1-1. Wolfgang Flachmann

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Transkript:

1-1

Mehr Zeit nehmen für ein gutes Foto! Problem Alles muss schnell, einfach und automatisch gehen. Bis zum Klick dauert es kaum mehr als 10 Sekunden. Man macht sich keine Gedanken darüber, was auf das Bild soll was nicht bzw. was stören könnte. Gute, aussagekräftige Fotos entstehen höchsten durch Zufall. Was Was kann kann man man besser besser machen machen 1-2 Situation Situation 1: 1: das das Motiv Motiv ist ist statisch statisch Landschaft, Städteansichten, Architektur, Nachtaufnahmen etc. Überlegen VOR dem Klick! Ein gutes Foto entsteht zunächst im Kopf. Dann erst wird die Kamera ausgepackt. Das Motiv sollte erkundet und aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden, um seine Schokoladenseite herauszufinden. Gute Fotos zu machen, heißt: zu wissen, wo man stehen muss. (Ansel Adams) Die wichtigsten Überlegungen: Was am Motiv ist besonders interessant, was ist unwichtig, was stört Wo wird platziere das Hauptmotiv Welches Bildformat (Hoch- oder Querformat) ist geeignet Ist die Licht- und Schattensituation ok Motiv einfach nur geknipst. Störender Hintergrund. Motiv erkundet dann fotografiert.

Mehr Zeit nehmen für ein gutes Foto! Situation Situation 1: 1: das das Motiv Motiv ist ist in in Aktion Aktion Spielende Kinder, Tiere, Menschen bei Sport, Arbeit, beim Feiern, sich bewegende Objekte, etc. Hier müssen wir (meistens) auf den richtigen Moment WARTEN bis Entscheidendes passiert: eine bestimmte Geste, Bewegung, Körperhaltung, Lichtsituation etc. Motive in Aktion: auf den entscheidenden Moment warten! 1-3

Mehr Zeit nehmen für ein gutes Foto! Geknipste Bilder Überlegt fotografierte Bilder 1-4

Überlegen, wo das Hauptmotiv platziert werden sollte! Problem Intuitiv versuchen wir, das Hauptmotiv mittig anzuvisieren und zu fotografieren. Das ist nicht immer die beste Alternative. Personen Zuviel Luft Zuviel Luft die Beine werden abgeschnitten und im oberen Bildteil ist zuviel Luft. Die Bilder wirken unvollständig. 1-5

Überlegen, wo das Hauptmotiv platziert werden sollte! Was kann man besser machen 1-6

Überlegen, wo das Hauptmotiv platziert werden sollte! Andere Motive Auch bei anderen Motiven ist die mittige Positionierung oft die schlechtere Alternative, weil diese Fotos meist spannungslos wirken. Ein leichtes Verlagern des Hauptmotivs weg von der Mitte bringt mehr Dynamik. mittig mittig Goldener Schnitt Goldener Schnitt 1-7

Überlegen, wo das Hauptmotiv platziert werden sollte! Bei Architekturaufnahmen allerdings ist die Positionierung in der Mitte sehr oft eine gute Wahl. 1-8

Nicht ALLES muss ins Bild! Problem Als Fotoneulinge knipsen wir oft einfach drauflos Wir überlegen nicht lange, was am Motiv wichtig, was nicht wichtig ist, was stört oder was absolut NICHT auf das Bild soll. So entstehen die Alles-drauf-Fotos. Der Betrachter hat zwar einen Gesamtüberblick, kann aber kaum erkennen, was am Bild wirklich interessant ist Solche Bilder sind wenig reizvoll und werden schnell beiseite gelegt. Was kann man besser machen Überlegen, was wir außer dem Hauptmotiv alles weglassen können oder sogar müssen (weil es stört). Reduktion auf das wirklich Wesentliche. Alles ausblenden, was nicht zur Bildaussage beiträgt. Ein Zitat: Perfektion ist, wenn man nichts mehr weglassen kann. 1-9

Nicht ALLES muss ins Bild! Statt Statt Alles Alles drauf drauf -- interessante interessante Details Details zeigen zeigen 1-10

