Minergie Übersicht Neuerungen, Stand

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Transkript:

Gebäudehülle Primäranforderung Neubau Primäranforderung Sanierung Minergie bisher Minergie 2017 Neuerung/Änderung 90 % Qh,li nach Norm SIA 380/1:2009 100 % Neubau-Grenzwert Qh,li gemäss MuKEn 2014 Keine Anforderungen Keine Anforderungen Keine Änderungen Dichtheit der Gebäudehülle Keine Anforderungen Die Anforderungen an die Luftdichtheit der Hüllfläche gemäss Norm SIA 180:2014 sind einzuhalten. Grenzwerte für qa,50 in m 3 /(h m 2 ): 1.2 für Neubau und 1.6 für Sanierung (ohne Messpflicht) Thermischer Komfort im Sommer Haustechnik Aussenluftzufuhr Nachweis gemäss SIA Norm 382/1 Systematische Lufterneuerung erforderlich Nachweis gemäss SIA Norm 382/1 (oder nach SIA 180:2014) Systematische Lufterneuerung erforderlich Der Heizwärmebedarf bezieht sich neu auf die Vorgaben der MuKEn 2014, die Anforderung bleibt insgesamt gleich. Neu muss ein einfaches Luftdichtheitskonzept eingereicht werden, der Grenzwert muss jedoch messtechnisch nicht nachgewiesen werden. Nachweis auch nach SIA 180:2014 möglich Ein kontrollierter Luftwechsel wird weiterhin verlangt, es gibt jedoch eine Flexibilisierung bei der Systemwahl und den Anforderungen. Minergie-Kennzahl 38 kwh/m 2 a (Bsp. MFH/EFH) 55 kwh/m 2 a (Bsp. MFH/EFH) Gesamtenergiebilanz: Anforderungen an die Minergie-Kennzahl des Gesamtenergiebedarfs gewichteter Endenergie Neu wird neben dem Energiebedarf für Heizung, Lüftung, Klima und Warmwasser auch der Energiebedarf für Beleuchtung, Geräte und allgemeine Gebäudetechnik berücksichtigt. Die Eigenstromproduktion ist weiterhin anrechenbar (ganzer Eigenverbrauch und die Netzeinspeisung zu 40%). Wärmeerzeugung Keine Anforderungen Keine fossilen Energieträger bei Neubauten Neu darf bei Neubauten die Wärme für Heizung und Warmwasser nicht mittels fossiler Energieträger erzeugt werden (Indirekte fossile Belastungen zulässig (Spitzenlast, Fernwärme)). Warmwasser Keine Anforderungen Effizienzfaktor beim Einsatz effizienter Armaturen oder effizienter Warmwasserverteilung Neu gibt es einen Anreiz, die Warmwasserverteilung zu optimieren und den Verbrauch zu senken (Armaturen). 1

Endenergie Neubau Keine Anforderungen 35 kwh/m 2 a (Bsp. MFH/EFH) Einführung eines Grenzwerts für den gewichteten Energiebedarf für Heizung, Warmwasser, Lüftung und Klimatisierung nach MuKEn 2014, ohne Anrechenbarkeit Stromeigenproduktion Endenergie Sanierung Keine Anforderungen 60 kwh/m 2 a (Bsp. MFH/EFH) Alternativ: Vereinfachtes Verfahren mit einem von fünf vordefinierten Sanierungspaketen (Minergie- Systemerneuerung) Hilfsenergie Nicht berücksichtigt Ist in der Teilkennzahl Allgemeine Gebäudetechnik berücksichtigt Strom Beleuchtung Keine Anforderung bei Wohnbauten. Bei Zweckbauten > 500 m 2 Erreichen des Minergie-Grenzwerts für Beleuchtung gemäss SIA Norm 380/4. Bei Wohnbauten Anreize für hohe Effizienz, bei Zweckbauten >250m 2 Erreichen des Zielwerts nach Norm SIA 380/4, sobald in Kraft Minergie-Grenzwert nach 387/4. Haushaltsgeräte Keine Anforderungen Effizienzfaktor beim Einsatz effizienter Geräte Einführung eines Grenzwerts für den gewichteten Energiebedarf für Heizung, Warmwasser, Lüftung und Klimatisierung entsprechend der Anforderungen für Neubauten aus der MuKEn 2014, also ohne Anrechenbarkeit Eigenstromproduktion Die elektrische Hilfsenergie für Lüftung/Heizung ist neu in der Minergie-Kennzahl enthalten. Neu gibt es auch für Wohnbauten einen Anreiz, effiziente Beleuchtung einzusetzen. Bei Zweckbauten wurde die Mindestfläche für einen Beleuchtungsnachweis halbiert und der Minergie-Grenzwert verschärft. Neu mit Anreizen, effiziente Geräte einzusetzen. Allgemeine Gebäudetechnik Keine Anforderungen Keine Anforderungen Die allgemeine Gebäudetechnik wird neu in der Gesamtbilanz berücksichtigt. Eigenstromerzeugung Keine Anforderungen Pflicht, mind. 10 Wp pro m 2 EBF Die Pflicht zur Eigenstromproduktion aus der MuKEn 2014 wurde übernommen, ohne Einschränkung in der Grösse. Nichterfüllung möglich, wenn Anforderung an die Minergie-Kennzahl um mind. 5 kwh/(m 2 a) unterschritten Weitere Anforderungen Monitoring Keine Anforderungen Einfaches Monitoring bei Gebäuden grösser als 2 000 m 2 Graue Energie Keine Anforderungen Keine Anforderungen Keine Änderung Neu Einführung eines Energie-Monitorings für grosse Gebäude: Erfassung und Visualisierung. Kombinationsmöglichkeiten Mit ECO kombinierbar Mit ECO-Zusatz und SNBS für sozioökonomische Aspekte kombinierbar Neu Doppelzertifizierung Minergie-SNBS möglich Qualitätssicherung Lüftung und Heizung, 10% Stichprobenkontrollen Lüftung und Heizung, 20% Stichprobenkontrollen, Kombination mit MQS Bau und MQS Betrieb möglich Verdoppelung der Stichprobenzahlen, Kombination mit MQS Bau und MQS Betrieb möglich 2

