Forum Energie Bau-, Energie- und Umweltdirektor Urs Hürlimann / 30. Januar 2017
Seite 2 Ablauf I. Energiepolitik des Kantons Zug II. Fazit und energiepolitische Überlegungen des Baudirektors III. Weiteres Vorgehen Ab 18.00 Uhr: Apéro
Seite 3 Energiefachstelle des Kantons Zug Baudirektionssekretariat Daniel Lienin Leiter Energiefachstelle 20% Sekretariat 20% Baudirektor Urs Hürlimann Baudirektion Amt für Raumplanung Amt für Umweltschutz Hochbauamt Tiefbauamt Beatrice Bochsler Erneuerbare Energien Klimaschutz 60%
Seite 4 Ablauf I. Energiepolitik des Kantons Zug II. Fazit und energiepolitische Überlegungen des Baudirektors III. Weiteres Vorgehen
Seite 5 Haben Sie gewusst, dass: Vor 50 Jahren in Hünenberg in einer Tiefe über 3000 Metern nach Erdöl und Erdgas gesucht wurde? Der Kanton Zug schweizweit die grösste Personenwagen- Dichte aufweist? Die Zuger Erdwärmesonden aneinandergereiht von Zug bis nach London reichen würden? Sich die Anzahl Photovoltaik-Anlagen im Kanton Zug zwischen 2013 und 2015 fast verdoppelt hat?
Seite 6 Energie im Kanton Zug 2011, Leitbild "Der Kanton Zug will auch mit seiner Energiepolitik die Balance zwischen Wachstum und Wahrung natürlicher Ressourcen halten. Er verlangt eine sichere Versorgung mit Elektrizität und einen deutlich steigenden Anteil erneuerbarer Energien bei den Energieträgern. Energie muss wirksamer eingesetzt werden, der Energiebedarf soll insgesamt sinken. Er fordert die Gemeinden und die Versorger auf, seine Ziele partnerschaftlich zu unterstützen, und zählt auf die Unterstützung durch die Bevölkerung."
Seite 7 Rahmenbedingungen kantonale Energiepolitik Energiepreise, Frankenstärke, Konjunktur Eidgenössische Energie- Gesetzgebung Kantonale Energie- Gesetzgebung MuKEn 2014 Energiestrategie 2050 Energiepolitik Kanton Zug Richtplan Gebäudepolitik 2050 der EnDK CO 2 -Gesetzgebung Klimapolitik nach 2020 Strategie 2010-2018 des Regierungsrats Finanzlage, Finanzen 19
Seite 8 Energiestrategie 2050 Quelle: BFE
Seite 9 Blick auf den Zuger Gebäudepark Fokus Gebäudeenergie: Berechneter Wärmebedarf der Wohnbauten im Kanton Zug Basierend auf Daten aus dem GWR, unterschiedliche Datenqualität Entwickelt von den Zentralschweizer Energiefachstellen Auswertung für jede Gemeinde separat (März 2017)
Seite 10 Bedarf Wärmeenergie Wohnbauten Kanton Zug Total: 856 GWh/a 10% 20% 6% Heizöl 8% 2% Gas Elektro Holz Wärmepumpen Sonnenkollektoren 52% Fernwärme Andere
Seite 11 Bedarf Wärmeenergie nach Bauperiode MWh/a
Seite 12 Energiebezugsfläche nach Bauperiode MWh/a m 2 EBF 80'000 60'000 40'000 20'000 Andere Fernwärme Sonnenkollektoren Wärmepumpen Holz Elektro Gas Heizöl 0
Seite 13 Mehr Effizienz im Gebäudebereich Förderprogramme Energieberatung durch Verein Energienetz Zug, gemeinsam mit den Zuger Gemeinden Vollzug der Energievorschriften durch die Zuger Gemeinden Private Innovationen
Seite 14 Kantonales Förderprogramm 16 Mio. Franken, Kantonsratsbeschlüsse 2010 und 2012 Seither finanzielle Beiträge ausgerichtet an rund 600 Wärmepumpen und thermische Solaranlagen 130 energetische Gesamtsanierungen Mittel demnächst ausgeschöpft, Programm wird eingestellt
Seite 15 Gebäudeprogramm 2017 Finanziert über Einnahmen aus der CO 2 -Abgabe Für Bauten mit Baubewilligung vor 2000 Wärmedämmung von Fassade, Dach, Wand und Boden gegen Erdreich 60 Fr. /m 2, doppelt so hoch wie in den Vorjahren In der ganzen Zentralschweiz einheitlicher Fördersatz
Seite 16 Mehr Effizienz im Gebäudebereich Förderprogramme Energieberatung durch Verein Energienetz Zug, gemeinsam mit den Zuger Gemeinden Vollzug der Energievorschriften durch die Zuger Gemeinden Leuchtturmprojekte Ausblick MuKEn 2014
Seite 17 MuKEn 2014 Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich Beschluss Energiedirektoren-Konferenz (EnDK): Januar 2015 Lösen MuKEn 2008 ab Kantonen wird empfohlen, die MuKEn 2014 ins kantonale Recht zu überführen
