Werner Berg Museum Werner Berg (1904-1981), Kirchgeherin, 1961 Bleiburg/Pliberk Werner Berg Museum, Ausstellungsansicht, Blick zu Werner Bergs, Altar der hl. Familie, 1933, Foto: Tomo Jesenič nik Werner Berg Museum Bleiburg / Pliberk 10. Oktober Platz 4, 9150 Bleiburg T + 43 4235/2110-27 oder 2110-13 www.wernerberg.museum e-mail: bleiburg.museum@ktn.gde.at Öffnungszeiten: 10. Mai 9. November 2014, Di-So: 10-18 Uhr, Mo: Ruhetag Audioguides (dt, slo, engl, ital) zur ständigen Sammlung kostenlos Führungen für Gruppen auf Anfrage Eintritt für Schülergruppen frei! 4 vernissage
Werner Berg (1904-1981), Christine Lavant, 1951 Das Werner Berg Museum ist Anziehungspunkt für Kunstliebhaber aus ganz Europa. Es zeigt ständig das eindrucksvolle Werk des in Elberfeld/Wuppertal geborenen Künstlers Werner Berg (1904-1981), der seit 1931 mit seiner Familie auf dem Rutarhof hoch über der Drau als Bauer und Maler lebte. Seine vom Expressionismus ausgehenden intensiv farbigen Bilder schärfen und vertiefen das Erleben der besonderen Eigenheiten von Landschaft und Menschen Südkärntens. Heimstätte des Museums ist ein Jahrhunderte altes Gebäude am Bleiburger Hauptplatz, dessen einzigartiger Charme in der gelungenen Symbiose von alter und neuer Bausubstanz gründet. auch parallele Entwicklungen in der Kunst Sloweniens und Kärntens augenscheinlich werden. Slowenische und Kärntner Künstler waren in der Erforschung der menschlichen Existenz immer radikal. Sie fanden in ihrem zu Werner Berg (1904-1981), Junge Familie, 1931 Im Jahre 2014 zeigt das Werner Berg Museum zusätzlich zur Sammlung Werner Berg zwei herausragende Sonderausstellungen: Körperbilder-Podobe telesa Expressive Figuralik in Slowenien und Kärnten In der gemeinsamen Großausstellung mit dem Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Koroška, in Slovenj Gradec wird die slowenische Moderne einem großen Publikum in Österreich vorgestellt, wobei vernissage 5
Ausstellungsansicht Körperbilder/Podobe telesa ; Foto: Arthur Ottowitz Ausstellungsansicht Körperbilder/Podobe telesa ; Foto: Arthur Ottowit 6 vernissage
Jože Tisnikar (1928-1998), Po kataklizmi I / Nach dem Untergang I, 1975; Foto: Tomo Jesenič nik suggestiven ästhetischen und formalen Aussagen über Sein und Vergehen, die der slowenische Kritiker und Theoretiker Tomaž Brejc einen»dunklen Modernismus«nannte. Die Ausstellung im Werner-Berg-Museum zeigt grundlegende Arbeiten slowenischer Maler und Bildhauer aus den bedeutendsten nationalen Sammlungen. In Themenkreisen entsteht ein Überblick über die slowenische figurative Kunst von der Zeit des Bruchs mit der Tradition am Beginn des 20. Jahrhunderts, über expressionistische Meisterwerke, den magischen Realismus vor und nach dem Zweiten Weltkrieg, über existenzialistische Bilder der Einsamkeit, surrealistische und phantastische Visionen, postmodernistische figurative Gestaltungen bis zu abstrakten Arbeiten, die im erstarrten spiegelbildlichen Medusenblick den Bildkörper selbst erforschen. Die Ausstellung ergänzen Skulpturen und Videodokumente. Roberto Kusterle (*1948), Hommage Tisnikarju / Hommage an Tisnikar, 2007; Foto: Tomo Jesenič nik vernissage 7
Zdenko Huzjan (*1948), Nemi sunki / Stumme Stöße, 1991; Foto: Tomo Jesenič nik Ausstellungsansicht Körperbilder/Podobe telesa ; Foto: Arthur Ottowitz Das gemeinsame Ausstellungsprojekt Körperbilder-Podobe telesa im Werner- Berg-Museum in Bleiburg und im Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Koroška in Slovenj Gradec verbinden ausgewählte Werke zweier großer Meister der figurativen Malerei mit expressiver Brisanz als roter Faden: des Wahlkärntners Werner Berg (1904 1981) und des Slowenen Jože Tisnikar (1928 1998). Rihard Jakopič (1869-1943), Sestrici / Die Schwesterchen, um 1912/13; Foto: Studio AV Velenje 8 vernissage
In der Stadtpfarrkirche Bleiburg wird im Rahmen der Ausstellung Körperbilder/Podobe telesa der Zyklus Ecce Homo von Valentin Oman gezeigt. Rot versus Grün Wu Shaoxiang & Jiang Shuo Skulpturen und Installationen aus Bronze, Porzellan, Seide und anderen Materialien sind Dokumentation der kritischen Auseinandersetzung des Künstlerpaares mit dem gesellschaftlichen Wandel der letzten Jahrzehnte in China und zeigen besonders eindrucksvoll deren maßgeblichen Beitrag zur internationalen Wahrnehmung der zeitgenössischen chinesischen Skulptur. Die Ausstellung vereint einige der Hauptwerke der beiden oft gemeinsam schaffenden und dennoch unverwechselbar eigenständigen Künstler. Seit der Herrschaft Maos ist Rot das Zeichen der kommunistischen Macht, während im China unserer Tage das Grün des US-Dollar den massiven Einfluss des westlichen Kapitalismus symbolisiert. Die Konflikte und die tiefgreifenden Veränderungen der chinesischen Gesellschaft bestimmen auch das Schaffen des Bildhauerpaares Wu Ausstellungsansicht Rot versus Grün ; Foto: Tomo Jesenič nik vernissage 9
Ausstellungsansicht Rot versus Grün ; Foto: Tomo Jesenič nik Wu Shaoxiang (*1957), I love M, 2006; Foto: Arthur Ottowitz Shaoxiang und Jiang Shuo. Die Arbeiten zeigen sowohl den starken Einfluss der chinesischen Volkskunst wie die folgenreiche Auseinandersetzung mit der westlichen Kunst vom Expressionismus bis zur Pop Art. 20 Skulpturen und Installationen aus Bronze, Porzellan, Seide und anderen Materialien spiegeln den grundlegenden Wandel des Reiches der Mitte voll frecher und beißender Ironie wieder. Mit der Präsentation der beiden Künstler soll auch an die 2013 im Nationalen Kunstmuseum Pekings und in Shanghai gezeigten Werner Berg Ausstellungen erinnert werden. Information: Werner Berg Museum Bleiburg / Pliberk 10. Oktober Platz 4, 9150 Bleiburg T + 43 4235/2110-27 oder 2110-13 e-mail: bleiburg.museum@ktn.gde.at www.wernerberg.museum Koroška galerija likovnih umetnosti / Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Koroška Glavni trg 24, 2380 Slovenj Gradec T+386 28822131 e-mail: galerija@glu-sg.si www.glu-sg.si 10 vernissage
Wu Shaoxiang & Jiang Shuo, Der große Sprung ; 2008; Foto: Arthur Ottowitz vernissage 11