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Transkript:

TVI 10. Jahrgang 2/13 Mai-August 2013 Thüringer VDE Informationen VDE Bezirksverein Thüringen e.v. Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik Schalter unter der Lupe Seite 6 Elektrische Meilensteine S. 3 Wege zur Energiewende S. 8 Die Nahtstelle Seite 9 Neue Eisenbahnstrecken S. 10

Energieaudit STEUERENTLASTUNG NACH ENERGIE- UND STROMSTEUERGESETZ Im novellierten Energie- und im Stromsteuergesetz ist festgelegt, dass Entlastungen von der Stromund Energiesteuer nur an Unternehmen gewährt werden, wenn diese Maßnahmen zur Verbesse- - DIN EN ISO 50001. Bei kleinen und mittelständi- Gewährung der Steuerentlastung. ENERGIEAUDIT - - Das Ziel der Energieaudits ist die kontinuierliche. Dazu begut- - - - - - VORGEHENSWEISE BEIM ENERGIEAUDIT 1. -tiefe sowie der messbaren Erfolgskriterien gehensweise 3. Datenerfassung 5. ten und Erkenntnisse ERGEBNISSE» lung und objektive Bewertung der gegenwärtigen Energiesituation» einen Maßnahmenkatalog mit konkreten» - nehmen Damit sind Sie in der Lage Ihre Energiekosten. KONTAKT TÜV Thüringen e.v. Energieaudit Mit Sicherheit in guten Händen! TÜV

Inhalt Themen HOCHSCHULGRUPPE Atomphysiker geehrt... 2 Blitzschutztreffen... 2 ARBEITSKREISE Elektrische Meilensteine... 3 GESCHICHTE Aus der Geschichte der Elektrizität... 4 E-TECHNIK Schalter unter der Lupe... 6 ARBEITSKREISE Smarter Arbeitskreis... 7 AK Informationstechnik... 7 AK Zählerwesen... 7 FIRMENPORTRÄT Wege zur Energiewende... 8 Synchronmotoren und Ausgleichsströme... 8 ARBEITSKREISE Die Nahtstelle... 9 HOCHSCHULGRUPPE Neue Eisenbahnstrecken... 10 Von Energiespeicher bis Ingenieurausbildung... 11 INFORMATIONEN VDE-Wanderung zum Dolmar... 12 Wir begrüßen unsere neuen VDE-Mitglieder... 12 Herzlichen Glückwunsch... 12 Energie-Symposium... 12 Titelbild: Prüfung von Hochspannungsschaltern durch Kollegen der Service Elt von E.ON Thüringer Energie AG Erfurt. Foto: M. Schreiber TVI Thüringer VDE Informationen Zeitschrift des VDE Bezirksverein Thüringen e.v. TECHNISCH-WISSENSCHAFTLICHER VERBAND DER ELEKTROTECHNIK ELEKTRONIK INFORMATIONSTECHNIK Herausgeber: Redaktion: Satz und Layout: Druck/Verarbeitung: Erscheinungsweise: Auflage: Versandgebiet: VDE BV Thüringen, c/o E.ON Thüringer Energie AG, Schwerborner Straße 30, 99087 Erfurt, Tel.: (03 61) 3 45 49 94, Fax (03 61) 3 45 49 95, email: vde-thueringen@vde-online.de V.i.S.d.P.: Gerd Leonhardt (Weimar) und Walter Schossig (Gotha) Mdo, Wolfgang Möller, Waltershausen STRÖLIN DRUCK, Waltershausen 3 Ausgaben pro Jahr (Januar, Mai, September) ca. 850 Exemplare je Ausgabe Thüringen TVI 2/13 1

Hochschulgruppe Atomphysiker geehrt Sonderveranstaltung zum 30. Todestag von Prof. Dr. Robert Döpel Von Dr.-Ing. Erich Maut, VDE Hochschulgruppe der TU Ilmenau Mehr als 60 Zuhörer folgten den Vorträgen. Im Anschluss erfolgte die Ehrung auf dem Ilmenauer Friedhof. Fotos (2): E. Maut Am 3. Dezember 2012 fand an der Technischen Universität Ilmenau im Rahmen der Vortragsreihe Aktuelle Probleme der Elektrischen Energietechnik eine Sonderveranstaltung der VDE Hochschulgruppe statt. Damit ehrten die Elektrotechniker den bedeutenden Wissenschaftler und Atomphysiker der TU Ilmenau Prof. Dr. Robert Döpel aus Anlass seines 30. Todestages. In drei Vorträgen wurde in sehr überzeugender Art und Weise das Wirken und Schaffen von Prof. Döpel an seinen wichtigsten Orten dargestellt. 1. Vortrag: Prof. Dr.-Ing. Manfred Kahle Robert Döpel Eine Hommage auf einen bedeutenden Wissenschaftler der TU Ilmenau, Blitzschutztreffen Der AK-Blitzschutz im VDE Thüringen plant zum Dienstag, dem 28. Mai sein nächstes Treffen zur Wiederaufnahme und Intensivierung seiner Aktivitäten. Als Veranstaltungsort wurde hierfür Ilmenau festgelegt. Die Mitglieder des AK werden noch eine separate schriftliche Einladung erhalten. Inhaltlich sind für dieses Treffen die folgenden Schwerpunkte avisiert: 2. Vortrag: Prof. Dr. Heinrich Arnold (Statement) Robert Döpel und sein Modell der globalen Erwärmung, 3. Vortrag: Herr Reinhard Steffler Leipzig-Markkleeberg Robert Döpels Handeln während der beiden Unfälle mit Uranmetallpulver im Zusammenhang mit den Uranmaschinen-Experimenten in Leipzig aus der Sicht eines Feuerwehrmannes. Ehrendes Gedenken Im Rahmen der Veranstaltung wurden von der VDE-Hochschulgruppe, auch im Auftrage des VDE Thüringen e.v., sowie von den Feuerwehren Leipzig und Ilmenau an der Grabstätte von Prof. Dr. Robert Döpel Kränze niedergelegt. Neuordnung und Festlegung der künftigen inhaltlichen Schwerpunkte des AK. Einbeziehung der Blitzschutzprofessur der TU Ilmenau (Prof. M. Rock). gemeinsame Arbeit mit der VDE-Teamsite im Internet. aktuelle Themen, Probleme und Aufgabenstellungen. Ausblick auf die VDE-ABB Blitzschutztagung im Herbst 2013 in Neu Ulm. personelle Zuständigkeiten und Öffentlichkeitsarbeit. Robert Döpel (* 3. Dezember 1895 in Neustadt an der Orla; 2. Dezember 1982 in Ilmenau) war ein deutscher Physiker und hatte Professuren in Leipzig (Strahlungsphysik, 1938-1945), Woronesch (Experimentalphysik, 1952-1957) und Ilmenau (Angewandte Physik, 1957-1962). Besonders bekannt wurde er durch die gemeinsam mit dem Theoretiker und Nobelpreisträger Werner Heisenberg im Zweiten Weltkrieg betriebene Kernenergieforschung. Perspektivische Bedeutung hat sein Modell der globalen Erwärmung infolge industrieller Energieerzeugung sowie der dabei auftretenden Wachstumsgrenzen. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/ Robert_D%C3%B6pel Eine zweite Sitzung ist für den Herbst des laufenden Jahres geplant, bei der dann die Ergebnisse und Erkenntnisse der Blitzschutztagung inhaltlich nachbereitet werden sollen. Hierüber wird noch separat informiert. Natürlich sind zu den Treffen des AKs auch weitere Teilnehmer oder Interessenten herzlich eingeladen. Bei Interesse wenden Sie sich an den Obmann des AK, Herrn Dipl.-Ing. J. Schönau (j.schoenau@ce-lab.de). i 2 TVI 2/13

