Einladung zur Quifd Arbeitstagung Qualität in weltwärts Freiwilligendiensten vom 6. bis 9. Dezember in Berlin, Deutschland Seit der Gründung des weltwärts-programms im Jahr 2008 wurden weit über 5000 Freiwillige in über 80 verschiedene Länder weltweit entsandt. Das Programm bietet jungen Menschen, Entsendeorganisation und Einsatzstellen neue Möglichkeiten und Chancen, beinhaltet jedoch ebenso neue Herausforderungen: Durch steigende Freiwilligenzahlen verändern sich die Aufgaben der Entsende- und Partnerorganisationen bzw. der Einsatzstellen. Das weltwärts-programm stellt neue Anforderungen wie z. B. schriftliche Verträge mit den Partnern, Anerkennungskriterien für die Einsatzplätze, Visaanforderungen etc. Die Erwartungen der Freiwilligen verändern sich durch das Programm ebenfalls. Diese Veränderungen in den internationalen Freiwilligendiensten ziehen auch Fragen an die Qualitätssicherung nach sich: Wie kann die Qualität bei steigenden Freiwilligenzahlen gehalten werden? Welche Auswirkungen haben die veränderten Rahmenbedingungen auf die Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen? Wie müssen die Strukturen und Prozesse in den Freiwilligendiensten geändert werden, um den Anforderungen des weltwärts-programms gerecht zu werden? Welche Wirkungen hat ein wachsendes Programm auf die Freiwilligen? Mehrere Entsendeorganisationen haben sich diesen Fragen gestellt und versucht Instrumente zu entwickeln, mit denen die Qualität gesichert und weiterentwickelt werden kann. Diese Arbeitstagung richtet sich an jene Organisationen, die im weltwärts-programm entsenden und in den letzten Jahren an der Verbesserung der Qualität ihrer Freiwilligendienste gearbeitet haben. Quifd die Agentur für Qualität in Freiwilligendiensten lädt Entsendeorganisationen und ihre Partnerorganisationen zu dieser Arbeitstagung ein, mit dem Ziel: sich über ihre Erfahrungen mit Qualitätssicherung und -entwicklung auszutauschen, unterschiedliche Qualitätsinstrumente für den internationalen Freiwilligendienst vorzustellen, von den Erfahrungen der anderen Teilnehmer/innen zu lernen, in den vier Tagen gemeinsam an einer Qualitätssteigerung für die eigene Organisation, als auch für die Partnerorganisation zu arbeiten. Die Idee zu dieser Arbeitstagung entstand 2009 im Zuge der Konferenz Qualität und Wirkung in Freiwilligendiensten, an der 60 Mitarbeiter/innen von Entsende- und Partnerorganisationen teil- Einladung und Programm Arbeitstagung 2010 (10-09-28) 1
genommen haben. Mehrere Teilnehmer/innen äußerten den Wunsch, den Austausch im Rahmen einer mehrtägigen Veranstaltung fortzusetzen. Zielgruppe Jeweils 15 Teilnehmer/innen aus Entsendeorganisationen und Partnerorganisationen Teilnehmer/innen, die langjährige als auch erst seit kurzem Erfahrung mit Freiwilligendiensten haben als auch Erfahrungen in Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung haben. Die Zusammensetzung der Teilnehmer/innen gewährleistet die Vielfalt der Instrumente, die zur Qualitätssicherung genutzt werden. Entsendeorganisationen können einen weltwärts-partner vorschlagen, der zusammen mit ihnen an der Tagung teilnimmt. Quifd übernimmt die offizielle Einladung für die Teilnehmer/innen der Partnerorganisation. Quifd ist Veranstalter der Arbeitstagung. Die Arbeitstagung wird gefördert durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Tagungsort Förderverein für Jugend und Sozialarbeit Marchlewskistraße 27 D-10243 Berlin Kontakt Quifd- Agentur für Qualität in Freiwilligendiensten Marchlewskistraße 27 D-10243 Berlin Tel.: +49 30 29049216 Fax: +49 30 2790126 Email: mitarbeiter@quifd.de Teilnahmegebühr 160 für Quifd-Zertifizierte 200 für Entsendeorganisationen Für die Teilnahme von Partnerorganisationen entfällt die Teilnahmegebühr. Kosten für Reise und Unterkunft werden erstattet. Die Verpflegung während der Tagung ist in der Teilnahmegebühr enthalten. Die Tagung wird auf Englisch abgehalten. Anmeldung der Partnerorganisationen bis zum 15.Oktober 2010 Anmeldung für Entsendeorganisationen bis zum 15. November 2010 Einladung und Programm Arbeitstagung 2010 (10-09-28) 2
