Einwohnergemeinde 4512 Bellach. Friedhofreglement. vom 6. Juli 1995

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Transkript:

Einwohnergemeinde 4512 Bellach Friedhofreglement vom 6. Juli 1995 Stand: 9. März 2004

Reglement über das Bestattungs- und Friedhofwesen der Einwohnergemeinde Bellach I. Oberaufsicht Oberaufsicht 1 Die Oberaufsicht über das gesamte Bestattungs- und Friedhofwesen obliegt dem Einwohnergemeinderat. In Vertretung des Einwohnergemeinderates übt die Bauverwaltung die Aufsicht über den Friedhof, die Gemeindekanzlei die Aufsicht über die administrativen Belange des Bestattungswesens aus. II. Organisation Bestattungsamt 2 Das Bestattungsamt ist der Gemeindekanzlei übertragen. Es hat insbesondere folgende Obliegenheiten: - Entgegennahme der Bestattungsanmeldungen - Führen der Bestattungskontrolle - Vereinbaren der für die Bestattung zu treffenden Anordnungen mit den Angehörigen der Verstorbenen oder mit den beauftragten Vertretern, z.b. Bestattungsunternehmen - Ausstellen der Gebührenrechnungen Friedhofaufsicht 3 Die Bauverwaltung übt die Aufsicht über den Friedhof aus. Ihr obliegen vor allem: - Aufsicht über die Friedhofanlagen - Beaufsichtigen des Unterhaltes - Anordnen aller notwendigen Arbeiten III. Anmeldung der Todesfälle Eidg. Vorschrift Frist Anzeigepflicht 4 1 Für die Anzeige der Todesfälle sind grundsätzlich die 76 ff der eidgenössischen Verordnung über das Zivilstandswesen, vom 1. Juni 1953, massgebend. 2 Jeder Todesfall und jeder Leichenfund im Gebiet der Einwohnergemeinde Bellach ist unverzüglich, längstens innert zweier Tage dem Zivilstandsamt anzuzeigen. 3 Zur Anzeige des Todes oder der Auffindung der Leiche einer bekannten Person sind verpflichtet: der Ehegatte, die Kinder und deren Ehegatten, sodann der Reihe nach, die dem Verstorbenen nächstenverwandte ortsanwesende Person, der Vorsteher des Haushaltes, in dem der Tod erfolgte oder wo die Leiche gefunden wurde, und schliesslich jede Person, die beim Tod zugegen war oder die Leiche gefunden hat. P:\EwkDokumente\reglemente\Reglemente Text und Titel\20-friedhof.doc02.06.2009 / 02.06.2009 Seite 2 von 2

Bescheinigung 4 Das Zivilstandsamt bescheinigt der anzeigenden Person zuhanden eines auswärtigen Bestattungsamtes, dass der Todesfall im Todesregister eingetragen ist. Bestattungsart Meinungsverschiedenheit Meldepflicht 5 1 Das Bestattungsamt vereinbart die Art und den Zeitpunkt der Bestattung mit den Angehörigen oder deren Vertretern schriftlich. 2 Wenn zwischen einer letzten Willensäusserung der verstorbenen Person und dem Wunsch der Angehörigen über die Bestattungsart Meinungsverschiedenheiten bestehen, so entscheidet über die Bestattungsart das Gemeindepräsidium. In diesem Falle hat die Willensäusserung der verstorbenen Person Vorrang. 3 Wird eine Leiche in die Aufbahrungshalle überführt, so hat das betreffende Bestattungsunternehmen sofort die Gemeindekanzlei zu benachrichtigen. Ausserhalb der ordentlichen Bürozeit sind diese Meldungen per FAX zu erstatten. Meldungen des Bestattungsamtes 6 Das Bestattungsamt meldet den Todesfall der Einwohnerkontrolle und der Bauverwaltung. IV. Bestattung Wohnsitz 7 Im Friedhof der Einwohnergemeinde Bellach werden Personen bestattet, die im Zeitpunkt ihres Todes in der Gemeinde Bellach Wohnsitz hatten. Auswärtige 8 Mit Bewilligung des Bestattungsamtes können Urnen mit der Asche von auswärts wohnhaft gewesenen Verstorbenen im Friedhof der Einwohnergemeinde bestattet werden. Die Bewilligung wird nur erteilt, wenn die Kosten gemäss Gebührentarif von den Gesuchstellern übernommen werden. Für auswärts wohnhaft gewesene Verstorbene werden keine Erdbestattungsgräber zur Verfügung gestellt. Frist 9 Die Erd- oder Feuerbestattung darf erst erfolgen, wenn die Gemeindekanzlei die Bewilligung erteilt hat. Sie soll frühestens 48 und in der Regel spätestens 96 Stunden nach dem Tode erfolgen. Ausnahmen können gestattet werden, sofern ein ärztliches Zeugnis oder andere wichtige Gründe vorliegen. Das Bestattungsamt trifft die erforderlichen Anordnungen. P:\EwkDokumente\reglemente\Reglemente Text und Titel\20-friedhof.doc02.06.2009 / 02.06.2009 Seite 3 von 3

