Bauanleitung BO 209 MONSUN. Für Benzinmotoren bis 80 cm³ Hubraum. Es wird eine Fernsteuerung mit mindestens 5 Funktionen benötigt



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Transkript:

zu Best.-Nr. 9375 Bauanleitung BO 209 MONSUN Für Benzinmotoren bis 80 cm³ Hubraum Es wird eine Fernsteuerung mit mindestens 5 Funktionen benötigt Dieses Modell ist keinesfalls ein Anfängermodell und setzt auch gewisse fortgeschrittene modellbauerische Fachkenntnisse voraus! GRAUPNER GmbH & Co. KG D-73230 KIRCHHEIM/TECK GERMANY Änderungen vorbehalten! Keine Haftung für Druckfehler! 04/2005 Made in Germany 1

Bei dem vorliegenden Modell handelt es sich um eine ausgereifte Konstruktion mit ausgewogenen Flugeigenschaften und die bereits sehr weite Vorfertigung der Einzelteile ermöglicht einen raschen Baufortschritt. Dieses Modell ist keinesfalls ein Anfängermodell und setzt auch gewisse fortgeschrittene modellbauerische Fachkenntnisse voraus. Viele Bilder zeigen technisch schwierige Bauabschnitte anschaulich und können von einigermaßen technisch versierten Personen nachvollzogen werden. Die auf die Bilder bezogenen Texte sind nur kurz gehalten. Eventuelle Zubehörteile finden Sie am Ende der Stückliste aufgeführt. Bitte lesen Sie die Bauanleitung vor Baubeginn komplett durch, dies erleichtert die Arbeiten und verhindert, das Arbeiten an später nicht mehr zugänglichen Stellen vergessen werden. An allen Klebestellen sind die entsprechenden Trocknungs- bzw. Aushärtungszeiten der Klebstoffe einzuhalten. Beim Fernsteueranlageneinbau und -betrieb beachten Sie bitte unbedingt die individuellen Hinweise Ihres jeweiligen Herstellers. Sicherheitshinweise und Warnungen betreffend Motor-Flugmodelle mit Verbrennungsmotoren Vor dem Versuch der ersten Inbetriebnahme muss die gesamte Betriebs- und Montageanleitung sorgfältig gelesen werden. Diese Sicherheitshinweise sind Bestandteil dieser Anleitung und müssen zusammen mit der Bedienungsanleitung sorgfältig aufbewahrt und im Falle einer Weitergabe dem nachfolgenden Benutzer unbedingt mit ausgehändigt werden. Motorflugmodelle sind sehr anspruchsvolle und gefährliche Gegenstände und erfordern vom Betreiber einen hohen Sachverstand, Können und Verantwortungsbewusstsein. Motorflugmodelle sind für Personen unter 18 Jahren nicht geeignet. Ein Betrieb darf nur unter Anleitung und Aufsicht eines Erwachsenen erfolgen, der mit den sich daraus ergebenden Gefahren vertraut ist. Der Betreiber muss im Besitz seiner vollen körperlichen und geistigen Fähigkeiten sein. Wie beim Autofahren, ist der Betrieb des Flugmodells unter Alkohol oder Drogeneinwirkung nicht erlaubt. Ferngesteuerte Flugmodelle dürfen nur für den vom Hersteller vorgesehenen Zweck eingesetzt werden, also als nicht manntragendes Sportgerät. Eine anderweitige Verwendung ist verboten. Ein Modell kann nur funktionstüchtig sein und den Erwartungen entsprechen, wenn es im Sinne der Bauanleitung sorgfältigst gebaut oder montiert wurde. Eigenmächtige Veränderungen von Konstruktion und Material sind nicht zulässig. Nur ein vorsichtiger und überlegter Umgang beim Betrieb schützt vor 2

Personen- und Sachschäden. Niemand würde sich in ein Sportflugzeug setzen und - ohne vorausgegangene Schulung - versuchen, damit zu fliegen. Auch Modellfliegen will gelernt sein! Bitte wenden Sie sich dazu an erfahrene Modellflieger, an Vereine oder Modellflugschulen. Ferner sei auf den Fachhandel und die einschlägige Fachpresse verwiesen. Unbedingt die Angaben zur Schwerpunktlage und zu Ruderausschlägen beachten! Das Modell muss entsprechend justiert werden. Fernlenkanlage: Sich vergewissern, dass die verwendete Frequenz frei ist. Erst dann einschalten! RC-Anlage öfters kontrollieren; auch sie ist gewissem Verschleiß ausgesetzt. Funkstörungen, verursacht durch Unbekannte, können stets ohne Vorwarnung auftreten! Das Modell ist dann steuerlos und unberechenbar! Fernlenkanlage nie unbeaufsichtigt lassen, um ein Betätigen durch Dritte zu verhindern. Immer auf vollgeladene Akkus achten, da sonst keine einwandfreie Funktion der RC-Anlage gewährleistet ist. Warnungen müssen unbedingt beachtet werden. Sie beziehen sich auf Dinge und Vorgänge, die bei einer Nichtbeachtung zu schweren - in Extremfällen tödlichen Verletzungen oder bleibenden Schäden führen können. Sie alleine sind verantwortlich für den sicheren Betrieb Ihres Modells und Motors. Fragen, die die Sicherheit beim Betrieb von Modell und Motor betreffen, werden Ihnen vom Fachhandel gerne beantwortet. Luftschrauben und generell alle sich drehenden Teile, die durch einen Motor angetrieben werden, stellen eine ständige Verletzungsgefahr dar. Sie dürfen mit keinem Körperteil berührt werden! Eine schnell drehende Luftschraube kann z. B. einen Finger abschlagen! Sich niemals in der Drehebene von Luftschrauben aufhalten! Es könnte sich doch einmal ein Teil davon lösen und mit hoher Geschwindigkeit und viel Energie wegfliegen und Sie oder Dritte Personen treffen. Darauf achten, dass kein sonstiger Gegenstand mit einer laufenden Luftschraube in Berührung kommt! Vorsicht bei losen Kleidungsstücken wie Schals, weiten Hemden usw., sie werden vom Propellerstrahl angesaugt und können in den Luftschraubenkreis gelangen. Informieren Sie alle Passanten und Zuschauer vor der Inbetriebnahme über alle möglichen Gefahren, die von Ihrem Modell ausgehen und ermahnen diese, sich in ausreichendem Schutzabstand (wenigstens 5 m) aufzuhalten. Modellflug darf nur bei "normalen" Außentemperaturen betrieben werden, d. h. in einem Bereich von - 5º C bis + 35º C. Extremere Temperaturen können zu Veränderungen von z. B. Akku-Kapazität und Werkstoffeigenschaften und anderem führen. 3