Arbeitskreise Elektrische Meilensteine Aktivitäten der AK Geschichte der Elektrotechnik/ Elektronik in Thüringen im Jahr 2013 Die erste Zusammenkunft des Arbeitskreises im Jahr 2013 fand am 4.2.2013 statt. Herr Steube und Herrn Roick (SWE) ermöglichten die Besichtigung des Umspannwerks Erfurt Ost (siehe auch Beitrag von Herrn Steube). Dort beeindruckte moderne Technik, aber auch zahlreiche ältere Zeugnisse aus der Entwicklung der E-Technik fanden großes Interesse der AK-Mitglieder. Die nächste Zusammenkunft ist für den 6. Juni 2013 im Funkwerkmuseum Kölleda (http://www.koelleda.de/ cms/1/?i=1.116.219.21.../de) vorgesehen. Interessenten sind willkommen. Der AK beschäftigt sich zur Zeit schwerpunktmäßig mit der Vorbereitung von Meilensteinen der Elektrotechnik für ein zentrales Projekt des VDE (www. techniktouren.de). Vorschläge für derartige Meilensteine nimmt der AK gern entgegen. Aus Thüringen werden u.a. folgende Meilensteine durch den AK vorbereitet: Das Haus am Karlsplatz Eisenach, in dem 1895 die ersten Sicherheits- oben: Herr Roick erläutert die moderne SF6-isolierte 10-kV-Schaltanlage. unten: Ölkessel-Leistungsschalter aus den 1940er Jahren. Fotos: G. Schulze vorschriften für elektrische Starkstromanlagen, die DIN VDE 0100, beschlossen wurde. Das Höchstspannungs-Freiluft- Versuchsfeld in Hermsdorf. Der ehemalige Mikroelektronikstandort in der Erfurter Rudolfstraße. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Sammlung von Dokumenten zur Geschichte der E/E in Thüringen sowie die Fortschreibung einer Übersicht Thüringer Firmen von ihrer Gründung bis zur Gegenwart auf der geschlossenen Internetplattform des AK. Die Quellen stammen u.a. aus Recherchen im Thüringer Hauptstaatsarchiv, aus dem Internet sowie von Zeitzeugen. Schließlich wird der AK durch Herrn Schossig mit seinem Vortrag Schutzund Leittechnik gestern und heute auf dem VDE-Symposium Entwicklung der Energieversorgung in Thüringen 2013 am 16.10.13 vertreten. Geschichtsinteressierte, die im AK mitwirken möchten, melden sich bitte bei wolfram.maennel@t-online.de Von Dipl.-Phys. Wolfram Männel und Uli Steube Am Nachmittag des 4. Februar 2013 hatten wir die Gelegenheit, im Rahmen unserer Arbeitskreissitzung das kleine Museum der SWE Netz GmbH im 110-/10-kV- Umspannwerk Erfurt/Ost zu besichtigen. Herr Karl-Ernst Roick, verantwortlich für den Betrieb der Umspannwerke in der SWE Netz GmbH, führte uns durch die Sammlung erläuterte die Exponate und beantwortete alle gestellten Fragen. Überrascht waren wir von der breiten Palette der Sammlung. So konnten wir Schaltgeräte verschiedener Bauarten und Spannungsebenen, Bedienelemente der Hochspannungstechnik, Schutzrelais, Messgeräte sowie Zähler und Schaltuhren kennenlernen. Mit Erstaunen standen wir vor einem Erdverteiler, dem Vorläufer der heutigen Kabelverteilerschränke. Dieser wurde waagerecht in den Gehweg eingebaut und war mit einem gusseisernen und in Pflasterhöhe mit einem Betondeckel verschlossen. Die Sicherungen konnten nur kniend eingesetzt oder entfernt werden. Weiterhin erregte ein Schaltfeld aus der 50-kV-Innenraumschaltanlage des ehemaligen HKW Erfurt in der Iderhoffstraße, bestehend aus einem Drehtrenner und einem Expansionsleistungsschalter, unsere besondere Aufmerksamkeit. Beide Schalter wurden mit Druckluft angetrieben. Sehr interessant war für uns auch ein 10-kV-Ölkesselschalter aus den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts, der mittels Handrad geschalten wurde. Das Öl in dem gusseisernen Kessel diente sowohl als Isolation als auch zur Lichtbogenlöschung beim Schaltvorgang. Aber nicht nur die musealen Ausstellungsstücke fanden unser Interesse, sondern auch die modernen Anlagen des 1999 in Betrieb genommenen 110-/10-kV-Umspannwerkes. Auf Grund der Verwendung von SF6-Gas als Isoliermittel konnten die 110-kV- und die 10-kV-Schaltanlagen klein gehalten werden. Während bei den 110-kV-Leistungsschaltern das SF6 auch zum Löschen der Schaltlichtbögen genutzt wird, sind die 10-kV-Leistungsschalter als Vakuumschalter ausgeführt. Bei den Vakuumschaltern befinden sich die Schaltkontakte in einem Vakuum, so dass ein Schaltlichtbogen kaum entstehen kann. Bei unserem Besuch des Umspannwerkes bekamen wir einen guten Überblick von der Entwicklung der elektrotechnischen Anlagen von den Anfängen bis zur Neuzeit. TVI 2/13 3

