1. BEVÖLKERUNG. Bevölkerung und Gesundheit 47. Wohnbevölkerung

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Transkript:

Bevölkerung und Gesundheit 47 1. BEVÖLKERUNG Die Autonome Provinz Bozen erstreckt sich über 7.400,4 km² Bergland und ist in 116 Gemeinden unterteilt. Die durchschnittliche Höhe der Gemeinden beträgt 850 m. Sulden in der Gemeinde Stilfs ist mit 1.840 m über dem Meeresspiegel die höchstgelegene Gemeinde Südtirols. Zum 31.12.2003 waren 471.815 Einwohner in Südtirol gemeldet, was einer Bevölkerungsdichte von 63,8 Einwohnern/km² entspricht, mit einem Höchstwert von 1.851,0 Personen im Gesundheitssprengel Bozen Stadt und einem Mindestwert von 21,3 Einwohnern/km² im Oberen Vinschgau. Die vorliegenden Daten beziehen sich auf die von den Gemeinden der Provinz Bozen erfasste und beim Einwohnermeldeamt eingetragene Bevölkerung. Unterschiedliche Situationen im Vergleich zu den Vorjahren können auf die durch die Volkszählung des Jahres 2001 aktualisierten Daten der kommunalen Meldeämter zurückzuführen sein. Wohnbevölkerung Tabelle 1: Wohnbevölkerung, Landesfläche und Bevölkerungsdichte nach Gesundheitssprengel und Sanitätsbetrieb zum 31.12.2003 Sprengel/ Sanitätsbetrieb Wohn- Bevölkerung Fläche km² Bevölkerungsdichte Grödental 8.891 109,4 81,3 Eggental-Schlern 18.671 407,5 45,8 Salten-Sarntal-Ritten 17.965 519,8 34,6 Überetsch 26.187 143,5 182,4 Leifers-Branzoll-Pfatten 18.679 45,2 413,2 Unterland 22.440 247,2 90,8 Bozen 96.879 52,3 1.851,0 Bozen 209.712 1.525 137,5 Oberer Vinschgau 15.537 729,4 21,3 Mittlerer Vinschgau 17.698 501,8 35,3 Naturns 10.368 337,7 30,7 Lana 22.177 424,2 52,3 Meran 49.081 223,5 219,6 Passeiertal 8.494 313,4 27,1 Meran 123.355 2.530 48,8 Oberes Eisacktal 18.039 650,0 27,8 Brixen 33.431 469,2 71,2 Klausen 15.707 265,1 59,3 Brixen 67.177 1.384 48,5 Taufers 12.598 542,8 23,2 Bruneck 33.860 466,7 72,6 Hochpustertal 15.075 549,9 27,4 Gadertal 10.038 401,8 25,0

48 Bevölkerung Bruneck 71.571 1.961 36,5 Provinz insgesamt 471.815 7.400,4 63,8 Quelle: ASTAT, gemeldete Bevölkerung Wohnbevölkerung nach Sprengel Im Gebiet des Sanitätsbetriebs Bozen sind 44,5% der Landesbevölkerung ansässig, während 26,1% im Einzugsgebiet des Sanitätsbetriebs Meran, 14,2% im Sanitätsbetrieb Brixen und 15,2% im Sanitätsbetrieb Bruneck wohnhaft sind. Die Gesundheitssprengel mit der höchsten Einwohnerzahl sind jene der vier wichtigsten Landesstädte. Bruneck und Brixen haben ein Einzugsgebiet von rund 33.500 Einwohnern, Bozen von ca. 97.000 Einwohnern. Die anderen Gesundheitssprengel versorgen zwischen 8.500 (Passeiertal) und 26.000 Einwohner (Überetsch). Der Bevölkerungsanteil in den Städten beläuft sich auf 51,5%, und liegt somit deutlich unter dem nationalen Durchschnittswert von 78,9%; dabei variieren die Quoten von 17% in der Basilikata bis 90,9% in der Lombardei. BEVÖLKERUNGSANTEIL IN DEN STÄDTEN DER REGIONEN ITALIENS-2000 Lombardei Ligurien Kampanien Latium Venet ien Apulien Italien To skana Friaul-Julisch Venetien Piemont Emilia-Romagna Sizilien Marken Kalabrien Abruzzen A.P. Bozen A.P. Trient Sardinien Umbrien Ao st at al Molise Basilikata Werte pro 100 Quelle: ISTA T 0 20 40 60 80 100 Abbildung 1