Modellkraftstoff ist giftig! Nicht in Kontakt mit Augen oder Mund bringen! Eine Aufbewahrung ist nur in deutlich gekennzeichneten Behältern und außerhalb der Reichweite von Kindern zulässig. Motor nie in geschlossenen Räumen, wie Keller, Garage usw. laufen lassen. Auch Modellmotoren entwickeln tödliches Kohlenmonoxyd-Gas. Nur im Freien betreiben! Klebstoffe und Lacke enthalten Lösungsmittel, die unter Umständen gesundheitsschädlich sein können. Beachten Sie daher unbedingt auch die entsprechenden Hinweise und Warnungen der entsprechenden Hersteller. Modellkraftstoff ist leicht entzündlich und brennbar; fernhalten von offenem Feuer, übermäßiger Wärme, irgendwelchen Quellen von Funken oder sonstigen Dingen, die zu einer Entzündung führen können. In der direkten Umgebung von Kraftstoff oder Kraftstoffdämpfen darf nicht geraucht werden. Ein Modellmotor entwickelt beim Betrieb eine Menge Hitze. Motor und Schalldämpfer sind darum während des Betriebs und noch eine Weile danach sehr heiß. Bei Berührung kann das zu ernsthaften Verbrennungen führen. Vorsicht bei Einstellarbeiten! Schutzhandschuhe tragen! In Extremfällen können auch Brände ausgelöst werden. Während des Betriebs des Motors treten nicht nur giftige und heiße Abgase aus dem Auspuff aus, sondern auch sehr heiße und flüssige Verbrennungsrückstände, die zu Verbrennungen führen können. Nach dem Betrieb sind Kraftstoffreste aus Tank und Motor zu entfernen. Überprüfen Sie vor und nach jeder Inbetriebnahme das Modell und alle an ihm angekoppelten Teile (z. B. Luftschrauben, Ruderanlenkungen, Ruder usw.) auf mögliche Beschädigungen. Das Modell darf erst nach Beseitigung aller Mängel in Betrieb genommen werden. Das Anlassen des Motors erfolgt mit einem Elektrostarter, der evtl. mit einem zum Modell passenden Adapter ausgerüstet ist. Als alternative Anwerfhilfe bei Flächenmodellen kann z. B. ein Rundholz mit einem aufgesteckten Stück Wasserschlauch verwendet werden. Modellmotoren entwickeln im Betrieb u. U. einen Schallpegel der weit größer als 85 db (A) sein kann, dabei unbedingt Gehörschutz tragen. Motoren nie ohne Schalldämpfer laufen lassen. Aber auch mit Schalldämpfer können Modellmotoren Nachbarn stören. Ruhezeiten beachten! Steht ein Modell mit drehender Luftschraube z. B. auf sandigem Grund, so wird Sand oder Staub angesaugt und herumgewirbelt, der auch ins Auge fliegen kann. Schutzbrille tragen! 4

Darauf achten, dass weder der Glühkerzenstecker, noch das dazugehörige Kabel mit der sich drehenden Luftschraube oder anderen sich drehenden Teilen in Berührung kommt. Auch das Drosselgestänge daraufhin überprüfen. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn das Modell mit laufendem Motor getragen wird. Drehende Teile dabei weit von sich weghalten! Stets auf ausreichende Kraftstoffmenge im Tank achten. Der Tankinhalt kann nie restlos ausgeflogen werden. Nie Personen überfliegen. Nie auf Personen zufliegen. Auf ausreichenden Abstand zu Wohngebieten achten, mindestens 1,5 km Luftlinie. Am besten als Club-Mitglied auf zugelassenem Modellflugplatz fliegen. Ausreichenden Abstand zu Hochspannungsleitungen halten. Beim Hantieren am Motor unbedingt auf gute Standfestigkeit achten, auch das Modell muss dabei gut festgehalten werden. Während des Start- und Landevorgangs müssen die Start- und Landeflächen frei von unbefugten Personen und beweglichen Hindernissen sein. Das Flugmodell muss während des gesamten Fluges ständig beobachtet werden können. Es hat bemannten Luftfahrzeugen stets auszuweichen. Betreiben Sie Ihr Modell nie auf öffentlichen Straßen, Plätzen, Schulhöfen, Park- oder Spielplätzen usw. und sorgen Sie dafür, dass Sie es stets unter voller Kontrolle haben. Um einen laufenden Motor jederzeit anhalten zu können, muss man die Drossel so eingestellt haben, dass das Vergaserküken ganz geschlossen wird, wenn Steuerknüppel und Trimmhebel in die Leerlaufendstellung gebracht werden. Geht dies nicht, wird die Kraftstoffzufuhr durch Abklemmen oder Abziehen des Verbindungsschlauches zum Tank unterbrochen. Niemals versuchen, den Motor am Schwungrad, Propeller oder Spinner anzuhalten! Jeder Modellflieger hat sich so zu verhalten, dass die öffentliche Sicherheit und Ordnung, insbesondere andere Personen und Sachen sowie die Ordnung des Modellflugbetriebs nicht gefährdet oder gestört wird. Rechtlich gesehen ist ein Flugmodell ein Luftfahrzeug und unterliegt entsprechenden Gesetzen, die unbedingt eingehalten werden müssen. Die Broschüre "Luftrecht für Modellflieger", Best.-Nr. 8032, stellt eine Zusammenfassung dieser Gesetze dar; sie kann auch beim Fachhandel eingesehen werden. Bei Modellen mit Verbrennungsmotoren muss z. B. eine 5

Aufstiegserlaubnis vorliegen und es besteht Versicherungspflicht. Ferner müssen Auflagen, die die Fernlenkanlage betreffen, beachtet werden. Mit diesen Hinweisen soll auf die vielfältigen Gefahren hingewiesen werden, die durch unsachgemäße und verantwortungslose Handhabung entstehen können. Richtig und gewissenhaft betrieben ist Modellflug eine kreative, lehrreiche und erholsame Freizeitgestaltung. Das weitgehend vorgefertigte Modell benötigt nur noch wenig Bauzeit. Aber die verbleibenden Arbeiten sind wichtig und müssen sorgfältig ausgeführt werden. Von deren einwandfreier Ausführung hängt es ab, ob das Modell letztlich die vorgesehene Festigkeit und Flugeigenschaften haben wird; deshalb langsam und präzise arbeiten! Wichtige Sicherheitshinweise Sie haben einen Bausatz erworben, aus dem zusammen mit entsprechendem geeigneten Zubehör ein funktionsfähiges RC-Modell fertiggestellt werden kann. Die Einhaltung der Montage- und Betriebsanleitung im Zusammenhang mit dem Modell sowie die Installation, der Betrieb, die Verwendung und Wartung der mit dem Modell zusammenhängenden Komponenten können von GRAUPNER nicht überwacht werden. Daher übernimmt GRAUPNER keinerlei Haftung für Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus dem fehlerhaften Betrieb, aus fehlerhaftem Verhalten bzw. in irgendeiner Weise mit dem vorgenannten zusammenhängend ergeben. Soweit vom Gesetzgeber nicht zwingend vorgeschrieben, ist die Verpflichtung der Firma GRAUPNER zur Leistung von Schadensersatz, aus welchem Grund auch immer ausgeschlossen (inkl. Personenschäden, Tod, Beschädigung von Gebäuden sowie auch Schäden durch Umsatz- oder Geschäftsverlust, durch Geschäftsunterbrechung oder andere indirekte oder direkte Folgeschäden), die von dem Einsatz des Modells herrühren. Die Gesamthaftung ist unter allen Umständen und in jedem Fall beschränkt auf den Betrag, den Sie tatsächlich für dieses Modell gezahlt haben. Die Inbetriebnahme und der Betrieb des Modells erfolgt einzig und allein auf Gefahr des Betreibers. Nur ein vorsichtiger und überlegter Umgang beim Betrieb schützt vor Personen- und Sachschäden. Prüfen Sie vor dem ersten Einsatz des Modells, ob Ihre Privat-Haftpflichtversicherung den Betrieb von Modellen dieser Art mit einschließt. Schließen Sie gegebenenfalls eine spezielle RC-Modell-Haftpflichtversicherung ab. Diese Sicherheitshinweise müssen unbedingt aufbewahrt werden und müssen bei einem Weiterverkauf des Modells an den Käufer weitergegeben werden. Garantiebedingungen Die Garantie besteht aus Umtausch von solchen Teilen, die während der Garantiezeit von 24 Monaten, ab dem Datum des Kaufes nachgewiesene Fabrikations- oder Materialfehler aufweisen. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen. Transport-, Verpackungs-, Fracht- und Fahrtkosten gehen zu Lasten des Käufers. Für Transportschäden wird keine Haftung übernommen. Bei der Einsendung an GRAUPNER bzw. an die für das jeweilige Land zuständige Servicestelle sind eine sachdienliche Fehlerbeschreibung und die Rechnung mit dem Kaufdatum beizufügen. Die Garantie ist hinfällig, wenn der Ausfall des Teils oder des Modells von einem Unfall, unsachgemäßer Behandlung oder falscher Verwendung herrührt. 6