Geschichte Aus der Geschichte der Elektrizität Eine Zeittafel von Dipl.-Ing. Walter Schossig, Gotha (Fortsetzung) Vor 200 Jahren 1813 Humphrey Davy (UK) erzeugt mit einer Riesenbatterie, bestehend aus 1000 Elementen, erstmals einen andauernden elektrischen Lichtbogen; Entwicklung des Lichtbogens für Beleuchtungszwecke Vor 140 Jahren 1873 Schloss Linderhof/Oberbayern wird mit elektrischer Energie von einem WKW beleuchtet 1873 Lodygon, A. elektr. Straßenbeleuchtung 1873 Johann Siegmung Schuckert gründet in Nürnberg eine elektromechanische Werkstatt 1873 Erste dynamisch-elektrische Maschine zur Metallgewinnung wird bei der Norddeutschen Affinerie eingesetzt 1873 (3. Juni) Gleichstromübertragung 400 A, 25 V durch 1 km Kabel für Pumpenantrieb auf Wiener Weltausstellung, H. Fontaine, Alliance, zuerst 250 m und später 2 km langes Kabel speist ein Gleichstromgenerator einen Gleichstrommotor Vor 130 Jahren 1883 Ganz und Co. präsentiert auf der Wiener elektrotechnischen Ausstellung ein Wechselstromverteilungssystem und Elphinstone- und Vincent-Dynamomaschine speist Glühlampenleiter 1883 Jüllig führt zur Weltausstellung einen Tauchsieder vor 1883 Erste Vollbahn Österreichs wird von Mödling in die Hinterbrühl, mit 500 V Gs über zweipoligen Fahrdraht, in Betrieb genommen; zur Speisung wird das erste Kraftwerk in Mödling errichtet, 6 x 10-kW- Gs-Generatoren, angetrieben durch Lokomobile 1883 Physiker Waltenhofer wird zum Professor der ersten Lehrkanzel für Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Wien berufen 1883 S&H arbeitet einen Plan für ein Netz von elektrischen Straßenbahnen für Wien mit teils ober- und teils unterirdische 4 TVI 2/13 Trassenführung; erste Bahn in Wien ging aber erst 1897 in Betrieb 1883 Franzose Lucien Gaulard und John Dixon Gibbs übertragen in London erstmals 2000-V-Wechselstrom mit Hilfe von Transformatoren mit stabförmigen Kern über 40 km 1883 Gründung des Österreichischen Verbandes für Elektrotechnik, OVE (A) 1883 Erstellung der ersten Blockzentrale in der Schadowstr. in Berlin 1893 Isolationsüberwachung und Fehlererkennung in elektrischen Centralen mit Differentialprinzip 1883 (9. April) Emil Rathenau gründet in Berlin die Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Elektricität (DEG) Vor 120 Jahren 1893 (1. Mai) Gründung der Arterner Electricitätswerke A.-G., Artern 1893 (15. Juni) Inbetriebnahme Dampf-KW Westerland, 80 kw, 50 Hz 1893 (Juli) Erster großer zweiphasige zwölfpoliger Induktionsmotor, 300 PS, angetrieben durch einen 30-Hz-Generator, wird von Westinghouse auf der Weltausstellung in Chicago (US) mit großem Erfolg vorgestellt 1893 (Aug.) In der Königin-Augusta-Str. 36, Berlin, wird ein Akkumulatoren- Unterwerk errichtet, welches vom KW Mauerstr. gespeist wird 1893 (15. Aug.) Inbetriebnahme Dampf-KW Rückenbach, 72 kw, 65 Hz Vor 110 Jahren 1903 Siemens, Braun und AG gründen die Gesellschaft für drahtlose Telegraphie System Telefunken 1903 Erste Einphasen-Wechselstrombahn, 6 kv, 25 Hz, in Berlin, AEG 1903 Landis & Gyr stellt erste Doppeltarif- Stromzähler her 1903 SIEMENS errichtet eine ÜLZ in Bilbao (E), 33 kv 1903 Bau und Betrieb des EW Karlsruhe in städtischer Regie 1903 Bau des WKW Necaxa (Mexiko), sechs Wasserkraftgeneratoren mit je 6.250 kva, sind noch im Originalzustand in Betrieb 1903 AEG-Drehstromtriebwagen fährt zwischen Marienfelde und Zossen bei Berlin absoluten Geschwindigkeits- Weltrekord mit 210,2 km/h 1903 (1. Juli) Gründung Elektricitätswerk und Straßenbahn Gotha A.-G., später ThELG Vor 100 Jahren 1913 Inbetriebnahme eines geothermischen KW mit derzeit 400 MW, das die thermische Energie der heißen Quellen bei info@walter-schossig.de www.walter-schossig.de Larderello (I) nutzt 1913 Gründung des Verbandes der in Gemeinbesitz befindlichen Elektrizitätswerke Sachsens (Elektroverband) 1913 Erstes geothermisches Kraftwerk der Welt in Lardanello in der Toskana (I) 1913 Patent FU-Schutzschalter durch Heinisch und Riedl, RWE Vor 90 Jahren 1923 Erstmalig werden Funkenstrecken in der 50-kV-Freiluftschaltanlage Mariendorf bei Berlin von der AEG eingesetzt 1923 Stotz, H. erfindet den Selbstschalter mit zeitlich verzögerten Thermo-Bimetall- Auslöser als Kombination von zwei verschiedenen Auslösesystemen 1923 Inbetriebnahme des von der Gemeinde Wien errichteten WKW Opponitz (A), 3 x 5 MVA 1923 Gründung der Kärntner Wasserkraft AG 1923 Engländer John Logie Biard erfindet den Fernseher 1923 Umwandlung der staatlichen Elektrizitätsund Bergwerksunternehmen in die Aktiengesellschaft Sächsische Werke (ASW), wobei der Staat alleiniger Aktionär bleibt 1923 Inbetriebnahme KW Borken 1923 Inbetriebnahme des ersten Kraftwerkes in Palästina in der Nähe von Tel Aviv 1923 Zeit-Schaltuhr für hohe Ströme

Geschichte Vor 80 Jahren 1933 Inbetriebnahme der von Motor-Columbus erstellten vermutlich ersten 150-kV-Leitung in der Schweiz von Lavargo bis Amsteg, 55 km (CH) 1933 Lindner & Co., Sondershausen-Jecha entwickelt Sockelautomaten, bei dem Ansprechstrom der Schnellauslöser von 5 bis 10 In einstellbar ist 1933 V&H baut Druckluftschalter mit Ringdüse und Wasserschalter 1933 Auf der Berliner Funkausstellung wird der Volksempfänger vorgestellt für das RGW-Verbundnetz Frieden nimmt in Prag ihre Tätigkeit auf 1963 (15. Aug.) GTKW Grimmenthal (EV Suhl), Beginn des Probebetriebes der ersten in der DDR entwickelten 25-MW- Maschine 1983 Installation Netzleitsystem Rheinelektra basierend auf PDP-28-Rechner beim ÜWG 1983 Entwicklung und Fertigung des Frequenzabwurfrelais SRF4, BRA 1933 (1. Mai) Gründung Technische Werke der Stadt Stuttgart AG (TWS) 1933 (18. Juli) Stark, G. AEG, Induktionsrelais nach dem Ferrarissystem Vor 70 Jahren 1943 220-kV-Verbindungen vom deutschen Netz nach den Niederlanden, nach Belgien und Frankreich 1943 Inbetriebnahme der 220-kV-Leitung von Weisweiler nach Belgien und den Niederlanden 1943 (16. Mai) In der Nacht zum 17. Mai Zusammenbruch der Stromversorgung mit der Zerstörung der Edertalsperre und Möhnetalsperre, rd. 400 MW Vor 60 Jahren 1953 Erstmaliger Betrieb einer schweizerischen Überlandleitung mit der Norm - spannung 220 kv (Luckmanier-Leitung) 1953 Aufnahme des Parallelbetriebes Deutschland, RWE-Frankreich und Schweiz 1953 (15. Mai) Bildung der VEB Energieversorgung Erfurt, Gera und Suhl Vor 50 Jahren 1963 500 kv in UdSSR und USA 1963 Inbetriebnahme des ersten 300-MW- Blockes in Deutschland 1963 (1. Jan.) Zentrale Dispatcherverwaltung der vereinigten Energiesysteme (ZEV) Vor 40 Jahren 1973 Inbetriebnahme des ersten 440-MW- Blockes im KKW Nord 1973 TOSHIBA liefert Transformator, 275 kv, 1.100 MVA für Kashima Thermal Power Station, Tokyo Electric Power Co. (J) 1973 BBC verfügt über ein Leistungs-Netzmodell zur Prüfung von Schutzsystemen 1973 (Apr.) Ersteinsatz des statischen Frequenzrelais 7RP21, Siemens, im 25-kV- Netz, Deutsche Solvaywerke GmbH, Rheinberg 1973 (18. Juni) Unterzeichnung einer Absichtserklärung zum Bau einer 380-kV-Verbindung Westtirol (A) Pradella (CH) Dugale (I), ACHI-Verbindung genannt, durch Enel, EGL und ÖVG 1973 (29. Juni) Inbetriebnahme 110/30-kV-UW Menteroda, EKS 1973 (16. Juli) Inbetriebnahme der Nord- Süd-Verbindungsleitung (IRL-Nordirland), ist jedoch wegen böswilliger Beschädigung nur bis 8.02.1974 in Betrieb Vor 30 Jahren 1983 SAT stellt Produktfamilie SAT 1703 vor 1983 Einführung der Fehlerortfindung FOF und kurzzeitigen Überkompensation KÜK im EKC sowie im UW Sömmerda und Waltershausen, EVE 1983 Inbetriebnahme der großen Windenergieanlage Growian mit 3 MW im Kaiser- Wilhelm-Koog, bei Brunsbüttel, HEW/ SCHLESWAG/RWE, an der Elbmündung, Höhe 100 m, Rotorblattdurchmesser 100 m; Stilllegung wegen Materialproblemen 1986 1983 Erstes rechnergestütztes Überstrom- und AWE-Relais der Welt, Typ GAB, Reyrolle 1983 (Mai) Inbetriebnahme eines 20/20-kV- Regeltransformators im EW Ellrich, EKE, zur Speisung Röseberg im Rahmen der Westversorgung Vor 20 Jahren 1993 Inbetriebnahme KW Stanwell (AUS) mit 350 MW, jetzt 1400 MW 1993 TEPCO (J) stellt weltweit erstmals zwei AC 1.000-kV-Stromkreise, Achterbündel, 13.000 MVA, fertig, die zunächst mit 500 kv betrieben werden 1993 Inbetriebnahme einer Batterieanlage, 250 kw, 167 kwh, in San Ramon, PG&E (US) zur Spitzenlastdeckung 1993 Konstruktion der neuen Gasturbine GT26, ABB, erreicht von fast 60 % 1993 Inbetriebnahme der HGÜ New Skagerrak Tjiele (DK) Kristiansand (N), Elkraft, 440 MW, 252 km, ± 350-kV-Seekabel 1993 (7. Mai) Abschluss Probebetrieb der GKK Etzenricht, BAG, nach Hradec (CZ), 600 MW, 160 kv 1993 (9. Juni) Inbetriebnahme UW Hermsdorf, OTEV, mit digitalem Schutz, SIEMENS 1993 (28. Juni) Inbetriebnahme des UW Ohrdruf, ENAG, mit digitalem Schutz 7SA511, 7SJ50 u. 7UT513 sowie Schaltfehlerschutz 8TK, SIEMENS und Spannungsregler MK30E, MR wird fortgesetzt TVI VDE TVI 2/13 5

