Hochverfügbarkeit hoch zwei



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Transkript:

06 2007 IT-Konzepte und Wissen für eserver im Unternehmensnetzwerk 3 0 5 81 9 I 9 8 E I S S N 0 9 4 6-2 8 8 0 B 3 0 4 6 5 A u s g a b e 1 9 7 1 3, C H F 2 5, Vision Solutions und itera agieren gemeinsam Hochverfügbarkeit hoch zwei Transparenz im Meisterbüro Lupe für die Fertigungshalle Daten aus der Steckdose Electronic Data Interchange Express-Lösungen für den Mittelstand Total global Technik & Integration PDF native on i5 RPG und Web-Services Performanceverbesserung Sokrates Koutounidis, Vertriebsdirektor Zentral, Osteuropa und Naher Osten bei Vision Solutions, im Interview auf Seite 12

u! Neu! Neu! Neu System i5 Softwareentwicklung und -modernisierung Viele Unternehmen arbeiten noch immer mit Software, deren Wurzeln bis in die Anfänge der AS/400 zurückreichen. Das bedeutet nicht etwa, dass die Anwendungen deswegen schlecht sind. Aber heute hat man halt eine andere Erwartungshaltung, was die Bedienoberfläche angeht. Zudem wird gute und zukunftssichere Software heute in ganz anderen Architekturen mit völlig anderen Methoden entwickelt. Handbuch für Strategien und Leitfaden für moderne Pro gram mierung sowie Tipps & Tricks Carmen Rasche, Deshalb gibt es jetzt das neue Nachschlagewerk System i5 Softwareentwicklung und -modernisierung. Es ist von einem praxiserprobten Autorenteam entwickelt und realisiert und es holt den AS/400-Programmierer bei seinen über Jahre erprobten Methoden ab. Das Werk zeigt Softwareentwicklern und dem IT-nahen Management Strategien, Methoden und Technologien für moderne zukunftsorientierte Softwareentwicklung mit IBM Tools auf System i Servern. Aufgrund der Dynamik des Themas ist das Handbuch nicht statisch angelegt. In vierteljährlichen Erweiterungen und Aktualisierungen bleiben Sie stets auf dem Laufenden. Ihr Nutzen ó Orientierungshilfe bei strategischen Überlegungen ó Anleitungen für den Einsatz von modernen Architekturen und Methoden ó Problemlösung für knifflige Fragen in der Programmierung ó automatisches Lernen anhand der IBM Developer Roadmap ó Sie setzen die IBM-Werkeuge, die Sie bereits haben, in Wert Walter Becker, Ronald Böhmer, Klaus-Peter Luttkus, Jörg Zeig ca. 550 Seiten ISBN 978-3-930176-68-7 Preis 128, zzgl. Versand Aus dem Inhalt ó Software-Architekturen ó WDSC-Oberfläche, Schichtenmodelle ó Klassische Anwendungsentwicklung ó RPG, Cobol, CL, APIs ó Anwendungsmodernisierung ó User Interfaces, Webfacing, HATS, Webservice, ILE (Objektkonzepte) ó WebProgrammierung ó JSP, PHP, HTML ó Client/Server-Programmierung ó Java, Eclipse, VARPG,.Net ó SQL und Datenbank ó Embedded SQL, Stored Procedures ó XML on System i per Fax Bestellung + 49 8191 70661 im Web www.midrange-shop.com Firma Name Straße email-adresse Hiermit bestellen wir das Handbuch System i5 Software entwicklung und -modernisierung zum Preis von 128, zzgl. Versandkosten. Damit das Werk stets nützlich und aktuell bleibt, wird es von dem erfahrenen Autorenteam vierteljährlich erweitert und auf dem neuesten Stand gehalten. Diese Updates zum Preis von 59, zuzügl. Versandkosten können jederzeit abbestellt werden. PLZ, Ort Telefon Datum 1. Unterschrift Fax Vertrauensgarantie: Ich weiß, dass ich diese Bestellung binnen zwei Wochen widerrufen kann. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung meines Widerrufs an ITP VERLAG GmbH, Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering. Die Kenntnisnahme dieser Vertrauensgarantie bestätige ich mit meiner 2. Unterschrift. Y Datum 2. Unterschrift ITP VERLAG Kolpingstraße 26 86916 Kaufering Telefon + 49 8191 9649-0 Fax + 49 8191 70661 email service@midrange.de Web www.midrange.de

EDITORIAL Thomas Seibold Redaktion MIDRANGE MAGAZIN Vom Wert Ihre Branche zu kennen: Serviceorientierter Großhandel thomas.seibold michael.wirt @ @ midrange.de Foto: Beth Hommel, FOTOLIA Pilze am Fuß Bei einer Fortbildung zum Thema Portraits lehrte man uns, dass es die Brüche in Vita und Persönlichkeit sind, die fesseln. Bestens geeignet, um den Leser in eine Geschichte zu ziehen, seien Begriffe, die ihn emotional ansprechen als Beispiel wurden Fußpilz, Akne oder ansteckende Geschlechtskrankheiten genannt. Bei der Berichterstattung über den kommenden Streifen aus der Feder von Joanne K. Rowling hat sich wohl ein Absolvent dieses Seminars ans Werk gemacht, er verpasste seiner Vorschau den Titel Akne-Trick im neuen Harry Potter-Film. Obwohl ich nicht eines der Bücher über den Zauberlehrling kenne und mich auch standhaft geweigert habe, eines zu lesen, ertappte ich meine Neugier dabei, sich auf den Weg gen zweiten Absatz des Artikels zu machen. Meine Vermutung: Was bei Potter und mir klappt, funktioniert auch anderswo. Ich hatte recht :-) Ich hätte dieses Editorial auch gleich mit Verdauungsproblemen beginnen können und schon sind wir in medias res: Eine Studie der Internet-Analysten comscore hat ergeben, dass 31 Prozent der amerikanischen Web-User ihre Cookies einmal pro Monat löschen. Tauchen sie dann auf einer favorisierten Site auf, werden sie prompt wieder als Einzelbesucher gezählt. Um bis zu Faktor 2,5 werden so durch Keksvernichtung die Publikumsdaten aufgebläht und je mehr Besucher, desto teurer lässt man sich natürlich den Werbeplatz bezahlen. Die Studie über die Wirksamkeit der virtuellen Kekse dürfte nun nicht nur den Media-Planern reichlich schwer im Magen liegen. Mich drückt nur, was schlimmer ist: Eine unsaubere Datenbasis oder unreine Haut? Das Zeug, um als Meldung um die Welt zu gehen, hatten beide Herzlichst, Ihr Thomas Seibold Û VIP: Verona tut s für die Auskunft und Jauch für einen Versender. Jetzt soll ein VIP auch dem System i imagefördernd unter die Arme greifen. Seite 7. Û A 320: Er hängt nicht am seidenen Faden, sondern entsteht am Band. Fließfertigung bei Airbus ist auf den Seiten 10 und 11 Thema. Û Heft im Heft: Unser Midrange Spezial zu DMS-Systemen finden Sie ab Seite 29. Û QAQQINI: Sie klingt wie eine fernöstliche Frucht, ist aber eine Abfragoptionsdatei. Mehr dazu lesen Sie ab Seite 37. Produkt, Philosophie und IT-Strategie Wir als serviceorientier - ter Großhändler haben uns für oxaion entschieden warum? Schnell, kontinuierlich, zuverlässig so muss die Auftragsabwicklung und die Logistik für Handelsunternehmen sein. Mit oxaion gelingt uns das hervorragend. Günter Stoverock, EDV-Leiter Heinz Tröber GmbH & Co. KG, Hamburg oxaion ERP-Komplettlösung für den Mittelstand ettlingen hamburg düsseldorf eisenstockstr. 16 D-76275 ettlingen telefon +49 (0) 72 43/5 90-6777 telefax 5 90-235 info@oxaion.de www.oxaion.de 06/2007 MIDRANGE MAGAZIN

INHALT MIDRANGE AKTUELL News & Ticker 6 VIP-Programm für IBM System i 7 Erweiterung von Branchenlösungen Köpfe 8 Sokrates Koutounidis, Vertriebsdirektor Zentral, Osteuropa und Naher Osten, Vision Solutions: Die Fusion von Vision Solutions und itera wird anderen Unternehmen die Möglichkeit bieten, sich Hochverfügbarkeit zu leisten und einzusetzen. Wir sind der Meinung, dass dies ein neues Zeitalter für HV bedeuten wird. Û Seite 12 All-in-one und leicht zu managen 10 Kommentar zur Frage des Monats Hochverfügbarkeit hoch zwei 12 Vision Solutions und itera agieren gemeinsam Neu: System i Express 14 Alles drin und gezahlt wird nach Anzahl der User Intuitiv bedienbar 15 Modernisierung von 5250-Benutzeroberflächen mit WDHT Lösungen für die Fertigung Software für den Fertigungsbereich setzt ein hohes Maß an Branchenwissen voraus und muss neben EDI und XML auch die Anbindung an die gängigen Lager- und Logistiklösungen beherrschen. Û Seite 18 SCHWERPUNKTe Flugzeuge am Fließband 18 Fließfertigung bei Airbus mit Tracking & Tracing von Wien Lupe für die Fertigungshalle 20 Transparenz durch virtuelle Plantafel im Meisterbüro Variantenvielfalt perfektioniert 22 Schneider Edelstahlverarbeitung: Flexibilität durch Parity Nichts ist fest verdrahtet 23 Spedition Lebert verbessert Abläufe mit active logistics XML, EDI, Collaboration Im Datentransfer-Bereich setzt sich ein Trend durch, der bereits in der IT-Branche zu verzeichnen ist: Dienstleistungen on demand. Statt Kauf und Implementierung einer eigenen EDI-Software zahlen Unternehmen nur für das, was sie tatsächlich nutzen. Û Seite 24 Electronic Data Interchange 24 Datenaustausch aus der Steckdose SOA So Oder Anders? 26 Wie SOA mit Hilfe von XML endlich den Durchbruch schafft EDI Service Providing 28 Sinnvolles Outsourcing betreiben MIDRANGE spezial Dokumentenmanagement 29 Anbieter und Lösungen im Profil In unserem MIDRANGE SPEZIAL finden Sie ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Dokumentenmanagement. Û Seite 29 TECHNIK & INTEGRATION PDF native on i5 34 Die Attribute der QAQQINI 37 Performanceverbesserung 40 RPG und Web-Services MIDRANGE MAGAZIN 06/2007

juni 2007 MARKTÜBERSICHT Total global 44 Express-Lösungen für den Mittelstand Anbieterübersicht 45 SAP Lean 46 Freudenberg IT: SAP-Einführung in weniger als 100 Tagen Organisationsentwicklung 48 Maßgeschneiderte Prozesse im mittelständischen Handel SERVICE Autoren, Inserenten und Firmen dieser Ausgabe 49 Glosse, Vorschau, Impressum 50 Express-Lösungen für den Mittelstand Express-Lösungen sind in Sachen Leistung, Funktion und Preis auf die Anforderungen der kleinen und mittleren Unternehmen zugeschnitten, so dass diese klein einsteigen, schnell wachsen und ihre IT-Infrastruktur je nach Bedarf anpassen und auch ausbauen können. Û Seite 44 MIDRANGE ONLINE Workplace Das aktuelle Ergänzungswerk jetzt in neuem Outfit. Alles zur Installation, Konfiguration und dem Betrieb von Lotus Domino, Notes und Workplace. Û www.midrange-shop.com MidrangeEvent Auf MidrangeEvent finden Sie Schulungsangebote, Firmenveranstaltungen, Messen und Symposien fein säuberlich sortiert. Û www.midrange-event.de Midrange Jobbörse ist die neue Stellen-Börse für IT-Professionals und Unternehmen, die auf der Suche nach personeller Verstärkung sind. Û www.midrange-jobs.de ltra-thin Client Der AS/400 & Windows TSE Client Ultra-Thin Client Technologie Virensicher / Kein lokales Betriebssystem Zentrale Administration NEU!!! Sofortiger Verbindungsaufbau / Kein Booten nötig Integrierter Multi-Port-Server Hohe Verfügbarkeit / Robuster Aufbau Jetzt 5 Jahre Garantie Bestellen Sie eine kostenlose Teststellung unseres Thin Client. Kontaktieren Sie uns per Telefon, Fax oder email. AXEL GmbH Tel: 0202/9460723 Fax: 0202/9460724 Email: info-de@axel.com 06/2007 MIDRANGE MAGAZIN

MIDRANGE AKTUELL TICKER Neuer ERP-Player: Infoniqa Û Die im April neu angetretene IT- Lösungs- und Dienstleistungsgruppe Infoniqa Holding fokussiert künftig sämtliche ERP-Aktivitäten im neuen Bereich Infoniqa Business Solutions. Dazu gehören die r.z.w. cimdata AG in Weimar und Gunzenhausen als Anbieter der PPS-Anwendungssoftware cd2000 sowie die xactdata GmbH, Feldkirch in Vorarlberg und Brunn bei Wien, Anbieter von mobilen Lösungen für Vertrieb, Service, Lager und komplexen Warenwirtschaftsanwendungen. Ergänzt wird das ERP-Angebot durch den e business- Portallösungsbereich der Infoniqa Informationstechnik in Wels. www.infoniqa.com MySQL kommt für System i Û MySQL AB und IBM haben eine gemeinsame Technologie- und Resellervereinbarung vorgestellt, um die MySQL-Open-Source- Datenbank auf die System i-plattform zu bringen. Sie wollen zusammenarbeiten, um den MySQL-Server für i5/os, das Buchvorstellung Jörg Zeig Workplace & WebSphere Domino & Notes Installation, Wartung und Betrieb von ó DOMINO (Server) ó NOTES (Client) ó LDAP (Connection) ó Lotus Workplace und Domino (Collaboration) ó Domino und WebSphere Application Server Kernbetriebssystem für das System i, verfügbar zu machen. Es ist geplant, DB2 für i5/os als zertifizierte Speicherengine auf der System i-plattform einzusetzen. Dies wird es System i-anwendern möglich machen, Online- und Transaktions-MySQL-Anwendungen zu implementieren und dabei die gesamten Daten in einer einzigen, einfach zu verwaltenden DB2-Datenbank unterzubringen. www.mysql.com DRUIDE: Framework für Web 2.0 Û Mit dem Framework DRUIDE stellt die GHS Gruber & Hufnagel Softwareentwicklung GmbH Entwicklern ein effektives Werkzeug zur Erstellung von Web-2.0- und SWING-Anwendungen zur Verfügung. Das auf der asynchronen Datenübertragung AJAX (Asynchronous JavaScript and XML) basierende Framework DRUIDE ermöglicht es, nur mittels der Programmiersprache Java Web 2.0-Anwendungen zu erstellen, für die normalerweise Kenntnisse in unterschiedlichen Sprachen und Techniken (HTML, Javascript, JSP, Servlets, Struts, JSF, etc.) notwendig wären. www.druide-framework.de Û Magic verteilt edeveloper V10. Dem neuen ITP-Handbuch System i5 Softwaremodernisierung und entwicklung liegt in der Erstausgabe die kostenlose Discovery Edition der Entwicklungsumgebung edeveloper V10 von Magic Software Enterprises bei. Damit können einfache Web- und Windows-Applikationen entwickelt und das Prinzip der Tabellen-orientierten Entwicklungsmethode erlernt werden. www.system-iblog.de Û conats GmbH ist IBM Advanced Business Partner. Ab sofort ist die conats GmbH aus Landstuhl IBM Advanced Business Partner. Mit der Mitgliedschaft auf der Stufe Advanced werden die weltweit führenden Business Partner ausgezeichnet, die damit höchste Qualität und Erfüllung der von der IBM geforderten Standards in den Bereichen Vertrieb und Technik erreicht haben. www.conats.com Û Happy Birthday, ASNA! ASNA (Amalgamated Software of North America) feiert den 25. Jahrestag. Das Unternehmen ist seit 1982 im Midrange-Markt tätig und entwickelt Systemsoftware, Anwendungsentwicklungs- Werkzeuge und Datenbankzugriffs-Komponenten für System i und iseries. www.asna.com Û PST ausgezeichnet. Der Innovationspreis ITK wird von der Initiative Mittelstand seit 2004 verliehen und ging in der Kategorie Business Intelligence in diesem Jahr an die PST Software & Consulting GmbH aus Freising. www.pst.de Û Mieten statt kaufen: Online-Datenbank. Die Manetec GmbH & Co. KG bietet vorgefertigte Internet-Datenbanken, die schon für weniger als 50 Cent pro Tag gemietet werden können und keine Programmierkenntnisse erfordern. Zielgruppe sind bspw. mittelständische Betriebe, die ihre Dienstleistungen oder Produkte direkt über das Internet vertreiben. www.daten banken24.de 6 MIDRANGE MAGAZIN 06/2007 www.midrange.de

Erweiterung von Branchenlösungen VIP-Programm für IBM System i Trotz unschlagbarer technischer und wirtschaftlicher Vorteile hat IBM Schwierigkeiten, ihren Mittelstands Server System i in der Zielgruppe ausreichend zu platzieren. Diesem Problem soll nun neben der Ankündigung der neuen System i Express-Server, siehe Seite 14 auch durch das VIP-Programm (Vertical Industry Programm) entgegen gesteuert werden. Das Konzept sieht vor, dass IBM, gemeinsam mit Partnern, ganz gezielt vertikale Branchen adressiert. Bei der Selektion von Partnern und Lösungen will man jedoch nicht inflationär vorgehen, sondern mit Klasse glänzen. Bei der Auswahl der VIPs kommt es IBM deshalb nicht so sehr auf die Größe des zu adressierenden Marktsegments an, als viel mehr auf die Kompetenz, die das Gespann aus Partner und Lösung für die Branche haben. Dabei soll der Zielgruppenkunde als mittelständisches Unternehmen im Ganzen wahrgenommen und betreut werden. IBM setzt damit um, dass Geschäftsführer und Kaufleute meist eine völlig andere Sicht auf die IT und ihre Prozesse haben als die Fachleute in den IT-Abteilungen. So soll beispielsweise versucht werden, die Kaufleute mit den unschlagbaren wirtschaftlichen Argumenten einer System i Lösung zu überzeugen und die IT-ler sollen mit den herausragenden technischen Features geködert werden. Unterstützt durch VIP und die Nachwuchsförderung im Rahmen der Akademischen Initiative soll mehr Neugeschäft mit System i generiert werden. Ergänzend zu den bisherigen Ausbildungsstätten erhalten z. B. Informatik-Studenten der Uni Dortmund und der FH in Heilbronn Kurse in System i Programmierung und Administration. kdj ó Prof. Dr. h.c. REINHOLD WÜRTH Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrates der Würth-Gruppe Als international erfolgreicher Konzern mit 370 Gesellschaften in 83 Ländern brauchen wir eine weltweit einsetzbare Finanzund Controlling-Software. PORTOLAN ist Finance-Competence- Center der Würth-Gruppe und garantiert uns eine sichere und schnelle Verarbeitung, Analyse und Auswertung unserer Unternehmensdaten ein modernes Navigations-System für die richtigen unternehmerischen Entscheidungen. W E LT W E I T E R F O L G E V E R B U C H E N www.portolancs.com Internationale Softwarelösungen für Finanzbuchhaltung und Controlling 06/2007 MIDRANGE MAGAZIN 7

