Dipl.-Geol. Martin Sauder

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Transkript:

Begriffsbestimmung Bitumen Asphalt Naturasphalt Teerpech Rückstände der Erdöldestillation, dunkel bis ganz schwarz, halbfest bis hart. Gemisch aus Gesteinskörnung und Bitumen als Bindemittel Erdölhaltiges Gestein, in dem die leichtflüchtigen Erdölfraktionen verdunstet sind Produkt aus der trockenen Destillation aus Steinkohle, Braunkohle

Entstehung von Erdöl Bildung Absterbende Organismen in abgeschlossenen Meeresbecken unter anaeroben Verhältnissen, also ohne freien Sauerstoff. Dadurch keine Verwesung, sondern Faulschlammbildung Faulschlamm Hier werden mit Überlagerung durch weitere Sedimentmassen Druck und Temperatur erhöht. Dadurch und unter gleichzeitigem Einfluss von Mikroorganismen entstehen langkettige Kohlenwasserstoffe Erdölfenster: Temperaturbereich 60 170 C, in dem in ca. 2000-4000 m Tiefe Erdöl entstehen kann Lagerstättenbildung Es werden bestimmte geologische Formationen benötigt, um das leichte aufsteigende Erdöl zu fangen und zu speichern

Lagerstättentypen von Erdöl

Erdölfraktionen

Eigenschaften von Bitumen Eigenschaft Chemische Struktur Schmelzpunkt Hauptgruppen Thermoplast ölige Phase: Maltene mit Molekülmassen von 500-1000 feste Phase: Asphaltene mit Molekülmassen von 5000-100.000 entsprechend einem Sol, also kolloidale Lösung der Asphaltene in den Maltenen, es entsteht keine stabile Struktur Bitumen hat keinen Schmelzpunkt, sondern einen Erweichungspunkt. Unterhalb des Erweichungspunktes ist Bitumen spröde Heißbitumen Verschnittbitumen Bitumenemulsionen

Bitumenherkunft und -bezeichnungen Bitumenhaltige Bindemittel Bitumen in Naturasphalt Bitumen und abgeleitete Produkte Modifiziertes Bitumen Flux Bitumen Straßenbaubitumen Industriebitumen Bitumenemulsion Weichbitumen Polymermodifiziertes Bitumen Oxidationsbitumen Anionische Bitumenemulsion Hartbitumen Kationische Bitumenemulsion Nichtionische Bitumenemulsion

Fraktionierte Destillation von Rohöl Aufheizung auf 350-400 C, so dass die Rohöle als Dampf/Flüssigkeitsgemisch vorliegen, sie werden in Destillationstürme geleitet. Die leichtflüchtigen werden oben abgezogen, am Boden verbleibt der schwere Rückstand, der erneut im Vakuum destilliert wird. Aus dem Vakuumrückstand wird Bitumen gewonnen. Quelle: ipa.ruhr-uni-bochum.de

Zur Unterscheidung: Bitumen/Teer Bitumen Teer Destillationsprodukt aus Rohöl, in dem die schwerflüchtigen Kohlenwasserstoffe mit hohen Kettenlängen enthalten sind. Benz(a)pyrengehalt liegt bei max. 2-3 mg/l Pyrolyseprodukt, entstanden bei der thermischen Behandlung von Stein- und Braunkohle unter Luftabschluss bei 700-1200 C. Teer besteht aus mehreren 1000 verschiedenen Verbindungen, meist aromatisch ( Benzolringe ) Viele davon sind krebserregend, v. a. Benz(a)pyren

Heißbitumen -1- Herstellung Aufheizung auf 350-400 C, so dass die Rohöle als Dampf/Flüssigkeitsgemisch vorliegen, sie werden in Destillationstürme geleitet. Die leichtflüchtigen werden oben abgezogen, am Boden verbleibt der schwere Rückstand, der erneut im Vakuum destilliert wird. Aus dem Vakuumrückstand wird Bitumen gewonnen Unterteilung Destillationsbitumen Hochvakuumbitumen Oxidationsbitumen Destillationsbitumen Erweichungspunkt 27-72 C hoch plastisch verformbar, hohe Klebefähigkeit Hochvakuumbitumen Bringt Bitumen großer Härte, also auch höheren Erweichungspunkt bei 85-140 C. Eingesetzt v. a. für Gussasphalte im Innenraum

Heißbitumen -2- Straßenbaubitumen Oxidationsbitumen Verwendung Destillation mit anschließender Oxidation. Steuerung der Bitumenhärte durch Auswahl der Art des Rohöls und Dauer der Destillation Einblasen von Luft in heißes weiches Destillationsbitumen bewirkt innere Umwandlung zu einem Material mit hoher Plastizitätsspanne, das auch bei hohen Temperaturen nicht erweicht und bei niedrigen Temperaturen nicht versprödet Erweichungspunkt: 70 175 C Fugenvergussmassen Beschichtung und Verklebung von Dachbahnen

Verschnittbitumen Herstellung Mischen von Straßenbaubitumen mit Verschnittölen, so dass der Erweichungspunkt so weit herabgesetzt wird, dass sie nahezu kalt verarbeitbar sind. Fluxbitumen Verschneiden mit sog. Fluxölen, hochviskos, so dass das Bitumen nur leicht angewärmt verarbeitet werden kann Polymermodifiziertes Bitumen Polymerzusatz bis max. 5 % zur Verbesserung der Wärmestandfestigkeit und der Klebfähigkeit an Gesteinskörnungen Polymere dazu: PE Polyethylen EPDM Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer SBR/SBS Styrol-Butadien-Copolymer EVA Ethylen-Vinylacetat-Copolymer ACM Ethylen-Acrylester-Copolymer

