«Zisch» erobert die Sekundarschulen

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A.Z. 1700 Freiburg 1 154. Jahrgang Einzelverkauf Fr. 3.00* *Dieser Betrag enthält 2,5% MwSt. Einzige deutschsprachige Tageszeitung im zweisprachigen Kanton Freiburg Nr. 203 Fussball Die Schweiz behält ihre weisse Weste und holt in Lettland im achten Spiel der WM-Qualifikation den achten Sieg. Seite 15 Garage CENTRAL FRIBOURG SA Garage CENTRAL Rue François-Guillimann 14-16 1700 Fribourg FRIBOURG / Tél. 026 SA 322 30 92 Rue www.citroen-fribourg.ch François-Guillimann 14-16 1700 Fribourg Tél. 026 322 30 92 www.citroen-fribourg.ch Gerne beraten wir Sie auch auf Deutsch. «Zisch» erobert die Sekundarschulen Heute startet das dreimonatige Projekt «Zeitung in der Orientierungsschule». Die FN lassen zum Auftakt die Schuldirektorin und die sieben Schuldirektoren zu Wort kommen. FREIBURG Für 676 Jugendliche aus allen acht Deutschfreiburger Orientierungsschulen ändert sich von heute an etwas in ihrem Schulalltag: Über drei Monate hinweg können sie nun jeden Wochentag die «Freiburger Nachrichten» im Klassenzimmer in den Händen halten. Das Leseförderungsprojekt «Zisch» der erhält so eine zusätzliche Dimension. Denn nach den Primarschulen und den Gymnasien sind bei «Zisch» nun erstmals die Sekundarschulen am Zug. Bei «Zeitung in der Orientierungsschule» lesen Jugendliche aus 36 Klassen im Unterricht die FN und werden gleichzeitig selbst zu Journalisten. Die FN haben zum Auftakt des Projekts die OS-Direktoren nach der Bedeutung des Projekts gefragt. ma Bericht Seiten 2 und 3 Kim Jong-un lässt die Welt erzittern Nach dem Test einer Wasserstoffbombe in Nordkorea erwägt Trump einen Handelsstopp. SEOUL Die Region wurde von einem Erdbeben der Stärke 6,3 überrascht, ausgelöst durch einen angeblich erfolgreichen Test einer Atom- oder gar Wasserstoffbombe in Nordkorea. Damit hatte niemand gerechnet. Das Land selbst wertete den Test als absoluten Erfolg. Nordkorea gab an, mit dieser Bombe auch eine Langstreckenrakete bestücken zu können. Damit «Gastro Projekt» feiert 20-jähriges Bestehen geht Kim Jong-un einen bedeutsamen Schritt in der Eskalationsspirale weiter. Von zahlreichen Staaten hagelte es denn auch Kritik, Forderungen nach einer vollständigen Isolierung und stärkeren Sanktionen wurden laut. Auch eine militärsche Intervention wird von den USA nicht ausgeschlossen. Nordkorea hat mit Waffentests wiederholt gegen Resolutionen des UNO-Sicherheitsrates verstossen bislang gab es sieben Sanktionsrunden. Heute berät der UNO-Sicherheitsrat erneut. vau/sda Bericht Seite 19 Dieselskandal wirkt sich auf den Wahlkampf aus Ein härterer Umgang mit der Auto-Industrie wird gefordert. Das beeinflusst auch den Wahlkampf. BERLIN Heute holt die deutsche Kanzlerin Angela Merkel zahlreiche Oberbürgermeister an einen Tisch, um über die Luftbelastung in deutschen Städten zu diskutieren. Sie reagiert damit auf drohende Fahrverbote von Dieselfahrzeugen, und damit auf ein heikles Thema in der anstehenden Kanzlerwahl. So wollen beispielsweise die Grünen ab 2030 keine Diesel und Benziner mehr neu zulassen. Schulz und die SPD zielen dagegen mehr auf eine europäische Zulassungsquote für Elektroautos. Martin Schulz (SPD) und Angela Merkel (CDU) kreuzten gestern im einzigen TV-Duell des deutschen Wahlkampfs die Klingen. Die SPD erhoffte sich davon eine Trendwende. Doch Martin Schulz vermochte ersten Umfragen zufolge nicht genügend zu punkten. Zwar trat er überzeugender als erwartet auf, Merkel schnitt dennoch besser ab. vau/sda Bericht Seite 19 Der Blick von aussen auf die Bundesratswahl BERN Der britische Bestsellerautor Diccon Bewes lebt seit 2005 in der Schweiz und verfolgt seither jede Bundesratswahl mit Interesse und Scharfsinn. Mit britischer Ironie kommentiert er im Gespräch das Schweizer System. Dabei verrät er auch, warum im Gegensatz zu Grossbritannien die Schweiz eher «Mittelmass und Langeweile» hervorbringt, dafür aber gezielt den «Konsens und den Kompromiss sucht». «Starke Persönlichkeiten» seien in diesem System ein Hindernis. vau Bericht Seite 16 Schlagzeilen Abschluss Die 13. Ausgabe des Avenches Tattoo ging am Samstag zu Ende. 18 000 Zuschauer sind nach Avenches gekommen. Seite 7 Rentenreform Alt-Bundesrätin Eveline Widmer- Schlumpf äussert sich zur Rentenreform. Es gäbe keine Alternative zur Vorlage. Seite 17 Entspannung In Bondo hat sich die Lage nach besserem Wetter nun etwas entspannt. Trotzdem bleibt die Gefahr gross. Seite 20 Zitat des Tages «Wir möchten keine Kinder nach Hause schicken, die motiviert sind und etwas draufhaben.» Alec Broennimann Regisseur Seite 6 Seite 20 Inhalt Todesanzeigen 4 Forum/Agenda 8, 9 TV/Radio 10 Kinos 18 Redaktion 026 426 47 47 Abonnemente 026 347 30 00 Inserate 026 347 30 01 www.freiburger-nachrichten.ch DÜDINGEN Das «Gastro Projekt» des Hotel-Restaurant Des Alpes in Düdingen, das Stellensuchende bei ihrem Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt unterstützt, gibt es schon seit 20 Jahren. Der Trägerverein Gastro-Projekt Düdingen-Freiburg hat deshalb am Samstag zur Feier ins Des Alpes geladen. Mit dabei waren auch die beiden Gründerinnen und Initiantinnen Marie-Louise Rudaz und Marie-Therese Meuwly. Seit 1997 sind im Des Alpes 1695 stellensuchende Personen in Küche, Service und Hausdienst beschäftigt worden. ak Bericht Seite 5 Eishockey Julien Sprunger spricht Klartext FREIBURG Am Freitag startet Gottéron mit dem Heimspiel gegen Servette in die Meisterschaft. Im FN-Interview spricht Captain Julien Sprunger über seinen neuen Trainer Mark French, die Wechsel in der Mannschaft und darüber, weshalb im Vergleich zur letzten Saison vieles besser werden soll. fs/bild ca Bericht Seite 11 Reklame Riesen Auswahl! www.ahg-cars.ch

2 zeitung in der schule Deutschfreiburger Orientierungsschüler Ab heute erhalten bis Anfang Dezember knapp 680 Jugendliche der Deutschfreiburger Orientierungsschulen täglich ein Exemplar der FN in Bernhard Schafer, OS Plaffeien Iwan Volken, OS Region Murten PLAFFEIEN Für ihn sei «Zeitung in der Orientierungsschule» die logische Konsequenz von dem, was bis jetzt im Bereich Medienprojekte gemacht wurde, sagt Bernhard Schafer. «Ich hoffe sehr, dass das Projekt ausstrahlt», so der OS-Direktor von Plaffeien, wo sich drei Klassen an «Zisch» beteiligen. Laut Schafer ist das Projekt gelungen, sobald die Schüler auch ausserhalb des Unterrichts Nachrichten verfolgen und andere Schüler damit anstecken würden. Denn das Interesse der Jugendlichen an regionalen Themen und gleichzeitig an Printmedien müsse vermehrt geweckt werden und dies auf nachhaltige Art und Weise. In den Lehrplan eingebettet Mit «Zisch» bestehe ein «super auf die OS zugeschnittenes Projekt», das gut in den Lehrplan eingebettet sei, sagt der Direktor und erklärt auch gleich warum: Selektives Lesen, Informationen filtern, einen Bericht schreiben all dies sei darin auch vorgesehen. Bei «Zisch» denkt Schafer auch gleich an ähnliche, schulintern initiierte Projekte: So habe es an der OS Plaffeien in der Vergangenheit bereits Klassen gegeben, die selbst eine Schülerzeitung gestaltet hätten. Die Entstehung einer Zeitung von Bernhard Schafer, Schuldirektor der OS Plaffeien. «Ich hoffe sehr, dass das Projekt ausstrahlt.» Bernhard Schafer Schuldirektor OS Plaffeien Bild ce/a Grund auf mitzuverfolgen, das lasse die Schüler auch erkennen, welche Arbeit es brauche, um einen Artikel von der Idee bis in die Zeitung zu bringen: «Journalismus ist Knochenarbeit» da müssten viele Räder zusammenspielen, damit alles aufgeht. Was das von den FN erstmals auf Sekundarstufe initiierte Medienprojekt angeht, stuft Schafer einzig die Projektdauer von vierzehn Wochen als etwas knapp ein: «Vor allem für die Erstkürsler ist dies am Anfang des Schuljahres sicher herausfordernd.» Schafer zählt deshalb umso mehr auf eine gute Betreuung der Lehrpersonen und ihrer Projektklassen. ma MURTEN Für ihn sei es eine logische Folge, dass die Zeitung nun nach ihrem Einsatz in den Primarschulen und Gymnasien an die Orientierungsschulen komme, sagt Iwan Volken, Direktor der OS Region Murten. Solange für die Schülerinnen und Schülern der Zugang zu den Medien und auch die Themenangebote für die eigene Artikelrecherche den Stufen angepasst erfolge, könne ein Medienprojekt wie «Zisch» auf allen Schulstufen durchgeführt werden. Erfahrungen mit Lokalblatt Wenn Volken an die Erfahrungen seiner Schule mit Medien denkt, so kommt ihm einerseits die Zusammenarbeit mit dem ortsansässigen «Murtenbieter» in den Sinn. «Im Rahmen unserer Sport- und Kulturwoche haben die Schülerinnen und Schüler bereits selbst Beiträge für die Zeitung gestaltet», erklärt Volken. Es hätten in diesem Zusammenhang auch Redaktionsbesuche stattgefunden, so der Schuldirektor. Iwan Volken, Schuldirektor der OS Region Murten. «Unsere Schülerinnen und Schüler haben selbst bereits Beiträge für eine Zeitung gestaltet.» Iwan Volken Schuldirektor OS Region Murten Bild ca Intensive Auseinandersetzung Der Murtner Schuldirektor kommt zudem auf ein Jugendradio zu sprechen, mit dessen Hilfe die OS in Murten während einer Projektwoche zweisprachige Beiträge verfasst habe. Mit der Beteiligung am Projekt «Zeitung in der Orientierungsschule» finde sicherlich eine zusätzliche Auseinandersetzung mit Medien statt. Volken erhofft sich mit «Zisch» für die Schülerinnen und Schüler der beiden Projektklassen in Murten einen gewissen Praxisbezug. Er begrüsst es deshalb auch, dass eine Lokalzeitung für eine Zusammenarbeit von Medien und Schulen eingesetzt werde da es allem voran um die Beschäftigung mit regionalen Themen gehe. Volken erhofft sich schliesslich von «Zisch», dass der schulübergreifende Ansatz einen Austausch zwischen den Schulen ermöglichen wird. ma Patrick Furter, DOSF Norbert Schwaller, OS Gurmels FREIBURG «Ganz spontan kommt mir beim Stichwort Zisch das in den Sinn, was alles schon passiert ist in diesem Bereich die Berichte, welche man gelesen und auch im Unterricht gebraucht hat.» So fasst Patrick Furter, Direktor der Deutschsprachigen Orientierungsschule Freiburg (DOSF), zusammen, an was er bei «Zisch» als erstes denkt. Furter ist überzeugt, dass durch das intensive Befassen mit einem Thema auch an Tiefe gewonnen werden kann: «Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie mit einem bestimmten Thema umzugehen ist.» Für sie sei auch das Resultat, welches dieses Medienprojekt hervorbringt, ein entscheidender Motivationsfaktor: «Es handelt sich um ein Produkt, das Öffentlichkeit hat, und das ist etwas anderes als ein Blatt Papier, das im Ordner landet.» Patrick Furter, Schuldirektor der DOSF. «Es handelt sich um ein Produkt, das Öffentlichkeit hat, und das ist etwas anderes als ein Blatt Papier, das im Ordner landet.» Patrick Furter Schuldirektor DOSF Bild ca Vom Nahen zum Weltweiten Furter findet es wichtig, dass durch die Beschäftigung mit einer Lokalzeitung die Jugendlichen an regionale Themen herangeführt werden. Die Orientierungsstufe sei ein guter Zeitpunkt zur Durchführung eines Medienprojekts wie «Zisch», denn OS-Schüler würden ihre Perspektiven auftun und beginnen, nationale und weltweite Bezüge herzustellen. Und hier würden die regionalen Themen, die durch eine lokale Tageszeitung vermittelt werden, ins Spiel kommen: «Um das Weiterwegliegende zu verstehen, sollte man das Nahe auch kennen», sagt der Direktor der DOSF, aus der zwei Klassen bei «Zisch» beteiligt sind. Wenn Furter an Erfahrungen der DOSF mit ähnlichen Unterfangen denkt, kommt ihm ein konkretes Klassenprojekt in den Sinn, das an seiner Schule ausgearbeitet wurde. Darin sind die Schüler ebenfalls zu Schreiberlingen geworden: «Damals haben Schülerinnen und Schüler Grosseltern zu ihrer Zeit befragt und ein Buch darüber verfasst.» ma GURMELS Als ehemaliger Schulinspektor auf Primarschulstufe sei er bereits an Veranstaltungen des Pendant- Projekts «Zeitung in der Primarschule» dabei gewesen, erläutert der Gurmelser OS-Direktor Norbert Schwaller seine persönlichen Erfahrungen mit den anderen beiden FN- Medienprojekten. Dass nun drei Klassen seiner Schule am «Zisch»-Projekt auf Orientierungsstufe mitmachen, stellt ihn zufrieden: «Meine erste Erwartung an das Projekt war, dass Lehrpersonen aus meiner Schule teilnehmen», so der Gurmelser Direktor. Ihm sei es wichtig gewesen, dass seine Schule an einem schul- und Deutschfreiburg übergreifenden Projekt mitmache. Sprachliche Kompetenzen «Den Gedanken, dass unsere Schülerinnen und Schüler eine Tageszeitung über eine gewisse Zeit regelmässig in den Händen halten, finde ich fantastisch», sagt Schwaller. Er sieht insbesondere die Förderung sprachlicher Kompetenzen der Schüler durch die Tageszeitung: «Die Zeitung bietet die Möglichkeit der vielfältigen Auseinandersetzung mit der Sprache.» Es sei mit der Zeitung weiter möglich, differenziert zu arbeiten. Schwaller kommen Norbert Schwaller, Schuldirektor der OS Gurmels. «Auf unserer Stufe entscheidet sich, wie viel sich eine Person mit Medien auseinandersetzt.» Norbert Schwaller Schuldirektor OS Gurmels Bild ce/a hierzu die sogenannten Langzeitarbeiten in den Sinn, die in Zusammenarbeit mit dem Bildungsinstitut IZOP im Rahmen von «Zisch» angeboten werden. Diese ermöglichen den Schülern, sich über einen längeren Zeitraum mit frei gewählten Themen und unterschiedlich komplexen Aufgaben zu beschäftigen. Schwaller erachtet den Einsatz der Zeitung in der Sekundarschule als überaus sinnvoll, denn «auf unserer Stufe entscheidet sich, wie viel sich eine Person mit Medien auseinandersetzt. Es ist somit auch eine Phase, in der sich entscheidet, ob jemand schliesslich Zeitung liest oder nicht.» ma Sponsoren Mit grosszügiger Unterstützung von:

zeitung in der schule 3 werden zu Zeitungslesern und -reportern die Schule geliefert. Gleichzeitig werden sie selbst zu Journalisten. Zum Auftakt erzählen die acht OS-Direktoren von ihren Erwartungen. Erika Steiner, OS Wünnewil Laurent Baeriswyl, OS Düdingen WÜNNEWIL-FLAMATT «Unsere Stufe sollte das machen», meint Erika Steiner, als sie darauf angesprochen wird, ob und wie sich «Zisch» für ihre Schulstufe eignet. Als frühere Deutschlehrerin habe sie etliche Male Medien im Unterricht thematisiert. Eine Tageszeitung biete sich dabei mit ihrer Kombination von Text und Bild an insbesondere auch für Real- oder Förderklassen. «Echte Schreibanlässe» «Ich habe damals mit meinen Klassen auch schon Leserbriefe geschrieben», sagt die Direktorin der OS Wünnewil, aus der sich drei Klassen an «Zeitung in der Orientierungsschule» beteiligen. Solche Zusammenarbeiten seien für die Schüler «echte Schreibanlässe», mit einer publizierten Seite als konkretes Produkt. Die Schülerpartizipation sieht die Direktorin denn auch als einen wesentlichen Bestandteil von «Zisch»: «Das Projekt ist eine Plattform für die Schüler, die auch zeigt, dass sie etwas beurteilen können.» Damit könnten die Jugendlichen sich selbst als wichtig wahrnehmen. «Ich habe schon das Gefühl, dass solche Medienprojekte eine gewisse Nachhaltigkeit haben», sagt Steiner. Sie habe beispielsweise schon beobachtet, wie im Klassenzimmer viel Erika Steiner, Schuldirektorin der OS Wünnewil. «Das Projekt ist eine Plattform für die Schüler.» Erika Steiner Schuldirektorin OS Wünnewil Bild zvg mehr Pendlerzeitungen aufgetaucht seien. Medien vergleichen Sie schätze die «Freiburger Nachrichten» als eine Trägerin der Deutschfreiburger Anliegen und als Vermittlerin von kommunalen und regionalen Informationen. Im Vorfeld von «Zeitung in der Orientierungsschule» hat Steiner dennoch eine Anregung für den Einsatz der Zeitung im Unterricht: Einen Vergleich verschiedener Medien würde die Direktorin begrüssen: «Wo setzen die Berner Zeitung, wo der Blick, wo 20 Minuten und wo die ihre Schwerpunkte?» ma DÜDINGEN «Wir nehmen das Projekt mit Handkuss entgegen», sagt Laurent Baeriswyl in Bezug auf «Zeitung in der Orientierungsschule». Er wisse, dass es ähnliche Initiativen schon lange gebe, und habe die Schülerberichte aus der Primarschule und dem Gymnasium bereits mit Interesse verfolgt, meint der Schuldirektor der OS Düdingen. Entsprechend habe er für das Medienprojekt auf Orientierungsstufe in seiner Schule auch seine Unterstützung zum Ausdruck gebracht. «Es freut mich, und ich bin stolz, dass nun acht Klassen aus Düdingen mitmachen.» Realitätsnah und aktuell Baeriswyl schätzt an «Zisch» vor allem die Projektarbeit, die er generell als wertvoll und spannend empfindet. «Es bietet Jugendlichen sehr viel: Das Projekt ist realitätsnah und aktuell.» Zudem biete sich «Zisch» für die Jugendlichen als weiterer Schritt zur Selbstständigkeit an was gerade für die Berufswelt von grosser Wichtigkeit sei. Indem sich die Schüler mit der Zeitung auseinandersetzen, würden sie auch ein Gespür dafür bekommen, wie sich ein Printmedium liest. Die Fähigkeit, sich zu orientieren, bereite die Schüler ebenfalls auf das Berufsleben vor, wo von ihnen erwartet werde, dass sie Laurent Baeriswyl, Schuldirektor der OS Düdingen. «Wir nehmen das Projekt mit Handkuss entgegen.» Laurent Baeriswyl Schuldirektor OS Düdingen Bild zvg über das aktuelle Tagesgeschehen Bescheid wissen. Auf Medienprojekte in seiner Schule angesprochen, kommen Baeriswyl zwei Vorhaben in den Sinn: «Vor ein paar Jahren haben wir mit den Schülern Fernsehsendungen produziert. Sie mussten selbst eine Nachrichtensendung gestalten. Interessierte Schüler können an unserer OS zudem Schulhausradio machen, das während der Pausen ausgestrahlt wird.» Die Arbeit mit der Zeitung erlaube den Lehrpersonen auch Flexibilität, da sich das Medium fächerübergreifend einsetzen lasse. «Damit sind die Lehrpersonen nicht stur an den Stundenplan gebunden». ma Hubert Aebischer, OS Tafers Alain Maeder, OS Kerzers TAFERS Er kenne die Medienprojekte «Zeitung in der Primarschule» und «Zeitung im Gymnasium» bereits gut, sagt Hubert Aebischer, Schuldirektor der OS Tafers. «Ich fragte mich deshalb: Wann kommt das in die Orientierungsschule?» Als er davon erfahren habe, sei er dementsprechend begeistert gewesen. Denn schliesslich biete sich diese Altersgruppe für ein medienpäda gogisches Projekt sehr gut an: «Die Schülerinnen und Schüler sind zuvor sechs Jahre in ihrem Dorf gewesen, und nun gehen sie raus.» Sie würden beispielsweise anfangen, sich intensiver mit Sozialen Medien zu beschäftigen und Fragen zu stellen. Facts und Fake News «Mir ist es als Lehrer oft passiert, dass Schüler zu mir gekommen sind und mich gefragt haben: Ich habe das im Internet gelesen, stimmt das?» Dass sie nun im Unterricht mit einer Tageszeitung konfrontiert werden, sei gerade in Zeiten von «Fake News» ein Mehrwert: «In der Zeitung können sie sehen, was Facts und was Meinungen sind.» Eine Zeitung sei sehr vielschichtig und trage darüber hinaus zur Allgemeinbildung bei: «Das ist politische Bildung live.» Aebischer betont aber insbesondere auch Hubert Aebischer, Schuldirektor der OS Tafers. «Die Schüler machen während ihrer Recherche echte, authentische Erfahrungen.» Hubert Aebischer Schuldirektor OS Tafers Bild ca die Möglichkeit für die Schüler, durch «Zisch» nach draussen gehen zu können: «Die Schüler machen während ihrer Recherche echte, authentische Erfahrungen.» «Ich hoffe, dass das Projekt andere Lehrpersonen ansteckt und dass es weitergeht», meint der Schuldirektor der OS Tafers, wo insgesamt acht Klassen am «Zisch»-Projekt mitmachen denn das bringe immer auch Leben in eine Schule. Die Resultate der Artikel, welche die Schüler verfassen, seien sicherlich verschieden, aber das sei auch gut so. Die grosse Vielfalt an den Schulen dürfe auch ruhig zum Ausdruck kommen. ma KERZERS «Ich war selbst Deutschlehrer und habe die Zeitung immer in meinen Unterricht eingebaut», erklärt Schuldirektor Alain Maeder gegenüber den FN. Dass die Zeitung nun in einem breiteren Rahmen in den Schulunterricht einfliessen wird, findet er insbesondere für die Schülerinnen und Schüler eine willkommene Abwechslung: «Der Lerneffekt ist für sie im Projektunterricht grösser als beim traditionellen Unterrichten», so der Direktor der OS Kerzers. Die Zeitung könne fächerübergreifend eingesetzt werden und ein Medienprojekt wie «Zeitung in der Orientierungsschule» gebe den Schülern Kompetenzen auf den Weg, die für ihr späteres Leben bedeutend sind: «Kreativität, Originalität, Teamfähigkeit und Initiative wären hier die Stichworte.» Zeitung als Motivationseffekt «Es ist höchste Zeit, ein solches Medienprojekt durchzuführen», so Maeder. Denn Jugendliche suchten heute nicht bewusst nach Nachrichten. «Sie nehmen auch mehr Unterhaltung auf als News und dies meist über andere Wege als über die Printmedien.» Die Zeitung als Medium biete auch eine breite Themenpalette an, das fördere das Interesse Alain Maeder, Schuldirektor der OS Kerzers. «Wir können uns als moderne Schule präsentieren.» Alain Maeder Schuldirektor OS Kerzers Bild zvg der Schüler und habe automatisch einen Motivationseffekt zur Folge. Präsenz in der Öffentlichkeit Der dienstälteste Deutschfreiburger OS-Direktor sieht «Zisch» auch aus dem Blickwinkel der Schule selbst, denn schliesslich werde dadurch die Schule in der Öffentlichkeit präsenter: «Wir können uns als moderne Schule präsentieren», sagt der Kerzerser OS-Direktor, dessen Schule mit fünf Klassen am Projekt beteiligt ist. Von den FN erwartet er, dass sie offen ist im Umgang mit der Heterogenität der von den Schülerinnen und Schülern verfassten Beiträge. ma Sponsoren Mit grosszügiger Unterstützung von:

4 todesanzeigen Die Direktion und alle Mitarbeiter der DIGI SENS AG, Murten sind unendlich traurig, dass Prof. Dr. Wolfram Luithardt 9. Juni 1965 20. August 2017 bei einem Flugzeugabsturz in den Bergen ums Leben gekommen ist. Wir haben mit Wolfram einen ehemaligen geschätzten Mitarbeiter und wertvollen Freund verloren. Seine Freundlichkeit und sein Humor werden uns unendlich fehlen. Die Trauerfeier findet am Freitag, 8. September 2017, um 14.30 Uhr in der reformierten Kirche, Rue du Temple, Freiburg statt. Der Verwaltungsrat, die Bankleitung und die Mitarbeiter der Raiffeisenbank Freiburg Ost Alterswil/Düdingen/Freiburg/Heitenried/St. Antoni geben mit tiefem Bedauern Kenntnis vom Hinschied von Karl Baechler langjähriges Verwaltungsratsmitglied (1996 2011) der Raiffeisenbank Düdingen Für den Beerdigungsgottesdienst verweisen wir auf die Anzeige der Trauerfamilie. Der Jahrgängerverein 1933 von Deutschfreiburg gibt mit tiefem Bedauern Kenntnis vom Hinschied von Hans Zbinden-Pürro langjähriges treues Vereinsmitglied Für die Beerdigung verweisen wir auf die Todesanzeige der Angehörigen. Das Christlich-soziale Kartell (CSK) gibt mit tiefem Bedauern Kenntnis vom Hinschied ihres Ehrenmitglieds und langjährigen Obmanns der KAB- Deutschfreiburg Karl Baechler-Lauper Wir werden Kari in bester Erinnerung behalten und sprechen der Trauerfamilie unser tief empfundenes Mitgefühl aus. Die Theatergesellschaft Düdingen nimmt mit tiefem Bedauern Kenntnis vom Hinschied von Karl Baechler-Lauper Ehemann ihres geschätzten Aktivmitgliedes Margrit Baechler-Lauper Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 5. September 2017, um 14.00 Uhr in der Pfarrkirche Düdingen. Trauerhilfe Hasler GmbH Das Familienunternehmen in Düdingen Geschäftsführer/-inhaber: Pius Hasler Mitinhaber und Nachfolge: Claudia Kolly-Hasler Tanja Hasler Kurt Dänzer Tag und Nacht Rufbereitschaft Tel. 026 492 02 50 hasler@trauerhilfe.ch www.trauerhilfe.ch Trauerfeier Der Vorstand, die Leitung und die Mitarbeitenden der Kita-Zauberschlössli Tafers Paul Rieder-Spring, 81-jährig. 14 Uhr, ref. Kirche Flamatt. geben mit tiefem Bedauern Kenntnis vom Hinschied von Karl Baechler-Lauper Vater unserer geschätzten Gruppenleiterin und Berufsbildnerin Doris Baechler Nussbaumer Wir sprechen der Trauerfamilie unser tief empfundenes Mitgefühl aus. Für die Trauerfeier verweisen wir auf die Anzeige der Familie. Traurig und tief betroffen nehmen wir Kenntnis vom Hinschied unseres geschätzten Aktivmitgliedes und ehemaligen Präsidenten Karl Baechler Wir sind dankbar für die Zeit, die uns Kari als lieber Freund, treuer Sänger und engagierter Präsident geschenkt hat. Wir nehmen Abschied im Beerdigungsgottesdienst am Dienstag, 5. September 2017, um 14.00 Uhr in der Pfarrkirche Düdingen. Pierre Bonvin Leiter Sensebezirk 026/494 00 40 Tag und Nacht Familienbetrieb seit 1993 Jetzt auch in Tafers www.bestattungsdienst-sense.ch Bild Adobe Stock