MIDRANGE AKTUELL Köpfe Der Ausblick für den europäischen Technologiesektor ist durchweg positiv. 65 % der befragten Führungskräfte der europäischen IT-Industrie sind für 2007 zuversichtlich gestimmt nach 53 % im Jahr 2006. Über 90 % gehen zudem von einer Verbesserung der Ertragssituation in den nächsten zwölf Monaten aus, im letzten Jahr waren es nur 79 %. Zu den Technologiebereichen mit dem stärksten Wachstumspotential gehören IT-Sicherheit, gefolgt von Mobile Services, On-demand Computing/SaaS und IT-Outsourcing. Umfrage: SCHWARTZ Public Relations und Eurocom Worldwide (www.eurocomworldwide.com) Thomas Fell Geschäftsführer Bereich Mittelstand IBM Deutschland GmbH Bernhard Mayer CEO Infoniqa Business Solutions Nikolaus Liebscher Vertriebsleitung Ostösterreich Ramsauer & Stürmer Software GmbH IBM hat mit Thomas Fell und Michael Diemer zwei neue Deutschland-Geschäftsführer bestellt. Thomas Fell, bisher Leiter des Geschäftsbereichs Handel, Dienstleistung, Transport und Touristik, steht künftig an der Spitze des IBM-Mittelstandsgeschäfts und übernimmt den Posten von Andreas Kerstan. Michael Diemer wird Geschäftsführer Global Technology Services. Er folgt auf Rudolf Bauer, der dem Unternehmen als Geschäftsführer im Bereich Public Private Partnership erhalten bleibt. www.ibm.com Jürgen Skodda wechselt zum 1. Juli 2007 von der SAP-Tochter Steeb zur proalpha Software AG. Als Mitglied der Konzerngeschäftsleitung verantwortet er zunächst den nationalen und internationalen Vertrieb der proalpha Gruppe. Zukünftig wird er Leo Ernst, kaufmännischer Vorstand, im Vorstandsbereich Vertrieb und Marketing unterstützen. www.proalpha.de Jürgen Skodda Mitglied der Konzerngeschäftsleitung proalpha Software AG Die Infoniqa Holding fokussiert künftig sämtliche ERP-Aktivitäten im neuen Bereich Infoniqa Business Solutions. Die Verantwortung dafür übernimmt als CEO Bernhard Mayer, bis Ende 2006 Vorstandsvorsitzender der Varial Software AG und General Manager der Infor Global Solutions. Bereits seit Februar ist er zudem als Vorstand für die r.z.w. cimdata AG tätig. www.infoniqa.com Manfred Maierhofer Regional Sales Manager Österreich, Schweiz und Osteuropa Wyse Technology Manfred Maierhofer (33) übernimmt bei Wyse Technology als Regional Sales Manager den Vertrieb für Österreich, die Schweiz und Osteuropa. Er zeichnet für den Ausbau aller Vertriebstätigkeiten sowie die Betreuung der Channelpartner in beiden Ländern verantwortlich. Manfred Maierhofer kommt vom österreichischen Thin-Client-Anbieter Liscon. Dort war er als Sales Manager für das Vertriebsgebiet Süd- und Osteuropa zuständig. www.wyse.de Nikolaus Liebscher (28) hat mit Wirkung Februar 2007 die Vertriebsleitung für Ramsauer & Stürmer Software GmbH für Ostösterreich übernommen. Zu den neuen Aufgabenbereichen von Nikolaus Liebscher zählt die Vertriebsverantwortung für Wien und Burgenland sowie für Osteuropa. Seine berufliche Karriere startete Nikolaus Liebscher nach einer bankkaufmännischen Ausbildung im Wertpapierhandel. Danach war er als Verkaufleiter einer skandinavischen Standardsoftware in Wien tätig. www.rs-soft.com Yvo B. Motalla Verkaufsleiter Schweiz KENDOX AG Mit Yvo B. Motalla (55) hat KENDOX in Zürich jetzt einen ausgewiesenen Vertriebsprofi für Informationstechnologien als neuen Verkaufsleiter Schweiz verpflichtet. Motalla wird künftig in erster Linie die Key Accounts betreuen und den KENDOX Direktvertrieb in der Schweiz aufbauen. www.kondox.com MIDRANGE MAGAZIN 06/2007

workshops kalender OLAP-Analysen auf System i5 Ihre operativen Unternehmensdaten organisieren Sie optimal über die IBM Midrange Plattform System i5. Aber wie sieht es mit Ihrem Controlling aus? Arbeiten Sie einfach und selbstständig, planen Sie flexibel und verteilen Sie Ihre individualisierten Reports im Handumdrehen? Oder sind Sie der Meinung, da könnte man noch etwas verbessern? Kommen Sie zum Cubeware Business Breakfast und Sie erfahren kompakt an einem halben Tag, was Cubeware im Umfeld des System i5 für Sie leistet. Bei einem gemeinsamen Frühstück zeigen wir Ihnen, wie Sie OLAP-Technologie erfolgreich einsetzen. Darüber hinaus berichten Cubeware-Kunden, wie Sie ihre BI-Lösung im Umfeld des System i5 realisiert haben und wie sie davon profitieren. www.cubeware.de 2. Norddeutscher RFID-Tag Nach dem großen Erfolg des 1. Norddeutschen RFID-Tages im Juni 2006 lädt die Wien Computer Expert GmbH am 14. Juni 2007 zur Folgeveranstaltung, dem 2. Norddeutschen RFID-Tag ein. Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf Software-Lösungen und praxisorientierten Anwenderberichten. Der 2. Norddeutsche RFID-Tag wird am 14. Juni 2007 im Veranstaltungszentrum Tri- Bühne in Norderstedt bei Hamburg stattfinden. Event Termin, Ort Veranstalter iseries Teatime Talk: IBM EGL 05.06. Berlin IBM Breakfast Briefing OLAP-Analysen auf System i5 Objektorientierte SW-Entwicklung iseries Neue Techniken für Operating/ Systemsteuerung 05.06. Berlin 12.06. Dortmund 19.06. A-Wien 26.06. A-Mandsee 07.06. Berlin 12.06. Frankfurt/M. 14.06. Düsseldorf 21.06. Hamburg 11./12.06. Bad Rappenau 11.06. HH, 12.06. K, 13.06. S, 14.06. M Spring Java Enterprise ganz einfach 12.06. Düsseldorf IBM EGL Training 19. 21.06. Stuttgart XML und das System i 20.06. Basel WDSC für iseries 21./22.06. Bad Rappenau Was Sie über die GDPdU wissen müssen 21.06. Berlin i5/os V5R4 What s hot? 21.06. Basel Web-Anwendungen mit ASNA RPG.NET 25. 29.06. Bad Rappenau PKS Software GmbH www.pks.de IBM Deutschland GmbH www.ibm.de Cubeware GmbH www.cubeware.de rsb www.rsb.de Mehr Termine und Veranstaltungen unter www.midrange-event.de ITP VERLAG GmbH www.midrange-academy.com iks GmbH www.iks-gmbh.com PKS Software GmbH www.pks.de ITP VERLAG GmbH www.midrange-academy.com rsb www.rsb.de Magic Software Enterprises www.magicsoftware.com/germany ITP VERLAG GmbH www.midrange-academy.com rsb www.rsb.de www.wien-computer.de Neue Techniken für System i Die letzten Releases von i5/os und die moderne Maschinengeneration haben eine ganze Menge wichtiger Verbesserungen mit sich gebracht. Das Ausschöpfen der neuen Möglichkeiten verbessert die Leistungsfähigkeit des Systems und erhöht die Performance bei Administration und Workmanagement. Aus dem Inhalt: ó Die Hardware Management Console (HMC) ó Migration zu V5R4: Leitfaden zur Migration ó Geänderte Befehle im i5/os ó Überblick Datensicherung mit virtuellen Medien ó PTFs richtig einspielen ó Mit dem neuen iseries Navigator arbeiten Juni-Themen CL-Programmierung System i unter i5/os V5R4 Alternativen zu iseries Access für Windows Einführung in die Arbeit mit RPG www.midrange-academy.com 06/2007 MIDRANGE MAGAZIN

MIDRANGE AKTUELL FRAGE DES MONATS IBM forciert mit den Express Advantage Offerings besonders wirtschaftliche und schnell einführbare Lösungen für den Mittelstand.? DIE frage Wissen Sie, ob für Ihren Bedarf entsprechende Express-Lösungen für System i angeboten werden? DAS ergebnis 48 % Ja 3.153 Teilnehmer haben abgestimmt 52 % Nein All-in-one und leicht zu managen Mit der Mitte April erfolgten Ankündigung, unter der Marke System i Express eine neue Version ihres Midrange-Systems zu einem niedrigen Einstiegspreis auf den Markt zu bringen, geht IBM einen neuen Weg, um noch deutlicher als bisher kleine IBM geht einen neuen Weg, um noch deutlicher kleine und mittelständische Unternehmen anzusprechen. Dr. Udo Hamm, Vorstandsvorsitzender PROFI Engineering Systems AG und mittelständische Unternehmen anzusprechen: Das Preismodell beruht nicht mehr auf der Rechnerleistung, sondern allein auf der Nutzerzahl, die sich beim Modell 515 zwischen fünf und 40 Usern, beim Modell 525 bei 30 und mehr bewegt. Als ausdrückliche Alternative zu Windows-Servern punktet die Express-Variante insbesondere mit ihrer Zuverlässigkeit sowie der Möglichkeit einer einfachen Verwaltung und Sicherung mit einem einzigen System damit gehen auch geringere Personalund Ressourcenkosten für die Pflege und Administration der IT-Umgebung einher. Aufgrund der Flexibilität kann sich die IT-Infrastruktur im gleichen Tempo entwickeln wie das Geschäft der Kunden. Bedenkt man, dass die Mitteilung über das jetzt verfügbare All-in-one - System erst vor kurzem erfolgte, ist es beachtlich, dass sich von den über 3.000 Teilnehmern an der Umfrage schon knapp die Hälfte (48 Prozent) bereits intensiv darüber informiert hat, ob es für ihren Bedarf entsprechende Express-Lösungen mit System i gibt. Dies ist der klare Beweis dafür, dass offenbar ein starker Bedarf bei den Resellern und ISVs besteht, ihren Kunden und Anwendern eine in der Anschaffung günstige Alternative zu den vielfach genutzten Windows-Servern anbieten zu können. Als langjähriger IBM Premier Partner haben auch wir von der PROFI AG uns schon mit der neuen IBM-Offerte und ihrem bedarfsgerecht skalierbaren Pricing-Modell beschäftigt und werden bei der Beratung unserer Kunden die neue Einstiegslösung, die vorkonfiguriert inklusive Speicher- Management-Software, Datenbank und Sicherheitslösungen ausgeliefert wird, entsprechend präsentieren. Aufgrund der zahlreichen Vorteile ist davon auszugehen, dass auch diejenigen 52 Prozent, die jetzt noch mit Nein geantwortet haben, sich kurzfristig ebenfalls zu diesem neuen Angebot informieren und in ihr Leistungsportfolio aufnehmen werden. ó 10 MIDRANGE MAGAZIN 06/2007

kommentar kommentator zum zur unternehmen person ihre meinung, bitte! Dr. Udo Hamm Vorstandsvorsitzender PROFI Engineering Systems AG info@profi-ag.de PROFI Engineering Systems AG Die PROFI Engineering Systems AG liefert als einer der europaweit führenden IBM Premier Partner IT-Infrastrukturlösungen aus einer Hand. Die Kernkompetenz des 1984 in Darmstadt gegründeten Unternehmens ist die Beratung sowie die Konzeption, Implementierung und Integration von innovativen IT-Lösungen. Das Angebot umfasst alle IT-Dienstleistungen sowie Hardware und Software für große und mittelständische Unternehmen und Öffentliche Verwaltungen. Leistungsstarke strategische Geschäftsfelder bündeln das Know-how in den Bereichen e business, IT-Security, Speicherlösungen, SAP, Applikationsservices und Öffentlichen Dienst. Als zertifizierter Partner von IBM, Citrix, Legato, Microsoft, SAP, VMware und vielen weiteren Branchenführern bietet PROFI Komplettlösungen für die gesamte IT-Infrastruktur an. Aktuell sind 250 Mitarbeiter für PROFI tätig. Unsere aktuelle Frage des Monats: Erst mit dem Wissen um moderne Möglichkeiten können Kosten reduziert und Prozesse beschleunigt werden. Holen Sie sich in Sachen IT-Ausbildung und -Beratung externe Hilfe? In der jeweiligen Frage des Monats erfassen wir aktuelle Trends und Strömungen des IT-Marktes und fragen zum einen die Leser des +++ Monday Morning Tickers +++ und zum anderen auf unserer Homepage nach Ihrer Meinung: Û www.midrange.de Beteiligen Sie sich und stimmen Sie ab. Die Abstimmung geschieht anonym und ohne jede weitere Befragung o. ä. Wir freuen uns ebenfalls über Kommentare zur aktuellen Frage des Monats, die Sie direkt nach Ihrem Voting eingeben können. Für Ideen für kommende Fragen kontaktieren Sie uns einfach per email: Û redaktion@midrange.de www.profi-ag.de www.midrange.de Die systematische Wissens aktualisie rung für die iseries-administration Referent: Klaus-Peter Luttkus Ort Termin WS-Nr. Hamburg 11.06.2007 5301701 Köln 12.06.2007 5301702 Neue Techniken für Operating/Systemsteuerung System i Die letzten Betriebssysteme und die moderne Maschinengeneration haben eine ganze Menge wichtiger Verbesserungen mit sich gebracht. Das Ausschöpfen der neuen Möglichkeiten verbessert die Leistungsfähigkeit des Systems und erhöht die Performance bei Administration und Workmanagement. Sie sollten diesen Workshop besuchen, falls Sie... ó Eine neue Maschine/Betriebssystem im Einsatz haben oder planen ó Ihr Wissen wieder systematisch erweitern und aktualisieren möchten ó Optimierungsbedarf im Systemmanagement vermuten ó Wirtschaftlichkeitsressourcen nutzen möchten ó Die neuen Möglichkeiten kennen lernen möchten Aus dem Inhalt ó Die Hardware Management Console (HMC) ó Überblick Datensicherung mit virtuellen Medien Stuttgart 13.06.2007 5301703 München 14.06.2007 5301704 ó Migration zu V5R4 ó Geänderte Befehle im i5/os ó PTFs richtig einspielen ó Mit dem neuen iseries Navigator arbeiten Anmeldung Û www.midrange-academy.com 06/2007 MIDRANGE MAGAZIN 11

MIDRANGE AKTUELL Vision Solutions und itera agieren gemeinsam Hochverfügbarkeit hoch zwei Sokrates Koutounidis, Vertriebsdirektor Vision Solutions für Zentral, Osteuropa und den Nahen Osten, spricht mit Thomas Seibold über den kürzlich abgeschlossenen Merger von Vision Solutions und itera. Thomas Seibold: Herr Koutonidis, beschreiben Sie bitte Ihre generelle Prognose bezüglich der Fusion. Sokrates Koutounidis: Vision konnte im Aufbau von Vertriebskanälen und internationalen Geschäften ausgezeichnete Arbeit leisten. Wir sind die Nummer eins in Europa, Asien und Südamerika und haben uns auf das Marktsegment der größeren Unternehmen konzentriert. itera hat dabei großartige Arbeit geleistet und sich im nordamerikanischen Markt einen Namen zu machen. Ich würde itera gar die Nummer eins unter den nordamerikanischen Anbietern von Hochverfügbarkeit (HV) nennen. Einige der Innovationen von itera sind phänomenal. Die Zusammenfügung der Stärken beider Unternehmen in Bezug auf globale Vermarktung sowie Einführung einiger Produkte und Innovationen in bestehende Kundenstämme wird uns im Markt hervorheben und uns eine gute Position für die Zukunft sichern. itera war sehr leidenschaftlich, wenn Unsere Strategie ist es, von den Stärken der Marken Vision und itera zu profitieren. Sokrates Koutounidis, Vertriebsdirektor Zentral, Osteuropa und Naher Osten, Vision Solutions es um Hochverfügbarkeit ging, was die Anwendung von HV vereinfachte und sie genauer machte. Ich denke, dass unsere beiden Unternehmen jedem anderen Unternehmen die Möglichkeit bieten können, sich HV zu leisten und einzusetzen. Wir sind der Meinung, dass dies ein neues Zeitalter für HV bedeuten wird. Thomas Seibold: Was ist die Strategie zur Markenetablierung für das Unternehmen und insbesondere für die HV- Produkte? Sokrates Koutounidis: Unsere Strategie ist es, von den Stärken der Marken zu profitieren. Vision ist eine Marke, die international bekannt ist; aus US-amerikanischer Perspektive sind Ruf, Name und Image von itera großartig. Wir haben uns nicht so sehr darauf konzentriert, die Produktmarken Orion und Echo2 im Einzelnen zu bewerben; wir waren eher darauf fokussiert, unsere Unternehmen als Marken bekannt zu machen. Wir bauen also auf die Stärken der Markennamen itera und Vision. Hierbei wird Vision zur gemeinsamen Unternehmensmarke der fusionierten Unternehmen. Das Vision-Produkt Orion wird seine Marke behalten im Gegensatz zur Marke Echo2, die in itera HA umbenannt wird. Sokrates Koutounidis Vertriebsdirektor Zentral, Osteuropa und Naher Osten, Vision Solutions Thomas Seibold: Wann und wie werden die HV-Technologien zusammengeführt? Sokrates Koutounidis: Wir kombinieren das Beste aus beiden HV-Technologien und werden wahrscheinlich irgendwann in der Zukunft ein konvergiertes HV-Produkt auf den Markt bringen. Wir haben jedoch nicht die Absicht, die Produkte Orion HA oder itera HA auslaufen zu lassen ganz im Gegenteil: Wir haben erst vor kurzem Orion 2.1 und itera HA 5.0 angekündigt. Beide weisen ausgezeichnete Funktionen auf, die derzeit für die unterschiedlichen Kundenstämme nützlich sind. Begleitend haben wir bereits einige ihrer besten Funktionen in jeweils neue Produktversionen aufgenommen, die dieses Jahr auf den Markt kommen sollen. Ich denke, das ist das Spannende an dieser ganzen Fusion: die besten Technologien der beiden Unternehmen aufzugreifen und sie in unsere 12 MIDRANGE MAGAZIN 06/2007

