Die WinCC-Basissoftware bildet den Kern für unterschiedlichste Anwendungen. Auf Basis der offenen Programmierschnittstellen



Ähnliche Dokumente
novapro Open Audittrail Report

Step by Step Remotedesktopfreigabe unter Windows Server von Christian Bartl

Archivierung und Reporting mit System. SIMATIC Process Historian 2014 SIMATIC Information Server siemens.de/simatic

Lizenzen auschecken. Was ist zu tun?

OP-LOG

Deckblatt. Wie kann WinAC MP mit PC oder SPS Daten austauschen? Multi Panel mit WinAC MP. FAQ Januar Service & Support. Answers for industry.

pro4controlling - Whitepaper [DEU] Whitepaper zur CfMD-Lösung pro4controlling Seite 1 von 9

2. Einrichtung der ODBC-Schnittstelle aus orgamax (für 32-bit-Anwendungen)

SFKV MAP Offline-Erfassungstool. Installationsanleitung

LabView7Express Gerätesteuerung über LAN in einer Client-Serverkonfiguration. 1. Steuerung eines VI über LAN

Windows Server 2008 für die RADIUS-Authentisierung einrichten

WinCC / PerformanceMonitor V7.3. Produktionsanalyse und -optimierung auf Basis individueller Kennzahlen. siemens.de/wincc

Funktionserweiterungen, behobene Funktionseinschränkungen und Funktionseinschränkungen, EASY Starter V1.5

Whitepaper. Produkt: combit Relationship Manager / address manager. Dateiabgleich im Netzwerk über Offlinedateien

Universal Dashboard auf ewon Alarmübersicht auf ewon eigener HTML Seite.

Installationsanleitung für CashPro im Mehrbenutzerzugriff/Netzwerkbetrieb

Installation der SAS Foundation Software auf Windows

Handbuch. timecard Connector Version: REINER SCT Kartengeräte GmbH & Co. KG Goethestr Furtwangen

1 Installation QTrans V2.0 unter Windows NT4

Lizenzierung von SharePoint Server 2013

Guide DynDNS und Portforwarding

Powermanager Server- Client- Installation

Anleitung zur Nutzung des SharePort Utility

How to do? Projekte - Zeiterfassung

Reporting Services und SharePoint 2010 Teil 1

Wählen Sie bitte START EINSTELLUNGEN SYSTEMSTEUERUNG VERWALTUNG und Sie erhalten unter Windows 2000 die folgende Darstellung:

DocuWare unter Windows 7

Outlook. sysplus.ch outlook - mail-grundlagen Seite 1/8. Mail-Grundlagen. Posteingang

Nutzung von GiS BasePac 8 im Netzwerk

Installation und Dokumentation juris Smarttags 1.0

Die neue Datenraum-Center-Administration in. Brainloop Secure Dataroom Service Version 8.30

Er musste so eingerichtet werden, dass das D-Laufwerk auf das E-Laufwerk gespiegelt

SafeRun-Modus: Die Sichere Umgebung für die Ausführung von Programmen

SharePoint Demonstration

EKF Software Server. Handbuch. Version 2.1. Hersteller: 2008 mesics gmbh Berliner Platz Münster info@mesics.de

Einstellungen im Internet-Explorer (IE) (Stand 11/2013) für die Arbeit mit IOS2000 und DIALOG

Anwenderleitfaden Citrix. Stand Februar 2008

Xerox Device Agent, XDA-Lite. Kurzanleitung zur Installation

Verwendung des Terminalservers der MUG

Print2CAD 2017, 8th Generation. Netzwerkversionen

Lizenzierung von SharePoint Server 2013

Einrichtung des Cisco VPN Clients (IPSEC) in Windows7

Anleitung - Archivierung

Produktschulung WinDachJournal

ASP Dokumentation Dorfstrasse 143 CH Kilchberg Telefon 01 / Telefax 01 / info@hp-engineering.com

Tapps mit XP-Mode unter Windows 7 64 bit (V2.0)

