Unterrichtsvorhaben I: Thema: Der Mensch wird zum Menschen nur durch Erziehung Erziehungsbedürftigkeit und Erziehungsfähigkeit

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Transkript:

Unterrichtsvorhaben I: Thema: Der Mensch wird zum Menschen nur durch Erziehung Erziehungsbedürftigkeit und Erziehungsfähigkeit Zeitbedarf: ca. 10-12 Std. Mögliche Kompetenzen: beschreiben mit Hilfe der Fachsprache pädagogische Praxis und ihre Bedingungen (MK 1) ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3) analysieren unter Anleitung Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) entwickeln und erproben Handlungsoptionen für das [...] alltägliche erzieherische Agieren (HK 1) erproben in der Regel simulativ verschiedene Formen pädagogischen Handelns (HK 3) Inhaltsfeld 1: Bildungs- und Erziehungsprozesse Inhaltliche Schwerpunkte: Das pädagogische Verhältnis Anthropologische Grundannahmen

Mögliche Unterrichtssequenzen Mögliche zu entwickelnde Kompetenzen Anregungen 1. Was ist Erziehung? Erarbeitung einer wissenschaftlichen Definition von Erziehung und Vergleich mit einer kurseigenen Definition 2. Anthropologische Grundlagen: Der Mensch als Mängelwesen 3. Anthropologische Grundlagen: Der Mensch als kulturschaffendes Wesen 4. Warum ist Erziehung notwendig? Filmanalyse Der Wilde von Aveyron 5. Erziehung im gesellschaftlichen Zusammenhang Familie Drescher: Erklärung von Erziehervorstellungen in Form eines Rollenspiels 6. Das erzieherische Verhältnis - Karikaturenanalyse zur Bestimmung des erzieherischen Verhältnisses anhand des Bildes vom Bildhauer und Gärtner 7. Gute Erziehung Was ist das? Analyse von aktuellen Erziehungsratgebern unter dem Gesichtspunkt der Erziehung zur Mündigkeit 8. Erstellung eines eigenen Erziehungsratgebers Sachkompetenzen: erklären die zentralen Aspekte erzieherischen Handelns stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) Methodenkompetenz: beschreiben mit Hilfe der Fachsprache pädagogische Praxis und ihre Bedingungen (MK 1) ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3) analysieren unter Anleitung Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) analysieren unter Anleitung Filme unter Berücksichtigung von Gütekriterien (MK 9, z.b.) analysieren unter Anleitung und exemplarisch die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11) stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 13) Urteilskompetenz: beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) Handlungskompetenz: entwickeln und erproben Handlungsoptionen für das [...] alltägliche erzieherische Agieren (HK 1) entwickeln und erproben Handlungsvarianten für Einwirkungen auf Erziehungs- und Lernprozesse (HK 2) erproben in der Regel simulativ verschiedene Formen pädagogischen Handelns (HK 3) methodische, didaktische Zugänge: Lernmittel: Einstieg über biographisches Lernen Rollenspiele Filmanalyse Phoenix, Perspektive Pädagogik Film: Der Wilde von Averyon Feedback mithilfe einer Zielscheibe

Unterrichtsvorhaben II: Thema: Wissen, wovon man spricht - Erziehung und Bildung im Verhältnis zu Sozialisation und Enkulturation Zeitbedarf: ca. 12-14 Std. Mögliche Kompetenzen: ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3), analysieren unter Anleitung und exemplarisch die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11) stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 13) gestalten unterrichtliche Lernprozesse unter Berücksichtigung von pädagogischen Theoriekenntnissen mit (HK 4) Inhaltsfeld 1: Bildungs- und Erziehungsprozesse Inhaltliche Schwerpunkte: Erziehung und Bildung im Verhältnis zu Sozialisation und Enkulturation Bildung für nachhaltige Entwicklung

