde das Schulwesen im Grundgesetz aufgenommen (»Das gesamte Schulwesen steht unter der Aufsicht des Staates«Art. 7, Abs. 1 GG), die Schulpflicht sowie das Schulsystem selbst sind jedoch den Kultusministerien der einzelnen Bundesländer unterstellt und in den einzelnen Landesverfassungen geregelt. Daher variieren heute die Regelungen für den Schulbesuch sowie die Lehrpläne teilweise von Bundesland zu Bundesland. Jeannine Röhner Foto: Sabine Paul Lernen ist altersunabhängig Senioren an der Uni Foto: pixabay Viele ältere Menschen drängt es in die Bildungseinrichtungen. Warum ist das so? Je älter wir werden, desto mehr werden wir geprägt von den Erfahrungen unserer individuellen Lebenswege. Viele wollen ihr gewonnenes Wissen noch weiter verbreitern und sich einbinden in eine globalisierte Welt. Durch Bildung werden die geistigen, kulturellen und lebenspraktischen Fähigkeiten eines Menschen gefördert. Altern ist für jeden anders, mit unterschiedlichen Auswirkungen auf Körper, Geist, Seele und das soziale Leben. Das Alter ist auch eine Herausforderung: Weiterbildung kann für das eigene Leben zur sinnvollen Gestaltung und Ausgeglichenheit beitragen. Noch nie waren die»jungen Alten«(wie man sie heute gerne nennt) freier in den Entscheidungen ihres Lebens; sie zeigen vielfach ein außerordentliches Bedürfnis nach beständiger Bildung. Bildung im Alter kann als Chance zur Lebensbereicherung genutzt werden. Man erfüllt sich den lang gehegten Wunsch, ein Studium zu Ende zu führen oder den verschiedensten Interessengebieten nachzugehen. Auch völlig neue Interessen werden entdeckt und führen zu neuer Vitalität. Diese Entwicklung wurde von den Bildungseinrichtungen bis hin zur Universität erkannt. Sie erarbeiteten Bildungsangebote eigens für Senioren. Bekannt sind die Volkshochschulen, die Bildungsprogramme der Kirchen und die Münchner Seniorenakademie des Münchner Bildungswerks, letzteres für Studierende 10 11

ab 55 Jahren. Die Akademie bietet eine große Auswahl an Seminaren mit Fächern wie z.b. Psychologie, Philosophie, Theologie, Literatur, Kunst, Musik und Naturwissenschaften. Jeder kann sich in seine Lieblingsfächer einschreiben lassen ohne vorherige Prüfungen. Man muss keine Schwerpunkte mehr setzen wie im Rahmen einer Berufsausbildung, weder Abiturzeugnisse noch andere Abschlüsse nachweisen. Warum ist der Wissensdrang so stark ausgeprägt bei den Senioren? Sie wollen ihr Allgemeinwissen erweitern, vorhandene Interessen vertiefen oder das in der Jugend Versäumte nachholen, oder die Komplexität der heutigen Welt besser verstehen. Hinzu kommen die Freude am Lernen, die Freude an der Geselligkeit und die Gelegenheit, Gleichgesinnte zu treffen. Wichtige Motive sind auch gemeinsames Nachdenken, geistige Auseinandersetzung mit sich und anderen, sowie der Wunsch, neue Kontakte zu knüpfen. Außerdem führen Musik, Bewegung und Sport allgemein zu einer vermehrten Aktivität von Geist, Körper, Seele und Sinnen bis ins hohe Alter. Viele Kurse werden vermehrt von Frauen ab 55 Jahren besucht, die ihren früheren Beruf wegen Familie und Kindern aufgegeben hatten. Die rapiden gesellschaftlichen Wandlungsprozesse erfordern ein ständiges Lernen. Dazu gehört vor allem auch die ganze digitale Welt und das Internet. Auch dazu werden Kurse eigens für ältere Menschen angeboten. Der Umgang mit dem Internet gehört heute bereits zu den Kernkompetenzen des täglichen Lebens. So steuern z.b. Banken darauf hin, dass Bankgeschäfte nur noch übers Internet abgewickelt werden. Für den Einzelnen gilt es zunächst seine Bildungswünsche und die entsprechenden Angebote herauszufinden. Neben den oben bereits genannten Möglichkeiten gibt es noch viele weitere. Die Würdigung der älteren Menschen und ihres Wissens sollte ein wichtiges Anliegen für alle sein. Sie bringen sehr viel ein, und ihr Wissen basiert auf den Erfahrungen eines langen Lebens. Dieses Potential an Lebensweisheit soll nicht verloren gehen. Alte Menschen sind Zeugen unserer Geschichte und Zeitzeugen für die nachfolgenden Generationen. Als Berater und Erzähler spielen sie eine wichtige Rolle für ihre Kinder und Enkelkinder, man will das erlernte Wissen anwenden und weitergeben. Viele Senioren beweisen immer wieder, dass sie bis ins hohe Alter flexibel und neugierig sind. Sie zeigen Lernbereitschaft in allen Lebensbereichen wie z.b.gesundheit, Partnerschaft und Mobilität. Dadurch nehmen sie am aktuellen gesellschaftlichen und politischen Leben teil. Der Hirnforscher Martin Korte schreibt in einer Studie:»Lebenslanges Lernen fördert die Neubildung von Gehirnzellen«. Diese Studie zeigt, dass Bildung altersunabhängig ist. Ein Beispiel dafür ist Ingeborg Syllm-Rapoport, wie die Presse vor kurzem berichtete. Die Medizinerin verfasste 1938 ihre Doktorarbeit, sie wurde damals jedoch nicht zur mündlichen Prüfung zugelassen, weil sie Jüdin war. Nach einer erfolgreichen medizinischen Karriere hat sie 2015 an der Universität im Alter von 102 Jahren die mündliche Prüfung nachgeholt und sich damit den Titel eines Dr. med. erworben. Rosina Mayer Smartphone und e-mail sind keine Hexerei Angebote für Senioren Viele ältere Menschen schreiben noch einen Brief oder telefonieren, wenn sie sich austauschen wollen. Ihnen ist deshalb die moderne Medien-Welt, in der beispielsweise ihre Enkel mit allen möglichen kleinen Geräten zugange sind, oft noch ein Buch mit sieben Siegeln. Das muss aber nicht so bleiben: Denn erstens gilt auch hier der Grundsatz, dass man in jedem Alter mit großem Erfolg neues lernen kann und zweitens gibt es auch im Bereich der kirchlichen Erwachsenenbildung viele Möglichkeiten. Im Evangelischen Bildungswerk München bietet die Medianfachfrau Annette Hüsken-Brüggemann eine ganze Fülle von Seminaren und Veranstaltungen, wie etwa den Umgang mit dem smartphone für Einsteiger oder Einführungen in die praktische Nutzung von e-mail und Internet. Viele Angebote sind speziell auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten von Seniorinnen und Senioren zugeschnitten, So könnte etwa das Aufbau-Seminar»Gesund und fit mit dem Smartphone«für diese Altersgruppe besonders interessant sein, weil es da um ein Praxis-Training für die Erfassung von Gesundheits-Daten geht. Nähere Informationen bekommen Sie beim Bildungswerk, Herzog-Wilhelm-Str. 24, Telefon 552580-0 12 13

