Rede Christine Kronenberg zum internationalen Frauentag Ankunftsort für Zuwanderinnen, die den Aufrufen des Ehrenfelder Anzeigers gefolgt waren:

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Transkript:

Rede Christine Kronenberg zum internationalen Frauentag 2016 Einleitung Das ist der Bahnhof, Kölns Bahnhof 1904: Ankunftsort für Zuwanderinnen, die den Aufrufen des Ehrenfelder Anzeigers gefolgt waren: Das perfekte Dienstmädchen: Fleißig, tüchtig und von der richtigen Konfession. Mädchen, die gerne und richtig die häusliche Arbeit verrichten und die bürgerliche Küche gut verstehen. Und so machen sich Mädchen auf in die große Stadt um eine Stelle zu suchen. Dienstmädchen!, die größte Gruppe der Arbeitsmigrantinnen um die Jahrhundertwende. Und dann? Vom riesenhaft hektischen Bahnhof geht Gefahr aus und so wird im gleichen Jahr ein Aufruf angeschlagen: Denn ihr müsst wissen, dass es schlechte Menschen gibt, die heimlich junge unerfahrene Mädchen in verrufene Häuser schleppen, wo sie gegen ihren Willen festgehalten und um Ehre, Würde und Freiheit gebracht werden. Der erste Frauen Security Point in Köln entsteht 1904: Katholische, evangelische und jüdische selbstlose Schutzdamen gründen - nach Konfessionen getrennte - Bahnhofsmissionen. Die katholischen Mädchenschutz-Aktivistinnen tragen gelb-weiße Schleifen, die evangelischen ein rosa Kreuz, so beschreibt Irene Franken in Frauen in Köln, eines meiner Lieblingsbücher, die gefährliche Situation für Frauen am Kölner Bahnhof vor 112 Jahren: Zuwanderinnen werden um Ehre, Würde und Freiheit gebracht. 1

Begrüßung Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin, liebe Frauen, liebe Mädchen und Männer ich begrüße Sie alle ganz herzlich zum Internationalen Frauentag 2016, mit dieser für Köln außergewöhnlichen Premiere und mit einem sehr, sehr interessanten Motto Frauen dieser Welt in Köln. Die Premiere Eine, DIE Kölner Oberbürgermeisterin eröffnet den Frauentag haben Sie gerade wahrhaftig erlebt und dies gibt Anlass zurück zu schauen, die Verdienste unserer Ahninnen zu würdigen und die Erfolge zu genießen: Wir erinnern uns an das Mantra unserer Ahninnen, das sie repetitiv rezitierten und schrien: Feministisches Gedankengut an die Stätte der Macht bringen. Feministisches Gedankengut an die Stätte der Macht bringen. Feministisches Gedankengut Es hat gewirkt. Mit diesem Mantra schafften wir eine weibliche Staatshierarchie nahezu bis in den Himmel: Eine Kölner Oberbürgermeisterin, eine Landesmutter in Düsseldorf, eine Kanzlerin in Berlin, eine geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington, aber auch eine Regierungspräsidentin in der Zeughausstraße, eine Agenturchefin in der Luxemburger, eine LVR-Direktorin im Turm, vielleicht sogar eine amerikanische Präsidentin im Oval Office und es war sogar die Rede von einer FIFA-Präsidentin. Immerhin Es war alles auf einen guten Weg, wäre da nicht der Hauptbahnhof, wäre da nicht Silvester die Übergriffe, unser aller Entsetzen, unser Mitgefühl 2

aber auch die scheinheilige Empörung und die Bilder derer, die plötzlich ihr Interesse für Frauenrechte entdeckt haben, um den eigenen Rassismus zu legitimieren. und so ist Silvester auch ein Beweis dafür, dass alle und alles im Mittelpunkt standen, nur selten die Frauen wie nun mit Video-Kameras, Sicherheitsmobilen, mit mehr Ordnungskräften aufgerüstet wird Ja, das ist wichtig und gut und neben Sicherheitskonzepten ist es gleichermaßen nötig eine Geschlechtergerechtigkeitsstrategie zu entwickeln: Eine Geschlechtergerechtigkeitsstrategie der Einwanderungsgesellschaft, mit neuen Allianzen - und mit einer Vision von Emanzipation, die über die Grenzen von Religion, Hautfarbe und Status hinweg verbindend sein muss; einen anti-rassistisch argumentierenden Feminismus, so die heutige Forderung verbunden mit einer 100jährigen Forderung, die im Kontext von Sicherheitszielen noch nie so viel Aktualität hatte: Wir sind der Überzeugung, dass Frauen Vernunft und Gerechtigkeit fordern, dass Frauen teilhaben müssen an der Reform der Missstände, die die Gesellschaft krank macht, besonders jener Missstände mit direkten Auswirkungen auf Frauen selbst, sagt Emmeline Pankhurst (1858 1928), bekannteste englische Suffragette, 1914 und so würde ich gerne fordern, dass die zahlreichen neu eingesetzten Ordnungs- und Polizeikräfte vorrangig zu Genderbeauftragten ausgebildet werden, die den Machismo in unsere Stadt, in der Öffentlichkeit, die übersteigerte männliche Dominanz und Agressivität angehen, die sich ausdrückt in: Wildpinkeln, Graphiti, Autorasen, Hooligans - um nur wenige zu nennen. 3