Konfiguration von Igel ThinClients fu r den Zugriff via Netscaler Gateway auf eine Storefront/ XenDesktop 7 Umgebung

Zugriff auf OWA Auf OWA kann über folgende URLs zugegriffen werden:

Anleitung zum Extranet-Portal des BBZ Solothurn-Grenchen

White Paper WinLine "Business Intelligence"

FastViewer Remote Edition 2.X

bizsoft Rechner (Server) Wechsel

InterCafe Handbuch für Druckabrechnung

Adressen der BA Leipzig

Support Center Frankfurt Windows 2000 Server Neuer Client im Netzwerk

Daten-Synchronisation zwischen dem ZDV-Webmailer und Outlook ( ) Zentrum für Datenverarbeitung der Universität Tübingen

Windows 8 Lizenzierung in Szenarien

BüroWARE Exchange Synchronisation Grundlagen und Voraussetzungen

Anlagenweites Informationssystem für höchste Transparenz

Netzwerk einrichten unter Windows

Matrix42. Use Case - Sicherung und Rücksicherung persönlicher Einstellungen über Personal Backup. Version September

GKSpro WebServer. Überblick. Web Server. GKSpro. Datenbank. GKSpro. InfoBrief Nr. 61 November GKSpro WebServer.

Matrix42. Matrix42 Cloud Trial Erste Schritte. Version

Anleitung mtan (SMS-Authentisierung) mit SSLVPN.TG.CH

A. Ersetzung einer veralteten Govello-ID ( Absenderadresse )

jet IDS HIGH-LEIT OPC-GATEWAY zur Anbindung von Automatisierungssystemen Ein offenes, skalierbares SCADA System für alle Infrastrukturanwendungen

Dokumentation IBIS Monitor

Checkliste Installation. Novaline Bautec.One

Bedienungsanleitung Einsatzplanung. Bedienungsanleitung Einsatzplanung. Inhalt. Bedienung einer Plan-Tabelle

MESONIC WINLine Jahreswechsel. Umstellung des Wirtschaftsjahres SMC IT AG

Step by Step Webserver unter Windows Server von Christian Bartl

NETZWERKINSTALLATION DER MAGIX ACADEMIC SUITE

Hinweise zum Update des KPP Auswahltools (Netzwerkinstallation) auf Version 7.2

Handbuch PCI Treiber-Installation

System-Update Addendum

Zwischenablage (Bilder, Texte,...)

Service & Support. Was sind die Vorraussetzungen für einen Client-Server-Betrieb mit Simatic WinCC (<V5 & V5)? WinCC.

Lizenz-Server überwachen

Outlook Web App 2010 Kurzanleitung

Windows 7: Neue Funktionen im praktischen Einsatz - Die neue Taskleiste nutzen

Avira Management Console Optimierung für großes Netzwerk. Kurzanleitung

Inhalt. 1 Übersicht. 2 Anwendungsbeispiele. 3 Einsatzgebiete. 4 Systemanforderungen. 5 Lizenzierung. 6 Installation. 7 Key Features.

Local Control Network Technische Dokumentation

abaconnect Produktbeschreibung

Internet Explorer Version 6

Systemvoraussetzungen GS-Programme 2012

Umgang mit der Software ebuddy Ändern von IP Adresse, Firmware und erstellen von Backups von ewon Geräten.

Internet online Update (Internet Explorer)

DriveLock 6. DriveLock und das Windows Sicherheitsproblem mit LNK Dateien. CenterTools Software GmbH

NEVARIS Umstellen der Lizenz bei Allplan BCM Serviceplus Kunden von der NEVARIS SP Edition auf NEVARIS Standard/Professional

Access Grundlagen für Anwender. Susanne Weber. 1. Ausgabe, 1. Aktualisierung, Juni 2013

