Einführung in die Begriffe der Formbildekraft, Substanzbildekraft und Lebensbildekraft am Beispiel von Pflanze und Mensch

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Transkript:

Einführung in die Begriffe der Formbildekraft, Substanzbildekraft und Lebensbildekraft am Beispiel von Pflanze und Mensch Anregung des Kieselprozesses durch eine gedankliche Erweiterung der verborgenen Vorgänge des Ätherleibes Referat: Manuela Maria Walbrühl (April 2017, überarbeitet Juni 2017) Inhaltsübersicht 1. Was sind Formbildekräfte? 2. Was sind Substanzbildekräfte? 3. Was sind Lebensbildekräfte? 4. Der Ätherleib (Bildekräfteleib) 5. Formgestaltung und Lichtäther 6. Der Mensch kann durch Gedankenbildung den Lichtäther zum Eingreifen fördern 7. Ausblick 1. Was sind Formbildekräfte? Die Annäherung an den Begriff Formbildekraft geschieht im ersten Schritt durch die Anschauungsbildung. Dazu braucht der Mensch eine möglichst freie Wahrnehmung nach außen. Er lässt seine bisherigen Erfahrungen in Ruhe und wendet sich mit beobachtender Aufmerksamkeit einem Objekt hin. Die Offenheit für das Betrachtungsobjekt mit einer Frage oder einem weisheitsvollen Gedanken ermöglichen das Heranbilden von neuen Bildern, Gedanken und Eindrücken. Die Abgrenzung bzw. Differenzierung eines Begriffes zu anderen eröffnet ebenfalls neue Aspekte. Der Begriff Formbildekraft beinhaltet: Form bilden bzw. Bildung Kraft. Was ist eine Form? Wie entsteht sie? Aus welchen Kräften wird sie gebildet? Wie bildet der Mensch Formen? Betrachtet ein Mensch z. B. die Formen einer Blume mit der Frage Was sind Formbildekräfte? und wiederholt er es über Tage oder Wochen, bemerkt er, dass sich die Formen ständig verändern. 1) Der Same sprengt die Samenhülle und verschafft sich Raum. Der Keimling strebt als erstes in die Senkrechte. 2) Die Form öffnet sich in die Waagerechte. 4)Es formt sich immer mehr die spezielle, einzigartige Gestalt aus. 1

3) Erste pflanzen-typische Blattformen entstehen. 4) Es formt sich immer mehr die spezifische, einzigartige Gestalt aus. Durch die wiederholte Betrachtungen entstehen erste Eindrücke und Empfindungen. Die Formveränderung entsteht durch Bewegung. Eine Bewegung geht der Form voraus. Die Form ist wie eine zur Ruhe gekommene Bewegung. Doch kaum ist sie zur Ruhe gekommen, erfolgt eine nächste Bewegung und eine nächste Form entsteht. Die nächste Form stellt oft eine Erweiterung oder Erhöhung der vorangegangenen Form dar (Metamorphose). 5) Knospe mit Spiralform 6) Blüte 8. Samen Nach dem Blühen erfolgt die Fruchtbildung. Die bisherigen Formen lösen sich nach und nach auf, bis die Samenform entstanden ist. Der Same bleibt solange in dieser Form, bis er wieder in Berührung mit den Elementen Wasser, Erde, Wärme, Licht kommt. Dann beginnt ein neuer Zyklus aus Bewegungen und Formen. Eine Formbildung geht immer einher mit dem Abbau von Altem und dem Aufbau von Neuem. 2

Die neu entstandene Form ist für das physische Auge sichtbar. Die Kräfte, die das bewirken, jedoch nicht. Sie wirken hinter der sichtbaren Schwelle. Abbau und Aufbau, Zurückweichen und Neubildung wirken wechselseitig zusammen. Es ist ein Prozess von Bewegung und Gegenbewegung. Diese Polarität liegt dem Ätherleib, dem Bildekräfteleib, zugrunde. Die Formbildekräfte gehören zum Ätherleib, den der Mensch, das Tier und die Pflanze besitzen. Neben den Formbildekräften gehören zum Ätherleib zwei weitere Bildekräfte: die Substanz- und die Lebensbildekräfte. 2. Was sind Substanzbildekräfte? Ein Lebewesen besitzt Substanzen bzw. eine Stofflichkeit. Zu den Stoffen gehören beispielsweise bei der Pflanze die Fasern, die Mineralien, das Eiweiß u.a... Es gibt Kräfte, die diese spezifischen Substanzen bilden. Diese Substanzbildekräfte bewirken Stoffprozesse, Stoffumwandlungen, Substanzentstehung und Substanzauflösung. Eine Substanz füllt eine Form stofflich aus. Sie ist Träger der Form. Eine Form kann nicht ohne ihren Träger bestehen. Ein einfaches Beispiel für den Zusammenhang zwischen Form und Stoff ist die Münze. Sie hat eine runde Form. Ihre Substanz kann aus Silber, Gold oder Kupfer sein. Die materielle Stofflichkeit kann aus sich heraus keine Formen hervor bringen. Diese sind erst durch das Einwirken der Formbildekräfte möglich. 3. Was sind Lebensbildekräfte? Die dritte Bildekraft des Ätherleibes ist die Lebensbildekraft. Ohne sie wäre kein Leben möglich. Sie ist die Bildekraft für die Lebenstätigkeiten, Lebensprozesse, Lebensorgane, rhythmische und zeitliche Entwicklungsstufen. Zu den Lebenstätigkeiten gehören z. B. Atmung Wachstum, Aufrechtbewegung, Blutbewegung, Stoffwechselleben u.a.. 4. Der Ätherleib (Bildekräfteleib) Zusammenfassend betrachtet, besitzt der Ätherleib drei Arten von Bildekräften: Formbildekräfte Substanzbildekräfte Lebensbildekräfte Form, Struktur Substanz, Stoff Lebenstätigkeit, Lebensprozesse Alle drei Bildekräfte arbeiten an der Materie, in der Natur und am physischen Leib des Menschen. Der Ätherleib ist wie ein Architekt des physischen Leibes. Eine schöne, ästhetische Form entsteht durch das Zusammenwirken aller drei Bildekräfte in einem ausgewogenen Verhältnis. Da sie sehr bewegte und bewegende Kräfte sind, bewirken sie ständig Veränderungen in den Formen, Substanzen und Lebenstätigkeiten. Sie bringen durch die Bewegung immer Neues hervor. Sie sollten immer wieder ein neues Gleichgewicht finden, damit nicht eine Kraft dominiert. 3

