Was meinen sie TierschuTz? zum Tierschu Umfrage zur Zertifizierung von Tierschutzorganisationen spendentipps ab november als film

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Transkript:

zewoforum Was meinen sie TierschuTz? zum Tierschu Umfrage zur Zertifizierung von Tierschutzorganisationen spendentipps ab november als film 03.2012 Helfen Sie mit, die Reichweite der neuen Zewo-Kampagne zu vergrössern 1 milliarde spenden für hilfswerke mit zewo-gütesiegel Die Ergebnisse der Spendenstatistik 2011 liegen vor

inhalt 03.2012 rückblick auf die zukunft der hilfswerke Schlussfolgerungen und Erkenntnisse der Tagung 2012. 4 Was meinen sie zum TierschuTz? Umfrage zur Zertifizierung von Tierschutz-Organisationen Sollen sich Tierschutzorganisationen künftig von der Zewo auf den gewissenhaften Umfang mit Spendengelder prüfen lassen können? Ihre Meinung interessiert uns. Nehmen Sie jetzt an unserer Umfrage teil. 7 spendentipps ab november als film Die Zewo macht das Gütesiegel auf neuen Kanälen bekannt. Helfen Sie mit, die Reichweite der Kampagnen zu vergrössern. Wir starten mit einer breit angelegten Kampagne in den Herbst. Ziel ist die Sensibilisierung aktueller und potentieller Spenderinnen und Spender neu auch mit einem Kurzfilm. 8 1 milliarde spenden für hilfswerke mit zewo-gütesiegel Die Ergebnisse der Spendenstatistik 2011 liegen vor Im Jahr 2011 haben die in der Zewo-Statistik erfassten 445 Hilfswerke 1 Milliarde Franken Spenden erhalten. Das sind rund zwei Drittel des geschätzten Schweizer Spendenvolumens von 1,616 Milliarden Franken. 10 parship mal anders Über Möglichkeiten für Schweizer NGOs in Bulgarien aktiv zu werden Im Rahmen des Schweizerischen Erweiterungsbeitrags mit den neuen EU Ländern wurden in Bulgarien im September 2012 zwei Fonds eröffnet. Schweizerische NGOs haben jetzt die Möglichkeit, Projekte in Partnerschaft mit bulgarischen Organisationen zur ( Mit- )Finanzierung vorzuschlagen. Eine Informationsveranstaltung findet am 4. Oktober 2012 in der DEZA in Bern statt. 13 50 % zewo-medien rabatt beim «Walliser boten» Die Mengis Medien AG gewährt Rabatte für Anzeigen von Zewo-Hilfswerken im «Walliser Boten». 14

Ko EDITORIAL «Alles in allem wird M oine de Saint-E Ant xu pé n w ai kt ry Go tth hraim Le old Ep ssi ng V ic t o r H u g o Konfuzius mahnte einst : «Wer nicht an die Zukunft denkt, wird bald Sorgen haben.» Und auch John Steinbeck machte die Erfahrung, dass die Zukunft oft schon da ist, ehe wir ihr gewachsen sind. Grund genug eine Zewo-Tagung zum Thema «Hilfswerke heute und morgen» durchzuführen. Auch wenn man «Voraussagen unbedingt vermeiden sollte, besonders solche über die Zukunft», wie Mark Twain meinte. Ä hnlich sah es wohl auch Antoine de Saint-Exupéry wenn er sagte : «Man soll die Zukunft nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.» Genau das tun die Hilfswerke mit ihrer Arbeit heute und auch morgen. Dabei hat die Zukunft viele Namen : «Für die Schwachen ist sie das Unsichtbare. Für die Furchtsamen ist sie das Unbekannte. Für die Mutigen ist sie die Chance.», wusste schon Victor Hugo und es widerspiegelt sich auch in der vielfältigen Arbeit der Hilfswerke. Dass der Weg in die Zukunft anspruchsvoll wird, hat die Zewo-Tagung deutlich gemacht. Oft gilt es, die richtige Balance zu finden. Durchaus auch im Sinne von Gotthold Ephraim Lessing, der schrieb : «Beide schaden sich selbst : Der zuviel verspricht und der zuviel erwartet.» Besonders herausfordernd ist der Weg in die Zukunft, wenn die Ressourcen dafür begrenzt sind. Oder wie Woody Allen es einmal ausdrückte : ar nfuzius liebe leserinnen und leser Mehr dazu erfahren Sie im Bericht auf Seite 4 mit einem Rückblick auf die Zukunft der Hilfswerke. Ein kurzer Blick in die nähere Zukunft der Zewo sei in dieser Ausgabe in zwei Punkten doch noch erlaubt : Mit einer vertieften Abklärung zum Thema Tierschutz möchten wir herausfinden, ob die Zewo künftig auch Tierschutzorganisationen auf den gewissenhaften und transparenten Umgang mit Spendengeldern prüfen soll. Spenderinnen und Spender könnten sich so auch bei Zuwendungen für das Wohl von Tieren am ZewoGütesiegel orientieren und sich bei Fragen an unseren Auskunftsdienst wenden. Ihre Meinung dazu interessiert uns. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 7. Am 5. November 2012 starten wir mit einer breiten Kampagne in den Herbst. Auf Seite 8 erfahren Sie, wie wir das Zewo-Gütesiegel auf neuen und bewährten Kanälen weiter bekannt machen und wie Sie helfen können, die Reichweite der Kampagne zu vergrössern. Herzliche Grüsse Martina Ziegerer Geschäftsleiterin Stiftung Zewo deutlich, dass die Zukunft en grosse Chancen bereithält A ll Wood y sie enthält aber auch Fallstricke. Der Trick ist, den Fallstricken aus dem Weg zu gehen, die Chancen zu ergreifen und bis sechs Uhr wieder zu Hause zu sein.» editorial 3

