Grundschulkinder im Internet

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Transkript:

Herzlich willkommen! Grundschulkinder im Internet Dipl. Päd.Birgit Kimmel, Päd. Leitung EU-Initiative klicksafe Email: kimmel@lmk-online.de 1 Soziale Vernetzung und

Das Surfverhalten von Kindern und Jugendlichen 2

Wie surfen Kinder? Learning by Doing im Internet hat Grenzen Kinder sind insgesamt nicht die Experten im Internet kindgerechte Seiten sind selten Lese- und Schreibkompetenz Werbung versus redaktionelle Inhalte Kinder surfen anders Überforderung durch Struktur des Internets Suche im Netz schafft Probleme Internet als Spielplatz

4 Infos für Hausaufgaben/Schule Spieleseiten/Internet-Spiele Infos über Prominente Nachrichten/Meldungen Sachen, die ich kaufen will Freizeitangebote in der Umgebung Anleitungen zum Basteln/Kochen Infos über Haustiere Hilfe bei Problemen/Beratung Suchen im Internet 2016 - mindestens einmal pro Woche - 5 6 10 12 16 13 13 13 14 16 20 20 20 19 22 23 22 21 21 25 27 26 28 33 34 35 35 42 42 48 47 49 50 0 25 50 75 100 51 56 63 6-7 Jahre 8-9 Jahre 10-11 Jahre 12-13 Jahre Quelle: KIM-Studie 2016, Angaben in Prozent Basis: Internetnutzer, n=805

www.mpfs.de Internet-Tätigkeiten 2016 Suchmaschinen (Google etc.) nutzen 24 46 WhatsApp-Nachrichten schicken 41 16 YouTube-Videos anschauen 17 33 Kinder-Seiten nutzen 8 38 Einfach drauf los surfen 10 30 Facebook nutzen E-Mails verschicken 5 17 23 13 jeden/fast jeden Tag ein-/mehrmals pro Woche Wikipedia nutzen 3 23 Über das Internet Musik hören 8 18 Fernsehsendungen im Internet ansehen 2 9 Skype nutzen 1 8 Über das Internet Radio hören 1 4 0 25 50 75 100 5 Quelle: KIM-Studie 2016, Angaben in Prozent 32 Basis: Internetnutzer, n=805

Risiken: Die drei C s Content Inhalte: Ungeeignete und gefährdende Inhalte wie Pornografie, Gewalt, Geschmacklosigkeiten, Rassismus/Extremismus, selbstverletzendes Verhalten Contact Kontakte: Unerwünschte Kontakte wie (sexuelle) Belästigungen, gefährdende Kontakte, Cyber-Mobbing Commerce Kommerz & Werbung: Werbung und Marketing, Abzocke-Seiten, persönliche Daten, Kosten 6 Jugendmedienschutz

Surfverhalten Kinder Kinder gelangen oft ungewollt auf riskante Seiten im Internet, indem sie: sich bei der URL-Eingabe vertippen, bei Suchmaschinen nach Wörtern mit zweierlei Bedeutungen suchen, von großen Portalen auf Erotik-Angebote weitergeleitet werden. 7 Jugendmedienschutz

Probleme im Internet 2016 Bist du schon mal auf Sachen gestoßen, die dir unangenehm waren, die für Kinder ungeeignet waren oder die dir Angst gemacht haben? Gesamt Mädchen Jungen 6-7 Jahre 8-9 Jahre 10-11 Jahre 12-13 Jahre 4 4 4 4 3 3 2 3 4 4 5 4 5 6 6 9 10 11 11 11 war für Kinder nicht geeignet hat mir Angst gemacht war mir unangenehm 14 Basis: Kinder, die auf ungeeignete Inhalte gestoßen sind (n=86) Erotik/Porno: 49 % Gewalt/Prügelszenen: 17 % Horror-/Gruselvideos: 10 % Spiele: 6 % Sachen f ür Erwachsene: 5 % Kontaktanzeigen: 3 % Rechtsextreme Inhalte: 3 % Basis: Kinder, die auf Inhalte gestoßen sind, die Ihnen Angst gemacht haben (n=29) Gewalt/Prügelszenen: 38 % Horror-/Gruselvideos: 34 % Nachrichtensendungen: 7 % Basis: Kinder, die auf Inhalte gestoßen sind, die unangenehm waren (n=33) Erotik/Porno: 61 % Laute Filme: 6 % Sachen f ür Erwachsene: 6 % 0 10 20 30 40 50 Quelle: KIM-Studie 2016, Angaben in Prozent Basis: Internetnutzer, n=805 8

Klug! Risiken: Die drei C s Content Einige Beispiele: Contact Commerce Inhalt: Ungeeignete und gefährdende Inhalte wie Pornografie, Gewalt, Geschmacklosigkeiten, Rassismus/Extremismus, selbstverletzendes Verhalten Kontakte: Unerwünschte Kontakte wie (sexuelle) Belästigungen, gefährdende Kontakte, Cyber-Mobbing Kommerz & Werbung: Werbung und Marketing, Abzocke-Seiten, persönliche Daten, Kosten 9 Jugendmedienschutz

Fake News http://www.mimikama.at/allgemein/merkel-selfie-mit-bruessel-terrorist-null-recherche-und-ueble-hetze/

Unerwartete Ergebnisse auf Suchbegriffe & Ausnutzung von Suchinteressen www.martinlutherking.org

Google Sicherheitstools

SafeSearch Filter bei google

Safetycenter bei google www.google.de/safetycenter

Familysafety bei google http://www.google.de/safetycenter/families/start/

Weitere Risiken!

