Goran Margetić Monografie
Herausgeber: Galerie Varia e.u. Fotos: Eva Stelzl, Monika Krebs, Goran Margetić Text: Dražen Margetić, Dr. Richard Büttgen Lektor: Dr. Richard Büttgen Datenaufbereitung für den Druck: Mag. Elisabeth Klöckl-Stadler, www.zwiebelfisch.at Verlag: mymorawa von Morawa Lesezirkel GmbH ISBN 978-3-99049-345-8
Danksagung Ich danke meiner Familie, meinen Freunden und allen Menschen, die an mich glauben und meine Kunst unterstützen. Ich bedanke mich ebenfalls beim Kunstverein Galerie Centrum Graz, und bei den Mitarbeitern der Kunstzeitschrift Palette und Zeichenstift für die gute Zusammenarbeit.
Inhaltsverzeichnis Vorwort,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, 6 Über den Künstler,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, 7 Zeichnungen,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, 9 Aquarelle,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, 19 Ölbilder,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, 33 Sammlungen,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, 47 Biografie/Werdegang,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, 48 Freunde und Partner,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, 51
Vorwort Impressionismus in einer einzigartigen Synthese vermischt mit leidenschaftlichen, expressiven und fauvistischen Elementen, charakterisiert die Bilder des Künstlers. Die Werke sind nach dem Zeitpunkt ihres Entstehens geordnet und abgebildet und jeweils mit ihrem Titel gekennzeichnet. Aus der Korrespondenz der Texte, Abbildungen und biographischen Angaben beabsichtigt diese Monografie den Künstler Goran Margetić und seine Werke dem werten Betrachter und Leser näher vorzustellen. Dr. Richard Büttgen 6.
Ein paar Worte über den Künstler Goran Margetić, geboren 1975 in Osijek, Kroatien,damals noch Jugoslawien, begann seine künstlerische Laufbahn schon als Jugendlicher. Durch seinen Vater kam er sehr früh in Kontakt mit der Kunst. Bald begann er sich auch für Kunstgeschichte zu interessieren. Seine größten Vorbilder waren Miroslav Kraljević und Vincent van Gogh. Goran wird im Laufe seiner künstlerischen Entwicklung immer wieder in diesen beiden Künstlern seine Inspiration suchen. Als junger Künstler sucht er ständig nach seinem authentischen Stil und versucht die Elemente aller Stilrichtungen zu nutzen. Je länger seine Suche dauert, desto mehr ist er von primitiver Malerei der Fauvisten fasziniert - doch seine innere Tendenz zur Eleganz und manches Mal zum Dekor, läßt ihn nicht zu weit in diese Welt eindringen. Die Werke von André Derain studiert er allerdings mit sehr viel Aufmerksamkeit. Goran liebt und lebt die Kunst. Das hat auch sein Kollege Prof. Mag. Gerhard Stiegler erkannt als er schrieb: Goran ist ein Diener der Kunst. Er ist Postillon d Amour, auf Deutsch: Liebesbote. Goran hat hohe Achtung vor dem Menschen und gleich viel vor der Kunst das ist selten. Wahrscheinlich gehört er zu diesen ganz wenigen, die jeden und alles für wichtiger erachten als sich selbst... Prof. Stiegler betont in seiner Analyse die melancholische Komponente in Gorans Werken: Die aufwendigeren Techniken wie Gouachen, Öl und Mischtechniken, erzeugen Fernweh und Weltenschmerz Goran geht es darum, seine erlebten Emotionen auch beim Betrachter zu erzeugen. Es interessiert ihn nicht so sehr das Momentane, viel mehr das Erlebte, daß Eindrücke auf ihn hinterlassen hat. Dennoch ist er kein rassiger Expressionist. Es bleibt abzuwarten, in welche Richtung sich die Kunst von Goran Margetić entwickelt; die Welt der Kunst erwartet von ihm noch mehr. 7.
Am Anfang der frühen Phase überwiegen bei Goran die Einflüsse der beiden kroatischen Künstler des 19. Jahrhunderts, Miroslav Kraljević und Josip Račić. Vor allem die Werke von Kraljević interessierten den jungen Künstler und er versuchte, seine Technik und Arbeitsweise zu verstehen.vier ganze Jahre widmete sich Goran der klassischen modernen Malerei Kroatiens. Danach begann er sich auf expressive Kunst zu fokussieren. Es sind vor allem die Werke Van Goghs und die Malweise auf der Basis der Komplementärfarben, die seine Aufmerksamkeit weckten. Goran geht es nicht darum, die Werke zu kopieren er möchte die Regeln und Grundgedanken seines Vorbildes nutzen, trotzdem aber authentisch bleiben. Die Aquarellbilder malt er prinzipiell rasch, ohne viel Details, bei den Ölgemälden macht er eine Skizze. Seine späteren Werke, die zwischen den Jahren 2001 und 2012 entstehen, basieren oft auf Experimenten und Bemühungen, die Lehre der Fauvisten zu berücksichtigen. Im Bezug auf die Zeichnungen, sieht er in Leonardo da Vinci seinen Lehrmeister, auch wenn er sich später für eine etwas expressivere Art des Zeichnens entscheiden wird. Ähnlich wie da Vinci zeigt Goran, vor allem als junger Künstler, eine Tendenz, die Werke zumindest für eine gewisse Zeit - unvollendet zu belassen. Er wartet auf die Motivation. Ist diese im Übermaß präsent, so entstehen eher expressive, mit Leidenschaft geschaffene Werke, die im Betrachter Emotionen wecken. Seine Werke haben oft, auch wenn im Bild warme Farben überwiegen, eine für ihn charakteristische, leicht melancholische Note. 8.
Zeichnungen Die Zeichnungen haben einen lockeren bis fahrigen Strich. Mit Bleistift und Kreide erzeugt Goran impressionistische Gebilde. Seine Kohlezeichnungen strotzen vor Kraft und kommen LASZIV BREITBEINIG DAHER... Prof. Mag. Gerhard Stiegler Goran Margetić, Akt, 2009. Schwarze Kreide 9.
Spaziergang im Park, 2002. Bleistift auf Papier, 21x28,5 cm 10.
Olivenbäume, 2002. Kohle auf Papier, 24x32 cm 11.
Alte Bauernhäuser, 2003. Bleistift auf Papier, 21x29 cm 12.
Studie des Körpers, 2005. Bleistift auf Papier, 29x21 cm 13.
Weiblicher Akt, 2006. Bleistift auf Papier, 29x21 cm 14.
Weiblicher Akt (Studie), 2006. Rote Kreide auf Papier, 32x24 cm 15.
Männlicher Akt, 2007. Bleistift auf Papier, 32x24 cm 16.
Autoportrait, 2008. Bleistift auf Papier, 29x21 cm 17.
Akt (Rücken), 2009. Schwarze Kreide auf Papier, Dimensionen nicht bekannt. 18.
Der junge Priester, 2011. Rote Kreide, 28x24 cm 19.
Aquarellbilder Die Aquarellbilder entstehen in der Regel spontan, in vielen Fällen sogar ohne jegliches Motiv und ohne einen Anlass. Der Künstler Goran wendet fast immer die Nass-in-Nass-Technik an. Manches Detail wird nach der Trocknung hinzugefügt. In einem Gespräch im Jahre 2001 mit dem Kollegen Willibald Gallé, Künstler und Obmann der Galerie Centrum, fiel ein bemerkenswerter Satz: Deine (Gorans) Aquarelle zeigen eine eigenartige, subtile Melancholie. 20.