Schätze in der Nachbarschaft Die Stadtbibliothek in Giesing 14 Sicher ist vielen aufgrund der länger andauernden Verkehrsbehinderungen die große Baustelle an der Deisenhofener-/ Ecke Herzogstand-Straße aufgefallen. Nach knapp dreijähriger Bauzeit ist dort ein neues Gebäude entstanden, das u.a. 49 Wohnungen beherbergt. Im Erdgeschoss und im ersten Stock wird die neue Stadtteilbibliothek Giesing einziehen, die die beiden ehemaligen Bibliotheken an der Tegernseer Landstraße/ Ecke St.-Martin-Straße und der Schlierseestraße zusammenführt. Auf über 1200 Quadratmetern entsteht hier eine hochmoderne Bibliothek, die mehr als 55.000 Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Filme, Hörbücher, Computerspiele etc. bereithalten wird. Im Zeitalter von Internet und digitalen Medien ist eine Bibliothek nicht mehr wie früher nur ein Ort, an dem Kulturgut in Büchern archiviert wird. Aufgabe von Bibliotheken heute ist es, einer breiten Öffentlichkeit Zugang zu Inhalten aus den verschiedensten Kulturen in allen Medienformen zu vermitteln. Dabei soll auch die Kompetenz gefördert werden, sich selbständig den Zugang zu Informationen in allen medialen Formen zu beschaffen. Bibliotheken, die in der Regel unabhängig von kommerziellen Interessen sind, werden damit zu einer grundlegenden öffentlichen Institution der Wissens- und Informationsgesellschaft. Die neue Stadtteilbibliothek in der Deisenhofener Straße wird sich diesen Herausforderungen mit modernster Ausstattung stellen. Im 1. Stock soll es Lernarbeitsplätze für Notebooks geben sowie einen Lernbereich mit PCs. Die Möglichkeiten der elektronischen Ausleihe werden ergänzt durch eine 24-Stunden-Rückgabe im Erdgeschoss Doch auch das Lesen in der Bibliothek bekommt einen Raum: Ein Lesecafe und ein Lesegarten im bibliothekseigenen Innenhof sollen zum Schmökern anregen. Ab April soll diese neue Heimat von Kultur und Lesen der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Claudia Müller-Tief Foto: Claudia Müller-Tief GOTTESDIENSTE in der Lutherkirche sonntags, 10.00 Uhr Beim Abendmahl werden stets Traubensaft und Wein gereicht Die Kirche ist zu Gebet und Andacht geöffnet; werktags von 8 bis 16 Uhr Samstag, 6. Februar, 11 Uhr Taufgottesdienst / Wolfgang 7. Februar Estomihi»Sei mir ein starker Fels«Abendmahlsgottesdienst / Wolfgang gleichzeitig Kindergottesdienst 14. Februar Invokavit»Er hat mich gerufen«gottesdienst / Brunsch anschließend Luthercafé 21. Februar Reminiszere»Gedenke, Gott«Gottesdienst / Wolfgang 11.30 Uhr Vernissage Kunstausstellung Samstag, 27. Februar, 11 Uhr Taufgottesdienst / Übler 28. Februar Okuli»Meine Augen«Abendmahlsgottesdienst / Übler Freitag, 4. März, 18 Uhr Weltgebetstag zusammen mit den Gemeinden Heilig Kreuz und St. Franziskus im Pfarrheim Heilig Kreuz, Gietlstr. 20 6. März Lätare»Freue dich«vorstellungsgottesdienst der Konfis / Steger + Team gleichzeitig Kindergottesdienst 13. März Judika»Richte mich, Gott«Gottesdienst / Wolfgang anschl. Luthercafé Samstag, 19. März, 11 Uhr Taufgottesdienst / Wolfgang 20. März Palmsonntag Gottesdienst / Franke 24. März Gründonnerstag, 19 Uhr Andacht mit Tischabendmahl / Wolfgang Bitte im Pfarramt anmelden! 25. März - Karfreitag 10 Uhr Abendmahlsgottesdienst / Steger 15 Uhr Kirchenmusikalische Andacht zur Todesstunde Jesu / Steger 27. März Ostersonntag, 6 Uhr Osternacht mit Taufen und Abendmahl / Franke + Übler anschließend Osterfrühstück 10 Uhr Abendmahlsgottesdienst / Brunsch (Achtung: Zeitumstellung!) 28. März Ostermontag, 10 Uhr gemeinsamer Gottesdienst mit der Emmaus- und der Philippusgemeinde in der Emmauskirche 3. April Quasimodogeniti»Als die Neugeborenen«Abendmahlsgottesdienst / Wolfgang gleichzeitig Kindergottesdienst 11.30 Uhr Taufgottesdienst / Wolfgang Luther-Café Nach dem Gottesdienst noch ein bisschen beieinander bleiben, eine Tasse Kaffee oder Tee trinken, in Kontakt kommen, reden und An jedem 2. Sonntag im Monat im hinteren Teil der Lutherkirche 15

10. April Miserikordias Domini»Die Barmherzigkeit des Herrn«Gottesdienst / Brunsch 11.30 Uhr Gottesdienst zur Tauferinnerung / Wolfgang + Übler Samstag, 16. April, 17.30 Uhr Vorabendgottesdienst zur Konfirmation / Steger + Team 17. April Jubilate»Jubelt!«Abendmahlsgottesdienst zur Konfirmation / Steger + Team 24. April Kantate»Singet!«Gottesdienst / Wolfgang 11.30 Uhr Taufgottesdienst / Wolfgang 1. Mai Rogate»Betet!«Themengottesdienst zum Tag der Arbeit/ Dr. Pelikan + Team gleichzeitig Kindergottesdienst KIRCHENMUSIK Alle Musikgruppen treffen sich im Chorraum der Lutherkirche Kinderflötenkreise montags, mittwochs, freitags, 15 17 Uhr Flötenorchester montags, 19.30 21 Uhr Saxofonquartett montags, 18 19 Uhr Chor für Jung und Alt mittwochs, 19.30 21 Uhr KlariSax (Klarinetten und Saxofone) donnerstags, 19.30 21 Uhr Wir suchen Damen und Herren, die gerne singen oder musizieren und bereit sind, etwas Zeit für die Mitgestaltung unserer Gottesdienste und Konzerte (Frühjahr, Sommer, Advent) und Feste mitzubringen. Wir bieten keinen finanziellen Ausgleich, dafür jedoch das Erlebnis einer Gemeinschaft, die sich ein besonderes Ziel gesetzt hat. Wir erwarten keine ausgebildeten Sänger im Singkreis der Lutherkirche und keine Profimusiker für unsere Musikgruppen, sondern Menschen, die bereit sind, etwas Zeit für die Gemeinschaft zu investieren. Wenn Sie also gerne singen oder ein Instrument spielen, z.b. Blockflöte, Violine, Klarinette oder Saxofon, dann kommen Sie doch vorbei und probieren Sie aus, ob es Ihnen bei uns gefällt. Sollten Sie noch Fragen haben, rufen Sie mich doch einfach an: Dorothea Leberfinger, Kantorin der Lutherkirche, Tel. 6 92 45 86 GOTTESDIENSTE in den Altenheimen Wohnstift am Entenbach, Entenbachstraße 29 montags, 17 Uhr im Vortragssaal am 8.2., 21.3., 18.4. Seniorenresidenz»Am Wettersteinplatz«, St.