Vorläufiges Programm 5. Dezember 15.00 Uhr Empfang der ausländischen Partnerorganisationen 18.00 Uhr Abendessen und Abendprogramm 6.Dezember Tag 1 Eröffnung Erwartungen und zentrale Fragen 11:00 Uhr Ankunft und Anmeldung 12.00 Uhr Eröffnung der Tagung Begrüßung und Vorstellungsrunde 13.00 Uhr Mittagsimbiss 14.00 Uhr Erwartungen und zentrale Fragen der Tagung 15.00 Uhr Was macht Freiwilligendienste erfolgreich? Was bedeutet Qualität in Freiwilligendiensten? 18.30 Uhr Abendessen 20.00 Uhr Projektgalerie 7. Dezember Tag 2 Qualität im Prozess der Auswahl, Vorbereitung und Begleitung der Freiwilligen 09.00 Uhr Parallele Workshops 1. Auswahl der Freiwilligen Input: N.N. 2. Vorbereitung der Freiwilligen Input: Florin Feldmann, ASA-weltwärts 3. Begleitung während des Dienstes durch die Entsende- und die Partnerorganisation Input: Elisabeth Freise, EIRENE (to be confirmed) Tanja Neubüser, Deutsch-Tansanische Partnerschaft (to be confirmed) Einladung und Programm Arbeitstagung 2010 (10-09-28) 3
13.00 Uhr Mittagessen 14.30 Uhr Präsentation der Ergebnisse des Workshops 14.30 Uhr Herausforderung in der Arbeit mit Freiwilligen Kollegiale Beratung 18.30 Uhr Abendessen 20.00 Uhr Exkursion in Berlin 8. Dezember Tag 3 Qualität der Zusammenarbeit zwischen Entsendeorganisation und Einsatzstelle 9.00 Uhr Zweiter Workshop 1. Rechte und Pflichten von Entsende- und Partnerorganisationen Input: Ute Elisabeth Hoffmann, Katholische Hochschule Köln 2. Wie wird die Zusammenarbeit gestärkt? Qualitätsentwicklung zwischen Entsende- und Partnerorganisation. Input: Hermann Josef Platzbecker, fid QM (angefragt) 3. Arbeits- und Kommunikationsregeln zwischen Entsende- und Partnerorganisation Input: Nicole Andrée, ICJA (angefragt) 14.30 Uhr Vorstellung der Ergebnisse 16.30 Uhr Arbeitshilfen: Entwickeln von Instrumenten zur Qualität in Freiwilligendiensten 18.30 Uhr Abendessen 19:30 Uhr Kulturprogramm Einladung und Programm Arbeitstagung 2010 (10-09-28) 4
9. Dezember Tag 4 Abschlussveranstaltung und Fortsetzungspläne 9.00 Uhr Ansatzpunkte zur zukünftigen Entwicklung nützlicher Arbeitshilfen 13.00 Uhr Mittagessen 14.00 Uhr Evaluation der Arbeitstagung und Abschlusssitzung 15.00 Uhr Verabschiedung Zentrale Fragestellungen der Workshops Erste Workshop-Sitzung 1. Auswahl der Freiwilligen Was macht einen guten Freiwilligen aus und wie können wir sie/ihn finden? Was macht ein Auswahlverfahren zu einem guten Auswahlverfahren? Auswahlkriterien Was für eine Art von Freiwilligen wollen wir? Wie passen die Kriterien mit den Erwartungen der Partnerorganisation überein? Wie können wir das Auswahlverfahren verbessern? 2. Vorbereitung der Freiwilligen Wie sollen Freiwillige vorbereitet werden? Wie sieht eine ideale Vorbereitung aus? Was sind Rechte und Pflichten von Freiwilligen? Wie können die Freiwilligen hinsichtlich ihrer Verantwortungen vorbereitet werden? Wie können Freiwillige auf ihre neue Umwelt und den Alltag im Einsatzland vorbereitet werden? 3. Begleitung der Freiwilligen Begleitung durch die Entsendeorganisation und Einsatzstelle Welche Begleitung bieten Sie derzeit an? (Seminare, Tutoren, etc.) Was wird benötigt, um einen guten Freiwilligendienst zu gewährleisten? Welche Rolle spielen Mentoren/Tutoren? Wer ist noch an der Begleitung beteiligt? Was wird für eine Abschlussevaluation mit den Freiwilligen benötigt und wie werden sie auf die Rückkehr vorbereitet? Einladung und Programm Arbeitstagung 2010 (10-09-28) 5
Zweite Workshop-Sitzung 1. Rechte und Pflichten von Entsendeorganisationen und Einsatzstellen Was sind Rechte und Pflichten von Entsendeorganisationen und Einsatzstellen? Wo teilen Sie sich Verantwortlichkeiten? Wo können herausfordernde Verantwortlichkeiten geteilt werden? Was ist dazu notwendig? Welche Krisen gibt es im Freiwilligendienst? Wie können diese bewältigt werden? 2. Wie kann eine Kooperation gestärkt werden? Entwicklung von Qualität zwischen Entsendeorganisation und Einsatzstelle Wie sieht eine ideale Kooperation zwischen Entsendeorganisation und Einsatzstelle aus? Was muss getan werden, um eine solche ideale Kooperation zu erzielen? Welche Methoden werden genutzt, um die Qualität in der Kooperation zwischen Entsendeorganisation und Einsatzstelle zu verbessern? Welche anderen Methoden können genutzt werden? Einladung und Programm Arbeitstagung 2010 (10-09-28) 6
3. Arbeits- und Kommunikationsregel zwischen Entsendeorganisationen und Einsatzstellen Wann/Wie oft kommunizieren Entsendeorganisation und Einsatzstelle? Was kommunizieren sie? Was sind Herausforderungen in der Kommunikation mit ausländischen Partnerorganisationen? Wie können diese Herausforderungen bewältigt werden? Wie kann Missverständnissen vorgebeugt werden? Was fördert/hindert Kommunikation? Was sollte während einer Krise kommuniziert werden? Einladung und Programm Arbeitstagung 2010 (10-09-28) 7