E-Technik Schalter unter der Lupe Alle zwölf Jahre kommt der technische Service Elt vorbei Von Dipl-Ing. Martin Schreiber (Text und Fotos) In den Umspannwerken sind sie nicht zu übersehen, die über vier Meter hohen 110-kV-Leistungsschalter, von denen stets drei sogenannte Schaltpole zu einem großen Schaltgerät zusammengefasst sind. Diese schalten die Hochspannung der Großtransformatoren und Leitungsabgänge. Das robuste Äußere täuscht dabei leicht darüber hinweg, dass die Schaltvorgänge im Inneren mit enormer Präzision ablaufen müssen. Um das sicherzustellen, werden die Schalter vom Service Elt regelmäßig überprüft, gewartet und wenn nötig instandgesetzt. Alle zwölf Jahre Über die Prüfungsintervalle von Hochspannungsschaltern der neuesten Generation würde sich jeder Autobesitzer herzlich freuen. Nur alle zwölf Jahre steht für die technisch sehr anspruchsvollen Schaltgeräte eine umfassende Inspektion oder Wartung an. Dann geht es aber auch wirklich ans Eingemachte. Die blick.punkt -Redaktion hatte Ende Oktober die Möglichkeit, im 110-kV-Umspannwerk Ohrdruf die Inspektion eines Hochspannungsschalters zu verfolgen. Drei Phasen gleichzeitig Ein wichtiges Betriebsmittel wie ein 110-kV-Leistungsschalter kann nur kurze Zeit für die erforderlichen Instandhaltungsmaßnahmen vom Netz genommen werden. Deswegen sind immer zwei Monteure im Einsatz, damit die drei Schalterpole samt Steuer- und Überwachungssysteme in der vorgegebenen Zeit untersucht werden können. Im Prinzip betrachten wir die drei Schaltpole als einen einzigen Schalter, da immer alle drei Phasen gleichzeitig geschaltet werden, so Jan Krzikalla, Mitarbeiter von TE2. Ein wichtiges Prüfkriterium ist die Synchronität. Die Schaltvorgänge in den drei Schaltpolen dürfen nur wenige Millisekunden voneinander abweichen, um die Netzstabilität nicht zu gefährden. Vielzahl von Sensoren Mit hochpräzisen Messgeräten werden über eine Vielzahl von Sensoren ganz exakt Schaltwege, Schaltzeiten, Kontaktwiderstände und auch die Qualität des Isoliergases der großen Schalter erfasst. Die Isoliergasprüfung ist notwendig, weil die Schaltkammern der Geräte mit Schwefelhexafluorid kurz: SF6 gefüllt sind. Das Gas dient zur elektrischen Isolierung und Lichtbogenlöschung. Bei der Prüfung des Isoliergases werden der Gasdruck, der Säuregehalt, die Konzentration des Gases sowie der Taupunkt ermittelt und mit den vom Hersteller angegebenen Grenzwerten abgeglichen. Der Taupunkt des SF6-Gases muss für dieses Schaltgerät mindestens minus 35 Grad Celsius betragen. Über diesem Wert könnte das SF6-Gas bei entsprechender Außentemperatur kondensieren, so Monteur Ronald Conrad von TE1. Liegt der Taupunkt zu hoch, ist der Schalter im Winter gefährdet. Es bildet sich Kondenswasser in den mit Isoliergas befüllten Anlagenteilen und könnte unter Umständen erheblichen Schaden anrichten. Mit einem Taupunkt von minus 53 Grad Celsius war in Ohrdruf alles in Ordnung. Auch die Gaskonzentration war mit einem SF6- Anteil von 98,6 % im zulässigen Toleranzbereich. 15 bis 20 Minuten dauert so eine Gasmessung mit dem speziellen Analysegerät. 2024 nächster Termin Wenn nichts dazwischen kommt, dann kommen die Kollegen von TE erst 2024 zur nächsten Überprüfung vorbei dann ist eine Schalterwartung fällig. Lediglich bei älteren Schaltertypen sind die Prüfintervalle kürzer. 6 TVI 2/13