Bevölkerung und Gesundheit 49 1.1. Bevölkerungsstruktur 49,3% der Bevölkerung sind männlichen Geschlechts, wobei im Durchschnitt auf 100 Frauen 97,3 Männer kommen. Bis zum 50. Lebensjahr gibt es mehr Männer als Frauen. In den älteren Altersklassen überwiegt hingegen aufgrund der höheren männlichen Sterblichkeitsrate die weibliche Komponente. Die in der Bevölkerung am stärksten vertretene Altersgruppe sind die 35-39-Jährigen (9,0% der Bevölkerung). Das Durchschnittsalter liegt bei 39,9 Jahren. Gliederung der Bevölkerung nach Geschlecht Gliederung der Bevölkerung nach Alter ALTERSSTRUKTUR DER WOHNBEVÖLKERUNG - JAHR 2003 80-84 70-74 60-64 50-54 40-44 30-34 20-24 10-14 0-4 -25.000-15.000-5.000 5.000 15.000 25.000 Männer Frauen Abbildung 2 Quelle: ASTAT

50 Bevölkerung ALTERSINDEX DER BEVÖLKERUNG - JAHRE 1994-2003 96% 94% 92% 90% 88% 86% 84% 82% 80% 78% 76% 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Abbildung 3 Altersindex Folgende Indizes dienen der Beschreibung der Bevölkerungsstruktur: Altersindex, Abhängigkeitsindex, Strukturindex, Turnover-Index und Kinderindex. Der Altersindex (94,2%) ist in den letzten 10 Jahren um 11,3 Prozentpunkte gestiegen; er ergibt in den Sanitätsbetrieben mit niedrigeren Geburtenraten infolge des daraus resultierenden Bevölkerungsrückgangs in den jüngeren Altersklassen höhere Werte. Ein Vergleich mit den anderen Regionen Italiens ergibt eine positive Situation für die Provinz Bozen, welche allgemein niedrigere Werte im Vergleich zu den anderen Regionen Italiens mit Ausnahme von Kampanien verzeichnet.

Bevölkerung und Gesundheit 51 Ligurien Toskana Emilia Friaul Umbrien Piemont Marken Molise Aosta Abruzzen Lombardei Venetien ITALIEN Latium Basilikata Trient Sardinien Kalabrien Sizilien Apulien Bozen Kampanien ALTERSINDEX IN DEN REGIONEN ITALIENS - JAHR 2003 0 50 100 150 200 250 300 Werte % - Quelle: ISTAT Abbildung 4 Der Abhängigkeitsindex gibt an, wie viele Menschen in einem wirtschaftlichen und sozialen Abhängigkeitsverhältnis leben. Er beträgt im Jahre 2003 49,7% und hat gegenüber dem Jahre 2002 leicht zugenommen hat (+0,5 Punkte). Der Strukturindex der erwerbsfähigen Bevölkerung misst den Alterungsgrad der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter. Er ergibt sich aufgrund des Verhältnisses zwischen alter und junger Bevölkerung. Im Jahre 2003 betrug er 89,2% und bezeugt somit das fortschreitende Altern der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter mit einem Anstieg von 2,4 Prozent gegenüber 2002. Der Turnover-Index in der erwerbsfähigen Bevölkerung bezieht sich ebenfalls auf das Arbeitsleben der Bevölkerung. Er gibt das Verhältnis zwischen Arbeitsstellen an, die durch Pensionierung frei werden und jenen die auf dem Arbeitsmarkt neu geschaffen werden. Er beträgt im Jahr 2003 108,4% und ist somit um 2,3 Punkte höher als 2002. Dieses Verhältnis steigt nur bei einer Bevölkerung mit rückläufigem Wachstum auf über 100. Daten unter diesem Grenzwert deuten einerseits auf eine junge Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter und andererseits auf ein knappes Stellenangebot für junge Arbeitnehmer hin. Abhängigkeitsindex Strukturindex der erwerbsfähigen Bevölkerung Turnover-Index