Allgemeines Im Rahmen des Vorfertigungsgrades richtet sich der Bau des Modell in erster Linie an bereits fortgeschrittene Modellbauer. In dieser Bauanleitung setzen wir eine gewisse handwerkliche Geschicklichkeit voraus und gehen nicht auf alle Details genau ein Durch unsere Qualitätskontrolle ist es nahezu ausgeschlossen, das Teile im Bausatz fehlen oder bereits beschädigt verpackt werden. Zumeist liegen in solchen Fällen eindeutig Transportschäden vor. Alle Teile unserer Bausätze sind für den späteren Fall der Fälle zur Reparatur auch einzeln erhältlich. Wir arbeiten ständig an der technischen Weiterentwicklung unserer Modelle. Änderungen des Baukasteninhalts in Form, Maß, Technik, Material und Ausstattung behalten wir uns jederzeit und ohne Ankündigung vor. Bitte haben Sie Verständnis dafür, das aus Angaben und Abbildungen dieser Anleitung keine Ansprüche abgeleitet werden können. Die für diesen Bausatz verwendeten Holzteile unterliegen einer ständigen Qualitätskontrolle. Holz ist jedoch ein natürlicher Werkstoff mit niemals exakt gleichbleibender Qualität. Wir sind stets bemüht nur ausgesuchte Qualitäten zu verwenden, jedoch auch auf die Verfügbarkeit bei unseren Lieferanten angewiesen. Hinweise zu den beiliegenden CNC-Frästeilen Ein Großteil der Bausatzteile wurde mit modernen CAD-Rechnern konstruiert und auf CNC-Fräsmaschinen sehr präzise gefertigt. Dies ermöglicht erstmals Bauteilauslegungen, die bisher in Serienbausätzen undenkbar waren. Solche Bauteile bedürfen einiger Hinweise: Trennen Sie nur die jeweils benötigten Teile aus den Grundplatten. Sehr gut eignet sich hierfür ein schmales Stemmeisen. Die dann noch an den Teilen verbliebenen Reste der Haltefüßchen mit einer feinen Raspel und Schleifpapier vorsichtig entfernen. In einzelnen Fällen kann es nötig sein, einzelne Frästeile noch nachzuarbeiten, um den technisch bedingten Fräser-Radius in den Ecken zu egalisieren. Zum Bau haben sich u.a. folgende Hilfsmittel und Werkzeuge bewährt: schnellbindender Holzleim (z.b. Ponal express ), 5-min-Epoxyd-Harz, Epoxyd-Harz mit längerer Aushärtezeit, Sekundenkleber dünn/mittel, UHU plus endfest, scharfes Balsamesser (Abbrechklinge), Krepp-Klebeband, großflächiger Schleifklotz, Schleifpapier verschiedener Körnung, Schlüsselfeilen, Bohrmaschine incl. Bohrersatz, Schraubzwingen, Wäscheklammern, Stecknadeln, Kreppband, ein Baubrett. Wichtiger Hinweis: Der vorliegende Baukasten enthält (Klebstoffe, RC-Komponenten und Motorkomponenten ausgeschlossen) - das vollständige Material für den Rohbau des Modells. Zur höchsten Leistungsfähigkeit, hervorragendem Aussehen und ansprechender Ausstattung tragen Sie durch Ihre Baugenauigkeit, Sorgfalt und Ausdauer bei. Ein schlecht gebautes Modell wird im Regelfall auch schlechte Flugund Steuereigenschaften zeigen. Das exakt gebaute und eingeflogene Modell wird durch hohe Flugleistung, neutrales Steuerverhalten ohne Eigenleben und ansprechende Optik eine Freude für Pilot und Zuschauer sein, der Aufwand lohnt sich. Die vorliegende Bauanleitung, deren genaue Befolgung wir dringend empfehlen, will und wird ihren Teil dazu beitragen. 7

Technische Daten RC- Funktionen Spannweite 2800 mm Querruder Länge: 2150 mm Höhenruder Profil Leitwerk: NACA 009 Seitenruder Profil Flügel: NACA 2415 Motor Gewicht ab ca. 14 kg Landeklappen Schleppkupplung (Optional) Motorisierung ab 50ccm Wichtige Einstelldaten: Der Schwerpunkt wird unten am Flügel (Rumpfansatz) gemessen und liegt 155 bis 163 mm hinter der Nasenleiste! Sturz und Zug : Zug: ca. 2,5Grad Sturz: ca. 1 % Grad (ist durch Spinneranformung an der Motorhaube vorgegeben!) Ausschläge Seitenruder 60 mm pro Seite (gemessen an der größten Rudertiefe!!) Höhenruder nach oben 30mm nach unten 25mm (+ 20 % Expo) Querruder Klappen: nach oben 25mm nach unten 15mm (+ 20 % EXPO) ca. 45 Grad (Landestellung) EWD: + 0,5 Grad (bereits vorgegeben) Wenn Sie sich Schritt für Schritt an diese Bauanleitung halten, kann beim Bau Ihrer BO 209 Monsun nichts schiefgehen. Was aber nicht heißen soll, das Sie jetzt einfach Stur nach den folgenden Ausführungen darauf los arbeiten können. Des weiteren sollten Sie alle Teile vor dem Verkleben trocken zusammenfügen um den korrekten Sitz zu überprüfen!! Für alle Holzverklebungen verwenden Sie bitte Weißleim (UHU coll). Sekundenkleber hat sich auf Dauer nicht bewährt. Verbindungen, bei denen andere Klebstoffe zum Einsatz kommen, sind in dieser Anleitung extra vermerkt. Die Reihenfolge der einzelnen Baufortschritte hat sich, so wie nachfolgend aufgezeichnet, bestens bewährt. Die Vorbereitung der CNC- Frästeile ist im Teil Bauanleitung-Allgemein beschrieben. Achten Sie auf genaue Bauausführung. Das spätere Flugverhalten und die Lebensdauer Ihrer BO 209 Monsun hängen im wesentlichen davon ab. Gehen Sie beim Bau bereits genauso verantwortungsbewusst um wie beim späteren Fliegen. Flugmodelle in dieser Größe bzw. Gewichtsklasse sind in Ihrer Komplexibilität, was Bauen und Fliegen anbelangt, weit mehr als nur ein reines Freizeitgerät. Rumpf-Fahrwerk: 8

Der Rumpf liegt dem Bausatz fast fertig bei. Die wichtigsten Spanten sind bereits mit Epoxyd-Harz verklebt. Als erstes wird das Hauptfahrwerk Nr.2 eingepasst und verschraubt. Dazu werden die beiden Fahrwerkbügel aus Dural-Aluminium in die Vertiefungen auf der Rumpfunterseite eingepasst. Achtung: Es gibt ein linkes und rechtes Fahrwerksbein!! Die Pfeilung der Fahrwerksbeine muss, in Flugrichtung gesehen, nach hinten zeigen!! Die Befestigungslöcher sind bereits mit einem 5mm Loch versehen. Mit einem 5mm Bohrer wird durch das fixierte Fahrwerk in den Rumpf gebohrt. Das Fahrwerk wird wieder abgenommen und die Löcher im Rumpf auf 6,5mm erweitert. Die Einschlagmuttern M5 Nr.4 werden von innen eingesetzt. Mit den Befestigungsschrauben Nr.3 wird das Fahrwerk fest angeschraubt, so das die Einschlagmuttern im Holz versenkt werden. Die Einschlagmuttern werden mit 5- min. Epoxy gesichert. 9

Das Bugfahrwerk Nr.5 liegt vormontiert dem Bausatz bei. Zur Montage am Rumpf wird der Befestigungsklotz durch Lösen der oberen Schraube abgenommen. Am Kopfspant des Rumpfes wird unten die Mitte ermittelt und angezeichnet. Der Befestigungsklotz sitzt oben bündig und mittig auf dem Spant. Der Klotz wird mit Zwingen fixiert und der Kopfspant mit einem 5mm Bohrer verbohrt. Achtung: Vor dem verbohren wird das Fahrwerksbein eingeschoben und die senkrechte Stellung des Fahrwerkes nochmals überprüft!! Nach Abnehmen des Klotzes werden die Löcher auf 6,5mm aufgebohrt. Von innen werden die Einschlagmuttern Nr.8 angebracht. Mit den Befestigungsschrauben Nr.6 und den Beilagscheiben Nr.7 wird der Klotz am Spant verschraubt. Die Einschlagmuttern werden mit 5-min. Epoxy gesichert. Am losen Fahrwerksbein des Bugfahrwerkes wird jetzt das Rad incl. Radverkleidung montiert. Dazu wird die Gabel abgenommen (M5 + M3 Schraube lösen). Der Silikonring wird über das Federbein geschoben. Dieser dient später als Lagerung für die Radverkleidung. Die Fahrwerksgabel wird an den Achsaufnahmen (unten) auf 6mm aufgebohrt. 10