Arbeitskreise Smarter Arbeitskreis Die Gründung des Arbeitskreises Smart Grid, Smart Market, Smart Cities und Elektromobilität ist vollzogen. Am 21.02.2013 trafen sich elf aktive VDE-Mitglieder an der TU Ilmenau zur Gründung des neuen VDE-Arbeitskreises. Unser VDE-Vorsitzender Ronald Küfner eröffnete das Treffen und sicherte die Unterstützung durch den VDE in Bezug auf Netzwerk, Organisation und Räumlichkeiten zu. Die Teilnehmer haben sich anschließend nacheinander vorgestellt und ihre Erwartungen an den AK dargelegt. Sie einigten sich auf die Schwerpunkte ihrer künftigen Arbeit. Als AK-Leiter wurde einstimmig Herr Dr. Michael Agsten gewählt. Sein Stellvertreter ist Herr Torsten Roscher, für die Kommunikation zeichnet Herr Sven Bohn verantwortlich. Der AK wird sich vor allem auf folgenden Feldern betätigen: 1. Messtechnik und Monitoring von Netzen. In Bezug auf dieses Thema sollen Ergebnisse und Erfahrungen zum Thema eingeholt werden und diese auf dem kommenden AK-Treffen wiedergegeben werden. 2. Regionalisierung des Potentialatlasses und Konsequenzen für die Infrastruktur. Es sollen die Auswirkungen des Potentialatlasses auf Thüringen regional und detailliert auch in der Niederspannungsebene betrachtet werden. Die Erkenntnisse und Auswirkungen auf die Infrastruktur (in Form von Um-/ Ausbau und intelligente Spannungsregelung) sollen in einem Eckpunktepapier wiedergegeben und daraus Handlungs-/ Standardisierungsempfehlungen abgeleitet werden. 3. Ladetechnologie für Elektrofahrzeuge. Ziel dieses Themenfeldes ist die Findung einer einheitlichen Ladeschnittstelle für Elektrofahrzeuge und der Veröffentlichung der Ergebnisse in einem Eckpunktepapier. In die Planung und Umsetzung sind örtliche Energieversorger aktiv einzubinden. Wir sind gespannt auf die weiteren Berichte dieses Arbeitskreises und wünschen allen Beteiligten viel Erfolg und gutes Gelingen. Dipl.-Ing. Gerd Leonhardt/Redaktion Netzentwicklungsplan, NEP 2013, Stand: März 2013. Quelle: www.netzentwicklungsplan.de AK Informationstechnik Juli Arbeitssitzung: Kommunikationstechnologien für Intelligente Netze. Technische Exkursion / Besichtigung. Organisation Symposium / Themenschwerpunkte und Referate. September Symposium: Leit- und Informationstechnik 2013. Termin: 18. und 19.09.2013 als gemeinsame Veranstaltung mit dem AK Netzleittechnik-BV Dresden. November Tagung: Schutz- und Netzleittechnik im Verteilnetz der Zukunft (ge- meinsame Veranstaltung mit dem AK Schutztechnik-BV Thüringen). Verarbeitung & Visualisierung von Schutzdaten. Schutztechnische Aspekte bei der Einbindung von Einspeisern. Künftige Anforderungen und Lösungsansätze zum Thema AFE. Einspeisemanagement & Monitoring in modernen Leitsystemen. Andreas Schulz AK Zählerwesen AK Sitzung im Juni 2013. AK Sitzung am 17. September 2013 in Erfurt. XX. Zählerfachtagung 17. und 18. September 2013 in Erfurt. TVI 2/13 7

Firmenporträt Wege zur Energiewende Energie-Service-Center bei der Energieversorgung Nordhausen Von Matthias Plamper, Leiter Technischer Service Bereiche erneuerbare Energien, sogenannte smarte Technologien wie Smart Grid und Smart Home, E-Mobility, Mikro- und Mini-BHKWs, um nur einiges zu nennen, informieren. Zum Thema Smart Home, also der Elektrogeräte- Steuerung in Wohngebäuden, ist auch eine interaktive Information möglich. Der EE-Ausbau, sowie die Erzeugungsanlagen der Zukunft stellen riesige Anforderungen dar, die gemeistert werden müssen. Der Umbau der Energieversorgung kann nur gelingen, wenn er als gesamtgesellschaftliche Aufgabe aller Beteiligten verwirklicht wird. Energie-Service-Center der Energieversorgung Nordhausen GmbH mit Leiter Joachim Külbel und Mitarbeiterin Anika Vogelbacher. Foto: M. Plamper Die Energiewende stellt Deutschland vor enorme Herausforderungen technischer, finanzieller, infrastruktureller, politischer und gesellschaftlicher Art. Der Anteil dezentraler Energieerzeugung nimmt stark zu. Kommunen, Unternehmen, Vereine und Bürger engagieren sich zunehmend im Bereich der regenerativen Energieversorgung, werden vom Verbraucher zum Erzeuger. Ein stetig ansteigender Anteil erneuerbarer Energien ist in die Systeme zu integrieren. Ein Viertel alternativ Ein Viertel des Stroms in Deutschland besteht schon aus erneuerbaren Energiequellen. In Thüringen beträgt der Anteil derzeit ca. 27 Prozent, in Nordhausen 24,54 % in Bezug- und Eigenerzeugungsmix. Im Energiebezug steht hier z.b. auch Strom aus Wasserkraftwerken. 40 % seines Stromes erzeugt die Energieversorgung Nordhausen in drei Blockheizkraftwerken selbst und nutzt die entstehende Wärme zur Fernwärmeerzeugung. Das ermöglicht Spitzenwerte beim Gesamtwirkungsgrad der Kraftwerke. Durch den Zukauf von Netzen im 1. Quartal 2013, die Ortsteile von Nordhausen versorgen, nimmt natürlich auch die installierte Gesamtleistung der Erneuerbaren zu, diese beträgt derzeit einschließlich laufender Baumaßnahmen ca. 20 MW. Das Ziel: 2020 Die Landesregierung hat die Abdeckung von mindestens 35 % des Energieverbrauchs durch Erneuerbare bis 2020 zum politischen Ziel erklärt. Die Verteilsysteme sind dafür den Erfordernissen entsprechend auszubauen bzw. anzupassen. Der Netzausbau ist also das Gebot der Stunde. Dies bedeutet aber nicht zwangsläufig die Erneuerung aller Kabel, Leitungen und Ortsnetz-Transformatoren. Durch die zu erwartenden wechselnden und schwankenden Leistungsflüsse werden in den Nordhäuser Netzen künftig Transformatoren mit einer Spannungsregelung ausgestattet werden. Auf dem Weg zum intelligenten Netz hat die EVN letztes Jahr ein Energie- Service-Center eröffnet. Jeder Interessierte kann sich dort über Themen der i Synchronmotoren und Ausgleichsströme Einladung zu den Vorträgen des Stammtisches Automatisierungstechnik (GMA) am 05. Juni 2013 1. Dr.-Ing. Förster, Jenaer Antriebstechnik GmbH: Sensorlose Kommutierung von Synchronmotoren. 2. Dipl.-Ing. R. Heidl, Indu-Sol GmbH Schmölln: Rückstrompfad Der FU als Ursache für hochfrequente Ausgleichsströme im Potentialausgleichsystem. Prof. Dr. K.-D. Morgeneier VDE Bezirksverein Thüringen e.v. 8 TVI 2/13