Mögliche Unterrichtssequenzen Mögliche zu entwickelnde Kompetenzen Anregungen methodische, didaktische Zugänge: 1. Das Zeigen als Grundoperation pädagogischen Handelns 2. Was ist Bildung? Erarbeitung einer Arbeitsdefinition Sachkompetenzen: stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) ordnen und systematisieren gewonnene Erkenntnisse nach fachlich vorgegebenen Kriterien (SK 4) Erarbeitung von Definitionen mithilfe von Placemats Entwurf einer Schule für Nachhaltigkeit in Arbeitsgruppen 3. Bildung für nachhaltige Entwicklung Was ist Nachhaltigkeit? 4. Umweltverantwortung als Thema von Erziehungswissenschaft Ziele, Methoden und Inhalte einer Bildung für nachhaltige Entwicklung 5. Was ist Sozialisation? Erarbeitung einer Arbeitsdefinition 6. Warum muss ich zur Schule gehen? Die Schule als Sozialisationsinstanz im Leben der Jugendlichen 7. Was ist Enkulturation? Erarbeitung einer Arbeitsdefinition 8. Enkulturation anhand eines Fallbeispiels einer türkischen Familie in Deutschland 9. Kritische Aspekte zum Enkulturationsbegriff 10. Der Zusammenhang von Erziehung, Bildung, Sozialisation und Enkulturation 11. Wie sollte eine nachhaltige Schule sein? stellen elementare Modelle und Theorien dar und erläutern sie (SK 2) Methodenkompetenz: beschreiben mithilfe der Fachsprache pädagogische Praxis und ihre Bedingungen (MK 1) ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3) ermitteln unter Anleitung aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten mögliche Adressaten und Positionen (MK 4) ermitteln Intentionen der jeweiligen Autoren und benennen deren Interessen (MK 5), analysieren unter Anleitung Texte, insbesondere Fallbeispiele, mithilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) ermitteln ansatzweise die Genese erziehungswissenschaftlicher Modelle und Theorien (MK 10), analysieren unter Anleitung und exemplarisch die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11) stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 13) Urteilskompetenz: beurteilen in Ansätzen die Reichweite von Theoriegehalten der Nachbarwissenschaften aus pädagogischer Perspektive (UK 2) beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) Handlungskompetenz: Lernmittel: Perspektive Pädagogik, Kursbuch Erziehungswissenschaft Feedback mithilfe eines Fragebogens gestalten unterrichtliche Lernprozesse unter Berücksichtigung von pädagogischen Theoriekenntnissen mit (HK 4)

Unterrichtsvorhaben III: Thema: Stilvoll erziehen? Erziehungsstile Zeitbedarf: ca. 10-12 Std. Mögliche Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler erklären grundlegende erziehungswissenschaftlich relevante Zusammenhänge (SK 1) stellen elementare Modelle und Theorien dar und erläutern sie (SK 2) beschreiben und erklären elementare erziehungswissenschaftliche Phänomene (SK 3) ordnen und systematisieren gewonnene Erkenntnisse nach fachlich vorgegebnen Kriterien (SK 4) stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3) stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 13) analysieren unter Anleitung Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) erstellen unter Anleitung [Beobachtungsbögen] und führen eine [Beobachtung] durch (MK 2) bewerten ihr pädagogisches Vorverständnis und ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien (UK 1) beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK3) entwickeln und erproben Handlungsoptionen für das alltägliche erzieherische Agieren (HK 1) erproben in der Regel simulativ verschiedene Formen pädagogischen Handelns (HK 3) Inhaltsfeld 1: Bildungs- und Erziehungsprozesse Inhaltliche Schwerpunkte: Erziehungsstile