1 PIVOT TABELLEN. 1.1 Das Ziel: Basisdaten strukturiert darzustellen. 1.2 Wozu können Sie eine Pivot-Tabelle einsetzen?

Anleitung zur Einrichtung einer ODBC Verbindung zu den Übungsdatenbanken

Aktualisierung der Lizenzierungsrichtlinien für Adobe Produkte

Installation Hardlockserver-Dongle

Wireless LAN PCMCIA Adapter Installationsanleitung

Lokale Installation von DotNetNuke 4 ohne IIS

Überprüfung der digital signierten E-Rechnung

Kern Concept AG Software Entwicklung HMO und BlueEvidence

Update von Campus-Datenbanken (FireBird) mit einer Version kleiner 9.6 auf eine Version größer 9.6

Transkript:

SIMATIC WinCC Version 6.0 SP3 Prozessvisualisierung mit Plant Intelligence simatic hmi SIMATIC WinCC Version 6.0 SP3 beinhaltet wesentliche Funktionserweiterungen für die Prozessvisualisierung und die Optimierung von Prozessen durch Plant Intelligence: Auswertefunktionen für die Online-Analyse Statistikfunktionen für Prozesswertarchive projektierbare Linienstärke, Tooltipps und logarithmische Darstellung bei Kurven Meldehitliste mit Sortierfunktionen im Spaltenkopf WinCC/Web Navigator V6.1 Basic Process Control auch über das Web Unterstützung von Bedienmeldungen WinCC/IndustrialData- Bridge V6.1 Lesender und schreibender Zugriff auf Anwenderarchive Kon gurierbare Zeitbasis für Datenübertragung WinCC/Dat@Monitor V6.1 Erweiterte Analysefunktionen Multi-Server-Support für Dat@Workbook WinCC/Connectivity Pack V6.1 Integrierte Analysefunktionen Auslesen mehrerer Archive mit einem Aufruf Zugriff auf Anwenderarchive Weitere Funktionserweiterungen WinCC Kurzbeschreibung SIMATIC WinCC bietet komplette SCADA-Funktionalität unter Windows für alle Branchen von Einplatz- bis hin zu verteilten Mehrplatzsystemen mit redundanten Servern und standortübergreifenden Lösungen mit Web-Clients. WinCC ist die Informationsdrehscheibe für die unternehmensweite, vertikale Integration. Die WinCC-Basissoftware bildet den Kern für unterschiedlichste Anwendungen. Auf Basis der offenen Programmierschnittstellen ist bereits eine Vielzahl von WinCC Optionen (von Siemens A&D) und WinCC Add-ons (von Siemens-internen und externen Partnern) entwickelt worden.

Prozessvisualisierung mit Plant Intelligence Globalisierung und verschärfter Wettbewerb führen einerseits zu einem starken Konzentrationsprozess, andererseits erfordern sie einen durchgängigen Informations uss über alle Betriebsebenen und -standorte. Mit SIMATIC WinCC existiert die die passende Lösung dazu: Skalierbare Client- /Server-Systeme für die Prozessvisualisierung, Optionen für die IT & Business Integration und Plant Intelligence die Basis für hohe Transparenz und Prozessoptimierung mit einem schnellen Return of Investment. Plant Intelligence basiert auf einer intelligenten Nutzung von Informationen, um die Prozesse in Unternehmen zu verbessern. Das soll die Kosten einer Anlage senken, Ausschuss vermeiden, die Produktionseinrichtungen besser auslasten und letztlich eine größere Effektivität und Wirtschaftlichkeit für das Unternehmen garantieren. WinCC V6.0 bietet dazu beste Voraussetzungen, denn WinCC besitzt für die Erfassung wichtiger Produktionsdaten einen integrierten Historian (Prozessdatenbank) auf Basis des Microsoft SQL Server 2000. Über intelligente Funktionen und Werkzeuge können diese Prozessdaten zu entscheidungsrelevanten Informationen aufbereitet und unternehmensweit zu jeder Zeit und an jedem Ort zur Verfügung gestellt werden für Bediener ebenso wie für Betriebsleiter oder andere Personen im Unternehmen. Bereits im Basissystem bietet WinCC eine Vielfalt von Anzeige- und Auswertungsfunktionen. Mit den WinCC Optionen zur IT & Business Integration stehen zusätzlich intelligente Werkzeuge für die Optimierung der Produktion durch Plant Intelligence zur Verfügung: WinCC/Dat@Monitor: Anzeige und Auswertung aktueller Prozesszustände und historischer Daten von einem beliebigen PC aus. Dazu werden lediglich internetfähige Standardwerkzeuge wie den Microsoft Internet Explorer oder Microsoft Excel benötigt. SIMATIC WinBDE: ef zientes Maschinendaten-Management, von einer Maschine bis zu einer ganzen Produktionsanlage. WinBDE berechnet Key Performance Indicators (KPI) wie Verfügbarkeit, Leistung, Qualität, Auslastung und hilft so, Ausfallzeiten zu reduzieren und die Auslastung zu erhöhen. WinCC/Connectivity Pack: Für externe Auswertungen öffnet WinCC seine Schnittstellen: Mit dem WinCC/ Connectivity Pack ist der Zugriff auf die WinCC-Archive über WinCC OLE-DB sowie OPC HDA möglich oder auf aktuelle WinCC-Werte Betriebssystemübergreifend über OPC XML. WinCC- Meldungen können über OPC A&E auch an andere Systeme weitergeleitet werden. WinCC/IndustrialDataBridge schlägt auf Basis von Standardschnittstellen die Brücke zu externen Datenbanken, Of ce-applikationen und IT-Systemen. Dabei können Variablen und Archivdaten zwischen verschiedenen Quellen und Zielen ausgetauscht werden. Einfach kon gurieren - ohne Programmieraufwand. Prozessvisualisierung mit Plant Intelligence 2