-Johannes-Kapelle dienstags, 16 Uhr am 16.2., 22.3., 19.4. Senioren-Appartements Reichenhaller Straße 7 dienstags, 17 Uhr im Vortragsraum am 16.2., 22.3., 19.4. Münchenstift-Haus St. Martin St.-Martin-Straße 34 Besuche nach Wunsch. St.-Alfons-Heim Am Bergsteig 12 Besuche nach Wunsch. Altenheim St. Franziskus Hans-Mielich-Straße 4 Besuche nach Wunsch. Zu allen Gottesdiensten in den Altenheimen ist die Gemeinde sehr herzlich eingeladen! MEDITATION Offene Übungsgruppe Sitzen Schweigen Bewegen Tanzen Erfahrungen (mit)teilen im Nebenraum der Lutherkirche dienstags, 19 20.30 Uhr, am 9.2., 23.2., 8.3., 22.3., 5.4., 19.4., 3.5. Leitung: Gerlinde Singldinger, Tel. 6 51 65 61, Stellvertreterin: Anneliese Spitzauer, Tel. 65 74 95 Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich, einfach vorbeikommen und mitmachen. ÖKUMENISCHER BESUCHSDIENST Lutherkirche Hl. Kreuz Monatlich Mittwochnachmittag. Näheres über Diakon Brunsch, Tel. 69 79 89 65 TREFFPUNKTE FÜR ÄLTERE MENSCHEN Veranstaltungsort: Gemeindehaus, Weinbauernstraße 9. Gesprächskreis Fragen der Zeit, donnerstags, 14.30 Uhr am 11.2., 25.2., 10.3., 7.4., 21.4. mit Herrn Andreas Bohm, Politologe; Gespräche über das politische Tagesgeschehen und seine Hintergründe. Kosten 1,50 Erzählcafé Senioren erzählen aus ihrem Leben dienstags, 14.30 Uhr am 23.2.:»Zu Besuch im Land Draculas«Dias von einer Reise durch Siebenbürgen (Rumänien) mit Herrn Rüffler Seniorengymnastik dienstags, 9.45 Uhr (außer in den Ferien) mit Frau Hummy. Kosten 1,50 Sitz-Tänze donnerstags, 10 Uhr (außer in den Ferien) mit Frau Hummy. Kosten 2,00 ANGEBOTE FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG Singen ohne Barrieren im Gemeindehaus der Lutherkirche um 14 Uhr am Samstag, 23.4. Musikalische Leitung: Dorothea Leberfinger, Kantorin Kontakt: Marion Geiger, Tel. 201 65 80 Freizeitclub für Erwachsene mit und ohne geistige Behinderung in Kooperation mit der Lebenshilfe e.v. mittwochs, 18 20 Uhr Leitung: Ines Hammer und Wolfgang Dobler, Tel. 6 92 89 04 TREFFEN MIT WOHNUNGSLOSEN»Ökumenischer Arbeitskreis«Gemeinden der offenen Tür Frühstücksgespräch im Pfarrheim von Hl. Kreuz, donnerstags ab 8 Uhr, am 4.2., 18.2., 3.3., 17.3. 16 17

ANGEBOTE FÜR JUGENDLICHE Veranstaltungsort: Jugendkeller im Gemeindehaus wenn nicht anders vermerkt Treff für Jugendliche ab 15: Spieleabende, gemeinsame Unternehmungen, ratschen, lachen und sich austauschen. Dienstags um 19 Uhr im Jugendkeller im Gemeindehaus, Weinbauernstraße 9. Info: Moritz Holzapfel, Tel. 0174-7717515 Zahlreiche Angebote für Jugendfreizeiten, Seminare und Projekte findet Ihr unter www.ej-muenchen.de MÜTTER, VÄTER, KINDER»Kinder, kommt doch mal alle zu mir nach vorne!«so ruft die Handpuppe Max einmal im Monat die Kinder zu sich und lädt sie ein zum Kindergottesdienst. Wenn die KiGo-Kerze angezündet ist, gehen die Kinder nach nebenan in ihre Gruppe (eine für Kindergartenkinder und eine für Schulkinder). Gemeinsamer Beginn ist um 10 Uhr mit der ganzen Gemeinde in der Kirche. Die nächsten Termine sind: 7.2., 6.3., 3.4., 1.5. BIBELGRUPPEN Begegnungen im Glauben Reden über Gott und die Welt es darf auch gelacht werden. Jeden letzten Montag im Monat: um 19.30 Uhr im Gemeindehaus, Kontakt: Gisela Bartels, Tel. 6 51 79 56 Bibel teilen Bibelgespräch jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat um 20 Uhr im Gemeindehaus Kontakt: Barbara Nickolai, Tel. 62 48 96 99 BESONDERE VERANSTALTUNGEN Osterdult, 12. 14. März 2016, nähere Informationen siehe Seite 23 Osterbasteln für Kinder, Seite 25 Stadtteilspaziergang, Seite 34 Kunstausstellung, Seite 26 ARBEIT MIT MIGRANTEN UND MIGRANTINNEN Die Nachbarschaftshilfe deutsche und ausländische Familien, Goethestraße 53, 80336 München, Tel. 53 71 02 (Aktuelle Veranstaltungen finden Sie auf www.die-nachbarschaftshilfe.de) LiteraturMenü Syrien 23.4.2016 Syrien ist uns allen durch den Krieg und die Flüchtlinge bekannt. Aber was ist Syrien eigentlich für ein Land? Was ist das Wesen Syriens? Was macht es aus? Der Frage gehen wir nach mit Literatur, Musik und Moderation. Am Ende bieten wir für alle ein landestypisches Essen. Wer mitkochen möchte, kann das gerne tun. 18 Uhr Beginn des Kulturteils Eintritt 5,00 Unkostenbeitrag fürs Essen: 4,50 14 Uhr Beginn für die Köchinnen und Köche Anmeldung erforderlich: Tel 53 71 03 oder kathrinneumann@ die-nachbarschaftshilfe.de Café der Nationen: Jeden Mittwoch von 10 bis 12 Uhr in der Philippuskirche. Das Café der Nationen bietet Flüchtlingen aus der McGraw-Kaserne Unterstützung beim Erlernen des Deutschen. Da es kaum Kinder und Frauen unter den Flüchtlingen gibt, widmet sich das Café jetzt überwiegend den männlichen Flüchtlingen. Fenna Merkel Nele Uhlig Alva Bliemel Carlotta Bliemel Matthis Bliemel Johanna Lippert Marie Baumann Victoria Helmer Jakob Zovic Livia Klöckner Jakob Miesbauer TAUFEN»ICH BIN DANN MAL HIER«Delia Freiin von Imhoff Emilia Rath TRAUUNGEN Marion und Benjamin Behmann Simone und Bernhard Egger Marike Olms und Fabian Martin Andrea und Alessandro Weber Carolin und Stefan Fröhlich BEERDIGUNGEN Horst Klein, 85 Jahre Marie-Luise Otté, 80 Jahre Camilla Kronthaler, 93 Jahre Helmut Aar, 85 Jahre Katharina Deichl, 93 Jahre Hildegard Krüger, 92 Jahre Siegfried Meinecke, 99 Jahre Emma Pfanz, 93 Jahre Stand: 30.12.2015 Zu alt für den Jugendkeller? Zu jung für den Seniorenausflug?»Ichbindannmalhier«ist ein monatliches Angebot für Menschen mitten im Leben: offen, gesellig, abwechslungs-reich. 