52 Bevölkerung Kinderindex Der letzte Index ist der Kinderindex pro Frau im gebärfähigen Alter (23,5%), der gegenüber 2002 um 0,2 gesunken ist. Werte um 30% sind typisch für moderne Bevölkerungen mit niedrigen Geburtenraten, während Werte um 90% kennzeichnend für Bevölkerungen mit hohem Bevölkerungswachstum sind. Tabelle 2: Strukturindikatoren nach Sanitätsbetrieb - Jahr 2003 Altersindex Abhängigkeitsindex Strukturindex Turnover- Index Kinderindex Bozen 110,3% 50,2% 97,7% 132,6% 22,8% Meran 93,5% 50,0% 87,9% 98,8% 22,6% Brixen 75,3% 48,2% 79,9% 86,8% 25,1% Bruneck 73,0% 48,7% 77,5% 86,8% 25,6% Provinz 94,2% 49,7% 89,2% 108,4% 23,5% Quelle: ASTAT 1.2. Bevölkerungsentwicklung Bevölkerungszuwachsrate 2003 wuchs die Bevölkerung (berechnet aufgrund der anwesenden und nicht auf der gemeldeten Bevölkerung) in allen vier Sanitätsbetrieben der Provinz gleichmäßig um 9,2 pro 1.000 Einwohner an. In den Sanitätsbetrieben Bozen, Meran und Brixen ist der Zuwachs zum größten Teil auf den Zuwanderungssaldo zurückzuführen, während in Bruneck der natürliche Saldo (Geburten minus Todesfälle) den größten Einfluss hat. Tabelle 3: Geburtenrate, Sterblichkeitsrate, natürlicher Saldo, Zuwanderungssaldo und Bevölkerungswachstum insgesamt nach Sanitätsbetrieb. Anwesende Bevölkerung. Werte pro 1.000 Einw. - Jahr 2003 Natürlicher Saldo Geburtenrate Sterblichkeitsrate Zuwanderungssaldo Wachstum insgesamt Bozen 11,2 8,7 2,6 6,7 9,3 Meran 10,7 8,6 2,2 7,2 9,4 Brixen 11,8 8,4 3,4 5,3 8,7 Bruneck 12,8 7,1 5,8 2,8 8,6 Insgesamt 11,4 8,3 3,2 6,0 9,2 Quelle: ASTAT Der Zuwanderungssaldo macht 65,6% des Gesamtwachstums der Südtiroler Bevölkerung aus.

Bevölkerung und Gesundheit 53 NATÜRLICHER SALDO 1963-2003 30 25 Werte pro 1.000 20 15 10 Geburtenrate Natürlicher Saldo Sterblichkeitsrate 5 Quelle: ASTAT 0 1963 1973 1983 1993 2003 Abbildung 5 NATÜRLICHER SALDO IN DEN REGIONEN ITALIENS - JAHR 2003 Ligurien Latium Basilikata ITALIEN Sardinien Aosta Abruzzen Marken Umbrien Emilia Molise Piemont Toskana Friaul Bozen Kampanien Apulien Trient Sizilien Venetien Kalabrien Lombardei -8-6 -4-2 0 2 4 Werte pro 1.000 - Quelle: ISTAT Abbildung 6 Der Rückgang der Geburtenraten, der in Italien nach dem Babyboom der Sechzigerjahre einsetzte und sich ab Anfang der Achtzigerjahre stabilisierte, hat eine progressive Alterung der Bevölkerung zur Folge. In der Provinz Bozen wird dieser Trend teilweise durch Geburtenraten ausgeglichen, die noch über den Sterblichkeitsraten liegen (im Gegensatz zur gesamtstaatlichen Entwicklung).

54 Bevölkerung Der natürliche Saldo fällt in allen Regionen Mittel-Norditaliens mit Ausnahme von Trentino-Südtirol negativ aus (oder gleich Null). Die Provinz Bozen verzeichnet den höchsten natürlichen und Geburtensaldo. Durchschnittsalter bei der Entbindung 1.2.1. Geburtenrate Im Jahr 2003 wurden in der Wohnbevölkerung 5.388 Geburten verzeichnet, was einer Geburtenrate von 11,4 mit Werten zwischen 10,7 für den Sanitätsbetrieb Meran und 12,8 für den Sanitätsbetrieb Bruneck entspricht. Die Werte zählen zu den höchsten Italiens und sind jenen der EU- Länder ähnlich. Das Durchschnittsalter bei der Entbindung beträgt 30,5 Jahre. Tabelle 4: Lebendgeborene und Geburtenraten nach Sanitätsbetrieb und Gesundheitssprengel. Jahr 2003, absolute Werte und Werte pro 1.000 Einwohner Lebendgeborene Geburtenrate Grödental 107 12,0 Eggental-Schlern 237 12,7 Salten-Sarntal-Ritten 213 11,9 Überetsch 319 12,2 Leifers-Branzoll-Pfatten 224 12,0 Unterland 273 12,2 Bozen 982 10,1 Bozen 2.355 11,2 Oberer Vinschgau 162 10,4 Mittlerer Vinschgau 174 9,8 Naturns 124 12,0 Lana 271 12,2 Meran 489 10,0 Passeiertal 104 12,2 Meran 1.324 10,7 Oberes Eisacktal 204 11,3 Brixen 380 11,4 Klausen 207 13,2 Brixen 791 11,8 Taufers 179 14,2 Bruneck 405 12,0 Hochpustertal 203 13,5 Gadertal 131 13,1 Bruneck 918 12,8 Provinz insgesamt 5.388 11,4 Quelle: ASTAT Gesamtfruchtbarkeitsrate Die für den Bezugszeitraum berechnete Gesamtfruchtbarkeitsrate ergibt, dass die Frauen in Südtirol im Durchschnitt 1,50 Kinder gebären, wobei die Werte zwischen 1,41 für