<wm>10cfwkoq6ambqdv2hl27htwzmerxaep0pq_l9i4likz3rr6jni27xsx7i7asmoikcbfdful6xxzmlhnif1ginbuugvd6xcp71ngava6-5_zhttjvd5prn30thyaaaa</wm> <wm>10casnsjy0mday0juymzi0maqaytgifa8aaaa=</wm> sensebezirk 5 Ein Projekt, das eigentlich keines mehr ist Das «Gastro Projekt» des Restaurant Des Alpes in Düdingen hilft Arbeitslosen seit zwanzig Jahren beim Wiedereinstieg in den Berufsalltag. Am Samstag an der Jubiläumsfeier liessen die Gründerinnen und die heutigen Verantwortlichen die Zeit Revue passieren. Karin Aebischer DÜDINGEN Für die Feier zum 20-Jahr-Jubiläum des «Gastro Projekts» Des Alpes mussten die Verantwortlichen am Samstag wegen des schlechten Wetters Plan B aktivieren und auf dem Parkplatz ein Festzelt aufstellen, statt Reden und Apéro auf der schönen Terrasse und im Schattengarten durchführen zu können. Dass nicht immer alles genauso läuft wie es sollte, ist für das Team des Des Alpes jedoch Alltag. Seit zwanzig Jahren werden Arbeitslose im Hotel-Restaurant in Düdingen im Rahmen eines Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms umgeschult (siehe Kasten). Sie arbeiten in Küche, Hausdienst und Service die meisten ohne jegliche Erfahrung in diesem Berufsfeld. Da kann es schon einmal vorkommen, dass das Dessert serviert wird, bevor alle mit dem Hauptgang fertig sind. Doch das freundliche Lächeln und das Strahlen in den Augen des Servicepersonals mache dies schnell wieder wett, sagte Bea Vonlanthen, ein treuer Gast des Des Alpes, an der Feier vom Samstag. Sie isst jede Woche mit ihrer 93-jährigen Mutter dort. «Ich finde die Projektidee und deren Umsetzung einfach gut.» Die Idee zum Konzept des Des Alpes hatten zwei Frauen: Marie-Louise Rudaz und Marie-Therese Meuwly. Sie waren am Samstag beide anwesend. Sie hätte nie gedacht, dass das «Gastro Projekt» heute noch vonnöten sein werde, sagte Marie-Louise Rudaz vor Beginn der Feier zu einem Gast. Später in ihrer Jubiläumsrede zeichnete sie kurz die Entstehung des Projekts nach mit der Gründungsversammlung des Trägervereins Gastro-Projekt Düdingen-Freiburg im Januar 1997 und dem Start des Projekts nur sieben Monate später. Die damalige Gesetzesänderung habe einen Wechsel weg von den reinen Taggeldern hin zu aktiven Massnahmen verlangt. In den vergangenen zwanzig Jahren hätte sich viel verändert, sagte Rudaz, eines aber nicht: das Ziel, bei Erwerbslosigkeit auf die berufliche Wiedereingliederung zu setzen. Co-Initiantin Marie-Louise Rudaz blickte in ihrer Rede auf die Anfänge zurück. 1695 Personen seit 1997 Werner Zurkinden, Vorstandspräsident des Trägervereins, stellte angesichts des Erfolgs des Projekts dessen Bezeichnung infrage. «Ich wage zu behaupten, dass wir heute kein Projekt mehr sind, sondern eine allgemein anerkannte Ausbildungsstätte». Charles De Reyff, Vorsteher des kantonalen Amts für den Arbeitsmarkt, das mit dem «Gastro Projekt» einen Leistungsvertrag hat, stimmte ihm zu. Die Arbeit des «Gastro Projekts» sei bewundernswert, so de Reyff. Seit 1997 habe das Des Alpes 1695 Stellensuchende beschäftigt, die dem Hotel-Restaurant von den regionalen Arbeitsvermittlungsstellen zugewiesen worden sind. «Nicht mehr wegzudenken» Der Sensler Grossratspräsident Bruno Boschung, der auch die Glückwünsche der Bild Corinne Aeberhard Zahlen und Fakten Rund 150 Teilnehmer pro Jahr Im Hotel-Restaurant Des Alpes in Düdingen werden im Rahmen des «Gastro Projekts» pro Jahr rund 150 Stellensuchende ausgebildet. Ihnen werden nach dem Prinzip «Learning by doing» Basiskenntnisse in Küche, Service oder Hausdienst vermittelt. Sie bleiben in der Regel drei Monate und werden dem Des Alpes von den regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) zugewiesen. Die Teilnehmer können zudem an internen Schulungen spezifische Gastro-Kenntnisse erwerben und auch eine von Gastro Freiburg anerkannte Prüfung ablegen. ak Freiburger Regierung überbrachte, bezeichnete das «Gastro Projekt» als Erfolgsstory. «Das Des Alpes ist eine nicht mehr wegzudenkende Visitenkarte für die Gemeinde Düdingen und die Region», sagte der Wünnewiler. Beim anschliessenden variantenreichen «Apéro riche» konnten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jubiläumsfeier davon überzeugen lassen. Dank des Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms des Des Alpes sollen die Stellensuchenden weiterhin motiviert in den Arbeitsmarkt zurückkehren können. Inserat Augenoptik Ihr Alter = Ihr Rabatt in % auf die Fassung Sie werden Ihr Alter lieben! Junge Erwachsene freuen sich meist, wenn sie etwas älter geschätzt werden. Doch irgendwann ist das nicht mehr der Fall und wir tun alles, um jünger zu erscheinen als wir sind. Kurz, wir sind nie zufrieden mit unserem Alter! Das Altersrabatt-Angebot ändert IHR ALTER = Ihr Rabatt IN % auf die Fassung* *Siehe Konditionen im Geschäft. alles, denn Visilab schenkt allen Kundinnen und Kunden einen ihrem Alter entsprechenden Rabatt auf ihre Korrekturfassung. Bis zum 29. Oktober 2017 sorgt Visilab dafür, dass Sie Ihr Alter lieben und stolz darauf sind. Denn je älter Sie sind, desto mehr Rabatt erhalten Sie beim Kauf einer Korrekturbrille. Die Rechnung ist schnell gemacht. Wenn Sie 50 Jahre alt sind, erhalten Sie die Fassung zum halben Preis. Sind Sie 100, erhalten Sie die Fassung sogar geschenkt. Die Brille ist inzwischen zu einem vollwertigen Modeaccessoire geworden. Ein gut gewähltes Modell verschönert Ihren Blick und unterstreicht Ihre Persönlichkeit. Mit dem Altersrabatt-Angebot ist jetzt der ideale Moment, ein Modell zu wählen, das Ihnen gefällt und Sie dank der Visagistenkenntnisse der Visilab-Optiker perfekt zur Geltung bringt. 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6 seebezirk/region Wer wird die Waise «Annie» spielen? Die Castings für das Musical «Annie» gehen in die letzte Runde. Am Samstag stellten sich acht Kinder und Jugendliche der Jury des Kellertheaters Murten. Niemand durfte dabei zuschauen nicht einmal die Eltern. Aliki Eugenidis (Text) und Corinne Aeberhard (Bilder) MURTEN Einmal auf den Brettern stehen, die angeblich die Welt bedeuten: Diesem Traum versuchten acht Kinder und Jugendliche am Wochenende ein Stück näher zu kommen. Ab Mai 2018 führt das Kellertheater Murten zu seinem 50. Jubiläum nämlich erstmals ein Musical auf, bei dem auch mehrere Kinderrollen zu vergeben sind. Der Titel des Musicals: «Annie». Die Handlung dreht sich um ein Waisenkind im krisengeschüttelten Amerika der 1930er-Jahre. Oliver Twist auf Amerikanisch Während die Castings für die erwachsenen Darsteller bereits im August abgeschlossen wurden, fand am Samstag das erste von zwei Kinder-Castings statt. «Wir haben nichts vorbereitet, es soll vor allem Spass machen», sagte eine Mutter zu einer anderen auf dem Weg zum Kirchgemeindesaal der katholischen Kirche, wo das Casting stattfand. Danach wurde die Tür für die Eltern geschlossen: Nur die Kinder und das fünfköpfige Produktionsteam rund um Regisseur Alec Broennimann waren im Raum zugelassen und die FN. Im Gegensatz zu den Erwachsenen-Castings war das Casting für die Kinder spielerisch angelegt. In vier verschiedenen «Disziplinen» mussten sich die Zehnbis Fünfzehnjährigen in der Gruppe beweisen. Etwa beim Schauspielern mit dem Berner Regisseur Alec Broennimann. Gemeinsam erarbeiteten die Castingteilnehmer eine Szene, die erstaunlich schnell Formen annahm. Mit Motivation und Talent waren die Kinder dabei; einigen war anzusehen, dass sie bereits Theatererfahrung mitbrachten. Sieben Mädchen und ein Junge hatten sich am Samstag eingefunden. Während der Pause standen die Kinder und Jugendlichen rund um den Zvieri- Tisch, schwatzten und lachten. «Offiziell sind sechs Rollen zu vergeben», so Broennimann. «Aber wir möchten keine Kinder nach Hause schicken, die motiviert sind und etwas draufhaben.» Die Zahl könne deshalb angepasst wer- Die Bühne wird zum Schlafsaal des Waisenhauses: Die Castingteilnehmer beim Erarbeiten einer Szene. Regisseur Alec Broennimann gibt den Kindern und Jugendlichen Tipps und Anweisungen. den. Nicht nur sei wichtig, dass sie gut Schauspielern, Singen und Tanzen können. Wichtig sei vor allem, dass die Gruppe harmoniere. «Dies spürt man auch auf der Bühne», sagte der Primarlehrer und in New York ausgebildete Musicaldarsteller. Es sei das erste Mal, dass er auf der Bühne mit Kindern arbeite. Ebenfalls ist «Annie» seine erste Zusammenarbeit mit dem Kellertheater Murten. Es ist Broennimanns drittes Musical; er führt auch bei Theaterstücken Regie. Hühnerhaut und Lust auf mehr Nach der Pause wagten sich die Nachwuchsdarsteller gemeinsam mit der Gesangslehrerin Debora von Grünigen von der Murtner Musikschule «Studio Musicale» an die deutsche Version des Songs «It's the Hard Knock Life». Schnell konnten die Kinder und Jugendlichen mitsingen hatte da die eine oder der andere schon geübt? Anschliessend studierten sie mit Marlene Wittenwiller eine Choreografie ein. In einem vierten Teil konnten sich besonders Mutige der Jury freiwillig als Solosänger stellen, begleitet vom musikalischen Leiter Urs Ruprecht am Klavier. Eine erste Bilanz des gelungenen Castingnachmittags: «Man bekommt Hühnerhaut, wenn man Euch zuschaut. Es macht Spass, Freude und Lust auf mehr», so Gerti Haymoz vom Kellertheater Murten. Wer die Hauptdarstellerin Annie wird, wird sich definitiv in einer Woche zeigen; dann findet das zweite Kinder-Casting mit sieben Mädchen statt. Die insgesamt 15 Bewerbungen kamen aus allen Ecken des Seebezirks, etwa aus Murten, Ulmiz, Gurmels oder vom Vully. «Und sogar von weiter her etwa aus Freiburg oder Ipsach am Bielersee», so Haymoz. Bald gilt es ernst: Schon Ende September erfolgt der Projektstart. «Bis Weihnachten werden wir uns vor allem auf das Tanzen und Singen konzentrieren», sagte Broennimann. «Ab Januar kommt das Schauspiel dazu; anschliessend werden wir alle Teile zusammensetzen.» Das Musical «Annie» Ein Rotschopf strebt nach dem Glück Dass das New Yorker Waisenkind Annie adoptiert werden soll, und das ausgerechnet von einem Milliardär, ist der frustrierten Waisenhausleiterin Mrs. Hannigan ein Dorn im Auge. Gemeinsam mit ihrem zwielichtig-schmierigen Bruder Rooster ersinnt sie einen Plan zum Erreichen des erhofften Geldsegens. Dass die quirlige Annie dabei aus dem Weg geräumt werden muss, ist für das Duo infernale kein Hindernis. Ob der finstere Plan gelingt? Positiv denken und niemals die Hoffnung verlieren: Dass das Musical gerade 1933 spielt, ist kein Zufall. US-Präsident Franklin D. Roosevelt ein Freund des fiktiven Milliardärs aus dem Musical begann ab diesem Jahr Wirtschaft- und Sozialreformen durchzusetzen, die als «New Deal» in die Geschichte eingingen. Die englische Redewendung «New Deal» bedeutet «die Karten neu verteilen». Die Waise Annie wird zur Symbolfigur für die Chancengleichheit. Die Uraufführung des Musicals fand 1977 in New York statt. ea Express Gemeinderat Tafers ist neu konstituiert TAFERS Nach dem Rücktritt von Martin Zbinden (CVP) aus dem Gemeinderat von Tafers (die FN berichteten) ist sein Nachfolger Markus Mauron nun offiziell vereidigt worden, wie die Gemeinde Tafers in einer Mitteilung schreibt. Der 48-jährige Wirtschaftsinformatiker wird das Ressort Jugend, Umwelt, Entsorgung und Bevölkerungsschutz übernehmen. Zusätzlich wird er im Gemeinderat für die Feuerwehr zuständig sein. jp Gelungener Jahrgang für Francomanias BULLE Die Organisatoren des Musikfestivals Francomanias sind zufrieden mit der Ausgabe 2017, die vergangene Woche vom Mittwoch bis am Samstag in Bulle über die Bühne ging. Das Publikum habe sich vom eher ungünstigen Wetter nicht beeindrucken lassen, heisst es in einer Mitteilung. Über 4000 Personen hätten für die sieben kostenpflichtigen Konzerte Eintritt bezahlt. Das sind ebenso viele wie im Vorjahr, wobei 2016 Tickets für acht Konzerte verkauft wurden. Inklusive der kostenlosen Veranstaltungen hätten vergangene Woche insgesamt 11 000 Personen in Bulle das Festival besucht. Damit schliesse der Anlass finanziell im Gleichgewicht, schreiben die Organisatoren weiter. cn Korrekt Unzutreffende Funktionszuweisung FREIBURG Im Artikel über die Amtseinsetzung der zwei neuen Bischofsvikare für den Kanton Freiburg (FN vom Samstag) wurde Pater Pascal Marquard fälschlicherweise als Präsident der Baukommission für die Renovation des Freiburger Franziskanerklosters bezeichnet. Diese Darstellung ist unzutreffend. Tatsächlich hat Pascal Marquard die Projektkommission präsidiert, welche die strategische Oberaufsicht bei dem Bau- und Renovationsprojekt wahrnahm. Die Baukommission, die sämtliche operativen Entscheidungen getroffen und umgesetzt hat, stand unter dem Präsidium von Felix Bürdel, Plasselb. cn Inserat Pensionierung: Wichtiges bespricht man mit dem Experten. 026 350 90 90 www.vermoegenszentrum.ch Vermögens Zentrum

region Erdbeben: Konkordat mit Wallis geplant MURTEN Die Staatsräte der Kantone Freiburg und Wallis sind am Dienstag und Mittwoch für ein Arbeitstreffen nach Murten gereist. Dies teilte die Staatskanzlei gestern mit. Mehrere aktuelle Dossiers des Bundes sprachen die Regierungsvertreter an. Namentlich ging es um die OlympiaKandidatur «Sion 2026», bei der die Eishockey-Wettkämpfe in Freiburg stattfinden sollen. Auch die Lage der Seilbahnen stand im Fokus. Es konnten im Hinblick auf die künftige Strategie Freiburgs Erfahrungen ausgetauscht und die regionale Zusammenarbeit thematisiert werden, die zwischen Ferienorten beider Kantone entsteht. Ebenfalls angesprochen wurde die Prävention von Erdbebenrisiken, namentlich die Schaffung einer obligatorischen Versicherung auf der Grundlage eines Konkordats zwischen beiden Kantonen. jcg Massenkollision auf der A 12: Zeugenaufruf MATRAN Am Freitag sind auf der A 12 bei Matran vier Fahrzeuge ineinander geprallt. Der Unfall ereignete sich am Nachmittag gegen 15.50 Uhr, als der Lenker eines Kastenwagens mit Anhänger, der in der Richtung von Rossens nach Freiburg unterwegs war, auf der Höhe von Matran nach links ausscherte, um einem einfahrenden Auto Platz zu machen. Dabei kollidierte der Anhänger mit einem zweiten Fahrzeug, dieses wurde in die Mittelleitplanke geschleudert, und infolge des Zusammenstosses fuhren zwei weitere Fahrzeuge auf. Der Lenker des dritten Wagens musste von der Feuerwehr befreit werden und wurde von der Ambulanz ins Spital gefahren. Zwei weitere Fahrer wurden leicht verletzt und ebenfalls hospitalisiert. Der rechte Fahrstreifen sowie die Autobahnzufahrt mussten während über zwei Stunden gesperrt werden. Die Kantonspolizei ruft Personen, die Auskunft über die Umstände des Unfalls geben können, auf, sich unter 026 304 17 17 zu melden. vau 7 Die Welt zu Gast in der Arena Am Samstagabend ist die 13. Ausgabe des Avenches Tattoo mit einer glanzvollen Show zu Ende gegangen. 18 000 Besucher liessen sich vom zweitgrössten Military-Tattoo der Schweiz verzaubern. Miro Zbinden AVENCHES Mitreissende musikalische Darbietungen und bildgewaltige Choreografien: Das Avenches Tattoo hat auch in seiner 13. Ausgabe nichts von seinem Charme verloren. 18 000 Besucher wohnten dem über drei Tage und fünf Vorstellungen dauernden zweitgrössten Schweizer Military Tattoo bei, das am Samstagabend im Amphitheater von Avenches seinen Höhepunkt fand. Mit 500 Musikern aus acht Formationen und sieben Ländern kam das Publikum beim Avenches Tattoo auch in diesem Jahr in den Genuss eines international geprägten Line-ups. Dabei konnten die Verantwortlichen der Veranstaltung in der Römerarena in Avenches dieses Jahr gar mit einer Premiere aufwarten. Zum ersten Mal seit seiner Gründung im Jahr 1934 trat das «Commandant s Own US Marine Drum and Bugle Corps» in Europa auf. Die Gäste aus Übersee, die in den USA hauptsächlich offizielle Veranstaltungen wie Amtseinführungszeremonien und Empfänge von Staatsoberhäuptern umrahmen, wussten im weiten Rund der Arena zu überzeugen. Mit hochpräzisem Spiel sowie ausgezeichneten Interpretationen amerikanischer Marsch-Klassiker und moderner Stücke begeisterten sie das Publikum. Dieses honorierte die herausragende Darbietung mit stehenden Ovationen. Unter die Haut Einen Extra-Applaus hatten sich zuvor bereits die «Royal Danish Navy Band» und das in strahlend weissen Uniformen marschierende «Orchester der Marineakademie St. Petersburg» gesichert. Die beiden Orchester verzückten Mehr Bilder dazu www.freiburger-nachrichten.ch/forum Hauptattraktion des diesjährigen Avenches Tattoo: Die US- Formation «The Commandant s Own». Bilder Corinne Aeberhard Zahlen und Fakten Wetterbedingt weniger Besucher «Die Show hat die Publikumserwartungen voll erfüllt». Das sagte Direktor Michel Doleires gestern Sonntag gegenüber den und zog damit eine positive künstlerische Bilanz der diesjährigen 13. Ausgabe des Avenches Tattoo. Das Publikum habe seine Begeisterung für die Darbietungen der 500 Musiker unüberhörbar zum Ausdruck gebracht. «Das herbstliche Wetter hat den guten Ablauf der Vorstel- Uniformen, Trachten und Kilts: Das Avenches Tattoo ist nicht nur ein Ohrenschmaus, sondern auch eine Augenweide. mit humoristischen Einlagen so zogen die Dänen etwa mit ihren Instrumenten in den Kampf, während die Russen zum «Kalinka-Tanz» ansetzten und liessen die Zuschauer ob der hohen Qualität der eigenen Produktionen staunen. Zunächst in die Sissi-Zeit Österreichs zurückversetzt wähnte man sich beim Auftritt der «Original Tiroler Kaiserjägermusik». Doch die antiquierte Radetzky-Marsch-Atmosphäre hielt nicht lange an: Mit Elektro-Gitarren und Keyboards katapultierten sich die Vertreter der diesjährigen Gastregion Tirol in die Rockund Pop-Zeit. Dort siedelten ganz zur Freude der Zuschauer auch die «Swiss Army Central Band» und die «Lucerne Marching Band» einen Grossteil ihrer Performances an. Für traditionelle Dudelsackund Tambouren-Klänge wa- lungen sicher in keiner Weise beeinträchtigt», sagte Doleires weiter. «Die Besucherzahlen vermochte es dennoch negativ zu beeinflussen.» Insgesamt besuchten 18 000 Personen die fünf Vorstellungen, die teilweise von nasskalten Bedingungen geprägt waren. Damit blieben die Besucherzahlen unter den Werten im Vorjahr, als 20 000 Menschen die verschiedenen Vorstellungen am Avenches Tattoo besuchten. mz ren schliesslich die «Massed Pipes and Drums»-Musiker aus Schottland, Irland und der Schweiz besorgt. Beim gemeinsamen Finalauftritt aller Formationen sorgten sie mit dafür, dass das Avenches Tattoo 2017 völlig schmerzfrei unter die Haut ging. Inserat Die AG verlost 50 x 2 Eintritte für den Knie-Abend vom 31. Oktober 2017 in Freiburg. Senden Sie ein SMS (Fr. 1. /SMS) mit dem Kennwort FNEVENT und Ihrem Namen, Vornamen, Strasse, PLZ und Ort an die Nummer 939. WETTBEWERB CIRCUS KNIE-ABEND Das Daler-Spital feiert dieses Jahr sein 100-jähriges Jubiläum. Versuchen Sie Ihr Glück und gewinnen Sie 2 Plätze für einen Abend im Circus Knie am 31. Oktober 2017 in Freiburg! I H R E G E S U N D H E I T, U N S E R B E R U F S E I T M E H R A L S 1 0 0 J A H R E N!

8 forum Tageschronik Montag, 4. September (247. Tag, 36. Woche des Jahres) Tierkreiszeichen: Jungfrau Namenstag: Esther Ein Blick zurück: Vor zehn Jahren (2007) wurden vier Mitarbeiter der Schweizer Flugsicherung Skyguide wegen des Flugzeugunglücks von Überlingen von 2002 zu Bewährungsstrafen verurteilt. Vor 30 Jahren (1987) wurde der deutsche Hobbypilot Mathias Rust in Moskau wegen illegalen Landens auf dem Roten Platz am 28. Mai zu vier Jahren Haft verurteilt. Vor 100 Jahren (1917) wurde der amerikanische Unternehmer Henry Ford II, Enkel von Henry Ford, in Detroit/Michigan geboren (gest. 1987). Vor 125 Jahren (1892) wurde der französische Komponist Darius Milhaud («Le boeuf sur le toit») geboren (gest. 1974). Volles Haus: Das Country-Night-Festival war gut besucht. Dorli Raetzo, Marly, Christiane Schwartz, Giffers, Sonja Piller, Tafers, Sonja Raemy, St. Ursen, und Antonietta Zumwald, Gurmels. Emil Gremaud, Affoltern am Albis, Silvia Jäggi, Trasadingen. Gesehen in Country-Night Schwarzsee SCHWARZSEE Das legendäre Country-Festival mit dem Motto «Welcome Back» überraschte mit neuem Konzept, einmaliger Bergsee-Kulisse und seiner ländlichen Atmosphäre. Text und Bilder Denise Mäder Rachdi Mehr Bilder dazu www.freiburger-nachrichten.ch/forum Leonie und Lukas Kolly, Dominique Jungo und Svenja Baeriswyl, Schwarzsee. Vigh Tibor, Döttigen, Vreni Gremaud, Affoltern am Albis. Peter Saurer, Nick Stämpfli und Daniel Schafer, Bargen. Miriana mit Mutter Liliane Kropf, Bern. Daniela Gruber mit Sohn Dario, Ike Piller, Schwarzsee. Maria Bächler, Schmitten, Juan Peduto mit Tochter Milena, Le Pafuet. Lauriane Schuwey, Tafers, Lynn Beyeler, Zollhaus. Brigitte Fasel, Plaffeien, Ueli Makiol, St. Silvester, Edith Rudin, Schwarzsee. Roger Moser, Laupen, Philippe Portmann, Gurmels, Marc Fasel, Bargen. Auflage: Normalauflage: verbreitete Auflage 16110 Exemplare, davon verkaufte Auflage 15709 Exemplare Grossauflage Donnerstag: verbreitete Auflage 39 572 Exemplare (WEMF-beglaubigt) Hauptredaktion Freiburg: Perolles-Strasse 42 Postfach 576, 1701 Freiburg Tel. 026 426 47 47, Fax 026 426 47 40 fn.redaktion@freiburger-nachrichten.ch Redaktionsbüro Murten: Tel. 026 672 34 40 fn.murtenred@freiburger-nachrichten.ch Chefredaktor: Christoph Nussbaumer Herausgeber und Verlag: AG Bahnhofplatz 5, Postfach 528 1701 Freiburg Tel. 026 347 30 00, Fax 026 347 30 19 fn.verlag@freiburger-nachrichten.ch Filiale Murten: Irisweg 12, 3280 Murten Tel. 026 672 34 40 Fax: 026 672 34 49 fn.murten@freiburger-nachrichten.ch Direktor: Gilbert A. Bühler Verantwortliche Redaktion: Christoph Nussbaumer (cn), Chefredaktor. Nicole Jegerlehner, stv. Chefredaktorin (njb; Reportagen). Corinne Aeberhard (ca; Fotos). Karin Aebischer (ak; Sense bezirk). Fahrettin Calislar (fca; Leiter Seebezirk). Aldo Ellena (ae; Fotos). Charles Ellena (ce; Fotos). Matthias Fasel (fm; Sport). Franziska Gertsch (fg; Leiterin Produktion). Jean-Claude Goldschmid (jcg; Kanton). Urs Haenni (uh; Kanton). Daniel Vaucher (vau; Produktion). Etelka Müller (emu; Seebezirk). Imelda Ruffieux (im; Sensebezirk). Regula Saner (rsa; Grossfreiburg). Carole Schneuwly (cs; Stadt und Agglomeration, Kultur). Michel Spicher (ms; Sport). Frank Stettler (fs; Leiter Sport). Ständige Mitarbeitende: Jocelyne Page (jp; Stagiaire). Marco Ratschiller (Karma; Karikaturen). Christian Schmutz (chs; Produktion). Jean-Michel Wirtz (jmz; Stagiaire). Arthur Zur kinden (az; Produktion). Layout: Caroline Bürgy. Katharina Blanc. Martina Dhoueou. Regina Balmer. Korrektorat: Irma Arnold. Daniel Raemy. Claudia Zosso. Marco Koller. Adelheid Mauvilly. Abonnementspreise für die Schweiz: 3 Monate Fr. 98. ; 6 Monate Fr. 196. 12 Monate Fr. 383. (inkl. 2,5% MWSt) Druck: DZB Druckzentrum Bern AG Alle Rechte vorbehalten. Jede Verwendung der redaktionellen Inhalte (insbesondere deren Vervielfältigung, Verbreitung, Speicherung und Bearbeitung) bedarf der schriftlichen Zustimmung durch die Herausgeberin. Die in dieser Zeitung publizierten Inserate dürfen von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder sonstwie verwertet werden. Die Herausgeberin und die Inserenten untersagen ausdrücklich die Übernahme auf Online-Dienste durch Dritte. Jeder Verstoss wird von der Herausgeberin rechtlich verfolgt.