Anordnung der Bauverwaltung Bei Fehlen von Angehörigen 10 1 Die Bauverwaltung ordnet die Bestattung gemäss den mit den Angehörigen der verstorbenen Person oder deren Vertreter getroffenen Vereinbarungen an. 2 Sind keine Angehörigen zu ermitteln, so ordnet das Gemeindepräsidium die Bestattung an. In der Regel sind Kremation und Beisetzung im Gemeinschaftsgrab vorzusehen. Zeitpunkt Urnenbeisetzung 11 1 Erdbestattungen werden werktags von 08 bis 11 Uhr und von 13 bis 15 Uhr durchgeführt. Am Samstag werden keine Erdbestattungen vorgenommen. 2 Die Beisetzung von Aschenurnen kann nach Vereinbarung mit der Bauverwaltung werktags von 08 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr stattfinden, samstags von 10 bis 11 Uhr. Sonn- und Feiertage 12 An Sonntagen und an eidgenössischen und kantonalen Feiertagen wird nicht bestattet. Konfessionelle Feier 13 Die Anordnung einer konfessionellen kirchlichen Feier ist Sache der Hinterbliebenen. Die Angehörigen haben sich über den Zeitpunkt der Bestattung und des Begräbnisläutens mit dem zuständigen Pfarramt direkt in Verbindung zu setzen. Aufbahrung Überführung 14 1 Für die Aufbahrung von verstorbenen Personen bis zur Beisetzung steht die Aufbahrungshalle zur Verfügung. Aufbahrungen von verstorbenen Personen, die nicht in Bellach Wohnsitz hatten, sind gebührenpflichtig. 2 Die Überführung der Verstorbenen auf den Friedhof erfolgt durch das beauftragte Bestattungsunternehmen. Bestattungskontrolle 15 Über alle im Friedhof Bellach Bestatteten führt das Bestattungsamt ein chronologisches Verzeichnis. V. Kosten Leistungen der Gemeinde 16 Für die Verstorbenen mit Wohnsitz in der Gemeinde Bellach übernimmt die Einwohnergemeinde die Kosten für: - Grabstätte für Erd- oder Urnenbestattung P:\EwkDokumente\reglemente\Reglemente Text und Titel\20-friedhof.doc02.06.2009 / 02.06.2009 Seite 4 von 4

- Grabeinfassung sofern vorgesehen - Benützung der Aufbahrungshalle in Bellach VI. Grabstätten Abteilungen 17 Die Grabstätten werden eingeteilt in: A. Reihengräber für Erwachsene B. Reihengräber für Kinder bis zu 10 Jahren C. Urnengräber D. Urnengräber im Urnenfeld ost E. Urnengräber im Urnenfeld west F. Gemeinschaftsgrabstätte für Urnen Ruhezeit 18 Die Ruhezeit der Gräber beträgt: - In allen Abteilungen mindestens 20 Jahre Urnen in bestehende Gräber 19 1 Auf ausdrücklichen Wunsch der Hinterbliebenen und mit Bewilligung des Bestattungsamtes kann die Beisetzung von Aschenurnen auch im Grabe eines Angehörigen erfolgen. Die Ruhezeit der Gräber erfährt dadurch keine Verlängerung. 2 In belegten Reihengräbern der Abteilung A und B dürfen nicht mehr als zwei Urnen zusätzlich beigesetzt werden. 3 Im gleichen Urnengrab dürfen höchstens drei Urnen beigesetzt werden. Räumung 20 Nach Ablauf der Ruhezeit kann der Einwohnergemeinderat die Räumung der betreffenden Grabreihen innert 60 Tagen anordnen. Die Räumung ist im amtlichen Publikationsorgan der Gemeinde rechtzeitig bekannt zu geben. Die Hinterbliebenen haben innerhalb der festgesetzten Frist den vorhandenen Grabschmuck und die Grabsteine zu beseitigen. Wird die Frist nicht benützt, so verfügt der Einwohnergemeinderat die Räumung der Gräber unter Ablehnung jeder Entschädigungspflicht. Grabmasse 21 Die Reihengräber erhalten folgende Grabmasse: Länge Breite Tiefe Abteilung A 200 cm 80 cm 180 cm / 150 cm *) Abteilung B 110 cm 60 cm 140 cm / 120 cm *) Abteilung C 90 cm 60 cm 60 cm *) Die geringeren Tiefenmasse finden für die 2. Belegung eines Schil- P:\EwkDokumente\reglemente\Reglemente Text und Titel\20-friedhof.doc02.06.2009 / 02.06.2009 Seite 5 von 5