Die Radverkleidung wird an den Markierungen der Radachsen auf 6mm aufgebohrt. Mit einem 90 -Senker wird die Öffnung bis auf das d arunter liegende Sperrholz auf die Größe der Hülsenmutter aufgerieben, so dass diese sauber versenkt ist. Oben hat die Verkleidung eine kleine Markierung. Dies ist der Durchbruch für das Federbein. Hier wird zuerst auf 10mm aufgebohrt. Danach wird die Öffnung mit einer Rundfeile auf die Größe des Silikonringes aufgearbeitet, so das dieser satt in der Verkleidung sitzt. Jetzt wird die Verkleidung auf das Federbein geschoben. Die Gabel wird darauf verschraubt. 11

Die Messinghülse wird in das Rad geschoben. Auf die Gewindestange wird eine Hülsenmutter aufgedreht. Das ganze wird in dieser Reihenfolge zusammengeschoben: - Gewindestange durch Verkleidung und Gabel schieben - Stellring einlegen Gewindestange weiter schieben - Rad einlegen - Gewindestange bis Radausgang schieben - Stellring einlegen - Gewindestange ganz durchschieben - Hülsenmutter aufdrehen Die Hülsenmutter drückt in angezogenem Zustand durch die Gabel auf das Messingröhrchen. Mit den Stellringen wird das Rad in der Verkleidung zentriert. Nach dem Ausrichten des Rades werden die Stellringe satt angezogen. ACHTUNG: Nach dem Finish (lackieren etc.) müssen alle Verschraubungen bei dem eben beschriebenen Vorgang mit Schraubensicherung (Loctite o.ä.) versehen werden!! Jetzt werden die Räder und Radverkleidungen des Hauptfahrwerkes montiert. Die nachfolgende Beschreibung ist für linkes und rechtes Fahrwerksbein identisch! Die Radachse mit den beiliegenden Muttern und Beilagscheiben wird am Fahrwerksbein verschraubt. Das überstehende Gewinde wird innen abgesägt. 12

Gleichzeitig wird ca. 5mm über der Radachse ein Loch 3mm zentrisch in das Fahrwerksbein gebohrt. Dieses dient später zur Arretierung der Radverkleidung! Die Verkleidung wird an den Markierungen auf 6mm aufgebohrt. Auf der Innenseite der Verkleidung wird das Loch auf 10mm aufgebohrt und mit einer Rundfeile so lange nachgearbeitet, bis die Verkleidung über die Mutter an der Radachse passt. Achtung: Linke und rechte Seite beachten!! Die Verkleidung wird jetzt wie folgt aufgeschoben: - Verkleidung über Radachse - Stellring einlegen Rad einlegen - Durchschieben bis Felgenaußenkante - Stellring einlegen - komplett durchschieben 13

Die Achse muss über die Verkleidung ca. 2-3mm überstehen. Der Rest wird abgesägt. Jetzt muss die Stellung der Radverkleidung zur Längsachse ermittelt werden. Dazu werden die Fahrwerksbeine am Rumpf angeschraubt. Das Bugfahrwerk wird ebenfalls komplett montiert. Unter Zugabe von Gewicht in der Rumpfschnauze (Blei o. ä.) wird das komplette Modell auf das Baubrett gestellt. Die Verkleidungen werden gerade ausgerichtet und durch das zusätzliche Loch im Fahrwerksbein wird mit einem 3mm Bohrer durch die Verkleidung gebohrt. Nach der Demontage der Verkleidungen wird das Loch auf 4mm gebohrt und von innen mit der beiliegenden Einschlagmutter M3 versehen. Nach dem Finish kann die komplette Verkleidung incl. Rad, wie eben beschrieben, montiert werden. Die Stellringe zentrieren das Rad in der Verkleidung. 14

Leitwerke: Der Spant für die Seitenruderaufnahme ist im Rumpf bereits verklebt. Die Löcher für die Stiftscharniere sind ebenfalls bereits gebohrt. Am Rumpf muss lediglich noch die Hohlkehle am Leitwerk oben mit einer Feile ausgearbeitet werden. Auf das Ruder werden die Löcher für die Stiftscharniere übertragen und mit einer Puk-Säge bis knapp zu Nietenreihe ausgesägt. 15

Mittig werden dann die Löcher für die Stiftscharniere im Ruder gebohrt und das Ruder im Rumpf eingepasst. Zur Anlenkung wird von der Gewindestange M3 ein 75mm langes Stück abgesägt. Auf der Höhe der Nietenreihe wird unten ein Loch 3mm gerade durch das Leitwerk gebohrt. Die Gewindestange wird zentrisch durchgesteckt und verklebt (evtl. erst nach dem Finish). Die beiliegenden Anlenkaugen aus Kunststoff werden auf die Gewindestange aufgedreht. Im Leitwerk müssen noch mit einer Rundfeile Schlitze für die Anlenkungen angebracht werden. 16

Seitlich der Leitwerksflosse werden am Rumpf Durchbrüche für die Stahlseilanlenkung erstellt (Bohrer/Feile). Ein kurzes Stück Bowdenzugrohr, welches in den Schlitzen verklebt wird, dient als Führung für die Seilzüge. Das Höhenleitwerk muss vor dem Anpassen an den Rumpf wie folgt vorbereitet werden. Das Servobrett Nr. 37 wird auf dem Höhenleitwerk mit 5-min.Epoxy verklebt. Die Schraubenlöcher im Leitwerk dienen dazu als Anhaltspunkt. Vom vorderen Schraubenloch (Mittelpunkt) messen Sie 10mm nach hinten. Hier sitzt dann die Vorderkante des Servobretts. Das Brett wird mittig auf dem Leitwerk verklebt. ZU DEMONSTRATIONSZWECKEN WURDEN FÜR DIE PHOTOS DIESER BAUANLEITUNG UNBESPANNTE LEITWERKE UND FLÜGEL VERWENDET!! 17

Die im Lieferumfang enthaltenen Holzteile sind bereits mit Oracover-Bügelfolie bespannt. Sie müssen lediglich noch die Aussparungen für die Stiftscharniere mit einem scharfen Skalpell heraustrennen. Jetzt wird das Leitwerk im Innenbereich des Servorahmens ausgeschnitten. Dazu wird mit einem scharfen Messer oder Skalpell die Beplankung durchgeschnitten und das darunter liegende Styropor bis auf die obere Beplankung ausgehöhlt. ACHTUNG: Hier besonders sorgfältig arbeiten! Die obere Beplankung darf nicht verletzt werden!! Der Servorahmen ist wahlweise für ein- oder zwei Servos ausgelegt. Bei Verwendung eines kraftvollen Servos (ca. 8Ncm Stellkraft oder mehr) können Sie problemlos mit einem Servo arbeiten. Bei Standardservos (ca. 3,5Ncm) sollten zwei Stück zum Einsatz kommen. Dementsprechend müssen dann noch die Kabelauslässe vor dem Servorahmen ausgearbeitet werden. Die Befestigungsbrettchen Nr.33 werden für den Einbau im Rumpf vorbereitet. Dazu werden die Einschlagmuttern M5 (Nr.34) in die Brettchen geschlagen und mit 5-min. Epoxy gesichert. 18

Die Position der Brettchen wird nun in etwa ermittelt, indem die Abstände der Schraubenlöcher des Leitwerks, von der Nasenleiste aus gemessen, auf die Auflage im Rumpf übertragen werden. Das GFK auf der Innenseite (die späteren Klebestellen) wird mit grobem Schleifpapier (60-80er Körnung) gut angerauht. Jetzt wird das Leitwerk aufgelegt (ohne Verschrauben) und mit dem Rumpf vermessen. Die Maße auf beiden Seiten müssen identisch sein. In dieser Position wird das Leitwerk mit Deckung zum Rumpf markiert. 19

ACHTUNG: Das Leitwerk muss zwingend am Rumpfübergang (Leitwerk- Vorderkante) anstehen, ansonsten stimmt die voreingestellte EWD nicht!!! Die Brettchen werden jetzt mit angedicktem Epoxyd-Harz (Langzeitharz) im Rumpf fixiert. Das Leitwerk wird aufgelegt und die Befestigungsschrauben werden vorsichtig durchgesteckt um das Gewinde der Einschlagmuttern zu fassen. Die Schrauben werden jetzt ganz angezogen. Dadurch werden die Brettchen in ihre endgültige Position gezogen. Zur Probe wird das Leitwerk nochmals vermessen. Falls kleinere Korrekturen notwendig sind, können diese jetzt noch vorgenommen werden. Nach dem Aushärten und Abnehmen des Leitwerks kann evtl. von innen nochmals nachgeharzt werden. Die Brettchen müssen satt im Harzbett liegen!! Die Randbogen Nr.36 werden jetzt zum Verkleben vorbereitet. Die Kleberänder am Randbogen (GFK) werden mit grobem Schleifpapier (60-80er Körnung) angeraut und Unebenheiten glatt geschliffen. Das Ruder wird provisorisch mit den Stiftscharnieren angesteckt und der Randbogen aufgeschoben. Aus produktionstechnischen Gründen kann es vorkommen, dass sich der Randbogen nicht immer passend aufschieben lässt. Das Balsa muss dann dementsprechend nachgearbeitet werden, bis der Randbogen sauber passt!! 20

Jetzt können die Randbogen mit angedicktem Langzeitharz verklebt werden. Achtung: Beim Fixieren der Verklebung (mit Klebeband o.ä.) zwingend darauf achten, dass die Längsachse des Randbogens (Verlängerung Nasenleiste/ Leitwerk) sauber passt!!! Die Anlenkung des Ruders erfolgt mit dem beiliegenden Ruderhorn. Sollten Sie zwei Servos betreiben macht dies nur Sinn, wenn auch das Ruder in der Mitte geteilt wird und jedes Blatt mit einem Servo angetrieben wird. Sollten Sie sich dazu entschließen, müssen Sie pro Seite nochmals ein Stiftscharnier anbringen, so dass 3 Scharnierpunkte pro Seite entstehen!!! Die Anlenkung erfolgt dann genauso wie nachfolgend beschrieben, aber eben nur doppelt. Das beiliegende Ruderhorn aus Pertinax wird entsprechend abgesägt und in das Ruder eingepasst. In einem entsprechend ausgenommenen Schlitz wird das Ruderhorn, nachdem die Klebestellen angeschliffen wurden, mit 5.min-Epoxy verklebt. ACHTUNG: Das Ruderhorn darf nicht mittig im Ruder (Längsachse) platziert werden. Das Anlenkungsgestänge läuft sonst über den hinteren Anschraubpunkt des Leitwerks!!!! Aus der Gewindestange M3 wird ein entsprechendes Stück abgesägt und mit Gabelköpfen M3 und Sicherungsmuttern versehen. Die Gewindestange kann etwas gebogen werden, damit der Gabelkopf gerade auf das Servo läuft. Die Leitwerksanformung aus GFK (Nr.31) wird hinten entsprechend ausgefeilt und auf dem Leitwerk angepasst. Die Auflagefläche muss entsprechend dem Servorahmen etwas ausgefeilt werden. Die Löcher für die Befestigungsschrauben am Leitwerk müssen ebenfalls in diese Teile entsprechend eingearbeitet werden. Wenn alles passt, kann die Anformung mit Langzeitharz auf dem Leitwerk verklebt werden. ACHTUNG: An den Klebestellen muss die Folie entsprechend beschnitten werden, damit das GFK direkt auf der Beplankung zu liegen kommt!! Bitte hier vorsichtig schneiden, damit die Beplankung nicht beschädigt wird!!! 21

FLÜGEL: Sämtliche nachfolgenden Baufortschritte gelten für linken, wie rechten Flügel gleichzeitig!!! Die Randbogen Nr.49 werden jetzt zum Verkleben vorbereitet. Die Kleberänder am Randbogen (GFK) werden mit grobem Schleifpapier (60-80er Körnung) angeraut und Unebenheiten glatt geschliffen. Das Querruder wird provisorisch mit den Stiftscharnieren angesteckt und der Randbogen aufgeschoben. Aus produktionstechnischen Gründen kann es vorkommen, das sich der Randbogen nicht immer passend aufschieben lässt. Das Balsa muss dann dementsprechend nachgearbeitet werden, bis der Randbogen sauber passt!! Jetzt können die Randbogen mit angedicktem Langzeitharz verklebt werden. Achtung: Beim Fixieren der Verklebung (mit Klebeband o.ä.) zwingend darauf achten, dass die Längsachse des Randbogens (Verlängerung Nasenleiste/ Flügel) sauber passt!!! 22

Jetzt werden die Landeklappen mit den entsprechenden Klappenscharnieren am Flügel angeschlagen. Das kurze Teil der Scharniere sitzt dabei am Flügel, das lange auf der Klappe. Achtung: Die Abstände Rumpfansatz / Klappe und Querruder / Klappe werden jetzt fixiert!! Mit den beiliegenden Blechschrauben werden die Klappenscharniere an den Befestigungspunkten (Hartholz unter Folie) verschraubt. Nach dem Finish werden diese Verschraubungen mit Epoxy gesichert. Die Befestigung der Servos für Querruder und Klappe erfolgt mit den beiliegenden Servokästen Nr.50/51. Die Servos für die Querruder werden spiegelbildlich mit den großen Hebeln versehen, wobei diese einseitig abgeschnitten werden. Auf der Auflageseite werden die Servos jetzt mit Doppelklebeband versehen. Dieses dient als zusätzliche Fixierung im Servokasten. 23

Die Servos werden dann im Kunststoffrahmen mit dem Bügel verschraubt. Somit sind diese Einheiten für den Einbau im Flügel fertig vorbereitet. Querruderservos Landeklappenservos Bei den Landeklappenservos wird das beiliegende Steuerkreuz, wie auf dem Foto zu sehen, bearbeitet. Die vorgesehenen Servoschächte im Flügel müssen zur Aufnahme der fertigen Einheiten ebenfalls noch vorbereitet werden. Beim Klappenschacht muss entsprechend Styropor ausgenommen werden um dem Servo genügend Platz zu bieten. Beim Querruderschacht ist dies entsprechend weniger. Die Klappe wird nach folgendem Schema von innen angelenkt. Dabei muss die Endleiste in der Verlängerung des Ruderhebels durchtrennt werden. 24

Als Gestänge werden wieder passende Abschnitte von der Gewindestange M3 abgelängt. Mit den beiliegenden Gabelköpfen und Sicherungsmuttern werden die Ruderanschlüsse erstellt. Die Augenschraube wird im Ruder platziert und mit 5 min.epoxy verklebt. Beim Querruder werden die Ruderhörner aus Pertinax entsprechend gekürzt und nach folgendem Schema eingebaut. Jetzt werden die Flügel am Rumpf angepasst. Dazu muss als erstes das Hüllrohr für die Steckung im Rumpf provisorisch eingeschoben werden. Mit dem Steckungsrohr werden die Flügel angesteckt und an den Rumpf angeschoben. Aus produktionstechnischen Gründen kann es vorkommen, dass der Übergang Rumpf/ 25

Flügel nicht optimal passt. Sollte dies der Fall sein, kann durch Nacharbeiten der Hüllrohraufnahme im Rumpf minimal korrigiert werden. Wenn alles passt, wird das Hüllrohr im Rumpf mit Langzeitharz verklebt. Als nächstes werden die Arretierungsbolzen gesetzt. Die Anformung am Rumpf hat an der Wurzelrippe vorne eine Vertiefung. Diese wird mit einem 10mm-Bohrer aufgebohrt. Die hintere Vertiefung können Sie nicht verwenden, da diese bereits im Klappenbereich liegt!! Bohren Sie ca. 150mm hinter Endkante Steckungsrohr ebenfalls ein 10mm Loch zentrisch in den Rumpfanschluss. Jetzt wird der Flügel angesteckt und im Profilverlauf ausgerichtet. Vom Rumpf innen werden durch die beiden Löcher Markierungen an der Wurzelrippe gesetzt. Diese werden jetzt ebenfalls mit 10mm aufgebohrt und die Arretierungsbolzen mit 5 min. Epoxy im Flügel verleimt. Die Bolzen sollten dabei ca. 15mm überstehen. Die Flügel werden jetzt wieder angesteckt. Die Löcher im GFK-Rumpf können noch etwas aufgeweitet werden, falls die Passung nicht ganz exakt sitzt. Die beiliegenden Verstärkungen werden von innen aufgesteckt und am GFK mit angedicktem Harz verleimt (vorher anschleifen!!!). Dieser Vorgang fixiert die endgültige Passung. Achtung: Kein Harz an die Dübel bringen (evtl. die Dübel mit Trennmittel behandeln)!!!! Rumpf-Cockpit: Zum Einpassen der Scheiben wird das GFK am Kabinenrahmen und Rumpf bis an die Markierungen herausgetrennt. Dies kann mit einer kleinen Stichsäge oder mit einem entsprechenden Bohrschleifer erfolgen. Die Scheiben werden ebenfalls ausgeschnitten, so dass ein Kleberand von ca. 8-10mm umlaufend Stehen bleibt. Dieser Kleberand muss an den Kanten, die an den Cockpitbügel anstoßen (Seitenscheiben vorne / Frontscheibe hinten), entsprechend kleiner sein, da hier aus produktionstechnischen Gründen ein Radius am GFK entsteht, welcher durch kleinere Kleberänder egalisiert werden muss!! Die Scheiben werden provisorisch eingefügt. Die einzelne Passung muss eventuell noch nachgearbeitet werden! 26

Bevor die Scheiben verklebt werden, sollte der Cockpitrahmen platziert und befestigt werden. Dazu verwenden Sie kleine Streifen Doppelklebeband (möglichst dünn!!) und kleben diese auf die Auflagefläche. So kann der Kabinenrahmen nicht verrutschen und wird optimal platziert. Vorne am Bügel werden jetzt mit einem 6mm Bohrer links und rechts Rahmen und Bügel gemeinsam durchbohrt. Von hinten kann der beiliegende Alu-Bolzen mit Rundkopf eingeschoben und verharzt werden (vorher anschleifen!!). Die hintere Cockpitverschraubung wird mit den beiliegenden Teilen Nr.19/20 vorbereitet. 27

Mit einer Feile werden im hinteren Teil durch den Rahmen und Rumpf Schlitze ausgearbeitet. Die Verstärkungen werden mit Harz von innen mit der Rumpfseitenwand verklebt. Ein Loch 4mm wird von außen durch die Verstärkung gebohrt. Die Verschraubzapfen werden von oben eingesetzt und durch das Loch von außen verschraubt. In dieser Position werden die Zapfen mit dem Kabinenrahmen verharzt (vorher anschleifen!!). So erhalten Sie einen passgenauen Sitz des Kabinenrahmens. ACHTUNG: Der hintere Rumpfspant ist auf der Oberseite (zum Cockpit hin) noch nicht verklebt. Diese Verklebung kann jetzt (nach dem Anpassen des Rahmens) erfolgen. Mit aufgeschraubtem Rahmen wird diese Stelle mit angedicktem Harz verklebt!!! Beim Verkleben der Scheiben muss der Rahmen ebenfalls wieder verschraubt auf dem Rumpf sitzen. Dadurch wird ein Verzug beim Verkleben vermieden. Die Scheiben werden dann mit einem entsprechenden Kabinenhaubenkleber verklebt. Zum fixieren der Scheiben eignet sich spezieller Sekundenkleber (Kunststoff). Rumpf-Cockpitpilz: Nach dem Einkleben der Scheiben wird der Cockpitpilz eingepasst. Dieser wird aus dem schwarzen Tiefziehteil großzügig ausgeschnitten. ACHTUNG: Schneiden Sie Anfangs nicht zu viel. Lieber Stück für Stück an das Sollmaß heranarbeiten!!! Das Instrumentenbrett Nr.24 sitzt später unter dem Cockpitpilz, ca. 10mm hinter der Vorderkante. ACHTUNG: Wenn Sie den als Sonderzubehör erhältlichen Cockpitausbausatz verwenden, dürfen Sie dieses Detail jetzt noch nicht fertig verkleben. Ohne den Ausbausatz dient das Instrumentenbrett Nr.24 als Abschluss, auf welchem Sie je nach Belieben Instrumente, etc. platzieren können. Das beiliegende U-Gummi- Profil dient als Wulst am Cockpitrand. Die Einbaudetails dieser Einheit lesen Sie bitte im Kapitel Cockpitausbausatz nach. 28

Rumpf-Motorhaube: Die Motorhaube wird mit dem Ringspant Nr.12 versehen, welcher dann am Rumpf verschraubt wird. Der Ringspant wird zuerst verleimt. Die Motorhaube wird an den vorderen Kühlöffnungen ausgeschnitten. Jetzt wird der Ringspant platziert. Mit etwas Doppelklebeband versehen, wird der Ringspant bündig (mit gleichmäßigem Überstand) am Kopfspant des Rumpfes fixiert. Die Motorhaube wird probeweise aufgeschoben um den exakten Sitz zu ermitteln. Eventuell muss der Spant noch etwas nachgearbeitet werden. Sitzt der Spant richtig, wird der Kopfspant durch die vier Löcher mit einem 4mm Bohrer durchgebohrt. Der Ringspant wird abgenommen, die Löcher im Rumpf auf 5mm aufgebohrt, und von hinten die Einschlagmuttern M4 eingesetzt und mit 5 min. Epoxy gesichert. Jetzt wird der Spant wieder aufgesetzt und verschraubt. Die Motorhaube aufgesetzt und mit Sekundenkleber durch die vorderen Öffnungen am Spant fixiert (vorher anschleifen!!). Jetzt können mit einer Feile kleine Längsschlitze unten an der Haube eingearbeitet werden, um die unteren beiden Schrauben von außen zu öffnen. Die beiden oberen Schrauben sind durch die Kühleröffnungen erreichbar. Natürlich müssen Sie sich vorher ein Spezialwerkzeug erstellen, indem Sie einen Inbusschlüssel mit einem Messingrohr o. ä. verlängern!! So entsteht eine Motorhaubenverschraubung, die nicht nur sicher sitzt, sondern auch optisch elegant gelöst ist. Rumpf-Motoreinbau: Der Motoreinbau erfolgt mit den GFK-Rohren Nr.9 und der Standardmotorplatte Nr.10. In dieser Grundplatte ist die Motormittelachse durch ein gefrästes Kreuz markiert. Der entsprechende Seitenzug und Motorsturz sind dabei bereits berücksichtigt. Die GFK-Rohre werden angeschliffen und in die dafür vorgesehenen Löcher in den Rumpfspanten gesteckt. 29

Die Motorplatte von außen aufstecken. Der jeweilige Motor wird auf der Platte verschraubt. Die Motorhaube wird aufgeschraubt. Durch Anbringen der entsprechenden Spinnergrundplatte kann der Motor genau an der Motorhaubenpassung positioniert werden. Von hinten können dann sowohl die Rohre in den Spanten, als auch die Grundplatte auf den Rohren mit Sekundenkleber fixiert werden. 30

Motor und Haube können jetzt wieder abgenommen werden. Mit angedicktem Langzeitharz werden die fixierten Stellen verklebt. Damit ist der Motoreinbau abgeschlossen. Krümmer und Auspuff können entsprechend im Rumpf platziert werden. Für die Antriebe ZDZ80 und G58 erhalten Sie spezielle Einbausets mit Schwingungsaufhängung. Ebenfalls als Sonderzubehör sind die entsprechenden Krümmer und Expansionsschalldämpfer erhältlich. Rumpf Tank / RC-Einbau: Für die RC-Komponenten liegt eine CNC-gefräste Einbauplatte (Nr.15) bei. Diese wird am hinteren Rumpfspant eingezapft und liegt vorne auf dem Quersteg auf, welcher in der Platte verleimt wird. Das Bugradservo, sowie evtl. Zündung + Akku finden auf der RC-Platte 15-1 Platz. Die Platte wird verleimt und dann im Rumpf mit angedicktem Langzeitharz verklebt. Die Platte sitzt, in Flugrichtung gesehen, vorne rechts!! 31

Halterung für den Schalldämpfer wird mit den Haltegummis versehen und im Spant verleimt. 32

Die Tankhalterung Nr.59 ist für den beiliegenden Tank vorgesehen. Nach dem Verleimen wird diese in den Rumpf eingesetzt. 33

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Motoreinbau ZDZ 80: Der Einbau des ZDZ 80 erfolgt genauso wie im Kapitel Rumpf-Motoreinbau beschrieben. Die Standardgrundplatte wird lediglich gegen die Platte im Motoreinbauset getauscht. Diese Platte muss vor der Montage noch mit den beiden Holzbrücken verleimt werden. Die Einschlagmuttern werden von hinten eingesetzt und die Schwinggummis eingeschraubt. Die beiden Haltewinkel für die Stoßdämpfer werden mit den beiliegenden Blechschrauben verschraubt. Die Löcher dafür sind bereits vorgebohrt. Der längere Winkel sitzt dabei links unten (von vorne gesehen). 35

Am Vergaser des ZDZ werden die Anlenkungsanbauten an den Hebeln entfernt. Mit den beiliegenden Schrauben M6 und den Stoppmuttern wird der Motor auf die Aluminium-Platte geschraubt. Die Einheit wird dann mit den kurzen Schrauben M6 an den Schwinggummis verschraubt. Die Stoßdämpfer werden ebenfalls montiert. ACHTUNG: Bei der Positionierung des kompletten Systems muss auf die Nabe des ZDZ noch die beiliegende zweite Propellerbefestigungsscheibe (gebohrte Scheibe) als Distanzstück für den Propeller geschoben werden, da sonst der Zylinderkopf an der Motorhaube anstehen würde!!! 36

Für die Aufnahme des Gasservo und evtl. eines zusätzlichen Akkus liegt dem Bausatz ein Servicebrett bei (Nr.60). Das Brett wird unter die oberen zwei Rohre der Motoraufhängung eingepasst. Dabei liegt die Hinterkante am zweiten Spant an. So entsteht ein Kleberand längs des Spantes und an den beiden Rohren. Mit Kugelkopf, Gewindestange und Gabelkopf wird dann der Hebel am Vergaser angelenkt. Die Choke-Klappe wird mittels flexiblem Bowdenzug, welcher aus dem Rumpf geführt wird (manuelle Bedienung) angelenkt. Motoreinbau G 58: Der Einbau des G 58 erfolgt prinzipiell genauso wie im Kapitel Rumpf-Motoreinbau beschrieben. Die Standardgrundplatte wird lediglich gegen die Platte im Motoreinbauset getauscht. Die Einschlagmuttern werden von hinten eingesetzt und die Schwinggummis eingeschraubt. Die beiden Haltewinkel für die Stoßdämpfer werden mit den beiliegenden Blechschrauben verschraubt. Die Löcher dafür sind bereits vorgebohrt. Der längere Winkel sitzt dabei links unten (von vorne gesehen). 37

Mit den beiliegenden Schrauben M6 und den Stoppmuttern wird der Motor auf die Aluminium-Platte geschraubt. Achtung: Zwischen Aluplatte und Motor muss die beiliegende Unterlegscheibe eingebaut werden!! Die Einheit wird dann mit den kurzen Schrauben M6 an den Schwinggummis verschraubt. Die Stoßdämpfer werden ebenfalls montiert. 38

Für die Aufnahme des Gasservo und evtl. eines zusätzlichen Akkus liegt dem Bausatz ein Servicebrett bei (Nr.60). Das Brett wird unter die oberen zwei Rohre der Motoraufhängung eingepasst. Dabei liegt die Hinterkante am zweiten Spant an. So entsteht ein Kleberand längs des Spantes und an den beiden Rohren. Mit Kugelkopf, Gewindestange und Gabelkopf wird dann der Hebel am Vergaser angelenkt. Die Choke-Klappe wird mittels flexiblem Bowdenzug, welcher aus dem Rumpf geführt wird (manuelle Bedienung), angelenkt. Cockpitausbau: Im Cockpitausbausatz sind alle Teile enthalten um einen ansprechenden Semi- Scale-Ausbau zu erstellen. Dabei wurde bewusst auf Funktionalität vor Optik gesetzt. Sollten Sie einen Full-Scale - Ausbau bevorzugen, müssen die notwendigen Änderungen Ihrerseits erfolgen!! Als erstes wird der Kofferraumausbau vorbereitet. Das Tiefziehteil für den Kofferraum wird so ausgeschnitten, dass ein Kleberand von ca. 8-10mm stehen bleibt. Das Tiefziehteil wird mit entsprechendem Klebstoff (Kunststoffkleber od. Silikon) unter die Abdeckplatte geklebt. Die Abdeckplatte wird dann mit Doppelklebeband unter dem Cockpitrand des Rumpfes provisorisch fixiert. Der Abstand der Platte zum Cockpitrahmen (an der Rumpfaussenkante gemessen) muss dabei 215mm betragen. Dann wird mit einem 4mm Bohrer der Rahmen symmetrisch abgebohrt (s. Foto). 39

Nach Abnehmen der Abdeckung werden unten,, aus Restholz, Verstärkungen angeleimt. Die Bohrung wird auf 5mm erweitert und von unten mit M4 Einschlagmuttern versehen. Jetzt kann die Einheit am Rumpf verschraubt werden. Der Cockpitrahmen muss dann entsprechend der überstehenden Schrauben am Rand ausgenommen werden. Jetzt wird aus den beiliegenden Frästeilen die Wanne für die Sitze erstellt. 40

Die 2-teiligen Sitze (Tiefziehteile) werden in der Sitzwanne eingepasst und verklebt. Die Schlitze in der Sitzwanne sind für das später folgende Gurtzeug vorgesehen. Der Cockpitpilz wird jetzt zum Einbau vorbereitet. Dazu wird als erstes das Instrumentenbrett fertiggestellt. Aus dem Dekorsatz wird das Bild des Instrumentenbretts herausgeschnitten. Achtung: Legen Sie dazu unbedingt das gefräste Instrumentenbrett aus dem Ausbausatz über das Bild und bringen es so in Deckung, dass die Ausfräsungen zum Bild übereinstimmen!! Dann wird die Außenkontur des Brettes auf das Bild übertragen und dieses entsprechend ausgeschnitten!! Das Bild wird dann auf das im Bausatz beiliegende Instrumentenbrett Nr.24 geklebt. Mit den beiliegenden Blechschrauben wird dann das Fräsbrett an den Instrumenten von oben verschraubt. 41

Das U-Gummi-Profil dient als Abschluss am Cockpitpilz und wird mit etwas Klebstoff (Kunststoffkleber) am Pilz verklebt. Der Pilz kann jetzt im Rumpf eingepasst und mit Silikon oder Spezialkleber verklebt werden (anschleifen nicht vergessen!!). Das Instrumentenbrett wird erst nachträglich eingesetzt und an den Längsspanten oder am Pilz befestigt. Alternativ kann das Instrumentenbrett auch abnehmbar gestaltet werden (Service- Zugang etc.). Das Cockpit kann je nach Platzangebot nach belieben ausgebaut und verfeinert werden. 42

Finish: Jetzt müssen Sie sich entscheiden, ob Sie sämtliche GFK-Teile nochmals weiß lackieren, oder nur die mehrfarbigen Streifen einlackieren. Zur Info: Die weiße Deckschicht auf den GFK-Teilen ist eine Farbschicht mit Polyesteranteilen, d.h. die Farbe ist nicht UV-beständig!! Sollten Sie die Teile nicht lackieren, müssen Sie in Kauf nehmen, dass die weiße Deckschicht nach ca. 1-2 Jahren vergilbt!! Prinzipiell gilt: Alle GFK-Teile, welche lackiert werden, müssen zwingend vorher angeschliffen werden, da sich auf der Deckschicht noch Trennmittelreste befinden!! Mit einem Schleiffließ trocken oder 400-500er Nassschleifpapier, sollte die Oberfläche so behandelt werden, dass ein Matt- Effekt entsteht!! Mit 2K-Lack kann dann ein entsprechendes Finish erstellt werden. Nach dem Lackieren werden noch die Tiefziehteile für die Positionslichter ausgeschnitten und verklebt. 43

Als letztes wird die Rumpfabdeckung hinter dem Cockpit (Nr.58) verklebt. Der Absatz in der Finne zum Seitenruder dient als Auflagefläche. Die Abdeckung hat nur eine optische Funktion, außer Sie bauen die Kabine zum aufschieben. Fernsteuerungseinbau Alle Servos und das Schalterkabel einbauen und am Empfänger anschließen. Der Empfänger ist mit ca. 15 mm dickem, weichem, nicht zusammengepresstem Schaumgummi gegen Vibrationen zu schützen. Der Akku wird nach Möglichkeit ebenfalls mit Schaumgummi fixiert. Alle Kabel sauber im Rumpf verlegen und gegen Verrutschen sichern. Das Antennenkabel wird am besten konventionell außen am Rumpf zum Seitenleitwerk gespannt. Ansonsten sollte eine Stabantenne verwendet werden. Gabelköpfe bzw. Kugelköpfe und Muttern aufdrehen, einhängen und justieren. Ausschlagsgrößen einstellen, gesamte Steuerung schon in der Werkstatt auf Funktion überprüfen. Alle Anlenkungen müssen mit UHU schraubensicher o. ä. gesichert werden (Vibrationen!!!). Benutzen Sie die elektronischen Einstell- und Begrenzungsmöglichkeiten Ihrer Anlage nur zur Feinabstimmung. Größere Abweichungen sollten - je nach Gegebenheit - immer durch Umhängen an den Servoabtriebshebeln, an Umlenkhebeln oder an den Ruderhörnern beseitigt werden. Die Reichweitenprobe Sender- und Empfängerakku sind frisch und vorschriftsmäßig geladen. Vor dem Einschalten des Senders sicherstellen, das der von Ihnen verwendete Kanal frei ist. Der Kanalwimpel an Ihrer Antenne ist obligatorisch und zeigt anderen Piloten Ihren Kanal an! Falls andere Piloten anwesend sind, geben Sie Ihnen ihren Kanal laut und deutlich bekannt und erfragen Sie deren Kanäle. Ihr bester Freund kann auf Ihren Kanal gewechselt haben, ohne dass er oder Sie es wissen. Vor dem Erstflug und vor Beginn eines jeden Flugtages wird grundsätzlich eine Reichweitenprobe durchgeführt! Stellen Sie das Modell mit laufendem Motor auf den Boden. ACHTUNG: Das Modell muss gesichert sein (anbinden am Rumpf mit Hering im Boden o.ä.!!!). Nehmen Sie letzten Check aller Ruder auf sinngemäß richtigen Ausschlag vor. Die Antenne wird ganz eingeschoben und verbleibt im Sender. Entfernen Sie sich mit Ihrem Sender ca. 50 m vom Modell, ohne die Steuerknüppel zu bewegen. Falls die Ruder beginnen sich unregelmäßig zu bewegen, ist die Reichweite der Fernsteuerung ungenügend oder es liegt eine Gleichkanalstörung vor. Ein Start sollte dann auf keinen Fall erfolgen, auch wenn es noch so in den Fingerspitzen kribbelt und die Zuschauer den Erstflug fordern. Überprüfen Sie, ob Ihr Kanal tatsächlich frei ist. Kann die Möglichkeit 44

des bereits belegten Kanals ausgeschlossen werden, muss die Ursache der Störung festgestellt werden. Geben Sie dazu die gesamte Anlage (mit Akku, Schalterkabel, Servos) in die Serviceabteilung des Herstellers zur Überprüfung. Der Erstflug Modell tanken, Motor anwerfen und einstellen. Hier besonders sorgfältig vorgehen. Sollte der Motor nicht sauber durchlaufen oder sich nicht weit genug drosseln lassen, gefährden Sie nicht nur ihr Modell. Modell stets gegen den Wind starten. Die Monsun besitzt, wie auch das Original, kleine Eigenheiten, welche sich besonders beim Start bemerkbar machen. Beim Anrollen sollte das Höhenruder leicht gezogen sein um das Bugrad zu entlasten. Das Modell hebt nicht von selbst ab!! Erst wenn das Modell ausreichend Geschwindigkeit aufgenommen hat, wird die Maschine durch Ziehen vom Boden genommen. Modell auf Geradeausflug trimmen. Machen Sie sich mit der Steuercharakteristik des Modells vertraut. Das Fliegen einer BO 209 Monsun macht enorm viel Spaß, besonders wenn die Maschine weiträumig und weich, eben so richtig Full Scale geflogen wird. Vor der ersten Landung sollten Sie sich in ausreichender Höhe mit den Überzieheigenschaften der Maschine vertraut machen. Ebenso sollten Sie die Klappenstellungen in ausreichender Höhe erfliegen. Zur Landung empfiehlt es sich ebenfalls einen weiträumigen, langen Endanflug mit entsprechendem Schleppgas zu fliegen. So kann die Landeeinteilung wesentlich besser koordiniert werden. Erst am Platzrand den Motor ganz drosseln und ohne ruckartige Steuerbewegungen das Modell sauber ausschweben. Bei richtig eingestelltem Schwerpunkt können Sie das Höhenruder bis an den Bauch nehmen!! Das Modell setzt dann in Zweipunktlage weich auf dem Hauptfahrwerk auf und nimmt langsam den Bug nach unten. Sicherheit Sicherheit ist oberstes Gebot beim Fliegen mit Flugmodellen. Eine Haftpflichtversicherung ist obligatorisch; falls Sie in einen Verein oder Verband eintreten, können Sie diese Versicherung dort abschließen. Achten Sie auf eine ausreichende Versicherung, damit alle Modelle und alle Fluggelände, die Sie im Laufe einer Modellfliegerkarriere fliegen und befliegen, versichert sind. Halten Sie Modelle und Fernsteuerung immer absolut in Ordnung. Informieren Sie sich über die Ladetechnik für die von Ihnen verwendeten Akkus. Benutzen Sie alle sinnvollen Sicherheitseinrichtungen, die angeboten werden. Informieren Sie sich in unserem Hauptkatalog. Fliegen Sie verantwortungsbewusst! Anderen Leuten dicht über die Köpfe zu fliegen ist kein Zeichen für wirkliches Können, der wirkliche Könner hat dies nicht nötig. Weisen Sie auch andere Piloten in unser aller Interesse auf diese Tatsache hin. Fliegen Sie immer so, dass weder Sie noch andere in Gefahr kommen. Denken Sie immer daran, dass auch die allerbeste Fernsteuerung jederzeit durch äußere Einflusse gestört werden kann. Auch langjährige, unfallfreie Flugpraxis ist keine Garantie für die nächste Flugminute. Modellfliegen ist nach wie vor ein faszinierendes Hobby mit hohem Freizeitwert. Lernen Sie in vielen schönen Stunden Ihre BO 209 Monsun kennen; Sie werden besonders ihr komfortables Flugverhalten schätzen. Genießen Sie eine der wenigen Sportarten, in denen die Technik, das eigene Tun, das eigene Können alleine oder mit Freunden Erlebnisse ermöglichen, die in der heutigen Zeit selten geworden sind. 45