forum 9 Agenda Montag, 4. September Freiburg Eltern-Kinder-Café. In der Geburtsabteilung des Kantonsspitals mit dem Verein Familienbegleitung (zweispr.). Wartezimmer 2, Stockwerk D, Maternité, Kantonsspital, Freiburg. 10 12 Uhr. Pro Senectute Freiburg. Velogruppe 60+ Niedermuhren. Tour Belpberg. Treff: 10 Uhr, Seftigen (Raiffeisen Arena Gürbetal). Picknick mitnehmen. Info bei zweifelhafter Witterung ab 7.30 Uhr: 026 494 29 01, 026 494 10 74. Café Global. Acceuil Ste-Elisabeth, Murtengasse 18a. 14 16 Uhr. «Gemeinsame Wege aus der Armut.» Lesung mit Nelly Schenker. Lendasaal, Auquartier. 19.30 Uhr. Dienstag, 5. September Freiburg Pro Senectute Freiburg 60+. Wanderung Freiburger und Berner Voralpengebiet. Gruppe Kerzers. Auskunft: 026 347 12 40. Demnächst (mit Anmeldung) Freiburg Donnerstag, 7. September: La Godasse agile. Wanderung Le Day Les Clées Orbe. Treff: 7.40 Uhr, Bahnhof Freiburg. Anmeldung: 026 401 17 84, 079 297 36 19 (bis 5.9.). Bissigs Sudoku Nummer 1839 leicht 1 4 5 9 8 2 3 6 1 7 6 5 7 2 4 8 1 5 2 9 3 6 9 7 1 5 1 8 2 3 Alle Ziffern von 1 9 sollen so ins Sudoku eingesetzt werden, dass sie in jeder waagrechten und jeder senkrechten Zeile sowie in jedem der neun 9er- Quadrate genau einmal vorkommen. Lösung 1838 8 6 2 1 7 3 9 4 5 8 9 7 3 5 4 6 2 1 4 5 1 6 3 7 8 2 9 6 2 3 7 9 8 1 5 4 3 9 5 1 2 6 7 4 8 5 8 6 2 4 9 3 1 7 Notfall Ärzte: Sensebezirk: bei Abwesenheit des Hausarztes: 026 418 35 35; Seebezirk: Bei Abwesenheit des Hausarztes: 0900 670 600 (Fr. 2.-/ Min. ab Festnetz); Greyerzbezirk: bei Abwesenheit des Hausarztes: 026 304 21 36; Amt Laupen: (Frauenkappelen, Laupen, Mühleberg, Neuenegg, Thörishaus): 0900 57 67 47 (Medphone). Stadt und Umgebung: Notfalldienst Tag und Nacht bei Abwesenheit des Hausarztes: 026 304 21 36. Hotline 24/24 für Eltern kranker Kinder (Medi24/freiburger spital HFR): 0900 268 001 (2.99 Fr./Min. - max. 30 Fr./Anruf) Apotheken: Kanton Freiburg: 026 304 21 40 Zahnarzt: 0848 14 14 14 Chiropraktor: Sa./So. und Feiertage: 9-12 Uhr: 079 626 55 54 Ambulanz: Sanitätsnotruf: 144 Spitäler: Freiburg: 026 426 73 00 Tafers: 026 306 60 00 Merlach: 026 306 70 00 Tierärzte: für alle Bezirke: Telefonbeantworter Ihres Tierarztes. Kantonspolizei: Notruf: 117, Permanenz: 026 304 17 17 Oberämter: Saane: 026 305 22 20 Sense: 026 305 74 34 See: 026 305 90 70 Dargebotene Hand: 143 Leserbriefe Trotz Teilsieg bleibt eine Enttäuschung «Der Pendleraufstand hat sich gelohnt» FN vom 25. August Wie im FN-Artikel richtig dargestellt, wurde in Sachen Fahrplanentwurf 2018 für Muntelier ein Teilerfolg erzielt. Wenn man aber im gleichen Zug feststellt, dass die Bahnverbindung der Muntelierer Schüler (die unter anderem ans Gymnasium gehen) nach Freiburg schlechter wird, respektive dass die Wahl besteht, eine Stunde früher den Zug zu nehmen oder aber zu spät in die Schule zu kommen, dann hinterlässt dies einen bitteren Nachgeschmack. Die Situation ist bereits bekannt: Schon vor 30 Jahren waren die Schüler aus Muntelier (und damals auch aus Murten) «privilegiert». Die Ankunftszeiten der Züge aus Richtung Murten stimmten so ziemlich mit den Schulanfangszeiten im Kollegium überein. In der Folge konnten die Schüler aushandeln, dass denjenigen, die mit dem Zug aus Murten kommen, eine Karenzzeit von 15 Minuten eingeräumt wurde. Da ebenfalls die Abfahrtszeiten in etwa gleich harmonisch mit dem Ende der Schulstunden harmonierten, wurde ebenfalls vereinbart, dass die Schüler, die in der Region Murten wohnen, eine Viertelstunde früher gehen können. Manchmal kommt das Gefühl hoch, dass wir dieses Bildungsdefizit nie ganz einholen konnten Spass beiseite: In jedem Fall ist es doch recht enttäuschend, dass sich die Verantwortlichen nicht dazu durchringen konnten, für eine Sparte ihrer Hauptklientel eine optimale Abfahrzeit in Muntelier gewährleisten zu können. Es erstaunt umso mehr, als, ersichtlich im publizierten Fahrplanentwurf 2018 für die S20-Linie zwischen Sugiez und Murten, eine Fahrzeit von 6 Minuten ersichtlich ist und dies sogar unabhängig davon, ob der Zug in Muntelier hält (Bsp. Abfahrt Sugiez 6:20 Uhr) oder ohne Halt durchfährt (Bsp. Abfahrt Sugiez 5:50). «Die etwas älteren Pendler lockt der Ruf des Individualverkehrs.» Auch ein Schüler mit Bildungsdefizit kommt zum Schluss, dass ein Halt in Muntelier rein zeittechnisch keinen Einfluss auf den Gesamtfahrplan haben kann. Die mögliche Begründung, ein Halt verursache so und so viel Kosten, kann vermutlich im Gegenzug mit der weiterhin zahlenden Kundschaft Munteliers gegengewogen werden. Die etwas älteren Pendler, die über einen Führerausweis verfügen, lockt der Ruf des Individualverkehrs. Für die noch jüngeren Schüler entfällt diese Option. In jedem Fall wird sich für die künftige Generation der Mittelschüler aus Muntelier die Situation erschweren. Es bleibt zu hoffen, dass sie es eines Tages, trotz etwaigem Bildungsdefizit, besser machen. Thomas Sieber, Muntelier Stadt muss offiziell zweisprachig werden Meinungsbeitrag zur Zweisprachigkeit in der Stadt Freiburg «Malheureusement, nous ne pouvons pas vous envoyer ces documents en allemand. Toute la correspondance avec notre agence est échangée en français.» So lautet die lapidare Antwort, die ich von der Freiburger Agentur der Wincasa AG erhalten habe. Was war passiert? Ich hatte es gewagt, ein Dokument meines Vermieters, das in französischer Sprache abgefasst war, zu retournieren mit der Bitte, mir die Unterlagen auf Deutsch zukommen zu lassen. Offenbar ist es für den Freiburger Ableger der gesamtschweizerisch tätigen Wincasa AG (mit Hauptsitz in Winterthur) nicht möglich, deutschsprachige Mieter in Freiburg mit Unterlagen in Deutsch zu beliefern. Ich bin überzeugt, dass die Dokumente auch auf Deutsch existieren und von den Wincasa-Agenturen in der Deutschschweiz verwendet werden. Als Deutschfreiburger fühle ich mich zum wiederholten Mal vor den Kopf gestossen. Hoffentlich gibt es andere Deutschfreiburger Mieter, die die Wincasa AG ebenfalls auffordern, die gelebte Zweisprachigkeit in Freiburg zu respektieren. Für mich zeigt der Vorfall einmal mehr, dass es nicht reicht, «Bittibätti» zu machen, was die Zweisprachigkeit in Freiburg angeht. Die Kantonshauptstadt muss offiziell zweisprachig werden. Nur so entsteht genügend Druck auf die privaten (und halbstaatlichen) Akteure, sich zweisprachig zu präsentieren. André Perler, Freiburg Stellungnahme der Wincasa-Filiale Freiburg: Wincasa kommuniziert in der Sprache des Kantons, in dem wir tätig sind. Die Mehrheit der Freiburger Bevölkerung spricht Französisch, unsere Musterverträge sind also in dieser Sprache verfasst. Auf Anfrage stellen wir dennoch Mieterinnen und Mietern auf entsprechenden Wunsch die Beilagen (z.b. Allgemeine Geschäftsbedingungen) auf Deutsch zur Verfügung. Das ist hier nicht geschehen. Der Leserbriefautor hat auf seine Frage also eine nicht ganz korrekte Antwort bekommen. Roger Häni, Filialleiter Wincasa Freiburg Inserat VOM 8. BIS 10. SEPTEMBER IN EPAGNY/GRUYÈRES LANGDISTANZ-WELTMEISTERSCHAFT IM GASBALLONFAHREN UND GROSSES LUFTSPORTFEST FREITAG 8. SEPTEMBER 9-18 Uhr Öffnung des Festplatzes und Befüllen der Ballons 16 Uhr Öffnung der Bars und Kantinen 18 Uhr Startzeremonie der Gordon Bennett Weltmeisterschaft mit Vorführung des PC-7-TEAMs 20:45 Uhr Licht- und Tonshow, Anstrahlung des Moléson, Gleitschirmflieger und Feuerwerk 21:30 1 Uhr Konzert der Greyerzer Gruppe Tyago, gefolgt von DJ Fabien Dey SAMSTAG 9. SEPTEMBER 9-18 Uhr Handwerkermarkt 9-18 Uhr Luftfahrtvorführungen: Überflug der Dornier 328 von SkyWork Airlines und Vorführung des PC-7-TEAMs 10 Uhr Konzert des Alphornensembles des Gordon Bennett 2017 18:30 Uhr Vortrag von Brian Jones über die Weltumrundung im Ballon mit Bertrand Piccard 21:30 Uhr Konzert der Freiburger Gruppe Catillon 01 Uhr Schliessung des Festplatzes Gesamtes Programm unter gordonbennett.aero SONNTAG 10. SEPTEMBER 9-16 Uhr Handwerkermarkt 9-17 Uhr Finale der Schweizermeisterschaft im Fallschirmspringen, Formationsspringen, Speed und Wingsuit, Luftfahrtvorführungen Vorführungen von Géraldine Fasnacht, der Vogelfrau, und von Raphaël Domjan, dem Öko-Abenteurer 10:30 Uhr Autogrammstunde des Hockey-Club Fribourg-Gottéron 11:30 Uhr Grosses Kilbi-Essen und Ball 17 Uhr Schliessung des Festplatzes WÄHREND DER DREI FESTTAGE Verfolgung des Rennens auf einer Grossleinwand und Live-Kommentare Schweizermeisterschaft im Fallschirmspringen Formationsspringen, Speed und Wingsuit Start von Heissluftballons Einführungs- und Passagierflüge Kilbi im Espace Gourmand Kantine, Stände, Bars, musikalische Beiträge und Kinderbereich EINTRITT FREI