rückblick auf die zukunft der hilfswerke Schlussfolgerungen und Erkenntnisse der Zewo-Tagung 2012 Rund 200 Personen haben an der Zewo-Tagung 2012 zum Thema Hilfswerke heute und morgen im Rathaus Bern teilgenommen. Hilfswerke müssen immer professioneller werden, um im anspruchsvoller werdenden Umfeld bestehen zu können. Sie stehen nicht nur im Wettbewerb untereinander, sondern zunehmend auch mit der Wirtschaft, die das soziale Unternehmertum entdeckt hat, mit Förderstiftungen, die operativer werden und mit staatlichen Anbietern, die immer mehr Aufgaben aus dem 3. Sektor übernehmen. Die traditionellen Grenzen von Staat, Wirtschaft und dem 3. Sektor verwischen zunehmend. gesellschaftliche entwicklung und neue Tätigkeitsfelder Hilfswerke werden aber auch in Zukunft gefragt sein. Je hyperaktiver Märkte sind, je mehr familiäre Solidargemeinschaften zerfallen, je stärker der gesellschaftliche Trend zur Individualisierung wird und je mehr die Mobilität steigt, um so wichtiger wird ihre Arbeit. Die Integration von Einzelnen in die Gesellschaft, die Förderung von Solidarität, das Vermitteln von gesellschaftlichen Werten, die Stärkung von Gemeinschaft oder der Erhalt von 4 zewo-tagung 2012 : hilfswerke heute und morgen Lebensgrundlagen werden an Bedeutung gewinnen, je länger diese Entwicklungen anhalten. besondere herausforderungen Zur erfolgreichen Wahrnehmung dieser Aufgaben müssen Hilfswerke umsichtig vorgehen. Im operativen Geschäft sollten sie wie Unternehmen handeln können ohne dabei ihre Authentizität und den gemeinnützigen Charakter zu verlieren. Sie sind gefordert, sich zu erneuern, überholte Strukturen zu bereinigen und ver-

Prof. Dr. Markus Gmür Manon Schick Patricia Oprandi Heinz Affolter Roland Jeanneret Patrik Elsa Prof. Dr. Carlo Knöpfel Patrick Rohr Trix Heberlein Podiumsdiskussion mit Gian-Reto Raselli, Markus Mader, Martina Ziegerer, Beate Eckhardt, Roland Jeanneret und Patrick Rohr zewo-tagung 2012 : hilfswerke heute und morgen 5