15. Februar / 19 Uhr Sofa-Kino. Film und Gespräch bei einem kühlen Getränk und etwas zum Knabbern. Bitte möglichst - auch kurzfristig - anmelden. 19. März / 13 Uhr Gemeinsamer Ausflug zum Herrmannsdorfer Künstlermarkt. Bitte anmelden! 26. April / 19 Uhr»Etwas Gescheiteres kann einer doch nicht treiben in dieser schönen Welt, als zu spielen!«(henrik Ibsen). Spieleabend im Gemeindehaus (z.b. Activity) Infos bei bei Andreas Walter [andy-hoepfigheim@gmx.de] oder Pfarrerin Verena Übler [vuebler@web.de]. 18 19

Ein Teller Heimat Kochprojekt mit Flüchtlingen. Seit Ende November zieht einmal im Monat köstlicher, exotischer Duft durch unser Gemeindehaus. Es wird geschnippelt, gebrutzelt, gekocht und dabei erzählt und gelacht. Flüchtlinge kochen mit deutschen Nachbarinnen und Nachbarn die Leibspeisen aus ihren Herkunftsländern. Migranten und Migrantinnen aus dem jeweiligen Land, zu dem gekocht wird, sind mit dabei. Sie übersetzen und helfen (Sprach-)Barrieren abzubauen. Wenn alles fertig ist, genießen die ca. 30-40 Teilnehmer und Teilnehmerinnen an der großen Tafel im Saal die Speisen und die Gemeinschaft. Ein klein wenig Heimat-Gefühl entsteht und Integration gelingt fast wie von selbst. Möglich ist dieses Projekt, weil Obst und Gemüse von der Münchener Tafel gestellt werden und ein finanzieller Zuschuss vom BA 17 Obergiesing-Fasangarten kommt. Ins Leben gerufen wurde das Projekt von Geli Feigenbutz, die seit Anfang 2015 als Ehrenamtliche bei der Koordinierungsstelle der Inneren Mission e.v. in der McGraw Erstaufnahmeeinrichtung gemeldet ist. Unterstützung, Mitgestaltung auch über den Tellerrand hinaus, ist ausdrücklich erwünscht. Intressenten können sich auch zum Mitessen unter diesem email account: welcome@eintellerheimat.de anmelden. Verena Übler Spendenkonto: 3067230239 BLZ: 70110088 Fotos: Geli Feigenbutz Die Nachbarschaftshilfe deutsche und ausländische Familien Vor 30 Jahren wurde der Verein Die Nachbarschaftshilfe deutsche und ausländische Familien gegründet. Zu diesem Jubiläum fand in unserem Gemeindehaus eine wunderbare Feier mit Musik, Tanz und vielen Informationen statt. Ich habe schon manches Angebot der Nachbarschaftshilfe kennengelernt, so z.b. im Oktober ein LiteraturMenü zum Land Indien. Es wurden indische Tänze geboten, Geschichten erzählt und über die Kultur berichtet. Zum Abschluss konnten wir typisch indisches Essen genießen. Schon seit meiner Schulzeit interessiere ich mich für das Land Indien und so hatte ich mich sehr auf einen schönen Abend nach einem anstrengenden Tag im Büro gefreut. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht: es war ein interessanter, gleichzeitig anregender und entspannter Abend. Vielen Dank dafür! Gudula Stöcker Info Nachbarschaftshilfe siehe S. 18 und www.die-nachbarschaftshilfe.de»kinder und Kleinkinderkirche hurra!«alle Kinder sind herzlich eingeladen zum Kindergottesdienst. Es geht los einmal im Monat am Sonntag-Morgen um 10 Uhr mit allen Erwachsenen in der Lutherkirche. Nach dem ersten Lied holt der»max«die Kinder zu sich nach vorn und lädt sie ein zum Kindergottesdienst im Nebenraum (ganz nah!). Dort wird dann gesungen und gebastelt, gebetet und die frohe Botschaft verkündet.!!!! Neu ist, dass wir versuchen werden, zwei Gruppen parallel anzubieten. Eine für die Kleinen, bis ca. 3-4 Jahre, und eine für die älteren Kinder ab 4-5 Jahre.!!!! Die Ankündigung des nächsten Kindergottesdienstes steht in der Regel kurz vorher auf der Homepage www. lutherkirche-muenchen.elkb.org Die nächsten Termine: 7.2., 6.3., 3.4., 1.5. Verstärkung im Kindergottesdienstteam ist herzlich willkommen! Einfach bei Pfarrerin Verena Übler melden, Tel. 663946 oder Mail. vuebler@web.de 20 21

Ökumenische Exerzitien im Alltag 2016 Sehen, hören oder lesen wir die täglichen Nachrichten, kann schon der zweifelnde Gedanke auftauchen: "Sind die Menschen noch ganz bei Trost?" Und wir befürchten, sie sind es nicht. Die ökumenischen Exerzitien 2016 stehen unter dem Motto "Ganz bei Trost". In der Passionszeit wenden wir uns vier Wochen Worten des Propheten Jesaja zu, die er in trostloser Zeit den Menschen seines Volkes zusprach, die seit einem halben Jahrhundert in Babylonischer Gefangenschaft lebten und fürchteten ihre Identität zu verlieren. Durch Jesaja redet Gott zu seinem Volk und offenbart seine mütterlich fürsorgende Seite. Sein Trost spricht in das Zusammenleben der Menschen und Völker hinein, das von Hoffnungslosigkeit Angst, Ratlosigkeit, Gewalt, Krieg und Verschleppung geprägt war. Wir leben nicht in Verbannung, aber die Welt um uns herum verändert sich, Sicherheiten und traditionelle Formen lösen sich auf. Wir werden durch unübersichtliche, kriegerische Auseinandersetzungen, Terror, Klimaveränderungen, viele fremde Menschen, die bei uns Schutz suchen, und polarisierende politische Meinungsäußerungen und 22 Standpunkte verunsichert. In dieser Situation wollen wir in den vier Wochen vor Ostern Worten aus dem "Trostbuch Israels" nachspüren, hoffend, dass wir ihrer verändernden Kraft trauen lernen und erfahren, auch in dieser Zeit gehalten, getragen und geborgen zu sein. Zusammen mit Christinnen und Christen des Pfarrverbandes Obergiesing beginnen wir mit unserer Suche nach lebensförderlichem Trost am 18.2.2016 und treffen uns bis zum 17.3.2016, fünf Mal donnerstags um 20.00 Uhr im Gemeindehaus