jeweiligen Produkte einzubringen. Es ist unser Plan, unsere Technologien im Endeffekt zu konvergieren, aber wir werden dies schrittweise angehen mithilfe eines natürlichen Upgrade-Vorgangs, um unsere Kunden zu bedienen. Tiefe und Umfang der vorhandenen HV-Fachkenntnisse sind sehr beeindruckend. Vision ist heute das größte Unternehmen auf dem Markt, das HV-Lösungen entwickelt. Allein in Deutschland bedienen wir 170 Kunden. Die Zusammenlegung unserer Technologien sollte für die Kunden ein relativ nahtloser Übergang sein. Wie gesagt wird sie im Rahmen normaler Upgrades vollzogen werden. Keiner unserer Kunden wird eine Funktion verlieren, auf die er sich verlässt; es werden lediglich weitere Funktionen und Funktionalitäten hinzukommen. Thomas Seibold: Wie werden Sie Ihre Verkaufs, Marketing- und Entwicklungs-Teams zusammenführen und kooperieren lassen? Sokrates Koutounidis: Wir behalten die Hauptsitze der beiden Unternehmen in Irvine, Kalifornien, und Salt Lake City, Utah, sowie die anderen Niederlassungen rund um die Welt. Thomas Seibold: Die logistischen Anforderungen sind sicherlich gewaltig? Sokrates Koutounidis: Meiner Meinung nach ist die Integrierung des Verkaufspersonals nicht die größte Herausforderung, der wir uns gegenüber gestellt sehen besonders in Nordamerika. Da itera nur wenige Verkaufsmitarbeiter außerhalb Nordamerikas hat, können diese einfach in die Organisationsstruktur von Vision aufgenommen werden; in den USA werden die bisherigen Mitarbeiter von Vision größtenteils in die Struktur der Verkaufsorganisation von itera integriert. Thomas Seibold: Was ist Ihre Strategie, um dem Markt den Wert von HV zu erklären, da Sie nun als fusionierte Unternehmen auftreten, die einst starke Konkurrenten waren? Sokrates Koutounidis: Wir werden uns auf den Markt konzentrieren, der bisher noch kein HV-Produkt hat. Heute gibt es auf der Welt um die 6.000 HV-Implementierungen, aber wenn man bedenkt, Wir möchten Unternehmen (HV-) Lösungen bieten, die kostengünstig sind, von selbst laufen und die kaum oder keinen Aufwand auf Seiten der Benutzer erfordern. Sokrates Koutounidis, Vertriebsdirektor Zentral, Osteuropa und Naher Osten, Vision Solutions dass es weltweit ca. 250.000 Unternehmen gibt, die iseries verwenden, ist das eine sehr kleine Zahl. Wir werden unsere Bemühungen zusammenlegen und uns auf die Unternehmen konzentrieren, die die iseries als ihr primäres System verwenden. Natürlich werden wir diesen Kunden auch andere Lösungen für andere Plattformen anbieten, aber das werden größtenteils nicht von uns selbst entwickelte sein. Auf dem Markt gibt es andere gute Lösungen wir werden diese mit einem kombinierten Monitoring- System in unsere Lösungen integrieren. Thomas Seibold: Wie werden die kombinierten Unternehmen dem Markt außerdem von Vorteil sein? Sokrates Koutounidis: Ganz allgemein betrachtet sind Verfügbarkeit, Hochverfügbarkeit und der Übergang zu kontinuierlicher Verfügbarkeit daran gebunden, wie gut man sich in die täglichen Abläufe auf Kundenseite integrieren kann und wie unsichtbar die Lösung in Bezug auf Komplexität und Benutzerfreundlichkeit ist. Ich denke, dass itera mit einigen der Innovationen, die hier über Jahre entwickelt wurden, zum Vorreiter bezüglich der Umsetzung dieser Bedürfnisse sowie der Bereitstellung von Technologien auf dem Markt geworden ist. Vision hat Technologien besonders im Bereich der System-Operations-Technologien, die zu voraussagenden Operationen und Selbstheilung führen, was einigen der Innovationen von itera lediglich eine weitere Stufe hinzufügt. Auf dem Weg zu kontinuierlicher Verfügbarkeit ist das Ziel, die Komplexität für die Kunden herauszunehmen. Thomas Seibold: Was ist das Ziel des Mergers, abgesehen von der bloßen Erweiterung der installierten Basis von HV-Technologie im System i- Markt? Sokrates Koutounidis: Wir möchten Unternehmen (HV-)Lösungen bieten, die kostengünstig sind, von selbst laufen und die kaum oder keinen Aufwand auf Seiten der Benutzer erfordern. Wenn es ein Problem mit HV gibt, löst die Technologie ihre Probleme selbst oder informiert den Administrator darüber. Bezüglich der Preisgestaltung, der Automatisierung und der Benutzerfreundlichkeit ist es unsere Absicht, mit IBM zu kooperieren, um in den Markt selbst zu gehen und den dort vorherrschenden Eindruck von HV zu ändern. Man kann bereits erkennen, was IBM in Sachen Leistungssteigerung von Systemen und Preisreduzierung erreicht hat. Mit der Technologie von IBM und der Technologie der kombinierten Lösungen von Vision und itera wird die Welt gewiss zu einem sichereren Ort für Unternehmen. ó zum unternehmen Vision Solutions ist der führende Entwickler und Integrator von Hochverfügbarkeit für IBM System i. Das Unternehmen wurde 1992 gegründet und fusionierte im Jahre 2006 mit itera, Inc. Dadurch wurde es zum weltweit größten Anbieter von Hochverfügbarkeitslösungen mit insgesamt rund 3000 Kunden. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung von Lösungen zur Hochverfügbarkeit auf Plattform IBM System i sowie auf Lösungen für Datenmanagement-Prozesse spezialisiert. Vision Solutions ist IBM Premier Business Partner und pflegt Partnerschaften mit einigen der größten System i-isvs. www.visionsolutions.de 06/2007 MIDRANGE MAGAZIN 13

MIDRANGE AKTUELL Alles drin und gezahlt wird nach Anzahl der User Neu: System i Express Einfach zu managen und zu sichern und dabei absolut zuverlässig das ist der Server- Traum der KMU (kleine und mittelständische Unternehmen). IBM hat jetzt zwei neue System i Express-Server angekündigt, die nicht nur als preiswerte Einstiegsmodelle für diese Zielgruppe, sondern auch gleichzeitig als Herausforderung gegen Microsoft gehandelt werden. Das System i 515 Express mit der vollen Leistung von 3800 CPW ist an Firmen mit fünf bis 40 Usern adressiert, das Modell 525 an Unternehmen mit 30 Usern und mehr. Die KMU können damit ein komplettes All-inone -System auf einer Per-User-Basis kaufen. Die Software-Lizenz beinhaltet auch die Nutzung von i5/os, der Datenbank DB2 sowie des WebSphere Application Server, die alle integriert sind. Die Maschinen werden vorkonfiguriert ausgeliefert inklusive Speicher-Management-Software, Datenbank und Sicherheitslösungen. Die neuen Modelle werden damit direkt gegen Windows-basierte Systeme positioniert, was sich auch in den Anschaffungspreisen niederschlägt: Der Einstiegspreis für einen System i Express-Server für 5 bis 40 User beginnt bei rund 8.000 Euro und liegt damit deutlich unter dem Preis des bisherigen Einstiegsmodells 520. Es ist eines der wichtigsten Ankündigungen der letzten Jahre, erklärte Barbara Koch, Direktorin System i Vertrieb. Mit diesem Announcement verstärkt IBM die Ausrichtung auf kleine und mittelständische Kunden. Das System i 515 ist ein Ein-Wege- System mit 1,9 GHz POWER5+ Prozessor und 3800 CWP Leistung, ein Upgrade auf einen Zwei-Wege-Prozessor ist möglich. Das System i 525 ist ebenfalls ein Ein-Wege-System, das über Capacity on Demand auf ein Zwei-Wege-System erweitert werden kann. Bei beiden Maschinen laufen die Prozessoren nun zu 100 Prozent, eine Limitierung auf 600 CPW, wie bei der bisherigen Einstiegsmaschine der Serie 520, ist nicht mehr vorgesehen. Das dürfte sich besonders in Sachen Java- und Websphere-Performance auszahlen. Drei einfache Pakete mit Configure-to-Order-Options bietet IBM für das System i 515 Express an. Sie unterscheiden sich in Prozessorleistung, Speicherkapazität und Bandeinheit, ein 5-User-Package kostet rund 1.300 Euro. Das Modell 525 mit 30 Usern kostet rund 36.500 Euro und kann in Zehner-Schritten erweitert werden. Jede 10-User-Lizenz schlägt mit etwa 2.600 Euro zu Buche. Neues Preismodell: Gezahlt wird per User IBM bricht mit ihrer Tradition und bietet nun User-bezogene Preise für ihre Entry-Modelle an. Das soll den KMU Flexibilität und schnelles Wachstum ermöglichen. Es gibt je drei Modelle vom System i 515 und vom System i 525 mit unterschiedlicher User-Lizenz. Ein i/5 OS User ist nach dem neuen Preismodell ein Benutzer, der Zugriff auf i5/os hat intern oder extern. Auch Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner, die via UserID oder Passwort auf die Maschine zugreifen, gehören dazu, reine Web-Besucher nicht. Spezielle Backup-Offerte Kunden, die ein einzelnes System für Disaster Recovery oder Hochverfügbarkeit betreiben wollen, sind Zielgruppe des System i 525 Express Capacity BackUp (CBU). Es ist von Haus aus für 30 User ausgelegt; der primäre Server kann entweder ein System i 520 oder ein System i 525 sein. System i Express eine Windows- Alternative Mit dieser Headline schloss IBM Anfang April ihre Präsentation der neuen Maschinen und argumentierte noch einmal mit den bekannten Vorzügen der Mittelstands-Server: geringe Wartungs, Betriebs- und damit Personalkosten, hohe Zuverlässigkeit und Sicherheit. Nach einer IBM-Studie bei SMB in 11 Ländern sehen über 70 Prozent der Entscheidungsträger Sicherheit, einfache Bedienbarkeit sowie die Ausfallsicherheit ihrer IT-Infrastruktur als unabdingbare Schlüsseleigenschaften an. Die KMU hätten die Wahl, konstatierte IBM zum Schluss des Presse- Briefings. Mit diesen neuen Offerten dürfte der Kampf um ein Klientel, das mit einer Windows-Umgebung geliebäugelt hat, durchaus vielversprechend sein. ó 14 MIDRANGE MAGAZIN 06/2007

Modernisierung von 5250-Benutzeroberflächen mit WDHT Intuitiv bedienbar Häufig liegt die Motivation, über Anwendungsmodernisierung von 5250-basierten RPG- und COBOL-Anwendungen auf IBM System i nachzudenken, am Bedarf an verbesserten und grafischen Benutzeroberflächen, denn immer öfter müssen externe Parteien in bestehende Anwendungen über das Internet mit eingebunden werden. Sogenannte Casual User, also Benutzer, die nur selten auf die 5250-basierte Anwendung zugreifen müssen, haben es mit einer intuitiven Web-Oberfläche sicherlich leichter als mit der 5250-Telnet-Sitzung. Hingegen User, die die Anwendung sehr intensiv nutzen und fast den ganzen Tag damit verbringen, werden bestimmt in den meisten Fällen den grünen Bildschirm bevorzugen. Hier ist es gut, wenn es eine Möglichkeit gibt, die beides erlaubt. Im großen Kontext der Anwendungsmodernisierung (wie im Artikel von Wilfried Blankertz im letzten Midrange Magazin und im System i Developers Road Atlas beschrieben Û www.ibm.com/systems/i/ roadmap ) ist das Verbessern der Benutzeroberfläche nur eine von mehreren möglichen, aber oft eine der wichtigsten Stationen auf dem Weg zur Modernisierung einer Anwendung. Allerdings ist das wiederum abhängig von der jeweiligen Anwendung und dem entsprechenden Einsatzszenario. Auf dem Markt gibt es einige Werkzeuge, mit denen man grüne Bildschirme bunt anmalen kann. Eine berechtigte Frage ist, welche Wertschöpfung man sich davon verspricht. Ob die bunten Bildschirme besser aussehen als die grünen, darüber kann man streiten (obwohl sich bekanntlich über Geschmack nicht streiten lässt). Ob man eine solche Oberflächenmodernisierung wirtschaftlich rechtfertigen kann, hängt primär von dem damit verbundenem Szenario und der daraus resultierenden Wertschöpfung ab. Ein Szenario mit hoher Wertschöpfung wäre zum Beispiel, wenn die bestehende Host-Anwendung dahingehend modernisiert wird, dass sie mittels direkter Anbindung über eine Web-Oberfläche an das Internet ganz neue Benutzerkreise direkt in die ursprüngliche Anwendung integriert. In der IBM Case Study New Holland grows higher customer satisfaction with IBM solution (Û ftp://ftp.software.ibm.com/ software/network/hats/ NewHollandCNH-G210-2146-00.pdf ) wird beschrieben, wie die Firma New Holland als Marke der CNH America LLC, einem der weltweit größten Mehr Power für Analyse, Planung und Reporting. Das Cubeware Cockpit hat sich auch im Alltagstest als ausgereiftes Tool erwiesen, in dem sehr viel OLAP- Erfahrung steckt. Es ist ein mächtiges Werkzeug, aber trotzdem intuitiv bedienbar. Thomas Schrammel, Projektmanager im Bereich Controlling bei der Fujicolor Central Europe Photofinishing GmbH & Co. KG. 15 einfach schnell leistungsstark www.cubeware.de

MIDRANGE AKTUELL Hersteller für landwirtschaftliche Maschinen und Güter aller Art, seine IBM AS/400 (heute IBM System i) basierte ERP-Anwendung mit Hilfe von IBM WebSphere Host Access Transformation Services (heute Bestandteil von WDHT) modernisiert hat. Motivation für New Holland war, als Hersteller seinen Händlern einen besseren Service zu bieten, indem ihnen ein direkter Zugriff auf die Auftragserfassung ermöglicht wird. So konnte ein umständlicher Prozess ersetzt werden: In der Vergangenheit haben die 1.200 Händler ihre Bestellungen über Telefon oder Fax zuerst an Vertriebsbeauftragte oder das Call-Center von New Holland übermittelt, danach mussten die Bestellungen manuell in der ERP-Anwendung am grünen Bildschirm erfasst werden. Über die neue, modernisierte Web- Oberfläche haben die Händler jetzt direkten Zugriff auf die Auftragsverwaltung im ERP-System; sie können dort ihre Aufträge selbst erstellen, ändern, stornieren oder den Status einsehen. Der neue Ablauf ist sowohl für Hersteller als auch für Händler wesentlich einfacher geworden. Dadurch konnten nicht nur hohe Einsparungen erzielt werden, sondern auch die Zufriedenheit der Händler ist um 77 Prozent gestiegen. Im gerade beschriebenen Szenario wird ein Mehrwert dadurch geschaffen, dass mit relativ wenig Aufwand und in kurzer Zeit eine neue Benutzergruppe über das Internet direkt an eine bestehende, gut funktionierende Anwendung angebunden wird. Modernisierung mit WDHT IBM WebFacing Deployment Tool with HATS Technology (WDHT) ist die Lösung von IBM für die Modernisierung von Benutzeroberflächen 5250-basierter Anwendungen. IBM hat in der Vergangenheit dafür zwei verschiedene Werkzeuge angeboten: IBM WebFacing Tool und HATS Toolkit. Beide basieren auf unterschiedlichen Technologien, die nachfolgend detaillierter beschrieben werden. Obwohl beide Tools auch weiterhin existieren, wird mit WDHT jetzt eine integrierte Lösung für die Modernisierung von 5250-Oberflächen angeboten. Dabei hat WDHT die Funktion eines sogenannten Runtime Enablers für beide Tools und bietet eine gemeinsame, Abbildung 1: Überblick über die HATS-Architektur mit Entwicklungs, Laufzeitumgebung und Host integrierte Laufzeitumgebung. Mit der seit März 2007 verfügbaren Version 7 von WDHT wurde die Integration von HATS und WebFacing noch weiter ausgebaut. Der Entwickler kann sich entweder für eine der beiden Technologien (HATS oder WebFacing) entscheiden oder beide in Kombination nutzen und so die unterschiedlichen Stärken der beiden Werkzeuge zu seinem Vorteil kombinieren. Sowohl das HATS Toolkit als auch das WebFacing Tool sind im WebSphere Development Studio Client for i Series (WDSC) und auch im WebSphere Development Studio Client Advanced Edition for i Series (WDSC AE) als Plug-Ins enthalten: Gleichgültig, ob man sich für beide oder nur eines der beiden entscheidet entwickelt wird in derselben Umgebung. Eclipse ist eine Open Source Tooling Plattform, auf der nicht nur WDSC und WDSC AE, sondern eine ganze Reihe anderer Tools von IBM aufbauen wie zum Beispiel der Rational Application Developer. Wer bereits WDSC, WDSC AE oder den Rational Application Developer benutzt hat, wird aufgrund der Eclipse-Umgebung den Wiedererkennungsvorteil nutzen können. Sowohl WebFacing als auch HATS erstellen für die 5250-basierten Anwendungen Web-Oberflächen. Als Laufzeitumgebung dient in beiden Fällen ein Application Server der IBM WebSphere Application Server-Familie (WAS) wie zum Beispiel der IBM WebSphere Application Server Express. Beide Werkzeuge erstellen eine Java/J2EE-basierte Anwendung für den WAS. In dieser J2EE-Anwendung sind dann Laufzeitumgebung sowie Umsetzung beziehungsweise Umsetzungsregeln enthalten. Der WebSphere Application Server kann auf dem gleichen IBM System i auf i5/os, AIX oder Linux sowie jeder anderen von WAS unterstützten Plattform auf separater Hardware laufen. Anstelle von einer eigenständigen Web- 16 MIDRANGE MAGAZIN 06/2007