10 radio/tv SRF 1 ARD ZDF RTL SAT.1 PRO 7 ORF 1 20.05 1 gegen 100 6.05 Reporter (W) 6.30 News- Schlagzeilen und Meteo 7.30 Wetterkanal 9.00 Alles Lüge oder was? 9.35 Fake-News 9.50 Zuflucht gesucht 10.00 nano 10.30 Kulturzeit 11.15 Liebe auf den ersten Klick? (W) 12.15 Mini Beiz, dini Beiz (W) 12.45 Tagesschau 13.00 Meteo 13.10 (VPS 13.15 ) G&G Weekend (W) 13.40 In aller Fr. 14.30 In aller Fr. 15.25 Reporter (W) 15.55 Liebe am Fjord Die Frau am Strand. Drama (D 2013) 17.30 Guetnachtgschichtli 17.40 Telesguard 18.00 Tagesschau 18.10 Meteo 18.15 Mini Beiz, dini Beiz 18.40 Glanz & Gloria 19.00 Schweiz aktuell 19.25 SRF Börse 19.30 Tagesschau 19.55 Meteo 20.051 gegen 100 Show. U.a.: Wer in der Show gewinnen will, muss sich gegen alle 100 Gegnerinnen und Gegner durchsetzen. 21.05 Puls Methadon gegen Krebs Berichterstattung verunsichert Patienten und Ärzte 21.5010vor10 / 22.15 Meteo 22.25 ECO U.a.: BVG-Geschäft: Gewinne auf Kosten der Versicherten 22.55 Schawinski Zu Gast: Marco Solari (Präsident des Filmfestivals Locarno ) 23.30 Tagesschau Nacht 23.45 Der gleiche Himmel (2/6) T Drama (D 2017) Mit Tom Schilling, Sofia Helin 0.35 Liberace Zuviel des Guten ist wunderbar T d Biografie (USA 2013) SRF 2 ORF 2 VOX KABEL 1 9.50 d Immer wieder Jim (W) 10.15 (VPS 10.10 ) T Kommissar Rex (W) 11.00 Julia. Telenovela 11.45 Alisa 12.35 d Immer wieder Jim 13.00 T d Undateable 13.20 d Parenthood 14.10 d McLeods Töchter 15.00 d Magnum 15.50 SOKO 5113 16.40 SOKO 5113 17.10 Tennis: US Open. Aus New York. Achtelfinals 17.30 G&G People Flash 17.40 T Kommissar Rex 18.35 d Jamies 30-Minuten- Menüs 19.05 d Hairy Bikers Rückkehr der Ofenrocker 20.00 sportflash 20.10 Eat, Pray, Love T d Liebesdrama (USA 2010) Mit Julia Roberts 22.35 sportaktuell 22.45 Newsflash 22.55 Comedy aus dem Labor (W) Mit Claudio Zuccolini, Frank Fischer, Johnny Burn 23.40 Tacho (W) Youngtimer 0.05 London Boulevard T d Gangsterfilm (GB/USA 2010) Mit Colin Farrell 1.00 Tennis: US Open Aus New York. Achtelfinals 3SAT 3+ BR RTL II RTS UN RTS DEUX RADIO 5.40 Superstar 6.00 Mediashop 8.00 HSE24 9.00 Mediashop 10.00 Spirit Elite 11.00 Premium Shopping 12.00 Schmuck Show 16.00 King of Queens (W) 18.35 d The Big Bang Theory (W) 20.15 Hawaii Five-0. Krimiserie 21.05 Hawaii Five-0 22.00 Navy CIS. Krimiserie 23.00 Hawaii Five-0 0.00 Hawaii Five-0 0.45 Navy CIS (W) 1.30 Killer Elite. Actionfilm (GB/AUS/USA 2011) (W) 3.20 X-Factor: Das Unfassbare TSI1 SWR SUPER RTL TF1 FR2 12.30 TG 12.45 Molla l'osso 13.20 d La vita secondo Jim 13.40 d La signora in giallo 14.25 d Grandi progetti 15.15 C d Numb3rs 16.05 d Il commissario Voss 17.10 Cuochi d'artificio 18.10 Zerovero 19.00 C Il quotidiano 19.45 C Il rompiscatole 20.00 C TG 20.40 Via col venti 21.10 Professore per amore. Film commedia (USA 2014) 23.05 Info notte 23.25 Meteo notte 23.35 Segni dei tempi EUROSPORT 1 8.30 Radsport 11.00 Motorsport 12.00 Radsport (W) 13.00 Tennis: US Open (W) 14.30 Radsport 15.00 Radsport (W) 15.30 Tennis: US Open. Aufz. aus New York Flushing Meadows. 7. Turniertag, Achtelfinale (W) 16.55 Eurosport News 17.00 Tennis: US Open. Aus New York Flushing Meadows. 8. Turniertag, Achtelfinale 21.00 Tennis. US Open Matchball Becker. Analysen 21.15 Tennis: US Open 1.00 Tennis 1.15 Tennis: US Open 20.15 Der Fünfkampf nach...20.15 Nord Nord Mord...20.15 Fussball20.15 Navy CIS20.15 The Big Bang Theory20.15 Der grosse Trip Wild 5.30 C Morgenmagazin 9.00 C Tagesschau 9.05 C Rote Rosen (W) 9.55 C Sturm der Liebe (W) 10.45 C Meister des Alltags 11.15 C Wer weiss denn sowas?. Zu Gast: Max Giermann, Mirja Boes. Moderation: Kai Pflaume 12.00 C Tagesschau 12.15 C ARD-Buffet 13.00 C Mittagsmagazin 14.00 C Tagesschau 14.10 C Rote Rosen 15.00 C Tagesschau 15.10 C Sturm der Liebe 16.00 C Tagesschau 16.10 C Verrückt nach Fluss. «Leinen Los!» in Passau 17.00 C Tagesschau 17.15 C Brisant 18.00 C Wer weiss denn sowas? 18.50 C Grossstadtrevier 19.45 C Wissen vor acht Zukunft 19.50 C Wette 19.55 C Börse 20.00 Tagesschau C 20.15 Der Fünfkampf nach dem TV-Duell C Mit Sahra Wagenknecht, Cem Özdemir, Joachim Herrmann, Christian Lindner, Alice Weidel 21.30 Hart aber fair C Punktsieg im Duell oder schon K.o. hat Schulz noch eine Chance? Zu Gast: Thomas Oppermann, Julia Klöckner Walter Sittler, Lisa Sophie, Sigmund Gottlieb 22.30 Tagesthemen C 23.00 Die Wahl und das Netz C Reportage 23.45 Kreuz ohne Haken Die Kirche und die Rechten C 0.30 Nachtmagazin C 0.50 Zwei für alle Fälle Ein Song für den Mörder C Kriminalfilm (D 2010) 2.25 Hart aber fair (W) C 10.40 C Sturm der Liebe (W) 11.30 C Seitenblicke (W) 11.35 C Bewusst gesund Das Magazin (W) 12.00 C Bürgeranwalt (W) 12.45 Wetterschau 13.00 C ZIB 13.15 C Mittag in Österreich 14.00 Frisch gekocht 14.25 C Wege zum Glück 15.10 C Sturm der Liebe 16.00 Die Barbara-Karlich-Show 17.00 C ZIB 17.05 C Aktuell in Österreich 17.30 C Daheim in Österreich 18.30 C konkret 18.51 infos und tipps 19.00 Bundesland heute 19.30 C ZiB 19.49 C Wetter 19.55 C Sport 20.05 Seitenblicke C Magazin 20.15 Liebesg'schichten und Heiratssachen C Einsame Herzen auf Partnersuche 21.05 Sommergespräche C Mit Christian Kern (Bundesparteivorsitzender der SPÖ) 22.00 ZIB 2 C 22.30 kulturmontag C Neues von der Lagune: 74. Filmfestspiele von Venedig 23.15 Kunst: Das Milliarden- Dollar-Versteck C 0.00 Tatort (W) C Preis des Lebens. Krimireihe (D 2015) 16.00 C Rundschau 16.15 C Wir in Bayern 17.30 Frankenschau aktuell 18.00 C Abendschau 18.30 C Rundschau 19.00 C Querbeet 19.30 C Dahoam 20.00 Tagesschau 20.15 C Bayern! 21.00 C Lebenslinien 21.45 C Rundschau 22.00 Der Millionenbauer 22.50 Der Millionenbauer 23.35 (VPS 23.40 ) nacht:sicht 0.05 (VPS 0.20 ) C Wiegenlied und Schlachtgesang. Dem Geheimnis der Musik auf der Spur 17.05 (VPS 16.05 ) Kaffee oder Tee 18.00 SWR Aktuell BW 18.15 C Mensch, Leute! 18.45 C SWR Landesschau BW 19.30 C SWR Aktuell BW 20.00 C Tagesschau 20.15 C Das Glück am anderen Ende der Welt (2/2) Drama (D 2007) 21.45 SWR Aktuell BW 22.00 T Sag die Wahrheit 22.30 Verstehen Sie was? 23.15 C Meister des Alltags 23.45 C Gefragt Gejagt 0.30 Die Quiz-Helden (W) 1.15 Stadt Land Quiz (W) 5.30 C Morgenmagazin 9.00 heute Xpress 9.05 Volle Kanne 10.30 C Notruf Hafenkante 11.15 SOKO Wismar 12.00 heute 12.10 drehscheibe. Bombenfund: Evakuierung in Frankfurt 13.00 C ARD- Mittagsmagazin 14.00 heute in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht 15.00 C heute Xpress 15.05 C Bares für Rares 16.00 C heute in Europa 16.10 C Die Rosenheim-Cops 17.00 C heute / Wetter 17.10 C hallo deutschland 17.45 C Leute heute 18.00 C SOKO 5113 19.00 C heute / Wetter 19.20 C Wetter 19.25 C Schlagabtausch Der TV-Dreikampf von Linken, Grünen und CSU. Diskussion 20.15 Nord Nord Mord Clüver und der tote Koch C Kriminalfilm (D 2016) Mit Robert Atzorn. In einer Reuse am Strand wird die Leiche von Nobu, dem Chefkoch eines Nobelrestaurants, gefunden. 21.45 Der Staatsanwalt C Krimiserie. Mitten ins Herz 22.45 heute-journal C 23.15 Transit Der Tod fährt mit T C Actionthriller (USA 2012) Mit Jim Caviezel, James Frain, Diora Baird. Regie: Antonio Negret 0.35 heute+ Magazin 0.50 Der Jungfrauenwahn C Warum es für Muslime oft schwer ist frei zu sein Dokumentarfilm (D 2014) 2.15 ZDF-History (W) Stalin Der rote Zar 3.00 SOKO 5113 (W) C 10.50 Die Wollnys Eine schrecklich grosse Familie! 11.55 Die Geissens 12.55 Köln 50667 (W) 13.55 Berlin Tag & Nacht (W) 14.55 Hilf mir! Jung, pleite... 17.00 Die Strassencops Süd 18.00 Köln 50667 19.00 Berlin Tag & Nacht 20.00 News 20.10 RTL II Wetter 20.15 The Big 50 Momente, die die Welt bewegten 23.10 Die Kochprofis Einsatz für die Liebe (W) 0.05 Zugriff 1.50 Privatdetektive im Einsatz 6.00 Guten Morgen Deutschland. Magazin 8.30 C GZSZ. Soap (W) 9.00 Unter uns. Soap (W) 9.30 Betrugsfälle. Doku-Soap 10.00 Die Trovatos Detektive decken auf. Doku-Soap 11.00 Die Trovatos Detektive decken auf. Doku-Soap 12.00 Punkt 12. Das RTL-Mittagsjournal 14.00 Der Blaulicht-Report 15.00 Verdachtsfälle. Doku-Soap 16.00 Verdachtsfälle 17.00 Betrugsfälle. Doku-Soap 17.30 Unter uns. Soap. Mit Petra Blossey 18.00 Explosiv Das Magazin 18.30 Exklusiv Das Star-Magazin. Magazin. Moderation: Frauke Ludowig 18.45 Aktuell 19.05 Alles was zählt. Soap 19.40 C GZSZ. Soap. Mit Janina Uhse 20.15 Fussball C WM-Qualifikation. Countdown Moderation: Florian König Experte: Jens Lehmann. Langsam geht es für das DFB-Team auf die Zielgerade zu! Beim achten von zehn WM-Qualifikationsspielen trifft die deutsche Fußballnationalmannschaft in der Gruppe C auf Norwegen. Die Elf von Bundestrainer Joachim Löw ist nur noch wenige Schritte von der Qualifikation zur WM 2018 in Russland entfernt. 20.45 Fussball C WM-Qualifikation. Aus der Mercedes-Benz Arena in Stuttgart. Deutschland Norwegen 22.40 Fussball WM-Qualifikation Highlights und Zsfg. 0.00 RTL Nachtjournal 0.3010 vor 11 15.05 d Les enquêtes de Morse (2/4) 16.40 d Meurtres au paradis 17.50 C d Top Models 18.20 Terre et Mystères 18.50 Météo régionale 19.05 C Couleurs locales 19.20 C Météo 19.30 C Le 19h30 20.05 C Météo 20.15 C T.T.C. (Toutes taxes comprises) 20.40 C Bis. Comédie (F 2015) 22.30 d Enfant 44. Film à suspense (USA/GB/CZ/RUS 2015) 0.40 d You're the worst 1.05 C Couleurs locales (W) 5.30 Frühstücksfernsehen. Magazin 10.00 Teleshopping 11.00 Im Namen der Gerechtigkeit Wir kämpfen für Sie! 12.00 Anwälte im Einsatz 13.00 Auf Streife Die Spezialisten (W) 14.00 Auf Streife 15.00 Auf Streife Berlin 16.00 Klinik am Südring 17.00 Schicksale. Schmutziges Geld 17.30 Schicksale. Tückisches Abendland 18.00 Auf Streife Die Spezialisten 19.00 Die Ruhrpottwache. In je drei Geschichten pro Folge begleitet die Reihe Einsätze der Kripo und der Streife mit echten Polizeibeamten der Hauptwache Duisburg Nord. Dabei wird es dramatisch, actionreich und emotional. 19.55 Nachrichten 7.30 Alpenpanorama 9.00 C ZIB 9.05 Kulturzeit (W) 9.45 nano (W) 10.15 C Riverboat 12.15 C sonntags 12.45 Schätze der Welt 13.00 C ZIB 13.25 C Pfarrer Braun Schwein gehabt! Krimireihe (D 2010) (W) 14.55 unterwegs. Brasilien Karneval, Strände und Favelas 15.40 unterwegs 16.20 unterwegs. Australien Weite, Bumerangs und Kängurus 17.05 unterwegs 17.45 unterwegs. Thailand Bergdörfer, Tempel und Elefanten 18.30 nano 19.00 C heute 19.20 Kulturzeit 20.00 Tagesschau C 20.15 Abenteurer der Lüfte (1/4) T C Asien und Australien 21.00 Abenteurer der Lüfte (2/4) T C Südamerika 21.45 Universum C Tierische Genies (1/2): Echte Intelligenzbestien 22.35 Universum C Tierische Genies (2/2): Soziale Superhirne 23.20 Orcas Räuber mit Familiensinn C Dokumentation 0.05 Schwarze Haut deutscher Pass C Dokumentation 0.35 (VPS 21.50 ) 10vor10 SPORT 1 ARTE LA TELE TELE BÄRN 16.00 Storage Wars Die Geschäftemacher (W) 17.00 Storage Hunters (W) 18.00 Basketball 18.30 Bundesliga aktuell 19.00 Poker 20.00 Storage Wars Geschäfte in New York (W) 20.30 Storage Wars Geschäfte in New York. Gewinn und Verlust (W) 21.00 Storage Wars Geschäfte in New York (W) 21.30 Storage Wars Geschäfte in New York. Doku-Soap (W) 0.00 Drohnen Rennen. Champions League. Höhepunkte 5.05 T CSI: NY 5.50 T CSI: NY 6.50 Teletip Shop 7.55 Verklag mich doch! 9.00 Verklag mich doch! 9.55 Verklag mich doch! 10.50 vox nachrichten 10.55 4 Hochzeiten und eine Traumreise (W) 12.00 Shopping Queen (W) 13.00 Zwischen Tüll und Tränen (W) 14.00 Mein Kind, dein Kind Wie erziehst du denn? 15.00 Shopping Queen 16.00 4 Hochzeiten und eine Traumreise 17.00 Zwischen Tüll und Tränen 18.00 Hautnah: Die Tierklinik 19.00 Das perfekte Dinner Wer ist der Profi? Tag 1: Matthias 20.00 Prominent! Magazin 20.15 Goodbye Deutschland! Die Auswanderer Familie Limmer und Familie Fett, USA / Heike und Josy Chatzinikalaou, Kos / Julien Becker und Bernd Zimmer, Athen 0.15 vox nachrichten 0.40 Medical Detectives Eigen Fleisch und Blut 1.30 Medical Detectives Handschrift Mord 2.20 Medical Detectives Hund, Katze, Mord 3.10 Medical Detectives 14.35 Ritter hoch 3 (W) 14.55 King Julien 15.25 Mr. Bean 15.55 Dragons Die Reiter von Berk. Animationsserie. Alvins teuflischer Plan 16.20 Ben 10 16.45 Die Nektons (W) 17.15 Ninjago Das Jahr der Schlangen 17.45 Inspector Gadget (W) 18.15 Zig & Sharko 18.45 Woozle Goozle 19.15 Angelo! 19.45 Ritter hoch 3 20.15 Cold Justice Verdeckte Spuren 22.00 Snapped 23.50 Teleshopping 1.20 Infomercials. Magazin 15.30 Magische Orte in aller Welt 16.00 Brasiliens Küsten 16.55 C X:enius 17.20 Magische Orte in aller Welt 17.50 Sotschi am Schwarzen Meer 18.35 Brasiliens grünes Herz am Atlantik 19.20 Journal 19.40 Re: 20.15 C Der Mann, der Sherlock Holmes war. Krimikomödie (D 1937) Mit Hans Albers 22.05 C Viktor und Viktoria. Musikkomödie (D 1933) 23.40 Die Liebe der Jeanne Ney. Melodrama (D 1927) 6.00 Achtung Kontrolle! 7.10 Achtung Kontrolle! 8.35 T Castle (W) 9.30 T Navy CIS: L.A.. Krimiserie (W) 10.20 Teleshopping 12.10 Cold Case. Krimiserie 13.05 T Castle. Krimiserie 14.00 T The Mentalist. Krimiserie 14.55 T Navy CIS: L.A. 15.50 News 16.00 T Navy CIS 16.55 Abenteuer Leben täglich. Luxus-Tresor Made in Germany 17.55 Mein Lokal, dein Lokal Wo schmeckt's am besten?. «My Gemüse Döner», Düsseldorf 18.55 Achtung Kontrolle! Nadel im Heuhaufen 20.15 Demolition Man T Actionfilm (USA 1993) Mit Sylvester Stallone. Nachdem er 30 Jahre lang eingefroren war, hat man den ehemaligen Verbrecher Phoenix wieder aufgetaut. 22.25 Lock Up Überleben ist alles Actionfilm (USA 1989) Mit Sylvester Stallone 0.35 Zwei sind nicht zu bremsen (W) Actionkomödie (I/USA 1978) Mit Terence Hill 2.40 Late News 2.45 Lock Up Überleben ist alles (W) Actionfilm (USA 1989) 13.30 Petits plats en équilibre été 13.40 Météo 13.55 d Mon bébé, enlevé et adopté. Drame (USA 2017) 15.40 La disparition de mon enfant. Drame (USA/CDN 2008) 17.10 Quatre mariages pour une lune de miel 18.15 Bienvenue à l'hôtel 19.20 Demain nous appartient 20.00 C Journal 20.50 C Nos chers voisins 21.00 La mante (1/6) 22.00 La mante (2/6) 23.05 d New York, unité spéciale 2.30 Programmes de la nuit 19.20 C'est arrivé près de chez vous 19.25 Les Puckalistes 20.25 Edits: Les rendez-vous extrêmes 20.35 Votre argent 20.45 Le zapping de La Télé 21.00 L'actu 21.20 C'est arrivé près de chez vous 21.25 Les Puckalistes 22.25 Edits: Les rendez-vous extrêmes 22.35 Votre argent 22.45 Le zapping de La Télé 23.00 L'actu 23.20 C'est arrivé près de chez vous 23.25 Les Puckalistes 0.25 Edits: Les rendez-vous extrêmes 20.15 Navy CIS T Krimiserie Operation Willoughby. Reeves soll als Pilot in das Team des habgierigen und kriminellen Geschäftsmannes Chen eingeschleust werden. 21.15 Bull T Krimiserie Die wahre Geschichte. Reese wird des Mordes angeklagt, nachdem die unseriöse Journalistin Ellen einen alten Fall wieder aufrollte. 22.10 Hawaii Five-0 T Krimiserie. Ausgetanzt Mit Alex O'Loughlin 23.10 Scorpion T Actionserie. Heisse Fracht 0.05 Rush Hour T Actionserie. Alte Bekannte 0.50 Navy CIS (W) T 1.40 Bull (W) T Krimiserie 2.25 Hawaii Five-0 (W) T 3.10 Scorpion (W) T 15.15 C Bye bye la Suisse (5/6) 16.05 C Temps présent 17.05 d Les feux de l'amour 17.50 d Cold Case 18.40 d Cold Case 19.30 C 19h30 signé 20.00 Résultats du Trio Magic, Magic 4 et Banco 20.10 Nouvo 20.30 C Derrière l'autel 21.30 C Histoire d'incestes 22.34 Résultats du Trio Magic, Magic 4 et Banco 22.40 Géopolitis 22.55 Pardonnezmoi 23.20 Winnie (W) 0.45 C T.T.C. (Toutes taxes comprises) 16.00 Affaire conclue, tout le monde a quelque chose à vendre 16.55 Chéri(e), c'est moi le Chef! 18.00 Tout le monde a son mot à dire 18.40 N'oubliez pas les paroles! 19.20 N'oubliez pas les paroles! 20.00 Journal 20.40 Vu 20.50 Alcaline 20.55 Parents mode d'emploi 21.00 d Rizzoli & Isles 21.40 d Rizzoli & Isles 22.25 d Rizzoli & Isles 23.10 d Rizzoli & Isles 23.50 d Rizzoli & Isles 0.30 d Rizzoli & Isles 17.15 GlobeTV (W) 17.30 Vielfalt. TV 17.35 Mediashop 18.00 News 18.15 CheckUp 18.30 TalkTäglich 19.00 News (W) 19.15 CheckUp (W) 19.30 TalkTäglich (W) 20.00 News (W) 20.15 CheckUp (W) 20.30 Talk- Täglich (W) 21.00 News (W) 21.15 CheckUp (W) 21.30 TalkTäglich (W) 22.00 News (W) 22.15 CheckUp (W) 22.30 TalkTäglich (W) 23.00 News (W) 23.15 CheckUp (W) 23.30 Talk- Täglich (W) 0.00 News (W) 8.25 T Zoorangers in South- America. Abenteuerfilm (NL 2007) 10.10 The Middle (W) 10.35 Teleshopping 12.00 How I Met Your Mother 12.30 T 2 Broke Girls 12.55 T 2 Broke Girls 13.25 Two and a Half Men 13.50 Two and a Half Men 14.15 Two and a Half Men 14.40 The Middle 15.10 The Middle. Sitcom. Frankie macht sich Sorgen um Brick, weil er auf eine dreitägige Klassenfahrt nach Chicago fahren soll. 15.35 The Big Bang Theory 16.05 The Big Bang Theory 16.30 The Big Bang Theory 17.00 taff. Letzte Chance Nick Hein 18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons 18.40 T Die Simpsons 19.05 Galileo. Großwäscherei 20.15 The Big Bang Theory T Comedyserie. Zwischen zwei Frauen. Mit Johnny Galecki 20.40 The Big Bang Theory T Comedyserie. Das Vegas- Weekend. Mit Johnny Galecki 21.10 Uncovered Thilo Mischkes Drogentrip 22.3010 Fakten Drugs 10: 10 unglaubliche Fakten über Drogen 23.30 The Big Bang Theory T Comedyserie. Das Mississippi- Missverständnis 23.55 The Big Bang Theory T Comedyserie. Es muss Liebe sein. Mit Johnny Galecki 0.20 The Big Bang Theory (W) 2.00 Are You There, Chelsea? T Sitcom. Traumhafte Stiefel / Überraschung 2.50 My Boys (W) Comedyserie 3.30 Spätnachrichten TAGESTIPP Tatort 9.50 C Dawson's Creek 10.30 C Born to be Wild Saumässig unterwegs. Komödie (USA 2007) (W) 12.05 d Drop Dead Diva 12.45 d Drop Dead Diva 13.30 C Gilmore Girls 14.15 C Scrubs (W) 14.35 C How I Met (W) 14.55 How I Met (W) 15.15 C The Big Bang Theory 15.40 C The Big Bang Theory 16.00 C Malcolm 16.20 ZIB Flash 16.25 C d Scrubs 16.45 (VPS 16.50 ) C d Die Goldbergs 17.10 C How I Met 17.35 C How I Met 17.55 ZIB Flash 18.00 Die Simpsons 18.25 C Die Simpsons 18.55 (VPS 18.50 ) C The Big Bang Theory. Serie 19.20 C The Big Bang Theory 19.45 C ZIB 19.54 C Wetter 20.00 ZIB 20 C 20.15 Der grosse Trip Wild T C Biografie (USA 2014) Mit Reese Witherspoon, Laura Dern, Thomas Sadoski 22.00 ZIB Flash 22.15 (VPS 22.10 ) The Night Shift C d Arztserie. Verbrannte Erde. Um das Krankenhaus vor dem Verkauf zu retten, kommt Pauls Vater Dr. Julian Cummings nach San Antonio. 23.00 (VPS 22.55 )Unforgettable C d Krimiserie. Die geheime Armee. Mit P. Montgomery 23.45 (VPS 23.40 )ZIB 24 0.05 (VPS 0.00 ) Franklin & Bash d Anwaltsserie. Ein Freund, ein guter Freund 0.45 (VPS 0.40 )Supernatural 1.25 (VPS 1.20 ) Der grosse Trip Wild (W) T C Biografie (USA 2014) Mit R. Witherspoon 0.00 ORF 2 Krimireihe Kaum hat Jörg Albrecht seine Strafe wegen Mordes abgesessen, wird seine Leiche in einer Mülltonne gefunden. Er wurde vorm Gefängnistor abgefangen, entführt und kurz darauf ermordet. Die Hauptverdächtigen sind Frank und Simone Mendt, die Eltern der vor mehr als 15 Jahren von Albrecht ermordeten Mareike. Es ist deutlich, wie sehr der Verlust ihrer Tochter ihr Leben noch überschattet. 90 min D 2015 Regie: Roland Suso Richter Darsteller: Richy Müller, Felix Klare, Carolina Vera RADIO SRF 1 7.55 Wetter 8.00 HeuteMorgen 8.13 Espresso 8.30 Nachrichten 8.40 Morgengeschichte. «Martin findet ein Wort» von Elisabeth Zurgilgen 8.55 Wetter 9.00 HeuteMorgen 10.03 Treffpunkt 11.00 Nachrichten 11.08 Ratgeber 11.40 À point 12.03 Regionaljournal 12.22 Wetter 12.30 Rendez-vous 13.00 Tagesgespräch 13.40 3 vo 5 14.00 Nachrichten 14.06 «Verrat» 15.00 Nachrichten 16.00 Heute um Vier 16.25 VeranstaltungsTipps 16.30 Regional Diagonal 16.50 Wetter 17.00 Heute um Fünf 17.12 Sport 17.30 Regionaljournal 18.00 Echo der Zeit 18.45 Sport 19.03 Zambo 19.50 Zambo Charts Mix 20.03 Wunschkonzert 21.03 Wunschkonzert 22.00 Nachrichten 22.08 Nachtclub 23.04 Schreckmümpfeli 23.10 Nachtclub 0.00 Nachrichten 0.06 Nachtclub RADIO SRF 2 KULTUR 6.30 HeuteMorgen 7.03 Kultur-Nachrichten 7.30 HeuteMorgen 7.50 Blick ins Feuilleton 8.03 Kultur-Nachrichten 8.30 HeuteMorgen 9.02 Kontext 10.00 Nachrichten 10.20 100 Sekunden Wissen 11.00 Nachrichten 11.30 Lyrik am Mittag 11.45 SRF 4 News Tageschronik 12.00 Nachrichten 12.10 Kultur kompakt 12.30 Rendezvous 13.00 Klassiktelefon 13.45 Concerto. L'Achéron: junge Leute für Alte Musik 16.00 Nachrichten 16.30 Kultur-Nachrichten 17.00 Nachrichten 17.08 Kultur-Aktualität 17.30 Kultur- Nachrichten 18.00 Nachrichten 18.03 Kontext (W) 19.00 Echo der Zeit 20.00 Weltklasse auf SRF 2 Kultur 22.00 Nachrichten 22.06 Fiori musicali 0.00 Nachrichten 0.06 Notturno RADIO SRF 3 7.50 ABC SRF 3 8.00 Nachrichten 8.50 Peter Schneider 9.00 Nachrichten 11.50 SRF 3 Wirtschaft 12.00 Info 3 12.14 Besser als Büsser 13.45 Peter Schneider 16.00 Nachrichten 17.00 Info 3 17.40 SRF 3 Wirtschaft 18.00 Nachrichten 19.03 SRF 3 punkt CH 20.03 Focus. Lionel Schlessinger, Unternehmer 21.03 Pop Routes 22.06 Sounds! RADIO KAISEREGG 8.00 Kaiseregg nonstop Music Mix 19.00 Wir spielen Sie wünschen Musikalisches Gewinnspiel mit Paul Portmann RADIO FREIBURG 06.00-19.00 (stündlich) Nachrichten 06:10 Sportflash 06:20 Wetter-Talk 06:30 RadioFr. 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sport 11 «Einige Abgänge haben uns gutgetan» Am Freitag beginnt für Gottéron die neue Meisterschaft. Im Interview spricht Captain Julien Sprunger über den neuen Trainer, die Transferpolitik des Clubs und darüber, warum er überzeugt ist, dass es eine erfolgreichere Saison wird als letztes Jahr. Matthias Fasel Julien Sprunger, die letzte Saison verlief für Gottéron überaus enttäuschend. Was gibt Ihnen Zuversicht, dass es in dieser Saison besser wird? Erstens haben die Spieler, die hiergeblieben sind, alle etwas zu beweisen. Alle sind im Stolz verletzt und wollen eine Reaktion zeigen, das spürt man. Zweitens gab es in sämtlichen Bereichen eine Blutauffrischung. Wir haben einen neuen Goalie, einen neuen Trainer, neue Ausländer, neue Schweizer. Ich spüre, dass die Mannschaft wieder näher zusammengerückt ist. Spieler wie Vauclair und Meunier sind zurückgekehrt. Das sind Spieler, die immer hundert Prozent geben und in der Kabine gute Laune verbreiten. Bei mir kommen Erinnerungen an alte Zeiten auf, als die Ambiance bei Gottéron ein wichtiger Faktor für Erfolge war. Drittens kommt ein Trainer hinzu, der klar macht, dass er der Kapitän auf dem Boot ist. Er hat uns gleich zu Beginn gesagt, dass es ihm egal ist, wie wir heissen, dass er alle gleich behandelt. Das ist wichtig, um wieder bei null anzufangen. Am Ende der letzten Saison hatten Sie bemängelt, es habe zu viele Spieler im Team, die sich zu wenig mit dem Club identifizieren, Spieler, denen das Wohlergehen Gottérons letztlich egal sei. Sind dieses Spieler nun weg? Ich will nicht mit dem Finger auf einzelne Spieler zeigen. Aber einige Abgänge haben uns sicher gutgetan. Schon während der Saison gab es Spieler, die den Club verliessen, weil sie sich hier nicht wohlfühlten und letztlich keine Lust hatten, hier zu sein. Diese Saison legen wir viel mehr Wert darauf, dass sich die Spieler mit Gottéron identifizieren. Wir haben bereits einen Rundgang durch Freiburg gemacht und hatten Leute zu Gast, die uns die Geschichte des Clubs präsentiert haben. Auch der Mentaltrainer hat in diese Richtung gearbeitet und klargemacht, dass wir für eine ganze Stadt spielen, einen ganzen Kanton, einen Club mit einer langen Geschichte und deshalb Emotionen brauchen. Es ist neu, dass wir dieses Thema so in den Fokus gelegt haben, aber in meinen Augen sehr wichtig. Ich denke, dass nun jedem Spieler klar ist, wo und für wen er spielt. Julien Sprunger: «Bei mir kommen Erinnerungen an alte Zeiten auf, als die Ambiance ein wichtiger Faktor für unsere Erfolge war.» Letzte Saison fehlte es an Leadern. Darauf hat der Club reagiert und mit Laurent Meunier und Jonas Holos unter anderen die beiden Captains der französischen und der norwegischen Nationalmannschaft geholt. Spüren Sie bereits eine gewisse Entlastung in Sachen Führungsarbeit? Ja, das spürt man sofort. Spieler wie Meunier, Holos oder auch Slater sind natürliche Leader. Keineswegs Typen, die aufkreuzen und den Chef markieren wollen. Aber sie haben alle das Ziel und die Möglichkeiten, das Team mitzureissen, das ist Teil ihrer Persönlichkeit und sehr wichtig für uns. Denn es stimmt, dass wir in der Vergangenheit sehr wenige Führungsspieler im Team hatten und immer ein bisschen die gleichen Spieler das Wort ergriffen. Diese Arbeit wird nun auf mehr Schultern verteilt. Die Spieler wirken in den Trainings konzentrierter. Die Intensität ist höher, es wird weniger gejohlt und herumgeblödelt, sprich: Das Training wirkt seriöser als in den letzten Jahren. Teilen Sie diesen Eindruck? Ja, das kann ich bestätigen. Die Botschaft des Trainers war von Anfang an klar: Er will beispielsweise nicht, dass wir auf das Eis kommen und noch eine halbe Stunde brauchen, um richtig warm zu werden und wach zu sein. Er hat auch gesagt, dass das Training dazu dient, «Wir schauen uns viele Videos aus der NHL an, unser Eishockey wird viel mehr nordamerikanisch geprägt sein als in der Vergangenheit.» uns weiterzubringen und zu kritisieren. Gleichzeitig sind wir Spieler nach der schwachen Saison ohnehin angefressen und von Beginn weg dementsprechend engagiert bei der Sache. Zudem haben die Zuzüge einiger Spieler gutgetan, die sich aus früheren Clubs eine sehr hohe Intensität gewohnt sind und diese Mentalität mit in unser Training bringen. Ich denke etwa an Jonas Holos, der aus der schwedischen Liga kam. Beschreiben Sie den neuen Trainer Mark French Er war von Anfang an sehr interessiert. Als er uns im Sommer ein erstes Mal besuchte, suchte er mit allen Spielern das Gespräch, um mehr über ihren Hintergrund und ihren Charakter zu erfahren. Als Captain habe ich lange mit ihm gesprochen, weil er alles über die Stadt wissen wollte, über den Club und die bisherige Spielweise. Wie geht er im Alltag mit den Spielern um? Er ist eine sehr ruhige Persönlichkeit, aber man spürt sofort, dass man ihn besser nicht verärgert. Er ist nicht hier, um den Clown zu machen, und erwartet dieselbe Einstellung von uns. Er akzeptiert, dass es im Team bessere und weniger gute Spieler gibt. In Sachen Einstellung und Professionalität erwartet er jedoch von allen die gleiche Einstellung, da hat absolut niemand Privilegien. Er hat uns auch bereits einige Male zu Strafrunden verdonnert, weil er mit etwas nicht einverstanden war. Es gab im Training auch schon Ansprachen, in denen das Wort «Fuck» fast schon in einer Kadenz fiel wie zu Zeiten von Hans Kossmann Es kommt nicht allzu oft vor, aber wenn ihn etwas richtig nervt, kann er laut werden. Dann stoppt er das Training und macht allen klar, wie er es haben will. French ist sehr direkt und nimmt sich schon auch einmal jemanden zur Brust, ohne allerdings die ganze Zeit nur herumzuschreien. Zudem ist seine Kritik grundsätzlich konstruktiv. Wir Spieler schätzen das alle sehr. Er hat uns gleich zu Beginn gesagt, dass er alle Menschen in dieser Kabine mag. Dass er aber manchmal den Eishockeyspieler von diesem Menschen abstrahieren müsse und durchaus den Spieler kritisieren könne, wenn nötig auch heftig, gleichzeitig den Menschen aber immer noch möge. Welche Spielidee versucht er Gottéron zu vermitteln? Wir schauen uns sehr viele Videos aus der NHL an, unser Eishockey wird viel mehr nordamerikanisch geprägt sein, als in der Vergangenheit: Es ist weniger auf Puckkontrolle ausgelegt. Gleichzeitig versucht er, die Dinge zu vereinfachen. Vor allem defensiv werden wir viel einfacher spielen, es geht schlicht darum, hinten sehr solid zu sein und das Tor gut abzudecken. Offensiv lässt er uns ein bisschen mehr Freiheiten, auch hier ist allerdings das Spiel sehr strukturiert. Wir repetieren immer und immer wieder die gleichen Dinge, damit Automatismen entstehen. Was ist möglich mit dieser Mannschaft in dieser Saison? Wir haben noch nicht gross über die Ziele gesprochen. Es geht wirklich zuerst darum, eine Mannschaft aufzubauen. Ein Ziel ist für alle klar: Mindestens die Playoffs erreichen und dann schauen, wie es weitergeht. Aber wir sollten nicht eine allzu konkrete Rangierung zum Ziel setzen, sonst sind die Erwartungen plötzlich wieder zu hoch. In welchen Bereichen ist die Mannschaft besser als letztes Jahr? Überall ein bisschen. Im Tor hat Barry Brust zwar einen sehr speziellen Stil, aber wenn man seine Statistiken sieht, darf man davon ausgehen, dass wir auf dieser Position sehr solid besetzt sind. In der Verteidigung ist Holos ein kompletterer Spieler als letzte Saison Picard. Er wird auch im Powerplay mehr bringen. Der grösste Unterschied dürfte allerdings die allgemeine Verfassung sein: Die Chemie stimmt viel mehr, als Gruppe sind wir definitiv stärker. Im Sturm war das Toreschiessen letzte Saison auf sehr wenige Schultern verteilt. Wirklich Besserung ist in diesem Bereich nicht in Sicht. Mit Matthias Rossi haben wir einen neuen Stürmer, der ein guter Torschütze und ein guter Powerplay-Spieler ist. Zudem ist Andrei Bykow zurück, der letzte Saison in den letzten drei Monaten gefehlt hatte. Killian Mottet hat ein schwieriges Jahr hinter sich, hat aber definitiv das Potenzial für zehn Tore. Laurent Meunier bringt ebenfalls zusätzliche Offensivkraft, Tristan Vauclair hat in den Playouts gezeigt, dass er Tore schiessen kann. Wir haben vielleicht nicht viele Stürmer, die jedes Jahr 20 Tore schiessen, aber wir können zwei, drei Linien zusammenstellen, die in jedem Spiel treffen können. Bild Alain Wicht Letzte Saison hingegen hatten wir am Ende oft eine Linie, die Tore schiessen konnte, und drei, die mehr oder weniger bloss versuchten, kein Tor zu kassieren. Welches ist der grösste Trumpf der Mannschaft? Dieser Wille, eine Reaktion zu zeigen. Das war bereits die Stärke zu Gottérons erfolgreichen Zeiten. Als wir in den Final oder den Halbfinal vorstiessen, war das nicht, weil wir viel besser waren als der Gegner, sondern weil wir ein Team hatten, in dem jeder für den anderen kämpfte. In den letzten Jahren wurde den Freiburger Spielern oft mangelnde mentale Härte vorgeworfen. Ist Gottéron in diesem Bereich besser geworden? Wir haben jedenfalls mit dem Mentalcoach daran gearbeitet, einige Spieler haben das sicher «Mark French ist eine sehr ruhige Persönlichkeit, aber man spürt sofort, dass man ihn besser nicht verärgert.» nötig, das darf man nicht vernachlässigen. Am Ende liegt es aber an jedem selbst, diesen absoluten Siegeswillen mitzubringen und für sich, das Team und das Logo zu kämpfen. Der Trainer arbeitet ebenfalls stark daran, das jedem klarzumachen, deshalb bin ich zuversichtlich. Den ersten Schock hatte das Team bereits zu verarbeiten, als Torhüter Reto Berra Gottéron unerwartet in Richtung NHL verliess. Wie ist die Mannschaft damit umgegangen? Wir wussten alle, dass er ein guter Torhüter ist, und freuten uns, mit ihm zu spielen, deshalb war es zu Beginn tatsächlich ein Schock. Aber wir sind schnell darüber hinweggekommen. Als wir mit dem Eistraining anfingen, war Barry Brust als Ersatz bereits da. Auf ihn kann man zählen, und ich glaube nicht, dass Gottéron durch Berras Abgang schlechter geworden ist, auch wenn die Karten in Sachen Ausländer dadurch natürlich neu gemischt wurden. In den letzten Jahren gab es bei Gottéron nicht nur Probleme auf dem Eis, sondern auch daneben. Haben Sie als Captain auch mit der Direktion gesprochen, um diese Probleme in den Griff zu bekommen? Ja, ich habe nach der letzten Saison sowohl mit Sportchef Christian Dubé als auch mit Präsident Michel Volet unter vier Augen gesprochen. Das finde ich wichtig, auch wenn es natürlich nicht meine Rolle ist, mich um den ganzen Club zu kümmern. Aber als Captain und langjähriger Spieler konnte ich sagen, was ich zu sagen hatte. Hinter vorgehaltener Hand beschwerten sich Spieler in den letzten Jahren, Christian Dubé bringe viel Unruhe ins Team, indem er etwa in die Kabine komme und herumschreie oder Spieler nach den Spielen auch noch per SMS kritisiere. Haben Sie im Gespräch um etwas mehr Ruhe gebeten? Es ist nicht an mir in der Presse zu Spekulationen aus der Vergangenheit Stellung zu nehmen, zumal wir alle ein neues Kapitel beginnen wollen. Ich habe absolut kein Problem mit Dubé, wir verstehen uns gut und können offen über alles reden. Als er den Job begann, war er den Spielern noch sehr nah und war oft in der Kabine. Das war aber vor zwei Jahren, hatte also nichts mit letzter Saison zu tun. Damals hatten wir darüber diskutiert, er war ja auch noch neu im Job. Aber man muss auch festhalten: Er ist der General Manager. Es gehört zu seinem Job, in gewissen Situationen zu intervenieren. Es ist deshalb nicht dieses Thema, das ich angesprochen habe, sondern andere interne Dinge, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Erkennen Sie eine langfristige Strategie in den Transferaktivitäten des Clubs? Vor wenigen Jahren sprach man von Verjüngung, nun wurde etwa mit Laurent Meunier ein 38-Jähriger verpflichtet Nach einer Saison wie der vergangenen ist es schwierig, langfristig zu denken. Wenn du langfristig planst, denkst du natürlich daran, junge Spieler zu integrieren. Aber kann sich ein Club wie Freiburg momentan wirklich erlauben zu sagen: So, nun geben wir uns zwei, drei Saisons, um etwas aufzubauen, und setzen auf junge Freiburger. Das ist im Moment nicht möglich. Wenn wir letzte Saison im Mittelfeld abgeschlossen hätten, könnten wir uns vielleicht sagen: Okay, statt einen 38-Jährigen holen wir einen Jungen, der 18 Jahre alt ist. Aber so ist das schwierig, zumal es in der Nachwuchsabteilung in den letzten Jahren eine kleine Lücke gab, auch wenn es nun wieder ein bisschen besser wird. Doch wir können es uns jetzt nicht leisten, in einem Dreijahres-Zyklus zu denken. Wir müssen jetzt sofort auf die schwache letzte Saison reagieren.