Neue Auswertefunktionen für die Online-Analyse Die neue Version WinCC V6.0 SP3 mit den entsprechenden Optionen enthält weitere wichtige Funktionserweiterungen, mit denen mehr Transparenz bei der Produktion erzielt und weiteres Optimierungspotenzial erschlossen werden kann. Für Prozesswert- und Meldearchive stehen nun statistische Funktionen für Online-Auswertungen zur Verfügung. Die Ergebnisse werden im WinCC Online-Trend-Control bzw. das Alarm- Control ausgegeben. Bei erfassten Prozesswerten kann für einen festlegbaren Zeitbereich Minimum, Maximum, Durchschnitt und die Standardabweichung bestimmt und angezeigt werden. Für verbesserte Darstellungs- und Analysemöglichkeiten kann jetzt die Linienstärke von Trends projektiert werden. Betätigt man die rechte Maustaste über der Kurvenlinie, so zeigt ein Tooltipp Detailinformationen zur Messstelle an: Archiv, Archivvariable, Datum/Uhrzeit und Wert. Eine vereinfachte Datenanalyse ergibt sich jetzt auch durch die Möglichkeit eine zweite Leselinie einsetzen zu können. Auch eine logarithmische Darstellung von Kurvenverläufen ist jetzt möglich. Die Meldehitliste zeigt an, wie lange bestimmte Meldungen im Durchschnitt und in Summe angestanden haben (Meldedauer) und analog die durchschnittliche und die Gesamt- Quittierzeit. Selbstverständlich kann dabei nach den relevanten Ereignissen, Meldeorten und Zeitintervallen ge ltert werden. Die Sortierung kann jeweils aufsteigend oder absteigend gewählt werden. Damit wird schnell klar, wo die kritischen Stellen und Engpässe in der Produktion lokalisiert sind. Um die Meldungen in der Meldeanzeige zu sortieren, kann man jetzt wie bei Microsoft Excel einfach den Spaltenkopf selektieren, und das gewünschte Sortierkriterium (z.b. Häu gkeit absteigend ) auswählen. Die Selektion einer Meldezeile kann nun alternativ zu einem Farbwechsel auch durch eine Umrandung der Meldezeile hervorgehoben werden, so dass die projektierten Farben (z.b. Rot für ALARM ) in jedem Fall erhalten bleiben. Meldehitliste für gekommene Meldungen (Alarm Control) Statistikfunktionen für Prozesswertarchive (Online Trend Control) 3