Anwendung können mit WDHT auch Portlets für eine nahtlose Integration in das WebSphere Portal erstellt werden. Voraussetzung für die Erstellung von Portlets ist allerdings, dass ein WebSphere Development Studio Client Advanced Edition for iseries (WDSC AE) für die Entwicklungsumgebung verwendet wird. Die beiden Technologien WebFacing und HATS unterscheiden sich vom Ansatz her grundlegend. Bei WebFacing wird zur Entwicklungszeit aus den DDS-Quellen die Web-Oberfläche im Wesentlichen aus HTML und Java Server Pages (JSP) generiert. Im Gegensatz dazu wird bei HATS der 5250-basierte Bildschirm erst zur Laufzeit und in Echtzeit aufgrund von Regeln in HTML transformiert. Beide Produkte haben Ihre spezifischen Stärken, die nun dank WDHT miteinander kombiniert werden können. IBM WebFacing Tool Aus DDS-Quellen werden in der WebFacing-Perspektive der WDSC Werkbank JSP, HTML, JavaSrcipt und Java Beans zur Entwicklungszeit erstellt. Voraussetzung ist hier also, dass die DDS- Quellen vorhanden sind. Wenn dann ein Benutzer mit dem Browser auf die fertige Web-Anwendung zugreift, wird ein interaktiver Job im i5/os durch die WebFacing-Laufzeitumgebung gestartet. Anschließend Abbildung 2: Beispiel für eine angepasste Transformation unter HATS wird ein im WebFacing hinterlegtes Programm oder ein CL-Befehl ausgeführt. Alle nachfolgenden RPG, COBOL- oder CL-Programme, die eine Display-File eröffnen, werden wie gewohnt vom Workstation Data Management (WDM) im i5/os bedient. Aus Sicht des interaktiven Jobs verhält sich WebFacing deshalb wie ein 5250-Bildschirm. Alle READ, WRITEund EXFMT-Operationen zu Display Files werden vom WDM wie gewohnt ausgeführt. Jedoch statt den 5250-Datenstrom zu erstellen, werden die variablen Daten an die WebFacing-Laufzeitumgebung übergeben beziehungsweise von dort gelesen. Somit kann das Programm ohne Änderungen laufen, ohne zu wissen, dass es vom WebFacing aufgerufen wurde. Innerhalb der DDS-Quellen können allerdings sehr wohl auch zusätzliche Informationen (sogenannte Web Settings zum Beispiel in Form von HTML oder JavaScript, aber auch als einfache Direktiven) für das WebFacing-Tool hinterlegt werden, um damit die Web-Oberfläche anzupassen. Der Vorgang der WebFacing-Konvertierung ist im weitesten Sinne vergleichbar mit der Ausführung des Befehls Create Display File (CRTDS- PF). Allerdings wird kein DSPF-Objekt, sondern eine komplette Web-Anwendung erstellt. Bei Änderungen in den DDS-Quellen müssen diese dann genau wie CRTDSPF erneut konvertiert werden. Ein großer Vorteil von WebFacing ist, dass zur Ausführungszeit keine interaktive Leistung benötigt wird (was seit i5/os V5R4 nun auch für HATS gilt). Mehr Informationen über Web- Facing finden Sie unter Û www-306.ibm.com/software/ awdtools/wdht/library/ HATS Die 5250-zu-Web-Umsetzung wird bei Host Access Transformation Services (HATS) Transformation genannt. Im Gegensatz zu einer Konvertierung, die beispielsweise bei WebFacing zur Entwicklungszeit erfolgt, setzt HATS den 5250-Bildschirm erst zur Laufzeit um. Bernd Ritz ó IBM Deutschland GmbH, Stuttgart www.ibm.de 06/2007 MIDRANGE MAGAZIN 17

SCHWERPUNKT lösungen für die fertigung Foto: Konstantin Inozemtsev, istockphoto.com SUMMARY Software für den Fertigungsbereich setzt ein hohes Maß an Branchenwissen voraus und muss neben EDI und XML auch die Anbindung an die gängigen Lager- und Logistiklösungen beherrschen. Fließfertigung bei Airbus mit Tracking & Tracing von Wien Flugzeuge am Fließband Flugzeuge am Fließband das mag zunächst mal etwas seltsam klingen, aber in Halle 8 der Airbus Werke in Hamburg-Finkenwerder ist diese besondere Art der Fertigung bereits Realität. Die Fließfertigung von den sogenannten Single Aisle-Flugzeugen (die Serien A318, A319, A320 und A321) hat zahlreiche Vorteile. Das Werk in Hamburg ist für die Endmontage der Single Aisle - Familie A318, A319 und A321 zuständig. Als Single Aisle werden die Produktreihen mit nur einem Mittelgang bezeichnet. Seit Oktober 2005 werden auf dem Gelände der Airbus Deutschland GmbH in Hamburg Finkenwerder Flugzeug- Rümpfe in der sogenannten Fließfertigung (Moving-Line-Prinzip) ausgerüstet. In der Vergangenheit mussten die Arbeitsteams häufig ihre Werkzeuge und auch ihr Material zu den Rümpfen hinbewegen; mit dem Moving-Line- Prinzip bewegen sich nun die Rümpfe zu den Technikern. Somit bleiben die Team-Arbeitsplätze an Ort und Stelle, was die Lieferung der benötigten Einbauteile und Spezialwerkzeuge vereinfacht, da Just-in-Time die benötigten Teile im Team-Arbeitsbereich zur Verfügung stehen. Logistische Herausforderung Durch umfangreiche Fertigungsvarianten und unterschiedliche Kundenanforderungen gleicht kaum ein Rumpf dem anderen. Unter diesem logistischen Gesichtspunkt ist die Variabilität eine Herausforderung, die es abzubilden galt. Vor dieser Aufgabe standen das IT-Systemhaus Wien Computer Expert GmbH, die Abakus Projekt Management GmbH und die Airbus Deutschland GmbH. Die Hauptanforderung an das zu entwickelnde Tracking & Tracing -System zur mobilen Datenerfassung und -verarbeitung war einerseits die Transparenz des Materialflusses zu 18 MIDRANGE MAGAZIN 06/2007

gewährleisten und andererseits eine einfache und fehlerresistente Datenerfassung und -verarbeitung zu ermöglichen. Nach erfolgreichem Probelauf der gesamten Halle 8 im Oktober begannen die Programmierarbeiten bei Abakus Projekt Management. Die Implementierung des neuen Systems endete mit Produktivschaltung Ende Dezember nach einer nur vierwöchigen Testphase. Der Materialfluss Die Anlieferung von benötigten Teilen erfolgt periodisch durch LKWs, die den Zulieferverkehr von internen Logistikbereichen oder des Materialwirtschaftszentrums gewährleisten. Die Komponenten werden in standardisierten Ladungsträgern (MDUs = Material Delivery Units) angeliefert und verbleiben bis zum Einbau auf diesen. In der Anlieferzone erfasst ein Logistik-Mitarbeiter die Warenträger mit einem leichten, einfach zu bedienenden Handyscan. Anschließend wird der aktuelle Standort ( Bahnhof ) des MDUs ebenfalls gescannt. Nach Synchronisation mit dem stationären PC sind die erfassten Daten im SAP-basierenden Tracking&Tracing-System der Airbus Deutschland GmbH aktualisiert. Dieses erfolgt mit einem für Airbus entwickelten Programm, das die Daten automatisch vom PC über einen zentralen Server via RFC-Schnittstelle (Remote Function Call) an SAP weiterleitet. Beeindruckendes Preis-Leistungsverhältnis Ein beeindruckendes Preis-Leistungsverhältnis, kein störender System-Overhead und minimale laufende Kosten waren die entscheidenden Kriterien zum Einsatz von Handyscan 8001. Besonderer Wert wurde bei der Entwicklung des Systems auf die Benutzerfreundlichkeit und die einfache Bedienung gelegt. Nach dem Scannen des Firmenausweises (Bestätigung der Berechtigung) erfolgt ein Scannen der MDUs sowie des Bahnhofs mit nur zwei Tastendrücken. Hierbei erfolgt auch eine Validierung der erfassten Daten. Die Synchronisation am PC erfolgt ebenfalls vollautomatisch und bedarf keines Benutzereingriffs. Minimaler Schulungsaufwand Nach der Erfassung im Anlieferbereich werden die Ladungsträger von Mitarbeitern der Logistik zu den Stationen und den Team-Arbeitsplätzen gebracht; auch hier werden erneut MDU und Bahnhof gescannt, anschließend datentechnisch synchronisiert. Von hier aus nehmen die Techniker ihren Ladungsträger mit in den Rumpf auf dem Taktgestell, um das Material so nah wie möglich am Einsatzort zu platzieren. Geleitet durch das EDV-System ALOS (Airbus Line Operation System) montieren die Techniker die angelieferten Teile für das aktuell abzuarbeitende Arbeitspaket. Nach dem Einbau und der Vollzugsmeldung im System werden die Verpackungen sowie nicht mehr benötigtes Material zurück auf die Ladungsträger platziert und aus der Team-Arbeitszone als Leergut von Logistik-Mitarbeitern erfasst und zur Anlieferungszone gebracht, wo LKWs das Leergut abholen. Die gut gekennzeichneten Behältnisse auf den Ladungsträgern enthalten nur die zu einem Arbeitsvorgang benötigten Teile, es entfällt somit eine zeitaufwändige Suche nach dem einzusetzenden Material. Manfred Behnke, Projektleiter bei der Wien Computer Expert GmbH: Seit mehr als zwanzig Jahren betreuen wir Airbus in den Bereichen Datenerfassung- und Output-Systeme; wir freuen uns, mit unserem Software-Partner, der Abakus Projekt Management, in so kurzer Zeit eine äußerst stabile, zuverlässige und vor allem einfach zu bedienende Lösung entwickelt zu haben. Handyscan wurden nach der erfolgreichen Einführungsphase bereits in zwei weiteren Standorten mit nur geringfügigen Änderungen bei Airbus eingesetzt. Eine Implementierung in einem Logistikbereich in Toulouse, Frankreich, ist in Vorbereitung. Anke Kloth ó Wien Computer Expert GmbH, Norderstedt www.wien-computer.de 06/2007 MIDRANGE MAGAZIN 19

SCHWERPUNKT lösungen für die fertigung Transparenz durch virtuelle Plantafel im Meisterbüro Lupe für die Fertigungshalle Die grafische Ressourcenplanung in der ERP-Software oxaion ersetzt die Plantafel an der Wand des Meisterbüros. Das Software-Tool hat ihr etwas Entscheidendes voraus: Es ist integraler Bestandteil der Unternehmens-Software. Ein- oder Umplanungen müssen nicht mehr manuell und damit fehleranfällig und zeitverzögert übernommen werden, Änderungen und ihre Auswirkungen sind sofort sichtbar. Um die Fertigung exakt planen zu können, muss das dafür eingesetzte Software-Tool jeden einzelnen Arbeitsplatz berücksichtigen können. Erst dann lassen sich die Arbeitsschritte in der wirtschaftlichsten Reihenfolge anordnen und es kann auf außergewöhnliche Ereignisse schnell reagiert werden. Ein Beispiel dafür ist die grafische Ressourcenplanung der betriebswirtschaftlichen Komplettlösung oxaion. Das Tool steht im PPS- Modul des ERP-Systems integriert zur Verfügung; es visualisiert die Einplanung sämtlicher Arbeitsaufträge mit Hilfe von Grafiken. Balkendiagramme zeigen auf einem Zeitstrahl Start- und Endtermine der einzelnen Arbeitsgänge. Rüst- und Arbeitszeiten sind durch unterschiedliche Farben voneinander Per Drag-and-Drop lassen sich die Aufträge entlang des Zeitstrahls verschieben abgehoben. Dabei berücksichtigt das Tool nicht nur die Belegung von Maschinen- oder Arbeitsplatzgruppen. Aufgezeigt wird die genaue Verteilung auf die einzelnen Arbeitsplätze innerhalb dieser Gruppen: Das können beispielsweise CNC-Bearbeitungszentren, Produktionsbänder oder Werkbänke sein. Für gezielte Analysen kann der Anwender beliebige Zeiträume auf von ihm ausgewählte Ressourcen beziehen. So wird beispielsweise sichtbar, mit welchen Aufträgen eine bestimmte CNC-Maschine in den nächsten zwei Wochen belegt ist. Das Software-Tool unterstützt die Unternehmen bei der effizienten Planung ihrer Fertigung. In den Arbeitsplänen wird normalerweise die Maschinengruppe vorgegeben. Mit dem Feinplanungs-Tool lassen sich die Fertigungsaufträge dann gezielt auf einzelne Maschinen oder Mitarbeiter verteilen und zwischen ihnen umplanen. So kann der Verantwortliche die Fertigung optimieren, indem er die Arbeitsgänge in der effizientesten Reihenfolge anordnet. Gleichzeitig kann er auf Ausnahmesituationen schnell reagieren. Auswirkungen sofort sichtbar Beispiel Wirtschaftlichkeit: Die Software zeigt dem Maschinenbediener an, welcher Fertigungsauftrag als nächster für seine Maschine ansteht. Mit Hilfe der grafischen Ressourcenplanung kann er dann entscheiden, ob es ökonomisch ist, diesen wirklich als nächsten auszuführen. Ist für den neuen Auftrag eine Stunde Umrüstzeit nötig, kann es unter Umständen sinnvoll sein, einen anderen vorzuziehen, der ähnlich geartet ist, und deshalb nur eine kurze Rüstzeit benötigt. Grundlage dafür ist die nahtlose Integration des Tools in die Unternehmens-Software. Als integriertes Programm der ERP-Software greift die grafische Ressourcenplanung ohne Schnittstelle ständig online auf die einzelnen Tabellen der oxaion-datenbank zu, kann diese auslesen, verarbeiten und verwalten. Ein weiterer Vorteil der hohen Integration: Im Hintergrund plant bei Verschiebung eines Auftrags die ERP-Software auch die Materialzufuhr und Beschaffung für diesen Auftrag automatisch neu ein. Manfred Schultis ó oxaion ag, Ettlingen www.oxaion.de 20 MIDRANGE MAGAZIN 06/2007

TOOLS FÜR BESSERMACHER» Rechnungen gehen bei mir schon lange nicht mehr per Post raus. Zu aufwändig. Zu teuer. Fax ist schneller und günstiger. Das beweisen wir bei Cellofoam täglich seit 8 Jahren. DirectFax von Toolmaker signiert unsere Rechnungen gesetzeskonform mit individuellem Signatur-Barcode. Die einzige für IBM iseries zugelassene native Signaturlösung. Spart uns jedes Jahr tausende Euro Portokosten. Die Investi tion hatten wir schon nach einem halben Jahr wieder verdient. Das Allerbeste: Ich hab den Rücken frei. DirectFax arbeitet Tag und Nacht wartungsfrei und zuverlässig. Unsere Kunden? Die sind sehr zufrieden! «Torsten Thoma, IT-Leiter und Chef-Controller, Cellofoam GmbH & Co. KG, Schallschutzprodukte, Biberach/Riß www.cellofoam.de TOOLMAKER SOFTWARE Mehr Effizienz für iseries-anwender Deutschland: Tel. 08191 / 968 111 www.toolmaker.de Schweiz: Tel. 043 / 30 57 223 www.toolmaker.ch

SCHWERPUNKT lösungen für die fertigung Schneider Edelstahlverarbeitung: Flexibilität durch Parity Variantenvielfalt perfektioniert Die Schneider Edelstahlverarbeitung bindet für die Produktkonfiguration MS Excel in das PPS-Modul Factory von Parity ein. Die Zusammenführung von der PPS-Lösung mit dem Arbeits-Tool erhöht bei dem Variantenfertiger die Flexibilität und Effizienz. Bei der Schneider Edelstahlverarbeitung hat Parity Software die bidirektionale Einbindung von Microsoft Excel in die Prozesse von ParityERP- Industrie realisiert. Damit bringt der Variantenfertiger für Einrichtungsgegenstände aus den hygienesensiblen Branchen wie Lebensmittelverarbeitung, Großküche/Speiseverteilung und Pharmazie drei bis dato redundant geführte Arbeitsbereiche auf einen Nenner: die Vorkalkulation in der Angebotsphase, die Konstruktionsplanung durch Einbindung jederzeit modifizierbarer Excel-Stücklisten aus historischen Aufträgen inklusive 3D-Zuschnittplänen sowie Produktionssteuerung samt entsprechendem Zugriff auf die Parity- Warenwirtschaft AB1000. Umsetzung in nur zwei Monaten Im Ergebnis des innerhalb von nur zwei Monaten umgesetzten IT-Projekts kann Schneider Edelstahlverarbeitung jetzt seine 12.000 parametrisch ausgearbeiteten Standardprodukte aus 200 Warengruppen in allen erdenklichen Varianten wesentlich flexibler, effizienter und damit auch schneller herstellen. Mithilfe von ParityERP und der dort vollzogenen hundertprozentigen Integration unserer über lange Jahre entwickelten Excel-Stücklisten sowie -Zuschnittspläne bilden wir heute Sonderfertigungen ab, die sich in Flexibilität und Effizienz kaum von einer reinen Serienproduktion unterscheiden, kommentiert Jörg Schneider, Inhaber und Geschäftsführer bei Schneider Edelstahlverarbeitung. Mehrwerte geschaffen Bis zur Excel-Integration hatte Schneider Edelstahlverarbeitung etwa 30 Prozent seiner Fertigung über Factory abgebildet. Insbesondere handelte es sich dabei um die Standardartikel. Der Großteil der Produktion die Varianten wurde nach wie vor weitestgehend mit Excel abgewickelt, was mit Redundanzen und damit mit Mehraufwand verbunden war. Wir erstellen jeden Tag Hunderte neuer Blechteile für unsere Baugruppen, das meiste davon Unikate. Da lohnt es sich schlichtweg nicht, für jedes einzelne Teil eine Artikelnummer im PPS anzulegen, begründet Jörg Schneider den partiellen Einsatz von Excel. Es ist viel einfacher für uns, auf bestehende Listen und Pläne auf Excel-Basis zuzugreifen, sie zu modifizieren und weiter zu nutzen. Durch die jetzt vollzogene Integration der Excel-Werkzeuge in ParityERP-Industrie kommen insbesondere auch für die Kalkulation wichtige Daten aus der Warenwirtschaft in die Prozesse, so zum Beispiel Einkaufspreise, Abmessungen und Bezeichnungen von Zukaufteilen. Außerdem erfolgt die komplette Produktionssteuerung über das führende PPS-System. Unsere Standardprodukte und Teile der Variantenfertigung beides etwa je 30 Prozent des gesamten Volumens gehen heute völlig an der Auftragsvorbereitung vorbei und können im ParityERP direkt über die Fakturierung der Aufträge erledigt werden, da die Fertigungspläne in der Parity-Dokumentenverwaltung hinterlegt sind, erklärt Jörg Schneider. Allein in der Arbeitsvorbereitung sparen wir dadurch gut 20 Prozent ein. Andreas Becker ó Parity Software GmbH, Schwieberdingen www.parity-software.com 22 MIDRANGE MAGAZIN 06/2007