12 sport Am Ende zitterte Ueberstorf doch noch In der 2. Runde der regionalen 2. Liga kam der FC Ueberstorf im Heimspiel vom Sonntagnachmittag gegen die etwas lustlos wirkenden Seeländer aus Kerzers zu einem verdienten 3:1-Sieg. Bruno Grossrieder Drei Teams noch ungeschlagen FUSSBALL Nach zwei Runden in der regionalen 2. Liga stehen noch drei Mannschaften mit einer weissen Weste da. Es sind dies Marly, Plaffeien und Ueberstorf. fs FUSSBALL Mit diesem verdienten Heimsieg hat der FC Uebers torf ein Manko in seinem Palmarès aus dem Weg geräumt. Seit dem Wiederaufstieg in die 2. Liga vor fünf Jahren unter dem damaligen Trainer Stefan Brülhart warteten die Sensler nämlich bis Sonntag auf den ersten Heimsieg im Derby gegen Kerzers. Vier Niederlagen und ein Remis, so sah die Bilanz bis gestern in den Heimspielen gegen den FC Kerzers aus. Im Seeland hingegen reichte es den Senslern in den bisherigen fünf Spielen immerhin zu einem Sieg, drei Unentschieden, und einmal musste man dort als Verlierer vom Platz. Der Ueberstorfer Olivier Zurlinden enteilt der Konkurrenz. 2:0-Führung zur Pause Nach dem klaren Startsieg gegen Avenches doppelte die Ueberstorfer Truppe von Trainer Daniel Spicher gleich nach. In der ersten Halbzeit dominierte sie klar das Geschehen und lag verdient mit zwei Toren vorne. Man hatte es allerdings vorerst mit einem erstaunlich harmlosen Gegner zu tun bekommen. Nach einer guten Stunde schien es, als seien die Einheimischen bereits darauf bedacht, den Vorsprung über die Zeit zu schaukeln, worunter die Spielqualität einen empfindlichen Dämpfer erfuhr. In der letzten halben Stunde dominierten die Gäste mehrheitlich das Geschehen und standen einige Male dem Ausgleich nahe. Ueberstorf ergriff gleich zu Beginn die Initiative und nagelte die Gäste in deren Platzhälfte fest. Die erste Chance eröffnete sich den Gästen aber bereits nach zehn Minuten. Nach einem klaren Stürmerfoul an Verteidiger Fabio Baillat blieb der Pfiff des Schiedsrichters aus, und der verdutzte Roman Zesiger brachte den Ball nicht im Tor unter. Nach einer halben Stunde wurden die Sensler für ihre Dominanz belohnt. Marco Fasel schlenzte nach einem schnellen Konter an den Pfosten, aber Swen Jungo stand dort, wo ein Goalgetter stehen muss, und die Führung war perfekt. Zehn Minuten später doppelte Kevin Portmann nach. Nach einer ausgezeichneten Kombination über Hagi, Zurlinden und Waeber wurde Portmann freigespielt. Dieser schoss den Ball eiskalt am herauslaufenden Torhüter vorbei ins leere Tor. Als den Seeländern zehn Minuten nach Wiederbeginn nach einem Eckball durch den vorgerückten Verteidiger Luca Cumba das Anschlusstor gelang, schien plötzlich wieder jeder Ausgang möglich, zumal Ueberstorf stark abgebaut hatte. In der Nachspielzeit brachte ein schneller Konter aber die Siegsicherung. Joel Jungo enteilte der aufgeschlossenen Verteidigung und und konnte nur regelwidrig gestoppt werden. Den fälligen Strafstoss verwandelte Kanonier Portmann sicher. «Nach einer guten ersten Halbzeit haben wir stark abgebaut, daran müssen wir sicherlich noch arbeiten», sagte Uebers torfs Trainer Spicher, und sein Gegenüber Marc Flühmann konnte sich die schwache Darbietung seiner Spieler in der ersten Halbzeit nicht erklären. TELEGRAMM Bild Charles Ellena Ueberstorf - Kerzers 3:1 (2:0) Gemeindesportplatz. 185 Zuschauer. SR Gabriel Silva. Tore: 29. S. Jungo 1:0. 39. Portmann 2:0. 56. Cumba 2:1. 93. Portmann 3:1 (Foulpenalty). FC Ueberstorf: Aebischer; Baillat, Gasser, J. Jungo, Ph. Spicher, Hagi; Zurlinden (44. Glatzfelder), Waeber, S. Jungo (70. Sauterel); M. Fasel, Portmann. FC Kerzers: Kuuse; Spycher (80. Hoxha), V. Kaltenrieder, M. Kaltenrieder, Comba; Forster (73. Menchini), Zesiger, Hubacher, Moser; Azizi (60. Waeber), Tanner. 2. Liga: Gumefens/Sorens - Belfaux 2:3. Avenches - Ependes/Arconciel 1:2. Sarine- Ouest - Marly 3:4. Haute-Gruyère - Murten 3:2. Plaffeien - Saint-Aubin/Vallon 2:1. Piamont - Ursy 0:3. Ueberstorf - Kerzers 3:1. Die Tabelle der 2. Liga 1. Marly 2 2 0 0 7:5 6 2. Plaffeien 2 2 0 0 3:1 6 3. Ueberstorf 2 2 0 0 8:2 6 4. Haute-Gruyère 2 1 1 0 5:4 4 5. Belfaux 2 1 1 0 5:4 4 6. Sarine-Ouest 2 1 0 1 5:5 3 7. Saint-Aubin 2 1 0 1 5:3 3 8. Ursy 2 1 0 1 4:2 3 9. Ependes/Arc. 2 1 0 1 3:5 3 10. Piamont 2 0 1 1 1:4 1 11. Kerzers 2 0 1 1 2:4 1 12. Gumefens/Sor. 2 0 0 2 4:6 0 13. Murten 2 0 0 2 2:4 0 14. Avenches 2 0 0 2 2:7 0 Zweimal Gold für Oliver Hegi KUNSTTURNEN Der Aargauer Oliver Hegi war an den Schweizer Meisterschaften in Morges in den Gerätefinals mit zwei Goldmedaillen der erfolgreichste Teilnehmer. Der EM-Zweite am Reck siegte sowohl am Königsgerät als auch am Pauschenpferd. Den Titel am Barren sicherte sich Reck- Europameister Pablo Brägger, Eddy Yusof, der Sieger im Mehrkampf vom Samstag, gewann den Titel an den Ringen. Bei den Frauen gingen die Titel an den Gerätefinals an vier verschiedene Turnerinnen, nachdem Giulia Steingruber nach Gold am Sprung und Silber am Stufenbarren zwecks Schonung ihres Fusses auf den Final am Schwebebalken und am Boden verzichtet hatte. Fabienne Studer (Stufenbarren), Céline Sidler (Schwebebalken) und Anina Wildi (Boden) holten ihren ersten Elite-Titel. sda Murtens Pech in den Schlussminuten Nach einer Top-Chance in der vorletzten Spielminute lief der FC Murten im 2.-Liga-Spiel gegen Haute-Gruyère in einen Konter und kassierte den Siegtreffer der Gastgeber zum 3:2. Später, aber verdienter Plaffeier Sieg Plaffeiens Siegtreffer durch Manuel Schwarz fiel erst in der Nachspielzeit. Die Sensler 2.-Ligisten waren jedoch gegen St-Aubin über die ganzen 90 Minuten das bessere Team. Edgar Fahrni FUSSBALL Murten spielte in Grandvillard eine Klasse besser als vor Wochenfrist zu Hause gegen Plaffeien. Nur in den ersten zwanzig Minuten der zweiten Halbzeit überliessen sie das Geschehen dem Platzklub und kassierten in dieser Zeit zwei Gegentore. Ohne den abwesenden Spielgestalter Nordyn Jaggi (beruflich in Paris) gingen leider viele Bälle verloren, obwohl Goalgetter Durim Seipi eine starke Leistung zeigte und das frühe 0:1 mit einer feinen Einzelleistung markierte. Er setzte sich links durch und markierte im entfernteren tiefen Toreck. Auch beim 2:2-Ausgleich war der Ex- Plaffeier massgebend beteiligt: Er setzte sich erneut auf der linken Seite durch, und seinen Pass vors Tor versenkte der Schwerarbeiter Senol Sulkoski gekonnt. Der Captain Nordyn Jaggi (l.) fehlte den Murtnern. Bild ae/a Rückschlag nach der Pause Nach der Pause kam der Platzklub wie die Feuerwehr aus der Garderobe und nagelte Murten in dessen Spielhälfte fest. So jagte Adilson Carvalho Pereira einen Freistoss aus über 20 Meter ins linke Dreieck. Torhüter Michael Aebersold, der trotz drei Gegentoren eine gute Leistung zeigte, war chancenlos. Nur zehn Minuten später erhöhte der gleiche Spieler auf 2:1. Zwanzig Minuten vor dem Spielende setzte Regen ein, der Murten wachrüttelte und das Spiel wieder dominieren liess wie in der ersten Halbzeit. Dies bis zum K.o.- Schlag in den Schlussminuten. Nachdem sich Trainer Prparim Azizi von der unglücklichem Niederlage etwas erholt hatte, meinte er: «Hätten wir vor Wochenfrist so gespielt wie heute, wäre das Spiel gegen Plaffeien nie verloren gegangen und wir hätten jetzt bereits drei Zähler auf dem Konto.» Der Captain wurde vermisst Einige Probleme hatte der Trainer mit der Leistung des Schiedsrichters, der Murten einen klaren Penalty verweigerte und auch sonst meist gegen sein Team agierte. Vermisst wurde Captain Nordyn Jaggi. «Immerhin wurde dieser von Durim Seipi und Flakron Ajdari vollwertig ersetzt.» Azizi hofft nun, am Mittwoch gegen Gumefens/Sorens den ersten Dreier einfahren zu können. TELEGRAMM Haute-Gruyère - Murten 3:2 (0:1) Stade des Auges Grandvillard. 120 Zuschauer. SR: Dominique Di Cicco. Tore: 18. Seipi 0:1. 47. Ramabaja 1:1. 57. Carvalho 2:1. 77. Sulkoski 2:2. 89. Ramabaja 3:2. Haute-Gruyère: Soares; Cetrangolo, Gremaud, Shaqiri, Gothuey; Mekani, Morina, Haziri, Rambaja; Sanches, Carvalho (78. Jaquet). FC Murten: Aeberhard; Dos Santos, Quagliariello, Reynaud, Ajdari; Kovaci, Mendaroski (60. Ferreirinha), Pignone, Iacazzi; Sulkoski, Seipi. Bemerkungen: 41. Lattenschuss Sulkoski, 69. Pfostenschuss Ramabaja. Markus Rudaz FUSSBALL Es war eine interessante und animierte Partie. Beide Teams versuchten mit schnellen Angriffen möglichst rasch in die Nähe des gegnerischen Strafraums zu kommen, was zu einigen sehr guten Möglichkeiten führte vorab für die Einheimischen. So besassen die Plaffeier bereits in den Startminuten zwei gute Abschlussmöglichkeiten, zuerst verpasste Mast jedoch einen Querpass nur um Haaresbreite und wenig später zeichnete sich St-Aubin-Hüter Yannick Hausherr gegen Heimo ein erstes Mal aus. Nach diesem Sensler Startfurioso kam deshalb der Gegentreffer wie aus heiterem Himmel: Mit einem Sonntagsschuss mittels Aussenrist düpierte Arbnor Ademaj alle (9.). Plaffeien liess sich aber dadurch nicht aus dem Konzept bringen, erzeugte weiterhin Druck auf das gegnerische Tor. Vorerst scheiterten die Gastgeber aber am gut postierten gegnerischen Hüter. Schliesslich zahlte sich der Druck aber doch noch aus: Nach einem Eckball vermochte die Gästeabwehr den Ball nur ungenügend bis in die Füsse von Manuel Schwarz zu befreien, der das Leder in die Maschen knallte. Es war zumeist die Heimmannschaft, die den Ton angab, St-Aubin zeigte aber immer wieder, dass es auf Konter ebenfalls einiges an offensivem Potenzial zu bieten hatte. Die zweite Halbzeit begann nicht ganz so intensiv. Bei beiden Teams schlichen sich nun etwelche Abspielfehler ein. Etwas Glück hatten die Senseoberländer, als Hüter Christian Piller in der 68. Minute nach einem Corner den Ball verpasste, ein Verteidiger den Ball aber noch vor der Linie klären konnte. Augenblicke später säbelte Michael Grossrieder den enteilenden Dardan Ajdaraj böse um. Der Schiedsrichter ahndete dieses rüde Foul umgehend mit Gelb, der Gefoulte ärgerte sich aber dermassen, dass er seinen Widersacher trat umgehend wurde er folgerichtig vom Platz gestellt. Diese Szenen gaben dem Spiel wieder neuen Pfeffer und auf beiden Seiten wurden zusätzliche Reserven angezapft. Vorerst rettete auf beiden Seiten das Torgehäuse vor einem weiteren Treffer: So knallte ein Schuss Arton Ademajs (75.) nur an den Pfosten. Auch auf der Gegenseite streifte Fabio Aebischers Ball den Aussenpfosten (79.), und in der 83. Minute knallte Yves Käser das Leder nach schöner Kombination an die Latte. Als man sich schon mit einer Punkteteilung abzufinden begann, lancierten die Einheimischen ihren letzten Angriff und Manuel Schwarz schlenzte schliesslich den Ball zwischen den Beinen des zuvor sehr stark aufspielenden gegnerischen Hüters zum Siegtreffer ins Tor. Plaffeiens Trainer David Vogelsang war natürlich hoch zufrieden: «Was diese Mannschaft in den beiden Spielen gezeigt hat, ist einfach ganz toll. Sie ist solidarisch, kämpft und glaubt an sich. Heute haben wir gegen einen starken Gegner eine tolle Visitenkarte abgegeben und absolut verdient gewonnen.» TELEGRAMM Plaffeien - St-Aubin 2:1 (1:1) Sellen. 100 Zuschauer. SR: Domenico Pezzella. Tore: 9. Arbnor Ademaj 0:1; 25./91. Schwarz 1:2. FC Plaffeien: Piller; Wider (59. Wittwer), Messerli, Grossrieder, Cardinaux; B. Egger (Rüffieux), Mast (67. Aebischer), S. Egger, Heimo; Käser, Schwarz. FC St. Aubin/Vallon: Hausherr; Ranzoni, Koulibaly, Toure, Ramadani; Arbnor Ademaj, Quillet, Dias Marques (Collaud), Danzi (46. Häni) ; Ajdaraj, Arton Ademaj. Bemerkung: Rote Karte an Ajdaraj (69.).

sport 13 SC Düdingen mit erstem Saisonsieg Im fünften Anlauf hat es endlich geklappt: Gegen das bisher noch ungeschlagene Team Waadt U21 gewann 1.-Ligist SC Düdingen etwas glücklich 1:0. Das entscheidende Tor schoss Verteidiger Elvis Corovic schon früh. Kurt Ming FUSSBALL Sportlich hätte am Samstagnachmittag nach dem Schlusspfiff eigentlich das erste Mal für den SC Düdingen in dieser Saison die Sonne so richtig gelacht, wäre da nicht der unglückliche Unfall Mitte der ersten Halbzeit gewesen, bei dem der SCD seinen jungen Aussenverteidiger Fabian Suter wohl für einige Zeit mit einer Kopfverletzung verlor. Trainer Martin Lengen sagte dann nach dem hart erkämpften Sieg gegen ein spielerisch starkes Waadtländer Team, man habe diesen Sieg auch für Fabian geholt. Der Heimklub musste sich diesen ersten Dreier schmerzlich erzittern, denn vor allem in der zweiten Halbzeit hatten die Gäste doch die eine oder andere Möglichkeit für den Ausgleich. Nicht zuletzt dank seinem neuen Torhüter Maxime Brenet hielt die erstmals wieder komplett antretende Düdinger Abwehr den Kasten rein. Der FC Freiburg ist weiter auf Siegeskurs Der FCF befindet sich weiter im Hoch. In Lancy holte sich der 1.-Ligist den ersten Auswärtssieg (3:1) der Saison und den dritten in Folge. Nach Startschwierigkeiten gelang trotzdem die Pausenführung und auf den späten Ausgleich reagierte man prompt. Emanuel Dula FUSSBALL Mit diesem Erfolg ist Freiburg auf den zweiten Tabellenplatz vorgerückt dies auch dank des Sieges Düdingens über das Team Waadt. Damit haben die Freiburger bereits mehr Punkte auf dem Konto als in der letzten Saison nach der ganzen Vorrunde. In Lancy war es aber alles andere als einfach, zu den drei Punkten zu kommen. Doch mit jedem Spiel wirkt das Team stilsicherer, überlegter und taktisch sehr gut eingestellt. Natürlich ist zeitweise auch etwas Glück dabei, aber das muss man sich verdienen oder sich erkämpfen. Jedenfalls macht diese neu formierte Mannschaft Freude. Es ist ein Konzept erkennbar, die Spieler halten zusammen und rennen für das Team. Dies konnte auch Die Düdinger zeigten eine solidarische Leistung: Hier umzingeln gleich vier SCD-Spieler einen Waadtländer. Corovic, der Matchwinner Eigentlich hat es sich 1.-Liga- Kreisen in der Romandie herumgesprochen, dass der grossgewachsene Mittelverteidiger Elvis Corovoic zu den besten Kopfballspielern der Liga gehört. Offenbar jedoch nicht beim Team Waadt U21, das im Birchhölzli auf vier Stammspieler wegen den Junioren- Nati-Einsätzen am Wochenende verzichten musste. Schon nach sieben Minuten trat Kevin Pianaro einen Corner scharf auf die hintere Fünfmeterecke, wo Düdingens Matchwinner in bekannter Manier hochsprang und das Leder mit einem Bogenball in die weite Ecke spedierte. Lausannes Torhüter Nummer 3 im Fanionteam, Diego Berchtold, blieb fast regungslos auf der Linie stehen. Dass dieses Führungstor am Schluss zum Sieg reichen würde, glaubte wohl zu diesem Zeitpunkt noch niemand. Erstens hatten die Gäste bisher in vier Spielen schon elf Tore erzielt und Düdingen auf der anderen Seite gleich viele kassiert. Hauptgrund laut Lengen, dass es auch nach 90 Minuten bei diesem Resultat blieb, war die stark aufspielende Abwehr, in der erstmals Flavio Cassara nach einer Verletzungspause mitwirkte. Die Viererkette der Sensler hielt dem wenig überzeugenden Angriff der Welschen mehrheitlich gut stand, und die Taktik, den Gegner erst hinter der Mittellinie anzugreifen, ging auch auf. Wegen der Verletzung Suters, dessen Platz danach Vessin Sdiri (20) bestens einnahm, erlitt das Spiel zumindest in der ersten Halbzeit einen gewissen Schnitt, bei dem man vor allem bei den Kameraden des ausscheidenden Spielers einen Schock erwarten musste. Es kam jedoch nicht so. Der SCD begann den Match besser und kam auch nach der unfreiwilligen Pause wieder besser ins Spiel. Ebenso gingen zu Beginn der zweiten Hälfte vorerst die besseren Aktionen vom der anwesende neue Präsident Daniel Neuhaus feststellen. Er hatte seine helle Freude am Auftritt des Stadtteams. Gastgeber aus, was zeigte, dass die Truppe von Lengen trotz einigen Rückschlägen zu Beginn der Saison punkto Moral intakt ist. Captain Fredi Piller ging dabei einsatzmässig mit dem guten Beispiel voran und konnte so seine Mitspieler zu einem guten Match mitreissen. Trotz alledem hätte das Team Waadt nach dem Tee den Ausgleich schiessen müssen: Andi Zeqiri (49.) und Einwechselspieler Stefanos Regkaksos vergaben mit Kopfstössen aus kurzer Distanz das fällige 1:1. Und als auch der omnipräsent wirkende Maxime Benet für einmal geschlagen war, klärte Loic Marmier nach einem Tohuwabohu vor dem Tor auf der Linie (83.) mirakulös und hielt so den ersten Saisonsieg fest. Was zählt, sind die Punkte Fragte man nach dem Spiel Trainer oder Spieler, so war die Analyse immer die Gleiche: Was in diesem Heimspiel Führung nach holprigem Start Lancy, das sein letztes Spiel verloren hatte, startete recht forsch. Auch, weil Freiburg die Hausherren zu sehr gewähren liess. So kamen die Genfer in den ersten zwanzig Minuten zu vier Torschüssen. Gegen Correia (8.) und Vuzi (13.) zeigte FCF-Torwart Sleo Freiburghaus starke Reflexe. Nach und nach kam aber Freiburg besser ins Spiel, so dass man auch zu Chancen kam: Zuerst durch Quintero, dessen Kopfball glänzend pariert wurde (34.), drei Minuten später fiel dann aber der Führungstreffer. Nguyen Phi zirkelte einen Freistoss in den Strafraum, wo Bryan Marques mit dem Kopf zur Stelle war und auch den Torwart überwand. Kurz vor der Pause gab es auf beiden Seiten noch eine klare Chance: Nsilu scheiterte allein gegen den starken Freiburghaus, und auf der Gegenseite wehrte ebenfalls der Torwart den Schuss von Adan Rebronja ab. Nach der Pause machte Lancy mächtig Druck, immer wieder scheiterten sie aber an der gut stehenden Abwehr oder aber am FCF-Schlussmann. Dies bis zehn Minuten vor Schluss, als N Diaye per Kopf endlich eine Lücke fand und ausglich. Diesen Gegentreffer steckten die Gäste aber schnell weg und agierten nun mit Konterangriffen. Einer davon führte zur erneuten Führung. Nachdem der Genfer Torwart einen Schuss abgewehrt hatte, kam Mohamed M Sabeg in Position und versenkte den Ball ins Gehäuse. Lancy reagierte in der Schlussminute mit einem Versuch Infantes, doch praktisch mit Schlusspfiff machte Ademi mit dem dritten Treffer alles klar. nach den letzten Turbulenzen um die Torhüterposition einzig und allein zählte, waren die drei Punkte. Und die holte man sich, obwohl die eigene Leistung spielerisch alles andere als optimal war. «Wir haben zuletzt solche Spiele auch schon verloren, in der langen Saison gleicht sich das eben aus», meinte ein insgesamt zufriedener SCD-Trainer Martin Lengen. Dass noch viel Arbeit auf die neu zusammengestellte Mannschaft wartet, wusste er natürlich auch. Dieser Sieg sei ein erster Schritt in eine bessere Zukunft. Schwer enttäuscht war man an diesem Nachmittag vom Verlierer. Mancher neutraler Zuschauer fragte sich zu Recht, wie diese Mannschaft unter der Leitung von Coach Ilija Borenoviv bisher zu ihren zehn Punkten gekommen war; Absenzen hin oder her. Mit diesem Sieg konnte der SCD, der den ersten Sieg gegen eine U21-Mannschaft in der Meisterschaft seit dem 5. Oktober 2013 (3:1 gegen YB) holte, die Lücke zum hinteren Mittelfeld in der Tabelle wieder etwas schliessen. TELEGRAMM Düdingen Team Waadt 1:0 (1:0) Birchhölzli. 350 Zuschauer. SR Patrick Rogalla. Tor: 7. Corovic 1:0. SC Düdingen: Brenet; Suter (44. Sdiri), Cassara, Corovic, Marmier; Pianaro, Iseni; Catillaz (76. Pajaziti), Piller, Dindamba (84. Buntschu); Diarra. Team Waadt U21: Berchtold; Quattara, Pos Lucas, Sumbula, Ndebele; Portelinha (60. Escorza), Mettler (45. + 22 Regkakos), Kabacalman, Lukembila; Puertas; Zeqiri (72. Boniface). Bemerkungen: Düdingen ohne Bürgy, Rytz (beide verletzt), Hofer (Team Lichtenstein), Wingeier (nicht im Aufgebot). Suter nach Kopfzusammenstoss mit Lukembila mit Gehirnerschütterung ins Spital überführt (20.), danach 25-minütige Spielunterbrechung. Verwarnungen: Diarra (16.), Ndebele (63.). «Grosse Effizienz» FCF-Trainer Ismail Djelid konnte nach dem Spiel kaum mehr sprechen, so sehr hatte er sich verausgabt: «Ich lebe das Spiel eben mit, so wie es etwa Jürgen Klopp auch tut Aber nun bin ich sehr froh und wirklich stolz auf mein Team. Wir haben grosse Effizienz gezeigt und aus wenigen Chancen drei Tore gemacht. Nach der Führung liessen wir Lancy anrennen, sie kamen zum Ausgleich, aber wir haben nie aufgegeben und wurden belohnt.» Ex-SCD-Spieler Adan Rebronja war ebenfalls happy: «Das ist ein schöner Sieg gegen ein gutes Lancy. Heute hat man gesehen, was Teamgeist ausmachen kann: Er hat uns zum Sieg geführt. Wir haben eine sehr gute Stimmung im Team mit einem super Trainer so habe ich wieder Freude am Fussball.» TELEGRAMM Bild Corinne Aeberhard Lancy - Freiburg 1:3 (0:1) Marignac. 150 Zuschauer. SR Boro Skalonja. Tore: 37. Marques 0:1. 82. N Diaye 1:1. 85. M Sabeg 1:2. 93. Ademi 1:3. Lancy: Denervaud; Palermo (80. Pais), Aiachi, N Diaye, Infante; Vuzi, Barroso, Ravet (88. Kaya) Haliti, Correia (62. Qarri); Nsilu. FC Freiburg: Freiburghaus; Moussa, Ndarugendamwo, Bize, Bamele; M Sabeg, Nguyen Phi, Marques (80. Machado), Rebronja; Efendic (90. Ademi), Quintero (87. Rondon). Bemerkungen: Freiburg ohne Ummel und Chirita (verletzt, fallen länger aus). Verwarnungen: Efendic, Bize, M Sabeg und Marques. Portalban verliert in Echallens FUSSBALL 1.-Liga-Aufsteiger Portalban/Gletterens kassierte im fünften Saisonspiel seine dritte Niederlage. Bei Echallens mussten die Freiburger vor und nach der Pause je einen Treffer hinnehmen. der Torschütze war beide Male Echallens Mittelstürmer El Allaoui. fs Echallens - Portalban 2:0 Tore: 11. El Allaoui 1:0. 58. El Allaoui 2:0. Echallens: Richard; Deblue, Amougou, Veuthey, Samandjeu; Bozic, Roder (67. Waidi), Germanier; Bersier (85. Fatah), Begzadic (81. Abilio), El Allaoui. Portalban/Gletterens: Hunt; Nogueira, Bueche, Oke, Teixeira; Thurnherr, Garcia (60. S. Natoli), Ferhatovic, Da Costa; Sadikaj (74. Gachoud); Becirovic (60. M. Natoli). 1. Liga. Gruppe 1: Carouge - Vevey 0:1. Echallens - Portalban 2:0. Düdingen - Team Waadt 1:0. Meyrin - Martigny 2:0. Thun Berner Oberland II - Young Boys II 1:4. Oberwallis Naters - Azzurri 90 LS 2:1. Die Tabelle der 1. Liga, Gr. 1 1. Azzurri 90 LS 5 4 0 1 12:5 12 2. Freiburg 5 4 0 1 9:5 12 3. Meyrin 5 3 2 0 10:4 11 4. Team Waadt 5 3 1 1 11:4 10 5. Lancy 5 2 1 2 12:10 7 6. Young Boys II 5 2 1 2 10:8 7 7. Vevey Sports 5 2 1 2 8:9 7 8. Carouge 5 2 0 3 12:10 6 9. Portalban/Glett. 5 2 0 3 7:8 6 10. Echallens 5 2 0 3 5:8 6 11. Martigny 5 2 0 3 10:14 6 12. Düdingen 5 1 1 3 6:11 4 13. Thun II 5 1 1 3 5:15 4 14. Oberwallis 5 1 0 4 9:15 3 Express Spirig feiert einen Start- Ziel-Sieg TRIATHLON Nicola Spirig feierte in Locarno bei ihrem ersten Wettkampf nach der Geburt ihrer Tochter Malea einen überlegenen Start-Ziel-Sieg über die olympische Distanz. Sie distanzierte die zweitschnellste Frau um über 23 Minuten. Mit Patrick Rhyner war zudem nur ein Mann schneller als die 35-jährige Olympiasiegerin von London 2012, dies um nur gerade 40 Sekunden. Das nächste Rennen für Spirig wird das Finale der Triathlon-WM-Serie sein, das in zwei Wochen in Rotterdam ausgetragen wird. sda Seit 134 Kämpfen ungeschlagen JUDO Der Franzose Teddy Riner hat an der Judo-WM in Budapest in der Gewichtsklasse über 100 kg seinen neunten Titel geholt. Im Final besiegte der 28-Jährige den Brasilianer David Moura nach Golden Score mit Ippon. Riner, 2,03 m gross und rund 140 kg schwer, ist seit fast sieben Jahren ohne Niederlage. Sein letzter Bezwinger war am 13. September 2010 der Japaner Daiki Kamikawa damals nach Jury-Entscheid. Seither entschied der auf Guadeloupe geborene Superstar 134 Kämpfe in Serie für sich. 2012 und 2016 gewann der erfolgreichste Judoka aller Zeiten auch Olympia- Gold. sda Rachel Bächler holt überraschend Bronze REITEN Zwei Wochen nach seinem sechsten Cupsieg liess sich Pius Schwizer in Humlikon auch zum Schweizer Meister krönen. Mit seinem zehnjährigen Oldenburger Wallach Balou Rubin verwies der 55-Jährige aus Oensingen mit insgesamt 4 Punkten aus zwei Wertungsprüfungen Niklaus Schurtenberger aus Lyss mit Quasimodo (5,32 Punkte) und die überraschende 24-jährige Freiburgerin Rachel Bächler mit Rubis Tame (6,40 Punkte) auf die weiteren Podestplätze. sda

