Biologie von Schaderregern am Beispiel Peronospora und Oidium

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Transkript:

Biologie von Schaderregern am Beispiel Peronospora und Oidium Mag. Hannes Gottschlich Generelle Faktoren/Möglichkeiten für Krankheitsregulierung Sorte Unterlage Zeilenausrichtung Erziehungsmethode/Höhe des ersten Drahtes Begrünung Kulturmaßnahmen (Schnitt, Laubwandgestaltung, Traubenteilung,.. 2 1

Saisonrückblick Frost Peronospora Oidium Hagel Botrytis 3 Entwicklungszyklus Oidium Überwinterung 4 2

Peronospora 5 Entwicklungszyklus Peronospora (Plasmopara viticola) Frühjahr Oosporen Sekundärinfektion 6 3

Bekämpfungsstrategien gegen Peronospora Stockausschläge entfernen Laubarbeit Wetter beobachten Wetterberichte für die nächsten Tage 7 Schwarzfäule 8 4

9 10 5

11 12 6

Schwarzfäule Sehr perresistent Braucht feuchte, kühle Witterung (2010!) Bekämpfung vorbeugend Wenn ein Weingarten Vorjahresbefall hatte, Sonderbehandlung im nächsten Jahr 13 Schwarzfäule 10. Die befallenen Beeren verfärben sich violett und mumifizieren. Darauf entstehen die Fruchtkörper (Perithezien), in denen der Pilz überwintert. 1. Auf den mumifizierten Beeren reifen die Ascosporen im Laufe des Winters. 2.und 3. Im Innern der Fruchtkörper bilden sich die Asci mit je acht Ascosporen. 4. und 5. Die Ascosporen werden im Frühjahr ausgeschleudert und infizieren die jungen Blätter und Gescheine vor der Blüte. 14 7

Schwarzfäule 6. An den Blättern erscheinen nekrotische Flecken, worauf sich die kleinen, schwarzen Pyknidien entwickeln. 7. und 8. In den Pyknidien bilden sich massenhaft Konidien, die mit Regenspritzern auf Blätter und Trauben gelangen und Sekundärinfektionen verursachen. Auf den befallenen Pflanzenorganen entstehen erneut Nekrosen mit Pyknidien. Die darin gebildeten Konidien infizieren von neuem anfällige Pflanzenteile. Dieser Zyklus wiederholt sich während der ganzen Vegetationszeit. 9. Pyknidien werden auch an befallenen Beeren gebildet. 15 Schwarzfäule Biologisch wirtschaftende Betriebe: Rechtzeitig! Kupfer (Kupferhydroxide) Schwefel Netzmittel Laminarin (Resistance) Für IP-Betriebe: SSH-Hemmer Strobilurine Phosphonate + Laminarin (Resistance+S+Cu) 16 8

Was steht im ökologischen Weinbau zur Verfügung? Pflanzenschutzmittel: Kupfer, Schwefel, Vitisan, Armicarb, Pheromone, B.t. Präparate Pflanzenstärkungsmittel: Mycosin Vin Netz- und Hilfsmittel: Orangenöle (Prev B2, Wetcit), Pottasol, Cocana Zusatzstoffe: Algenprodukte (Resistance, Algovital, ) Spezialdüngemittel: Sergomil, 17 Generelle Charakteristika von Pflanzenstärkungs- und biologischen Pflanzenschutzmittel Es handelt sich zumeist um Kontaktmittel Daher ist eine vollständige Oberflächenbenetzung unbedingt nötig Eine hohe Wasseraufwandmenge ist nicht gleichzusetzen mit guter Benetzung Traubenzone/Oberfläche beachten! 18 9

Sinnvolle Produktkombinationen für den Integrierten Weinbau Vitisan Orangenöle (Wetcit) Cocana Resistance Super Fifty Kupfer Schwefel 19 Vitisan Reg.Nr. 3578 Vitisan ist ein registriertes Pflanzenschutzmittel Beginn der Zulassung: 09.01.2015 Ende der Zulassung: 31.08.2020 im biologischen Weinbau seit Jahren ein hervorragender Standard im integrierten Weinbau ein hochwirksames Oidiumfungizid und als Wirkstoffgruppe in der Antiresistenzstrategie Breite Palette an neuen Indikationen und Gefahr in Verzug-Zulassungen -Fungizide- 20 10