Nicht alles sollte im Querformat fotografiert werden! Problem Die meisten Knips-Fotos werden im Querformat gemacht, weil dieses unserem Gesichtsfeld entspricht. Unsere Fernsehgewohnheiten spielen hierbei auch eine wichtige Rolle. Im Querformat zu fotografieren ist viel bequemer: der Auslöser liegt oben - genau dort, wo sich der Zeigefinger befindet. Einfacher geht es kaum. Was kann man besser machen Aus zwei Gründen sollte man nicht im Querformat, sondern im Hochformat fotografieren: Das Motiv passt einfach nicht ins Querformat, weil nur ein Teil des Motivs aufs Bild kommt. Aus Gestaltungsgründen: ein Hochformat hat ganz besondere Eigenschaften. Es wirkt dynamischer, spannender. Die Vorteile unterschiedlicher Bildformate kennen und anwenden. 1-11 Das Querformat entspricht unserem Blickfeld. Es wirkt stabil, ruhig und vermittelt räumliche Tiefe und Weite. Das Hochformat wirkt dynamischer und fragiler. Es hält den Blick fest; hierdurch entsteht der Eindruck von Nähe. Gut geeignet für vertikal gestreckte Motive und Porträts.

Auf Vordergrund und Hintergrund achten! Problem Vordergrund und Hintergrund werden von Foto- Neulingen als nicht wichtig angesehen. Man konzentriert sich nur auf das Hauptmotiv. Im Vorder- und Hintergrund lauern jede Menge Problemverursacher, die beim Betrachten des Bildes ablenken, stören. Manche Störungen fallen erst auf, wenn man das Bild sieht. Dass die rote Cola-Dose stört, bemerkt man relativ schnell. Hier stört der Schatten des Fotografen. Hier stört der unruhige Hintergrund. 1-12

Auf Vordergrund und Hintergrund achten! Was kann man besser machen Vordergrund Vordergrund Die Bedeutung des Vordergrunds erkennen: Er fällt meistens als erstes ins Auge. Deshalb darf sich dort nichts befinden, was stört oder nicht zur Bildaussage passt. Eine alte Fotografenweisheit sagt: Vordergrund macht Bild gesund. Aber Vorsicht das stimmt nicht in jedem Fall! Ohne Vordergrund Mit Vordergrund Umrahmungen eigenen sich gut als Vorgrund. 1-13

Auf Vordergrund und Hintergrund achten! Hintergrund Hintergrund Bildfüllendes Motiv: Hintergrund wird bedeutungslos. Ein Hintergrund ist immer vorhanden, sofern das Hauptmotiv nicht Bild füllend ist. Auch hier gilt wie beim Vordergrund: es soll sich dort nichts befinden, was vom Hauptmotiv ablenkt oder stört: Lichtreflexe, Farbkleckse oder Objekte, die sich mit dem Hauptmotiv überschneiden. Störende Objekte vermeiden durch Positionswechsel, anderen Bildausschnitt oder unscharfen Hintergrund. Überschneidungen vermeiden. Störender Hintergrund Unscharfer Hintergrund. Stört weniger. 1-14

Das Motiv erkunden EIN Blick reicht nicht! Problem Vor dem Klick gibt es wenig Bereitschaft den Standort zu wechseln: das Motiv von verschiedenen Seiten erkunden, näher ran oder weiter wegzugehen. Der Zoom ist keine Dauerlösung! eine andere Perspektive zu probieren: z.b. aus der Forschperspektive. Was kann man besser machen Immer daran denken: es gibt meistens eine noch bessere Alternative für den Kamerastandort. mit besseren Möglichkeiten der Bildgestaltung, zur Vermeidung von Fehlern bei Vorder- oder Hintergrund, mit besseren Lichtverhältnissen. Also: Zeit nehmen für Erkundung. Alternative Möglichkeiten ausprobieren. Alternative Möglichkeiten der Bildgestaltung prüfen bez. Bildformat und Bildausschnitt. Platzierung des Hauptobjekts innerhalb des Rahmens. Balance, Dynamik. Eignung von Vorder- und Hintergrund. Licht, Schatten. Unterschiedliche Perspektiven auf die Mariensäule in München. 1-15

Das Motiv erkunden EIN Blick reicht nicht! Unterschiedliche Unterschiedliche Kamerapositionen Kamerapositionen und und Blickwinkel Blickwinkel mit mit den den zugehörigen zugehörigen Bildern Bildern 4 1 4 1 3 2 2 5 5 6 1-16 3 6