14 sport Ein Match, der guttat Roger Federer überzeugte beim 6:3, 6:3, 7:5 gegen Feliciano Lopez. Er zerstreute die nach den ersten beiden Runden aufgekommenen Zweifel und geht fast sorgenfrei beim US Open in den Achtelfinal. TENNIS «Das war das, was ich brauchte», freute sich Federer, als er kurz nach Mitternacht seinen Drittrunden-Match analysierte. Der Baselbieter hatte durchaus gewisse Bedenken gehabt, bevor er am Samstagabend zum dritten Mal in New York auf den Court schritt. Wie würde er auf die Anstrengungen der ersten beiden Runden mit insgesamt zehn gespielten Sätzen reagieren? Rückenprobleme sind passé Die Antwort, die er auf dem Platz gab, war für ihn und die über 23 000 Zuschauer beruhigend: Federer spielte ohne Zurückhaltung. «Ich konnte die Volleys spielen, den Slices nachjagen und um jeden Punkt kämpfen», stellte er fest. Im ersten Satz zeigte er sogar einen eingesprungenen Smash. Dieser landete zwar im Out, bewies aber, dass die Rückenbeschwerden ihn nicht mehr entscheidend behindern. «Die Sorgen sind mehr oder weniger verflogen», sagte er. «Ich konnte die Volleys spielen, den Slices nachjagen und um jeden Punkt kämpfen.» Roger Federer Tennis-Profi In den ersten beiden Runden flogen noch viele einfache Bälle ins Out. Gegen Lopez leistete er sich nur 16 unerzwungene Fehler und produzierte doppelt so viele Winner. Gegen den starken Aufschläger kam er zu vielen Möglichkeiten im Returnspiel, sein eigener Service überzeugte grösstenteils, und wenn Federer mal etwas ins Wanken geriet, wusste er sich zu retten. «Es war gut, dass ich durch die schwierigen Momente gekommen bin», freute sich der Weltranglistendritte. Er habe einige Stunden auf Roger Federer feierte einen souveränen Sieg, der Selbstvertrauen gibt. dem Court gebraucht, um sein Niveau zu finden und vor allem, um die Zweifel rund um den Rücken zu zerstreuen. Die erhielt er gegen Tiafoe und Juschni. «Nun vertraue ich meinen Bewegung mehr.» Der Service sei da, der Kopf sei da. Er können sich jetzt voll und ganz auf das Heute fokussieren und die Vergangenheit mit den Rückenproblemen hinter sich Bild Keystone lassen. «Ich bin froh, wo ich nun stehe.» Gegen Lopez hat Federer zwar alle 13 Partien gewonnen, trotzdem war der Madrider ein Gradmesser: Der Linkshänder kann mit dem Aufschlag und der Vorhand viel Druck erzeugen. Im zweiten und dritten Satz brachte er den Schweizer in Bedrängnis, war dann aber eine Spur zu fehleranfällig, um den einiges sicherer agierenden 19-fachen Grand-Slam-Sieger zum Zweifeln zu bringen. Auch nachdem er im dritten Umgang einen 3:1-Vorsprung verspielt hatte, blieb Federer ruhig. Schwankungen wie in den ersten beiden Runden gab es in seinem Spiel diesmal nicht. 11:0 gegen Kohlschreiber Angesichts der klaren Leistungssteigerung im Vergleich zu den ersten Matches kamen Erinnerungen an das Australian Open im letzten Januar auf. «Damals musste ich in den ersten Runden auch kämpfen», meinte Federer darauf angesprochen. «Heute redet kein Schwein mehr darüber.» Der Höhenflug, der im 18. Grand- Slam-Titel mündete, begann erst mit dem Sieg in der 3. Runde gegen Tomas Berdych. Danach folgte, woran sich alle erinnern: die Siege gegen Kei Nishi kori, Stan Wawrinka und Rafael Nadal. Viele Gegner von solchem Kaliber sind beim US Open nicht mehr dabei. Im Achtelfinal, dem 16. von Federer beim US Open, wartet nun am Montag der Deutsche Philipp Kohlschreiber (ATP 37). Der 33-Jährige hat sich sehr souverän und ohne Satzverlust durch die ersten drei Runden gespielt, stand dabei aber auch keinem Top- 100-Spieler gegenüber. Kohlschreiber ist wie Lopez und Juschni ein Spieler, den Federer sehr gut kennt. Das sei schon ein Vorteil, meinte der fünffache US-Open-Sieger. «Es ist hilfreich, wenn man weiss, was einen erwartet.» Kohlschreiber, der oft auch als Trainingspartner fungiert, sieht das wahrscheinlich anders: Er hat alle elf Duelle gegen Federer verloren und nur drei von 27 Sätzen für sich entschieden. sda Gottéron kann sich rehabilitieren Im letzten Testspiel vor dem NLA-Saisonstart am Freitag setzte sich Gottéron gegen IK Pantern (SWE) mit 3:1 durch. EISHOCKEY Nach zuvor vier Siegen hatte Gottéron am Freitagabend im Vergleich mit Liga-Konkurrent Lugano eine 1:6-Niederlage kassiert. Am Samstag waren die Freiburger beim Coupe des Bains in Yverdon in sechsten und letzten Testspiel gegen IK Pantern, einem Team aus Malmö, das in der zweithöchsten schwedischen Liga spielt, auf Wiedergutmachung aus. Zumindest resultatmässig gelang dies mit einem 3:1-Sieg. Gottéron geriet im Startabschnitt in Rückstand und konnte erst in der 25. Minute durch Rivera ausgleichen. Die Siegessicherung fiel dann erst in den letzten beiden Minuten, als Michal Birner und Matthias Rossi spät aber immerhin doch noch die vielen Überzahlsituationen ausnutzen konnten. Ab Freitag gilt es für die Equipe von Trainer Mark French dann ernst: Zu Gast im St. Leonhard für die erste NLA- Runde wird dann Servette sein. Offen ist, ob Gottéron dann auf Barry Brust zählen können wird. Der kanadische Torhüter wurde am letzten Mittwoch im ersten Spiel in Yverdon gegen Zvolen (6:1-Sieg) nach dem Startdrittel ausgewechselt und kam fortan angeschlagen nicht mehr zum Einsatz. Bereits heute sollte zudem Klarheit darüber herrschen, welcher Natur die Schulterverletzung von Center Roman Cervenka ist und wie lange er eventuell pausieren muss. fs TELEGRAMM Gottéron - IK Pantern 3:1 (0:1, 1:0, 2:0) Yverdon. 753 Zuschauer. Tore: 8. Svensson (Selin) 0:1. 25. Rivera (Vauclair) 1:1. 59. Birner (Rathgeb/Ausschlüsse Söder, Dahse) 2:1. 60. Rossi (Bykow/Ausschluss Dahse). 3:1. Strafen: 7-mal 2 Min. gegen Gottéron, 12-mal 2 Min. gegen IK Pantern. Bemerkungen: Gottéron ohne Cervenka, Marchon, Schilt (alle verletzt) und Brust (angeschlagen). Zahlen und Fakten EISHOCKEY SCB verliert in Nottingham Champions Hockey League. Vorrunde. 4. Runde. Gruppe C: Zug - JYP Jyväskylä 6:3 (3:2, 3:0, 0:1). Vienna Capitals - Neman Grodno (BLR) 5:4 (2:0, 1:3, 1:1, 0:0) n.p. Rangliste (je 4 Spiele): 1. JYP Jyväskylä 9. 2. Zug 8. 3. Neman Grodno 4. 4. Vienna Capitals 3. Gruppe E: Växjö Lakers - Bili Tygri Liberec 6:3 (1:0, 2:2, 3:1). - Sonntag: Cardiff Devils - Davos (19.00 Uhr). Rangliste: 1. Växjö Reklame Meisterschaft Freitag, 8. Sept. 2017, 19.45 Uhr Freiburg-Gottéron - Genf Lakers 4/11. 2. Bili Tygri Liberec 4/7. 3. Davos 3/3. 4. Cardiff Devils 3/0. Gruppe F: TPS Turku - Hradec Kralove (CZE) 3:1 (0:0, 2:0, 1:1). Nottingham Panthers - Bern 4:2 (0:2, 2:0, 2:0). Rangliste (je 4 Spiele): 1. Nottingham Panthers 8. 2. Bern 6 (12:9). 3. TPS Turku 6 (7:11). 4. Hradec Kralove 4. Gruppe H: ZSC Lions - Frölunda Indians 1:2 (0:1, 1:0, 0:1). Klagenfurter AC - Gap Rapaces (FRA) 4:2 (3:0, 0:2, 1:0). Rangliste (je 4 Spiele): 1. Frölunda Indians 11. 2. ZSC Lions 7. 3. Klagenfurter AC 6. 4. Gap 0. Vorverkaufsstellen Ticketing HC Fribourg-Gottéron AG Stehplätze und Sitzplätze Tel. 026 347 13 13 Freiburg Tourismus, Equilibre, Freiburg Fax 026 347 13 11 TicketCorner (in der ganzen Schweiz) E-Mail ticketing@fribourg-gotteron.ch Die Post Web www.fribourg-gotteron.ch Die offerieren ihren Leserinnen und Lesern zu diesem Spiel 20 Eintrittskarten. Senden Sie eine SMS mit FN HCFG «Ihrem Namen» «Ihrer Adresse» an die Nr. 939 (Fr. 1. /SMS). Oder senden Sie dieses Inserat innert 24 Stunden mit Ihrem Namen und genauer Adresse versehen an: AG, Marketing und Leserservice, Bahnhofplatz 5, 1701 Freiburg, oder an die Filiale Murten, Irisweg 12, 3280 Murten. FUSSBALL Kantersieg von Seisa 08 3. Liga. Gr. 1: Corbières - Villars-sur-Glâne 0:4. Farvagny/Ogoz II - Givisiez 1:2. Matran - Central 1:2. Schönberg - Bas-Gibloux 1:1. Gr. 2: Alterswil - Cressier 1:2. Bösingen - Kerzers II 3:0. Wünnewil-Flamatt - Tafers 2:0. Ueberstorf II - Düdingen II 1:1. Seisa 08 - Giffers-Tentlingen 6:1. Gurmels - Plasselb 1:1. Gr. 3: Fétigny/Ménières - Vully 1:0. Romont II - Granges-Paccot 1:1. 4. Liga. Gr. 2: Central II - Billens 5:0. Gr. 3: Courgevaux - Ressudens 3:1. Murten II - Montagny 0:1. Gr. 4: Giffers-Tentlingen II - Schmitten Ib 1:3. Marly - Grolley verschoben. Matran II - Givisiez II 4:4. Belfaux II - Schönberg II 9:4. Team Haut-Lac Ib - Etoile Sport 0:2. Freiburg II - Avenches II 5:5. Gr. 5: Bösingen II - Rechthalten-St. Ursen 0:5. Le Mouret - Seisa 08 II verschoben. Schmitten Ia - St. Silvester 4:2. Ependes/ Arconciel II - Beauregard verschoben. Düdingen III - Alterswil II 1:6. Plaffeien II - Tafers II 4:1. 5. Liga. Gr. 4: Brünisried - Piamont II 0:3. Granges-Paccot - Freiburg III 5:2. Wünnewil-Flamatt IIb - Plasselb II 2:0. Grolley II - Riaz IIb 3:0. Gr. 5: Etoile-Sport II - Seisa 08 III 3:0. Kerzers III - Bösingen III 8:3. Cudrefin II - Gurmels II 1:4. Wünnewil- Flamatt IIa - Ueberstorf III 3:0. FORMEL 1 Hamilton vor Bottas Monza. Grand Prix von Italien (53 Runden à 5,793 km/306,720 km): 1. Lewis Hamilton (GBR), Mercedes, 1:15:32,312 (243,626 km/h). 2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 4,471 zurück. 3. Sebastian Vettel (GER), Ferrari, 36,317. 4. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull-Renault, 40,335. 5. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari, 60,082. 6. Esteban Ocon (FRA), Force India- Mercedes, 71,528. 7. Lance Stroll (CAN), Williams-Mercedes, 74,156. 8. Felipe Massa (BRA), Williams-Mercedes, 74,834. 9. Sergio Perez (MEX), Force India-Mercedes, 75,276. 10. eine Runde zurück: Max Verstappen (NED), Red Bull-Renault. 11. Kevin Magnussen (DEN), Haas-Ferrari. 12. Daniil Kwjat (RUS), Toro Rosso-Renault. 13. Nico Hülkenberg (GER), Renault. 14. Carlos Sainz (ESP), Toro Rosso-Renault. 15. Romain Grosjean (FRA/SUI), Haas-Ferrari. 16. zwei Runden zurück: Pascal Wehrlein (GER), Sauber-Ferrari. WM-Stand (13/20). Fahrer: 1. Hamilton 238. 2. Vettel 235. 3. Bottas 197. 4. Ricciardo 144. 5. Räikkönen 138. 6. Verstappen 68. 7. Perez 58. 8. Ocon 55. 9. Sainz 36. 10. Hülkenberg 34. 11. Massa 31. 12. Stroll 24. 13. Grosjean 24. 14. Magnussen 11. 15. Alonso 10. 16. Wehrlein 5. 17. Kwjat 4. 18. Vandoorne 1. Teams: 1. Mercedes 435. 2. Ferrari 373. 3. Red Bull-Renault 212. 4. Force India-Mercedes 113. 5. Williams- Mercedes 55. 6. Toro Rosso-Renault 40. 7. Haas-Ferrari 35. 8. Renault 34. 9. McLaren-Honda 11. 10. Sauber-Ferrari 5. KUNSTTURNEN Jusof und Steingruber Morges VD. Schweizer Meisterschaften. Samstag. Mehrkampf. Männer: 1. Eddy Jusof (TV Bülach) 83,550 (Boden 13,250, Pauschenpferd 13,200, Ringe 14,300, Sprung 14,100, Barren, 14,250, Reck 14,450). 2. Samir Serhani (TV Hegi) 78,950 (11,850, 13,100, 13,900, 13,850, 12,700, 13,550). 3. Pablo Brägger (STV Oberbüren) 78,850 (11,800, 12,200, 13,500, 14,200, 14,400, 12,750). 4. Marco Walter (TV Löhningen) 78,350. 5. Andreas Gribi (TSV Rohrdorf) 75,800. Frauen: 1. Giulia Steingruber (TV Gossau) 52,7750 (Sprung 13,900, Stufenbarren 13,300, Schwebebalken 13,200, Boden 12,350). 2. Fabienne Studer (Gym Berner Oberland) 49,800 (13,300, 12,750, 11,650, 12,100). 3. Jessica Diacci (DTV Obersiggenthal) 49,100 (13,400, 13,000, 11,300, 11,400). 4. Ilaria Käslin (SFG Chiasso) 48,550. 5. Thea Brogli (SFG Giubiasco) 48,550. RAD Froome weiter Leader 72. Spanien-Rundfahrt (World Tour). 15. Etappe, Alcala la Real - Sierra Nevada (129,4 km): 1. Miguel Angel Lopez (COL) 3:34:51. 2. Ilnur Sakarin (RUS) 0:36 zurück. 3. Wilco Kelderman (NED) 0:45. 4. Esteban Chaves (COL) 0:47. 5. Chris Froome (GBR), gleiche Zeit. 6. Michael Woods (CAN) 0:50. 7. Vincenzo Nibali (ITA) 0:53. 8. Wout Poels (NED). 9. Louis Meintjes (RSA), beide gleiche Zeit. 10. Pello Bilbao (ESP) 1:02. 11. Fabio Aru (ITA), gleiche Zeit. Ferner: 13. Alberto Contador (ESP) 1:27. 153. Kilian Frankiny (SUI) 30:38. 171 Fahrer gestartet, 169 klassiert. Gesamtklassement: 1. Froome 62:06:25. 2. Nibali 1:01. 3. Sakarin 2:08. 4. Kelderman 2:11. 5. Chaves 2:39. 6. Lopez 2:51. 7. Aru 3:24. 8. Woods 3:26. 9. Contador 3:59. 10. Poels 5:22. Ferner: 111. Frankiny 2:49:19. TENNIS Nadal in den Achtelfinals New York. US Open. Männer, Einzel. Achtelfinal: Pablo Carreño Busta (ESP/12) s. Denis Shapovalov (CAN/Q) 7:6 (7:2), 7:6 (7:4), 7:6 (7:3). 3. Runde: Roger Federer (SUI/3) s. Feliciano Lopez (ESP/31) 6:3, 6:3, 7:5. Rafael Nadal (ESP/1) s. Leonardo Mayer (ARG/LL) 6:7 (3:7), 6:3, 6:1, 6:4. Andrej Rublew (RUS) s. Damir Dzumhur (BIH) 6:4, 6:4, 5:7, 6:4. Frauen, Einzel. 3. Runde: Jelina Switolina (UKR/4) s. Shelby Rogers (USA) 6:4, 7:5. Coco Vandeweghe (USA/20) s. Agnieszka Radwanska (POL/10) 7:5, 4:6, 6:4. Madison Keys (USA/15) s. Jelena Wesnina (RUS/17) 2:6, 6:4, 6:1. Gewinnquoten vom 1./2. September Lotto 8 / 24 / 28 / 29 / 32 / 34 Glückszahl 6 Replayzahl 2 5x5 Richtige + Gz Fr. 17 142.25 31x5 Richtige Fr. 1 000.00 Kein Volltreffer. Jackpot: Fr. 6 Mio. Joker 0 5 0 6 9 6 Jackpot: Fr. 210 000 Euro Millions 3 / 7 / 8 / 14 / 49 Sterne (*): 5 / 8 1x5 Richtige + ** Fr. 32 431 470.10 3x5 Richtige + * Fr. 394 418.95 Jackpot: Fr. 19 Mio. Alle Angaben ohne Gewähr.

sport 15 Dominant zum ungefährdeten Sieg Die Schweiz erledigte die Pflichtaufgabe in Lettland problemlos. Sie siegte dank der Tore von Haris Seferovic (9.), Blerim Dzemaili (55.) und Ricardo Rodriguez (58.) 3:0 und bleibt in der Gruppe B makelloser Leader. FUSSBALL Der achte Sieg im achten Spiel der WM-Qualifikation war ein weiterer kleiner Schritt an die WM in Russland doch nicht mehr. Weil Portugal in Ungarn 1:0 gewann, bleibt die Ausgangslage für die Schweiz vor der abschliessenden Tranche im Oktober unverändert. Sie braucht im Heimspiel in Basel gegen Ungarn am 7. Oktober und drei Tage später in Portugal zwei Unentschieden, um sich als Gruppensieger direkt für die WM zu qualifizieren. Das so wichtige Führungstor fiel in Riga schon nach neun Minuten, damit so früh wie noch nie in dieser WM-Kampagne und fast eine Stunde früher als im zähen Hinspiel in Genf (1:0). Xherdan Shaqiri spielte Stephan Lichtsteiner frei, dessen flache Hereingabe lenkte Haris Seferovic am näheren Pfosten ins Tor. Dass der FCZ-Keeper Andris Vanins im Tor von Lettland dabei denkbar schlecht aussah, brauchte Seferovic nicht zu kümmern. Elfmeter verschossen Der etwas glückhafte Treffer war aber Dokument für den Lauf des Schweizer Stürmers in diesem Spätsommer. Für Benfica hat Seferovic in fünf Spielen vier Tore erzielt. Für die Schweiz sind es nach der Doublette vom Donnerstag gegen Andorra nun drei in zwei Spielen seit der Sommerpause. Das Tor schon in der Startphase unterstrich, wie seriös die Schweizer die Pflichtaufgabe in Riga angingen. Sie übernahmen das Kommando ohne Verzögerung und hätten durch Blerim Dzemaili, Seferovic und Shaqiri durchaus noch vor der Pause weitere Treffer schiessen können. Nie standen sie in den ersten 45 Minuten dem 2:0 näher als in der 31. Minute, als Dzemaili einen an Admir Mehmedi verschuldeten Foulpenalty schludrig weit über das Tor hinwegschoss. Solche Fehlschüssen haben Spiele auch schon kippen lassen. In Riga war es nicht so. Die Letten waren der erwartet defensive Gegner, der zwar mehr Klasse hat als die Färöer oder Sieg und WM-Führung für überlegenen Hamilton Der Engländer gewinnt den Formel-1-GP von Italien. FORMEL 1 Auf dem Weg zu seinem vierten Sieg in Monza blieb Hamilton völlig ungefährdet. Der Brite dominierte im Grand Prix nach Belieben. Schon nach wenigen Runden drehte er einsam seine Runden. In der frühesten Rennphase kam Hamilton zudem entgegen, dass die von den Plätzen 2 und 3 gestarteten Lance Stroll im Williams und Esteban Ocon im Force India die direkte Konkurrenz etwas aufhielten. Als der später zweitplatzierte Valteri Bottas und Sebastian Vettel die beiden Youngsters überholt hatten und die Verfolgung von Hamilton hätten aufnehmen können, war der Abstand bereits zu gross. Vettel wäre ohnehin nicht in der Lage gewesen, Hamilton in Bedrängnis zu bringen. Der Mercedes war dem Ferrari in allen Belangen deutlich überlegen. Mehr Schoss einen Elfmeter in die Wolken, den Ball an den Pfosten und das Tor zum zwischenzeitlichen 0:2: Blerim Dzemaili. Andorra, aber eben doch nicht in der Lage war, die Schweizer in Verlegenheit zu bringen. Die neunte Niederlage in Folge konnten die Gastgeber nicht verhindern. Nach dem schnellen Rückstand ging es für sie im Prinzip nur noch darum, den Schaden in Grenzen zu halten. Am Ende war ihnen nicht einmal dies gelungen, obwohl sie mit dem 0:3 noch gut weggekommen sind. Dzemaili und Ricardo Rodriguez mittels Foulpenalty sorgten mit einem Doppelschlag in der Startviertelstunde der zweiten Halbzeit für ein Resultat, das die Dominanz der Schweiz wenigstens einigermassen wiedergab. Es war letztlich der höchste Schweizer Auswärtssieg seit einem 4:0 in San Marino vor fast drei Jahren. Ohne Schwachstelle In einem Team ohne Schwachstelle war Captain als der 3. Rang lag derart nicht drin. Hamilton seinerseits hielt die Siegserie von Mercedes in Monza aufrecht. Zum vierten Mal in Folge triumphierte ein Fahrer in einem silbernen Auto. Nach seinem sechsten Vollerfolg in diesem Jahr liegt Hamilton als neuer Spitzenreiter in der WM-Gesamtwertung nun drei Punkte vor dem bisherigen Leader Vettel. Die Sauber-Fahrer Marcus Ericsson und Pascal Wehrlein starteten aus den Positionen 11 respektive 12. Diese Ausgangslagen waren allerdings den Rückversetzungen in der Startaufstellung von nicht weniger als neun Konkurrenten geschuldet. Am Ende waren Wehrlein und Ericsson wieder in der Realität angekommen. Der Deutsche wurde Sechzehnter und Letzter, der Schwede gab kurz vor Schluss auf. sda 4,3 Milliarden Euro für neue Spieler Die 98 Vereine der europäischen Top-5-Ligen haben in der abgelaufenen Transferperiode fast 4,3 Milliarden Euro in neue Spieler investiert. Lichtsteiner der gewohnt feurige Vorkämpfer, Rodriguez, sein Pendant auf der linken Seite, war angriffiger als noch gegen Andorra. Vor ihm agierte Mehmedi oft glücklos, doch dem Leverkusen-Professional gebührt das Verdienst, zwei Penaltys herausgeholt zu haben. Xherdan Shaqiri auf dem anderen Flügel war in der ersten halben Stunde auffälliger als mit zunehmender Spieldauer, dafür steigerte sich Blerim Dzemaili nach der Pause, erzielte nach schöner Kombination über Johan Djourou und Seferovic seinen achten Treffer im 58. Länderspiel und traf später noch den Pfosten. Valon Behrami und Granit Xhaka dominierten die mittlere Zone mit der gewohnten Arbeitsteilung. Behrami liess sich in der Angriffsauslösung meist zurückfallen, Xhaka gab ein paar Meter weiter vorne den Strategen. Es war wieder das Spiel seiner vielen Ballkontakte, auch wenn er diesmal weniger auffällig war als üblich. In der Innenverteidigung zeigte Johan Djourou nach seinem «Ausschluss» im letzten Spiel keine Schwächen, wurde allerdings von den Letten wie auch sein Partner Fabian Schär kaum gefordert. Hinter ihnen hatte Yann Sommer keinen einzigen gefährlichen Ball zu entschärfen, womit die Schweiz nun bei einer weiteren bemerkenswerten Zahl steht: Sie hat seit 542 Minuten kein Tor mehr kassiert. Blerim Dzemaili bilanzierte: «Es war für mich etwas ein Wechselbad der Gefühle. Beim Penalty habe ich im letzten Moment die Idee gewechselt, das darf man eigentlich nicht. Ich habe aber versucht, ganz normal weiter zu spielen. Der Lohn kam in der Form des Tores. Das 2:0 war wichtig für FUSSBALL Seit der Schliessung des Transferfensters in Spanien am Freitagabend um Mitternacht hat die Hektik ein Ende zumindest in den wichtigsten Ligen des Kontinents. In Ländern wie der Türkei, in Tschechien (jeweils bis 8. 9.), Portugal (22. 9.) oder in finanziell interessanten Ligen wie Saudi-Arabien (12. 9.) oder den Vereinigten Arabischen Emiraten (2.10) dürfen weiterhin Spieler verpflichtet werden. Die meistumworbenen Akteure sind längst vom Markt oder ein Wechsel wie etwa jener von Philippe Coutinho (Liverpool), Thomas Lemar (Monaco), Alexis Sanchez (Arsenal) oder Ross Barkley (Everton) kam im letzten Moment doch nicht zustande. Abermals am spendierfreudigsten zeigten sich mit über anderthalb Milliarden Euro Ausgaben die 20 Vertreter der Premier League. Am «Deadline Day», wie der letzte Tag des Transferfensters in Grossbritannien genannt wird, wurden über 288 Millionen Euro (gegenüber 168 Mio. Ende Januar 2017) in neues Personal investiert. Letzter Höhepunkt waren die 38 Millionen, die Titelverteidiger Chelsea für Danny Drinkwater an Vorjahresmeister Leicester überwies. Ausgaben und Einnahmen standen in keiner Liga in einem derartigen Missverhältn is wie in der Premier League. Das Minus betrug rund 727 Millionen. Als einzige der Top-5-Meisterschaften machte die spanische Liga ein Plus von rund 128 Millionen, was sich primär mit Neymars Weltrekord-Transfer von Barcelona zu Paris Saint- Germain (222) und bei weitem nicht komplett getätigten Re- Investments erklären liess. Vom immer irreren Kreislauf profitierten Benfica Lissabon, die Mannschaft, das gab Ruhe ins Spiel. Es war eine sehr gute Leistung von uns. Nun warten im Oktober zwei wichtige Spiele auf uns.» sda TELEGRAMM Bild Keystone Lettland - Schweiz 0:3 (0:1) Skonto-Stadion, Riga. - 7587 Zuschauer. - SR Gözübüyük (NED). Tore: 9. Seferovic (Lichtsteiner) 0:1. 55. Dzemaili (Seferovic) 0:2. 58. Rodriguez (Foulpenalty/Mehmedi) 0:3. Lettland: Vanins; Kolesovs, Gorkss, Dubra; Solovjovs, Indrans (61. Kluskins), Vardanjans (78. Kazacoks), Maksimenko; Laizans; Sabala, Rakels (68. Ikaunieks). Schweiz: Sommer; Lichtsteiner (80. Lang), Schär, Djourou, Rodriguez; Behrami, Xhaka (77. Zakaria); Shaqiri, Dzemaili, Mehmedi; Seferovic (76. Derdiyok). Bemerkungen: Lettland ohne Freimanis (gesperrt), Schweiz ohne Embolo (rekonvaleszent), Drmic (verletzt). 31. Dzemaili schiesst Foulpenalty über die Latte. 80. Pfostenschuss von Dzemaili. Verwarnungen: 37. Indrans, 43. Maksimenko, 56. Dubra, 57. Solovjovs, 69. Vardanjans (alle Foul). Dortmund und Monaco, zumindest finanziell, am meisten. Basels Champions-League-Gegner verzeichnete einen Einnahmeüberschuss von 122 Millionen, Dortmund nahm 85,5 Millionen mehr ein, Monaco 75,5 den Transfer des an PSG ausgeliehenen Kylian Mbappé nicht einmal eingerechnet. Am wenigsten stimmte der Saldo per 31. August mit minus 173 Millionen Euro wegen des Verpflichtung von Neymar bei Paris Saint-Germain. Dahinter folgt Milan, das nach der Übernahme durch chinesische Investoren in der Sommerpause massiv aufgerüstet hat. Der Serie-A-Klub holte unter anderen Ricardo Rodriguez, mit rund 18 Millionen Euro der teuerste Transfer eines Schweizer Spielers in diesem Sommer, aus Wolfsburg. Total machte Milan ein Minus von fast 164 Millionen Euro. sda Die Portugiesen bleiben dran FUSSBALL Zwischen dem Showdown um Platz 1 in der Schweizer Gruppe B liegt nur noch je ein Spiel. Europameister Portugal gewann in Ungarn 1:0 (Torschütze André da Silva) und hielt damit den Kontakt zur Schweiz. Für die Portugiesen war es nach der Auftaktniederlage gegen die Schweiz der siebte Sieg in Folge. Bleiben die beiden Topteams der Gruppe im Oktober ihrer Marschroute treu die Schweiz empfängt als nächstes Ungarn, Portugal tritt in Andorra an, entscheidet sich das Duell um den Gruppensieg am 10. Oktober im Direktduell in Lissabon. Der Schweiz benötigt dannzumal wegen der schlechteren Tordifferenz mindestens ein Unentschieden, um Platz 1 zu behaupten. Das gebeutelte Nationalteam der Niederlande hat seine geringen Chancen auf die WM- Qualifikation gewahrt. Zuhause gegen Bulgarien gewann die Elftal in der Gruppe A 3:1. Gut sind die Aussichten Europameisters von 1988 gleichwohl nicht, denn zeitgleich fuhr Schweden in Weissrussland ein klares 4:0 ein. sda WM-Qualifikation Gruppe A Niederlande - Bulgarien 3:1 Weissrussland - Schweden 0:4 Frankreich - Luxemburg 0:0 1. Frankreich 8 5 2 1 15:5 17 2. Schweden 8 5 1 2 18:7 16 3. Niederlande 8 4 1 3 16:11 13 4. Bulgarien 8 4 0 4 13:17 12 5. Luxemburg 8 1 2 5 7:17 5 6. Weissrussland 8 1 2 5 4:16 5 Gruppe B Färöer - Andorra 1:0 Ungarn - Portugal 0:1 Lettland - Schweiz 0:3 1. Schweiz 8 8 0 0 18:3 24 2. Portugal 8 7 0 1 28:4 21 3. Ungarn 8 3 1 4 11:9 10 4. Färöer 8 2 2 4 4:15 8 5. Andorra 8 1 1 6 2:17 4 6. Lettland 8 1 0 7 3:18 3 Restprogramm. 9. Runde. 7. Oktober: Färöer - Lettland. Schweiz - Ungarn. Andorra - Portugal. 10. Runde. 10. Oktober: Portugal - Schweiz. Ungarn - Färöer. Lettland - Andorra. Gruppe D Serbien - Moldawien 3:0 Georgien - Irland 1:1 Wales - Österreich 1:0 1. Serbien 7 4 3 0 16:7 15 2. Irland 7 3 4 0 9:5 13 3. Wales 7 2 5 0 10:5 11 4. Österreich 7 2 2 3 9:9 8 5. Georgien 7 0 4 3 7:11 4 6. Moldawien 7 0 2 5 4:18 2 Gruppe G Albanien - Liechtenstein 2:0 Israel - Mazedonien 0:1 Spanien - Italien 3:0 1. Spanien 7 6 1 0 24:3 19 2. Italien 7 5 1 1 18:7 16 3. Albanien 7 4 0 3 9:8 12 4. Israel 7 3 0 4 9:13 9 5. Mazedonien 7 2 0 5 9:13 6 6. Liechtenstein 7 0 0 7 1:26 0 Gruppe H Estland - Zypern 1:0 Gibraltar - Bosnien-Herzegowina 0:4 Griechenland - Belgien 1:2 1. Belgien * 8 7 1 0 35:3 22 2. Bosnien-Herz. 8 4 2 2 19:8 14 3. Griechenland 8 3 4 1 11:5 13 4. Zypern 8 3 1 4 8:12 10 5. Estland 8 2 2 4 6:17 8 6. Gibraltar 8 0 0 8 3:37 0 * für WM-Endrunde qualifiziert Gruppe I Finnland - Island 1:0 Ukraine - Türkei 2:0 Kroatien - Kosovo 1:0 1. Kroatien 7 5 1 1 12:2 16 2. Ukraine 7 4 2 1 11:5 14 3. Island 7 4 1 2 9:7 13 4. Türkei 7 3 2 2 11:8 11 5. Finnland 7 1 1 5 5:10 4 6. Kosovo 7 0 1 6 3:19 1