Mögliche Unterrichtssequenzen Mögliche zu entwickelnde Kompetenzen Anregungen 1. Was sind Erziehungsstile? 2. Erziehungsstilforschung 3. Das Typenkonzept von Kurt Lewin 4. Das Dimensionenkonzept von Tausch 5. Autoritativer Erziehungsstil nach Fuhrer 6. Leistungen und Grenzen des Erziehungsstilkonzepts Sachkompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler erklären das pädagogische Verhältnis und stellen elementare Theorien zum pädagogischen Verhältnis dar erklären grundlegende Erziehungsstile und systematisieren daraus zu ziehende Erkenntnisse stellen elementare Vorstellungen hinsichtlich der Ziele von Erziehung dar ordnen und systematisieren Erziehungsziele und setzen sie in Beziehung zueinander stellen den steuernden Einfluss von Erziehungszielen auf pädagogisches Handeln in verschiedenen Kontexten dar Methodenkompetenz: Die Schülerinnen und Schüler ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3) stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 13) analysieren unter Anleitung Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) erstellen unter Anleitung [Beobachtungsbögen] und führen eine [Beobachtung] durch (MK 2) Urteilskompetenz: Die Schülerinnen und Schüler beurteilen einfache Fallbeispiele hinsichtlich vorkommender Erziehungsstile und des Blicks auf diese aus der Sicht der verschiedenen Akteure beurteilen einfache Fallbeispiele mit Blick auf implizite Erziehungsziele und auf die Sicht der verschiedenen Akteure auf diese Ziele bewerten ihr Vorverständnis zum pädagogischen Verhältnis vor dem Hintergrund theoretischer Aussagen beurteilen einfache Fallbeispiele zum pädagogischen Verhältnis hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen eines damit verbundenen Handelns Handlungskompetenz: Die Schülerinnen und Schüler entwickeln und erproben Handlungsoptionen für das eigene Lernen (HK 1) erproben in der Regel simulativ verschiedene Formen pädagogischen Handelns (HK 3) methodische, didaktische Zugänge: Lernmittel: Einstieg über Fallbeispiele, biografische Zugänge Rollenspiele Filmanalyse Perspektive Pädagogik Film: Methoden Drei Erziehungsstile nach Kurt Lewin Feedback mithilfe einer Zielscheibe / eines Fragebogens Leistungsbewertung: Schriftliche Leistungen/Klausuren: mögliche Textgrundlage für die Klausur: Heidrun Ludwig (Perspektive Pädagogik, Heft 1: Kap. 4, M11); Aufgabenstellung mit Bezug auf das Erziehungsstilkonzept von Fuhrer und den Erziehungsbegriff Sonstige Leistungen im Unterricht / Sonstige Mitarbeit: Besondere Leistungen im Rahmen dieses Unterrichtsvorhabens: Analyse eines Filmes, systematische Beobachtung von Erziehungssituationen

Unterrichtsvorhaben IV: Thema: Früher und heute hier und da - Erziehungsziele im historischen und kulturellen Kontext Zeitbedarf: ca: 10 Std. Mögliche Kompetenzen: ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3) ermitteln unter Anleitung aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten mögliche Adressaten und Positionen (MK 4) ermitteln Intentionen der jeweiligen Autoren und benennen deren Interessen (MK 5) analysieren unter Anleitung Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) ermitteln ansatzweise die Genese erziehungswissenschaftlicher Modelle und Theorien (MK 10) Inhaltsfeld 1: Bildungs- und Erziehungsprozesse Inhaltlicher Schwerpunkt: Erziehungsziele

Mögliche Unterrichtssequenzen Mögliche zu entwickelnde Kompetenzen Anregungen Sachkompetenzen: methodische, didaktische Zugänge: stellen elementare Modelle und Theorien dar und erläutern sie (SK 2) Erarbeitung von Definitionen mithilfe von Placemats 1. Wandel von Werten und Normen in der Familie 2. Was sind Erziehungsziele Erarbeitung Methodenkompetenz: einer Arbeitsdefinition 3. Mündigkeit als Erziehungsziel 4. Erziehungsziele und - praxis in beiden deutschen Staaten von 1949-1989 5. Von Tiger-Müttern und Helikopter-Vätern Vergleich von Erziehungsstilen und Erziehungszielen in ausgewählten Ländern 6. Erziehung in verschiedenen Kulturen innerhalb Deutschlands 7. Wie können Kinder über Fremdenfeindlichkeit ausgeklärt werden? ordnen und systematisieren gewonnene Erkenntnisse nach fachlich vorgegebenen Kriterien (SK 4) vergleichen exemplarisch die Ansprüche pädagogischer Theorien mit pädagogischer Wirklichkeit (SK 6) beschreiben mithilfe der Fachsprache pädagogische Praxis und ihre Bedingungen (MK 1) ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3) ermitteln unter Anleitung aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten mögliche Adressaten und Positionen (MK 4) ermitteln Intentionen der jeweiligen Autoren und benennen deren Interessen (MK 5) Urteilskompetenz: analysieren unter Anleitung Texte, insbesondere Fallbeispiele, mithilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) ermitteln ansatzweise die Genese erziehungswissenschaftlicher Modelle und Theorien (MK 10) analysieren unter Anleitung und exemplarisch die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11) bewerten ihr pädagogisches Vorverständnis und ihre subjektiven Theorien mithilfe wissenschaftlicher Theorien (UK 1), Lernmittel: Aktuelle Zeitungsartikel über Erziehungsstile und ziele von Eltern Perspektive Pädagogik, Kursthemen Erziehungswissenschaft: Erziehungssituationen und Erziehungsprozesse Amy Chua Die Tiger-Mama Feedback mithilfe eines Fragebogens beurteilen in Ansätzen die Reichweite von Theoriegehalten der Nachbarwissenschaften aus pädagogischer Perspektive (UK 2) Handlungskompetenz: erproben in der Regel simulativ verschiedene Formen pädagogischen Handelns