save the date nächste Zewo-Tagung am 17. September 2013 meintliche Gegensätze zu ü berwinden. Weder die unsichtbare Hand des Marktes hilft dabei, noch sollte der Staat regulierend eingreifen. Die Erneuerung muss aus eigener Kraft erfolgen. Um diesen anspruchsvollen Aufgaben zu begegnen, haben Hilfswerke weniger Ressourcen zur Verfügung als ihre Mitbewerber aus anderen Sektoren. Die Entschädigungen für Geschäftsleiterinnen und Geschäftsleiter sind mit durchschnittlich 133 000 Franken moderat. Die meisten Mitglieder in Stiftungsräten und Vorständen arbeiten vollkommen ehrenamtlich. Wo Entschädigungen für das leitende Organ ausgerichtet werden, sind auch diese bescheiden. Die Zahlungen an Präsidentinnen und Präsidenten von gemeinnützigen Spenden sammelnden Organisationen mit Zewo-Gütesiegel haben im Jahr 2011 durchschnittlich 6 290 Franken betragen. Das zeigen die ersten Ergebnisse der von der Zewo beim VMI der Universität Freiburg in Auftrag gegebenen Studie zur Entschädigung bei Hilfswerken in der Schweiz. Der vollständige Bericht wird Ende Jahr erwartet. hohe glaubwürdigkeit Erfreulich ist, dass die Einnahmen der Hilfswerke mit Zewo-Gütesiegel im Jahr 2011 wiederum gestiegen sind. Erstmals haben die in der Zewo-Statistik erfassten Organisationen über 3 Milliarden Franken eingenommen. Die Einnahmen aus Spenden von privaten Haushalten, aus Vermächtnissen, von NGOs, Kirchen und Firmen haben erstmals die Milliardengrenze überstiegen ( siehe dazu Bericht auf Seite 8 ). Ein klares Zeichen dafür, dass die Glaubwürdigkeit dieser Hilfswerke gross ist und ihre Arbeit von den Spenderinnen und Spendern als notwendig erachtet und geschätzt wird. mit zewo geht s besser Die Zewo begleitet die Hilfswerke auf dem Weg in die Zukunft mit Dienstleistungen, Veranstaltungen, Studien, Angeboten und Empfehlungen. Sie greift neue Themen auf, erarbeitet entsprechendes Know-how und stellt Brancheninformation bereit. So hilft sie den gemeinnützigen Organisationen, sich auf künftige Herausforderungen vorzubereiten. Spenderinnen und Spendern bietet sie mit dem Gütesiegel eine verlässliche Orientierungshilfe beim Entscheid, wem sie spenden sollen und wem nicht. Gerade wer höhere Beträge spendet, beachtet und schätzt das Gütesiegel besonders ( siehe dazu Grafik unten ). Vertrauenswürdige Hilfswerke, die ihre Mittel zeckbestimmt, effizient und wirksam einsetzten und die Spenderinnen und Spender transparent informieren, werden das Vertrauen in die gemeinnützige Tätigkeit erhalten auch in der Zukunft. Wie sehr achten sie darauf, ob eine Organisation das zewo-gütesiegel hat? ( in % der Spendenden, die das Gütesiegel kennen ) Die repräsentative Umfrage von Isopublic im Jahr 2011 zeigt, dass das Zewo-Gütesiegel mehr beachtet wird, je mehr gespendet wird. 0 % 25 % 50 % 75 % 100 % hat in den letzten 12 Monaten bis 100 chf gespendet 9 % 18,9 % 11,1 % 21,6 % 15,3 % 20,4 % 3,7 % 100 % hat in den letzten 12 Monaten 101 bis 200 chf gespendet hat in den letzten 12 Monaten mehr als 200 chf gespendet 18,8 % 16,3 % 19,5 % 20 % 13,1 % 12,2 % 27,4 % 24,2 % 14,8 % 7,3 % 15 % 11,4 % 99,9 % 100,1 % immer fast immer oft eher weniger oft eher weniger oft eher weniger oft weiss nicht 6 zewo-tagung 2012 : hilfswerke heute und morgen

sollen sich Tierschutzorganisationen künftig von der zewo auf den gewissenhaften umfang mit spendengeldern prüfen lassen können? ihre meinung interessiert uns. nehmen sie jetzt an unserer umfrage teil. Was meinen sie zum TierschuTz? Umfrage zur Zertifizierung von Tierschutzorganisationen Die Zewo verlangt, dass sich Organisationen mit Zewo-Gütesiegel einer humanitären, sozialen oder soziokulturellen Aufgabe oder dem Schutz möchten Tierschutzorganisationen der Um- und Mitwelt widmen. Dazu unterstützen oder sie mit einem Legat zählt nach bisheriger Interpretation bedenken. Die Zewo erhält deshalb der Artenschutz, nicht aber der Tier- regelmässig Anfragen zu Tierschutzschutz. Organisationen, die sich dem organisationen. Die Spenderinnen Tierschutz widmen, ist es also nicht und Spender verstehen oft nicht, wamöglich, sich von der Zewo prüfen zu rum wir diese Organisationen nicht lassen. Spenderinnen und Spender zertifizieren und keine Auskunft zu können sich beim Auskunftsdienst der ihnen geben können. Einige TierZewo auch nicht nach Tierschutzorga- schutzorganisationen informieren nisationen erkundigen. die Öffentlichkeit auch, dass sie das Zewo-Gütesiegel nicht tragen, weil Tierschutz hat sich verändert sie keine Möglichkeit haben, sich von Bei der Schweizer Bevölkerung hat der Zewo prüfen zu lassen. Dies auch der Stellenwert des Tierschutzes in dann, wenn offensichtlich ist, dass den letzten Jahrzehnten stetig zuge- sie unsere Anforderungen hinsichtnommen. Das zeigt sich zum Beispiel lich Transparenz nicht erfüllen. in veränderten Gesetzen auf Bundesebene : Seit 2003 gelten Tiere nicht sagen sie uns ihre meinung bis zum mehr als Sache und 2008 wurde das 31.10.2012 revidierte Tierschutzgesetz in Kraft Der Stiftungsrat der Zewo hat eine gesetzt. Mittlerweile gibt es neben vertiefe Abklärung zum Thema Tierden traditionellen Tierschutzorgani- schutz veranlasst. Im Rahmen diesationen, die sich seit vielen Jahr- ser Abklärungen möchten wir auch zehnten für das Wohl der Tiere einset- die Meinung der Organisationen mit zen, auch zahlreiche jüngere Organi- Zewo-Gütesiegel zu einer möglichen sationen, die sich unterschiedlichs- Öffnung der Zewo-Zertifizierung für den Tierschutz einholen. Nehmen Sie ten Tierschutzaktivitäten widmen. bis am 31.10.2012 an der Online-Umfrage ( > www.zewo.ch/tierschutz ) auf anfragen von spenderinnen und spendern unserer Website teil und beantworten Viele Spenderinnen und Spender Sie folgende Frage online : Welche Richtung soll die Zewo beim Thema Tierschutz einschlagen? Beantworten Sie unsere kurze Frage auf www.zewo.ch/tierschutz. Sollten zukünftig auch Organisationen aus dem Bereich Tierschutz das Zewo-Gütesiegel tragen können? Ja, denn Transparenz und Lauterkeit sind auch im Tierschutz wichtig. Tierschutzorganisationen sollten von der Zewo geprüft und zertifiziert werden. Der Auskunftsdienst der Zewo soll Spenderinnen und Spender auch über Tierschutzorganisationen informieren. Nein, denn die bisherigen Beschränkungen des Zewo-Gütesiegels auf humanitäre und soziale Tätigkeit sowie den Umweltschutz ist sinnvoll. Es sollte keine Vermischung geben. Der Auskunftsdienst der Zewo soll Spenderinnen und Spender nicht über Tierschutz-Organisationen informieren. > jetzt auf www.zewo.ch/ tierschutz beantworten Was meinen sie zum TierschuTz? 7