Spedition Lebert verbessert Abläufe mit active logistics Nichts ist fest verdrahtet Die Spedition Franz Lebert kann sich dank flexibler Warehouse Management Software (WMS) von active logistics schnell auf alle Sonderwünsche einstellen und verbessert gleichzeitig die Qualität der Abläufe. Die Staplerfahrer werden sie schon vermissen: Jennifer Neudert, Sachbearbeiterin in der Lagerverwaltung der Spedition Lebert in Kempten; sie kommt nur noch selten an die Rampe. Dahinter stecken jedoch keine persönlichen, sondern vielmehr technische Gründe. Denn seit Februar 2005 arbeitet die an das Logistik-Netzwerk CargoLine angeschlossene Spedition mit einem neuen Warehouse Management- System des Software- und Beratungshauses active logistics. Das neue Programm ist wesentlich einfacher in der Handhabung, beschreibt Frau Neudert und ergänzt: Es gibt praktisch keine Fehlermöglichkeiten und deshalb auch keine Unstimmigkeiten mehr. Deshalb muss ich kaum noch zum Abstimmen ins Lager. Besonders das Einbeziehen der Barcode-Technik hat uns dabei viel gebracht. Hoher Praxisbezug Nicht immer wird neue Software von den betroffenen Mitarbeitern derart schnell akzeptiert. Der Grund für diesen Erfolg ist der hohe Praxisbezug der eingesetzten Lösung mit dem Namen active-ware WMS. Kein Wunder schließlich stammt das Grundkonzept sowie die Keimzelle der Programmierung direkt aus der Entwicklungsabteilung eines Logistik-Dienstleisters. Die Warehouse Management-Lösung ist für Multi-User Shared Warehouses optimiert und weist eine Reihe von Besonderheiten auf. Das wichtigste Merkmal dieser Software ist ihre hohe Anpassungsfähigkeit an alle erdenklichen Abläufe und Kundenanforderungen im Lager. Für jeden einzelnen Kunden und Artikel können individuelle Prozesse definiert werden, ohne dass der Programmstandard geändert werden muss. Viel mehr Möglichkeiten Im Falle Lebert erfolgen die Anpassungen durch die zentrale IT-Abteilung des Logistik-Dienstleisters. Verantwortlich dafür ist Karl Eichloff, der die Software vom Standort Baienfurt aus betreut. Die strenge Trennung der Konfiguration von den Software-Anwendern hat sich bewährt, erklärt Eichloff. Bei jeder Prozessänderung und bei jedem neuen Auftrag justieren wir das mandantenfähige System exakt nach den Vorstellungen des Kunden. Jennifer Neudert nennt diesen Prozess Fein-Tuning. Für sie ist wichtig, dass sie am Ende genau die Information auf dem Bildschirm hat, die sie für ihre Arbeit braucht. Das steigert ihre Effizienz und vermeidet Fehler. Hinter diesem Prozess steckt ein ausgefeiltes Datenbankkonzept, das sich an den EDIFACT-Strukturen orientiert. Einzelne Datenfelder und sogenannte steuernde Elemente können dadurch jederzeit hinzugefügt werden. Ein steuerndes Element ist zum Beispiel das Feld Mindesthaltbarkeit, das nur für bestimmte Warengruppen und Kunden sinnvoll ist. Die Anwender von activeware WMS nutzen und sehen dieses Feld nur, wenn es benötigt und vom Administrator aktiviert wird. Mit anderen Worten: In diesem System ist nichts fest verdrahtet. In der Praxis führt diese Flexibilität dazu, dass Lebert sämtliche Warenbewegungen beliebig vieler Kunden mit nur einem Warehouse Management- System steuern kann. Für die Spedition Lebert gab es noch ein weiteres wichtiges Argument für active-ware WMS: Denn bereits seit zehn Jahren arbeitet das Allgäuer Traditionsunternehmen mit dem Transport-Management-System von active logistics. Die Lösung arbeitet Hand in Hand mit der Lagerverwaltung zusammen; beide Programmteile sind voll integriert und garantieren einen problemlosen Datenübergang zwischen Wareneingang, Lager, Disposition und Warenausgang. Insgesamt profitieren durch das integrierte Lager- und Transportmanagement bei Lebert alle Beteiligten mit Ausnahme der Staplerfahrer: Sie müssen auch künftig auf die Bürokollegin verzichten. Marcus Walter ó active logistics GmbH, Koblenz www.active-logistics.com 06/2007 MIDRANGE MAGAZIN 23

SCHWERPUNKT XML, EDI, Collaboration SUMMARY Standardisierte XML- und EDI-Verbindungen stellen die Kommunikation zwischen den unterschiedlichsten ERP-Systemen sicher. Vor allem XML kann jedoch für mehr verwendet werden und eignet sich auch für den Einsatz in Büroanwendungen. Datenaustausch aus der Steckdose Electronic Data Interchange Die gestiegene Mehrwert- bzw. die Umsatzsteuer spüren die Verbraucher entgegen der allgemeinen Stimmungslage wohl weniger als die Produzenten: Eine Weitergabe an den Kunden durch Preiserhöhungen ist in vielen Branchen beispielsweise in der Automobilindustrie einfach nicht möglich. Gespart werden muss aber nur wo? Dem steigenden Kostendruck sehen sich vor allem die Zuliefererbetriebe ausgesetzt. Wo können sie noch ansetzen, um die Ausgaben zu reduzieren, ohne die Qualität zu vernachlässigen? Als Königsweg, um Einsparungen zu realisieren und gleichzeitig die Prozesse zu verbessern, hat sich die Elektronisierung des Datenaustauschs zwischen den einzelnen Unternehmen erwiesen. Hier ist allerdings die Rate von Fehlinvestitionen besonders hoch, denn viele Unternehmen haben teure EDI-Systeme angeschafft, nutzen diese aber nicht hinreichend. So lässt sich feststellen, dass Supplier EDI häufig nur dann einsetzen, wenn ein OEM dies zwingend vorschreibt. Bei der Kommunikation mit den eigenen Lieferanten läuft der größte Teil jedoch noch auf dem klassischen Weg (wie Brief und Fax) ab. Die Gründe hierfür sind in erster Linie im recht hohen finanziellen und zeitlichen Aufwand zu suchen, den die Anbindung der Partner und der Betrieb einer Inhouse-Lösung bedeutet. Das trifft besonders mittelständische Unternehmen, so dass eine Auslagerung an einen entsprechenden Dienstleister in Erwägung gezogen werden sollte um trotzdem von den Vorteilen der Elektronisierung zu profitieren. EDI nach Bedarf Dabei setzt sich ein Trend, der bereits in der IT-Branche zu verzeichnen ist, nun auch im Datentransfer-Bereich durch: Dienstleistungen on demand. Statt Kauf und Implementierung einer eigenen Software zahlen Unternehmen nur für das, was sie tatsächlich nutzen. Dieser transaktionsbasierte Ansatz hat den Vorteil, dass keine hohen Investitionen in Hard- und Software mehr notwendig sind. Stattdessen läuft Datenaustausch über eine Transaktionsplattform wie etwa die Business Integration Platform (B.I.P.) von crossgate. Wir sehen Datenaustausch und Interoperabilität als ei- 24 MIDRANGE MAGAZIN 06/2007

nen Service wie aus der Steckdose oder in der Mobiltelefonie: sofort vorhanden, wenn benötigt, flexibel entsprechend der jeweiligen Bedarfslage des Nutzers und zu bezahlen im Umfang des Verbrauchs, erklärt Stefan Tittel, Managing Director von crossgate. Für den Mittelstand optimal Vor allem mittelständische Zulieferer profitieren davon: So etwa MD Elektronik, ein Hersteller von konfektionierten Kabeln für die Automobilindustrie, der im Jahre 2004 von seinem Inhouse EDI- Konverter auf die gemanagte Lösung umstieg. Während anfangs hauptsächlich Datenaustauschprozesse zu den Automobil-Herstellern elektronisch abgewickelt wurden, sind nun immer mehr First-Tier-Supplier angebunden und zwar auf deren ausdrücklichen Wunsch. Denn auch hier erkennt man das Kostensenkungspotential des elektronischen Datentransfers, stellt Ernst Kunz, IT-Leiter bei MD Elektronik fest. Die Anbindung neuer Partner lässt sich dabei sehr schnell, meist sogar innerhalb weniger Tage, realisieren. Aber nicht nur im Bereich der Lieferscheine und Rechnungen lassen sich Einsparungspotenziale ausschöpfen: Dies zeigt Polynorm, ein Tochterunternehmen des österreichischen Automobil-Zulieferers voestalpine Automotive. Hier ist seit September 2005 zusätzlich zum normalen EDI-Verkehr auch der Austausch von Engineering-Daten über eine einzige Plattform möglich. Indem wir alles aus einer Hand erhalten, können wir die Prozesse verschlanken und somit das Einsparungspotenzial voll ausschöpfen. Dabei bewegt sich die Kostenreduzierung dank der Elektronisierung der Abläufe im zweistelligen Prozentbereich, stellt David Burns, ICT Strategic Planning/Programme Management bei voestalpine Automotive, fest. Auch die Saeco Deutschland GmbH, ein Unternehmen des italienischen Kaffeevollautomaten-Herstellers, wickelt ihren elektronischen Datenaustausch über die crossgate-tochter Sinfos B.I.P. ab. Der Spezialist für firmenübergreifende Automation von Geschäftsprozessen übernimmt dabei im Rahmen seines Full Service-Angebots sämtliche EDI-Prozesse. Durch die internationale Ausrichtung der Plattform für die Datenübertragung soll dabei vor allem die Integration ausländischer Unternehmen vorangetrieben werden. Mit dem professionellen Rollout-Management von Sinfos B.I.P. werden innerhalb kürzester Zeit alle wesentlichen Partner angebunden. Bei der Umsetzung der EDI-Strategie ist allerdings nicht nur die technische Lösung entscheidend, sondern vor allem die Akzeptanz der anzuschließenden Partner. Das Rollout-Management von Sinfos B.I.P. garantiert eine schnelle und reibungslose Anbindung sowie eine möglichst flächendeckende Nutzung und zwar ohne die Bindung interner Ressourcen. Mit Sinfos B.I.P. erhalten wir einen Service aus einer Hand und müssen uns nicht mehr selbst um bestimmte Abläufe kümmern. Denn wir planen, den Nutzungsgrad unserer EDI- Lösung zu steigern, um zukünftig weitere Kostenersparnisse zu realisieren, erklärt Rainer Kohler, IT-Bereichsleiter der Saeco Deutschland GmbH. Für das weltweit agierende Unternehmen ist auch die internationale Ausrichtung von Sinfos B.I.P von entscheidendem Vorteil: Für uns ist die Integration länderübergreifender Partner sehr wichtig und dafür ist Sinfos B.I.P. genau der richtige Partner. Durch Auslagerung des Datentransfers können zudem Unternehmen ihre Ressourcen schonen und sich auf ihre Kernkompetenzen fokussieren. Ein Vorteil, den auch Paolo Malinverno, Vice President bei Gartner Research, einem der bedeutendsten internationalen Marktforschungsunternehmen, sieht. Während seines Vortrages im Rahmen des 7. Jahrestreffens der Automobil- Supplier am 12. Mai 2006 war sein Statement: EDI-Software ist tot es lebe EDI, jedoch als Service und nicht als intern verwaltete Kompetenz. ó crossgate AG, Starnberg www.crossgate.de EDI ist mehr als Datenaustausch www.i-effect.de 25 EDIFACT, AS2, OFTP, 06/2007 FTP, HTTP, MIDRANGE X.400,E-Mail, MAGAZIN E-Fax, esignatur Verschlüsselung, DB/2-Export, Spoolkonvertierung, Zip

SCHWERPUNKT XML, EDI, Collaboration Wie SOA mit Hilfe von XML endlich den Durchbruch schafft SOA So Oder Anders? Kaum ein Kürzel wurde in den letzten Monaten so häufig genannt wie SOA. So gut wie kein Artikel und kaum eine Werbung kommt ohne die magischen drei Buchstaben aus letztens habe ich sogar schon Hardware-Artikel gelesen, bei denen es immer wieder auftauchte. SOA: Ein alter Hut? Der Begriff Service-orientierte Architektur ist schon über zehn Jahre alt. Letzten Endes hat es SOA dank eines anderen Kürzels XML nun geschafft, die aktuelle Aufmerksamkeit zu erlangen. Ein weiteres Beispiel, was XML alles an zusätzlichem Nutzen zum ursprünglichen Anwendungszweck bringt. Was SOA ist, wurde schon vielfach beschrieben die große Frage, die sich vor allen Dingen die System i-entwickler und IT-Manager immer wieder stellen, ist: Was bringt es unserem Unternehmen konkret und wie können wir mit SOA beginnen? Die Vision von SOA Die große Vision von SOA ist es, alle nur denkbaren Geschäftsprozesse in kleinen Einheiten (Services) abzubilden, um so flexibel auf alle nur denkbaren Geschäftsentwicklungen schnell reagieren zu können. Damit sind dann Firmenfusionen, - übernahmen oder -zusammenschlüsse gar kein Problem mehr genau sowenig wie die Einführung neuer Produkte oder Zusammenarbeit mit anderen Logistikpartnern. Welchem Manager gefällt diese Vorstellung nicht? Technisch soll das Ganze so aussehen, dass alle Anwendungen in kleinstmögliche Services (Funktionen) aufgesplittet werden und mit Hilfe von Orchestrierungswerkzeugen beliebig neu zusammengebaut werden können, so dass irgendwann neue Anwendungen nur noch auf Basis vorhandener oder zugekaufter Services erstellt werden (am Besten vom Endanwender selbst ). Soweit so gut. Eine lobenswerte und mit Sicherheit sehr sinnvolle Vision aber aus meiner Sicht derzeit eben noch eine Vision zumindest in den meisten Unternehmen. Warum Vision? Was bedeutet es denn, die Anwendungen in kleinstmögliche Services aufzusplitten? Nehmen wir eine typische RPG Anwendung, wie sie in den meisten Unternehmen vorhanden ist, die das System i einsetzen. Eine solche Anwendung besteht aus mehreren hundert bis tausend Programmen, die im Laufe der Zeit (meist 10 bis 30 Jahre) ständig gewachsen ist. Es finden sich meist unterschiedliche Programmiermodelle, da mit der Weiterentwicklung von RPG meist auch neue Projekte bzw. Modifikationen mit den neuen Möglichkeiten umgesetzt wurden. Als Beispiel sei die revolutionäre Einführung des CALL-Befehls erwähnt (ich gebe zu, das ist schon eine Zeit her ) und später die Möglichkeit, Module in den verschiedenen ILE-Sprachen zu entwickeln. Die Mehrheit der Programme besteht jedoch oft noch aus großen Programmklötzen, weil es einfach an der Zeit fehlt, die Programme in schöne, kleine, kompakte ILE-Module und Serviceprogramme aufzusplitten. Und genau das ist es was man braucht, wenn man die o. g. SOA-Vision komplett umsetzen möchte. Da dies aber nicht von eben auf gleich möglich ist, stellen sich viele Geschäftsführer und IT Leiter die Frage, was sie denn jetzt mit SOA anfangen sollen. Klein aber fein Bei unseren bisherigen SOA-Projekten haben unsere Kunden mit kleineren Services angefangen meiner Meinung nach der vernünftige Weg, um mit dem Thema zu starten. So können beispielsweise vorhandene RPG-Programme als Service für 26 MIDRANGE MAGAZIN 06/2007

neue Java-Programme dienen. Damit muss für eine neue Anwendung, die unter Umständen in Java unter Linux läuft, nicht jede Funktion neu programmiert werden, wenn sie schon auf dem System i (oder anderswo) vorhanden ist. Als Beispiel sei hier ein Preisfindungsprogramm erwähnt oder eine Lagerbestandsauskunft. Andersherum geht dies natürlich genauso. Sie benötigen eine Funktion in einem RPG-Programm, die Sie auf einem anderen System bereits haben. Was liegt also näher, als die Funktion als Webservice in RPG zu nutzen? Durch diese Technik ist es natürlich genauso möglich, die Funktionen externen Partnern, Kunden oder Lieferanten zur Verfügung zu stellen bzw. zu nutzen. Man denke nur an das beliebte Beispiel der Trackingdaten von den verschiedenen Logistikunternehmen, wie z. B. UPS, DPD und anderen. Mittels Webservices können diese Funktionen ganz einfach in vorhandene RPG-Programme integriert werden. SOA hat seinen aktuellen Ruhm lediglich der Tatsache zu verdanken, dass es die Technologie der Webservices geschafft hat, sich über alle Plattformen und Sprachen hinweg durchzusetzen. Haste mal nen Webservice? Doch was ist ein Webservice eigentlich? Ein Webservice ist nichts anderes als ein Programm, welches mit Parametern aufgerufen wird und Parameter zurückgibt. Alles ILE oder was? Das tolle an Webservices ist, dass sie auf jeder beliebigen Plattform laufen können und das Programm, welches dahintersteckt, in jeder beliebigen Sprache geschrieben sein kann. Das klingt ein bisschen wie das ILE-Konzept seinerzeit nur dieses Mal IBMübergreifend. Das Zauberkürzel, welches aus einem normalen Programm mit Eingabe und Ausgabeparametern einen echten Webservice macht, ist XML. Denn mittels XML-Dokumenten, den sog. SOAP-Messages (Simple Object Access Protocoll), werden die Parameter an das Programm/den Webservice übermittelt und als Ausgabeparameter liefert das Programm/der Webservice ebenfalls ein XML-Dokument. Grundsteine für eine SOA Als kleines Beispiel zeige ich Ihnen eine klassische Datumsumstellung, einmal als ILE-Serviceprogramm in RPG und einmal in SOAP. Das Code-Beispiel finden Sie in der Online-Ausgabe. Ob das Programm, welches diese Umstellung durchführt, nun in RPG auf dem System i läuft oder in C# unter Microsoft.NET, spielt keine Rolle. Solche Webservices und damit der Grundstein für eine SOA können mit den unterschiedlichsten Hilfsmitteln erzeugt werden. Wir gehen mit unseren Kunden je nach Anforderung und Voraussetzungen ebenfalls unterschiedliche Wege. Ein Tool, mit dessen Hilfe man sehr einfach, schnell und kostengünstig aus einem RPG-Programm einen Webservice erstellen bzw. einen externen Webservice nutzen kann, ist beispielsweise XBintegrator V4. Der große Vorteil von XBi V4 ist, dass es nicht einfach nur ein Tool, sondern eine komplette Plattform ist, um damit eine Service-orientierte Architektur aufzubauen. Man kann klein anfangen und beliebig wachsen. Durch die Tatsache, dass sich die Version 4 plattformneutral verwenden lässt, ist man für die SOA nicht auf das System i begrenzt was auch keinen Sinn ergeben würde. Als Antwortdokument des Webservices können mittels XBi V4 natürlich auch andere Ressourcen als RPG-Programme verwendet werden. So können z. B. Spooldateien umgesetzt, ausgewertet und als Antwort für einen Webservice benutzt werden, genauso wie Daten aus externen Datenbanken wie Oracle, MySQL, MS SQL Server etc.. Markus A. Litters ó edv beratung litters, Worms www.edv-litters.net Zeilendrucker 6312 der leistungsstarke Geschwindigkeitsprofi von TallyGenicom Sie möchten maximale Druckerqualität bei minimalem finanziellen Aufwand? Dann entscheiden Sie sich für unser Rundum-Sorglos-Paket mit günstigen und exakt kalkulierbaren Kosten. Bei einer monatlichen Miete von nur 205,- EUR erhalten Sie den TallyGenicom Zeilendrucker 6312 inkl. Wartung. Gerne bieten wir Ihnen auch bei Matrixdruckern maßgeschneiderte Lösungen an! Weitere Informationen und Beratung unter Tel. (0 61 26) 9 36 00 oder per E-Mail unter vertrieb@alcoidstein.de Systemhaus 06/2007 MIDRANGE MAGAZIN 27