Weitere Funktionserweiterungen Skriptsprache VBScript Die integrierte Skriptsprache VBScript (VBS) unterstützt jetzt über das Data- Set-Objekt auch globale VBS-Variablen, so dass Daten zwischen unterschiedlichen Skripten ausgetauscht werden können. Über ein synchrones oder asynchrones Multi Read/Write können mit einen Befehl mehrere WinCC-Variablen gleichzeitig gelesen oder gesetzt werden. Diese Funktion entspricht der Systemfunktion SetTagMultiWait bzw. GetTagMultiWait unter ANSI C, hat aber unter VBScript die Besonderheit, dass sie auch ohne Wait ausgeführt werden kann. Mehrere Variablenwerte können so mit einem Befehl an die Steuerung geschickt werden und das Skript kann weiter ablaufen, ohne dass auf die Rückmeldung aus der Steuerung gewartet werden muss. Dies führt beim Lesen/Schreiben von mehreren Variablen zu einer Performanceverbesserung bzw. Reduzierung der Kommunikationslast. Für einen exibleren Zugriff auf das aktuelle Projekt steht jetzt die Systemvariable @DatasourceNameRT. Sie liefert den aktuellen ODBC-Namen (DSN = Data Source Name) für Datenbankzugriffe. Die Systemvariable @Local- MachineName bezeichnet den aktuellen Rechnernamen. Zusätzlich kann über die Eigenschaft ActiveProject auf den Projektpfad zugegriffen werden. Das Wiedereinlagern (Restore) und das Entfernen (Remove) von Langzeitarchiven mit Prozesswerten oder Meldungen kann jetzt auch exibel über ein VBS-Skript gesteuert werden. Langzeitarchivierung FDA-konform Bei der Langzeitarchivierung über lange Zeiträume müssen früher oder später Back-up-Archive ausgelagert werden. Bei Anlagen, bei denen Prozess- oder Produktionsdaten rückverfolgt werden und die einer Nachweisp icht genügen müssen (z.b. Anlagen in der Pharma-Industrie, die nach 21 CFR Part 11 validiert werden), ist es deswegen wichtig, die ausgelagerten Archive elektronisch zu signieren, um damit eine Manipulation der Daten erkennbar zu machen. Automation License Manager Der neue Automation License Manager, der zukünftig durchgäng bei SIMATIC Software eingesetzt wird, bietet mehr Komfort beim Engineering sowie neu Funktionen. Am Netzwerk können beispielsweise mehrere WinCC-Projektierungsplätze eingerichtet werden, die im Wechsel dieselben Lizenzen nutzen können. An die Stelle der Autorisierung bei AuthorsW tritt beim Automation License Manager der License Key (LK). In einem lokalen Netztwerk (LAN) können License Keys auf einem beliebigen Server-PC am LAN abgelegt werden. Wird an einem Projektierungsrechner WinCC gestartet, so wird ein freier License Key am Server belegt und nach Verlassen von WinCC wieder freigegeben. Dabei kann die WinCC- Projektierungssoftware an mehreren Rechnern installiert sein und sooft gleichzeitig gestartet sein, wie License Keys am Server-PC hinterlegt sind. Diese Form der Lizensierung wird als Floating Licences bezeichnet und steht nur für WinCC-Engineeringplätze zur Verfügung. Weitere neue Funktionen Microsoft Windows XP SP2 wird ab sofort als Ablaufplattform für WinCC-Systeme unterstützt. Der Zugriff auf den Quality Code einer Prozessvariable ist nun auch ohne Skripts innerhalb des WinCC Dynamik-Dialoges möglich. Berichte (Reports) im Runtime- Betrieb können vor dem Ausdruck über eine Preview-Funktion kontrolliert werden. Bei mehrsprachigen WinCC-Projekten kann eine Default-Sprache (z.b. Englisch) projektweit festgelegt werden. Sollte an bestimmten Stellen die Übersetzung von Texten in eine weitere, im Projekt eingestellte Runtime-Sprache fehlen, so wird dann der Default-Text angezeigt. Für eine projektweite, einheitliche Zeit- und Datumsdarstellung konform zu den Anforderungen nach FDA, kann eine Zeitdarstellung gemäß dem ISO-Standard 8601 verwendet werden. Die Konvertierung eines bestehenden WinCC V5-Projektes in WinCC V6.0 wurde weiter vereinfacht und erfolgt jetzt in einem einzigen Schritt. 4