Die Nahtstelle Gründung des Arbeitskreises Biomedizinische Technik in Thüringen Von Dipl.-Ing. Daniel Laqua Arbeitskreise Biomedizinische Technik ist ein multidisziplinäres Wissenschaftsgebiet an der Nahtstelle zwischen Medizin und Technik. Aktuelle Studien weisen ihr einen Platz unter den zehn Spitzentechnologien des 21. Jahrhunderts zu. Die deutsche medizintechnische Industrie nimmt auf dem Weltmarkt für medizintechnische Produkte eine führende Stellung ein. Sie belegt hinter den USA und vor Japan den zweiten Platz. Einige große Unternehmen und eine Vielzahl hoch innovativer kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) sichern z. Zt. etwa 130 000 hochqualifizierte Arbeitsplätze in Deutschland. Seriöse Prognosen gehen von einer langfristig positiven Entwicklung in diesem Segment aus. Die wichtigsten Fachbereiche sind die ophthalmologische Technik, Mess- und Stimulationstechnik, Datenanalyse, Modellierung und inverse Verfahren, Medizinische Bildgebung und Radiologische Technik, sowie die Medizinischen Informationssysteme. Kompetenzvernetzungen sind gerade für KMU von elementarer Bedeutung, da das hauseigene Know How dadurch relativ leicht erweitert werden kann. Für einen Erfahrungsaustausch ist jedoch eine grundlegende Vertrauensbasis notwendig, schließlich handelt es sich zumeist auch um Mitbewerber in einem ähnlichem Marktsegment. Das Umfeld des Arbeitskreises Biomedizinische Technik des VDE bietet hierfür eine neutrale Vertrauensbasis, welches für Sachlichkeit und fairen Austausch von Wissen steht. Gerade regionale Strukturen können somit gestärkt und lokale Kompetenzen weiter ausgebaut werden. In der Region Thüringen gibt es einige lokal niedergelassene Startup-Unternehmen und KMU, welche als potentielle Teilnehmer dieses Arbeitskreises in Frage kommen. Die überregionalen Messen, wie beispielsweise die MEDICA in Düsseldorf, bieten zwar ein reiches Portfolio, allerdings stärken sie weniger die regionalen als mehr die Quelle: https://www.tu-ilmenau.de/bmti/ deutschlandweiten oder gar globalen Programme. Durch die Bildung eines Arbeitskreises Biomedizinische Technik kann diese Lücke aktiv verkleinert werden. Nischen entdecken Die Gründung dieses Arbeitskreises beginnt mit der Besetzung eines Teams, um die Kernkompetenzen zu definieren. Zentrale Figuren sind der AK-Leiter und sein Stellvertreter. Ziel dieses Arbeitskreises ist die Analyse der Entwicklung des Medizintechnikmarktes in Thüringen. Genaue Kenntnisse über die Marktsituation helfen hierbei neue Nischen zu entdecken um neue Produkte zu entwickeln, bzw. im Markt platzieren zu können. Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll dieser Expertenaustausch ein Bestand Assay liefern, um künftige Entwicklungen besser und gezielter lenken zu können. Dabei sollen vor allem Potentiale am Standort Thüringen im zentralen Fokus stehen. Interdisziplinär Die biomedizinische Technik stellt eine interdisziplinäre Fachrichtung dar, welche vor allem hinsichtlich der Produktneuentwicklung einen gesunden Mix aus Ideen und fachlichem Wissen benötigt. Das Motto Gemeinsam kann man mehr soll den Standort Thüringen im Bereich der biomedizinischen Technik stärken. Davon können auch die einzelnen Unternehmen profitieren. Gerade bei jungen Start-up-Unternehmen ist zwar frisches Wissen, aber wenig Erfahrung vorhanden. Networking schlägt hierbei Brücken zwischen potenziellen Investoren und jungen Start-up-Unternehmen und erschließt somit neues Wissen in der Wirtschaft. Fachbeiträge in der regelmäßig erscheinenden TVI des VDE Bezirksverein Thüringen e.v. werden über die Ergebnisse dieses Arbeitskreises berichten und zur Verbreitung der Bekanntheit beitragen. Darüber hinaus können Publikationen und Veröffentlichungen auf Fachtagungen als wirksames Mittel in der Öffentlichkeitsarbeit helfen, den Expertenaustausch anzuregen. Hervorragende Möglichkeiten hierfür bietet die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik des VDE e.v. (DGBMT). Die Mitglieder des zu bildenden Arbeitskreises sollen sich aus Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von wissenschaftlichen Instituten sowie der Industrie und Wirtschaft zusammensetzen. Dieser Gründungsaufruf richtet sich an alle Interessenten, die gerne an einem aktiven Mitwirken und Formen dieses Arbeitskreises teilhaben möchten. Dipl.-Ing. Daniel Laqua, i Gustav-Kirchhoff-Str. 2, 98693 Ilmenau, Technische Universität Ilmenau, Institut für Biomedizinische Technik und Informatik, Fachgebiet Biosignalverarbeitung. TVI 2/13 9

Hochschulgruppe Neue Eisenbahnstrecken Exkursion der TU Ilmenau nach Leipzig und Markleeberg Von Dr.-Ing. Erich Maut (Text und Fotos) Die VDE-Hochschulgruppe der TU Ilmenau unternahm am 8. November 2012 eine Reise mit dem Schwerpunkt Elektrotechnik zum Hauptbahnhof Leipzig und zum Technik-Museum in Markkleeberg. Die Exkursion zum Hauptbahnhof Leipzig erfolgte nach Vorgesprächen mit den Herren Matthias Turbanisch vom Technischen Management der DB ProjektBau GmbH Leipzig und Herrn Bernd Hänel von der Energieversorgung Südost, Leiter Anlagenbetrieb Verteilung und Erzeugung der DB Energie GmbH Leipzig. Die Gruppe reiste mit 14 VDE-Mitgliedern und vier weiteren Personen in Leipzig an. Wir trafen uns in der Salomonstraße 15 mit den beiden o.g. Herren und Frau Schumann von der Personalabteilung der DB ProjektBau GmbH. Durch Frau Schumann wurden Einstiegs- und Karrierechancen für Studierende mit Bachelor- und Masterabschluss in verschiedenen Bahnbereichen vorgestellt. Sie erläuterte auch die Angebote von Praktikumsplätzen und die Möglichkeiten für Bachelor-, Master- und Diplom-Abschlussarbeiten. Neubaustrecke In seinem Vortrag zum Thema Technische Streckenausrüstungen von Bahn- Neubau-Strecken (NBS) umriss Herr Turbanisch die vielfältigen technischen Lösungen, der Streckenausrüstungen und baulichen Anforderungen am Beispiel der NBS Erfurt Leipzig/ Halle. Sie ist ein Teil der Europäischen Eisenbahnverbindung Italien nach Skandinavien und Bestandteil der Achse München Berlin und wird als zweigleisige elektrifizierte Hauptstrecke mit sechs Überholbahnhöfen ausgebaut. Technische Eckdaten: Streckenlänge: 123 km, Entwurfsgeschwindigkeit: 300 km/h. Tunnel: Finnetunnel 6.970 m, Bibratunnel 6.330 m, Osterbergtunnel 2.072 m. Talbrücken: Scherkondetalbrücke 572 m, Gänsebachtalbrücke 1.012 m, Unstruttalbrücke 2.868 m, Stöbnitztalbrücke 297 m, Saale-Elster-Brücke 2.112 m. Zentrale Bahnstromversorgung 110- kv /15-kV 16,7 Hz. Energiebezug aus GKW Schkopau. Für die Energieversorgung sind der Neubau von drei Umspannwerken (Bachstedt, Saubachtal, Dörstewitz), der Neubau einer 110-kV-Bahnstromleitung zwischen UW Weimar und UW Schkopau über 85 km sowie der Ausbau der beiden UW nötig. 2015 wird die Inbetriebnahme der Strecke Erfurt Leipzig/ Halle und 2017 der Strecke Ebensfeld Erfurt erfolgen. Zentralschaltstelle Nach einem Imbiss gingen wir zu Fuß unter Führung von Herrn Hänel in das Zentralgebäude der DB Energie GmbH in die Brandenburger Straße 1 und besichtigten dort die Zentralschaltstelle der DB (16,7 Hz- und 50 Hz) für Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Außerdem lernten wir die Betriebszentrale der DB Netz für den RB Südost und die 50-Hz-Elektroenergieversorgung des Hauptbahnhofes Leipzig (Mittelspannungs- und Niederspannungs-Schaltanlagen, Schutzsysteme, USV-Anlagen u.a.) kennen. Wir danken den Verantwortlichen der Deutschen Bahn AG ganz herzlich für ihr großes Engagement bei der Gestaltung dieser interessanten Besichtigung. Elektrosammlung Im zweiten Teil des Tages besuchten wir die Elektrotechnische Sammlung des VDE-BV Leipzig/Halle, deren Träger die EnviaM ist. Die Besichtigung des neu erstandenen Technik-Museum war ein Genuss; man konnte es kaum glauben, was die Mitarbeiter und ehren- 10 TVI 2/13