SPENDENTIPPS AB NOvEMBER ALS FILM Die Zewo macht das Gütesiegel auf neuen Kanälen bekannt. Helfen Sie mit, die Reichweite der Kampagnen zu vergrössern. Wir starten mit einer breit angelegten kampagne in den herbst. ziel ist die sensibilisierung aktueller und potentieller spenderinnen und spender neu auch mit einem kurzfilm. Die Kampagne zielt darauf ab, das Vertrauen in das Zewo-Gütesiegel weiter zu stärken und die Bekanntheit bei Spenderinnen und Spendern weiter zu erhöhen. Im Zentrum steht die Aussage, dass die Spenderinnen und Spender bei allen Hilfswerken mit Zewo-Gütesiegel darauf zählen können, dass mit ihrer Spende sorgfältig umgegangen wird. neue und bewährte kanälen nutzen Diese Aussage wird neu auch in einem Kurzfilm transportiert. Auf spielerische Art und Weise werden darin die Zewo-Spendentipps umgesetzt. Den Film gibt es sowohl auf der Zewo-Web- site als auch auf YouTube zu sehen. Begleitet wird der Film von einer Kampagne auf Facebook und Google ( AdWords ). Die Facebook-Ads und die Google-Anzeigen fordern Spenderinnen und Spender auf, die besten Spendentipps jetzt als Film auf www. zewo.ch anzusehen. Ergänzt wird die Kampagne durch Füller und Bannerwerbung in nationalen und regionalen Medien. ab dem 5. november auch für ihre spenderinnen und spender Die Organisationen mit Zewo-Gütesiegel können helfen, das ZewoGütesiegel noch bekannter zu ma- chen. Im Hinblick auf den Kampagnenstart am 5. November erhalten Sie die Fülleranzeigen, Onlinebanner und den Link zum Film. Wir bitten Sie, das Material wo immer möglich zu verwenden, um die Reichweite der Kampagne und die Bekanntheit des Gütesiegels zu vergrössern. Der Film kann via YouTube in den eigenen Auftritt eingebunden werden. Verlinken Sie ihn in Ihrem Newsletter für Spenderinnen und Spender oder binden Sie ihn auf Ihrer Homepage und Facebook-Page ein. Zwitschern Sie den Hinweis darauf weiter. Die Füllerinserate eignen sic h zur Abbildung in Ihr en Mitgliederzeitschriften und ander en PrintProdukten. Für die Unt erstützung bei der K ampagne danken wir Ihnen herzlich. fülleranzeigen Achten Sie beim Spenden auf das Zewo-Gütesiegel, damit Ihr Geld am richtigen Ort ankommt. Die 5 wichtigsten Regeln fürs Spenden erfahren Sie hier: www.zewo.ch Die bewährten Fülleranzeigen werden mit neuen Sujets ergänzt für Printmedien zur verfügung gestellt. Mit der Abbildung in ihren Mitgliederzeitschriften und Gönnermagazinen verstärken Sie den Effekt der Kampagne. Achten Sie beim Spenden auf das Zewo-Gütesiegel, damit Ihr Geld am richtigen Ort ankommt. Die 5 wichtigsten Regeln fürs Spenden erfahren Sie hier: www.zewo.ch Achten Sie beim Spenden auf das Zewo-Gütesiegel, damit Ihr Geld neue Hoffnung schafft. Die fünf wichtigsten Regeln für wirksames Spenden jetzt als Kurzfilm auf unserer Website: www.zewo.ch 8 spendentipps ab november als film