Minergie-P bisher Minergie-P 2017 Neuerung/Änderung Gebäudehülle Primäranforderung Neubau Primäranforderung Sanierung Dichtheit der Gebäudehülle Thermischer Komfort im Sommer Haustechnik Aussenluftzufuhr 60 % Qh,li nach Norm SIA 380/1:2009 70 % der Neubau-Grenzwerte Qh,li der MuKEn 2014 80% Qh,li nach Norm SIA 380/1:2009 90 % der Neubau-Grenzwerte Qh, li der MuKEn 2014 Luftwechsel unter 0.6/h bei 50 Pascal Druckdifferenz Nachweis gemäss SIA Norm 382/1 Systematische Lufterneuerung erforderlich Die Anforderungen an die Luftdichtheit der Hüllfläche gemäss Norm SIA 180:2014 sind einzuhalten. Grenzwerte für qa,50 in m 3 /(h m 2 ): 0.8 für Neubau und 1.6 für Nachweis gemäss SIA Norm 382/1 (oder nach SIA 180:2014) Systematische Lufterneuerung erforderlich Der Heizwärmebedarf bezieht sich neu auf die Vorgaben der MuKEn 2014, die Anforderung bleibt insgesamt gleich. Der Heizwärmebedarf bezieht sich neu auf die Vorgaben der MuKEn 2014, die Anforderung bleibt insgesamt gleich. Grenzwert neu gemäss Norm SIA 180:2014. Luftdichtheit muss wie bisher messtechnisch nachgewiesen werden. Nachweis auch nach SIA 180:2014 möglich Ein kontrollierter Luftwechsel wird weiterhin verlangt, es gibt jedoch eine Flexibilisierung bei der Systemwahl und den Anforderungen. Minergie-Kennzahl 30 kwh/m 2 a (Bsp. MFH/EFH) 50 kwh/m 2 a (Bsp. MFH/EFH) Gesamtenergiebilanz: Anforderungen an die Minergie-Kennzahl des Gesamtenergiebedarfs gewichteter Endenergie. Neu wird neben dem Energiebedarf für Heizung, Lüftung, Klima und Warmwasser auch der Energiebedarf für Beleuchtung, Geräte und allgemeine Gebäudetechnik berücksichtigt. Die Eigenstromproduktion ist weiterhin anrechenbar (ganzer Eigenverbrauch und die Netzeinspeisung zu 40%). Wärmeerzeugung Keine Anforderungen Keine fossilen Energieträger bei Neubauten Neu darf bei Neubauten die Wärme für Heizung und Warmwasser nicht mittels fossiler Energieträger erzeugt werden (Indirekte fossile Belastungen zulässig (Spitzenlast, Fernwärme)). Warmwasser Keine Anforderung Effizienzfaktor beim Einsatz effizienter Armaturen oder effizienter Warmwasserverteilung Neu gibt es einen Anreiz, die Warmwasserverteilung zu optimieren und den Verbrauch zu senken (Armaturen). Endenergie Neubau Keine Anforderungen 35 kwh/m 2 a (Bsp. MFH/EFH) Einführung eines Grenzwerts für den gewichteten Energiebedarf für Heizung, Warmwasser, Lüftung und Klimatisierung nach MuKEn 2014, ohne Anrechenbarkeit Eigenstromproduktion. 3