Vitisan Reg.Nr. 3578 Viel Erfahrung durch jahrelange Anwendung in verschiedenen Kulturen und Indikationen Weiterer Standard im biologischen Obstbau mittels Gefahr in Verzug 21 Vitisan Reg.Nr. 3578 Wirkungsweise / Verhinderung von Resistenzen Pflanzenschutzmittel auf Basis von Kaliumhydrogencarbonat Wirkstoff: KHCO3 Ionen-Wirkung des Bikarbonats auf Sporen und Mycel Veränderung des ph-wertes auf dem Blatt zu Ungunsten des Pilzes Trocknet aktives Pilzgeflecht aus und führt zum Platzen der Sporen (stoppende Wirkung) Abhärtung der Beerenhaut erhöht Widerstandsfähigkeit Keine Resistenzproblematik, da rein physikalisch-chemische Wirkmechanismen -Fungizide- -Fungizide- 22 11

Dehydrierung der Hyphen 23 Vitisan Reg.Nr. 3578 Anwendung Max. Aufwandmenge beträgt 12 kg/ ha -Fungizide- -Fungizide- In der Regel reicht im Weinbau 0,8-1% (3-5 kg/ha) in Kombination mit Schwefel und Netzmittel Solo-Anwendungen mit Vitisan und Netzmittel (Prev B2/ Wetcit) kann eine höhere Dosierung absolut Sinn machen unformuliertes Produkt freie Netzmittelwahl! Bei Mischungen Schwefel und Vitisan ideales Netzmittel 0,5% Cocana, bei sehr feuchter Witterung auch 0,05% Wetcit Bei Vitisan solo 0,1%-0,4% Wetcit, je nach Indikation und Voraussetzungen Max. 6 Anwendungen Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis, Stadium 12 (Laubblätter entfaltet) bis Stadium 85 (Weichwerden der Beeren) Eine Wartezeit nach der Anwendung von Vitisan existiert nicht! 24 12

Vitisan Reg.Nr. 3578 Versuchsergebnisse Oidium Traubenbonitur am 11.08.2014 Wirkungsgrad - Befallsstärke und Befallshäufigkeit Cabernet Dorsa, Glückenhälde W-Grad BS (%) W-Grad BH (%) 99,32 98,78 90,75 92,00 Quelle: Karl Bleyer, staatl. Versuchs- und Lehranstalt Weinsberg, 2014 25 Ein neuer Ansatz in der Antiresistenzstrategie! Wirksamkeitsstudie Blätter: Vitisan + PrevB2 im Vergleich zu Netzschwefel -Fungizide- -Fungizide- Quelle: Baus, O. und Prof. Dr. Berkelmann-Löhnertz, mehrjährige Studie der Hochschule Geisenheim, 2008-2010 26 13

Wirksamkeitsstudie Trauben: Vitisan + PrevB2 im Vergleich zu Netzschwefel Quelle: Baus, O. und Prof. Dr. Berkelmann-Löhnertz, mehrjährige Studie der Hochschule Geisenheim, 2008-2010 27 Botrytisregulierung mit Vitisan -Fungizide- -Fungizide- Quelle: Baus, O. und Prof. Dr. Berkelmann-Löhnertz, mehrjährige Studie der Hochschule Geisenheim, 2008-2010 28 14

Botrytisregulierung mit Vitisan * Befallsstärke in %; RW = Relativer Wirkungsgrad; Standardabweichung; unterschiedliche Buchstaben kennzeichnen signifikante Unterschiede Quelle: Baus, O. und Prof. Dr. Berkelmann-Löhnertz, mehrjährige Studie der Hochschule Geisenheim, 2008-2010 29 Vitisan im konventionellen Weinbau -Fungizide- -Fungizide- Um die Blüte herum mischbar mit organischen Fungiziden Bzw. zwischen 2 klassisch-konventionellen Mischungen in die Vollblüte mit 1% Schwefel und 1% Vitisan, 0,3% Cocana 30 15