Neu bei den WinCC Optionen WinCC/Web Navigator V6.1 Basic Process Control gehört zum Basisfunktionsumfang von SIMATIC WinCC und bietet zusätzliche Objekte und Projektierungstools für die einfache Realisierung typischer Anforderungen aus der Leittechnik. Damit können im Prozessbetrieb eine ganze Reihe von Leittechnik-Funktionen genutzt werden, z. B. Sammelanzeigen zur Aufoderung von Störungen (Alarm, Warnung, Fehler) in unterlagerten Bildern und für den direkten Sprung zum relevanten Prozessbild Bildschirmaufteilung in Übersichts-, Arbeits- und Tastenbereich Navigieren über eine Bildhierarchie Bildschirmzusammenstellung und benutzerspezi sch merken und abrufen Meldefenster mit Neu-, Alt- und Gegangenseite, Bedien-, Leittechnikund Chronikliste und Hörmelderanschluss Mit der neuer Version des WinCC/Web Navigators können solche leittechnischen Darstellungs- und Bedienmöglichkeiten auch am Web Navigator- Client über den Browser genutzt werden. Darüber hinaus werden jetzt am Web- Client Bedienmeldungen unterstützt, d.h. die Bedienungen werden, unabhängig davon ob die Bedienung an einem WinCC Client oder einem WinCC Web-Client erfolgt, gleichermaßen im Bedienprotokoll sichtbar. Leittechnikdarstellung (Basic Process Control) mit dem WinCC/Web Navigator WinCC/IndustrialDataBridge V6.1 Mit der WinCC/IndustrialDataBridge lässt sich nun auch neben dem Datenaustausch von aktuellen Werten und historischen Daten aus den Prozesswert- und Meldearchiven ein Datenaustausch mit den Anwenderarchiven (WinCC/User Archives) einfach realisieren. Rezepte, die beispielsweise in einer externen Datenbank abgelegt und dort gep egt werden, können koordiniert nach WinCC geschrieben werden. Ebenso ist ein Schreiben von Daten aus dem Anwenderarchiv zu einem Ziel (z.b. Datenbank, Microsoft Excel, Datei) möglich. Die Datenübertragung wird, wie gewohnt, einfach kon guriert, eine Programmierung ist nicht erforderlich. Beim Zugriff auf die WinCC-Archivdaten (Prozesswert- und Meldearchive) kann nun mit der lokalen 5

Neu bei den WinCC Optionen WinCC/IndustrialDataBridge Anbindung an Datenbanken und IT-Systeme Zeit im Gegensatz zur UTC-Zeit (Universal Time Coordinated) gearbeitet werden. Der Benutzer kann bei der Kon guration der Datenübertragung die Zeitzone angeben, in der die Daten geliefert werden sollen. Somit entfällt eine Umrechnung der UTC-Zeit auf die lokale Zeit durch den Benutzer. WinCC/Connectivity Pack V6.1 MES Die Zugriffsmöglichkeiten für externe Applikationen auf aktuelle und historische WinCC-Werte über den WinCC OLE-DB-Provider wurden sukzessive erweitert. So können mit einem Aufruf jetzt mehrere Archive gleichzeitig ausgelesen werden, und zusätzlich zum Zugriff auf Prozesswert- und Meldearchive ist bei der neuen Version jetzt auch ein lesender und schreibender Zugriff auf Anwenderarchive möglich. Sollen Auswertungen der WinCC- Prozesswert- und -Meldearchive mit externen Werkzeugen durchgeführt werden, so können über den WinCC OLE-DB-Provider statistische Funktionen zwischengeschaltet werden. Für einen parametrierbaren Zeitbereich können für erfasste Messwerte Minimum, Maximum, Summe, Durchschnitt, Standardabweichung und Varianz bestimmt und an das Auswertewerkzeug weitergereicht werden. Für die Auswertung von Meldungen stellt der Server bereits Anzahl, Dauer, Quittierzeit bereit. Bei Remote-Zugrif- MES Microsoft Featuring Microsoft for Applications 6