YouTube-Fußleiste

YouTube-Fußleiste

YouTube-Filter

30 Technische Schutzmaßnahmen

Eigenes Benutzerkonto für das Kind anlegen und Startseite einrichten. Benutzerkonto und Startseite: Noch einfacher wird das Surfen für Ihr Kind, wenn Sie eine eigene Benutzerberechtigung eingerichtet haben. Dort können Sie ihm dann auch einen Browser mit kindgerechter Konfiguration zur Verfügung stellen. Anleitung unter www.klicksafe.de

Favoriten und Lesezeichen anlegen Kinder sollten die Internetseiten nur über ihre Favoritenliste ansteuern und nicht selbst eingeben. Eingabefehler, die zu ungewollten Ergebnissen führen, werden so vermieden. Anleitung unter www.klicksafe.de

Startseite im Browser ersetzen EXTRAS EINSTELLUNGEN ALLGEMEIN

http://tablet.meine-startseite.de 34 Soziale Vernetzung und Selbstdarstellung

35 Soziale Vernetzung und Selbstdarstellung

Jugendschutzfilter bei klicksafe

37 JUSPROG: www.jugendschutzprogramm.de

38 www.telekom.de/kinderschutz

39 Suchen und Navigieren üben

40 Soziale Vernetzung und Selbstdarstellung

41

Wissen wie s geht!

Surfschein

44 Sichere Surfräume für Kinder

Kindersuchmaschinen

www.fragfinn.de

www.blinde-kuh.de

www.helles-koepfchen.de

Kinder im Internet 50 Jugendmedienschutz

Klicksafe für Kinder www.klicksafe.de/fuer-kinder/

www.enfk.de

www.klick-tipps.net/

www.seitenstark.de

Regeln in der Familie

Medienkompetenz und Jugendschutz Kinder (unter 12 Jahre ) Risikovermeidung Heranwachsende (ab ca. 12 Jahren) Risikoreduzierung Vermittlung von Medienkompetenz an erster Stelle Technische und redaktionelle Unterstützung in Internetangeboten Einsatz techn. Schutzmaßnahmen zur Reduzierung von Risiken Jüngere Kinder sollten sich v.a. in sicheren Surf und Kommunikationsräumen bewegen Einsatz technischer Schutzmaßnahmen Elementare Medienkompetenzvermittlung

Mediennutzung in der Familie Empfehlungen zur Nutzungsintensität Nutzungsdauer limitieren Wöchentliche Nutzungsdauer vereinbaren Kinder können sich Zeit selbst einteilen Beziehung ist wichtig: Kinder sollen bei Problemen die Eltern ansprechen können Voraussetzung: vorher mit Kindern sprechen und aufklären Eigene Befürchtungen ansprechen Auf Gefahren hinweisen (Gewalt, Pornographie, etc.) Bei Jugendlichen: Regeln zum Schutz der Privatsphäre Vorsichtig sein bei Preisgabe von persönlichen Daten Am besten: Eltern und Kinder erkunden gemeinsam das Smartphone und das Internet Regeln für Kinder 57 Mobilkommunikation

Kompetent! Tipps für Eltern 58 Fernseher, Computer, Tablets und Spielekonsolen im Blickfeld der Eltern zeigen lassen, was Kinder im Internet machen und was ihnen besonders gefällt Navigieren und Suchen gemeinsam üben Kinder auf gute Kinderseiten hinweisen zeigen und darüber reden, wie man sich im Netz verhält und wie man sich schützen muss/kann Sicherheits- und Privatsphäreeinstellungen gemeinsam vornehmen Blockieren und Melden gemeinsam ausprobieren Regeln für die Mediennutzung gemeinsam entwickeln Jugendmedienschutz

60 Soziale Vernetzung und Selbstdarstellung

61 Soziale Vernetzung und Selbstdarstellung

62 Handys und Smartphones

Mediennutzung in der Familie Smartphone-Einstieg Bis 12 Jahre sollten Kinder in geschützten Surfräumen bleiben (mit technischen Filtern) Vorher kein mobiles Internet freigeben Smartphone kann etwa zur selben Zeit eingeführt werden Medienkompetenz muss in Grundzügen vorhanden sein 63 Mobilkommunikation

Klicksafe.de 64 Soziale Vernetzung und Selbstdarstellung

www.handysektor.de 65 Soziale Vernetzung und Selbstdarstellung

Informieren auf www.klicksafe.de

Materialien zum Bestellen

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dipl. Päd. Birgit Kimmel Päd. Leitung der EU-Initiative klicksafe Email: kimmel@lmk-online.de