Thema: Der Dienst am Nächsten in unseren Pfarrgemeinden

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Transkript:

Montanus Pfarrbrief der katholischen Pfarreiengemeinschaft Odenthal/Burscheid/Altenberg Ausgabe 3/2014 Thema: Der Dienst am Nächsten in unseren Pfarrgemeinden

inhalt / grußwort thema Die Pfarrcaritas Odenthal grußwort 2 thema: der dienst am nächsten - Pfarrcaritas Odenthal 3 - Caritas-Gruppe HIN 5 - Krankenhaus- und Pfarrbesuchsdienst 6 - Arbeitskreis Asyl 7 - Kakau-Projekt 10 - Haus der Zukunft 11 - Indien-Kinderhilfe 12 - Essen auf Rädern 13 - Senioren-Mittagstisch 14 - Die Bojen 15 - Fair gehandelte Waren 17 - Caritas Kleiderkammer 17 sternsingeraktion 20 aus den gemeinden 21 kurz gemeldet 25 christliches brauchtum 28 kontakte 29 kasualien 30 ansprechpartner 31 gottesdienste weihnachten 32 sponsoren/impressum 35 anzeigen 36 Titelfoto: Hände Foto: Helene Souza/pixelio.de Liebe Angehörige unserer Pfarrgemeinden, liebe Leserinnen und Leser! Neben der Feier von Gottesdiensten (Liturgie) und der Weitergabe des Evangeliums Jesu Christi (Verkündigung), ist eines der drei Standbeine der Kirche und des kirchlichen Lebens vor Ort der Dienst am Nächsten (Diakonie). Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan, sagt Jesus (Mt 25,40). Gottes Liebe und Barmherzigkeit, die er jedem Menschen zugesprochen hat, muss durch unseren caritativen Dienst, insbesondere bei den Menschen in Not ankommen, muss konkret sichtbar und spürbar werden. Durch unser caritatives Tun sind wir der verlängerte Arm Jesu. Caritas ist eine entscheidende Wesensäußerung des Evangeliums und der Kirche Jesu Christi. Ohne Caritas wäre die Kirche handlungsunfähig, sie entspräche nicht der Frohen Botschaft. Christsein gelingt nur, wenn die Zuwendung zu den Armen und Benachteiligten nicht fehlt. In unseren Pfarrgemeinden wird die Diakonie in vielerlei Hinsicht gelebt und ist uns stets ein zentrales Anliegen. Im Pastoralkonzept für unseren Seelsorgebereich sind im Kapitel Caritatives Handeln konkrete Ziele unserer diakonischen Arbeit formuliert. Durch diesen Pfarrbrief wollen wir den Auftrag zum caritativen Handeln wieder stärker ins Bewusstsein rufen und anhand von konkreten Beispielen darüber informieren, wie und wo Diakonie bei uns in die Tat umgesetzt wird. Dies geschieht oft im Kleinen, im stillen, einfachen und schlichten Dienst am Nächsten, aber auch im Großen, in besonderen Projekten und Aktionen. An dieser Stelle sei einmal ganz besonders allen Frauen und Männern, Kindern und Jugendlichen von Herzen gedankt, die sich auf vielfältige Weise für Menschen in Not einsetzen! Ich wünsche Ihnen allen, auch im Namen des Pastoralteams und der Pfarrbriefredaktion, frohe und gesegnete Weihnachten und alles Gute für das Neue Jahr 2015. Ihr Diakon Reimund Scheurer Donnerstags ist das Kontaktbüro im Pfarrzentrum nahe der Odenthaler Kirche am Nachmittag geöffnet. Da heute aber der erste Donnerstag im Monat ist, bleibt die Gemeindesekretärin Frau Ricken nach ihrer Arbeit noch im Pfarrzentrum. Sie weiß, dass heute jemand in die Sprechstunde der Caritas kommen wird, denn sie selbst hat den Anruf des Hilfesuchenden beim Pfarrbüro entgegen genommen. Allerdings benötigt man keine Voranmeldung, um sich an die Caritas hier vor Ort zu wenden: von 17.30 Uhr bis 18.00 Uhr steht die Tür jedem offen, der in eine Notlage geraten ist. Seit vielen Jahrzehnten treffen sich dort einmal im Monat engagierte Mitglieder der Gemeinde um ganz konkrete Zeichen der Nächstenliebe zu vermitteln. Zur Zeit sind es Frau Ricken, Frau Ernst und Frau Weichel, die sich von den plötzlich aufgetretenen Engpässen, den schleichend immer bedrohlicher werdenden Schulden oder den existenziellen Nöten berichten lassen, die z. B. der Verlust eines Familienmitglieds nach sich gezogen hat. Hier ist zunächst Zuhören und Zuspruch notwendig. Aber doch hat letztlich meist ein materieller Zwang den Besuch in der Sprechstunde ausgelöst. Oft hilft dann schon eine einmalige Zuwendung oder die Hilfe beim Umgang mit einer Behörde, um wieder sicheres Fahrwasser zu erreichen. Aber immer wieder» Gott sei Dank gibt es bei uns Menschen, die sich von der Not der Anderen berühren lassen und ihre Tür nicht verschließen «Foto: Peter Weidemann/Pfarrbriefservice.de sind es auch Situationen, aus denen sich die Leute langfristig kaum befreien können, besonders, wenn sie allein sind. Gott sei Dank gibt es bei uns in Odenthal Menschen, die sich von der Not der Anderen berühren lassen und ihre Tür nicht verschließen, wenn eine der jeweils dreizehn Sammlerinnen während der Haustürsammlungen im Sommer und im Winter davorsteht. Gott sei Dank gibt es aber auch die Sammlerinnen, die sich nicht zu schade sind, für die Caritas an den Türen fremder Menschen zu klingeln und um eine Spende zu bitten; 2 3

thema thema Die Pfarrcaritas Odenthal Caritas-Gruppe HIN Hilfe In Not ein echtes Glaubensbekenntnis. Sie müssen sich dabei so manchen dummen Spruch anhören. Das Geld dieser Sammelaktionen, die jährliche Caritas-Kollekte, Überweisungen auf Spendenaufrufe, die in die Briefkästen verteilt werden, und gelegentliche Öffnungszeiten: Einzelspenden 4 INFO Montags bis donnerstags in der Zeit von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr, sowie freitags von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr. Foto: Rosel Eckstein/pixelio.de Ansprechpartner: Nikola Herpertz Tel.: 0 22 02 / 25 61-233 E-Mail: n.herpertz@die-kette.de Die Kette e. Im V. Zentrum von Bergisch Gladbach gelegen, sind wir mit Bus und Bahn gut erreichbar (Fahrtkostenerstattung möglich). Freundlicherweise In besonderen unterstützt Situationen die wird ein Caritas Fahrdienst Odenthal angeboten. von Zeit zu Zeit die Bewohner des Hauses Die Kette e. V. in der Mutzbroicher Die Tagesstätte Straße erbringt und eine dem Leistung Mutzbacher im Sinne der Eingliederungshilfe gemäß 53 SGB XII. Talweg. Durch diese Spende werden die Bewohner in die Lage versetzt einen Haben Ausflug wir Ihr Interesse oder Zoobesuch geweckt? zu machen oder im Advent auf einen Weihnachtsmarkt Wir bieten zu Ihnen fahren. ein Informationsgespräch und Probetage Die Kette e.v. nach Vereinbarung an und beraten Sie gerne. Diese besonderen Highlights können vom Träger der Kette Tagesstätte nicht finanziert werden, so dass nur durch diese Spenden den Menschen eine Paffrather solche Str. 70Freude 51465 Bergisch Gladbach zuteil wird. Fachgebietsleitung: Gerd Lühring Tel.: 0 22 02 / 25 61-231 E-Mail: g.luehring@die-kette.de www.die-kette.de Foto: Friedbert Simon/Pfarrbriefservice.de Gestaltung: www.tom-e-design.de Fotos innen v.l.n.r.: bittedankeschön - Fotolia.com; Marco2811 - Fotolia.com; Darren Baker - Fotolia.com; Titelfoto: Keyem - photocase.de, Foto Gebäude: Tom Weber Stand: 06/2013 fließen auf das Caritas-Konto der Gemeinde, um das sich in der Pfarrgemeinde St. Pankratius dankenswerterweise Herr Kaufhold über viele Jahre gekümmert hat. Zehn Prozent der Einnahmen gehen an den Caritas-Verband für regionale Zwecke, 90% verbleiben Kontakt in der Gemeinde. Verfügungsberechtigt ist der Leitende Pfarrer, allerdings hat er die Einzelentscheidung über Soforthilfe an das Caritas-Team delegiert. Nur bei hohen Beträgen wird im größeren Kreis über die Freigabe entschieden. Heute ist es bei dem einen Besucher geblieben, den natürlich niemand sofort nach seinem religiösen Hintergrund gefragt hat. Man hat einen Besuch zu Hause vereinbart, bei dem sich das Team einen Überblick verschaffen wird, was als Erstes zu tun ist und wie eine Hilfe zur Selbsthilfe aussehen könnte. Wollen wir hoffen, dass es auch weiterhin genügend Odenthaler gibt, die durch ihren Beitrag der Caritas die Basis für diesen Dienst ermöglichen. Birgit Weichel Tagesstätte Tagesstruktur für Menschen mit psychischen Erkrankungen Was ihr dem Geringsten meiner Brüder tut, das habt ihr mir getan. Diese Botschaft Christi hat sieben Frauen und einen Mann unserer Gemeinde bewogen, aus ihrem christlichen Glauben heraus bei der Burscheider Caritas-Gruppe HIN Hilfe In Not mitzuarbeiten, das Christsein erfahrbar und Nächstenliebe spürbar zu machen. Jeden Donnerstag bieten wir zwischen 17.00 Uhr und 18.30 Uhr im Pfarrheim Burscheid eine Sprechstunde für Hilfesuchende, unabhängig von Herkunft und Religion, an. Im Gespräch erfahren wir in welcher Form Hilfe gebraucht wird: Beim Ausfüllen von Formularen und der Erstellung von Anträgen als Unterstützung beim Behördenbesuch. In der Begleitung zur Kleiderkammer oder Tafel beim Erstbesuch, bei der Beschaffung günstiger Einrichtungsgegenstände, oder bei finanziellen Engpässen, oft durch hohe Nachzahlungen bei Nebenkosten und Energieversorgern bedingt. Weiterhin, besonders wichtig, einfach Zuhören, ein offenes Ohr für die Nöte der Mitmenschen haben, oder, oder, oder... Unsere Hilfe beschränkt sich somit nicht nur auf die Sprechzeiten sondern bedeutet gelegentlich, zusätzliche Zeit zu investieren. Dies ist uns nicht immer möglich und auch nicht die Regel. Die Hauptaufgabe besteht darin, den Mitmenschen Ansprechpartner zu sein, ihre Nöte zu erfahren, Hilfestellung bei der Lösung der Probleme zu geben und ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Wir versuchen, ihnen Wege aufzuzeigen oder sie an andere Einrichtungen zu vermitteln, die für ihr spezielles Hilfeersuchen zur Verfügung stehen. Außerdem nutzen wir diverse Stiftungen, um finanzielle Unterstützung in Form von Zuschüssen für notwendige Anschaffungen unserer Besucher zu erhalten. Im engen Kontakt mit unseren Seelsorgern und der Caritas Rhein-Berg erfahren wir selbst Weiterbildung und Hilfe damit wir stets auf dem Laufenden sind. Kraft für unsere Arbeit schenkt uns das Vertrauen darauf, dass Gott es richten wird. Denn manchmal können wir nicht helfen - zum Beispiel wenn ein» Kraft für unsere Arbeit schenkt uns das Vertrauen darauf, dass Gott es richten wird. «Vater auf den Nachzug seiner Familie aus einem Krisengebiet nach Deutschland wartet. Aber auch in solchen Fällen hilft die Bereitschaft, zuzuhören, dem Nächsten zu zeigen, dass er in seiner Hilflosigkeit nicht alleine bleibt. Sicherlich gab es in den vielen Jahren unseres Bestehens auch Fälle, in denen unsere Hilfe ausgenutzt wurde. Doch für uns zählen die anderen: Welcher irdische Lohn kann größer sein als ein strahlendes Gesicht der Hilfesuchenden, ihre Erleichterung mit zu spüren, weil ein Problem gelöst werden konnte. Es zeigt uns, dass wir gebraucht werden und ist uns Ansporn, für das zukünftige Handeln. Maria Swiderski 5

thema thema Krankenhaus- und Pfarrbesuchsdienst Altenberg Arbeitskreis Asyl Begegnung schenkt Freude Wer ernsthaft krank wird, erlebt häufig einen deutlichen Einschnitt in seinem Leben. Muss man dann auch noch längere Zeit im Krankenhaus verbringen, kommt es leicht zu dem Gefühl, alleingelassen und fern der gewohnten Umgebung abgeschoben worden zu sein. Der Mensch fühlt sich in dieser Situation schnell hilflos ausgeliefert und wird unter Umständen auch mutlos. Unsere Pfarrei möchte die Begegnung mit unseren kranken Mitmenschen im Krankenhaus aufrecht halten. Deshalb gibt es auch in unserer Pfarrgemeinde den Krankenhausbesuchsdienst. Und zwar bereits seit 1980. Es ist eine schöne Geste, den Kontakt mit dem Gemeindemitglied der Pfarre zu suchen. Denn im Krankenhaus ist neben der fachgerechten Versorgung auch eine menschliche Zuwendung wichtig, die über die Möglichkeiten der hauptberuflichen Fachkräfte hinausgehen. Die Ehrenamtlichen des Krankenhausbesuchsdienstes helfen daher mit ihrem persönlichen Einsatz kranken Menschen, besser mit der ungewohnten Umgebung und Situation fertig zu werden. Die Besuchten sind in den meisten Fällen dankbar für diese Zuwendung. Viele berichten von einer beglückenden Erfahrung in einer oftmals schwierigen Lage, die ihnen durch die Schwere der Krankheit auferlegt wurde. Sie sollen wissen, dass wir sie nicht vergessen und mit ins Gebet einschließen. Wir möchten ihnen Mut und Hoffnung geben! Patienten im Marienkrankenhaus und Evangelischen Krankenhaus werden besucht Die ehrenamtlichen Mitarbeiter besuchen die Patienten aus unserer Pfarre sowohl im Marienkrankenhaus als auch im Evangelischen Krankenhaus in Bergisch-Gladbach. Die Besuche im Evangelischen Krankenhaus übernehmen Brunhilde Schmitz und Maria Behnen. Für das Marienkrankenhaus sind Angelika Scheiblich und Susanne Kissel zuständig. Leider erreicht der Besuchsdienst nicht jeden Patienten aus unserer Pfarrei. Denn nicht immer erreichen sie die Informationen, dass jemand im Krankenhaus liegt. Zudem gibt es auch personelle Engpässe bei dem Freiwilligendienst. Deshalb werden dringend weitere ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht. Wer Lust hat, sich zu beteiligen oder einfach gerne weitere Informationen haben möchte, kann sich gerne bei dem Team melden. INFO Ansprechpartnerin für den Krankenhausbesuchsdienst in Altenberg: Susanne Kissel 02174/44 19 Bezirksleiterinnen besuchen Menschen zu Hause Doch nicht nur der Kontakt zu den Kranken ist essentiell. Alle Gemeindemitglieder sollten wissen und spüren, dass sie nicht allein sind, sondern ein Teil unserer Gemeinschaft. Deshalb besuchen die Bezirksleiterinnen der Pfarrgemeinde die Menschen zu den unterschiedlichsten Anlässen: etwa zur Geburt und Taufe eines Kindes, bei Bekanntwerden einer Krankheit zu Hause. Auch