8) Margerite im Winterlager Würden beispielsweise die Lebensbildekräfte im Bereich des Wachstums sowie des Stoffwechsels überwiegen und die Formbildekräfte zu wenig eingreifen können, zeigt sich das Ungleichgewicht in einem undifferenzierten Wucherwachstum, wie es auf dem rechten Bild zu sehen ist. Die Margerite überwinterte im Topf abgedeckt mit Jute auf der Terrasse. Im Frühjahr zeigte sie diese Formen. 9) Margerite zwei Wochen im Licht Nachdem die Margerite zwei Wochen ohne Winterschutz auf der Terrasse stand, zeigte sich ein anderes Bild. In dieser Zeit hat das Licht auf die Pflanze gewirkt. Durch die Kraft, die in dem Licht enthalten ist, die Lichtätherkraft, haben sich die wässrigen, dünnen, weichen, fahlen Triebe verwandelt in strukturierte, grüne Blattformen. Die überschießenden Wachstums- und Stoffwechselprozesse sind zurückgewichen. Die Berührung der äußeren (oberen) Kraft des Lichtes und der inneren (unteren) Kraft des Stoffwechsels sind ausgewogen und bilden an der Peripherie die durchgestaltete Form. 5. Formgestaltung und Lichtäther Formbildekräfte existieren im Licht als Lichtätherkräfte. Die Lichtätherkräfte können Strukturen und Formen erzeugen, da sie diese begrenzen und an der Peripherie mit feinsten Tötungsabsichten in die Erdenstruktur hineinorganisieren. schreibt Heinz Grill in seinem Buch Die Heilkraft der Seele auf Seite 82, 1. Absatz. Dieser meditative Gedanke kann zur weiteren Erforschung der Frage Was sind Formbildekräfte? hinzugenommen werden. Er kann als alleiniges Betrachtungsobjekt in der Meditation durch den Willen außerhalb des Betrachters gehalten werden. Dadurch kann der Gedanken frei wirken und zur Erkenntnis führen. Der Gedanke kann auch die weiteren Beobachtungen von Formen begleiten. Auch hier bleibt er als Inspirationsquelle frei im Raum. Indem sich der Mensch zu weisheitsvollen Gedanken hinwendet, die noch nicht in ihm gegründet sind, regt er den Kieselprozess bei sich an, den Heinz Grill in der Fortbildung dargestellt hat. Gleichzeitig baut er für die Umgebung Ätherkräfte auf. Durch die eigene Denktätigkeit kann der Mensch den Lichtäther mit seinen Formkräften zum Eingreifen fördern. 4

6. Der Mensch kann durch Gedankenbildung den Lichtäther zum Eingreifen fördern So wie mit dem Licht der Sonne die Lichtätherkräfte von außen auf die Pflanze wirken und diese strukturieren, so ist es der Gedanke, der von außen auf den Körper oder in einer Situation wirkt und diesen Strukturen gibt. Ein Gedanke, der gedacht und zur Vorstellung aufgebaut wird, bringt Bewegung. Diese bewirkt Strukturierung und führt schließlich zur Schönheit der Form. Die Gedankentätigkeit bringt Formbildekräfte in Bewegung. Der Denkprozess wirkt auch auf die lebenschaffenden Tätigkeiten wie Atmung, Stoffwechselleben, Bewegungsleben, Blutbewegung u.a.. Beobachtet beispielsweise der Mensch den Zusammenhang zwischen Denken und Atmung, nimmt er wahr, wie die Art und Weise der Gedanken- und Vorstellungsbildung die Atmung schneller, ruhiger, tiefer oder weiter werden lässt. Die Gedankentätigkeit bringt Lebensbildekräfte in Bewegung. Des weiteren wirkt die Gedankentätigkeit auch auf die Substanz, z. B. auf die Gehirnstruktur. Wenn sich der Mensch mit etwas Neuem denkend und vertiefend beschäftigt, bilden sich neue Synapsen. Manfred Spitzer, deutscher Gehirnforscher, stellt in diesem Zusammenhang in seinen Studien dar, dass dadurch Demenzerkrankungen weniger oder deutlich später auftreten. Die Gedankentätigkeit bringt Substanzbildekräfte in Bewegung. 7. Ausblick Die Formen, die den Menschen umgeben, entstehen durch das Zusammenwirken von Form-, Substanz- und Lebensbildekräften. Formbildekräfte existieren als Lichtätherkräfte im Licht. Das Licht scheint aus dem kosmischen Raum auf die physische Erde. Formbildekräfte sind kosmischen Ursprungs. Der Mensch kann durch seine schöpferische Denktätigkeit den Lichtäther zum Eingreifen fördern und Formen erschaffen. Das Denken wendet sich dabei in wacher Anteilnahme nach außen zu den Objekten. Ein gedachter Gedanke, der zur Vorstellung aufgebaut wird, bringt Bewegung. Diese führt zur Strukturierung und schließlich zu der einzigartigen Form. 5