facebook und google ads Mit Facbook-Ads und Google Anzeigen werden Spenderinnen und Spender aufgefordert, die wichtigsten Regeln fürs Spenden jetzt als Film anzuschauen. Zwitschern auch Sie diese Neuigkeit weiter. Richtig Spenden Die wichtigsten Regeln fürs Spenden jetzt als Film auf www.zewo.ch Spendentipps als Film Die wichtigsten Spendenregeln jetzt als Film auf www.zewo.ch Danke fürs Spenden Damit Ihr Geld am richtigen Ort ankommt 5 Tipps auf www.zewo.ch kurzfilm Damit Ihre Spende ankommt Der neue Kurzfilm zeigt, auf spielerische Art und Weise, dass Spenderinnen und Spender bei Hilfswerken mit Zewo-Gütesiegel darauf zählen können, dass mit ihrer Spende sorgfältig umgegangen wird. Binden Sie den Film auch auf Ihrer Webseite oder via YouTube auf ihrer Facebook-Page ein. Sehen Sie die wichtigsten Regeln fürs Spenden jetzt als Film auf zewo.ch T Damit Ihre Spende ankommt S IPP Sehen Sie die wichtigsten Regeln fürs Spenden jetzt als Film auf zewo.ch Damit Ihre Spende ankommt Sehen Sie die wichtigsten Regeln fürs Spenden jetzt als Film auf zewo.ch Online banners Animierte Onlinebanners machen auf die wichtigsten Regeln zum Spenden aufmerksam. Schalten Sie die Banners auch auf Ihrer Webseite auf. IN Tipps fürs Spenden FO Die wichtigsten Regeln, damit Ihre Spende ankommt jetzt als Film auf zewo.ch spendentipps ab november als film 9

1 Milliarde Spenden für Hilfswerke mit Zewo-Gütesiegel Die Ergebnisse der Spendenstatistik 2011 liegen vor Im Jahr 2011 haben die in der Zewo-Statistik erfassten 445 Hilfswerke 1 Milliarde Franken Spenden erhalten. Das sind rund zwei Drittel des geschätzten Schweizer Spendenvolumens von 1,616 Milliarden Franken. Insgesamt haben die Organisationen mit Zewo-Gütesiegel im Jahr 2011 3 Milliarden Franken eingenommen. Das ist 8,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Nach 2010 stammt zum zweiten Mal der grösste Teil der Einnahmen, 36,4 Prozent, aus Beiträgen der öffentlichen Hand. Rund ein Drittel Graphik 1 Gesamteinnnahmen 2011 Total 3,027 Mia CHF von 445 Organisationen mit Zewo Gütesiegel Eigenleistungen 765 Mio. CHF Andere Einnahmen 157 Mio. CHF 25.3% Spendeneinnahmen 1'003 Mio. CHF 5.2% 33.1% Graphik 2 Gesamteinnahmen 2003-2011 Total 3,027 Mia CHF von 445 Organisationen mit Zewo Gütesiegel im Jahr 2011 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 731 757 786 721 886 853 1102 1015 981 729 838 752 936 924 908 989 982 1003 436 der gesamten Einnahmen, nämlich 1 003 Millionen Franken machen die Spenden aus. Rund ein Viertel sind Eigenleistungen ( siehe Graphik 1 ). Überdurchschnittliches Wachstum der Eigenleistungen Bei den Gesamteinnahmen haben die 486 556 485 163 656 131 703 153 36.4% 672 726 203 Beiträge öffentliche Hand 1'102 Mio. CHF 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 Beiträge der öff. Hand Spendeneinnahmen Eigenleistungen Andere Einnahmen 765 118 106 118 148 157 Beiträge der öffentlichen Hand um 87 Millionen Franken oder 8,5 Prozent zugenommen. Die Spendeneinnahmen sind mit einer Zunahme von 14 Millionen oder 1,4 Prozent etwas weniger stark gewachsen. Am meisten haben die Eigenleistungen sich gesteigert : Nach einem Rückgang im Vorjahr haben sie im Jahr 2011 um 93 Millionen Franken oder 13,8 Prozent zugenommen. Die andern Einnahmen sind um 38 Millionen Franken, bzw. 32,4 Prozent gewachsen. Darin enthalten sind Finanz- und Liegenschaftserträge sowie monetarisierte Naturalleistungen ( Graphik 2 ). Konsolidierung bei den Einzelspenden Den grössten Teil der Spendeneinnahmen machen mit 335 Millionen Franken weiterhin die Einzelspenden aus. Nach dem kontinuierlichen Anstieg 2007 bis 2010 sind die Einnahmen im Jahr 2011 erstmals wieder um 13 Millionen Franken oder 3,7 Prozent zurückgegangen ( Graphik 3 und 4 ). Mehr institutionelle Gelder Die institutionellen Gelder sind 2011 weiter gewachsen. Die Einnahmen aus Geldern der Glückskette sind erneut um 34 Prozent von 42 auf 56 Millionen Franken angestiegen. Die Spenden von anderen NPO und Kirchen sind bei 179 Millionen stabil geblieben. Insgesamt sind die Einnahmen von NPO, Kirchen und aus Beiträgen der Glückskette um 4,8 Prozent angestiegen. Hingegen sind die Zuwendungen von Firmen und Sponsoren mit 48 Millionen im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Die Bedeutung der Zuwendungen von Firmen und Sponsoren bleibt mit einem Anteil von 5 Prozent an den Spendeneinnahmen weiterhin gering ( Graphik 3 und 4 ). 10 spendenstatistik 2011