Hochschulgruppe amtlichen Mitstreiter unter Leitung des Herrn Manfred Raue nach dem Umzug von Taucha nach Markkleeberg auf die Beine gestellt haben! Die Ordnung der Exponate aus unterschiedlichen Zeiten, aber auch die Gliederung mit einer sehr guten Bezeichnung der Museumsstücke haben uns sehr beeindruckt. Wissensgewinn Für die Studierenden war es besonders erfreulich, wie Herr Raue und seine Mitarbeiter ihnen offenherzig die einzelnen Techniken, z.b. Schaltelemente, Anzeige- und Zählsysteme, Programmiertechniken, Stromschienensysteme, Hilfstechniken zur Bedienung der unterschiedlichen Geräte, Muffentechniken unterschiedlicher Spannungsebenen u.a. erläuterten und dazu die passenden Grundlagen der Elektrotechnik vermittelten! Auch diese Exkursion war vorzüglich gelungen. Etwas müde, aber angeregt von den vielen Eindrücken und Informationen, traten wir zum Abend die Heimreise an. Von Energiespeicher bis Ingenieurausbildung Vortragsreihe Aktuelle Probleme der Elektrischen Energietechnik an der TU Ilmenau, VDE-Hochschulgruppe der TU Ilmenau, FG Elektrische Geräte und Anlagen im Sommersemester 2013, jeweils an den verfügbaren Montagen von 19 bis 21 Uhr im Hörsaal 2 des Kirchhoff-Baues 06. Mai 2013 Dr. Martin Kleimaier, VDE Essen, Thema: Energiespeicher-Ergebnisse der neuen VDE-Studie. 13. Mai 2013 Jürgen Landgraf, Nettutbygging/Apparatanlegg, Statnett/Norwegen, Thema: Norwegens größte netztechnische Herausforderung der kommenden Jahre. Verdopplung der installierten Leistung im 420/132 kv Netzbereich Narvik-Hammerfest. Herausforderung im Netzverbund mit Schweden, Finnland und Russland. 27. Mai 2013 Dr. Matthias Sturm, E.ON Thüringer Energie AG Erfurt, Thema: Notwendige regionale Netzentwicklung in Thüringen im Rahmen der Energiewende. 03. Juni 2013 Ingo Ernst, Schneider Electric GmbH, Thema: Intelligentes Micro-Smart-Grid Lösung für die Zukunft?. 10. Juni 2013 Univ.-Prof. Dr.-Ing. Frank Berger und Fachgebiet Elektrische Geräte und Anlagen (EGA), TU Ilmenau, Thema: Gleichstromlichtbögen in elektrischen Anlagen und Bordsystemen. 17. Juni 2013 Achim Hobl, Nexans SuperConductors GmbH Hürth, Thema: Die Anwendung der Supraleitung in der Energietechnik mit dem Fokus auf Kabel und Strombegrenzer. 24. Juni 2013 Dr.-Ing. habil. Klaus Irrgang, Temperaturmesstechnik Geraberg GmbH, Martinroda, Thema: Altes und Neues zu thermoelektrischen und widerstandselektrischen Temperaturmessgeräten. 01. Juli 2013 Univ.-Prof. Dr. ir. Dr. h.c. Rik W. De Donker, RWTH Aachen, Thema: Elektrische Netze der Zukunft. 08. Juli 2013 Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Jürgen Petzoldt, TU Ilmenau, Thema: Perspektiven in der Ingenieurausbildung. TVI 2/13 11

Informationen VDE-Wanderung zum Dolmar Unsere diesjährige Wanderung führt uns zum Dolmar bei Meiningen. Diese markante Erhebung ist an der A 71 deutlich in der Landschaft zu sehen. Der Dolmar ist ein 739 m über NN hoher erloschener Vulkan. Er liegt nordöstlich der Stadt Meiningen und bildet als geologischer Ausläufer der Rhön eine Singularität in den nördlichen Werra-Gäuplatten zwischen der Rhön im Westen und dem Thüringer Wald im Osten. Bis vor wenigen Jahren wurde Basalt für den Straßenbau aus dem Dolmar gebrochen. Herzlichen Glückwunsch Der VDE gratuliert seinen Jubilaren sowie allen anderen Geburtstagskindern von Mai bis August 2013 Mai 2013 Bichler, Lutz 70 Jahre Dr. Prast, Wolfgang 78 Jahre Schädel, Walter 70 Jahre Gerber, Gero 50 Jahre Wohlgefahrt, Frank 50 Jahre Juni 2013 Jandke, Reiner 60 Jahre Weyer, Artur 70 Jahre Quellmelz, Fritz 60 Jahre Prof. Fuchs, Günter 76 Jahre Juli 2013 Prof. Grünler, Reinhard 55 Jahre Trommer, Wolfgang 70 Jahre Prof. Rößler, Franz 70 Jahre Küfner, Ronald 50 Jahre Kögler, Winfried 50 Jahre Jonke, Peter 65 Jahre Dr. Hecht, Sigmar 60 Jahre August 2013 Georgi Gerd 55 Jahre Berggasthof Charlottenhaus auf dem Dolmar. Der Abbau wurde auf Druck einer Bürgerinitiative und der Anliegergemeinden zum Schutz des Naturdenkmals Dolmar eingestellt. Quelle: http://de.wikipedia. org/wiki/dolmar Treffpunkt ist am 15.06.2013 um 10 Uhr der Parkplatz an der Zufahrt zum Dolmar, zu erreichen über Kühndorf/ Straße zum Berggasthof Charlottenhaus. Nach einer Wanderung von ca. einer Stunde erreichen wir den Gipfel und können einen Rundgang auf dem Plateau mit herrlichen Ausblicken machen. Nach dem Mittagessen im Gasthof Charlottenhaus führt uns der Weg abwärts vorbei am Startplatz für Drachenflieger zurück zum Parkplatz. Familienmitglieder mit Kind und Kegel sowie Hunde sind wie immer herzlich willkommen. Zur perfekten Organisation mögen sich die Interessenten bitte bis 31. Mai 2013 beim VDE-Vorstand/Geschäftsstelle melden. Energie- Symposium VDE-Symposium 2012: Entwicklung der Energieversorgung in Thüringen gestern, heute, morgen am 16.10.2013 bei den Stadtwerken in Erfurt. VDE Wir begrüßen unsere neuen VDE-Mitglieder Prof. Dr. Horst-Michael Gross, Andreas Beyer, Maximilian Dams, Ahmed Elgarhy, Tim Erhardt, Steffen Geier, Christin Glindemann, Marcel Göpfert, Dr.-Ing. Tobias Heidrich, Benjamin Höfert, Peter Kasper, Michael Klingenschmidt, Felix Kreutz, Lukas Krieglstein, Wolfgang Mehringer, Karina Kring, Martin Leibeling, Kolja Lindemann, Fabian Marr, Gabriel Marx, Patrick Maus, Peter Neundorf, Vera Niedergesäß, Carsten Nowinski, Johannes Ortloff, Lars Pfeifer, Hung Pham Manh, David Platz, Ricardo Püschel, Lukas Rabener, Dr.-Ing. Florian Römer, Stefan Rost, Johannes Routschka, Sebastian Schmidt, Daniel Scholz, Sven Söhring, Claudius Sonntag, Julian Spit, Rene Steinhorst, Ninh Tran, Franziska Vogt, Bea Wagner, Lukas Wehling, Maximilian Wimmer, Michael Ilg, Xiang Qin, Carlos Andres Quintero Borras, Sylvain Tientcheu Ngangoue, Dipl.-Ing. (FH) Rainer Weißenborn, Ing. Frank Weber. Stom ist gefährlich! Quelle: Eulenspiegel. 12 TVI 2/13