Seite 18 MuKEn 2014: Wesentliche neue Inhalte Nahezu-Null-Energiegebäude Eigenstromerzeugung bei Neubauten Erneuerbare Energien oder Energieeffizienz bei fossilem Heizungsersatz Sanierungspflicht für zentrale Elektroheizungen und -boiler Vorbildfunktion öffentliche Hand
Seite 19 MuKEn 2014: weiteres Vorgehen Vorerst «Sistierung» Abwarten Referendum ES 2050 (Stufe Bund) Interkantonaler Blick (insb. Zentralschweiz)
Seite 20 Energiestrategie 2050 Quelle: BFE
Seite 21 Mehr Effizienz in der Mobilität Seit 2012 Effizienzvorschriften Bund für Neuwagen. Ziel bis Ende 2015: 130 g CO 2 pro km Ziel fast erreicht CH 2012: 151 g CO 2 pro km CH 2015: 135 g CO 2 pro km ZG 2015: 146 g CO 2 pro km Ziel Energiestrategie 2050: 95 g CO 2 pro km bis Ende 2020
Seite 22 Neuwagen: Treibstoffverbrauch pro Kilometer ZG: 6.31 Liter/100km CH: 5.84 Liter/100km
Seite 23 Neuwagen: Anteil Elektrofahrzeuge ZG: 2.9 % CH: 1.9 %
Seite 24 Mehr Effizienz in der Mobilität 3 Strategien: A) "Beton" B) "Lenken und Steuern" C) MobilityPricing? Gesamtverkehrskonzept Kanton Zug
Seite 25 Energiestrategie 2050 Quelle: BFE
Seite 26 Erneuerbare Wärme im Kanton Zug GWh/a 70 60 50 40 30 20 Erdwärme Grundwasser Oberflächengewässer Biomasse ohne Holz Energieholz Thermische Sonnenenergie 10 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Seite 27 Strom aus der Sonne 441 240 340 Anzahl Photovoltaikanlagen auf dem Netzgebiet der WWZ 2013 2014 2015
Seite 28 Erneuerbare Energien: Blick nach vorn Tiefengeothermie als künftige Strom- und Wärmequelle Potenzial im Kanton Zug grundsätzlich vorhanden Gesetz über die Nutzung des tiefen Untergrunds (GNU) Tiefengeothermie und Abbau Bodenschätze sind erlaubt Verfahren, Zuständigkeiten geregelt Versicherungspflicht Geologische Begleitmassnahmen
Seite 29 Anschub für erneuerbare Energien Circulago der Stadt Zug Wärmeverbund Cham Solargenossenschaften PV-Anlage Allmig Baar BiEAG Hünenberg Suurstoffi Weitere innovative Unternehmen und Privatpersonen
Seite 30 Energiestrategie 2050 Quelle: BFE
Seite 31 Blick über die Landesgrenzen Quelle: Axpo Energiedialog 2012
Seite 32 Ablauf I. Energiepolitik des Kantons ZUG II. Fazit und energiepolitische Überlegungen des Baudirektors III. Weiteres Vorgehen
Seite 33 Rahmenbedingungen kantonale Energiepolitik Energiepreise, Frankenstärke, Konjunktur Eidgenössische Energie- Gesetzgebung Kantonale Energie- Gesetzgebung MuKEn 2014 Energiestrategie 2050 Energiepolitik Kanton Zug Richtplan Gebäudepolitik 2050 der EnDK CO 2 -Gesetzgebung Klimapolitik nach 2020 Strategie 2010-2018 des Regierungsrats Finanzlage, Finanzen 19
Seite 34 Fazit Wir sind auf dem Weg, aber noch nicht am Ziel Das energiepolitische Umfeld hat sich in den letzten Jahren stark verändert Die kantonale Energiepolitik ist wichtiger denn je Analyse der bisherigen Energiepolitik und allenfalls Neuausrichtung, unter Einbezug der verschiedenen Interessengruppen
Seite 35 Energiepolitische Überlegungen des Baudirektors Bessere Marktbedingungen zur Förderung und Ausbau einheimischer erneuerbarer Energien festlegen Keine Denk- und Technologieverbote Regulierungen für Energieeffizienz verbessern Strommarkt liberalisieren statt Technologieverbote einführen Verfahren beschleunigen und Stromnetze komplettieren Strategie der räumlichen Entwicklung/- Gesamtverkehrskonzept mit Energiepolitik abgleichen
Seite 36 Ablauf I. Energiepolitik des Kantons Zug II. Fazit und energiepolitische Überlegungen des Baudirektors III. Weiteres Vorgehen
Seite 37 Weiteres Vorgehen Überarbeiten des kantonalen Energieleitbildes unter Einbezug der verschiedenen Interessensgruppen: Umfrage zur kantonalen Energiepolitik Auswertung Einberufen Arbeitsgruppe Erarbeiten Energieleitbild Start Umsetzung Frühjahr 2018
Seite 38 Umfrage 1. Welches sind die drei grössten Herausforderungen, welche die Energiepolitik des Kanton Zug in nächster Zukunft zu bewältigen hat? 2. Welche konkreten Ziele für die kantonale Energiepolitik leiten Sie daraus ab? 3. Mit welchen Massnahmen könnten diese Ziele erreicht werden?
Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit