Positionspapier. Naturschutzrecht und Föderalismusreform Chancen und Risiken

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Transkript:

Positionspapier Naturschutzrecht und Föderalismusreform Chancen und Risiken Februar 2006 Herausgeber: NABU (Naturschutzbund Deutschland e.v.) Redaktion: NABU-Bundesgeschäftsstelle, Herbert-Rabius-Str. 26, 53225 Bonn Tel.: 02 28 40 36-167, email: NABU@NABU.de

Einführung Mit der Bildung der Koalition von CDU und SPD hat auch das Thema Reform des Föderalismus wieder an Fahrt aufgenommen. Einigkeit besteht nach dem Scheitern der Föderalismuskommission im Dezember 2004 darüber, die Rahmengesetzgebungskompetenz des Bundes abzuschaffen. Weiterhin in Frage steht indes, ob die in dieser Kompetenz bisher verankerten Gesetzgebungsmaterien der konkurrierenden Gesetzgebung des Bundes mit bzw. ohne Zugriffsrechte der Länder oder aber der ausschließlichen Kompetenz der Länder zugeführt werden sollen. Damit ist auch das Naturschutzrecht von den Reformüberlegungen betroffen. Im Koalitionsvertrag haben die Regierungsparteien dazu konkrete Regelungsverschläge formuliert. Vor diesem Hintergrund stellt der NABU nachfolgend seine Position dar: I. Forderungen des NABU Mit dem Eckpunktepapier Naturschutzrecht und Föderalismusreform aus dem Oktober 2005 hat der NABU seine Position zur Ausgestaltung des Föderalismus im Bereich des Naturschutz- und Umweltrechts dargelegt. Grundlage dieses Eckpunktepapiers waren die Vorschläge, die von der Kommission zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung Ende Dezember 2004 vorgelegt worden waren. Vor dem Hintergrund der Verbesserung der Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit von Bund und Ländern, der deutlicheren und klareren Zuordnung von politischen Verantwortlichkeiten sowie der Steigerung der Zweckmäßigkeit und Effizienz der Aufgabenerfüllung kam der NABU zu folgendem Ergebnis: 1. Die Abschaffung der Rahmengesetzgebungskompetenz des Bundes ist erforderlich. Die deutsche Verfassung ist im Bereich der Gesetzgebung derzeit nicht europarechtstauglich. 2. Die naturschutzrelevante Materie der Rahmengesetzgebung ist in die konkurrierende Gesetzgebung des Bundes zu überführen. Soweit den Ländern Abweichungsrechte zuerkannt werden, muss das Erforderlichkeitskriterium des Art. 72 Abs. 2 GG ausgeschlossen werden. 3. Es darf keine Abweichungsmöglichkeiten für die Länder in den Bereichen der bisherigen konkurrierenden Gesetzgebung geben. Dies wäre eine Verschlechterung des Status Quo für den Umweltbereich. 4. Abweichungsrechte der Bundesländer sind in folgenden Rechtsbereichen unter keinen Umständen zu gewähren: Seite 2 von 5

a. Naturschutz: Ziele, Grundsätze und Begriffsbestimmungen Eingriffe in Natur und Landschaft Gebietsschutz von überregionaler Bedeutung Artenschutz b. Wasser: c. Jagd: Ziele, Grundsätze und Begriffsbestimmungen länderübergreifender Hochwasserschutz Grundwasserschutz Anforderungen an die Nutzung von Gewässern Zielbestimmungen Bestimmungen zur Jagd in Schutzgebieten 5. Für den Fall der Abweichungsgesetzgebung der Länder darf die lex posterior -Regelung nicht ausgeschlossen sein. Neueres Bundesrecht muss abweichendes älteres Landesrecht brechen. Jede andere Regelung würde gegen Art. 31 GG ( Bundesrecht bricht Landesrecht ) verstoßen. Zudem würde dies zu einer untragbaren, unüberschaubaren Rechtslage, erheblicher Rechtsunsicherheit und mangelnder Europatauglichkeit unseres Systems führen. 6. Um eine Vereinfachung und Vereinheitlichung des Naturschutz- und Umweltrechts zu erreichen, bedarf es neben der Neuordnung der Gesetzgebungskompetenzen der Erarbeitung eines Umweltgesetzbuches, in dem die umweltrelevanten Vorschriften ohne Absenkung der Qualitätsziele und Standards zusammengefasst werden. II. Kritik am Koalitionsvertrag, Stand 11.11.2005 Die Ergebnisse der Koalitionsarbeitsgruppe zur Föderalismusreform, die im Koalitionsvertrag vom 11.11.2005 ihren Niederschlag finden, entsprechen nicht im Ansatz einer sinnvollen Neuverteilung der Gesetzgebungskompetenzen zwischen Bund und Ländern. Der Bereich der Natur und Umwelt ist in den vorbenannten Papieren in höchstem Maße kompliziert, uneinheitlich und für den Bürger intransparent geregelt. Es werden die an eine Verfassungsreform gesetzten, vorstehend genannten Ziele grob missachtet. Einfache, klare und juristisch-systematische Regelungen werden verhindert und verkomplizieren die ohnehin bereits jetzt untaugliche EG-Rechtsumsetzung in nationales Recht. Vor allem aber hätte die angekündigte Reform in der in den vorbenannten Papieren Seite 3 von 5

niedergelegten Form eine deutliche Verschlimmerung der derzeitigen rechtlichen und tatsächlichen Situation im Umweltbereich zur Folge. Der NABU lehnt daher insgesamt die Ergebnisse der Koalitionsarbeitsgruppe zur Föderalismusreform sowie die insoweit relevanten Passagen des Koalitionsvertrages ausdrücklich ab. Im Einzelnen: 1. Das geplante Umweltgesetzbuch, welches nach den Zielen der Föderalismusreform einheitlich ausgestaltet werden sollte, weist in der vorgeschlagenen Form keine klaren, einfachen und transparenten Regelungsstrukturen auf. Grund sind die im Vertrag vorgesehenen, überwiegend uneinheitlich ausgestalteten Abweichungsrechte der Länder. Die Schaffung des Umweltgesetzbuches ist nur unter größtem juristischen Aufwand möglich und birgt die Gefahr von zahlreichen Verfassungsstreitigkeiten zwischen Bund und Ländern in sich. 2. Die in den Papieren vorgesehene Abweichungsgesetzgebung der Länder bringt erhebliche Rechtsunsicherheit. Im Zweifel existieren auf Grundlage dieser Gesetzgebungsbefugnis 16 verschiedene, von einander abweichende Gesetze, die gleiche Sachverhalte rechtlich unterschiedlich regeln. Der Rechtsanwender sieht sich mit einer völlig undurchsichtigen Rechtslage konfrontiert. Zudem ist evident: Regelungsmaterie, die der Abweichungsgesetzgebung unterliegt, kann nicht sinnvoll in das Umweltgesetzbuch integriert werden. 3. Die Abweichungsgesetzgebung ist hinsichtlich der mangelnden EG-Rechtstauglichkeit mit der derzeit gültigen Rahmengesetzgebung vergleichbar. Im Zweifel gibt es auf nationaler Ebene 17 aufwendige, kosten- und zeitintensive Gesetzgebungsverfahren und 17 daraus folgende Gesetze, die von den europäischen Behörden auf ihre EU-Rechtstauglichkeit überprüft werden müssen. 4. Der Zuschnitt der abweichungsfreien Bereiche ist nicht konsistent ausgestaltet. So sind die Grundsätze im Naturschutzrecht wenn auch übermäßig und damit inakzeptabel stark beschnitten abweichungsfrei, im Wasserrecht dagegen nicht. Für diese unterschiedliche Regelung ist kein sachlicher Grund erkennbar. Im Gegenteil: Es steht zu befürchten, dass beispielsweise übergreifende Hochwasserschutzkonzepte problemlos unterlaufen werden können. 5. Die Erforderlichkeitsklausel des Art. 72 Abs. 2 GG wird inkonsequenter Weise nur teilweise für umweltbezogene Kompetenztitel abgeschafft. Dies gilt insbesondere nicht für den Bereich Abfall, Erneuerbare Energien, Bodenschutz und Chemika- Seite 4 von 5

lien. Insofern können diese wichtigen umweltrelevanten Materien auch nur in eingeschränktem Umfang in ein Umweltgesetzbuch aufgenommen werden. 6. Die integrierte Vorhabengenehmigung ist nicht abweichungsfest geregelt, was ebenfalls die Schaffung des Umweltgesetzbuches behindert. So können die Länder von den naturschutzund wasserrechtlichen Anforderungen des Bundes an Anlagen abweichen. Sollten die Länder von ihrem diesbezüglichen Abweichungsrecht Gebrauch machen, können diese Kernbereiche nicht ohne Weiteres in ein Umweltgesetzbuch Eingang finden. 7. Die Übergangsvorschriften sind nicht sachgerecht ausgestaltet. Sie haben zur Folge, dass die Länder ihren noch bestehenden Umsetzungsverpflichtungen im Naturschutzrecht nicht mehr nachkommen müssen. Es entsteht eine undurchsichtige Rechtslage. III. Forderungen des NABU Der NABU fordert daher: 1. Die Schaffung eines einheitlichen Kompetenztitels für den Bereich Umwelt. 2. Die Streichung der Erforderlichkeitsklausel des Artikel 72 Abs. 2 GG für den gesamten Umweltbereich. 3. Die Schaffung von Öffnungsklauseln für die Länder, die diesen eine sinnvolle eigene Umweltpolitik ermöglichen. 4. Im Falle der Gewährung von Abweichungsrechten der Länder von Bundesregelungen eine explizite Festlegung und Begründung dieser Rechte. Dr. Susanne Creutzig Stand 17.02.2006 Seite 5 von 5