Der Vorstand des VDE BV Thüringen Der Vorstand Vorsitzender Dipl.-Ing. Ronald Küfner TEN Thüringer Energienetze GmbH Tel.: (03 61) 6 52-21 90 email: Ronald.Kuefner@thueringerenergienetze.com Stellvertretender Vorsitzender Dipl.-Ing. Holger Zscharnt SWE Technischer Service GmbH Abt.-leiter Technische Infrastruktur Magdeburger Allee 34 99086 Erfurt Tel.: (03 61) 5 64 26 00 holger.zscharnt@stadtwerke-erfurt.de Referent für Finanzen Dipl.-Ing. Joachim Pfefferkorn 98646 Hildburghausen Waldstraße 21 Tel.: (0 36 85) 70 42 66 email: pfefferkorn.joachim@t-online.de Geschäftsstelle Dipl.-Ing. Vincenz Gretsch c/o E.ON Thüringer Energie AG Schwerborner Straße 30 99087 Erfurt Tel.: (03 61) 3 45 49 94 email: vde-thueringen@vde-online.de Erweiterter Vorstand Referent Arbeitskreise Dipl.-Ing. Falk Kastelewicz Siemens AG NL Erfurt Bereich E T&D Tel.: (03 61) 7 53 47 08 email: falk.kastelewicz@siemens.com Referent Seminare Dr.-Ing. habil. Matthias Sturm E.ON Thüringer Energie AG Asset Management Tel.: (03 61) 6 52 27 59 email: matthias.sturm@eonthueringerenergie.com Referent Vereinsbeziehungen Dipl.-Ing. Walter Schossig Goethestraße 15, 99867 Gotha Tel.: (0 36 21) 70 10 16 email: info@walter-schossig.de Referent Öffentlichkeitsarbeit Dipl.-Ing. Gerd Leonhardt ENWG Energienetze Weimar GmbH & Co. KG Tel.: (0 36 43) 4 34 16 20 email: gerd.leonhardt@enwg-weimar.de Gruppenleiter Energiesysteme/Abt. Energie Dr.-Ing. Michael Agsten Fraunhofer IOSB-AST Ilmenau Kontakte Tel.: (0 36 77) 461-1520 michael.agsten@iosb-ast.fraunhofer.de Referent für Erweiterte Öffentlichkeitsarbeit und Seminare Dipl.-Ing. Mario Schroth E.ON Thüringer Energie AG Betrieb Kraftwerke Tel.: (03 61) 6 52-23 71 email: Mario.Schroth@eonthueringerenergie.com HS-Gruppe TU Ilmenau HS-Gruppe TU Ilmenau Dr.-Ing. Erich Maut VDE Büro TU Ilmenau Beratung Technische Anlagen Tel.: (03 61) 2 22 97 40 email: erich.maut@googlemail.com HS-Gruppe FH Schmalkalden Prof. Dr.-Ing. Reinhard Grünler Fakultät Elektrotechnik VDE-Büro Campus FH Schmalkalden Tel.: (0 36 83) 6 88 51 07 email.: vde@fh-schmalkalden.de HS-Gruppe FH Jena Prof. Dr.-Ing. K.-D. Morgeneier VDE-Büro FH Jena FB Elektrotechnik/Informationstechnik Tel.: (0 36 41) 2 05-7 13, email: Karl-Dietrich.Morgeneier@fh-jena.de AK EMV Elektromagnetische Verträglichkeit Dr.-Ing. Michael Naß CE-LAB GmbH, Prüfzentrum 98693 Ilmenau Tel: (0 36 77) 64 79 85 email: m.nass@ce-lab.de AK Informationstechnik Dipl.-Ing. Andreas Schulz TEN Thüringer Energienetze GmbH Tel.: (03 61) 6 52-27 34 email: Andreas.Schulz@thueringerenergienetze.com AK Mikrotechnik Dr.-Ing. Veit Zöppig Ingenieurbüro Dr.-Ing. Veit Zöppig Schöne Aussicht 11 98704 Langewiesen Tel.: (0 36 77) 87 20 22 email: zoeppig.veit@vdi.de AK Netzschutz Dipl.-Ing. Heiko Kraut TEN Thüringer Energienetze GmbH Tel.: (03 61) 6 52-28 34 email: Heiko.Kraut@thueringer-energienetze.com Die Facharbeitskreise AK Energietechnik 1. Dipl.-Ing. Helge Stedefeld TEN Thüringer Energienetze GmbH Tel.: (03 61) 6 52-29 15 email: Helge.Stedefeld@thueringerenergienetze.com 2. Dipl.-Ing. David Wartschinski TEN Thüringer Energienetze GmbH Tel.: (03 61) 6 52 24 22 email: David.Wartschinski@thueringerenergienetze.com AK Starkstromanlagen Dipl.-Ing. Jürgen Schmidt TÜV Thüringen e.v. 07745 Jena Tel.: (0 36 41) 39 97 23 email: jueschmidt@tuev-thueringen.de AK Zählertechnik Dipl.-Ing. Holger Zscharnt SWE Technischer Service GmbH Abt.-leiter Technische Infrastruktur 99086 Erfurt Tel: (03 61) 5 64 26 00 holger.zscharnt@stadtwerke-erfurt.de AK Blitzschutz Dipl.-Ing. Jens Schönau CE-LAB GmbH Ilmenau Am Hammergrund 1 98693 Ilmenau Tel.: (0 36 77) 64 79 84 j.schoenau@ce-lab.de AK Geschichte der Elektrotechnik/Elektronik Dipl.-Phys. Wolfram Männel Auf dem neuen Gesetz 6 99094 Erfurt Tel.: (03 61) 2 22 06 83 email: wolfram.maennel@t-online.de AK Smart Grid, Smart Market, Smart Cities und Elektromobilität Dr.-Ing. Michael Agsten Gruppenleiter Energiesysteme / Abteilung Energie, Fraunhofer IOSB-AST Am Vogelherd 50 98693 Ilmenau Tel: (0 36 77) 461-1520 michael.agsten@iosb-ast.fraunhofer.de

Sponsoren und Förderer des VDE Bezirksverein Thüringen Geschäftsstelle des VDE Bezirksverein Thüringen e.v. c/o E.ON Thüringer Energie AG Schwerborner Straße 30, 99087 Erfurt Tel.: (03 61) 3 45 49 94, Fax (03 61) 3 45 49 95 email: vde-thueringen@vde-online.de Öffnungszeit: Dienstag 9.00-12.00 Uhr VDE Thüringer Informationen Redaktionsschluss für die TVI-Ausgabe September 2013: 15.7.2013 Bankverbindung des VDE BV Thüringen: Sparkasse Mittelthüringen Erfurt BLZ 820 510 00 Kto.-Nr.: 13 01 14 138 Der Bezirksverein Thüringen e.v. ist aufgrund des Bescheides des FA Erfurt, Steuernummer 151/142/05297, wegen Förderung der Bildung als gemeinnützige Körperschaft anerkannt. Der Verein darf Spenden empfangen.