Neuhinzugezogene werden besucht. Sie bringen des Weiteren Glückwünsche zum 75. Geburtstag. Und ab dem 80. Geburtstag erfolgt der Besuch jedes Jahr. Senioren ab 75 Jahre erhalten auch zu Weihnachten einen Besuch, verbunden mit einem kleinen Präsent unserer Pfarrei Altenberg. Die Bezirksleiterinnen besuchen die Menschen in ihren jeweiligen aufgeteilten Wohnbezirken. Auch hier werden weitere Freiwillige gesucht. Susanne Kissel Ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich (nicht) aufgenommen Matthäus 25,35 (43) Getrieben von Angst, Not und Verfolgung, Unterdrückung und Gewalt, Krieg, Gefahr für Leib und Leben, Hunger und großer Armut verlassen viele Menschen ihre Heimat. Sie nehmen unzählige Strapazen auf sich und machen sich auf den Weg ins ferne Europa, zu uns nach Deutschland. Sie kommen zusammen mit ihrer Familie oder auch alleine. Sie hoffen, Freiheit, Sicherheit, Geborgenheit, und etwas Lebensglück zu finden und aus der Ferne die Familie mit ihrer Arbeit besser unterstützen zu können. Aber auch hier sieht die Realität häufig anders aus. Nach dem Eintreffen der Flüchtlinge in Deutschland und der Erfassung durch die Behörden werden sie zunächst in Erstaufnahmelagern untergebracht. Anschließend werden die Flüchtlinge auf die Gemeinden verteilt, wo sie in der Regel in Gemeinschaftsunterkünften leben und sich dem Asylverfahren unterwerfen. Da ist zum Beispiel Johannes (Name vom Verfasser geändert), ein junger Christ Anfang 20. Sein Heimatland Eritrea wurde Mitte des vorigen Jahrhunderts vom Nachbarland Äthiopien besetzt. Nach einigen Jahrzehnten kam es zum Aufstand und zum Unabhängigkeitskrieg gegen die Besatzer. Nun ist Eritrea zwar frei, aber völlig zerstört und von einer Diktatur beherrscht, die das eigene Volk unterdrückt. Daher musste Johannes seine Heimat verlassen, hat hohe Berge und tiefe Schluchten überwunden und die sonnendurchglühte Wüste Sahara durchquert. So ist er schließlich über Äthiopien, durch den Sudan nach Libyen und an die Küste des Mittelmeeres gekommen. Nach der strapaziösen, gefährlichen Überfahrt im überfüllten Kutter hat Foto: Dieter Schütz/pixelio.de er endlich Sizilien erreicht. Von da kam er nach Deutschland und über Bayern, Offenbach in Hessen, das Auffanglager Hemer in NRW im Sommer nach Odenthal und ist jetzt in Voiswinkel untergebracht. Zuständig für die Betreuung der Flüchtlinge in Odenthal sind in erster Linie die Ausländerbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises in Bergisch Gladbach und das Sozialamt der Gemeinde Odenthal. Solange der Asylbewerber nicht als solcher anerkannt ist, ist er in der Regel ausschließlich auf die Bezüge des Sozialamtes (Sozialhilfe- 6 7

thema thema Arbeitskreis Asyl satz) angewiesen, darf nicht arbeiten, keine Berufsausbildung/Lehre annehmen, also nichts dazu verdienen. Falls er nicht ausreichend mit den Behörden insbesondere zur Ermittlung seiner Identität zusammenarbeitet, können ihm Anteile der Sozialhilfe gestrichen werden. Nennt aber ein Flüchtling, der nicht als Asylbewerber anerkannt wird, seine wahre Identität (Name, Alter, Geburts- und Heimatland), wird er in der Regel so arm wie er gekommen ist in sein Heimatland abgeschoben, zurück ins Elend und ohne seiner Familie helfen zu können. Da er die Erwartungen seiner Familie nicht erfüllen kann, kann er meistens auch nicht zur Familie zurückkehren. Das bedeutet, dass er noch schlimmer dran ist als vor Verlassen seiner Heimat. Seit über 40 Jahren haben wir in Odenthal Flüchtlinge, deren Zahl in Abhängigkeit von verschiedenen Krisensituationen als Auslöser in Wellenbewegungen zwischen 20 und über 60 Flüchtlingen schwankte. Zurzzeit leben etwas mehr als 60 von ihnen bei uns. Sie stammen aus Süd- und Vorderasien (Bangladesch, Indien, Pakistan, Afghanistan, Iran, Irak, Syrien), Afrika (Eritrea, Marokko, Mozambik, Nigeria, Guinea, Ghana) und Südost-Europa (Albanien, Kosovo, Bosnien). Sie sind auf die vier Gemeinschaftsunterkünfte in Odenthal verteilt, dies sind: Die alte Schule an der Straße Altenberg-Blecher, die alte Kaplanei, im Scherfbachtal neben der Feuerwehr in Höffe (Wohncontainer) sowie in Schwarzbroich in Voiswinkel (Wohncontainer). Häufig wird gefragt: Warum brauchen wir denn hier in Deutschland einen Arbeitskreis von Ehrenamtlern zur Betreuung dieser Asylbewerber (Flüchtlinge)? Vater Staat (Anm. der Redaktion: hier vor Ort sind dies die kommunalen Stellen der Gemeinde Odenthal), kümmert sich doch um diese Leute und versorgt sie mit allem Nötigen? Leider hat dies staatliche System deutliche Lücken und Schwächen. Nach Aussage unserer Politiker ist Deutschland kein Einwanderungsland. Unsere Gesetze sind daher nach vorausgehender Prüfung auf Abwehr und ein möglichst schnelles Zurückschicken ausgerichtet. Nur in nachgewiesenen Fällen von politischer Verfolgung/Unterdrückung/Lebensgefahr wird Asyl gewährt und die Flüchtlinge erhalten ein Bleiberecht. Damit zählt die Betreuung von Flüchtlingen nicht zu den vordringlichen Aufgaben unseres Staates und die zur Verfügung stehenden Kapazitäten an Personal und Finanzen sind knapp bemessen und reichen nicht aus. In der Regel werden hierzu keine zusätzlichen Mitarbeiter eingestellt. Mitarbeiter, die schon mit zahlreichen Aufgaben betraut sind, wird das Flüchtlingswesen als zusätzliche Aufgabe aufgebürdet. Damit ist eine ausreichende Betreuung nicht zu gewährleisten. Dies gilt leider auch für Odenthal. Um diese Lücke zu schließen, ist das Engagement ehrenamtlicher Helfer erforderlich. In Anbetracht der Flüchtlingssituation vor Ort gründete sich gegen Ende der 1980er Jahre in Odenthal der Arbeitskreis Asyl (AK). An den monatlichen Sitzungen im Pfarrheim in Altenberg nimmt auch eine Vertreterin des Migrationsdienstes der Caritas teil, mit eingebunden sind auch die Pastöre beider Konfessionen. Geleitet wird der AK von Herrn Michael Burgmer, der dem AK seit Anfang der 1990er Jahre angehört. Mit unseren Aktivitäten möchten wir vom Arbeitskreis den Asylbewerbern bei der Bewältigung des Alltags in unserem Land helfen. Dies beginnt mit Einführung und Begleitung in die hiesige Lebensform, Überwindung von Schwierigkeiten der Verständigung und Sprache, beim Umgang mit Behörden und der zugehörigen Bürokratie, bei der Beschaffung lebensnotwendiger Dinge (z.b. Bekleidung, bei Schwierigkeiten im Rahmen der Unterbringung und des Zusammenlebens). Bei regelmäßigen Besuchen in den Unterkünften unterhalten wir uns mit den anwesenden Flüchtlingen Flüchtlingscamp und helfen bei der Lösung von Problemen. Bei Bedarf begleiten wir sie auch zu Terminen mit Behörden, Ärzten, Hilfsorganisationen usw. Unser wichtigstes Anliegen jedoch ist es, den Flüchtlingen zu vermitteln, dass wir in ihnen den Mitmenschen sehen, dem unser Respekt und Mitgefühl gilt! INFO Kontakt: Michael Burgmer 02202/73 92 Ingo Stemmler 02202/73 82 Auf die Frage, was er sich denn vor allem wünsche, erwiderte ein Flüchtling: Es wäre wunderbar, wenn die Einheimischen hier vor Ort bei einer Begegnung auf der Straße nicht an uns vorbeisehen (uns übersehen), sondern uns anschauen, uns grüßen und uns dabei auch ein Lächeln schenken. Liebe(r) Leser, sind wir bereit diese Bitte zu erfüllen? Und dabei etwas menschliche Wärme zu verschenken? Sind Leser vielleicht sogar bereit, noch mehr auf diese Menschen zuzugehen und bei ihrer Betreuung etwas zu helfen? Gerade zur jetzigen Zeit, in der die Gemeinde monatlich neue Flüchtlinge aufzunehmen hat, könnte der Arbeitskreis zusätzliche Verstärkung gebrauchen. Ingo Stemmler 8 9