Das war mir wichtig zu sagen, verbunden mit dem Wunsch: Köln muss anders werden und dem Mantra: Köln wird besser, schöner, sicherer! Darin müssen wir sie, die Oberbürgermeisterin, frauensolidarisch, parteiübergreifend unterstützen, wir eine halbe Million Kölnerinnen, 52%! Zum Motto: Wir reden über Frauen dieser Welt, in Köln! Das Kölner Synonym, das Mantra für Integration ist: Der Stammbaum: Alle Grundschulkinder singen lauthals: Ich worne stolze Römer komm met Caesars Legion Ich worne Römer, alle singen ich bin Grieche, Türke, Jude, Moslem und Buddist auch die Mädchen, Wir nicht: Denn es waren ebenso stolze Römerinnen, kamen mit Agrippinas Legion, oder waren Britinnen und kamen mit Ursulas Religion, Es kamen Nonnen, Hebammen, Geishas un Madams, Sängerinnen un Gauklerinnen, so fing alles an. Fraulück in der Hymne: total vergessen! Fraulück us aller Welt in Köln: Dat es jet, wo mer stolz drop sin 4

Mehr Stolz Ihr Frauen: Worauf? Es gibt motivierende Forschungsergebnisse zu den Frauen aus aller Welt: ein paar Blitzlichter aus der Studie Neue Potentiale von 2014, Berlin-Institut: Frauen sind die Bildungs-und Integrationsgewinnerinnen! Bemerkenswert ist, dass in Deutschland geborene türkische Mädchen die Bildungsbenachteiligung ihrer Mütter deutlich besser kompensieren, als vergleichbare türkische Jungen. So hat sich unter deutschtürkischen Frauen der Anteil derjenigen mit Hochschulreife von einer Generation auf die nächste verdoppelt und liegt damit über dem der Männer. Aus der Studie IMAGE (Inklusion von Migrantinnen für mehr Anerkennung, Gleichberechtigung und Effizienz) von Frau Prof. Dr. Swetlana Franken der Uni Bielefeld gibt es interessante Zahlen zum Anteil von Migrantinnen: 19% der EinwohnerInnen Deutschlands 15,6 Mio. haben einen Migrationshintergrund, 7,7 Mio. davon sind Frauen. Über 3 Mio. Migrantinnen besitzen einen beruflichen Abschluss, fast 800 Tsd. sind Akademikerinnen, ca. 190 Tsd. sind selbstständig. Die wichtigsten Aussagen: Migrantinnen sind sehr intrinsisch motiviert und sagen: Ich will selbst etwas aus meinen Leben machen und etwas ändern. Migrantinnen zeichnen sich durch ein breites Spektrum an Lebensmodellen und Kompetenzen aus und bilden ein großes Potential für die Gesellschaft und Wirtschaft. Migrantinnen sind modern, innovativ und mutig. 5

Zurück nach Köln Vor fünf Jahren macht sich Professorin Dr. Angelika Schmidt- Koddenberg (Kölner KathHO NRW) auf den Weg und befragte ManagerInnen, Personalverantwortliche, Studierende: Woran denken Sie, wenn Sie den Namen Emina hören? Übereinstimmend wurde Emina als nichtdeutsche Frau gesehen, vielleicht aus der Türkei oder aus dem Kosovo; oft war sie eine Muslimin. Sie wurde zur Hausfrau vieler Kinder, arbeitete in unqualifizierten Arbeitsfeldern, als Putzfrau, als Zimmermädchen, als Hilfsschwester. EMINA macht deutlich, dass unterbewusst Geschlecht, Ethnizität und soziales Milieu vermengt werden. EMINA putzt! Mit der Kampagne putzt sie Vorurteile weg! Wichtig ist zu zeigen, dass EMINAS oder Frauen mit Ös und Üs im Namen es auch in Führungspositionen und zur Unternehmerin geschafft haben sagt die Deutschtürkin Birnur Öztürk, Gründerin Frauen- Business-Netzwerk Petek. Was sie auch sagt: Wir sind Steuerzahlerinnen und verdienen sichtbar zu werden. 6

Ich komme zum Schluss und wage ein politisches Resümee: Emanzipation, Geschlechtergerechtigkeit geht einher mit mit einem hohen Bildungsstand insbesondere der Kinder mit existentieller Sicherheit mit wirtschaftlichem Erfolg mit einem hohen Lebensstandard, mit Zufriedenheit und Frieden. Mein Rückschluss ist, je höher die Geschlechtergerechtigkeit, desto höher die Integrationsfähigkeit unserer Stadt. Lassen Sie uns daher gemeinsam fest halten an der Idee eines antirassistischen Feminismus, der neuen Vision von Emanzipation! Dann schaffen wir das! Vielen Dank! 7