der Lutherkirche, um zu hören, miteinander zu singen, zu beten und Erfahrungen auszutauschen. Schriftliche Impulse geben Hinweise und Anregungen für den Übungsweg während der Woche. Wir hoffen auf die Unterstützung vieler Mitsuchender und freuen uns auf den gemeinsamen Weg. Anmeldung (erleichtert uns die Planung) bitte, bis 15.2.2016 im Pfarramt der Lutherkirche, Tel. 6979 89 60 oder bei Barbara Nickolai, Tel. 62489699 Barbara Nickolai Osterdult der Lutherkirche Eier Eier Eier Eier und nochmal Eier. Vom Wachtelei bis zum Nanduei und Holzei die handbemalten Ostereier sind die Schmuckstücke der Osterdult und sollten an keinem Osterstrauß fehlen! Aber auch sonst gibt es wie immer von A wie Antiquitäten bis Z wie Zentrifuge alles, was das Herz begehrt. Überzeugen Sie sich selbst und finden Sie das eine oder andere, das Sie schon immer gesucht haben! Vor oder nach dem Einkauf kann man bei Suppe und Würstel bzw. Kaffee und Kuchen gemütlich zusammensitzen.»dass die Leute sich wohlfühlen, vielleicht ein Schnäppchen machen und nebenbei Gutes tun darum geht es«, sagt Organisatorin Dorothea Leberfinger. Der Erlös kommt sozialdiakonischen Projekten der Gemeinde der Lutherkirche, der Flüchtlingsarbeit und u.a. einem Waisenhaus in Indien zugute. Wir bitten Sie um gut erhaltenes Geschirr, Glaswaren, Antiquitäten, funktionsfähige Küchen- und Elektrogeräte, Spielzeug, Schmuck, Decken, Rucksäcke, Besteck Sachen, die anderen noch Freude machen. Bitte bedenken Sie, dass wir defekte oder kaputte Sachen selbst entsorgen müssen! Danke! Bücher bitte nur in kleinsten Mengen. Gerne nehmen wir selbstgemachte Marmelade, Liköre, Plätzchen, Osterlämmer und selbstgebackene Kuchen fürs Cafe während der Dult ab dem 11. März. Nicht entgegen nehmen können wir Lexika, Zeitschriften, Schallplatten, Kasetten, Kleidung und Schuhe, Möbel, große Elektrogeräte, Koffer, selbstgemachte Töpfereien, Puzzles, große Bilder und Bilderrahmen. Wenn Sie Fragen haben oder große Mengen bringen wollen, rufen Sie bitte unter 6924586 oder 0151 55512089 an. Wir bitten Sie, Ihre Sachen von Freitag 4. März bis Dienstag 8. März von 9 12 Uhr im Gemeindehaus der Lutherkirche, Weinbauernstraße 9 abzugeben. Im Namen der Lutherkirche ein Herzliches»Vergelt's Gott!«23

Die Karwoche und Ostern Ostern ist das älteste christliche Jahresfest. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich bestimmte Bräuche und Gewohnheiten herausgebildet, um an die Passion Jesu, seinen Tod und seine Auferstehung zu erinnern. Es wird dabei ein Bogen gespannt vom ersten Sonntag der Passionszeit bis zum Pfingstfest. Im Zentrum dieses Osterfestkreises steht die Karwoche, von Palmsonntag bis Ostersonntag. Der Palmsonntag steht im Zeichen des Einzugs Jesu in Jerusalem, der abendliche Gottesdienst am Gründonnerstag erinnert an die Einsetzung des Heiligen Abendmahls, Karfreitag wird als Tag des Leidens und Sterbens Jesu begangen, Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe, und Ostersonntag schließlich ist der Tag der Auferstehung, der schon in den frühen Morgenstunden mit der Feier der Osternacht eröffnet wird. Sie sind herzlich eingeladen, diese besondere Woche mitzufeiern: 20. März Palmsonntag 10 Uhr, Gottesdienst (Pfarrerin Franke) 24. März Gründonnerstag 19 Uhr, Tischabendmahl (Pfarrerin Wolfgang)! In besonderer Weise wird in diesem Gottesdienst auf das letzte Abendmahl (das Passamahl) Bezug genommen, das Jesus am Abend vor seiner Verhaftung gefeiert hat. Wir werden gemeinsam am Tisch sitzen, im Rahmen eines kleinen Imbisses beten, auf das Wort Gottes hören und das Abendmahl als Tischabendmahl feiern. Bitte melden Sie sich dazu im Pfarramt an, damit wir besser planen können.! 25. März Karfreitag 10 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Vikar Steger) 15 Uhr Kirchenmusikalische Andacht zur Todesstunde Jesu (Vikar Steger) 26. März Ostersonntag 6 Uhr Feier der Osternacht mit Taufe oder Tauferinnerung, Abendmahl und anschließendem Frühstück (Franke, Übler, Steger und Team) 10 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Diakon Brunsch) 27. März Ostermontag 10 Uhr Gemeinsamer Gottesdienst der Luther-, Emmaus- und Philippuskirche in der Emmauskirche, Laurinplatz 12 (N.N.) Oster-Bastelei und Palmbuschen-Binden für Kinder und Eltern Die Lutherkirchen-Bastel-Stube hat vor Ostern wieder geöffnet: Am Samstag, 19.3. von 10 bis 12 Uhr wird im Gemeindehaus (Weinbauernstr. 9) gebastelt - und: erstmalig werden auch Palmbuschen gebunden, für daheim und für den Gottesdienst am nächsten Tag, Palmsonntag. Alle Kinder ab 6 Jahren sind mit oder ohne Eltern herzlich eingeladen. Kostenbeitrag: 5 Anmeldung unter: vuebler@web.de Die Bastelfrauen: Gisela Bartels und Sibylle Wadepohl. 24 25 www.mehrplatzzumleben.de Anzeige Vorschau Kunstforum HMP: 12. Februar 2016, 15 Uhr, Hans-Mielich-Platz Enthüllung der Skulptur Rosen der Nacht von Carmen & Werner Frank Die Weiblichkeit wird bei den Arbeiten von Carmen und Werner Frank speziell in Szene gesetzt. Durch farbige Details wie rote Schuhe, Lippenstift und Gold setzt Carmen Frank erotische Signale auf den Skulpturen, deren Form ihr Mann Werner gestaltet. Gemeinsam entwickeln sie ihre Kunstwerke und Projekte, arbeiten überwiegend unabhängig voneinander und schaffen in der Synergie das Besondere. www.mosaik-frank.de Mehr unter: www.mehrplatzzumleben.wordpress.com/kunstforum-hmp

KUNST JENSEITS DER MAUER»Wer unter Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein«. Joh. 8,7 Unter diesem Motto wird Straftätern auf der Sozialtherapeutischen Abteilung der Justizvollzugsanstalt in München Stadelheim seit sieben Jahren Kunsttherapie angeboten. Einmal die Woche 90 Minuten lang versammeln sich die Teilnehmer der Kunsttherapiegruppe und erhalten Anleitung von der Kunsttherapeutin. Das Ziel ist weder sie zu Künstlern zu machen, noch zusätzliche, nonverbale Geständnisse aus ihnen hervorzulocken. Beabsichtigt wird Menschen, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, Entwicklungschancen zu eröffnen: Kunst zu schaffen ist eben unmöglich ohne sich und andere tiefer kennen zu lernen, Reaktionsmuster zu erkennen. Durch das direkte Erleben schöpferischer Prozesse können Strafgefangene erste Schritte aus der Stagnation des Eingesperrtseins machen. Das Zeichnen, Malen und Plastizieren bieten eine zusätzliche Kommunikationsebene, das sinnliche Erleben von einem Spielraum, der als Proberaum für das Leben»draußen«, jenseits der Mauern gelten kann. Bei entsprechender Anleitung kann Ausdruck für das Erlebte, für die widersprüchlichen Gefühle zwischen Schuld und Sühne gefunden werden. Jeder Mensch wird als kreatives Wesen geboren. Im Laufe des Lebens erhalten die Fantasiekräfte jedoch oft nur wenig Nahrung. Verschüttete Fähigkeiten müssen freigelegt werden. Der Gefängnisseelsorger Richard Strodel, der die Kunsttherapie auf der Sozialtherapeutischen Abteilung organisiert und die Gefangenen nicht selten zur Teilnahme erst motivieren muss, staunt auch noch nach Jahren über die Werke von Menschen, die ohne ihren Gefängnisaufenthalt möglicherweise nie erfahren hätten, dass sie imstande sind, Bilder und Skulpturen zu schaffen, die auch anderen Menschen ein ästhetisches Erlebnis schenken. Die Gefangenen selbst empfinden das wöchentliche künstlerisch-therapeutische Arbeiten befreiend.»wöchentlich 90 Minuten, wie draußen«so drückte es einmal einer der Teilnehmer aus. Richard Strodel, der Seelsorger, und Rita Eckart, die Kunsttherapeutin, behandeln die Männer wie jeden anderen Menschen jenseits der Mauer. Die Atmosphäre im aus zwei zusammengelegten Zellen bestehenden Therapieraum ist mal heiter, mal nachdenklich. Am Anfang der Stunde berichtet jeder Gefangene darüber, wie es ihm geht, was ihn erfreut und bedrückt. Danach kommt die angeleitete bildnerische Arbeit mit der darauffolgenden Besprechung. Was war schwer, wo kam ich mir in die Quere, was hat mich überrascht? Welches Werk berührt mich ganz besonders? Die Besprechung halten wir wegen der Enge im Therapieraum auf dem Korridor ab. Vorbeieilende Beamte bleiben gern einen Augenblick stehen, wundern sich, dass die Menschen, mit denen sie es zu tun haben, solch überraschende Werke hervorbringen können. Innerhalb der Gefängnismauern gibt es zweimal im Jahr eine Ausstellung mit den Werken der Teilnehmer der Kunsttherapiegruppe, richtig mit Vernissage, Ansprachen und Buffet. Die Werke, Zeichnungen, Landschaftsgemälde, Porträts können sich auch außerhalb der Anstalt sehen lassen. Sie sind Vorboten von Menschen, die gestrauchelt sind und sich mühsam einen Weg zurück in die Gesellschaft ebnen müssen. K U N S T J E N S E I T S D E R M A U E R Die Lutherkirche lädt Sie und Ihre Freunde herzlich ein zur Eröffnung der Ausstellung am 21. Februar 2016 mit einem Themen-Gottesdienst zur Ausstellung um 10 Uhr anschließend ab ca. 11.15 Uhr Vernissage mit Einführung und Musik Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 bis 16 Uhr Sonntag 11.30 bis 16 Uhr Führungen am Sonntag 6. März, 20. März jeweils 11.15 Uhr Sie erinnern die Gesellschaft daran, dass es eben nicht ausreicht Straftäter hinter Gitter zu bringen, es ist unerlässlich ihnen Entwicklungschancen zu eröffnen, damit sie eines Tages als bessere, problembewusste Menschen in unsere Mitte zurückkehren können. Rita Eckart, Kunsttherapeutin Richard Strodel, evangelischer Seelsorger der JVA München Stadelheim 26 27

Ein etwas anderer Gottesdienst - nicht nur für Frauen:»Ganz schön stark!«familienkonzert mit Daniel Kallauch Der bekannte Kinderkünstler will mit frischen Liedern die Widerstandsfähigkeit von Kindern und Familien stärken. Eine mutmachende Familienshow mit Lachen und Unterhaltung, mit aktueller Rock- und Pop-Musik und natürlich mit Spaßvogel Willibald. Weltgebetstag - was ist das denn? Keine Angst. Niemand muss an diesem 1. Freitag im März den ganzen Tag lang beten. Und trotzdem wird an diesem Tag rundum die Uhr und um die Welt gebetet. Und das geht so: Jedes Jahr bereitet ein ökumenisches Team von Frauen aus einem bestimmten Land (von einem Komitee festgelegt) einen Gottesdienst vor. Sie überlegen Donnerstag, 10.3.2016, 17 Uhr Auferstehungskirche München-Westend Gerolstraße 12, 80339 München Karten gibt s für 9, 43 unter www.cvents.de. Zum Abholen für 8 auch direkt im Pfarramt der Auferstehungskirche, Geroltstr. 12, 80339 München (Montag, Mittwoch und Freitag von 8 bis 12 Uhr und Donnerstag von 17 bis 19 Uhr) oder im Pfarramt der Apostelkirche, Konrad-Witz-Str. 17, 81479 München (Montag, Dienstag 9 bis 11 Uhr und 14 bis 16 Uhr, Mittwoch 8. bis 9.30 Uhr und Donnerstag, 9 bis 11 Uhr). Kurzentschlossene können für 10 auch noch an der Abendkasse Karten bekommen. sich das Thema, formulieren Gebete und andere Texte, suchen Lieder aus. Dabei wird immer auch auf die Probleme, Herausforderungen und Hoffnungen der Frauen des jeweiligen Landes eingegangen. Informiert beten heißt das dann. Dieser Gottesdienst-Ablauf wird in alle Welt verschickt und am 1. Freitag im März rund um den Erdball gefeiert ein sichtbares Zeichen der Solidarität! Kuba ist im Jahr 2016 das Schwerpunktland des Weltgebetstags. Die größte und bevölkerungsreichste Karibikinsel steht im Mittelpunkt, wenn am Freitag, den 4. März 2016, Gemeinden rund um den Erdball Weltgebetstag feiern. Texte, Lieder und Gebete dafür haben über 20 kubanische Frauen unterschiedlicher christlicher Konfessionen ausgewählt. Sie erzählen von ihren Sorgen und Hoffnungen angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in ihrem Land. Im Mittelpunkt steht ein Text aus dem Markusevangelium. Dort lässt Jesus die Kinder zu sich kommen und segnet sie. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung hochaktuell in Kuba, dem viele junge Menschen auf der Suche nach neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren. [Gekürzt auf der Grundlage von Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen Deutsches Komitee e.v.] Zusammen mit den Gemeinden Heilig Kreuz und St. Franziskus feiern wir diesen besonderen ökumenischen Gottesdienst: Freitag, 4. März 2016 um 18 Uhr im Pfarrsaal Heilig Kreuz, Gietlstr. 20 Im Anschluss sind alle zu einem kleinen Imbiss mit landestypischen Speisen eingeladen. Titelbild zum Weltgebetstag 2016 von Ruth Mariet Trueba Castro aus Kuba:. 28 29