Neu bei den WinCC Optionen fen auf die Datenbank reduziert diesdeutlich die Netzwerklast und die Prozessorbelastung am Client, da die statistischen Berechnungen bereits am Server erfolgen. Es ist jetzt möglich mit einem Zugriff die Daten von mehreren Archivvariablen zu lesen. Die Ergebnisse können hierbei auf Wunsch mit einem gemeinsamen Zeitstempel und interpoliert geliefert werden. Außerdem enthält das WinCC/Connectivity Pack wie bisher auch OPC-Server für den Zugriff auf aktuelle und historische Daten von beliebigen Rechnern aus über OPC A&E (Alarm & Events), OPC HDA (Historical Data Access) und OPC XML DA (Data Access). WinCC/Dat@Monitor V6.1 Erweiterte Analysefunktionen für Prozesswert- und Meldearchive stehen Dat@View mit Trenddiagramm: Prozesswert, Durchschnitt, Standardabweichung, Varianz nun auch in der Dat@View-Komponente des WinCC/Da@Monitors zur Verfügung. Beim Dat@View handelt es sich um ein Internet Explorer-basiertes Anzeigewerkzeug für die Anzeige und Analyse von historischen Daten aus dem Prozessdaten- oder Langzeitarchiv. Dabei können Meldungen in Tabellen und Prozesswerte in Tabellen oder Kurven ausgegeben werden. Bei erfassten Prozesswerten kann für einen festlegbaren Zeitbereich Minimum, Maximum, Durchschnitt, Standardabweichung und zusätzlich Dat@View mit Alarmliste (Statistik) 7

Neu bei den WinCC Optionen gegenüber der WinCC-Basisfunktion die Varianz und der gleitende Durchschnitt bestimmt und angezeigt werden. Natürlich sind auch Ausdrucke möglich. Die Meldehitliste zeigt an, wie lange bestimmte Meldungen im Durchschnitt und in Summe (kumuliert) angestanden haben und analog die durchschnittliche und die kumulierte Quittierdauer. Selbstverständlich kann dabei nach den relevanten Ereignissen, Meldeorten und Zeitintervallen ge ltert werden. Beim Dat@Workbook, dem Protokollierwerkzeug, das Archivdaten und aktuelle Prozesswerte aus WinCC in einer Microsoft Excel-Tabelle integriert und Auswertungen und gra sche Darstellung mit Mitteln von Excel ermöglicht, wurde ein Multi-Server- Support realisiert. Damit können die im Arbeitsblatt angezeigten Daten auch von verschiedenen unterlagerten Web-Servern und damit auch von unterschiedlichen Standorten des Unternehmens stammen, um beispielsweise Werke bezüglich der Produktionsdaten (Durchsatz, Qualität, Energieverbrauch) in einem Arbeitsblatt/Diagramm miteinander vergleichen zu können. Dat@Workbook mit Auswertungen über mehrere Server Die Informationen in dieser Kurzbeschreibung enthalten lediglich allgemeine Beschreibungen bzw. Leistungsmerkmale, welche im konkreten Anwendungsfall nicht immer in der beschriebenen Form zutreffen bzw. welche sich durch Weiterentwicklung der Produkte ändern können. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie bei Vertragsschluss ausdrücklich vereinbart werden. Liefermöglichkeiten und technische Änderungen vorbehalten. Alle in dieser Kurzbeschreibung mit versehene Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Siemens Aktiengesellschaft Automation and Drives Postfach 4848 D-90327 Nürnberg Bundesrepublik Deutschland www.siemens.de/wincc Erstellt in der Bundesrepublik Deutschland Stand 0305 Siemens AG 2005 Änderungen vorbehalten