des Anwendung. In jeder Abteilung ist mit einer neuen Grabreihe erst anzufangen, wenn die vorhergehende aufgefüllt ist. Grabkreuze 22 Jedes Grab muss mit einem hölzernen Kreuz versehen werden, welches den Namen und Vornamen des Verstorbenen trägt. Diese Kreuze dürfen erst entfernt werden, wenn der Grabstein oder die Grabplatte gesetzt wird. VII. Grabmäler Grabsteine und Grabplatten 23 1 Die zulässigen Höchstmasse der Grabsteine betragen: Höhe Breite Abteilung A, Reihengräber für Erwachsene 85 cm 50 cm Abteilung B, Reihengräber für Kinder 75 cm 50 cm Abteilung C, Urnengräber 75 cm 50 cm Abteilung D, Urnenfeld ost: Grabplatten 50 x 50 cm, höchstens 15 cm dick Abteilung E, Urnenfeld west: Grabplatten 45 x 45 cm, höchstens 15 cm dick 2 Die Höhe des Weihwasserbeckens darf 20 cm nicht übersteigen; in den Abteilungen D und E sind Weihwasserbecken in die Grabplatte zu integrieren. 3 Die Grabsteine und Grabplatten sollen schlicht sein und sich in Material und Farbe harmonisch in die ganze Anlage einordnen. 4 Das Setzen von Denkmälern ist untersagt. 5 Die Kosten der Grabsteine und Grabplatten gehen zu Lasten der Angehörigen. Die Grabsteine müssen den Grössenvorschriften von 23 entsprechen und müssen den Namen, Vornamen, sowie das Geburtsund Sterbejahr enthalten. 6 Bei den Gräbern der Abteilung A und B dürfen die Grabsteine erst neun Monate nach der Bestattung, nicht bei nasser Witterung und nicht bei gefrorener Erde gesetzt werden. 7 Jedes Grab der Abteilungen A und B ist mit einer einheitlichen steinernen Einfassung zu versehen. Bei Urnengräbern dürfen weder steinerne noch andere Einfassungen gesetzt werden. 8 Um Senkungen der Grabsteine zu verhindern, sind geeignete Fundamentplatten zu verwenden. 9 Grabsteine oder Grabplatten, die sich gesenkt haben oder schadhaft geworden sind, müssen von den Angehörigen auf eigene Kosten neu P:\EwkDokumente\reglemente\Reglemente Text und Titel\20-friedhof.doc02.06.2009 / 02.06.2009 Seite 6 von 6

gesetzt oder instandgestellt werden. 10 Die Pfändung von Grabsteinen oder Grabplatten ist unzulässig. 11 Grabsteine oder Grabplatten, die den Vorschriften nicht entsprechen, sind auf Verfügung des Gemeinderates abzuändern oder zu entfernen. 12 Die Grabsteinlieferanten haben die Entwürfe für die Grabsteine oder Grabplatten bei der Gemeindekanzlei im Doppel zur Genehmigung einzureichen. VIII. Unterhalt der Grabstätten 24 1 Alle Grabstätten sind in einer dem Orte entsprechenden würdigen Weise anzulegen und bis zum Ablauf der Ruhezeit ordnungsgemäss zu unterhalten. 2 Die Bepflanzung und der Unterhalt der Gräber ist Sache der Angehörigen. Das Setzen von grösseren Pflanzen und Sträuchern aller Art ist nicht gestattet. Der Gemeinderat kann weitere Vorschriften erlassen. (Anhang II) 3 Gräber, die von den Hinterbliebenen nicht unterhalten werden, sind auf deren Kosten durch den Friedhofgärtner zu unterhalten und in einfacher Weise zu schmücken. IX. Allgemeine Friedhofordnung Aufbahrungshalle 25 Öffnungszeiten: Während der Dauer von Aufbahrungen ist die Aufbahrungshalle täglich von 09 bis 19 Uhr geöffnet. Die Angehörigen einer verstorbenen Person können verlangen, dass der betreffende Besucherraum geschlossen bleibt. Den Angehörigen wird während der Zeit der Aufbahrung ein Schlüssel zur Aufbahrungshalle überlassen. Verbote 26 Innerhalb des Friedhofes ist untersagt: - Das Lärmen und Spielen - das unberechtigte Pflücken von Zweigen und Blumen in der Friedhofanlage und auf fremden Gräbern - das Betreten von fremden Gräbern und Rasenflächen - Verunreinigung oder Beschädigung von: WC-Anlagen, Halle, Anlagen, Bepflanzungen, Grabsteinen etc. - das Deponieren von Abfällen ausserhalb der dafür vorgesehenen Behältnisse P:\EwkDokumente\reglemente\Reglemente Text und Titel\20-friedhof.doc02.06.2009 / 02.06.2009 Seite 7 von 7