Equisetum Plus -Pflanzenstärkungsmittel- Hoch konzentrierter Schachtelhalmextrakt Hauptbestandteile pflanzliche Kieselsäure und Schwefelverbindungen Hoher Siliziumgehalt fördert die bessere Ernährung und Kräftigung der Pflanze Natürliche Kieselsäure wird verstärkt in die Zellwand eingelagert Anwendung: vorbeugend in betriebsüblichen Kombinationen 1%ig (2-5 l/ha) 31 Cocana -Netzmittel / Hilfsmittel- Anwendung: i.d.r. 0,5% Ideales Netzmittel bei Kombination Vitisan und Schwefel Bei Waschmethode bis 2% und hohe Schwefelaufwandmenge 1-2 Tage nach Waschmethode Applikation von Schwefel, Vitisan und 0,5% Cocana oder 0,05% Prev B2 (bei ausreichender Wasserversorgung) Nebenerscheinung Wildvergrämung 32 16

Wetcit / Prev-B2 -Netzmittel / Hilfsmittel- Prev B2 wird durch Wetcit abgelöst Auf Basis von Orangenöl (viele sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe) und Fettalkoholethoxylat Perfektes Netzmittel 0,05% Penetrator ab 0,15% ( Break through Effekt) Für den IP Bereich: mit den gängigen Fungiziden und Insektiziden sehr gut mischbar (Fachberatung einholen). 33 Wetcit / Prev-B2 Wirkungsweise Optimiert den Spritzbelag - Spritzbelag wird ganzflächig an Blätter und Früchte angelagert! Also Haftmittel, Netzmittel und Penetrator in Einem Penetrierender Effekt: die Lipidschicht wird angegriffen und die Pflanzenschutzmittelwirkstoffe können besser in das Zellgewebe eindringen Austrocknende Wirkung dadurch weitere Verstärkung der Oidiumund Pero-Mittel Sehr gutes Lösungsmittel -Netzmittel / Hilfsmittel- 34 17

Wetcit / Prev-B2 -Verbesserte Absorption/Penetration- -Netzmittel / Hilfsmittel- 35 Wetcit / Prev-B2 -Netzmittel / Hilfsmittel- 36 18

Wetcit / Prev-B2 -Netzmittel / Hilfsmittel- 37 Dr. Gubler (UC Davis) Echter Mehltau-Schwefel mit Wetcit -Netzmittel / Hilfsmittel- 38 19

Dr. Gubler (UC Davis) Echter Mehltau-Trifloxystrobin mit Wetcit -Netzmittel / Hilfsmittel- 39 Wetcit Wirkungssteigerung von Herbiziden 40 20

Resistance Pflanzenhilfsmittel 9a - Algenextrakt zur Pflanzenstärkung Zusammensetzung: 4% K2O, Algenextrakt Hochkonzentriertes Spezialalgenextrakt (aus der Algengattung Laminaria) Verstärkt die Wirkung von systemischen Fungiziden, aber auch Kupferprodukte, Myco- Sin Gut pflanzenverfügbares Kalium (zum Ausgleich von Kaliummangel) Wirkungssteigerung und gleichzeitig Phytotoxreduzierung Fördert die Gesundheit und Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegen viele Schaderreger 0,2% bis 0,3% Aufwandmengen: 0,5-1,5l/ha je nach Kultur, bzw. 0,3%ig Gebindegrößen: Kanister (5 lt) Lagerung: über 5 C dunkel lagern 41 Super Fifty -Netzmittel / Hilfsmittel- -Düngemittel- Neuheit Erfahrungen sammeln Hochkonzentrierte Lösung von Ascophyllum nodosum-seetang-extrakt Antioxidantien und Vorstufen von Phytohormonen Gescheinsstreckung Allgemeine Gesundheit Stresssenkung Anwendung: 1. Applikation vor der Blüte sollte genau zum Stadium der Gescheinsvergrößerung (2-3 Wochen vor der Blüte) erfolgen. Diese Anwendung ist hauptverantwortlich für eine Verlängerung des Gescheins. 2. Applikation nach Abwurf der Blütenkäppchen 3. Applikation nach der Blüte (frühestens 7 Tage nach 2. Applikation) 4. Applikation kurz vor Reifebeginn! 42 21