thema thema Kakau Projekt Hilfsprojekt Haus der Zukunft Es war im Jahr 2000, als der Pfarrgemeinderat mit Pfarrer Höyng beschloss, das KAKAU-Projekt (KAnisa KAtoliki Dhidi ya Ukimwi*) in Bukoba, Tansania zu unterstützen. Zuerst lernte die Pfarrgemeinde Father David Kamugisha, den Leiter des Projekts, kennen. Zum Weltjugendtag begeisterte uns 2005 die KAKAU-Band mit ihrer Musik, eine Gruppe, die im Rahmen der KAKAU-Arbeit zur Aufklärung eingesetzt wird. Wie wichtig unsere Hilfe ist, zeigte sich bei mehreren Besuchen von Mitgliedern aus unserer Pfarrgemeinde. In Bukoba, direkt vor Ort, konnten die Burscheider erfahren, wo unsere Gelder verwendet und welche Fortschritte erzielt werden. Im Jahr 2012 erzählte uns in Tansania die "Strong Lady", eine sehr resolute Dame, dass sie an Aids erkrankt - alleine mit ihren zwei Kindern lebt. Als KAKAU vor 7 Jahren begann, sie und ihre Kinder zu unterstützen, fand sie wieder zurück ins normale Leben. Ihre Medikamente werden wie für alle registrierten AIDS-Kranken kostenlos vom Staat zur Verfügung gestellt. Heute will sie ihren Kindern eine Schulbildung ermöglichen, selber Schulgeld zahlen, Schulkleidung Besuch in der Akemps-Schule 2012 (Foto: Helmut Bernhardt) und Unterrichtsmaterial kaufen können. Stolz berichtet sie, dass die Kinder mit guten Noten nach Hause kommen. Spontan spricht sie ein Dankgebet und erbittet Gottes Segen für die neuen Freunde aus Burscheid. INFO Mehr Informationen auf der Internetseite: www.kirche-burscheid.de/ katholisch/gruppen/ak Tansania In unserer Pfarrgemeinde wird jährlich eine große Kollekte am Sonntag nach dem WeltAidsTag (1. Dezember) gehalten. Es gibt Spender, die einen festen Betrag monatlich oder jährlich zahlen; bei manch rundem Geburtstag steht ein Sparschwein für KAKAU und auch der Seniorenkreis Burscheid sammelt für diesen Zweck. Aber nicht nur die finanzielle Hilfe ist wichtig, wichtig ist auch, dass dieses Projekt in unserer Pfarrgemeinde lebendig bleibt. Und das versucht der AK Tansania; allerdings wünschen wir uns mehr Unterstützung durch Geistliche und Pfarrgemeindemitglieder. Denn nur fünf allein können dies nicht über Jahre tragen! Helmut Bernhardt * übersetzt: kath. Christen kämpfen gegen AIDS (ein Aids Kontrollprogramm) Seit einem Jahr unterstützt die Pfarrgemeinde St. Pankratius das Hilfsprojekt Haus der Zukunft in Schineni/Rumänien. Der Ort liegt im Nordosten des Landes, nahe der moldawischen Grenze. Die Schwestern des Ordens der Hl. Maria Magdalena Postel (Hauptsitz in Heiligenstadt/Thüringen) kümmern sich dort seit dem Jahr 2000 mit verschiedenen Einrichtungen um Kinder, Jugendliche und sozial schwache Familien; auch in der Altenpflege sind sie tätig. Das Haus der Zukunft, das ausschließlich aus Spendengeldern erbaut und im Jahr 2009 eröffnet wurde, ist für Jugendliche bestimmt, die auf dem Weg in die Selbständigkeit noch Unterstützung brauchen. Entweder sie wohnen dort - manche waren vorher schon im Kinderheim der Schwestern - oder sie benützen das Haus Info Rumänien EU-Beitritt: 2007 Hauptstadt: Bukarest Fläche: rd. 239 000 km² Bevölkerung: 21,5 Mio. Währung: rumänische Leu Nato-Beitritt: 2004 RUMÄNIEN als Hilfs- und Anlaufstelle in ihren täglichen Sorgen. Auch Angebote der Freizeitgestaltung oder kurzfristige Aufenthalte in familiären Krisensituationen (Alkoholismus der Eltern, sexueller Missbrauch) bietet das Haus. Im vergangenen Jahr konnten mehrere Mädchen ihre schulischen und berufl ichen Abschlussprüfungen machen (Abitur, Krankenschwester); einige Frauen, die schon in die Selbständigkeit entlassen wurden, brauchen auch weiterhin noch Unterstützung. Außerdem bekamen junge Mütter für sich und ihre Kinder Hilfe durch gebrauchte Kinderbettchen oder Möbel. Mit unseren Spenden tragen wir zur Deckung der laufendenden Kosten des Hauses bei. Schineni Auch der Einbau einer größeren Wasserpumpe zur besseren Versorgung mit Trinkwasser gehörte zu den mit Spendengeldern bezahlten Projekten. Mehrmals im Jahr erhalten wir Berichte von Schwester Adelgundis aus Heiligenstadt, die für die Aktivitäten in Rumänien zuständig ist. Sie reist regelmäßig dorthin, um die Lage und den Bedarf an Hilfsleistungen zu beurteilen. Immer wieder schreibt sie voller Dankbarkeit über die von unserer Gemeinde geleistete finanzielle Unterstützung. Wir sind zuversichtlich, dass wir das Projekt auch weiter wirkungvoll begleiten können. Waltraud Weber 10 11

thema thema 18 Jahre Indien-Kinderhilfe LOVE IN ACTION Essen auf Rädern Mit Dankbarkeit und Freude blicken die Ärmsten der Armen in Südindien unter unserer Obhut mit uns gemeinsam auf erfolgreiche Hilfen seit August 1996 zurück. Damals starteten wir mit unserem privaten Hilfsprogramm Love in Action Liebe durch Taten. Unsere Taten sollen Kindern Jungen und Mädchen vor allem (aber nicht nur!) den Schulbesuch ermöglichen und die Armen in Indien bei ärztlicher Behandlung unterstützen. Unser Hilfsprogramm erstreckt sich aktuell auf folgende Projekte in den Provinzen Karnataka, Andrah Pradesh, Tamil Nadu, Kerala, Goa und Maharashtra: Taubstummen- Hindu-Internat, muslimisches Waisenhaus mit Schule, christliche Schule des Salvatorianerinnen-Ordens, eine spezielle Armen-Schule INFO Indien Kinderhilfe LOVE IN ACTION Angelika & Bernd Schmitz Hübsch Neschener Str. 16 51519 Odenthal-Schmeisig Tel: 02174/6 71 97 70 Fax: 02174/6 71 97 71 in Mysore, Dorfschule in Madangeri, an die wir auch eine Küche zur Speisung der Kinder angebaut haben und wo wir das Gehalt für zwei Lehrerinnen bezahlen. Auch helfen wir bei der Finanzierung von Schulbauten, Häuser acht bereits fertig gestellt Brunnen und Wasserleitungen auch hier drei bereits fertig sowie Sanitäranlagen. Dazu kommen Einzelhilfen für Kinder und Familien an Schulgeldern etc., ärztlicher Versorgung und Operationen sowie Sonderaktionen