SCHWERPUNKT XML, EDI, Collaboration Sinnvolles Outsourcing betreiben EDI Service Providing Erstmals zum Einsatz kamen EDI-Anwendungen Ende der 70er-Jahre in der Automobilindustrie. EDI ist seit damals aus der modernen Unternehmenskommunikation nicht mehr wegzudenken und ein entscheidender Faktor für den Geschäftserfolg. Viele Firmen stellen das herausfordernde Ziel einer einheitlichen, zukunftsträchtigen und gesicherten elektronischen Anbindung der nationalen und internationalen Partner. Das bedeutet für jedes bestehende Unternehmen natürlich die Umgestaltung etablierter und meist umfassender Prozessabläufe. Diese sollen vereinfacht und durch die EDI-Anbindung unter der Verwendung von XML effizienter werden. In der Strategie und Entscheidung der Ausgliederung dieses wichtigen Supportprozesses stehen diese Prozessvereinfachungen mit an oberster Stelle der Umsetzungsziele. Spezialisten wie die Avenum Technologie GmbH sind beispielweise seit mehr als 15 Jahren im Bereich EDI Solution-Provider tätig. Eine Umfrage unter den Kunden von Avenum hat gezeigt, dass folgende Projektziele bei EDI-Outsourcing sehr häufig gesetzt werden: ó Höhere Produktivität ó Geringere Reaktionszeit ó Weltweiter Zugriff mittels Internet ó Ausfall- und Übertragungssicherheit ó Keine Bindung von Mitarbeitern an EDI ó Keine zusätzliche Weiter- und Ausbildung der Mitarbeiter ó Keine Releasewechsel notwendig ó Keine Kosten für Konverter Mit diesen komplexen und teilweise neuartigen Anforderungen an die elektronische Anbindung betrauten Unternehmen wie Kotányi GmbH, Hirsch Armbänder AG, Ottakringer AG, Schering Wien GmbH uvm. die Avenum Technologie GmbH. Diese kann in der Branche durch die Mitentwicklung von exite (EDIFACT) und dem langjährigen Know-How als EDI-Pionier der ersten Stunde gelten. Mit dem Angebot des speziell entwickelten Service ESP (EDI Service Providing) profitieren Unternehmen nun von den Potentialen eines strategischen Outsourcings. ERP PPS WWS ebusiness abas-business- Software für den Mittelstand zukunftsund investitionssicher flexibel weltweit Entwicklung unabhängiger EDI-Anbindung ABAS Software AG Südendstraße 42 76135 Karlsruhe info@abas.de Tel. 07 21 / 9 67 23-0 Fax 07 21/ 9 67 23-100 www.abas.de Die Avenum-Spezialisten schaffen es durch professionelle Analyse und den fachgerechten Einsatz des XML-Standards, eine zukunftsträchtige Anbindung zu realisieren. So zeichnen sich die optimierten EDI-Prozesse durch Plattform- und Konverterunabhängigkeit aus und können sehr einfach und laufend an die sich ständig ändernden Kommunikationsanforderungen angepasst werden. Ausfallsicherheit und Security Mit dem EDI Service Providing können sich die Kunden auf Ihre Kernprozesse konzentrieren und dabei auf EDI-Support mit höchster Security zählen. Mit dem eigens betriebenen Rechenzentrum bietet Avenum eine Clusterlösung, welche eine maximale Ausfallssicherheit gewährleistet. Die Outsourcing- Kunden kommunizieren über die neuaufgebaute und gesicherte Leitung mit Avenum (S/FTP, SSL-Datenverschlüsselung) und müssen sich nicht um die sicherheitsrelevanten, internationalen Anbindungen zu den Geschäftspartnern kümmern. Die Unternehmen setzen somit nicht nur auf höchsten Sicherheitsstandard, sie profitieren gleichzeitig auch von deutlich geringerem IT-Aufwand und -Ressourcen. Einsparung von Ressourcen und Kosten bei Supportprozessen Ein wesentlicher Vorteil des Outsourcing beschreibt neben den technischen Umsetzungen auch die Einsparung an Kosten und Ressourcen. So können die Outsourcing-Kunden auf teuere Investition für Hardware und Installationen sowie auf zusätzlichen, kostspieligen Personaleinsatz und die damit notwendigen Einschulungen und laufenden Weiterbildungen verzichten. Erich Krejcirik ó Avenum Technologie GmbH, A-Wien www.avenum.com 28 MIDRANGE MAGAZIN 06/2007

06 2007 SPEZIAL Ein Sonderteil von MIDRANGE MAGAZIN Dokumentenmanagement Mehr Produktivität im Büro N ach einer Untersuchung des VOI (Verband Organisations- und Informationssysteme e. V.) nutzen gerade einmal 30 Prozent der mittelständischen Unternehmen in Deutschland ein Dokumenten-Management-System. Dazu Petra Greiffenhagen, Vorstandsvorsitzende des VOI: Wissenschaftliche Studien belegen, dass Unternehmen rund ein Drittel der Gesamtarbeitszeit und bis zu 40 Prozent der Arbeitskosten durch Dokumentenmissmanagement verschwenden. Durch ein DMS-System lassen sich die dokumentbasierten Prozesse in Unternehmen maßgeblich verbessern und damit die Effizienz erheblich steigern bei gleichzeitig verbessertem Kundenservice und unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen.

midrange ANWENDERBERICHT spezial dokumentenmanagement PROMOTION ANBIETER DocuWare AG Telefon +49 89 894433-0 Telefax +49 89 8419966 email Web PRODUKT docuware@docuware.com www.docuware.com DocuWare 5 Das integrierte Dokumentenmanagement-System vereint unabhängig von Format und Quelle beliebige Papierunterlagen und elektronische Daten, etwa Belege, Briefe, Zeichnungen, Dateien und E-Mails, in einem zentralen Dokumenten-Pool. DocuWare-Lösungen zeichnen sich durch eine sehr einfache Installation, Administration und Bedienung sowie sehr niedrige Total Cost of Ownership (TCO) aus. Die branchenunabhängige Software ist in 13 Sprachen erhältlich. Zielgruppe Kernzielgruppe des DMS-Anbieters sind der Mittelstand, Behörden und Abteilungen großer Konzerne. KUNDE Georg Fischer DEKA GmbH, weltweit agierender Kunststoffverarbeiter mit 112 Mitarbeitern, produziert Rohr systeme für Unternehmen jeglicher Branche. Der Rohrsystemspezialist verfügt über ein Lager mit mehr als 500 verschiedenen Rohrdimensionen aus unterschiedlichen Werkstoffen. www.dekapipe.de IT-Leiter Horst Imhof: Neue gesetzliche Verpflichtungen wie das Produkthaftungsgesetz, veränderte Produktionsstrategien und die damit verbundene wachsende Papierflut führten 2001 zur Docu- Ware-Einführung. Dank eingesparter Lagerfläche und neuer Arbeitsprozesse amortisierte sich die DMS-Investition von damals 70.000 Mark innerhalb von zwei Jahren. Systeme für höchste Ansprüche Ob für die Luft- und Raumfahrttechnik oder Automobilindustrie, für die Chemieindustrie oder Medizintechnik die Rohrsysteme der Georg Fischer DEKA GmbH sind weltweit gefragte Produkte. Die Anforderungen an Qualität und Service sind sehr hoch; dabei ist die Verfügbarkeit der Produkte ein wichtiges Kriterium: Ersatzteile müssen innerhalb von 24 Stunden lieferbar sein. Platzmangel und die Neu-Organisation der Unternehmenskommunikation führten in 2000 zum DocuWare-Einsatz. Früher hatten jede Arbeitsgruppe und jeder Sachbearbeiter ihre eigene Ablage, im Jahresrhythmus wurden die Unterlagen dann in einem zentralen Lagerraum abgelegt. Die Suche nach Belegen war schwierig und zeitaufwändig, der notwendige Austausch von Dokumenten zwischen den Abteilungen problematisch und zeitraubend. Alle Abteilungen des Unternehmens nutzen heute den zentralen Dokumenten-Pool: Verkaufsabteilung, Produktion, Qualitätssicherung, Finanzbuchhaltung, Instandhaltung, Versand und Lager. Täglich werden rund 200 Vorgänge mit bis zu 600 Blatt Papier elektronisch archiviert. Die von der ERP-Lösung MFG/PRO generierten Belege, etwa Auftrags- und Versandpapiere oder Ausgangsrechnungen, werden vollautomatisch mit Indexbegriffen versehen, zugeordnet und archiviert. Anschließend stehen die Do- kumente auf Knopfdruck zur Verfügung und lassen sich via Kommunikationssoftware Tobit elektronisch per Fax oder E-Mail versenden. Auch die in der Finanzbuchhaltung erstellten Belege wie Kontenblätter, Protokolle oder Fibu-Berichte werden automatisch archiviert. Eingehende Belege wie Rechnungen, Packlisten oder Produktionspapiere werden dagegen mit Barcode versehen, gescannt und im zentralen Archiv abgelegt. Heute kann ein Sachbearbeiter am Bildschirm sehen, ob etwa eine Packliste abgearbeitet, der Lieferschein schon geschrieben oder die Ware bereits auf dem Weg zum Kunden ist. Nachfragen können sofort am Telefon beantwortet werden. Dadurch lässt sich nicht nur sehr viel Zeit einsparen, sondern auch die Kundenzufriedenheit erhöhen. In der Produktion werden alle Parameter als Produktionspapiere gesammelt und dokumentiert das können Messungen, handschriftliche Notizen, Zeichnungen oder Dokumente sein, die MFG/PRO erzeugt hat. Sobald die Produktion einer Rohrcharge abgeschlossen ist, werden diese Papiere mit einem Barcode versehen und archiviert. Die Mitarbeiter zeigen dank Dokumenten-Management mehr Kompetenz: Schnelle und zuverlässige Auskünfte über den Stand der Dinge registrieren die Kunden ebenso positiv wie den schnellen Versand etwa von Rechnungen oder Lieferscheinen. Diese können ohne großen Aufwand elektronisch weitergeleitet werden und treffen oft noch während des Telefonats per E-Mail beim Kunden ein. Nicht nur Archivräume und Kapital konnten eingespart werden, auch der Informationsaustausch zwischen den Abteilungen ist sehr viel einfacher geworden. 30 MIDRANGE MAGAZIN 06/2007

PROMOTION ANBIETERPROFIL Outputmanagement mit SL iprint ANBIETER Der DruckManager SL iprint bereitet die Spools des IBM System i so auf, dass sie zu einer Visitenkarte des Unternehmens werden. Er verbessert das Corporate Design der Firmendokumente durch einheitliche Logos, Barcodes, Grafiken und steigert die Akzeptanz bei den Kunden durch ein professionelles Erscheinungsbild. SL iprint analysiert die Spooldaten, zerlegt sie in wahlfrei definierte Datenblöcke und sendet sie zu Neuformatierung und Ausdruck an das Windows Modul. Alle hierzu notwendigen Informationen sind dabei zentral auf IBM System i hinterlegt und werden bei Bedarf dem Windows Modul übermittelt. SL iprint ist hierbei völlig unabhängig von den zu Grunde liegenden Applikationen und erfordert dort keine Anpassungen. Bei der Neuformatierung stehen sämtliche Formatierungsmöglichkeiten aus Microsoft Word automatisiert zur Verfügung. Auch die Steuerungsmöglichkeiten für die eingesetzten Netzwerkdrucker werden nur durch die eingesetzten Druckertreiber begrenzt. Es sind keine besonderen oder bestimmten Treiber bzw. Druckersprachen notwendig. Neue Drucker werden einfach auf herkömmliche Weise in der Windows Umgebung installiert und konfiguriert und stehen dann zur Einbindung in SL iprint zur Verfügung. Integrierte Verarbeitungs möglichkeiten (Auszug) ó Je nach Anforderung ist selbstverständlich eine unterschiedliche Behandlung von Erst- und Folgeseiten möglich. ó Es sind sämtliche Windows-Schriftarten verwendbar, somit auch alle Barcode-Schriftarten. Dabei können alle Formatierungen wie Schriftschnitt, Schriftgrad, Zeichenabstände, Textrichtung frei definiert werden. ó Pro Felddefinition können Sonderverarbeitungen als Regel hinterlegt werden. Dadurch wird unter anderem die Einmischung von beliebig im Netz gespeicherten Grafiken möglich. ó Die Ansteuerung druckerspezifischer Merkmale wie unter anderem Farbdruck, Duplex, bestimmte Papierschächte ist pro Dokument und auch in Abhängigkeit von Dokument-Inhalten implementiert. ó SL iprint ist nicht nur vollständig Mandantenfähig. Das System ist auch auf IBM System i und auf Windows-Seite skalierbar bis auf Dokumentinhalts- Ebene. ó Außer der enthaltenen Inhaltsabhängigen Archivierung ist selbstverständlich die Anbindung an vorhandene Archivsysteme möglich. Sind die entsprechenden Konverter/Treiber installiert, kann die Dokumentausgabe auch in anderen Formaten erfolgen, beispielsweise PDF oder TIF. Hiermit werden auch weitere Verarbeitungsschritte wie z. B. email-versand verfügbar. ó Über die Sammelfunktion der Spooldaten auf Zeitebene werden weitere Verarbeitungsmöglichkeiten eröffnet. Als Beispiel sei die Mandanten- und Formularabhängige Ansteuerung von Versandstraßen genannt. Selbstverständlich erfolgt hierbei eine Sortierung der Dokumente nach definierbaren Kriterien mit Ansteuerung der Umschlagszuführung aufgrund Papiergewicht und Anzahl der Dokumentseiten. ó Der PC-Client zur berechtigungsabhängigen Kontrolle und Steuerung des Systems erlaubt die Integration in vorhandene Kontroll- und Administrations-Strukturen. SCHLEICHER System AG Hafenstraße 11 13 D-65439 Flörsheim am Main Telefon +49 6145 9577-0 Telefax +49 6145 9577-77 email vertrieb@schleicher-systemag.de Web www.schleicher-systemag.de Ihr Ansprechpartner: Winfried Schleicher, Consultant Technik Regionale Schwerpunkte: Die Firma SCHLEICHER System AG ist überregional tätig in der BRD sowie in A, CH und BENELUX PRODUKT DruckManager SL iprint Zielgruppe alle Bereiche Verfügbare Sprachen D, E Verfügbar für Plattform System i Branche branchenunabhängig Weitere Produkte SL icall SL Export SL S/H/K SL iconnect SL Makler SL GH SL icontroll SL WWS SL Transport SL Symbio4 KUNDE Die Firma Schwank GmbH aus Köln, weltweit größter Anbieter und Marktführer von Gas-Infrarot-Heizungen für Großräume, Freiflächen und Tribünen, hat sich für SL iprint entschieden 06/2007 MIDRANGE MAGAZIN 31

midrange ANBIETERPROFIL spezial dokumentenmanagement PROMOTION ANBIETER Komplettservice vom Spezialisten SoftM Communications GmbH Bamberger Straße 10 D-96215 Lichtenfels Telefon +49 9571 9501-0 Telefax +49 9571 9501-95 email info@softm-communications.com Web www.softm-communications.com Gründungsjahr 1988 25 Mitarbeiter 400 Kunden Bundesweite Präsenz KOMPETENZBEREICHE Siegmar Vojer Geschäftsführer Andreas Schmidt Leiter Beratung/ Service Dokumentenmanagement-DMS: SoftM als Kompetenzzentrum für InfoStore und d.3 bietet lückenloses und tiefgreifendes KnowHow von der Analyse der bestehenden System- und Geschäftsprozesse bis hin zur erfolgreichen Inbetriebnahme. Groupware/Messaging: Anwendungsintegration, Portallösungen, notesbasiertes Kundenbeziehungsmanagement, Email Lifecycle-Management, umfangreiches Workflow-Management Service/Consulting/IT Infrastruktur: Beratung, Analysen, Workshops, Installation, Schulung, HelpDesk/Support, Wartung, Vor-Ort-Service SoftM Communications ist ein IT-Beratungs- und Systemintegrationsunternehmen, dass ergänzend zu ERP-Systemen, eine Reihe von IT-Lösungen für mittelständische Unternehmen anbietet. U. a. betreut sie in den Bereichen Documenten Management (DMS) und Groupware/Messaging/CRM mehr als 400 Kunden im deutschsprachigen Raum. Vor rund 20 Jahren als ein auf IBM- Lösungen spezialisiertes Systemhaus gegründet, ist die SoftM Communications GmbH, kurz SMC, heute das Kompetenzzentrum der SoftM Gruppe für Document Management & Collaboration. SMC bietet mittelständischen Unternehmen Produkte und Dienstleistungen auf den Gebieten Dokumentenmanagement (Archivierung), Workflow, Groupware/Messaging und Customer Relationship Management (CRM). Um größtmögliches KnowHow anbieten zu können, nutzen wir fast alle unsere Produkte auch im eigenen Unternehmen., betont Geschäftsführer Siegmar Vojer. SoftM Communications verbindet eine enge Kooperation mit der SoftM Tochter Solitas AG mit Sitz in Buchs (Schweiz). Deren Archivierungssoftware InfoStore ist auf der im Mittelstand verbreiteten Plattform System i von IBM Marktführer und wird bei rund 900 Unternehmen im deutschsprachigen Raum eingesetzt. Darüber hinaus hat SMC eine Partnerschaft mit der d.velop AG und deren Archivlösung d.3. Mit dieser windowsund linuxbasierenden Lösung rundet SMC das Angebot im DMS-Umfeld ab. Über die Geschäftsstellen in Bremen, Lichtenfels und München bietet SMC Full-Service Alles aus einer Hand. Andreas Schmidt, Leiter Beratung: Un- ser Leistungsspektrum reicht von der umfassenden Beratung über Workshops bis hin zur Installation, Customizing, Schulung und Support. Schmidt weiter: Da wir ergänzend zu ERP-Systemen umlagernde Lösungen aufbauen, sind wir sehr stark in anspruchsvollen Integrationsprojekten integriert. Das Portfolio der SoftM Communications GmbH umfasst unter anderem Lösungen zu: ó Archivierung: InfoStore for iseries & d.3 for Windows ó CRM: GEDYS Intraware 7 ó Groupware/Messaging: Notes/ Domino/WebSphere ó Integration: SoftM DataConnector ó Datenbank-Recherche: SoftM Data- Finder ó Workflow: SoftM WorkflowForms ó email-archivierung : iq.suite ó SPAM-und AntiVirenschutz Dienstleistungen: ó Beratung ó Analysen und Konzepte ó Projektsteuerung ó Daten- und Anwendungsintegration ó Benutzerservice/HelpDesk ó Wartung ó Schulung 32 MIDRANGE MAGAZIN 06/2007