Graphik 3 Spenden 2011 Total 1,003 Mia CHF von 445 Organisationen mit Zewo Gütesiegel im Jahr 2011 Firmen und Sponsoren 48 Mio. CHF weitere Spenden (inkl. Grossspenden) 61 Mio. CHF 6% Legate 113 Mio. CHF Mitgliederbeiträge (inkl. Patenschaften) 198 Mio. CHF 11% 20% Graphik 4 Spendenkategorien 2003 bis 2011 Entwicklung bei den Organisationen mit Zewo-Gütesiegel spezielle Anlässe 12 Mio. CHF 1% 5% 24% 33% NPO, Kirchen, Glückskette 236 Mio. CHF Private Einzelspenden 335 Mio. CHF Methodik Der Spendenmarkt Schweiz wird von drei Institutionen regelmässig untersucht : Das Forschungsinstitut gfs-zürich sowie die Agentur für Marketing-Beratung und Umsetzung «one marketing Services» erheben die Spendendaten jeweils im Rahmen einer repräsentativen Befragung der Bevölkerung. Die vorliegende Statistik der Zewo beruht hingegen auf den direkt bei den Organisationen erhobenen Daten zur Einnahmenstruktur. Für die Datenerhebung wurden alle Organisationen mit Zewo-Gütesiegel befragt. Von 445 Organisationen konnten die Daten erhoben werden. Wo nötig, wurden die revidierten Jahresrechnungen konsultiert. 400'000'000 Private Einzelspenden 350'000'000 300'000'000 250'000'000 200'000'000 150'000'000 100'000'000 50'000'000 NPO, Kirchen, Glückskette Mitgliederbeiträge (inkl. Patenschaften) Legate Firmen, Sponsoren spezielle Anlässe weitere Spenden (inkl. Grossspenden) Die Zewo Statistik unterscheidet vier Einnahmekategorien Spendeneinnahmen Mitgliederbeiträge ( inkl. Patenschaften ) ; private Einzelspenden ; Beiträge von Non-Profit Organisationen, Kirchen und Glückskette ; Firmen- und sonstige Sponsorenbeiträge ; Legate ; spezielle Anlässe ; weitere Spenden ( inkl. Grossspenden ) 0 Wachstum bei den regelmässigen Beiträgen Die Mitglieder- und Gönnerbeiträge sind mit 198 Millionen Franken die drittwichtigste Spendenkategorie. Hier sind zum fünften Mal auch die Einnahmen aus Patenschaften ( 22 Mil lionen ) eingeschlossen. Seither stiegen die Einnahmen in dieser Kategorie jeweils leicht an. Mit 14 Millionen oder 7,7 Prozent ist diese Spendenkategorie im Jahr 2011 am stärksten gewachsen ( Graphik 3 und 4 ). Unstetige Entwicklung bei Legaten Im Jahr 2009 waren die Legate erstmals seit 2006 angestiegen. Seither sind sie leicht rückläufig. Auch im Jahr 2011 musste ein Rückgang um 9 Million Franken von insgesamt 113 Millionen verzeichnet werden, was 7,4 Prozent entspricht. Es ist aber weiterhin eine aktive Marktbearbeitung durch Inserate und Fernsehwerbung zu beobachten. Einen längerfristigen Trend auszumachen bleibt schwierig ( Grafik 4 ). Volatilität bei den Grossspenden Nach dem beachtlichen Anstieg im Jahr 2009 und dem massiven Rückgang im Jahr 2010 sind die Grossspenden 2011 wieder um 8 Millionen auf insgesamt 39 Millionen Franken angestiegen. Sie wurden wie in den Jahren 2007 2010 explizit erfasst und den «weiteren Spenden» zugeordnet, wo sie auch in den Vorjahren am ehesten enthalten waren ( Graphik 3 und 4 ). Neue Grundlage zur Schätzung des Spendenmarktvolumens Wollte man den Ergebnissen der jährlichen Befragungen von Spenderinnen und Spendern, so wie sie im Spendenmonitor publiziert werden, glau- Beiträge der öffentlichen Hand ( z.b. Leistungsaufträge, Beiträge aus Sozialversicherungen ) Eigenleistungen ( z.b. Verkauf von Waren und Dienstleistungen, Beiträge aus privaten Versicherungen ) Andere Einnahmen ( z.b. Kapitalerträge ) Freiwilligenarbeit Unter Freiwilligenarbeit wird die Anzahl unentgeltlich geleisteter Stunden von Helferinnen und Helfern verstanden. Davon werden die ehrenamtlich geleisteten Stunden abgegrenzt ( leitendes Organ ). Umrechnungsfaktor : 8 Stunden = 1 Tag spendenstatistik 2011 11