Unterrichtsvorhaben VI: Thema: Wie wird gelernt? Behavioristische Lerntheorien und ihre pädagogische Relevanz Zeitbedarf: ca. 10-12 Std. Mögliche Kompetenzen: stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) analysieren mit Anleitung Experimente unter Berücksichtigung von Gütekriterien (MK 9), analysieren unter Anleitung und exemplarisch die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11) stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 13) beurteilen in Ansätzen die Reichweite von Theoriegehalten der Nachbarwissenschaften aus pädagogischer Perspektive (UK 2), beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) entwickeln Handlungsoptionen für das eigene Lernen (HK 1) entwickeln und erproben Handlungsvarianten für Einwirkungen auf Erziehungs- und Lernprozesse (HK 2) Inhaltsfeld 2: Lernen und Erziehung Inhaltliche Schwerpunkte: Lerntheorien und ihre Implikationen für pädagogisches Handeln

Mögliche Unterrichtssequenzen Mögliche zu entwickelnde Kompetenzen Anregungen 1. Beobachtungen bei Kindern, die schwimmen oder die es erlernen sollen (S. 111ff.) - literarisch gestaltete Satire (analog einem Fallbeispiel) zum Einstieg: Papi als Schwimmlehrer Von einem misslungenen Lernversuch 2. Lerntagebuch als Informationsquelle: Tommy lernt schwimmen Von einem gelungenen Lernprozess (S. 116ff.) 3. Selbstbeobachtung/Introspektion: Klassische Konditionierung: Auch Emotionen werden erlernt (S. 122ff.); Angst? Ich doch nicht! Nee, ich hab bloß keine Zeit zum Zahnarzt zu gehen. 4. Experiment und Modellbildung: Klassische Konditionierung Signallernen: ein Deutungsmodell, etwa zur Erklärung von Angstzuständen (S. 123ff.) 5. Beobachtungen: Operante Konditionierung Ein Instrument zur Verhaltensformung (S. 125ff.) anhand einer Falldarstellung: Operante Konditionierung Eine ungewöhnliche Verhaltensänderung in der Schule 6. Modellbildung: Operante Konditionierung ein Modell zur Erklärung von Verhaltensänderungen (S. 125ff.) Sachkompetenzen: erklären die zentralen Aspekte des behavioristischen Lernverständnisses stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) Methodenkompetenz: Urteilskompetenz: analysieren mit Anleitung Experimente unter Berücksichtigung von Gütekriterien (MK 9, z.b. Konditionierung des Pavlovschen Hundes, Skinners Taubenversuche) analysieren unter Anleitung und exemplarisch die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11) stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 13) beurteilen in Ansätzen die Reichweite von Theoriegehalten der Nachbarwissenschaften aus pädagogischer Perspektive (UK 2), beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) Handlungskompetenz: entwickeln Handlungsoptionen für das eigene Lernen (HK 1) entwickeln und erproben Handlungsvarianten für Einwirkungen auf Erziehungs- und Lernprozesse (HK 2) methodische, didaktische Zugänge: Einstieg über einen literarisch verdichteten Text, Falldarstellung, Lerntagebuch, Selbstbeobachtung/Introspektion, klassische Experimente, Beobachtungen Leistungsbewertung: Schriftliche Leistungen/Klausuren: Eine Klausur kann auf der Basis der Darstellung von Experimentverläufen gestellt werden Sonstige Leistungen im Unterricht/ Sonstige Mitarbeit: Besondere Leistungen im Rahmen dieser Sequenz: das Durchführen eines einfachen Experiments auf der Basis der operanten Konditionierung, Stellungnahme zu den Erziehungsmethoden auf der Grundlage behavioristischer Theorie