PROMOTION ANWENDERBERICHT Outputmanagement SYMTRAX Compleo Mapform ANBIETER Als EDV-Verantwortlichen, der täglich die Bearbeitung und Formatierung von Rohtext, Spools oder PDF-Dokumenten gewährleisten muss, bietet Symtrax mit Mapform eine Lösung für elektronisches Dokumentenmanagement zur Einbindung von grafischem Layout, Druck, Zustellung und Archivierung Ihrer Auftragsdokumente. Funktionsweise: Mapform basiert auf der Lösung Symtrax Compleo und ermöglicht seinen Anwendern durch eine intui- Vorher tiv gestaltete Benutzeroberfläche die unkomplizierte Erstellung von elektronischen Formularen auf Basis von Spoolinhalten. Nachher So lassen sich beispielsweise Logos, externe Textdateien, Barcodes und Tabellen dynamisch in Ihre Auftragsdokumente integrieren. Durch die umfangreichen Gestaltungsmöglichkeiten passen Sie Ihren Spool ohne großen Aufwand in Schrift und Design dem Unternehmensbild an. Das Ergebnis sind PDF Dokumente mit geschützten Inhalten, die sich automatisiert indexieren und archivieren lassen. Mapform ist eine PC-Installation, die Ihnen in kürzester Zeit die Möglichkeit verschafft, Formulare und Etiketten in Ihren Produktionsprozess sowie in Ihre Auftragsbearbeitung zu integrieren ohne dabei RPG Programme oder Druckdateien auf Ihrer iseries zu verändern. Referenzen: Mehrwert Compleo: Durch das Aufsetzen von Mapform auf der bewährten Symtrax Compleo Lösung gewährleistet Ihnen das Komplettpaket den Vorteil der Umwandlung von Spooldateien in PC-Formate. Durch die Windows Explorer-ähnliche Oberfläche können Spooldateien mittels Drag und Drop nach Word, Excel, Access oder Acrobat exportiert werden. Dabei lässt sich Ihre Spooldatei mit Hilfe des Import Wizards inhaltlich neu aufbereiten, um Daten im gewünschten Format und Design bereitzustellen. Eine Allround-Lösung, die auch Ihre Finanzabteilung zu schätzen weiß. Prozesssteuerung: Compleo Mapform integriert sich nahtlos in Ihre Unternehmensprozesse. Durch die Automatisierungskomponente Supervisor steuern Sie die Elektronische Formularerstellung, den integrierten Email- und Faxversand, die Archivierung und die Ausgabe über Ihre Drucker vollautomatisch. Selbst die Übergabe von Spools in PC-Formate wie Excellisten können somit ohne großen Aufwand elektronisch dirigiert werden. Durch die Erstellung von indexierten Enddateien verfügen Sie mittels des Super visor ebenso über die Möglichkeit, Dokumente im Netzwerk zu archivieren oder an ein bestehendes Archivierungssystem automatisch zu übergeben. ó Daily Tiefkühlkost GmbH ó BWT Wassertechnik ó VW Stiftung ó Faurecia ó Miele Bürmoos GmbH ó Suzuki, u.v.a Symtrax S.A. 226 rue Georges Besse F-30035 Nimes Cedex 01 email loesungen@symtrax.de Web www.symtrax.de freecall (D) 0800 183 38 38 freecall (A) 0800 29 12 12 freecall (CH) 0800 83 00 53 PRODUKT Electronic Forms Business Intelligence Output Management Archiving and Publishing Consultancy Services Einfache Bearbeitung Ihrer Auftragsdokumente: ó Kreation von ansprechenden Dokumenten gemäß Ihrer C.I.-Richtlinien ó Einfügen von Logos, Wasserzeichen, Barcodes, OMR Codes, etc. ó Dynamisches Einbinden von Feldern aus der Datenbank ó Kreation von elektronisch signierten PDF-Dokumenten ó Zeitgesteuerte und automatisierte Prozesssteuerung und Archivierung ó Verteilung Ihrer Dokumente via Fax und/oder Email ó Einfach zu bedienendes PC Interface Testen Sie die Vollversion Mapform gratis unter www.symtrax.de 06/2007 MIDRANGE MAGAZIN 33

TECHNIK & INTEGRATION PDF native on i5 PDF-Dateien sind seit Jahren Standard für den Austausch von Dokumenten und Belegen. Hierbei handelt es sich um eine Seitenbeschreibungssprache, die neben der zu Grunde liegenden Postscript-Druckersprache weitere Funktionen zur verbesserten Anzeige oder auch zur Verschlüsselung bietet Auf PC-Plattformen gibt es verschiedene Programme, die das Erstellen von PDF-Dateien ermöglichen. Was aber passiert, wenn PDF-Dateien direkt auf der i5 erzeugt werden sollen? Oder wenn Druckausgaben, Rechnungen, Angebote, Preislisten oder Kundenanschreiben direkt als PDF das i5-system verlassen sollen? Und zwar nicht als Prozess, in dem ein PC-basierender Generator verwendet wird, sondern zum Beispiel als Batch-Prozess direkt auf der i5? Zwar hat Adobe im PDF Reference Manual den Dateiaufbau veröffentlicht, jedoch ist es wenig ratsam, selbst den Versuch zu unternehmen, PDF- Dateien in eigenen Anwendungen zu erstellen. Mit steigendem Funktionsumfang steigt auch die Komplexität des Dateiaufbaus. Wenn es zum Beispiel um Bitmap, Vektorgrafiken, Schriften, Unicode, Komprimierung, Inhaltsverzeichnissen, Verschlüsselung, Druckvorstufe oder Langzeitarchivierung geht, wird die Entwicklung eigener PDF-Generatoren schnell zum Fass ohne Boden. PDF mit PDFlib Abhilfe schafft hier die Funktionsbibliothek PDFlib der gleichnamigen Firma PDFlib GmbH aus München (Û www.pdflib.de). Der anerkannte PDF- und Postscript-Experte Dipl. Math. Thomas Merz entwickelt seit den 90er Jahren an diesem Produkt, das für diverse Plattformen (Windows, Linux, Mac, Unix, zseries und iseries/i5) zur Verfügung steht. Dabei werden für i5 die Programmiersprachen ILE RPG, C, C++ und Java unterstützt. PDFLIB stellt sich auf der i5 als Service-Programm mit diversen exportierten Funktionen zur Erstellung von PDF-Dateien dar und ist augenblicklich in der Version 7 verfügbar. Neben der reinen PDF Generierung können über verschiedene Ausbaustufen von PDFlib PDF-Dateien generiert, importiert, optimiert oder verschlüsselt werden. Weiterhin steht auch ein Modul zur Extrahierung von Texten mit Worterkennung aus bestehenden PDF-Dateien zur Verfügung. In diesem Artikel soll jedoch nur auf die einfache Erstellung von PDF-Dateien eingegangen werden. Da ILE/RPG auf der i5 sicher die am weitesten verbreitete Programmiersprache ist, sind die aufgeführten Beispiele in dieser Sprache gehalten. Es wird PDFlib 7 verwendet, die sämtliche String-Parameter als Unicode-Strings mit variabler Länge verlangt. Dabei helfen die BIFs %UCS2 (EBCDIC p Unicode) und %CHAR (Uicode p EBCDIC) bei der Umsetzung von EBCDIC und Unicode-Strings. Dabei ist anzumerken, dass diese Funktionen immer von der aktuellen Codepage des Jobs von und nach Unicode übersetzen. Hello World Als erstes, einfaches Beispiel soll uns hier der Hello-World -Test dienen. Das folgende Programm (vgl. Abbildung 1) erzeugt eine einseitige PDF-Datei mit dem Text Hello World. Da einige der PDFlib-Funktionen für ILE/RPG leicht abgewandelte Parameter verlangen, ist das übliche Suffix PDF_ für diese Programmiersprache in RPDF_ umbenannt worden. Näheres dazu finden Sie in der PDFlib-Dokumentation. Sämtliche Prototypen und nützliche Konstanten für die Verwendung von PDFlib werden über die /COPY-Teiledatei PDFLIB dem Programm bekannt gemacht. Zu Beginn des Programms wird zunächst der Arbeitsbereich für PDFlib mit der Funktion RPDF_new 1 erstellt. Diese Funktion gibt einen Pointer zu einer PDFlib-internen Datenstruktur zurück, die bei späteren Funktionsaufrufen von PDFlib verwendet wird. Mit der Funktion RPDF_begin_document 2 wird dann eine neue PDF- Datei im IFS erstellt. In unserem Fall ist dies die Datei hello.pdf im aktuellen Verzeichnis des Jobs. Über den Aufruf von RPDF_set_info 3 können der PDF-Datei verschiedene Einstellungen über Ersteller, Autor oder Dokumenttitel zugewiesen werden. Dieser Aufruf ist optional. RPDF_begin_page_ext 4 erstellt dann eine neue Seite im PDF-Dokument. Dieser Funktion wird die Seitengröße als Parameter übergeben. A4_width und A4_height sind dabei Konstanten aus der /COPY-Teildatei PDFLIB. Als nächster Schritt wird mit RPDF_ load_font 5 der zu verwendende Font mit der entsprechenden Kodierung geladen. Da das RPG Binding von PDFlib 7 ausschließlich Unicode-Parameter verlangt, ist die Kodierung immer unicode. Die Funktion gibt ein Handle zu- 34 MIDRANGE MAGAZIN 06/2007

InfoStore DMS Document Management Solutions rück, das den geladenen Font für PDFlib eindeutig identifiziert. Mit RPDF_set_font 6 wird dann der zuvor geladene Font als aktueller Font in der Größe von 24 Punkt festgelegt. RPDF_set_text_pos 7 legt die aktuelle Cursor-Position auf der Seite fest. Die Koordinaten sind dabei als Float in 1/72 Zoll anzugeben. Der Nullpunkt des Koordinatensystems liegt dabei in der unteren linken Ecke der Seite. Der Aufruf RPDF_show 8 sorgt dafür, dass der Text Hello World! auf der Seite gedruckt wird. Damit für einen Zeilenvorschub die Y-Koordinaten nicht manuell errechnet werden müssen, verwendet das Programm die Funktion RPDF_continue_text 9 um eine Zeilenschaltung auszulösen und den Cursor an den Anfang der letzten Zeile zu bewegen. Dort erscheint dann der Text Says ILE RPG in Unicode. RPDF_end_page 10 schließt die Seite, und RPDF_end_document 11 schließt die PDF-Datei. Zuletzt erfolgt dann noch der Aufruf von PDF_delete 12, das den zugeordneten Speicher für PDFlib wieder freigibt und alle temporären Objekte löscht. Mögliche Fehlermeldungen werden in der Unterroutine geterrmsg 13 ausgelesen. Als Ergebnis sollten sie ein PDF- Dokument wie in Abbildung 2 gezeigt erhalten. Einfügen von Bitmap-Grafiken Da die Stärke von PDF-Dateien das Mischen von Text und Grafik ist, folgt nun ein Beispiel, in dem eine Bitmap-Grafik, die als.jpg im IFS vorliegt, in ein PDF-Dokument importiert wird. Das Programm erstellt ein einseitiges PDF- Dokument, das exakt die Abmessung des Bildes hat. Dazu wird zunächst wie im oben gezeigten Beispiel eine PDF- Datei mit dem Namen image.pdf im IFS erstellt und die Dateiinfos gesetzt. Die Funktion RPDF_load_image 14 lädt dann die Datei nesrin.jpg in den Arbeitsbereich von PDFlib. Zurückgegeben wird ein Handle, das das geladene Image eindeutig für PDFlib identifiziert. Der Aufruf von RPDF_begin_page_ ext 15 erfolgt zunächst mit einer Seitengröße von 10x10 (1/72 Zoll). Die tatsächlich verwendete Seitengröße wird durch den Aufruf von RPDF_fit_image 16 automatisch festgelegt. Verantwortlich ist dafür die Angabe adjustpage im Optionsparameter. Dieser Funktion werden als Parameter das Image Handle sowie die Koordinaten übergeben. In unserem Beispiel verwenden wir als Position 0/0, da das Bild direkt unten links auf der Seite beginnen soll. Die Funktion RPDF_close_image 17 schließt die Image-Datei und gibt die zugeordneten Speicherbereiche wieder frei. Geschlossen wird Seite, Dokument und PDFlib über die gleichen Funktionen wie im Hello-World -Beispiel. Das Banner www.pdflib.com erscheint immer dann, wenn keine gültige Lizenz für PDFlib vorhanden ist. Das heißt, sie können sämtliche PDFlib-Funktionen auch ohne gültige Lizenz testen. Ergänzt man nun das Image -Beispiel mit den Textfunktionen von Hello World, so lassen sich Text und Grafik beliebig mischen. Wichtig ist dabei, darauf zu achten, dass der Text später als die Grafik eingefügt wird, da sonst die Grafik den Text überlagern würde und dieser somit unsichtbar wäre. Friedhelm Brügge CLICK to www.midrange.de Den vollständigen Artikel finden Sie in unserer aktuellen Online-Ausgabe. 35 Orbit-iEx, Halle 5, Stand D25 vom 22.05.2007-25.05.2007 Sichern Sie die Infrastruktur Ihrer Prozesse. InfoStore ist eine Ent scheidung für Sicherheit und Transparenz, für mehr Zuver lässigkeit und Effizienz in mittelständischen Unternehmen. Ob für Document- Manage ment, Work flow oder Archivierung,Geschäftsprozessanalyse oder Effizienz bei der Kundenbetreuung. Nutzen Sie die Umge bungen, ERP-Systeme oder hochspezialisierte Erfahrung aus über 900 Kundenprojekten. Unter schied liche IT- Branchenlösungen InfoStore passt sich Ihren individuellen Anforderungen an. Überzeugen Sie sich unter: w w w. s o l i t a s. c o m o d e r i n f o @ s o l i t a s. c o m T e l. + 4 1 8 1 7 5 5 5 5 0 0 F a x + 4 1 8 1 7 5 5 5 5 0 1 Solitas Informatik AG Bahnhofstrasse 21b 9471 Buchs Switzerland

TECHNIK & INTEGRATION 1 Hello-World -test H DEBUG(*YES) DFTACTGRP(*NO) BNDDIR('PDFLIB/PDFLIB') H COPYRIGHT('(C) PDFlib GmbH, Muenchen, Germany (www.pdflib.com)') ***************************************************************************** * Note: All strings passed into PDFlib are unicode strings with varying * length. Use the %UCS2 build in function to convert a single byte * string into a unicode string. All strings returned from PDFlib are * unicode strings with varying length. Use the %CHAR build in * function to convert a unicode string to a single byte string. ***************************************************************************** d/copy QRPGLESRC,PDFLIB ***************************************************************************** d p S * d font s 10i 0 d error s 50 d filename s 256 d n s 1c varying inz(%ucs2('')) ***************************************************************************** c clear error * * Init on PDFlib c eval p=rpdf_new 1 c if p=*null c eval error='couldn''t create PDFlib object '+ c '(out of memory)!' c exsr exit c endif * * Open new pdf file c if RPDF_begin_document(p: 2 c %ucs2('hello.pdf'):n) = -1 c exsr geterrmsg 13 c exsr exit c endif * Set info "Creator" c callp RPDF_set_info(p:%ucs2('Creator'): 3 c %ucs2('hello.rpg')) * Set info "Author" c callp RPDF_set_info(p:%ucs2('Author'): c %ucs2('thomas Merz')) * Set info "Title" c callp RPDF_set_info(p:%ucs2('Title'): c %ucs2('hello, world (RPG)!')) * Start a new page c callp RPDF_begin_page_ext(p:a4_width:a4_height:n) 4 * Unicode Encoding c eval font=rpdf_load_font(p: c %ucs2('helvetica-bold'): c %ucs2('unicode'):n) * c callp RPDF_setfont(p:font:24) 6 c callp RPDF_set_text_pos(p:50:700) 7 * Write unicode text constants c callp RPDF_show(p:%ucs2('Hello world!')) 8 * c callp RPDF_continue_text(p: 9 c %ucs2('(says ILE RPG in unicode)')) * Close page c callp RPDF_end_page_ext(p:n) 10 * Close PDF document c callp RPDF_end_document(p:n) 11 * Delete the PDF object c callp RPDF_delete(p) 12 * c exsr exit ***************************************************************************** c geterrmsg begsr c eval error=%char(rpdf_get_errmsg(p)) c endsr ***************************************************************************** c exit begsr c if error<>*blanks c eval error='error: '+error c error dsply c endif c seton lr c return c endsr Hello world! (says ILE RPG in unicode) 2 einfügen von bitmap-grafiken H DEBUG(*YES) DFTACTGRP(*NO) BNDDIR('PDFLIB/PDFLIB') H COPYRIGHT('(C) PDFlib GmbH, Muenchen, Germany (www.pdflib.com)') ***************************************************************************** * Note: All strings passed into PDFlib are unicode strings with varying * length. Use the %UCS2 build in function to convert a single byte * string into a unicode string. All strings returned from PDFlib are * unicode strings with varying length. Use the %CHAR build in * function to convert a unicode string to a single byte string. ***************************************************************************** d/copy QRPGLESRC,PDFLIB ***************************************************************************** d p S * d image s 10i 0 d error s 50 d n s 1c inz(%ucs2('')) varying ***************************************************************************** c clear error * * Init on PDFlib c eval p=rpdf_new c if p=*null c eval error='couldn''t create PDFlib object '+ c '(out of memory)!' c exsr exit c endif * * Begin new pdf document c if RPDF_begin_document(p:%ucs2('image.pdf'): c n) = -1 c exsr geterrmsg c exsr exit c endif * Set info "Creator" c callp RPDF_set_info(p:%ucs2('Creator'): c %ucs2('image.rpg')) * Set info "Author" c callp RPDF_set_info(p:%ucs2('Author'): c %ucs2('thomas Merz')) * Set info "Title" c callp RPDF_set_info(p:%ucs2('Title'): c %ucs2('image sample (RPG)')) * Open image file c eval image=rpdf_load_image(p:%ucs2('auto'): 14 c %ucs2('/tmp/nesrin.jpg'):n) c if image=-1 c exsr geterrmsg c exsr exit c endif * dummy page size, will be adjusted by RPDF_fit_image() c callp RPDF_begin_page_ext(p:10:10:n) 15 * Place image on page and close image c callp RPDF_fit_image(p:image:0:0: 16 c %ucs2('adjustpage')) c callp RPDF_close_image(p:image) 17 * End page c callp RPDF_end_page_ext(p:n) * End PDF document c callp RPDF_end_document(p:n) * Delete the PDF object c callp RPDF_delete(p) * c exsr exit ***************************************************************************** c geterrmsg begsr c eval error = %char(rpdf_get_errmsg(p)) c endsr ***************************************************************************** c exit begsr c if error<>*blanks c eval error='error: '+error c error dsply c endif c seton lr c return c endsr 2 ergebnis-pdf-dokument k Toolmaker Software GmbH, Kaufering www.toolmaker.de 36 MIDRANGE MAGAZIN 06/2007