- das Übersteigen der Einfriedigungen oder der Portale - das sonstige unberechtigte Eindringen in den Friedhof - das Mitführen von Hunden - das Befahren der Friedhofwege mit Velos, Mofas und Motorrädern X. Gebühren Gebührenordnung 27 1 Soweit nicht Unentgeltlichkeit nach den Bestimmungen dieses Reglementes besteht, werden die Entschädigungen und Gebühren für Leistungen der Einwohnergemeinde in einer besonderen Gebührenordnung festgelegt. (Siehe Anhang I) 2 Die Gebühren werden durch den Einwohnergemeinderat festgesetzt und periodisch überprüft. Die Entschädigungen und Gebühren sollen grundsätzlich kostendeckend sein. XI. Strafbestimmungen Strafbestimmungen 28 Widerhandlungen gegen die Vorschriften dieses Reglementes oder gegen die Anordnung des Bestattungsamtes und der Bauverwaltung werden, soweit sie nicht unter andere Strafandrohung fallen, dem Friedensrichter angezeigt. XII. Übergangs- und Schlussbestimmungen Kantonale Vorschriften 29 Für alle in diesem Reglement nicht vorgesehenen Fälle, findet die kantonale Verordnung über das Bestattungswesen vom 13. Juni 1969 Anwendung. Ist auch diese Verordnung nicht anwendbar, so entscheidet der Einwohnergemeinderat endgültig. Inkrafttreten 30 1 Dieses Reglement ersetzt alle früheren Reglemente und Verordnungen über das Bestattungs- und Friedhofwesen der Einwohnergemeinde Bellach, insbesondere das Friedhofreglement vom 30. April 1973. 2 Dieses Reglement tritt nach dem Beschluss durch die Einwohnergemeindeversammlung und mit der Genehmigung durch den Regierungsrat des Kantons Solothurn in Kraft. P:\EwkDokumente\reglemente\Reglemente Text und Titel\20-friedhof.doc02.06.2009 / 02.06.2009 Seite 8 von 8

Von der Gemeindeversammlung der Einwohnergemeinde Bellach am 6. Juli 1995 beschlossen. Der Gemeindepräsident: Ernst Walter Der Gemeindeschreiber: Jürg Marti Vom Departement des Innern des Kantons Solothurn am 14. Juli 1995 genehmigt. P:\EwkDokumente\reglemente\Reglemente Text und Titel\20-friedhof.doc02.06.2009 / 02.06.2009 Seite 9 von 9

Anhang zum Friedhofreglement Gebührentarif Gestützt auf 27 des Friedhofreglements der Einwohnergemeinde Bellach, erlässt der Einwohnergemeinderat folgende Gebührenordnung: 1. Für die Urnenbeisetzung von Verstorbenen, die im Zeitpunkt des Todes ihren Wohnsitz nicht in Bellach hatten, sind folgende Gebühren zu entrichten: Für ein Urnengrab Abteilung D oder E Fr. 750.-- Für eine Urnenbeisetzung in der Gemeinschaftsgrabstätte Fr. 500.-- In diesen Gebühren sind eingeschlossen: Benützung der Aufbahrungshalle, Grabplatz, Öffnen und Zudecken des Grabes. 2. Die unter 1. festgesetzten Gebühren werden für Verstorbene, welche während langer Jahre Wohnsitz in Bellach hatten, wie folgt ermässigt: Nach einer Wohnsitzdauer von mindestens 10 Jahren: 15 % und für jedes weitere Jahr 1 % zusätzlich. 4. Auf Gesuch hin kann die Einwohnergemeinde in besonderen Fällen den Grabunterhalt übernehmen. In diesen Fällen werden folgende Gebühren zusätzlich erhoben: Für ein Grab der Abteilung A Fr. 2 500.-- Für ein Grab der Abteilung B und C Fr. 1 500.-- Für ein Urnengrab Abteilung D und E Fr. 1 000. 5. Für eine Namenstafel im Gemeinschaftsgrab wird eine einmalige Gebühr von Fr. 100.-- erhoben. Vom Gemeinderat der Einwohnergemeinde Bellach am 27. Juni 1995 beschlossen. Vom Gemeinderat der Einwohnergemeinde Bellach am 9. März 2004 revidiert. Vom Gemeinderat der Einwohnergemeinde Bellach am 24. März 2009 revidiert. Der Gemeindepräsident: Anton Probst Der Gemeindeschreiber: Jürg Marti P:\EwkDokumente\reglemente\Reglemente Text und Titel\20-friedhof.doc02.06.2009 / 02.06.2009 Seite 10 von 10