16 schweiz SVP-Präsident bevorzugt den Tessiner Die FDP hat ihre Bundesratskandidaten gekürt. Nun beginnt von Neuem das Rechnen, wer die 120 Stimmen erhalten wird, BERN Am Wochenende gab SVP-Chef Albert Rösti noch vor den offiziellen Hearings eine Empfehlung an seine Fraktion ab. Sein Favorit: Cassis. Er nannte den Tessiner in der «Samstagsrundschau» von Radio SRF einen «valablen Kandidaten», während er Moret und Maudet kritisierte. Beim Genfer Staatsrat Maudet kritisierte Rösti, dass er sich für die Abschaffung der Wehrpflicht ausspricht sowie in Genf einer Legalisierung dort lebender Sans- Papiers zum Durchbruch verholfen hatte. Bei der Waadtländer Nationalrätin Moret sei deren frühere Mitgliedschaft bei der Neuen Europäischen Bewegung (Nebs) für die SVP ein Problem, sagte Rösti im Radio. Laut Nebs-Generalsekretär Lukas Wegmüller ist Moret zumindest seit 2004 kein Mitglied der Nebs und hat die Organisation auch nicht finanziell unterstützt. Seit 2004 führt die Nebs ihre Mitglieder in einer elektronischen Datenbank. «Hearings entscheidend» «Moret hat nur an einigen Veranstaltungen teilgenommen, die die Nebs im Rahmen ihrer sogenannten Europatour veranstaltet. An solchen waren auch schon SVP-Parlamentarierinnen und -parlamentarier anwesend», sagte Wegmüller am Wochenende. Seit Jahren als Nebs-Mitglied eingetragen ist dagegen Maudet. Der Genfer wollte sich gegenüber der SDA weder zu seiner Nebs-Mitgliedschaft noch zu Röstis Aussagen äussern. SVP-Chef Rösti sagte: «Entscheidend sind die Hearings.» Die SVP will die drei FDP-Kandidaten anhören. Bei seiner Partei gebe den Ausschlag, welche Haltung der Kandidat oder die Kandidatin bei der Frage des Rahmenabkommens mit der EU einnehme. SP unzufrieden Unzufrieden mit der Auswahl zeigte sich die SP: «Zwei Superlobbyisten und ein Hardliner in der Aussenpolitik», umschrieb SP-Fraktionspräsident Roger Nordmann das Trio Moret, Cassis und Maudet. Die SP-Fraktion hatte am Samstag über die Kandidierenden diskutiert. Während der Diskussion sei «wenig Begeisterung» zu spüren gewesen, teilte die Partei danach mit. Maudet im Fokus Mit dem Entscheid der FDP-Fraktion für ein Dreierticket hat sich mit Pierre Maudet ein Mann ins Zentrum der Aufmerksamkeit von Deutschschweizer Medien katapultiert, der bisher vor allem Westschweizern ein Begriff war. Den 39-Jährigen hatten auch die Beobachter im Bundeshaus bislang nicht auf der Rechnung. Sie waren von einem Duell zwischen dem bisherigen FDP-Fraktionschef Cassis und Nationalrätin Moret ausgegangen. Die Kandidatur des «willensstarken» Genfers Maudet schwäche Cassis, dem «nicht umsonst der Ruf der Harmoniesucht» vorauseile, kommentierte etwa die «NZZ am Sonntag». sda «Schade, ist Cassis keine Frau» Der Schweiz-Versteher und Bestsellerautor Diccon Bewes analysiert mit britischer Ironie das Wahlritual: «Das System ist darauf ausgerichtet, Mittelmass und Langeweile hervorzubringen.» Jon Mettler, Mirjam Comtesse Herr Bewes, wer ist Ihr Lieblingsbundesrat? Diccon Bewes: Es muss Doris sein. Nicht nur wegen ihrer Augen, die einen ablenken und wie der liebliche Blick einer Schweizer Kuh sind. Moment, Sie nehmen mit Vornamen Bezug auf die Bundespräsidentin und vergleichen sie mit einer Kuh. Das sind viele Tretminen auf einmal. Ich meine das ja nicht unhöflich. In Grossbritannien ist es üblich, dass die Stimmbürger ihre Volksvertreter und sogar den Premierminister mit Vornamen ansprechen. Die Leute sehen sich auf Augenhöhe mit ihren Politikern. Das empfinden Spitzenpolitiker dort nicht als respektlos. Und was den Vergleich mit den Kuhaugen betrifft ich finde Kuhaugen halt schön. Was macht Doris Leuthard richtig? Als Politikerin wirkt sie auf mich ehrlich und offen. Was sie sagt, meint sie. Sie verfolgt keine versteckte Agenda, jedenfalls erkenne ich keine. Und sie geht auf die Bürger zu. Natürlich könnte man jetzt einwenden, dass die Hürde tief ist. Verglichen mit Johann und Guy ist jeder interessant und aufregend. Wobei das Käsekleid, das Doris zur Eröffnung des Gotthard-Basistunnels trug, war schlicht schrecklich. Das geht gar nicht. Gibt es einen Bundesrat, den Sie gar nicht mögen? Nein, so stark ist meine Abneigung nun wirklich nicht. Johann ist ein Langweiler. Er ist wohl der einzige Bundesrat, der eine langweilige Rede in drei Landessprachen halten kann. Das ist eine Leistung. Die meisten Politiker reden langweiliges Zeugs in nur einer Sprache. Und Johann ist meiner Meinung nach zu alt. Bundesräte sollten mit 65 in Pension gehen wie jeder andere auch in der Schweiz. Jetzt müssen wir unsere Bundesräte Guy Parmelin und Johann Schneider- Ammann aber in Schutz nehmen. Der britische Ex-Premier John Major war doch auch eine graue Maus. Das mag schon sein. Im Gegensatz zu Grossbritannien ist das System der Schweiz aber darauf ausgerichtet, Mittelmass und Langeweile hervorzubringen. Das hat damit zu tun, dass das Regierungsamt nicht auf Personen zugeschnitten ist. Das Parlament, nicht das Volk wählt den Bundesrat. Zudem reflektiert die Landesregierung eine Politik, die bewusst den Konsens und den Kompromiss sucht. Das garantiert politische Stabilität, was eine grosse Stärke der Schweiz ist. Starke Persönlichkeiten mit starken Ansichten sind in diesem System aber ein Hindernis. Es gibt sie zwar. Aber sie werden schnell auf die Ränge verwiesen, wie die Abwahl von Christoph Blocher zeigte. Sie meinen die überraschende Nichtwiederwahl des SVP- Bundesrats im Jahr 2007. Verfolgen Sie jeweils die Bundesratswahlen? Der Brite und Schweiz-Versteher Diccon Bewes zog im Jahr 2005 in die Schweiz. Bewes lebt mit seinem Partner in Bern und ist als freier Schriftsteller tätig. Bild Nicole Philipp Immer, und zwar live im Fernsehen. Bei meiner ersten Bundesratswahl wurde Christoph Blocher abgewählt. Ich konnte es nicht fassen, Schweizer Politik kann ja ganz spannend sein. Ich schätze es sehr, dass das Fernsehen die Wahl von Bundesräten überträgt. Das schafft Transparenz, die wichtig ist für eine Demokratie. Ebenfalls wertvoll finde ich, dass Personen ausserhalb der Vereinigten Bundesversammlung zum Bundesrat gewählt werden können. Vor einer Bundesratswahl bringen sich schnell diverse Minderheiten und Interessengruppen in Position, etwa Sprachregionen und die Frauen. Wie wirkt dieses Ritual auf Sie? Die Sensibilität für Sprachregionen ist typisch schweizerisch. In Grossbritannien käme niemand auf die Idee zu verlangen, dass es einen walisischen Muttersprachler im Kabinett braucht. Zwar gibt es einen Staatssekretär für Wales. Es ist aber keine Voraussetzung, dass dieser fliessend Walisisch spricht. Weil vermutlich nicht genügend Waliser mit den entsprechenden Qualifikationen zur Auswahl stehen. Vielleicht ist diese Einstellung ja auch falsch. Aus Schweizer Sicht bestimmt. Die Frage ist doch: Soll der Bundesrat ein Abbild der Gesellschaft sein oder des Parlaments? Seine aktuelle Zusammensetzung spiegelt die Kräfteverhältnisse des Parlaments. Bei 72 National- und Ständerätinnen auf total 246 Sitze sind die Frauen mit zwei Vertreterinnen im Bundesrat demnach genügend vertreten. Was ist Ihre Meinung? Weniger als zwei Frauen im Bundesrat fände ich schlecht. Schade, ist Ignazio Cassis keine Frau. Seine respektive ihre Wahl wäre so gut wie sicher. Grundsätzlich habe ich Mühe mit Quoten für Minderheiten und Geschlechter. Es führt dazu, dass Spezialinteressen übervertreten sind. Die fähigsten Personen sollten den Job erhalten. Das ist leider oft eine Illusion. Wie müsste eine Landesregierung zusammengesetzt sein, die das Land fair abbildet? Wenn wir die gesellschaftlichen Realitäten als Grundlage nehmen, bräuchte es drei Frauen und mindestens zwei Personen aus der lateinischen Schweiz. Eine Deutschschweizer Mehrheit ist ebenfalls gesetzt. Vielleicht wäre es auch ganz nützlich, wenn einige Bundesräte die englische Sprache beherrschten. «I can English understand», wie Guy so treffend und zugleich so kläglich meinte. Als Aussenminister oder Finanzminister kann Englisch hilfreich sein, wenn man sich mit Amtskollegen aus anderen Ländern direkt austauschen will. Was halten Sie von der Diskussion um die Doppelbürgerschaft? Sollten Bundesratskandidaten nur ihren Schweizer Pass behalten dürfen? Es gibt keinen Grund für einen Bundesratskandidaten, seinen ausländischen Pass abzugeben. Dieser macht ihn nicht weniger schweizerisch. Rund 900 000 Leute in der Schweiz sind Doppelbürger. Das entspricht fast dreimal der Einwohnerzahl des Tessins. Man könnte deshalb sagen, dass ein Bundesrat mit zwei Pässen diesen Teil der Bevölkerung repräsentieren würde. Konservative Kreise fordern eine Volkswahl des Bundesrats. Sollte sich die Schweiz im Sinne der direkten Demokratie dazu durchringen? Spontan sollte ich dagegen sein, weil der Vorschlag von der SVP stammt. Das wäre aber eine undemokratische Reaktion. Ich sehe den Reiz eines solchen Verfahrens. Dann aber befürchte ich, dass es die direkte Demokratie schwächt. Eine Volkswahl würde zum Wettbewerb von starken Egos verkommen, die sich dann plötzlich ans Kollegialitätsprinzip halten müssten. Wir haben ja bei Christoph Blocher gesehen, wie schlecht der Bundesrat starke Persönlichkeiten verträgt. Sie gelten als Schweiz-Versteher. Gibt es etwas, das Sie an der Institution Bundesrat überhaupt nicht verstehen? Jetzt muss ich Ja sagen, sonst denken die Leute, ich sei ein unausstehlicher Besserwisser. Interessant ist, dass die Bundesräte nach dem Senioritätsprinzip wählen dürfen, welchem Departement sie vorstehen möchten. Ich fände es demokratischer, wenn das Parlament entscheiden könnte, wen es in welches Departement wählt. Ebenso zweifelhaft finde ich, dass nach einer gemeinsamen Entscheidung des Bundesrats nie klar ist, wer welche Position vertreten hat. Ich weiss, dass dies dem Kollegialitätsprinzip widersprechen würde. Dennoch stört mich die mangelnde Transparenz. Was ist spannender: Die Bundesratswahlen in der Schweiz oder Wahlen in Grossbritannien? Jedenfalls sind Wahlen in der Schweiz zivilisierter: Bei Nationalratswahlen weiss ich am späten Nachmittag in etwa, wie sich der Rat zusammensetzen wird. Bei den Bundesratswahlen kann ich frühstücken und gleichzeitig verfolgen, wer neu zur Regierung stösst. In Grossbritannien trudeln die ersten verlässlichen Resultate erst um 5 Uhr morgens ein. Jedoch ist es in der Schweiz zu 90 Prozent schon von vornherein klar, wie eine nationale Wahl ausgeht. Überraschungen sind die Ausnahme. Das ist bei Wahlen auf der Insel anders. Könnten Sie sich vorstellen, den Schweizer Pass zu erlangen und vom Bundesrat regiert zu werden? Ich werde bereits vom Bundesrat regiert, weil ich hier lebe. Seine Entscheidungen betreffen mich. Auch das Parlament vertritt mich, obwohl ich nicht wählen kann: Die Anzahl Nationalratssitze eines Kantons basiert auf seiner Bevölkerungszahl, nicht auf der Anzahl Wähler, die dort leben. Es ist mein Ziel, Schweizer Bürger zu werden, damit ich abstimmen und Teil der Gemeinschaft werden kann. Gerade habe ich den Prozess begonnen. Finden Sie das Einbürgerungsverfahren angemessen? Im Vergleich zu anderen Ländern ist es sehr streng. Doch das ist okay, die Schweizerinnen und Schweizer wollen es so. Was ich eher problematisch finde: Der Prozess ist so angelegt, dass Missbrauch möglich ist. Ich denke da an das Beispiel von Funda Yilmaz, die von der Einbürgerungskommission ihrer Gemeinde gefragt wurde, wo sie Altöl entsorgen würde. Eine solche Frage könnten nicht einmal alle Schweizer beantworten. Ich fände es fairer, wenn es einen standardisierten Einbürgerungstest gäbe, auf den man sich vorbereiten kann. Es gefällt im Übrigen nicht allen, dass ich Schweizer werden will. Ich bekomme Hassmails. Hassmails? Weshalb? Manche schreiben mir, weil ich Ausländer bin, andere, weil ich ein Ausländer bin, der über die Schweiz schreibt, wieder andere, weil ich schwul bin, und dann gibt es noch die, welche mir schreiben, weil ich ein schwuler Ausländer bin, der über die Schweiz schreibt. Sie teilen mir in Grossbuchstaben mit, dass ich zurück nach England gehen soll. Haben Sie jemals daran gedacht, sich nicht mehr politisch zu äussern? Das würde bedeuten, dass ich nichts mehr sage, wenn ich mit etwas nicht einverstanden bin. Das wäre nicht demokratisch, und es wäre unschweizerisch.

schweiz 17 Plötzlich fehlen drei Monatsrenten Mit der geplanten Reform wird das Rentenalter der Frauen rasch auf 65 Jahre erhöht. Das kann Frauen, die sich vorzeitig pensionieren liessen, in die Bredouille bringen, wie ein Einzelfall zeigt. Eine Frau steht plötzlich drei Monate ohne AHV da. Fabian Schäfer BERN Die Frau ist wütend. Sie meldet sich auf der Redaktion, weil sie findet, das Thema gehöre an die Öffentlichkeit. Sie schildert ihren Fall und legt als Beleg den Brief der Ausgleichskasse ihres Wohnkantons vor. Ihren Namen will sie nicht in der Zeitung lesen. Was die Frau derart empört, ist die Rentenreform, über die das Schweizer Stimmvolk am 24. September entscheiden wird. Konkret: die darin enthaltene Erhöhung des Frauenrentenalters von 64 auf 65 Jahre. Nicht, dass sie gegen diesen Entscheid wäre. Sie regt sich darüber auf, wie schnell er umgesetzt wird. Das Parlament hat beschlossen, das Rentenalter innerhalb von vier Jahren anzuheben. Das ergibt Schritte von je drei Monaten pro Jahr. Die Frau, um die es hier geht, feiert im Januar 2018 ihren 64. Geburtstag. Damit gehört sie zum ersten Jahrgang, der von der Reform betroffen ist. Falls diese angenommen wird, beträgt ihr gesetzliches Rentenalter nicht mehr 64 Jahre, sondern 64 Jahre plus 3 Monate. Sie erhält die AHV nicht ab Februar 2018, sondern erst ab Mai. Davon wusste die Frau bis vor kurzem nichts. Den Job schon gekündigt Alles halb so wild, mag man sich denken, die Frau kann ja einfach drei Monate länger arbeiten. Aber diese Möglichkeit hat sie eben nicht mehr. Sie hat ihre Pensionierung frühzeitig im Voraus geplant. Im Herbst 2016 als das Parlament noch über der Rentenreform brütete beschloss sie, vorzeitig, ein paar Monate vor dem 64. Geburtstag, aufzuhören. «Natürlich hatte ich gehört, dass das Rentenalter der Frauen steigen soll», sagt sie. Aber niemals sei sie auf die Idee gekommen, dass das so schnell gehe. Das sei auch in den Medien nie im Detail so dargestellt worden. Nachdem die Frau im Sommer 2017 ihren Arbeitsplatz verlassen und sich bei der Ausgleichskasse angemeldet hatte, kam die böse Überraschung. Die Kasse teilte ihr mit, dass sie die AHV erst drei Monate später erhält als angenommen, Wird die Reform angenommen, beträgt das gesetzliche Rentenalter der Frau neu 64 Jahre plus 3 Monate. falls die Reform an der Urne eine Mehrheit findet. Im Brief der Ausgleichskasse tönt das folgendermassen: «Am 24. September 2017 wird über die Reform der Altersvorsorge abgestimmt. Ein Punkt, der Sie persönlich treffen kann, ist die Erhöhung des Referenzalters für Frauen.» «Ich bin kein Einzelfall» Mit den drei Monatsrenten verliert die Frau insgesamt rund 7000 Franken. «Das muss mir doch vorher jemand sagen.» Sie ist zudem überzeugt, dass sie kein Einzelfall ist. Potenziell ähnlich betroffen sind gleichaltrige Frauen, die sich ebenfalls für eine vorzeitige Pensionierung entschieden haben. Das sind nach einer Studie des Bundes rund 40 Prozent der Frauen. Diese jungen Demonstrantinnen in Lausanne wehren sich gegen Rentenalter 65 für Frauen. Frauen kurz vor dem 64. Geburtstag ärgern sich vor allem über die schnelle Umsetzung. Bild Keystone Es ist nicht das erste Mal, dass in der Schweiz das Rentenalter der Frauen erhöht wird. Der letzte Schritt von 62 auf 64 Jahre fand mit der 10. AHV-Revision statt. Die Umsetzung erfolgte damals aber gemächlicher. Die Volksabstimmung fand 1995 statt. Für den ersten Schritt auf 63 Jahre liess die Politik den Frauen damals sechs Jahre Zeit, danach weitere vier Jahre für den zweiten Schritt auf 64. 70 Franken sind kein Trost So ähnlich hatte das der Bundesrat auch dieses Mal geplant. Sozialminister Alain Berset (SP) wollte das Rentenalter innerhalb von sechs Jahren auf 65 anheben. Damit läge das Rentenalter im Jahr 2018 immer noch bei 64. Doch SVP, «So kann man mit uns Frauen doch nicht umspringen.» FDP und CVP schlugen im Parlament ein schnelleres Tempo an. Sie halbierten die Übergangszeit auf drei Jahre. Die SVP wäre noch forscher vorgegangen: Sie schlug vor, die Übung in zwei Halbjahresschritten durchzuziehen. Damit läge das Rentenalter 2018 bei 64 Jahren plus 6 Monate. Dass es nicht ganz so wild herausgekommen ist, ist ein schwacher Trost für die vorzeitig pensionierte Frau. Auch die Rentenerhöhung um 70 Franken im Monat, die sie mit der Reform ab 2019 erhalten würde, besänftigt sie nicht. Für sie ist deshalb klar, dass sie die Rentenreform ablehnen will. «So kann man mit uns Frauen doch nicht umspringen.» Express Trump-Berater wird Botschafter in Bern BERN Edward McMullen wird neuer US-Botschafter in der Schweiz. Das teilte der Pressedienst des Weissen Hauses am Freitag mit. Im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 hatte McMullen Donald Trumps Kampagne im Bundesstaat South Carolina geleitet und war Teil des Transition-Teams zur Vorbereitung der Amtsübernahme durch den neuen Präsidenten Trump. sda Hilfswerke fordern Verzicht auf Palmöl BERN Das in vielen Lebensmitteln und weiteren Konsumgütern enthaltene Palmöl führt zu Landraub und Menschenrechtsverletzungen. Dieser Ansicht sind die Hilfswerke Brot für alle und Fastenopfer. Sie fordern darum Detailhändler und Hersteller auf, weniger Palmöl zu verwenden. Die Zollstatistik für die Schweiz zeige, dass sich die Einfuhr von unverarbeitetem Palmöl in den letzten zwanzig Jahren mehr als verdreifacht habe. Zusätzlich würden ähnlich grosse Mengen Palmöl als verarbeitete Produkte eingeführt. sda Widmer-Schlumpf: «Es gibt keine Alternative zur Reform» Laut Alt-Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf riskiert die Schweiz bei einem Nein, die AHV «an die Wand zu fahren». BERN Alt-Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf macht sich einen Namen als Einmischerin. Bereits im Abstimmungskampf zur Unternehmenssteuerreform III hat sie sich eingeschaltet und dafür Kritik geerntet. Nun meldet sie sich zur Abstimmung über die Rentenreform erneut zu Wort. Widmer-Schlumpf ist seit April Präsidentin von Pro Senectute. Für sie ist klar: Wird die Vorlage am 24. September verworfen, seien Rentenkürzungen unumgänglich. «Es gibt keine Alternative», sagte sie in einem Interview mit der «SonntagsZeitung». Die Reform sei «in der Balance». «Stabile Grundlage» Als Finanzministerin hatte Widmer-Schlumpf die unterschiedlichsten Varianten der Rentenreform berechnen lassen. Der jetzige Kompromiss schaffe eine finanziell stabile Grundlage für die nächsten Jahre. «70 Franken mehr AHV für Neurentner, gegenfinanziert durch eine Erhöhung der Lohnbeiträge von Arbeitgebern und Arbeitnehmern um insgesamt 0,3 Prozentpunkte, bringen die Finanzen der AHV nicht zusätzlich in Schieflage.» Bei einem Nein wären dagegen massiv höhere Beiträge für AHV und berufliche Vorsorge nicht mehr zu verhindern. «Sanierungsmassnahmen wie eine Zusatzsteuer für die AHV oder Rentenkürzungen wären unumgänglich.» Kritik an der Gegnerkampagne Für Widmer-Schlumpf ist klar: «Die Reform schafft eine gesunde finanzielle Grundlage und berücksichtigt die Anliegen der jetzigen und der späteren Rentner.» Der Slogan der Gegner, die heutigen Rentner würden verlieren und verraten werden, sei «an den Haaren herbeigezogen». Auch die Behauptung, die Reform gehe auch auf Kosten der Jungen, will Widmer- Schlumpf nicht gelten lassen. «Wir müssen und können mit der Reform die Jungen von der heutigen Quersubventionierung der Rentner in der Pensionskasse entlasten.» Die Reform sichere die Renten für mehr als zehn Jahre. Sie sei ein Kompromiss und ein erster wichtiger Schritt. «Wer diesen Schritt verhindern will, riskiert, unsere Vorsorgewerke an die Wand zu fahren.» Kritik an Widmer-Schlumpf Wie nach ihrer Kritik an der Unternehmenssteuerreform III wird Eveline Widmer- Schlumpf auch heute für ihre Äusserungen kritisiert. Die AHV-Reform-Gegner verlangen, dass sie sich nicht in dem Abstimmungskampf einmischt. Aber die Alt-Bundesrätin will sich den Mund nicht verbieten lassen und bricht das ungeschriebene Gesetz, wonach sich ehemalige Regierungsmitglieder aus aktuellen Politgeschäften haben, erneut. rauszuhalten Die Rechtfertigung «Pro Senectute setzt sich seit hundert Jahren für gesellschaftlich relevante Fragen ein, die ältere Menschen und zukünftige Senioren betreffen», argumentiert sie. «Ich finde, bei Geschäften, die ein Bundesrat intensiv begleitet hat, ist es gerechtfertigt, wenn sich dieser auch nach dem Rücktritt dazu äussert.» sda Reklame Zwei Baumessen, ein Eintritt Vom 21. bis 24. September 2017 finden in der BERNEXPO zwei Baumessen statt. Mit 350 Ausstellern präsentieren sich die Bau+Energie-Messe und die Bauen+Wohnen Bern unter einem Dach. Damit können sich die Besucher zeitgleich sowohl zum energieeffizienten Bauen mit erneuerbaren Energien, Minergie, als auch über die Trends beim Renovieren und im Hausbau informieren. Das Publikum hat Zugang zu 30 Kongressveranstaltungen sowie dem Open Forum mit Kurzvorträgen von der Küchenplanung bis zur Gebäudeautomation. An der Beraterstrasse der Kantone kann neutrales Wissen für ein erfolgreiches Bauprojekt erworben werden. Nebst dem Herbstseminar finden die Foren Architektur und Digitales Planen und Bauen statt. Lehm als zeitgemässe Bauweise erkennen, darüber reden, damit bauen. Mit «Think Earth!» tritt die IG Lehm auf. Im Mittelpunkt stehen ein Pavillon aus Holz-Stroh-Lehm-Modulen und Projekte der Preisträger des TERRA Award. Es gibt Fachgespräche, Vorführungen von Lehmputzen und nicht zuletzt ein Slow-Dating an der Bar aus Lehmsteinen. 21. 24. September 2017, Bernexpo Do. Sa., 10 bis 18 Uhr, So. bis 17 Uhr www.bau-energie.ch, www.baumesse-bern.ch