Kupfer Kupferformulierung ist entscheidend für die Wirkung, physikalischchemische Eigenschaften von Hydroxiden immer noch die besten Cuprozin progress: 250g Reinkupfer/l, Wartezeit 21 Tage, Max. Aufw.menge: 7x1,6l/ha, IP max. 2 kg Reinkupfer/Jahr, Bio 3 kg Funguran progress: 350g Reinkupfer/kg, Wartezeit 21 Tage, Max. Aufw.menge: 4x2 kg/ha, IP max. 2 kg Reinkupfer/Jahr, Bio 3 kg Sergomil L60: 5,5% Kupfer 43 Perobekämpfung - Laubschnitt Laubschnitt Laubschnitt tiefer Laubschnitt hoher Laubschnitt 44 22

Der Fortschritt in der Kupferminimierung Kupfer-Oxychlorid Kupferreduzierung von 61-78% 45 Auszug der Reinkupfermengen verschiedener Kupferfungizide Hydroxid Hydroxid Hydroxid Oxychlorid Oxychlorid 46 23

47 Mag. Hannes Gottschlich, biohelp Gmbh Kaliumphosphonate (fälschlicherweise als phosphorige Säure bekannt) mit und ohne Algen Veriphos Alginure M/Frutogard Diverse Phosphonatdünger (Basfoliar, ) Wirken systemisch direkt auf den Schaderreger und durch induzierte Resistenz Bis zu 80%ige Wirkstoffreduktion (Kaliumphosphonat) kann mit Alginure Bioschutz/Frutogard erzielt werden, da es sich dabei um eine Mischung von speziell formulierten Algen und Kaliumphosphonat handelt 24

Alginure M Nicht biotauglich! Zusammensetzung: Alginate : Braunalgen- Laminaria, Ascophyllum nodosum pfl. Aminosäuren Spurenelemente Geringe Mengen N Anwendung: 3-5 lt/ha Standard bei Peronospora Bei hohem Druck und v.a. in der Blütephase mit Kontaktmitteln (z.b. Kupfer, Folpet) mischen Vorbeugende Anwendung! (Teilwirkung aber auch noch nach Infektion) Wirkungsweise beruht auf induzierter Resistenz 49 Aktivierung PR1, PR2 und PR5 -Düngemittel- -Düngemittel- Mischung Aktivierung der PR1, PR2 und PR5 durch phosphonathaltige Algenextrakte im Vergleich zu einzelnen Bestandteilen des Produktes 2006 IPMB (Frankreich) 50 25

Aktivierung von STS -Düngemittel- Mischung Aktivierung von STS durch phosphonathaltige Algenextrakte im Vergleich zu Wasser, 2007 INRA (Frankreich) 51 Diaglutin Mg Flüssiger Blattdünger (Magnesiumsulfat) zur Vorbeugung von Stiellähme an Reben Zusammensetzung: Magnesiumoxid (MgO): 5 % in Form von Mg-Sulfat Mischbarkeit: Mischbar mit Kupferprodukten, Netzschwefel, VitiSan. Gebindegrößen: Kanister (10 Liter) 52 26

Diaglutin Fe Diaglutin Fe Schnell wirksamer, flüssiger Blattdünger zur Eisenversorgung von Reben Zusammensetzung: Eisen (Fe): 5 % (wasserlösliches Eisen in Form von Eisencitrat) Anwendung: 3-5 Liter / ha, nicht während der Blüte ausbringen Rechtzeitige Anwendungen Mischbarkeit: Diaglutin Fe ist mit Kupfer und Netzschwefel mischbar. Gebindegrößen: Kanister (10 Liter) 53 Insektizidverzicht Alle in Bio zugelassenen Produkte Schwefel Mineral- und Paraffinöle (z.b. Paraoil, Promanal, ) Isonet L plus u. L/E B.t. Präparate (Florbac, ) Spinosad (Spintor) Phyretroide nicht zu empfehlen - spielen heutzutage im Weinbau keine Rolle mehr (Spruzit progress eingereicht Gef.i.Verzug gegen Amerikanische Rebzikade) 54 27

biohelp Promanal Reg. Nr. 2633-904 Paraffinöl mit breiter Zulassung im Obstbau Zur Austriebsspritzung bis Grünknospenstadium geeignet (2%ig, hohe Wasseraufwandmenge) Gegen Spinnmilben (Eier), Schildlause Mischbar mit Schwefel bei Voraustriebsspritzung 2% Schwefel, 2% Promanal Vorsicht bei Schwefel und Promanalmischung nach Sichtbarwerden von grünen Teilen Gebindegrößen: 20l, 200l -Insektizide- 55 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! 28