je nach Bedürftigkeit. Unsere Hilfe zur Selbsthilfe für Schule, Ausbildung und Beruf der Kinder um diese armen Geschöpfe vor Kinderarbeit zu schützen unsere Familienhilfen unterschiedlichster Art und die Unterstützung bei der medizinischen Versorgung der Armen zeigen beste Erfolge. Jedes Jahr werden wir von den Menschen in den hilfsbedürftigen Orten Südindiens als Vertreter für alle unsere Helfer mit freudiger und dankbarer Herzlichkeit empfangen. Wir können uns dann immer wieder von den Fortschritten und den erhofften und verdienten Früchten der segensreichen Arbeit im Rahmen unserer Indien-Kinderhilfe LOVE IN ACTION überzeugen. Dies insbesondere deshalb, weil wir alle unsere Projekte selbst kennen und betreuen, dazu leben wir etwa die Hälfte jedes Jahres in Indien. Alle Hilfstätigkeiten werden über, mit und von uns persönlich abgesprochen, durchgeführt und kontrolliert. Damit ist auch gewährleistet, dass alle finanziellen Hilfen 100%ig bei den Hilfsbedürftigen ankommen und zweckgebunden verwendet werden. Mit großem Dank blicken wir mit unsren Unterstützern zurück und mit viel Hoffnung gemeinsam mit den Armen in die Zukunft. Angelika und Bernd Schmitz-Hübsch Als zu Beginn der 80er Jahre der Pfarrgemeinderat von St. Pankratius Odenthal die Gründung der Alten- und Familienhilfe Odenthal als ökumenische Einrich tung mit der evangelischen Pfarre Altenberg beschloss, war nicht vorauszuse hen, in welchem Ausmaß dieser Zusammenschluss auch heute noch Bestand hat und tragfähig ist. Eine Bitte des Sozialamtes Bergisch Gladbach führte dazu, dass nach kurzer Zeit die Alten- und Familienhilfe den Dienst Essen auf Rädern" vom Arbeiter-Samariterbund Burscheid übernahm. Was 1983 mit 6 Essensnehmern begann, hat sich bis jetzt auf mehr als 50 Personen ausgeweitet, und auch heute gilt noch, was damals eine der Helferinnen über ihre Arbeit sagte:,,es ist eine dankbare Aufgabe angesichts der Freude vorwiegend älterer Menschen, für die ich oft der einzige Ansprechpartner am Tag bin. Gerade dies, der tägliche Kontakt zu unseren Abnehmern, ist der Grund, wa rum wir uns entschlossen haben, hauptsächlich heißes Essen zu liefern, und zwar von Montag bis Freitag, und nur für die Wochenenden tiefgefrorene Speisen auszugeben. Essen auf Rädern bezieht Tiefkühlessen von der Firma apetito in Rheine. Unsere Abnehmer erhalten für jede Woche einen neuen Speiseplan, aus dem sie unter je sieben Speisen der Kategorien Vollkost, Schonkost und Diabeteskost ihr Wunschessen auswählen und dazu falls gewünscht einen Nachtisch bestellen können. Die Auslieferung erfolgt morgens zwischen 10.00 und 12.00 Uhr durch unsere Fahrer in vier verschiedenen Bezirken: Blecher, Oberodenthal, Odenthal und Voiswinkel. Um diesen Dienst so auszuführen, bedarf es vieler Helfer. Allein für die Essensverteilung sind in jeder Woche 20 Fahrer oder Fahrerinnen unterwegs, hinzu kommen noch die morgendlichen Ausgeber, die die Tiefkühlessen nach den Ausgabeplänen aus den Tiefkühlschränken im Keller vom Pfarrzentrum Odenthal holen, zum Erhitzen in den Ofen stellen und anschließend in die Ausgabe kisten für die vier verschiedenen Bezirke verteilen. Die anfallenden organisato rischen Arbeiten Erstellen der Essenspläne, deren Auswertung, Bestellung bei apetito, Entgegennahme der neuen wöchentlichen Lieferung, Lagerhaltung, Einteilung der Fahrer, finanzielle Dinge sind dabei noch nicht berücksichtigt. Essen auf Rädern hilft in Fällen, die eigene Selbständigkeit aufrecht zu erhalten. Das positive Echo, das wir von unseren Kunden erhalten, und zwar hinsichtlich Qualität, Schmackhaftigkeit und Zuverlässigkeit, bestärkt alle Mitarbeiter, auch weiterhin ihren ehrenamtlichen Dienst mit Freuden auszuführen. Weitere Helfer sind uns stets willkommen, zumal die Mitarbeit bei Essen auf Rädern eine Tätigkeit ist, bei der sich sowohl Herren als auch Damen ehrenamtlich engagieren können. Eva-Maria Awater 12 13

thema thema Senioren-Mittagstisch Bojen in Odenthal und Altenberg Es war beim Apfelbrunch, als Frau Schaaf mich ansprach und fragte, ob ich keine Lust hätte, beim Senioren-Mittagstisch mitzumachen. Ahnungslos sagte ich zu und so stehe ich nun seit sieben Jahren jeden Mittwoch im Begegnungsraum in Burscheid-Hilgen und helfe beim Mittagstisch. Anfangs haben wir noch selber gekocht, von der Suppe über den Hauptgang bis hin zum Nachtisch, für 12 bis 15 Senioren. Alles wurde frisch zubereitet, heiß serviert und selten blieben große Reste. Dieses Angebot, einmal in der Woche zum Begegnungsraum zu kommen, Gleichgesinnte zu treffen, leckeres Mittagsessen zu einem günstigen Preis zu erhalten dieses Angebot sprach sich schnell herum und so wuchs die Zahl der Teilnehmer, bis es für uns nicht mehr möglich war, selbst zu kochen. Doch Frau Schaaf fand schnell eine günstige Möglichkeit, das Angebot zu erhalten. Wenn heute ca. 30 Senioren zum Mittagstisch kommen, dann werden Ihnen Speisen vom Alten Landhaus vorgesetzt. Uns bleibt dann nur noch Tischdecken, Servieren, Aufräumen. Beim Spülen hilft seit einiger Zeit eine schnelle Spülmaschine. Nicht zu vergessen ist auch die Arbeit, die Frau Schaaf im Hintergrund leistet: koordinieren, telefonieren, Speisepläne besprechen und und und. Wie sehr die Teilnehmer dieses Angebot schätzen, wird immer dann deutlich, wenn es heißt: Nächste Woche fällt der Mittagstisch aus. Aber auch in der Stadt Burscheid wird dieses Angebot wahrgenommen; so war Bürgermeister Stefan Caplan im Januar 2011 bei uns in der Küche und hat mitgeschnippelt. Manche der Teilnehmer nutzen diesen Mittagstisch, um im großen Kreis ihren Geburtstag zu feiern. Dies zeigt, dass das Angebot Senioren-Mittagstisch in Burscheid sehr beliebt ist. Dennoch - es ist immer wieder schön zu hören: Das war heute wirklich lecker!. Weitere Fragen beantwortet Ihnen Frau Barbara Schaaf, Tel.: 02174/6 01 55. Helmut Bernhardt Betreuungsgruppen für demenziell veränderte Menschen Die Boje-Gruppen im Kreisgebiet sind Angebote von STUNDEN- WEISE, dem Unterstützungsangebot der Caritas RheinBerg bei Demenz. Kooperationspartner der Caritas RheinBerg für diese Boje- Gruppen sind der Katholische Seelsorgebereich Odenthal/Burscheid/ Altenberg und STUNDENWEISE sowie die Evangelische Kirchengemeinde in Altenberg. Für den Abholdienst kooperiert die Caritas RheinBerg mit dem Bürgerbus Odenthal e.v. Die Boje ermöglicht demenziell veränderten Menschen Lebensfreude und zugleich drei Stunden Entlastung für ihre pflegenden Angehörigen. Ein Abholdienst ist jeweils eingerichtet. Nach einem Stück Kuchen erkundet man vielleicht das Altenberger Tal, lacht und genießt das Beisammensein. Die geschulten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen stimmen das Programm auf die verbliebenen Fähigkeiten der einzelnen demenziell veränderten Menschen ab. Das nimmt Versagensängste und schafft Selbstvertrauen. Weitere Entlastungshilfen im häuslichen Bereich, im Rahmen von Einzelbetreuungen, sind angedacht und schon realisiert. Gesucht werden weitere Helfer und Helferinnen aus dem Umkreis von Odenthal, die nach entsprechender Schulung Demenzerkrankte zu Hause betreuen, Spaziergänge oder einen Abholdienst übernehmen. Andrea Knop Boje-Gruppe Stundenweise Pfarrzentrum St. Pankratius Dorfstraße 4 51519 Odenthal Boje-Gruppe Stundenweise Martin-Luther-Haus Uferweg 1 51519 Odenthal-Altenberg Öffnungszeiten: Dienstags 15.00 bis 18.00 Uhr Öffnungszeiten: Donnerstags 14.00 bis 17.00 Uhr Foto: Helmut Bernhardt Informationen und Anmeldungen: Ansprechpartnerin: Frau Andrea Knop - Telefon: 02202/977 90 10 14 15