Das Motiv erkunden EIN Blick reicht nicht! Zeit Zeit nehmen nehmen für für Motiverkundung Motiverkundung Welches Welches ist ist die die beste beste Kameraposition Kameraposition Alternativen Alternativen ausprobieren. ausprobieren. Unwichtiges Unwichtiges und und Störungen Störungen ausausblenden. blenden. Reduktion Reduktion des des Motivs Motivs auf auf das das Wesentliche. Wesentliche. Platzierung Platzierung des des Hauptmotivs, Hauptmotivs, Stimmen Stimmen Bild- Bildbalance balance u. u. Bild- Bildausschnitt ausschnitt Überlegen Überlegen Schärfe Schärfe - - Unschärfe Unschärfe Räumliche Räumliche Tiefe Tiefe Blickführung Blickführung Überlegen Überlegen Bildformat Bildformat Kameraposition 3 Kameraposition 2 1-17 Kameraposition 1

Motive kritisch betrachten! Problem Für den Fotoneuling scheint jede Motivsituation, die man interessant findet, für ein gutes Foto geeignet zu sein: Urlaub, Familienfotos, etc und Motive, die schon x-mal fotografiert wurden. Hauptsache scheint zu sein, dass ihm oder ihr das Motiv gefällt. Und dann wird (ohne viel zu überlegen) geknipst. Dabei entstehen meistens Erinnerungsfotos. Wenn diese lediglich für den Eigenbedarf vorgesehen sind, dann ist das ok. Die große Frage ist, ob solche Bilder auch andere Betrachter interessieren. Wahrscheinlich eher nicht! An diese Zielgruppe wird meistens nicht gedacht! Nicht fotogen sind: Uninteressante, nichtssagende Objekte Komplexität, Unordnung Mehrere Motive auf einem Bild. Auf dem Foto ist zuviel zu sehen. Keine klare Struktur. Der Betrachter weiß nicht, was der Fotograf mit dem Bild aussagen will. Ungeeignet für eine gute Bildkompoasition. Hintergrund und/oder Vordergrund lenkt ab, stört oder passt gar nicht zum Bildinhalt. 1-18

Motive kritisch betrachten! Was Was kann kann man man besser besser machen machen Prüfen, ob das Foto, das wir vom Motiv machen möchten, folgendes erreicht: Es sollte Aufmerksamkeit erregen und aus den normalen Bilder herausstechen und das gewisse Etwas haben. Es sollte den Betrachter reizen, sich näher mit dem Bild zu beschäftigen, Reaktionen erzeugen. Es sollte eine Aussage haben, die erkennen lässt, WARUM das Motiv fotografiert wurde. Kurz: das Motiv sollte fotogen sein Die Reize können im Inhalt, Emotion und/oder Ästhetik liegen: Reize durch Information: Neuigkeiten, Sensationelles, Dokumentarisches,.. Emotionale Reize: Kinder, kleine Tiere, Trauer, Essen, Sexappeal,.. Ästhetische Reize: Natur, Schönheit, Farben, Architektur,.. Es gibt aber auch Motive, die per se Aufmerksamkeit erregen und Alltägliches aus ungewöhnlicher Sicht Ein gut fotografiertes Motiv kann zum Nachdenken anregen, Gefühle wecken, Reaktionen erzeugen, etwas bewegen und verändern. Verstehen neuer, interessanter Zusammenhänge. Empfinden von Freude an schönen Dingen. Entdecken neuer Sichtweisen. Sich an Vergangenes erinnern. Erstaunen über Gegensätze, Provokationen. Lachen über Unterhaltsames. Betroffenheit über Mißstände. Infragestellen bisheriger Denkmuster. Mit anderen Menschen fühlen. 1-19

Motive kritisch betrachten! Inhaltlicher Reiz Emotionaler Reiz Ästhetischer Reiz Beispiele für reizende Motive Objekte, die ins Auge stechen Alltägliches aus besonderer Perspektive 1-20

Motive kritisch betrachten! Kontraste Stimmungen Dokumentarisches Exotisches Gegenlicht Nacht Viele Fotografen bevorzugen eine Art mentale Bilddatenbank mit fotografischen Mustervorlagen. Dieses Repertoire präsentiert sich.. als Sammlung grob umrissener Vorlagen mit kompositorischen Möglichkeiten (M. Friedman: Der fotografische Blick / S. 162) Wetter Tiere Bewegung Städteransicht Skurriles Harmonie Hell-Dunkel Spiegelung 1-21