Endenergie Sanierung Keine Anforderungen 60 kwh/m 2 a (Bsp. MFH/EFH) Alternativ: Vereinfachtes Verfahren mit einem von fünf vordefinierten Sanierungspaketen (Minergie- Systemerneuerung) Hilfsenergie Berücksichtigt Berücksichtigt Keine Änderung Strom Beleuchtung Bei Zweckbauten Erreichen des Minergie-Grenzwerts für Beleuchtung gemäss SIA Norm 380/4 Bei Wohnbauten Anreize für hohe Effizienz, bei Zweckbauten >250 m 2 Erreichen des Zielwerts nach Norm SIA 380/4, sobald in Kraft Minergie-Grenzwert nach 387/4 Haushaltsgeräte Bestgeräte erforderlich Effizienzfaktor beim Einsatz effizienter Geräte Einführung eines Grenzwerts für den gewichteten Energiebedarf für Heizung, Warmwasser, Lüftung und Klimatisierung entsprechend der Anforderungen für Neubauten aus der MuKEn 2014. Neu gibt es auch für Wohnbauten einen Anreiz effiziente Beleuchtung einzusetzen. Bei Zweckbauten wurde die Mindestfläche für einen Beleuchtungsnachweis halbiert und der Minergie-Grenzwert verschärft. Neu mit Anreizen, effiziente Geräte einzusetzen. Allgemeine Gebäudetechnik Keine Anforderungen Keine Anforderungen Die allgemeine Gebäudetechnik wird neu in der Gesamtbilanz berücksichtigt. Eigenstromerzeugung Keine Anforderungen Pflicht, mind 10 Wp pro m 2 EBF Die Pflicht zur Eigenstromproduktion aus der MuKEn 2014 wurde übernommen, ohne Einschränkung in der Grösse. Nichterfüllung möglich, wenn Anforderung an die Minergie-Kennzahl um mind. 5 kwh/(m 2 a) unterschritten. Weitere Anforderungen Monitoring Keine Anforderungen Einfaches Monitoring bei Gebäuden grösser als 2 000 m 2 Graue Energie Keine Anforderungen Keine Anforderungen Keine Änderung Neu Einführung eines Energie-Monitorings für grosse Gebäude: Erfassung und Visualisierung. Kombinationsmöglichkeiten mit ECO kombinierbar, mit Minergie-A kombinierbar Kombinierbar mit Minergie-A, ECO-Zusatz und SNBS für sozioökonomische Aspekte Neu Doppelzertifizierung Minergie-SNBS möglich. Eine vergünstigte Doppelzertifizierung Minergie-P und -A ist weiterhin möglich, wenn die Anträge zusammen eingereicht werden. Qualitätssicherung Lüftung und Heizung, Protokoll Blower- Door-Test, 10% Stichprobenkontrollen Lüftung und Heizung, Protokoll Blower-Door- Test, 20% Stichprobenkontrollen, Kombination mit MQS Bau und MQS Betrieb möglich Verdoppelung der Stichprobenzahlen, Kombination mit MQS Bau und MQS Betrieb möglich 4

Gebäudehülle Primäranforderung Neubau Primäranforderung Sanierung Dichtheit der Gebäudehülle Thermischer Komfort im Sommer Haustechnik Aussenluftzufuhr Minergie-A bisher Minergie-A 2017 Neuerung/Änderung 90 % Qh,li nach Norm SIA 380/1:2009 100 % Neubau-Grenzwert Qh,li gemäss MuKEn 2014 Keine Anforderungen Keine Anforderungen Keine Änderungen Luftwechsel unter 0.6/h bei 50 Pascal Druckdifferenz Nachweis gemäss SIA Norm 382/1 Systematische Lufterneuerung erforderlich Die Anforderungen an die Luftdichtheit der Hüllfläche gemäss Norm SIA 180:2014 sind einzuhalten. Grenzwerte für qa,50 in m 3 /(h m 2 ): 0.8 für Neubau und 1.6 für Sanierung Nachweis gemäss SIA Norm 382/1 (oder nach SIA 180:2014) Systematische Lufterneuerung erforderlich Der Heizwärmebedarf bezieht sich neu auf die Vorgaben der MuKEn2014, die Anforderung bleibt insgesamt gleich. Grenzwert neu gemäss Norm SIA 180:2014. Luftdichtheit muss wie bisher messtechnisch nachgewiesen werden. Nachweis auch nach SIA 180:2014 möglich Ein kontrollierter Luftwechsel wird weiterhin verlangt, es gibt jedoch eine Flexibilisierung bei der Systemwahl und den Anforderungen. Minergie-Kennzahl 0 kwh/m 2 a (Bsp. EFH/MFH) 35 kwh/m 2 a (Bsp. MFH/EFH) Gesamtenergiebilanz: Anforderungen an die Minergie-Kennzahl des Gesamtenergiebedarfs gewichteter Endenergie Neu wird neben dem Energiebedarf für Heizung, Lüftung, Klima und Warmwasser auch der Energiebedarf für Beleuchtung, Geräte und allgemeine Gebäudetechnik berücksichtigt. Die Eigenstromproduktion ist weiterhin anrechenbar (ganzer Eigenverbrauch und die Netzeinspeisung zu 40%). Wärmeerzeugung Keine Anforderungen Keine fossilen Energieträger bei Neubauten Neu darf bei Neubauten die Wärme für Heizung und Warmwasser nicht mittels fossiler Energieträger erzeugt werden (Indirekte fossile Belastungen zulässig (Spitzenlast, Fernwärme)). Warmwasser Keine Anforderung Effizienzfaktor beim Einsatz effizienter Armaturen oder effizienter Warmwasserverteilung Neu gibt es einen Anreiz, die Warmwasserverteilung zu optimieren und den Verbrauch zu senken (Armaturen). Endenergie Neubau Keine Anforderungen 35 kwh/m 2 a (Bsp. MFH/EFH) Einführung eines Grenzwerts für den gewichteten Energiebedarf für Heizung, Warmwasser, Lüftung und Klimatisierung nach MuKEn 2014, ohne Anrechenbarkeit Eigenstromproduktion. 5