thema thema Bojen in Odenthal Fair gehandelte Waren Caritas-Kleiderkammer Betreuungsgruppe in Odenthal Seit Mai 2011 gibt es die Dienstagsboje. Sie ist ein Angebot der Caritas RheinBerg im Rahmen des Demenzprojektes Stundenweise. Ziel des Projektes ist es, demenziell veränderten Menschen durch kreative und abwechslungsreiche Angebote ein stärkeres Selbstwertgefühl zu vermitteln und die Angehörigen in dieser Zeit ein paar Stunden zu entlasten. Foto: Rainer Sturm/pixelio.de Zurzeit besuchen 10 Gäste von 15.00-18.00 Uhr die gesellige Runde. Für einige Gäste ist ein Abholdienst des Bürgerbusses organisiert. Während der Fahrt werden die Gäste von einer Begleitperson betreut. Die Vorfreude ist hier schon spürbar. Die ehrenamtlichen Fahrer des Bürgerbusses unterstützen ebenfalls das Entlastungsangebot. Mit einem fröhlichen Hallo bringen sie die Gäste zum wöchentlichen Treff in das katholische Pfarrheim der Pfarrgemeinde St. Pankratius. Hier wird die lustige Truppe von weiteren geschulten ehrenamtlichen Begleitern erwartet. Mit einer gemütlichen Kaffeerunde wird der Nachmittag eröffnet. Es wird kräftig gesungen, oftmals mit Unterstützung von Klangobjekten. Kurzgeschichten werden vorgelesen oder erfunden. Es wird jahreszeitlich gebastelt oder Foto: Helene Souza/pixelio.de gekocht. Manchmal ist die Puppe Lukas dabei. Bevor die Gäste wieder abgeholt werden, sitzen alle gemeinsam in einem Stuhlkreis. Von einer CD kommt Musik, nach deren Takt fleißig Gymnastik gemacht wird, jeder nach seinen Möglichkeiten. Es folgen Konzentrationsspiele, wobei verschiedene Materialien zur Verfügung stehen. Zum Schluss darf der Luftballon nicht fehlen, der im Kreis herumwirbelt. Das beliebte Abschiedslied beendet den Nachmittag, der die Gäste mit vielen schönen Momenten beschenkte. Fair gehandelte Waren Über viele Jahre organisierte das Ehepaar Keith in Odenthal einen Verkauf von fair gehandelten Waren, den sie, mit Unterstützung einiger Helfer, regelmäßig vor der Kirche nach dem Sonntagsgottesdienst durchführten. Außerdem boten sie im eigenen Keller jederzeit die Gelegenheit, Produkte der GEPA zu kaufen. Altersbedingt entschlossen sie sich, Organisation und Verkauf in jüngere Hände zu legen. Als Mitarbeiter waren Jugendliche aus der Pfarre eingeplant, die aus unterschiedlichen Gründen, bis auf eine Studentin, schnell wieder aufgaben. Inzwischen wird der Verkauf am ersten Sonntag nach der Messe in St. Pankratius regelmäßig von einem Dreier-Team junger Studentinnen durchgeführt. Am Donnerstag nach dem zweiten Sonntag des Monats wird das Sortiment von 17.00-18.00 Uhr im Pfarrheim Odenthal angeboten. Auch wenn der Umsatz und somit der Gewinn relativ gering bleibt, ist doch auch ein kleiner Beitrag für unterschiedliche soziale Projekte erfreulich und hilft natürlich auch den fair behandelten Produzenten in Afrika, Asien und Südamerika. Martina Lahr Caritas-Kleiderkammer Designermode oder Alltagskleidung? Diese Frage stellt sich, wenn Sie die Caritas-Kleiderkammer in Odenthal betreten. Steht man allerdings vor dem Gebäude, wird sich diese Frage erst einmal nicht aufdrängen. Denn die beiden Räume der Kleiderkammer befinden sich Keller des Hauses Bergisch Gladbacher Str. 2 in Odenthal-Mitte. Alle Versuche, im Laufe der fast 20 Jahre, die die Kleiderkammer besteht, ein neues Domizil zu finden, sind fehlgeschlagen. Doch ist man erst im Inneren angelangt, ist man erstaunt, welche Möglichkeiten der Kleiderauswahl einen erwarten. Für kleines Geld kann Frau/Mann hier so manches gute Stück erstehen, je nachdem, was und in welcher Menge Kleidung gespendet wurde. Leider ist mitunter ein Überangebot vorhanden, so dass die nicht abgenommene Kleidung an andere sozial tätige Organisationen abgegeben werden muss. So können durch die Kleidung beispielsweise ein Waisenhaus in Rumänien, Familien in Bulgarien oder Bethel unterstützt werden. Am Besten wäre es allerdings, wenn noch mehr Kleidung gleich vor Ort den Besitzer wechseln würde. Doch die Zahl der Kunden, die sich in der Kleiderkammer mit Kleidung eindecken, ist im Laufe der Jahre immer geringer geworden. Woran kann das liegen? Ist die Kleiderkammer zu wenig bekannt? Ist Odenthal nicht anonym genug? Ist das Angebot in anderen Orten größer und attraktiver? Gibt es in der Gemeinde zu wenige, die sich mit Second-Hand-Kleidung eindecken? Auf diese Fragen hätten die rund 20 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Kleiderkammer, von denen einige schon von Beginn an dabei sind, gerne Antworten. Vielleicht können aber auch Sie mit dazu beitragen, dass unser Kundenstamm wächst und die Kleiderkammer in Odenthal weiterhin Bestand hat. Irmgard Ernst INFO Kontakt: Caritas Kleiderkammer Bergisch Gladbacher Str. 2 51519 Odenthal Öffnungszeiten: Jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat von 15.30-17.30 Uhr Ansprechpartnerinnen: Irmgard Ernst 02202/793 21 Marianne Peters 02174/44 01 16 17

Wir haben seinen Stern gesehen