Die Attribute der QAQQINI Inzwischen gibt es viele Attribute, die Sie in der Abfrageoptionsdatei verwenden können und mit jedem Release kommen neue Möglichkeiten hinzu. Ob ein Attribut für Sie nützlich oder überflüssig ist, können Sie nur ganz individuell entscheiden. Im nachfolgenden Beitrag möchte ich ihnen noch einen kurzen Überblick über die Attribute der QAQQINI geben. Die Übersicht ist ein Auszug der verfügbaren Attribute und soll auf keinem Fall die entsprechende IBM-Literatur ersetzen, zumal die Verfügbarkeit der Attribute von Ihrem Release- Stand abhängig ist. Die Attribute der Datei QAQQINI Release V5R4 ALLOW_TEMPORARY_INDIZES *YES Es dürfen temporäre Indizes für den Zugriff aufgebaut werden (Default- Wert). *ONLY_REQUIRED Temporäre Indizes sollen wenn möglich nicht für den Zugriff eingesetzt werden, um die Erstellungszeit für den temporären Index einzusparen. Nur wenn der Optimizer keinen alternativen Zugriffsplan erstellen kann, darf ein temporärer Index aufgebaut werden. APPLY_REMOTE *NO Die Abfrageattribute des aktuellen Jobs werden nicht für die Ausführung der Abfrage auf dem Remote- System übernommen. Der Remote-Job nutzt eigene Abfrageattribute. *YES Die Abfrageattribute des aktuellen Jobs bestimmen die Ausführung der Abfrage auf dem Remote-System. Falls in der Attributdatei auf die Systemeinstellungen (*SYSVAL) verwiesen wird, gelten die Systemeinstellungen des Remote-Systems (Default-Wert). CACHE_RESULTS *SYSTEM Der Datenbankmanager sichert bestehende Result-Sets für den aktuellen Job, solange der ODP des Jobs wieder verwendet werden kann. Falls ein anderer Job eine Datenbankabfrage startet, überlegt DBMS, ob das bestehende Result-Set auch für diesen Job zu nutzen ist (Default-Wert). *JOB Der Datenbankmanager sichert bestehende Result-Sets nur für den aktuellen Job, solange der ODP wieder verwendet werden kann. Sobald ODP gelöscht wird, werden auch die Result- Sets verworfen. Dieses Attribut entspricht dem Release V5R2. *NONE Der Datenbankmanager sichert keine bestehenden Result-Sets. COMMITMENT_CONTROL_ LOCK_LIMIT Integer Wert Dieses Attribut bestimmt die Anzahl der Zeilen, die während einer Commit-Transaktion gesperrt werden. Es können maximal 500.000.000 (Default-Wert) Sätze gesperrt werden. FORCE_JOIN_ORDER *NO Der Optimizer verwendet einen Teil der Optimierungszeit damit, die optimale Join-Order bezüglich I/O- und CPU-Kosten zu ermitteln. Er verwendet dann gegebenenfalls eine andere Tabellenfolge, als im Statement festgelegt wurde (Default-Wert). *YES Die Reihenfolge der Tabellen in der Join-Abfrage wird beibehalten. Der Optimizer verwendet keine Optimierungszeit, um die optimale Join-Reihenfolge bezüglich der I/O- und CPU-Kosten zu ermitteln. *SQL Es wird nur die Join-Reihenfolge in der Abfrage beibehalten, wenn die SQL-Join-Syntax verwendet wird. Das entspricht der Optimierung vor dem Release V4R4M0. PRIMARY nn Die Position der Tabelle, die durch den numerischen Wert nn (Default-Wert 1) spezifiziert ist, darf nicht verändert werden. Die Reihenfolge der abhängigen Tabellen kann der Optimizer beliebig aufgrund der ermittelten Kostenstruktur wählen. IGNORE_DERIVED_INDEX *YES Sobald eine SQL-Abfrage von der SQE mit abgeleiteten Indizes ausgeführt werden soll, wird der Query-Dispatcher die Abfrage an CQE zurückgeben. Diese Option erlaubt dem Optimizer, abgeleitete Indizes bei der Ausführung der Abfrage zu ignorieren, um die Übergabe an die CQE zu verhindern. Folgende Indizes werden dann beispielsweise ignoriert: ó Logische Dateien, die die Schlüsselwörter SELECT oder OMIT enthalten und mit dem Dateischlüsselwort DYNSLT definiert wurden. ó Logische Dateien, in denen K *NONE definiert wurde. ó Logische Dateien mit dem Schlüsselwort ACS (Alternate Collating Sequenz). *NO Abgeleitete Indizes dürfen nicht ignoriert werden. Wenn solche Indizes existieren und verwendet werden sollen, ist CQE für die Ausführung verantwortlich (Default-Wert). LIMIT_PREDICATE_ OPTIMIZATION *YES Selektionskriterien, die sich nicht isolierend auswirken, werden 06/2007 MIDRANGE MAGAZIN 37

TECHNIK & INTEGRATION ausgesondert, wenn ein Index für die Ausführung verwendet werden soll. *NO Selektionskriterien, die sich nicht isolierend auswirken, werden nicht ausgesondert (Default-Wert). LOB_LOCATOR_THRESHOLD Integer Value [0 bis 250.000] Wenn eine Anfrage für LOB eintrifft, vergleicht DBMS die Anzahl aktueller LOB-Zugriffe mit dem hinterlegten Schwellenwert. Ist der aktuelle Wert größer oder gleich dem Grenzwert, werden alte LOBs freigegeben. Der Standardwert 0 bewirkt, dass der Grenzwert nicht geprüft wird. Das Attribut wirkt sich nur auf Server-Jobs aus (QZDASOINIT); andere Jobs bleiben unberührt. MATERIALIZED_QUERY_ TABLE_REFRESH_AGE Default: 0 Es werden keine materialisierten Tabellen genutzt. *ANY Alle MQTs, die durch das Attribut MATERIALIZED_QUERY_TABLE_ USAGE spezifiziert werden, können für die Datenbankabfrage verwendet werden. timetamp_duration MQTs, die durch das Attribut MATERIALIZED_QUERY_ TABLE_USAGE spezifiziert werden, können für Optimierung und Ausführung der Datenbankabfrage verwendet werden, wenn die letzte MQT-Aktualisierung innerhalb der hier vereinbarten Zeitspanne fällt. MATERIALIZED_QUERY_ TABLE_USAGE *NONE Seit Release V5R3 können Datenbankabfragen als MQT gespeichert werden. Sie entscheiden im Create- Statement, wie die Daten aktualisiert werden und ob MQT für die Optimierung genutzt werden darf. Der Attributwert *NONE legt fest, dass materialisierte Abfragen weder für die Optimierung noch für die Ausführung anderer Abfragen genutzt werden (Default-Wert). *USER Vom Benutzer erstellte MQTs können vom Optimizer während der Optimierung und für die Ausführung genutzt werden. Weitere Informationen über Voraussetzungen und Einsatz der MQTs finden Sie im iseries Information Center. MESSAGES_DEBUG *YES Nachrichten des Optimizers stehen im Jobprotokoll, ohne dass der Job im Debug-Modus ausgeführt wird. *NO Das Jobprotokoll enthält keine Nachrichten des Optimizers (Default- Wert). OPEN_CURSOR_CLOSE_COUNT Integer Wert Der Integerwert bestimmt die Anzahl zu schließender Cursor, wenn der Grenzwert (OPEN_CURSOR_ THRESHOLD) erreicht ist. OPEN_CURSOR_THRESHOLD Integer Wert Bestimmt, wie viele Cursor in einem Job gleichzeitig für die erneute Verwendung geöffnet bleiben dürfen. Enthält dieser Parameter den Wert 0, werden keine wieder verwendbaren Cursor geschlossen (Default-Wert: 0 ). OPTIMIZATION_GOAL *DEFAULT Das Optimierungsziel wird durch das Interface bestimmt (ODBC, Precompiler-Optionen). *FIRSTIO Alle Abfragen werden dahingehend optimiert, die erste Seite möglichst schnell anzuzeigen. Das Optimierungsziel ist empfehlenswert, wenn die Anzeige der Ausgabe durch einen Benutzer gesteuert wird. Falls die Datenbankabfragen mit der Klausel FOR OPTIMIZE n ROWS kodiert werden, bestimmt die Klausel das Optimierungsziel. *ALLIO Die Abfrage wird dahingehend optimiert, dass das Result-Set zunächst vollständig erstellt wird, bevor die Zeilen verwendet werden können. Falls die Datenbankabfragen mit der Klausel FOR OPTIMIZE n ROWS kodiert werden, bestimmt die Klausel das Optimierungsziel. OPTIMIZE_STATISTIC_ LIMITATION (CQE) *DEFAULT Der Optimizer bestimmt die Zeit, die für das Sammeln von Statistikdaten verwendet wird. *NO Der Optimizer verwendet keine Zeit für das Sammeln der Statistikdaten. Es werden Default-Werte für die Optimierung verwendet (nicht empfehlenswert!). *PERCENTAGE nn Das Attribut bestimmt (in Prozent), wie viele Indizes für das Sammeln der Statistikdaten verwendet werden dürfen. *MAX_NUMBER_OF_RECORDS_ALLO WED nn Das Attribut bestimmt anhand der Tabellengröße, für welche Tabellen Statistikinformationen gesammelt werden. Hat eine Tabelle weniger Sätze als der Grenzwert, werden Informationen gesammelt. Hat eine Tabelle mehr Sätze, werden Default-Werte verwendet. PARALLEL_DEGREE *SYSVAL Der Einsatz von Parallelverarbeitung wird durch den Systemwert QQRYDEGREE bestimmt (Default- Wert). *IO Es können beliebig viele parallele I/O-Prozesse aufgebaut werden, um die Daten in den Speicher zu holen. SMP ist nicht erlaubt. *OPTIMIZE Der Optimizer bestimmt die Anzahl der zu verwendenden Tasks für I/O Processing und für SMP Parallel-Processing. SMP ist nur verfügbar, wenn das Feature DB2 Symmetric Multiprocessing installiert ist. Ob Multiprocessing genutzt wird, ist abhängig von der Anzahl der verfügbaren Prozessoren, dem verfügbaren Speicher des Jobs und den CPU- beziehungsweise I/O-Kosten. Das gilt auch dafür, wie viele Tasks aufgebaut werden. *MAX Der Optimizer geht davon aus, dass der gesamte verfügbare Speicher für parallele Tasks verwendet werden kann. Ansonsten ist der Wert mit *OPTI- MIZE identisch. *NONE Parallele Prozesse werden nicht genutzt. *NUMBER_OF_TASKS nn Legt die maximale Anzahl der zu verwendenden Tasks fest. QUERY_TIME_LIMIT *SYSVAL Das Zeitlimit für die Ausführung der Abfragen wird durch den 38 MIDRANGE MAGAZIN 06/2007

Systemwert QQRYTIMLMT bestimmt (Default-Wert). *NOMAX Es existiert kein Limit für die Ausführung der Abfrage. Integerwert Bestimmt die Zeit in Sekunden für die Ausführung der Abfrage. REOPTMIZE_ACCESS_PLAN *NO Die erneute Optimierung wird nicht erzwungen. Der Optimizer bestimmt, ob der Ausführungsplan für die Abfrage neu erstellt werden muss (Default). *YES Der bestehende Ausführungsplan ist ungültig. Die Abfrage wird erneut optimiert. *FORCE Der bestehende Ausführungsplan ist ungültig. Die Abfrage wird erneut optimiert. *ONLY_REQUIRED Der Ausführungsplan wird nicht mehr neu erstellt, wenn sich die Größe der Tabelle verändert oder neue Indizes hinzukommen. Dies könnte bedeuten, dass eventuell keine Performance-Vorteile genutzt werden. SQL_FAST_DELETE_ROW_ COUNT *OPTIMIZE Ein DELETE-Statement ohne WHERE-Prädikat löscht alle Sätze einer Tabelle. Falls die Tabelle nicht unter Commitment Control steht, kann in diesen Fällen auch ein CLEAR-Befehl vom DBMS verwendet werden, um die Anforderung zu erfüllen. Dieses Vorgehen ist sehr viel schneller als die Einzelsatzverarbeitung. Die Technik wird FAST DELETE genannt. Weitere Bedingungen für die Verwendung von FAST DELETE finden Sie in der entsprechenden IBM- Literatur. Der Attributwert *OPTIMIZE entspricht dem Default-Wert 0. Der Default-Wert bestimmt, dass DBMS darüber entscheidet, welche Methode verwendet wird. 1.000 Sätze werden in der Regel als Grenzwert verwendet das heißt: Falls in der Tabelle mehr als 1.000 Sätze stehen, wird FAST DE- LETE vom DBMS eingesetzt. *NONE FAST DELETE darf nicht verwendet werden, wenn Sie diesen Attributwert nutzen. Beachten Sie, dass bei der neuen Technik die einzelnen Sätze nicht im Journal aufgezeichnet werden. Integer Wert Legt den Grenzwert für FAST DELETE fest. Möglicher Wertebereich: 1 bis 999.999.999.999.999. CLICK to www.midrange.de Den vollständigen Artikel finden Sie in unserer aktuellen Online-Ausgabe. 06/2007 MIDRANGE MAGAZIN 39

TECHNIK & INTEGRATION RPG und Web-Services Performanceverbesserung Zum Abschluss dieser Artikelreihe soll die Performance der SQL-Verbindung zwischen Tomcat Server und iseries verbessert werden. Zur Zeit wird mit jedem Aufruf des Web-Service eine Verbindung auf- und wieder abgebaut. Ein connection pool zur Verwaltung der SQL- Verbindungen kann diesen Performancenachteil abfedern. Ein connection pool ist vereinfacht ausgedrückt und reduziert auf diese Artikelreihe ein Ding zur Verwaltung von SQL-Verbindungen zwischen dem Tomcat Server und der iseries. Der connection pool öffnet eine voreingestellte Anzahl Verbindungen und hält diese solange offen, wie der Tomcat Server aktiv ist. Ein auf dem Tomcat Server laufender Web Service muss dann nicht mit jedem Aufruf eine Verbindung zur iseries auf- und wieder abbauen, sondern lässt sich eine freie Verbindung aus dem connection pool zuweisen. Nach getaner Arbeit gibt er die Verbindung an den connection pool zurück. Das arbeitsintensive Auf- und Abbauen der Verbindungen fällt somit weg. Neben einer Vielzahl weiterer Parameter lässt sich einstellen, ob und wie viele Verbindungen bei der Initialisierung des connection pool aufgebaut werden sollen und wie viele Verbindungen maximal aktiv sein dürfen. Projekt Connection Pool Erstellen Sie zunächst bitte ein neues dynamisches Web Projekt unter dem Namen WS3UmrechnenPSinKWCP. Weiterhin benötigen Sie ein Package de.techknowletter.webservice.tutorial. pskw. Die Klasse KonverterPsKw kopieren Sie aus dem Projekt WS2UmrechnenPSinKWSQL (vgl. Abbildung 1), da nur wenige Anpassungen für den connection pool erforderlich sind. Über das Package Kontextmenü im connection pool Projekt wird die kopierte Klasse in das neue Projekt übernommen (vgl. Abbildung 2). Generieren Sie nun den Web-Service, wie gehabt. Denken Sie an die main Methode (abwählen) und RPC/ Encoded (auswählen). 1 klasse kopieren 3 projekt hinzufügen 4 server.xml finden 2 klasse einfügen 40 MIDRANGE MAGAZIN 06/2007

Benötigte Bibliotheken Für den connection pool werden folgende Java Bibliotheken benötigt: ó commons-collections-3.1.jar ó commons-dbcp-1.2.1.jar ó commons-pool-1.2.jar Die Dateien sind Bestandteil der Tomcat Distribution und liegen im Tomcat Verzeichnis commons\lib. Sie sind bereits in das Projekt eingebunden, weil bei der Erstellung des Projekts als Ziellaufzeitumgebung (target runtime) Apache Tomcat v5.0 ausgewählt worden ist. Aktivieren Connection Pool 5 codebeispiel <Resource name="jdbc/techknowletter_cp" auth="container" type="javax.sql.datasource" /> <ResourceParams name="jdbc/techknowletter_cp"> <!--Klassenname der DataSource Factory --> <parameter> <name>factory</name> <value>org.apache.commons.dbcp.basicdatasourcefactory</value> </parameter> <!--Benutzername und Passwort für die Datenbankverbindung --> <parameter> <name>username</name> <value>webuser</value> </parameter> <parameter> <name>password</name> <value>webuser</value> </parameter> <!--JDBC URL für die Verbindung zur Datenbank --> <parameter> <name>url</name> <value>jdbc:as400://ihrservername.de/techknwltr</value> </parameter> <!--Klassenname des JDBC Treibers --> <parameter> <name>driverclassname</name> <value>com.ibm.as400.access.as400jdbcdriver</value> </parameter> </ResourceParams> Um den connection pool zu aktivieren, bedarf es einiger Modifikationen in den Dateien server.xml und web. xml. Doch zuerst müssen Sie das Projekt wie in Abbildung 3 gezeigt dem Tomcat Server zuordnen. Dies erledigen Sie mit einem Rechts-Click auf den Tomcat Server und dann die Menüauswahl Add and Remove projekts. Wechseln Sie dann in die Resource Perspektive, um innerhalb des Projekts Servers Zugriff auf die Datei server.xml des Tomcat Servers zu erhalten (vgl. Abbildung 4). Öffnen Sie die Datei mit einem Doppelklick und klicken Sie auf die Registerlasche Source. Die nachfolgenden Änderungen gestalten sich einfacher, wenn die Datei vorher mit Ctrl + Shift + F formatiert wird. Suchen Sie nun das schließende Element </Context> zum Kontext WS3UmrechnenPSinKWCP. Es ist einfacher die Änderungen im Block einzufügen, als dies über den Editor zu erledigen. Positionieren Sie nun den Cursor unmittelbar vor </Context> und fügen Sie den Code aus Abbildung 5 ein. Weitere interessante Parameter sind: ó initialsize Anzahl Verbindungen bei der Erstellung des connection pool ó maxsize Maximale Anzahl aktiver Verbindungen ó removeabandoned schließen vergessener Verbindungen Vergessen Sie nicht ihrserver- Name.de und webuser gegen den tatsächlichen Servernamen und den tatsächlichen Benutzer und Passwort auszutauschen. Ein erneutes Formatieren der Datei mit Ctrl + Shift + F kann nicht schaden. Eine vollständige Beschreibung der connection pool Parameter findet sich im Apache commons DBCP Projekt unter der Adresse: Û jakarta.apache.org/ commons/dbcp/ configuration.html Nun muss noch die Datei web.xml im Web-Service- Projektverzeichnis angepasst werden. Wechseln Sie daher zurück in die J2EE -Perspektive. Die Datei web.xml befindet sich im Verzeichnis webcontent\web-inf. Auch bei dieser relativ kleinen Datei ist es sinnvoll den Inhalt mit Ctrl + Shift + F zu formatieren und die Änderungen in der Source-Darstellung durchzuführen. Fügen Sie den Code aus Abbildung 6 vor <welcomefile-list> ein. Die Einträge in der Datei web.xml wurden anhand der Beispiele folgender Internetseite erstellt: Û tomcat.apache.org/tom cat-5.5-doc/jndi-datasource-exampleshowto.html Die logische Verbindung zwischen den Einträgen in den beiden Dateien wird über die Tags <ResourceParams> (server.xml) und <res-ref-name> (web.xml) hergestellt. Die Zeichenkette techknowletter_cp definiert einen Alias, um innerhalb der Web-Service- Anwendung auf den connection pool zugreifen zu können: 06/2007 MIDRANGE MAGAZIN 41