Flüchtlinge in Giesing Foto: Sabine Paul Die Erstaufnahmeeinrichtung in der McGraw-Kaserne ist sehr gut im Viertel angekommen und hat ein breites Hilfenetz. Hier verbringen 300 Flüchtlinge die ersten Wochen der Registrierung, Gesundheitsüberprüfung und Antragstellung. Als Sozialdienst ist die Innere Mission der Evangelischen Kirche vor Ort. In einer Gemeinschaftsunterkunft verbringen die Flüchtlinge die Zeit der Bearbeitung ihres Asylantrages. Dies kann mehrere Jahre dauern. Die Flüchtlinge haben pro Person etwas mehr Wohnraum zur Verfügung, sie kochen selber, die Kinder sind schulpflichtig. Eine solche Unterkunft ist seit Ende November in der Aschauer Straße das vorübergehende Zuhause von 300 Flüchtlingen. Der zuständige Fachdienst ist Alveni, Caritas. In der Hellabrunner Straße wurde Anfang Dezember in den ehemaligen Osram-Gebäuden eine Gemeinschaftsunterkunft im sogenannten Überbrückungsprogramm mit inzwischen über 400 Personen belegt. Im Lauf des Frühjahrs wird diese Zahl auf 800 anwachsen. Bei dieser Weise der Unterbringung, die einen akuten Notstand bis zur Bereitstellung längerfristiger Unterkünfte überbrücken soll, gibt es deutlich geringere Standards: Die Menschen haben kaum Rückzugsmöglichkeiten und können nicht selber kochen. Unter der Leitung der Pfarrei St. Franziskus wurde ein großer, ökumenischer Helferkreis aufgebaut, der vor Ort mit dem Sozialdienst der Johanniter-Unfallhilfe zusammen arbeitet. Daneben gibt es im Bereich Giesing mehrere Standorte, in denen unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in verschiedener Trägerschaft untergebracht sind. Wie können Sie sich informieren? Die Informationen der Stadt München zum Thema Flucht und zu den Unterkünften finden Sie unter www.muenchen.de/rathaus/ Stadtverwaltung/Sozialreferat/Fluechtlinge. Unter der Adresse www.erzbistum-muenchen.de/asyl-flucht findet sich ein Unterstützungsportal zu Asyl und Flucht; dort finden Sie Basisinformationen, Begriffsklärungen und vieles mehr. Wie können Sie helfen? Mit Kleider- und Sachspenden Das Betreiben einer Kleiderkammer und das Erbitten und Annehmen von Sachspenden brauchen viel Zeit und Räume; beides ist in den Unterkünften Mangelware. Die zentrale Sammelstelle für Kleider- und Sachspenden für Flüchtlinge ist die Diakonia in der Dachauer Straße 192 oder deren Außenstelle am Stahlgruberring 8 im Gewerbegebiet Moosräume eingebaut, die sich je zwei Personen teilen. In den ehemaligen Großraumbüros wurden Schlaf- Aus Brandschutzgründen können die Zwischenwände nicht bis zur Decke hochgezogen werden. feld. Für Kleiderspenden können Sie auch die Container der Diakonia nutzen, z.b. an der Philippuskirche in der Bodelschwinghstraße 16. Die aktuelle Spendenbedarfsliste und nähere Informationen sowie eine Liste aller Kleidercontainer im Stadtgebiet finden Sie unter: www.diakonia.de/spenden/sachspenden Mit Zeit Ehrenamtliche Hilfe wird im Moment vor allem gesucht im Bereich Sprachen: zum Unterrichten, zum Üben, um Menschen bei Behördengängen zu begleiten oder Freizeit zu gestalten. Für die Begleitung am Osramgelände haben sich mehrere Untergruppen gebildet, in denen Ehrenamtliche sich organisieren. Z.B. zum Thema Sprache, Kinderbetreuung, Unterstützung bei Behördengängen, Gestaltung der Nachbarschaft etc. Ehrenamtskoordinatorin ist Frau Thomas. Sie ist per Mail erreichbar: hellabrunn.muenchen@johanniter.de Gern können Sie sich auch an Pfarrerin Verena Übler wenden: vuebler@web. Mit Geld Alveni in der Aschauer Straße können Sie unterstützen: Empfänger: Alveni Sozialdienst für Flüchtlinge; Verwendungszweck: Flüchtlingsbetreuung Aschauer Straße; IBAN: DE 40 7509 0300 0002 3462 22 Für die ehrenamtliche Arbeit im Osramgelände können Sie spenden unter: Empfänger: Kirchenstiftung Mariahilf; Verwendungszweck: Flüchtlinge; IBAN: DE 47750903000002144239 Geld für die Arbeit auf dem McGraw-Gelände können Sie spenden unter: Empfänger: Innere Mission München; Verwendungszweck: Sozialdienst, KST 54220 McGraw; IBAN DE 48 700202700036707070 Danke! Gerhard Wastl (leicht gekürzt bzw. ergänzt von der Red.) 30 31

Konfirmation = Ja, ich glaube! Im Konfi-Kurs treffen sich in diesem Jahr zweimal im Monat für je 3 Stunden 21 Konfirmandinnen und Konfirmanden der Lutherkirche und 3 der Philippuskirche. Seit September beschäftigen sich die Jugendlichen intensiv mit verschiedenen Themen des Glaubens. Es geht um Nächstenliebe, Gottesbilder, den Sinn des Lebens, Sterben und Tod, Jesus Christus, Familie heute und vieles mehr. Es wird diskutiert und gefragt, bezweifelt und bestätigt, manches geschieht spielerisch, anderes spirituell. Die Gemeinschaft wird besonders am gemeinsamen Wochenende in einem Jugendhaus im Allgäu erlebt und gepflegt. Einige Basistexte unseres Glaubens müssen auswendig gelernt werden: das Vaterunser, das Glaubensbekenntnis, der Psalm 23 und die erste Strophe des Liedes»Allein Gott in der Höh sei Ehr«. Unser Kurs wird seit vielen Jahren von einem engagierten ehrenamtlichen Team geleitet. Bewährt hat sich besonders, dass ältere Jugendliche hier als Teamer mitmachen. Sie sind sozusagen»näher dran«an den Konfis, können die Inhalte auf andere Weise und in anderer Sprache nahe bringen und zeigen durch ihr Engagement, dass Kirche nicht verstaubt und langweilig sein muss. Am Sonntag Jubilate, dem 17.4.2016 werden die»luther-konfis«feierlich in der Lutherkirche»eingesegnet«, wie man so sagt. Das bedeutet, dass sie selbst»ja«zu ihrer Taufe sagen und dass sie den Segen Gottes zugesprochen bekommen. Die»Philippus-Konfis«feiern ihre Konfirmation am 8.5.2016 in der Philippuskirche. Die älteren unter uns werden sich erinnern, dass die Konfirmandenzeit in der Vergangenheit mit einer Prüfung abgeschlossen wurde. Mancher Schweißtropfen wurde da vergossen, wenn vor der ganzen Fotos: Nikolai Hilz Gemeinde Fragen zum Glauben gestellt wurden. Heute ist dies fast überall abgeschafft. Stattdessen stellen sich die jungen Menschen mit einem eigenständig vorbereiteten Gottesdienst der Gemeinde vor. Von der Begrüßung, über die Predigt bis zum Segen wird alles unter Anleitung des Teams erarbeitet. So wird deutlich, dass die Konfis sich ernsthaft mit den Themen auseinandergesetzt haben. Bitte feiern Sie diesen besonderen Gottesdienst am 6.3. um 10 Uhr in der Lutherkirche mit, zeigen Sie den jungen Leuten, dass sie willkommen und geschätzt sind. Verena Übler Die Bibel und ich! Kursnachmittag zum Thema»Bibel«Kinderbibeltag 2015:»Jesus und Petrus - eine felsenfeste Freundschaft«32 33 Fotos: Kirsten Wolf

Einladung zum Stadtteilspaziergang Mitten in Giesing Gegenüber und Miteinander 9. April 2016, 16.30 18 Uhr Die Lutherkirche steht mitten im ehemaligen Giesinger Dorfkern, ihr gegenüber die katholische Heilig-Kreuz-Kirche. Die Kirchen sind durch eine vielbefahrene Straße getrennt und durch viele ökumenische Aktivitäten miteinander verbunden. Auf unserer Spurensuche in Giesings ehemaligem Dorfkern wollen wir Gegensätze und Verbindendes in unserem Stadtteil entdecken. Denn das Motto»Gegenüber und Miteinander«ist typisch für vieles in Giesing. Das werden wir auf unserem Spaziergang sehen und hören. Wir starten an der Lutherkirche, erfahren an der Giesinger Geschichtssäule von der bewegten Geschichte des Stadtteils, z.b. den blutigen Kämpfen in der Revolution 1919. Am Grünspitz sehen wir ein aktuelles Beispiel für das Miteinander im Stadtteil. Vom Standort des ehemaligen Wirtshauses Weinbauer, wo König Ludwig I. eingekehrt sein soll, gehen wir zur frisch renovierten Heilig-Kreuz-Kirche. Unser Weg führt vorbei an idyllischen Hinterhöfen und Jugendstilfassaden zum Alpenplatz. Dort beschließen wir den Spaziergang in einer Gaststätte. Wann? Samstag, 9.4.2016, 16.30 18 Uhr Wo? Eingang der Lutherkirche, Rondell an der Bergstraße Unser Rundgang durch Giesing gehört zur Reihe des evangelischen Bildungswerks (ebw):»münchen mit anderen Augen sehen«. In 2016 finden weitere Stadtteil- Spaziergänge in München statt. Informationen: www.ebw-muenchen.de/artikel/1934/ muenchen-mitanderenaugen-sehen oder Tel.: 089 5525 80-0 Elisabeth Haarmann Die Rätselfragen waagrecht: 1 Schmelzüberzug, 2 Fußende, 11 Freudenausruf, 12 umgangssprachlich @, 16 Honigwein, 18 Feuerstelle, 19 engl. Luft, 20 Depp, 21 Preußenname, 22... doch ned so dumm, 23 Abk.: unsere Zeit, 24 zu keiner Zeit, 26 Saufutterbehälter, 28 Bioalkohol, 31 kurz für Industriekaufmann, 33 Laubbaum, 34 Turm in Zwingenberg, 35 LÖSUNG, 38 Metall, 39 engl.: gehasst, 40 Kfz.: Stutt- Viel Erfolg? gart, 41 Freund der Mutter, 43 Spielkarte, 44 Alle Träumer Träumen Nachts, 45 leichtes Metall, 46 3. Planet im Sonnensystem, 48..., ich hab doch nur aus Liebe zu dir, 50 zerstampftes, 53 Norddt. Eins, 54 zum Duschen, 56 Lässt sich gern streicheln, 58 Dampf-, Kartoffel- oder auch zum schwimmen, 60 sächlich, 61 Pegs Mann, 62 für wunde Popos, 63 hart, weich oder gerührt essbar Das Rätsel dieser Ausgabe: Der Gewinn dieses Rätsels: Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir Ostereier von Dorothea Leberfinger. Rätsel Bitte schicken Sie die Lösung per Post an das»redteam des Gemeindebriefs«, Martin-Luther-Str. 4, 81539 München. per E-Mail: pfarramt@lutherkirche-muenchen.de Das Lösungswort des Rätsels im letzten Gemeindebrief war: WEIHNACHTSORATORIUM. Der Gewinnerin ist: Barbara Nickolai. WIR GRATULIEREN! Kreuzworträtsel 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 senkrecht: 1 geschüttelter Laufvogel, 2 Wohnungsbewohner, 3 kurze Maßeinheit der Lichtstärke, 4 Laute Leute Kaufen Teure Uhren, 5 12/1/1/20/26/5, 6 Die große ist ein Schweizer Fluss, 7 Buddismusrichtung, 8 nicht sie, 9 wird langsam grau, 10 Tellur, 13 Cappuccino Zutat, 14 Suomi, 15 ungebunden, 17 weder Duo noch Quartett, 21 Ideale Humpe Schwester, 22 kleine Brücke, 25 Wird mit Gesetzen gemacht, 27 DER Stadtteil Münchens, 29 englische 10, 30 schmucker Stein, 32 Kuhfutter, 35 erst Volks- dann Haupt-, nun...-?, 36 steht am Beginn, 37 der skandinavische Cent, 38»ist«im alten Rom, 42 Vermögenswirksame, 43 Frauenname, 44 Nicht Ohr noch Nase, 47 Wenderuf, 49 sein Preis fällt und fällt, 51 Bindewort, 52 Buddy Holly singt: Peggy..., 55 im Original: IT, 57 macht der Chirurg, 59 und das ist sein Titel. hfos 34 35? Lösungswort des Rätsels 1/16 ist: Einsendeschluss: 8.4.2016?? Ecke?

Postvertriebsstück B 11055 F Entgelt bezahlt DPAG Wollen Sie in unserem Gemeindebrief inserieren? Hier auf dieser Seite wäre Platz dafür! Kontakt: Pfarramt Lutherkirche Redaktionsschluss für den nächsten Gemeindebrief: 8.4.2016 Der Überweisungsträger für Altersheimseelsorge und für Partnerschaft Tansania wurde zum steuervergünstigten Zweck vom Verleger kostenlos beigefügt. 36