aus den gemeinden aus den gemeinden Sternsingeraktion Aus dem Seelsorgebereich Die Sternsinger kommen! heißt es jedes Jahr zum Jahreswechsel. Die Jungen und Mädchen bringen als Sternsinger den Segen Christus segne diese Haus zu den Menschen und sammeln für Kinder in existenzieller Not. Diesen Brauch gibt es auch in unserer Pfarreiengemeinschaft nun schon seit vielen Jahren. Bundesweit ist es im Jahr 2015 bereits die 57. Aktion. Es ist toll, mit wie viel Begeisterung unsere Weisen bei der Sache sind. Manche gehen schon einige Jahre mit. Sie denken daran, dass viele Kinder Not leiden. Und gerade nach Weihnachten mit all' dem guten Essen, den Geschenken und vielem mehr, ist es wichtig, über den eigenen Tellerrand hinwegzusehen und auch an die zu denken, denen es nicht so gut geht. DIE STERNSINGER KOMMEN! SEGEN BRINGEN SEGEN SEIN sternsinger.de Kaplan Thorben Pollmann Vorankündigung Zugwallfahrt nach Lourdes vom 21. bis 28. Mai 2015 Interessierte Angehörige unseres Seelsorgebereichs Odenthal-Burscheid- Altenberg haben die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Zugwallfahrt nach Lourdes in der Zeit vom 21. bis 28.5.2015 (über Pfingsten). Diakon Reimund Scheurer wird die Gruppe begleiten. Wir schließen uns der Zugwallfahrtsgruppe des Deutschen Lourdes Vereins an. Die Gesamtleitung der Zugwallfahrt hat Dechant Harald Fischer. Weihbischof Manfred Melzer wird die Wallfahrt ebenfalls begleiten. Der Reisepreis beträgt ca. 790,00 (Preis von diesem Jahr) pro Person im Doppelzimmer, inkl. Zugfahrt (pro Abteil 4 Personen), Hotel mit Übernachtung und Vollpension. Wer mitpilgern möchte, kann sich ab sofort im Pastoralbüro INFO Kontakte: Pastoralbüro Altenberg Ludwig-Wolker-Str. 4 51519 Odenthal-Altenberg 02174/45 33 Fax 02174/49 357 Mail: kath-kirchengemeinde@ altenberger-dom.de Diakon Reimund Scheurer Altenberger Str. 3 51399 Burscheid 02174/307 94 33 Fax 02174 /71898352 Mobil 01520/1919141 Mail: Reimund.Scheurer@online.de Altenberg oder bei Diakon Reimund Scheurer anmelden. Pflegebedürftige oder behinderte Angehörige werden während der Zugfahrt und in Lourdes vom Malteser Hilfsdienst betreut. Nacht der Lichter verbunden mit der Aussendung des Friedenslichtes aus Bethlehem Zum 14. Mal findet im Altenberger Dom die Nacht der Lichter mit Liedern aus Taizé verbunden mit der Aussendung des Friedenslichtes aus Bethlehem statt. Wieder am 3. Advent (14. Dezember 2014) beginnt der Gottesdienst um 19.30 Uhr mit dem Friedenslicht Es macht Freude und gibt ein tolles Gefühl, aktiv etwas für andere zu tun. Viele Leute warten schon auf die Sternsinger und haben sogar Süßigkeiten für sie bereitgelegt. Wenn wir unsere fleißigen Sternsinger einmal fragen würden, könnten sie über jede Menge Geschichten, Anekdoten und Erfahrungen von ihren Hausbesuchen berichten. Und wenn dann die Sammeldosen ausgeleert werden, sind alle stolz über das Ergebnis. Es ist gut, wenn Wann unsere Sternsinger zu Ihnen unterwegs sind, erfahren Sie in den Pfarrnachrichten (Infoblatt/Sonntagsbrief) der jeweiligen Pfarrgemeinde. Weitere Informationen und Anmeldung: Odenthal: Pfr. Ivannikov 02202/1 86 97 79 Burscheid: Diakon Scheurer 02174/3 07 94 33 Altenberg: Frau Haas 02174/49 81 71 man im Kleinen einen Beitrag für etwas Großes geleistet hat! Auch in 2015 machen sich die Sternsinger wieder auf den Weg. Diesmal unter dem Motto Segen bringen, Segen sein. Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit! Wie in den vergangenen Jahren hoffen sie dabei auch diesmal wieder auf Ihre großzügige Unterstützung und Spende. Regina Schmitter Lourdes (Foto: Reimund Scheurer) Foto: Roland Wagner aus Bethlehem, das am Nachmittag des gleichen Tages Pfadfinder im Kölner Dom in einer ökumenischen Aussendungsfeier abholen und abends in den Gottesdienst tragen. Wie in den Vorjahren wird das Licht auch an die Gottesdienstteilnehmer weitergereicht. Infos gibt es bei Roland Wagner unter Tel. 02202/8 49 17. 20 21

aus den gemeinden aus den gemeinden Aus dem Seelsorgebereich Aus dem Seelsorgebereich Kreisjugendhilfeausschuss stimmt für neuen Träger Bis zum Schluss war es spannend, da sich mehrere interessierte Träger beworben haben. Die Entscheidung zugunsten der Katholischen Jugendagentur war dann aber doch recht eindeutig. Die Katholische Jugendagentur mit Sitz in Bergisch Gladbach freut sich, dass sie mit ihrem eingereichten Konzept und der Präsentation vor Ausschussmitgliedern überzeugen konnten. Die traditionsreiche Einrichtung wechselt vom Burscheider Stadtrand in ein modernes Jugendkulturhaus ins Zentrum von Burscheid. Der Vorschlag das Megaphon zukünftig in Megafon umzubenennen und das auch noch als Logo zu präsentieren wurde positiv zur Kenntnis genommen. Mit dieser eher kleinen Veränderung im Namen soll die gute Arbeit einerseits fortgeführt werden, aber gleichzeitig neue Akzente gesetzt werden. Das Megafon wird noch stärker als bisher als Ort für Jugendkultur weiterentwickelt werden. Für Nachwuchsbands und Jugendtheatergruppen sollen dort Auftrittsmöglichkeiten geschaffen werden. Wichtig wird aber auch sein, dass Jugendliche das Megafon als ihren Treffpunkt erleben, an dem sie ohne weitere Verpflichtung oder Anmeldung freie Zeit verbringen können. Eine intensive Zusammenarbeit mit allen lokalen Akteuren, Vereinen, Jugendgruppen usw. wird dabei angestrebt und gepflegt werden. Von Seiten der Pfarrgemeinde St. Laurentius freuen wir uns schon jetzt auf diese Zusammenarbeit! Pfr. Temur J. Bagherzadeh Der Franziskusweg: Pilger- und Wanderreise nach Assisi vom 28. April bis 5. Mai 2015 Der Franziskusweg in der Landschaft Umbriens in Italien verbindet die Wirkungsstätten des Hl. Franziskus auf dem Weg nach Assisi. Mit der Namenswahl Franziskus als Leitbild für sein Wirken hat der neugewählte Papst Assisi (Foto: Horst Schaub) auch das Interesse an Leben und Wirken des Heiligen neu geweckt. Eine Möglichkeit sich der Spiritualität des Franziskus zu nähern, ist das Pilgern auf dem Franziskusweg in Tagesetappen (bis maximal 25 Kilometer) und die Besichtigung dieser besonderen Orte. Eine achttägige Reise in Kooperation mit der kompetenten Planung von Rotala beginnt mit dem Flug nach Florenz und führt dann vom Felsenkloster von La Verna, über Kloster Montecasale, Gubbio, den franziskanischen Friedensweg nach Assisi der Stadt des Hl. Franziskus. Der Programmablauf mit Anmeldemöglichkeit liegt in den Kirchen und Pfarrbüros aus. Die Einladung richtet sich an alle Angehörigen unserer Pfarreiengemeinschaft Odenthal-Burscheid- Altenberg und darüber hinaus an alle Interessierten. Die Kosten für diese Pilger- und Wanderreise mit umfangreichen Leistungen betragen 1.299 Euro pro Person (ab 25 Teilnehmer: 1.228 Euro). Wie bei der Pilgerreise auf dem Jakobsweg soll wieder ein Vortreffen zur Einstimmung auf die Reise stattfinden. Ein Bustransfer verbindet die Pfarrgemeinden bei Anreise und Rückkehr mit dem Flughafen. Informationen bei Pfr. Bagherzadeh, Tel. 02174/3 07 94 36. Pfarrwallfahrt nach Neschen am 27. September 2014 Unter dem Leitwort Gottes Zelt unter den Menschen fand die diesjährige Pfarrwallfahrt nach St. Michael in Neschen, der am höchsten gelegenen Kirche unserer Pfarreiengemeinschaft, statt. Mehr als 50 Teilnehmer machten sich bei bestem Wetter auf den Weg. In Neschen angekommen begrüßte uns Pfarrer Radermacher mit interessanten Geschichten über die St. Michaelskirche. Nach einer Andacht mit Tauferneuerung am Brunnen im wunderschönen Innenhof stärkte sich die gesamte Gruppe mit leckerer Suppe für das Nachmittagsprogramm. Rund 30 Teilnehmer machten sich auf den Weg zu Herrn Klein, Milchbauer in Landwehr. Dort gab es eine interessante Hof-Führung und frische Milch zum Mitnehmen, auch die Turmführung im 25m hohen Glockenturm fand großen Anklang. Bei Kaffee, Kuchen und guter Stimmung genoss die Gruppe das sonnige Wetter. Die Vorabendmesse bildete den Abschluss der diesjährigen rundum gelungenen Pfarrwallfahrt, bevor es mit dem Bus zurück nach Burscheid und Hilgen ging. Ein großer Dank gilt den ehrenamtlichen Helfern der Gemeinde St. Michael für den herzlichen Empfang, für ihre Zeit und Engagement, sowie allen weiteren Helfern! Urlaub ohne Koffer Vom 18.