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Hilfsbibliothekar/in (50 %) beim Heilpädagogischen Institut der Universität Freiburg B Stellenantritt: 1. Oktober 2017 oder nach Vereinbarung. B Kontaktperson: Elisabeth Longchamp Schneider, Verantwortliche Bibliothekarin, T +41 26 300 77 35 oder +41 79 305 29 40. B Bewerbungsfrist: 15. September 2017. B Bewerbungsadresse: Universität Freiburg, Heilpädagogisches Institut, Bibliothek für Sonderpädagogik, Elisabeth Longchamp Schneider, Petrus-Kanisius-Gasse 21, 1700 Freiburg / Ref. UNI-173501. Verantwortliche/r Zentralverwaltung, Personal, Finanzen und Infrastruktur (90 %) bei der Pädagogischen Hochschule B Stellenantritt: 1. Januar 2018 oder nach Vereinbarung. B Kontaktperson: Pascale Marro, Rektorin, T +41 26 305 71 20. B Bewerbungsfrist: 22. September 2017. B Bewerbungsadresse: Online oder Pädagogische Hochschule Freiburg, Rektorat, Pascale Marro, Murtengasse 36, 1700 Freiburg / Ref. HEP-173502. Verwaltungssachbearbeiter/in (50 %) beim Amt für Sport B Stellenantritt: 1. November 2017 oder nach Vereinbarung. B Kontaktperson: Benoît Gisler, Amtsvorsteher, T +41 26 305 12 60, www.sportfr.ch. B Bewerbungsfrist: 15. September 2017. B Bewerbungsadresse: Online oder Amt für Ressourcen, Spitalgasse 1, Postfach, 1701 Freiburg / Ref. SSPO-173503. Verwaltungsangestellte/r (50 %) beim Amt für Sport Stellenantritt: 1. Januar 2018 oder nach Vereinbarung. B Kontaktperson: Benoît Gisler, Amtsvorsteher, T +41 26 305 12 60, www.sportfr.ch. B Bewerbungsfrist: 15. September 2017. B Bewerbungsadresse: Online oder Amt für Ressourcen, Spitalgasse 1, Postfach, 1701 Freiburg / Ref. SSPO-173504. Vorsteher/in der Abteilung Gesundheit, Ausbildungen ASSC, FaGe und ASA (100 %) bei der Berufsfachschule Soziales Gesundheit B Stellenantritt: 1. Januar 2018 oder nach Vereinbarung. B Kontaktperson: Fabiana Martinez, Verwaltungsadjunktin, T +41 26 305 56 18, www.essg.ch. B Bewerbungsfrist: 22. September 2017. B Bewerbungsadresse: Online oder Vertraulich, Berufsfachschule Soziales Gesundheit, Route de Grangeneuve 4, 1725 Posieux / Ref. ESSG-173506. Wissenschaftl. Mitarbeiter/in HS (60 80 %) beim Amt für den Arbeitsmarkt Arbeitsort: Bulle B Stellenantritt: 1. November 2017 oder nach Vereinbarung. B Kontaktperson: Alain Challand, Verantwortlicher AMM, T +41 26 305 96 55. B Bewerbungsfrist: 22. September 2017. B Bewerbungsadresse: Online oder Amt für den Arbeitsmarkt, Personalwesen, Boulevard de Pérolles 25, Postfach 1350, 1701 Freiburg / Ref. SPE-173507. Lehre als Informatiker/in EFZ mit Berufsmaturität (100 %) beim Amt für Informatik und Telekommunikation B Stellenantritt: 20. August 2018 oder nach Vereinbarung. B Kontaktperson: Marcel Berchier, Verantwortlicher der Lernenden, T +41 26 305 85 21. B Bewerbungsfrist: 13. Oktober 2017. B Bewerbungsadresse: Online oder Amt für Informatik und Telekommunikation, Route André-Piller 50 - Givisiez, Postfach, 1701 Freiburg / Ref. SITEL-172907.

ausland 19 Kim zündet Bombe, Trump warnt erneut Nach der angeblichen Zündung einer Wasserstoffbombe durch Nordkorea drohen die USA mit Sanktionen. US-Präsident Donald Trump rief seine Generäle zusammen. Auf die Frage nach einem Militärschlag antwortete er: «Wir werden sehen.» PYONGYANG Mit einem massiven Atombombentest hat Nordkorea gestern die Erde im Umkreis von Hunderten Kilometern beben lassen. Nordkoreas Staatsfernsehen meldete die «erfolgreiche» Zündung einer Wasserstoffbombe, die eine «beispiellose Kraft» entfaltet habe. Die Zündung sei ein «sehr bedeutsamer Schritt beim Erreichen des Ziels, die staatliche Nuklearmacht zu vervollständigen», sagte die Nachrichtensprecherin des nordkoreanischen Staatsfernsehens. Auf den Test aufmerksam wurde das Ausland zunächst durch ein starkes Erdbeben, das durch die Zündung verursacht worden war: Erdbebenwarten in Südkorea, Japan, China und den USA meldeten ungewöhnliche Stosswellen, die vom Bereich des nordkoreanischen Atomwaffentest- Geländes Punggye-ri ausgegangen waren. Das Beben hatte demnach die Stärke 6,3. Nach südkoreanischen Angaben war dies fünf- bis sechsmal stärker als beim letzten Atomwaffentest vor einem Jahr, der bis dahin als der stärkste gegolten hatte. Wasserstoffbomben sind besonders verheerende Nuklearwaffen (vgl. Box). Entzückter Machthaber: Gemäss Angaben des Regimes lässt sich Kim Jong-un (Zweiter von rechts) hier den Sprengkopf einer Wasserstoffbombe vorführen. Scharfe Reaktionen Mit dem Waffentest nahm Nordkorea eine weitere Isolierung in Kauf. Der südkoreanische Staatschef Moon Jae-in forderte die «schärfste Bestrafung» der Regierung in Pyongyang. Moon kündigte auf einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats an, mit dem Verbündeten USA über die Entsendung der «stärksten strategischen Potenziale des US-Militärs» zu sprechen. Die USA kündigten neue Sanktionen an. Über Twitter brachte US- Präsident Trump ein weltweites Handelsembargo ins Spiel. Ein konsequentes Embargo würde auch China einschliessen, das der grösste Handelspartner Nordkoreas ist. Mit dem Schritt könnte die US-Regierung versuchen, China zu grösserem Druck auf die Führung in Pyongyang zu zwingen. Ausserdem rief Trump seine Generäle zusammen. Auf die Frage eines Journalisten nach einem Militärschlag antwortete Donald Trump: «Wir werden sehen.» Auch Nordkoreas Verbündeter China erklärte seine «entschiedene Ablehnung und scharfe Verurteilung» des nordkoreanischen Vorgehens. Der UNO-Sicherheitsrat in dem ausser den USA auch China und Russland Vetomächte sind wird heute über den Atomtest Nordkoreas beraten. USA fühlen sich bedroht Der Atomversuch folgte auf den Test vergangene Woche mit einer Rakete, die über Japan geflogen ist. Die USA be- Bild Keystone Wasserstoffbomben Starke atomare Explosionen werden erzeugt Anders als einfache atomare Sprengsätze beziehen Wasserstoffbomben den Grossteil ihrer Zerstörungskraft nicht aus der Spaltung von Uran- oder Plutoniumkernen, sondern aus der Fusion von Kernen des Elements Wasserstoff. Mit Wasserstoffbomben lassen sich weit stärkere atomare Explosionen erzeugen als mit anderen Atombomben, die konstruktionsbedingten Beschränkungen unterliegen. Der Bau einer Fusionsbombe ist aufgrund ihres äusserst komplexen Aufbaus jedoch erheblich schwieriger als jener eines Kernspaltungssprengsatzes. Die Staaten, die in den letzten Jahren in den Kreis der Atommächte aufstiegen, verfügen nach Überzeugung von namhaften Experten aller Wahrscheinlichkeit nach bislang nicht über einsatzfähige Waffen diesen Typs auch wenn Indien und jetzt auch Nordkorea dies behaupteten. sda raten deswegen gerade schon mit Japan oder auch den Mitgliedern im Weltsicherheitsrat über Gegenmassnahmen. Nordkorea arbeitet derzeit offenbar daran, seine Bomben so zu verkleinern, dass sie als Sprengköpfe auf Interkontinentalraketen montiert werden können. Damit könnten sie auch die USA erreichen, die die Führung in Pyongyang als ihren grossen Feind sieht. Die USA verfolgen die Entwicklung der Atomsprengköpfe besonders mit Sorge, weil sie einen Schlag gegen amerikanisches Territorium befürchten. sda/chk Express Trump beantragt Harvey-Hilfen WASHINGTON US-Präsident Donald Trump hat vor seinem Besuch im hochwassergeplagten Houston beim Kongress eine erste Hilfszahlung in Höhe von 7,85 Milliarden Dollar beantragt. Das Geld sei für den Wiederaufbau nach dem Hurrikan gedacht. Die Finanzierung wird in Washington zwar allgemein unterstützt, ist aber dennoch problematisch, weil die USA voraussichtlich Ende September an die festgelegte Schuldenobergrenze stossen werden. Nur der Kongress kann das Limit anheben. Das Weisse Haus warnte bereits, sollte die Obergrenze nicht weiter nach oben gesetzt werden, könnte dies Hilfen erschweren. sda Versöhnliche Töne aus dem Iran TEHERAN Der Iran plant erste direkte diplomatische Kontakte mit seinem regionalen Erzfeind Saudiarabien. Seit Wochen sendet der Iran Versöhnungssignale an den Erzfeind. Präsident Hassan Ruhani erklärte, der Iran lade alle Nachbarstaaten ein, gemeinsam eine stabile und friedliche Region ohne Terror und Gewalt aufzubauen. Die Saudis hatten die diplomatischen Beziehungen zum Iran abgebrochen, nachdem aufgebrachte Demonstranten im vergangenen Jahr die saudische Botschaft in Teheran gestürmt hatten. sda Der Diesel heizt den Wahlkampf an Millionen Autobesitzer sind Millionen Wähler. Das wissen auch Politiker und schalten deshalb im Wahlkampf einen Gang höher. Es geht um die Zukunft des Autostandorts Deutschland. BERLIN Drohende Fahrverbote in Städten wegen schmutziger Dieselfahrzeuge haben akute Verunsicherung ausgelöst und mobilisieren nicht zuletzt Angela Merkel (CDU). Heute Montag holt die Bundeskanzlerin Oberbürgermeister aus der halben Republik an einen Tisch. Plakatives Signal: Nun wird es auch Chefsache, die Luft in zahlreichen Städten mit hoher Belastung durch Stickoxide aus Dieselauspuffen zu verbessern. Und das soll am Ende verhindern, dass Gerichte Fahrverbote erzwingen. Um die Wege dorthin tobt aber schon der Wahlkampf. Die deutschen Hersteller sagten Anfang August neue Abgassoftware für zusätzliche 2,8 Millionen Autos zu und machen Extraprämien locker, damit Besitzer älterer Diesel sich einen saubereren Neuwagen zulegen. Doch reicht das aus? Forderungen nach Umbauten auch direkt an den Motoren liessen die Konzerne abprallen. Merkel will zumindest vorerst nicht ihre Autorität in die Waagschale werfen, um weitere Zugeständnisse der Konzerne herbeizuführen. Sie zielt stattdessen auf Massnahmen in belasteten Städten: Verkehrsleitsysteme gegen Staus, Umrüstungen von Bussen und Taxis, mehr Ladestationen für Elektromobile. Grüne in der Zwickmühle Neben Krisenmanagement geht es im Wahlkampf längst Angela Merkel und Martin Schulz beim gestrigen TV-Duell. Bild Keystone auch generell um die Zukunft des Autostandorts Deutschland. Vor der Internationalen Automobil-Ausstellung Mitte September in Frankfurt mahnt die Politik mehr Tempo von der stolzen Branche an, was neue Antriebe anbelangt. Zum Reizthema ist geworden, ob der Staat noch extra Druck aufbauen soll. Am weitesten gehen die Grünen, die ab 2030 keine Diesel und Benziner mehr neu zulassen wollen. Aber das Jahr 2030 ist keine rote Linie. Denn die Ökopartei will sich ein Bündnis mit der Union nicht verbauen, das nach aktuellem Umfragestand die einzig realistische Machtoption wäre. Merkel blinkte kurz grün, indem sie in diesem Kontext von einem «richtigen Ansatz» sprach. Inzwischen betont sie aber bei jeder Gelegenheit, dass die Verbrenner noch «auf Jahrzehnte» wichtig seien. CSU-Chef Horst Seehofer schliesst ein Verbot rundweg aus. Innerparteiliche Differenzen Ähnlich sieht es die SPD, die traditionell ein Ohr für die mächtigen Autobetriebsräte hat. Kaum macht Umweltministerin Barbara Hendricks Druck für Hardwarenachrüstungen, gibt Vizekanzler Sigmar Gabriel zu Protokoll, da werde ein zentraler Wirtschaftszweig gefährdet, «nur weil es gerade in Mode ist». Kanzlerkandidat Martin Schulz präsentierte einen Fünfpunkteplan, von dem vor allem das Ziel einer europäischen Zulassungsquote für Elektroautos hängen blieb dies wäre aber EU-Sache und dürfte damit in weiter Ferne liegen. sda TV-Duell Angela Merkel: «Da ist betrogen worden» Es war das erste Mal, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihr Herausforderer Martin Schulz (SPD) im Bundestagswahlkampf direkt aufeinandertrafen. Für beide Kandidaten war das TV- Duell eine Chance, noch unentschlossene Wähler für sich zu gewinnen. Ein grosses Thema war die Flüchtlingspolitik. Merkel räumte Fehler mit Blick auf die Situation im Jahr 2015 ein man habe sich zu wenig um die Flüchtlingssituation in einigen Krisenländern gekümmert. Das würde sie heute anders machen, sagt sie. Debattiert wurde auch zur Beziehung Deutschlands zur Türkei. «Wenn ich Kanzler werde, werde ich die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei abbrechen», sagte Schulz. Später ging es auch um die Abgasaffäre. Merkel stellte klar: «Wir brauchen noch Jahrzehnte Verbrennungsmotoren.» Ob sie hart genug mit den Automobilherstellern umgehe, fragte sie eine Journalistin. «Da ist betrogen worden», sagte Merkel. Von Zurückhaltung ihrerseits könne also keine Rede sein. «Ich bin stocksauer.» chk Die Gewalt treibt Tausende zur Flucht In Burma eskaliert die Gewalt. Zehntausende Angehörige der Volksgruppe der Rohingya fliehen Richtung Bangladesh. NAYPYIDAW Die Lage der muslimischen Rohingya in Südostasien verschärft sich täglich. Nach der Gewaltwelle in der Unruheprovinz Rakhine in Burma flohen bis gestern mindestens 73 000 Menschen ins Nachbarland Bangladesh. Hunderte weitere sind laut dem UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR noch auf dem Weg zur Grenze. Viele Rohingya würden vorerst in Schulen und Gemeindezentren untergebracht, sagte der UNHCR- Sprecher in Dhaka, Joseph Tripura. Bereits seit Mitte Juli konnten im Norden der Provinz keine Lebensmittel mehr verteilt werden, seit vergangener Woche seien auch Lieferungen im Zentrum nicht mehr möglich, teilte das WFP am Samstag in Rom mit. Rund 250 000 Hilfsbedürftige könnten nun nicht mehr unterstützt werden. Seit dem Ausbruch der Gewalt in Burma am 25. August sind mindestens 400 Menschen getötet worden. Muslimische Rohingya fliehen zu Tausenden ins muslimische Bangladesh. Bangladesh beherbergt nach eigenen Angaben bereits 400 000 Rohingya und will keine weiteren Flüchtlinge aufnehmen. sda

20 letzte seite Reklame Erdrutsche und überflutete Keller Leute Tränen nach dem Charity-Match BERN Beim diesjährigen Hockeyduell «Josi gegen Streit», einer Charity-Veranstaltung für das Rote Kreuz, sind Büne Huber die Emotionen übergekocht. Der Patent- Ochsner-Frontmann betitelte seinen Mannschaftschef Mark Streit in einem auf Blick.ch veröffentlichten Video als «blöde Schnurisiech». Es war die Reaktion auf Streits Vorabbemerkung, er werde Huber und dessen Teamkollegen, Schwinger Christian Stucki, zuweilen bremsen müssen, damit sie nicht «zu heiss laufen». Nach dem Spiel, das das Team Streit mit 9:11 verlor, kämpfte Büne Huber mit den Tränen: «Ich war nicht auf meinem Topniveau, ich bin der Mannschaft eine Entschuldigung schuldig.» sda/bild chp Umzug für Juniors Fussballtraum LISSABON Madonna ist für die Fussballkarriere ihres Sohnes von New York nach Lissabon gezogen. Der Grund: Ihr 11-jähriger Adoptivsohn David Banda ist vom Trainingszentrum des Fussballvereins Benfica Lissabon angenommen worden, nachdem er im Frühjahr einen Aufnahmetest bestanden habe. «Madonna ist keine Touristin mehr, sie ist Lissabonnerin», schrieb das Magazin «Visão». Derzeit lebe sie in einem Hotel in der Hauptstadt. Sie habe aber ein Haus in Sintra nahe Lissabon gekauft und warte nur noch auf den Abschluss der Renovierungsarbeiten. sda Reklame Heute Neuenburg Bulle Freiburg Murten Aussichten für die Region Die Geröllmassen haben die Brücke über den Fluss Maira begraben. Der Schuttkegel ist bis zu zehn Meter hoch. Die Lage im Bergsturzgebiet im Bergell hat sich am Wochenende etwas entspannt. Weil weitere Felsstürze erwartet werden, bleiben Bondo und Spino weiterhin evakuiert. BONDO Am Samstag und am Sonntag fiel im Bergell nur wenig Regen. Die Wasserstände von Bondasca und Maira bei Bondo sanken dementsprechend weiter, wie der Führungsstab vor Ort mitteilte. Die Einsatzkräfte konnten deshalb mit den Sicherungsarbeiten für die Uferböschung an der alten Kantonsstrasse fortfahren. Gleichzeitig wurde die Räumung der Strasse in Spino weitergeführt, wo der Schlamm teilweise über einen Meter hoch gestanden hatte. Im Auffangbecken für Murgänge räumten schwere Maschinen das ganze Wochenende über die neue Kantonsstrasse frei. Sie wird dazu benötigt, später den Schutt und die Felsen aus dem Becken zur Deponie zu Einbruchschutz Sicherheitstüren Schlüssel SECURITYCENTER.ch Düdingen, Industriestr. 34; Tel. 026 493 04 36 Plaffeien Bern Sonne Mond Wetterlage Vormittag Nachmittag transportieren. Bis im Bergell wieder Normalität einkehrt, dürfte es aber noch Monate wenn nicht Jahre dauern. Genf Sitten Basel Armee im Einsatz Die Einsatzkräfte sind derzeit noch mit Details beschäftigt. Priorität sei beispielsweise, den Flusslauf der Bondasca wieder unter die Strassenbrücke zu verlegen, teilte der Führungsstab mit. Im Felssturzgebiet im Val Bondasca haben am Samstag Übermittlungsspezialisten der Armee damit begonnen, ein Richtstrahlsystem für Sprachund Datenübermittlung zu installieren. Es erhöht die Betriebssicherheit der Alarmierung bei weiteren Murgängen. Diese Gefahr erneuter Felsstürze und Murgänge ist weiterhin sehr gross. Bis eine Million Kubikmeter Fels am Piz Cengalo sind akut absturzgefährdet. Deshalb bleiben die Ortschaften Bondo und Spino vollständig evakuiert. «Wenn eine Mure kommt, muss das Gefahrenfeld innert Luzern Zürich St. Gallen Locarno Chur St. Moritz Weltwetter Heute Amsterdam Athen Bangkok Barcelona Belgrad Berlin Brüssel Budapest Buenos Aires Dublin Genf Helsinki Istanbul Johannesburg Kairo Kopenhagen Lissabon London Los Angeles Madrid Mexico City Moskau Nairobi New York Oslo Paris Peking Rio de Janeiro Rom Stockholm Sydney Warschau Zagreb Bild Keystone Die Gefahr in Bondo bleibt gross «Wenn eine Mure kommt, muss das Gefahrenfeld innert vier Minuten geräumt sein.» Christian Gartenmann Sprecher des Führungsstabes vier Minuten geräumt sein», sagte Christian Gartmann, Sprecher des Führungsstabes der Gemeinde Bregaglia. Um freie Fluchtwege zu haben, steht deshalb nur eine beschränkte Anzahl Personen im Einsatz. Solidarität gibt Hoffnung Das Bergell ist seit Samstag wieder vom Engadin her erreichbar. Die Zufahrt nach Soglio von Italien her ist eingeschränkt möglich. Wann die Malojastrasse wieder eröffnet wird, wird morgen entschieden. Im Tal sei der Zusammenhalt sehr gross, sagte Gartmann: «Die grosse Solidarität und die geleistete Soforthilfe sind ein weiterer Lichtblick für die Betroffenen.» sda ST. GALLEN Die Ostschweiz hat nach tagelangen Niederschlägen ein unruhiges Wochenende erlebt. Viele Feuerwehren standen im Dauereinsatz, Strassen- und Schienenverbindungen waren vorübergehend unterbrochen. Über Verletzte lagen keine Meldungen vor. Allein im Kanton St. Gallen rückte die Feuerwehr am Wochenende über 660-mal aus, wie die St. Galler Kantonspolizei mitteilte. Am meisten traf es die Gemeinde Altstätten im Rheintal. Die Einsatzkräfte pumpten Wasser aus Häusern und räumten Schutt und Schlamm zur Seite. Auch im Kanton Appenzell Ausserrhoden waren die Einsatzkräfte beschäftigt. Bei der Notrufzentrale in Herisau gingen nach eigenen Angaben rund hundert Notrufe aus den Gemeinden Gais, Bühler, Teufen, Speicher, Trogen, Wald und Rehetobel ein. Die Niederschläge hatten zu Erdrutschen und überfluteten Kellern geführt. Hänge gerieten ins Rutschen, und verschiedene Hauptstrassen mussten gesperrt werden. sda 90 000 am Unspunnenfest INTERLAKEN Mit einem farbenfrohen Umzug und einer ebenso bunten Schlussvorführung ist gestern in Interlaken das Unspunnenfest zu Ende gegangen. 90 000 Menschen besuchten in den vergangenen neun Tagen die zahlreichen Veranstaltungen, wie das Organisationskomitee (OK) gestern Abend vor den Medien bekannt gab. In der Zahl sind die Besucher des Unspunnenschwinget nicht inbegriffen. Erwartet hatte es über 150 000. Am letzten Unspunnenfest vor elf Jahren waren 120 000 Personen anwesend gewesen. Den Einbruch führt das OK aufs schlechte Wetter der vergangenen Woche zurück. Trotzdem zogen die Veranstalter eine positive Bilanz: OK-Präsident Ueli Bettler sagte in einer Rede während der Schlussfeier, es sei gelungen, die Jugend einzubeziehen und sie zu motivieren. Sie sei Garantin für die Zukunft der Schweizer Traditionen. sda Geldmaschine Tinder SAN FRANCISCO Die Dating- App Tinder führt im Apple Store zum ersten Mal die Rangliste der ertragreichsten Anwendungen an. Wie das Unternehmen App Annie am Freitag (Ortszeit) in San Francisco erklärte, lag Tinder bei Apple noch vor dem Streamingdienst Netflix und beliebten Onlinespielen. Die Platzierung erfolgte, kurz nachdem die Entwickler der Dating-App ein kostenpflichtiges Modell namens Tinder Gold vorgestellt hatten. Bezahlende Nutzer sollen damit leichter einen Partner finden können. Tinder Gold kostet in den USA knapp fünf Dollar und soll im kommenden Monat auch für das Betriebssystem Android erhältlich sein. Tinder, vor fünf Jahren gegründet, ist nach eigenen Angaben die beliebteste Dating- App der Welt. sda Druckzentrum Bern