ben, wäre die durchschnittliche Spendensumme eines privaten Haushaltes von 458 Franken im Jahr 2009 auf 684 Franken im Jahr 2011 angestiegen, was einem Wachstum von 50 % entspräche. Eine solch deutliche Steigerung der Spendeneinnahmen widerspiegelt sich aber nicht in den tatsächlichen revidierten Jahresrechnungen der Hilfswerke. Die totalen Spendeneinnahmen der 50 grössten Organisationen mit und ohne Zewo- Gütesiegel sind im Jahr 2010 um 5,8 Prozent und 2011 um 0,6 Prozent gestiegen. Für die Hochrechnung der Daten aus der Zewo-Statistik auf den gesamten Spendenmarkt werden ab dem Jahr 2010 deshalb nicht mehr die Daten aus dem Spendenmonitor verwendet. Diese würde ein Spendenmarktvolumen von mehr als 2,2 Milliarden Franken ergeben. Neu werden die effektiven Daten aus der Zewo-Statistik mit den Zahlen aus den revidierten Jahresrechnungen der fehlenden Top 50 Organisationen ergänzt. Die Hochrechnung erfolgt unter der Annahme, dass sich das Verhältnis von den Organisationen mit und ohne Zewo-Gütesiegel bei den Top 50 gleich verhält wie bei den übrigen Organisationen. So kann der gesamte Schweizer Spendenmarkt für 2011 auf rund 1,616 Milliarden Franken geschätzt werden ( Graphik 5 ). Das sind 2,34 Prozent oder 37 Millionen mehr als 2010. Seit 2003 sind die geschätzten Spendeneinnahmen in der Schweiz um 50 Prozent oder 545 Millionen angewachsen ( Graphik 6 ). Freiwilliges und ehrenamtliches Engagement weiterhin gross 76 104 Personen haben im Jahr 2011 4,22 Millionen Stunden Freiwilligenarbeit für Organisationen mit Zewo- Güte siegel geleistet. Zudem waren 3 428 Personen während 307 000 Stunden ehrenamtlich im leitenden Organ dieser Organisationen tätig. Im Durchschnitt engagierten sich die Freiwilligen also 7 Tage und die ehrenamtlich tätigen Menschen über 11 Tage für ihr Hilfswerk. Graphik 5 Schätzung Spendenmarkt Schweiz 2011 Gesamte Spendeneinnahmen in Mio. Franken Top 50 der Organisationen (gemessen an den gesamten Spendeneinnahmen) Übrige Organisationen Zewo 1) Nicht-Zewo Total 674 412 2) 1086 329 201 3) 530 Marktvolumen 1003 613 1616 62% 38% 1) Zahlen aus der Zewo Sta2s2k 2) Zahlen aus den revidierten Jahresrechnungen der Organisa2onen 3) Schätzung unter der Annahme, dass sich sich das Verhältnis von den Organisa2onen mit und ohne Zewo Gütesiegel bei den Top 50 Organisa2onen gleich verhält, wie bei den übrigen Organisa2onen. Graphik 6 Schätzung Spendenmarkt Schweiz 2003-2011 Gesamte Spendeneinnahmen in Mio. Franken 1800 1600 1400 1709 1437 1489 1579 1616 1200 1071 1073 1082 1160 1000 800 600 400 200 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Zewo-Statistik und Spendenmonitor Zewo-Statisktik und revidierte Jahresrechnungen der Top 50 Organisationen 12 spendenstatistik 2011