-22. August diesen Jahres fand erstmals das Seniorenangebot Urlaub ohne Koffer unter dem Motto Bergische Landpartie in Hilgen statt. Organisiert und durchgeführt wurde diese Woche von Frau Schaaf sowie engagierten Helfern. 20 Senioren aus Burscheid und Hilgen trafen sich jeden Morgen ab 9 Uhr, beginnend mit einem Frühstücksbuffet, um den Tag gemeinsam zu verbringen. Im Begegnungsraum fand zunächst Pfarrwallfahrt (Foto: Helmut Mück) Urlaub ohne Koffer (Foto: Helmut Mück) ein abwechslungsreiches Vormittagsprogramm statt. Von verschiedenen Bastelangeboten, Spielen, Rätseln bis zu Gymnastik war für jeden etwas dabei. Im Anschluss daran sorgte das alte Landhaus für leckeres Mittagessen. Nachmittags fanden mehrere interessante Ausflüge, zum Beispiel nach St. Pankratius in Odenthal, zum Schulmuseum nach Bergisch Gladbach und zum Drehorgelmuseum statt. An einem Nachmittag verwandelte sich der Begegnungsraum sogar in ein Heimatmuseum mit Bergischer Kaffeetafel. Täglich wurde passend zum Thema neu dekoriert und gestaltet. Auf diese Weise konnten die Senioren mit allen Sinnen diese besondere Woche genießen. Im Jahr 2015 wird Frau Schaaf das Angebot Urlaub ohne Koffer vom 17.-21. August erneut anbieten, dann zum Thema Blick aufs Wasser. Texte: Nicole Wittmann 22 23

aus den gemeinden kurz gemeldet Burscheid Abschied Anja Dewey Odenthal Abschied muss weh tun Abschied fällt schwer... so sang der Jugendchor unter Leitung von Anja Dewey vor einigen Jahren im Musical Elisabeth von Peter Janssens. Tja, und nun haben wir als Gemeinde Abschied von unserer langjährigen Kirchenmusikerin Anja Dewey nehmen müssen. Das ist uns nicht leicht gefallen! 17 Jahre lang hat sie unsere Gemeinde in fast allen musikalischen Bereichen unterstützt, gefördert und vor allem bereichert. Wir haben sie alle von Anfang an in unser Herz geschlossen. Wie erstaunt waren wir in der Anfangszeit, als auf einmal von der Orgelempore eine helle klare Sopranstimme im Wechsel mit dem Gemeindegesang erklang. Ob in Kindersingkreis, Kirchenund Jugendchor in Burscheid, Kinderchor in Hilgen, Projektchören oder in den Instrumentalgruppen bei allen Proben war Anja Dewey eine ausgleichende und herzliche Chorleiterin, bei der die Proberei in einer entspannten Atmosphäre Freude machte. Es war ihr ein besonderes Anliegen, alle Chöre miteinander zu vernetzen und regelmäßig gemeinsam zu singen. In besonders guter Erinnerung bleiben uns auch die Evensongs, die ökumenischen Taizegebete, diverse Musicals und Konzerte, aber auch das Gitarrenspiel bei den Pfarrwallfahrten und ihr Gesang u.a. mit Pfarrer Höyng auf dem jährlichen Neujahrsempfang. 17 Jahre, das sind grob gerechnet z.b. 880 Kirchenchorproben oder 2.560 Sonntagsmessen. Aber 17 Jahre sind ja viel mehr. 17 Jahre sind ein Stück Lebenszeit der Menschen, die sie musikalisch begleitet hat. Aus Kindern sind Erwachsene, aus Eltern sind Großeltern geworden und so mancher, der vor 17 Jahren dabei war, ist mittlerweile aus verschiedensten Gründen nicht mehr hier. Foto: Helmut Mück Jeder Abschied ist auch ein neuer Anfang!, so heißt es in einem alten Lied. Sowohl für Frau Dewey als auch für uns als Gemeinde beginnt ein neuer Abschnitt. Nun sind wir neugierig auf das, was kommt. Zunächst geht es weiter mit einer Art ökumenischer Amtshilfe: Kornelia Kupski, Assistenzorganistin der Evangelischen Domgemeinde Altenberg leitet in der Übergangszeit die Chöre und spielt Orgel in den Gottesdiensten, bis die Kirchenmusikerstelle vermutlich ab Mai 2015 wieder besetzt ist. Mit Anja Dewey verlieren wir einen Menschen, der unser Gemeindeleben in den letzten 17 Jahren musikalisch geprägt hat. Wir wünschen ihr für die neue wohnortnahe Stelle als Kirchenmusikerin im Seelsorgebereich Köln-Dellbrück/ Holweide alles Gute und Gottes Segen! Gabriele und Gerhard Nauroth Anfang Oktober, in der ersten Herbstferienwoche, verbrachten 22 Odenthaler Messdiener einige Tage im Jugendgästehaus Aasee in Münster. Direkt an einem großen Freizeitgelände gelegen, in fußläufiger Entfernung zur Innenstadt mit ihren geschichtsträchtigen Bauten und der hübschen Fußgängerzone konnte keine Langeweile aufkommen. Mit Draußenaktionen, Stadtralley, Appel und Ei und einem Tagesbesuch im bekannten Allwetter-Zoo verging die Zeit wie im Fluge. Ein Spieleabend, ein Kasinoabend mit viel Spielerglück und ein Chill-out Abend machte allen Beteiligten viel Spaß. Dank des Einsatzes dreier freiwilliger Fahrer verliefen Hin-und Rückfahrt in drei zur Verfügung gestellten Kleinbussen sowohl kurzweilig als auch kostengünstig, so dass wir hoffen, diese tolle Möglichkeit vielleicht in Zukunft noch einmal nutzen zu können. Für d. Messdiener: Pfr. Serge Ivannikov Termine Odenthal 2014 Freitag, 5./12./19. 12. 2014 20.30 Uhr Basilika im Kerzenschein, Odenthal, St. Pankratius. Wir laden ein zu besinnlichen Stunden mit Musik, Gebet und Meditation in unsere schöne romanische Pfarrkirche. Mittwoch, 3./10./17. 12.2014 6.30 Uhr Roratemessen. Wir feiern die Roratemessen zur geistlichen Gestaltung der Adventszeit. Diese Messen sind adventliche Eucharistiefeiern bei Kerzenschein. Nach der Eucharistiefeier sind alle Teilnehmer herzlich zum gemeinsamen Frühstück im Pfarrheim eingeladen. Sonntag, 07. 12.2014 18.00 Uhr Adventskonzert in der Pfarrkirche Odenthal. Wir hören adventliche Chor- und Orgelmusik sowie Adventslieder, bei denen wir zum Mitsingen eingeladen sind. Termine Odenthal 2015 Mittwoch, 18. und 25. 03.2015 6.30 Uhr Frühschichten in St. Pankratius, anschließend gemeinsames Frühstück im Pfarrheim. Freitag, 20. und 27. 03.2015 20.30 Uhr Vom Dunkel ins Licht in St.Pankratius. Vortragsreihe im Frühjahr 2015 Glaubenserfahrung im Alltag Donnerstag, 12.03.2015 Thema: Das Ende des zweiten Weltkrieges in unserer Region Referent: David Bosbach Donnerstag, 19.03.2015 Thema: Glaubenserfahrungen Referent: Gespräche mit verschiedenen Gästen Donnerstag, 26.03.2015 Thema: Was mir am Glauben wichtig ist Referent: Weihbischof Ansgar Puff 24 25