Endenergie Sanierung Keine Anforderungen 60 kwh/m 2 a (Bsp. MFH/EFH) Alternativ: Vereinfachtes Verfahren mit einem von fünf vordefinierten Sanierungspaketen (Minergie- Systemerneuerung) Hilfsenergie Berücksichtigt Berücksichtigt Keine Änderungen Strom Beleuchtung Bestbeleuchtung Bei Wohnbauten Anreize für hohe Effizienz, bei Zweckbauten >250 m 2 Erreichen des Zielwerts nach Norm SIA 380/4, sobald in Kraft Minergie-Grenzwert nach 387/4 Haushaltsgeräte Bestgeräte Effizienzfaktor beim Einsatz effizienter Geräte Einführung eines Grenzwerts für den gewichteten Energiebedarf für Heizung, Warmwasser, Lüftung und Klimatisierung entsprechend der Anforderungen für Neubauten aus der MuKEn 2014, also ohne Anrechenbarkeit Eigenstromproduktion. Neu gibt es auch für Wohnbauten einen Anreiz effiziente Beleuchtung einzusetzen. Bei Zweckbauten wurde die Mindestfläche für einen Beleuchtungsnachweis halbiert und der Minergie-Grenzwert verschärft. Neu mit Anreizen, effiziente Geräte einzusetzen. Allgemeine Gebäudetechnik Keine Anforderungen Keine Anforderungen Die allgemeine Gebäudetechnik wird neu in der Gesamtbilanz berücksichtigt. Eigenstromerzeugung Keine Anforderungen Pflicht, mind 10 Wp pro m 2 EBF Zusatzanforderung: Der Jahresertrag der PV Anlage muss den gesamten Energiebedarf für den Betrieb des Gebäudes abdecken Weitere Anforderungen Monitoring Keine Anforderungen Monitoring für alle Gebäudekategorien und Grössen Pflicht Die Pflicht zur Eigenstromproduktion aus der MuKEn 2014 wurde übernommen. Die jährliche, stundenweise gemessene Eigenstromproduktion muss grösser sein als der gesamte gewichtete Endenergiebedarf. Neu Einführung eines Energie-Monitorings für alle Gebäudetypen und - grössen: Erfassung und Visualisierung. Graue Energie unter 50 kwh/m 2 a Keine Anforderungen Die Graue Energie wird neu nur noch mit dem Zusatz «ECO» berücksichtigt Kombinationsmöglichkeiten mit ECO kombinierbar, mit Minergie-P kombinierbar Kombinierbar mit Minergie-P, ECO-Zusatz und SNBS für sozioökonomische Aspekte Neu Doppelzertifizierung Minergie-SNBS möglich. Vergünstigte Doppelzertifizierung Minergie-P und -A ist weiterhin möglich, wenn die Anträge zusammen eingereicht werden. Gebäudekategorien Nur EFH und MFH Alle Gebäudekategorien Neu können alle Gebäudekategorien nach Minergie-A zertifiziert werden. Qualitätssicherung Lüftung und Heizung, Protokoll Blower- Door-Test,10% Stichprobenkontrollen Lüftung und Heizung, Protokoll Blower-Door- Test, 20% Stichprobenkontrollen, Kombination mit MQS Bau und MQS Betrieb Verdoppelung der Stichprobenzahlen, Kombination mit MQS Bau und MQS Betrieb möglich 6