parship MAL ANDERS Über Möglichkeiten für Schweizer NGOs in Bulgarien aktiv zu werden im rahmen des schweizerischen erweiterungsbeitrags mit den neuen eu ländern werden in bulgarien im september 2012 zwei fonds eröffnet. schweizerische ngos haben jetzt die möglichkeit, projekte in partnerschaft mit bulgarischen Organisationen zur ( mit- )finanzierung vorzuschlagen. eine informationsveranstaltung findet am 4. Oktober 2012 in der deza in bern statt. Vor mehr als 90 Jahren haben die Schweiz und das damalige Königreich Bulgarien die diplomatischen Beziehungen aufgenommen. Die Schweiz ist heute im nur zwei Flugstunden entfernten EU Mitgliedsstaat Bulgarien nicht nur politisch, wirtschaftlich und kulturell präsent. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion unterhält die Schweiz auch ein weitreichendes bilaterales Zusammenarbeitsprogramm in so verschiedenartigen Bereichen wie Gesundheitswesen, Umwelt oder Bürgerpartizipation. Es sind in den letzten zehn Jahren auch diverse Partnerschaften zwischen privaten und halbstaatlichen Institutionen der Schweiz und bulgarischen Institutionen entstanden. Im Rahmen des Schweizerischen Erweiterungsbeitrags mit den neuen EU Ländern leistet die Schweiz nun einen Beitrag an die Reduktion der ökonomischen und sozialen Unterschiede. Gleichzeitig eröffnen sich dadurch neue politische und wirtschaftliche Möglichkeiten für die Schweiz. In diesem Zusammenhang werden in Bulgarien im September 2012 zwei Fonds einer für die Förderung der der Zivilgesellschaft, ein zweiter für die Etablierung oder Stärkung institutioneller Partnerschaften ( Partnerschaftsfonds ) eröffnet. Schweizerische NGOs sowie Gemeinden und Städte haben dabei die Möglichkeit, Projekte in Partnerschaft mit Weitere informationen > www.swissbgcooperation.bg ( Publikation der Ausschreibungsunterlagen am 17. September 2012 ) > www.erweiterungsbeitrag.admin.ch ( u.a. Info über Informationsmeeting 4. Oktober 2012 ) > www.neosys.ch ( Swiss Intermediate Body im Auftrag der DEZA ) > www.innovabridge.org ( Swiss Intermediate Body im Auftrag der DEZA ) haben sie weitere fragen? Die Mitglieder des «Swiss Intermediate Bodies» geben ihnen gerne Auskunft : > alex kunze ( alex.kunze@neosys.ch ) > markus reichmuth ( reichmuth@innovabridge.org ) bulgarischen Organisationen zur ( Mit- ) Finanzierung vorzuschlagen. Schlüsselfakten der beiden Fonds sind in den Kästchen zusammengefasst. Alle spezifischen Kriterien wie auch die Ausschreibungsunterlagen sind ab 17. September unter www.swissbgcooperation.bg verfügbar. Zudem findet am 4. Oktober 2012 eine Informationsveranstaltung in der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit ( DEZA ) in Bern statt. schlüsselfakten Fonds für Förderung Zivilgesellschaft ausschreibung 17. september 2012 ende ausschreibung 16. november 2012 ziel Förderung der Zivilgesellschaft im Sozial- und Umweltsektor, Stärkung des NGO Sektors mögliche partnerinstitutionen aus der schweiz nicht-gewinnorientierte Organisationen ( NGOs, vereine, Netzwerke, Gemeinde, Städte etc. ) Thematischer fokus Umwelt ( z.b : Biodiversität, Luftverschmutzung, Klimawandel, Umweltinformation und - Ausbildung ) Energieeffizienz, erneuerbare Energien Sozial ( z.b. Menschen mit Behinderungen, Menschen in schlechtem Zugang zu sozialen Diensten, ältere Menschen, Kinder ) partnerschaft mit ch institution empfohlen, aber nicht obligatorisch finanzvolumen kleine Projekte : 10 50 000 CHF, grosse Projekte : 50 250 000 CHF ; bei beiden mindestens 10 % Eigenfinanzierung projektdauer bis 36 Monate gesamtvolumen des fonds 3 Millionen CHF schlüsselfakten Partnerschaftsfonds ausschreibungsbeginn 17. september 2012 ( sogenannter rolling call ) eingaben werden kontinuierlich evaluiert, letztmögliche Eingabe Ende 2013 ziel Förderung von bulgarischschweizerischen Partnerschaften/ Unterstützung von Entwicklungsherausforderungen mögliche partnerinstitutionen aus der schweiz nicht-gewinnorientierte Orga nisationen (NGOs, vereine, Netzwerke etc.) partnerschaft mit ch institution obligatorisch ( lead beim bulgarischem Partner ) finanzvolumen kleine Projekte : 10-100 000 CHF, grosse Projekte : 100 000-250 000 CHF ; bei beiden 10-15 % Eigenfinanzierung projektdauer bis 36 Monate gesamtvolumen des fonds 2.2 Millionen CHF parship mal anders 13

50 % ZEWO-MEDIENRABATT BEIM «WALLISER BOTEN» Die Mengis Medien AG gewährt Rabatte für Anzeigen von Zewo-Hilfswerken im «Walliser Boten» Die Unternehmensleitung der Mengis Medien AG hat beschlossen, dass ab dem 1. November 2012 eine neue Regelung gilt. Allen Zewo-zertifizierten Hilfswerken wird neu nach Vereinbarung ein einheitlicher Rabatt von 50 % auf den offiziellen Anzeigentarifen gewährt. Hilfswerke, die eine entsprechende Vereinbarung einge- hen möchten, sind gebeten, sich an folgender Adresse zu melden : kontakt Mengis Medien AG Marketingabteilung Terbinerstasse 2 3930 Visp. info@mengismedien.ch > info@mengismedien.ch 50 % zewo-medienrabatt beim «Walliser boten» 14

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