Bitumenemulsion Definition Wässrige Lösung, in der Bitumen dispergiert ist, also feinst verteilte Bitumenteilchen in Wasser, stabilisiert mit Emulgatoren Unterscheidung Je nach Ladungscharakter der Bitumenteilchen erfolgt die Unterteilung in anionische, kationische und nichtionische Emulsionen. Beim Vermischen mit Gesteinskörnern wird die Emulsion gebrochen, die Bitumenteilchen verkleben die Körner Polymermodifizierte Bitumenemulsionen Meist mit Zugabe von wässrigen Dispersionen von Natur- oder Kunstkautschuk Verwendung in großem Umfang als Abdichtungsmaterial in Form von KMB: Kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtung

Bitumen für Bauwerksabdichtungen Vorteile Sehr sicheres Abdichtungsmittel aufgrund seiner Beständigkeit gegen Salzwasser, Chemikalien, Industrieabwässer, sogar viele Säuren. Anwendung: Bitumenemulsionen (KMB) Abdichtungsbahnen Asphaltmassen Gültige Richtlinie DIN 18195 Teil 1-10 Flachdächer: Flachdachrichtlinie Belastungsarten Bodenfeuchtigkeit Sickerwasser und nichtdrückendes Wasser Drückendes Wasser

Normen und Richtlinien DIN EN 12591 Bitumen und bitumenhaltige Bindemittel Anforderungen an Straßenbaubitumen DIN EN 14023 Bitumen und bitumenhaltige Bindemittel Rahmenwerk für die Spezifikation von polymermodifizierten Bitumen DIN EN 13924 Bitumen und bitumenhaltige Bindemittel Anforderungen an harte Straßenbaubitumen DIN EN 13304 Bitumen und bitumenhaltige Bindemittel Spezifikationsrahmen für oxidiertes Bitumen DIN EN 13305 Bitumen und bitumenhaltige Bindemittel Spezifikationsrahmen für Hartbitumen für industrielle Anwendungen DIN 1995-4 Bitumen und bitumenhaltige Bindemittel Anforderungen an das Bindemittel Teil 4: Kaltbitumen DIN EN 13808 Bitumen und bitumenhaltige Bindemittel Rahmenwerk für die Spezifizierung kationischer Bitumenemulsionen DIN EN 15322 Bitumen und bitumenhaltige Bindemittel Rahmenwerk für die Spezifizierung von verschnittenen und gefluxten bitumenhaltigen Bindemitteln

Prüfverfahren Nadelpenetration DIN EN 1426 Wie tief dringt eine Nadel bei 25 C in 5 Sekunden ein. Angabe der Penetration in 1/10 mm. Diese Prüfung ist die Grundlage zur Bewertung der im Straßenbau verwendeten Bitumensorten

Prüfverfahren Erweichungspunkt Ring und Kugel DIN EN 1427 In einem Ring mit Ø 15,7 mm wird eine Schicht Bitumen eingebracht und mit einer Kugel von 3,5 g belastet. Dabei wird die Temperatur kontinuierlich um 5 K/min erhöht, bis die Verformung von 2,54 cm erreicht ist.

Prüfverfahren Brechpunkt nach FRAASS DIN EN 12593 Prüfung des Verhaltens von Bitumen bei niedrigen Gebrauchstemperaturen. Übergang des Bindemittels vom zähplastischen in den spröden Zustand. Bitumenschicht wird auf ein Stahlblech aufgebracht, das während gleichmäßiger Abkühlung definiert gebogen wird.

Bitumensorten und Eigenschaften

Gussasphalt Herstellung: Nur technisch durch Vermischen von Gesteinskörnungen mit Bitumen unter leichtem Erhitzen, meist in stationären Anlagen Anteil Zuschlag: ca. 95 % Art Zuschlag Naturkiese und Sand gebrochenes Material: Schotter, Splitt Verarbeitung: Heißeinbau und Verdichtung mittels Walzen Eigenschaften Risssicherheit, Standfestigkeit, Verschleißfestigkeit, Schwindfreiheit, Recyclingfähigkeit Anwendung Straßendecken, Flugplätze, Parkflächen Rad- und Gehwege Estriche für Innenanwendung

Gussasphaltestrich Einsatzbereich Verbundestrich Estrich auf Trennlage Schwimmender Estrich Heizestrich Dämmmaterial Hitzebeständig, also z. B: Foamglass, oder Trennlagen zwischen Dämmung und GA Vorteile ggü. Zementestrich Weiterarbeit und Belegen mit anderen Belägen bereits direkt nach dem Abkühlen möglich Kein Schwinden fugenlos verarbeitbar! Kein Eintrag von Feuchtigkeit in den Bau Chemisch resistent, Wasserdicht, Tausalzbeständig

Regelwerke Gussasphalt Quelle: www.gussasphalt-im-hochbau.de

Gussasphaltestrich auf Fußbodenheizung

Gussasphaltestrich Bituterrazzo

Gestalten mit Gussasphalt Abschleifen Einfärben Beschichten Absplitten Einstreuen

Gestalten mit Gussasphalt: eingefärbtes Bitumen Quelle: www.gussasphalt-im-hochbau.de

Gestalten mit Gussasphalt: Farbkörnungen Quelle: www.gussasphalt-im-hochbau.de