Bevölkerung und Gesundheit 55 den Sanitätsbetrieb Meran und 1,61 für den Sanitätsbetrieb Bruneck schwanken. Kampanie Bozen Sizilien Trient Apulien Latium Venetien Lombardei Aosta ITALIEN Kalabrien Basilikata Emilia Marken Umbrien Piemont Abruzzen Toskana Friaul Sardinien Molise Ligurien GEBURTENRATE IN DEN REGIONEN ITALIENS - JAHR 2003 0 2 4 6 8 10 12 Werte pro 1.000 - Quelle: ISTAT Abbildung 7 GEBURTENRATE IN DEN EU-LÄNDERN - JAHR 2000 IS IRL NO L F NL DK P UK B FIN CH EU-15 S E A EL I D 0 5 10 15 20 Werte pro 1.000 - Quelle: EUROSTAT Abbildung 8

56 Bevölkerung Der Rückgang der Fruchtbarkeitsraten in Italien in den letzten zwanzig Jahren beläuft sich auf rund 0,3 pro Frau; dies entspricht einer allgemeinen Angleichung der Raten der Regionen Mittel- Süditaliens an die niedrigeren Fruchtbarkeitsraten der nördlichen Regionen. GESAMTFRUCHTBARKEITSRATE NACH SANITÄTSBETRIEB - JAHR 2003 1650 1600 Werte pro 1.000 Frauen 1550 1500 1450 1400 1350 1300 Bozen Meran Brixen Bruneck Provinz 1503 1503 1503 1503 SB 1517 1409 1504 1613 Abbildung 9 GESAMTFRUCHTBARKEITSRATE IN DEN REGIONEN ITALIENS - JAHR 2003 Bozen Kampanien Sizilien Trient Aosta ITALIEN Apulien Venetien Lombardei Latium Emilia Kalabrien Basilikata Marken Umbrien Piemont Toskana Molise Friaul Abruzzen Ligurien Sardinien 0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 Anz. Kinder pro Frau - Quelle: ISTAT Abbildung 10

Bevölkerung und Gesundheit 57 Die Fruchtbarkeitsrate in der Provinz Bozen ist die höchste auf gesamtstaatlicher Ebene und nähert sich den Werten der EU-Länder aus dem Jahr 2001. GESAMTFRUCHTBARKEITSRATE IN DEN EU-LÄNDERN - JAHR 2001 IRL IS F NO FIN L NL B UK S EU-15 P CH DK A I EL D E 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 Anz. Kinder pro Frau - Quelle: EUROSTAT Abbildung 11 SCHWANGERSCHAFTSABBRÜCHE NACH ALTERSKLASSE DER FRAU, WOHNBEVÖLKERUNG - JAHR 2002 45-49 40-44 35-39 30-34 25-29 20-24 14-19 0 20 40 60 80 100 120 Abbildung 12

58 Bevölkerung Im Jahr 2003 wurden in Südtirol 525 Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt, +6,1% mehr als im Vorjahr. 21,5% Schwangerschaftsabbrüche nach der Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen ließen, Familienstand gehörten der Altersklasse 25-29 Jahre an, während 9,5% noch keine 20 Jahre alt waren. Die Schwangerschaftsabbruchrate (4,6 ) weist in den letzten Jahren einen gleichbleibenden Trend auf und liegt konstant unter dem italienischen Durchschnittswert. 55,2% der Frauen, die sich einem Schwangerschaftsabbruch unterzogen haben, sind ledig, 42,5% verheiratet. In 48,6% der Fälle haben diese Frauen einen Mittelschulabschluss, in 6,7% der Fälle besitzen sie das Oberschuldiplom. 21,7% der Frauen haben höchstens den Grundschulabschluss, 3,0% sind Akademikerinnen. 79,6% der Frauen hatten im Moment des Abbruchs keine Kinder, 17,9% hatten ein Kind und 2,5% mehrere Kinder. SCHWANGERSCHAFTSABBRUCHRATE IN DER PROVINZ BOZEN (WOHNBEVÖLKERUNG) UND IN ITALIEN - JAHRE 1989-2003 Werte pro 1.000 Frauen 15-49 Jahre 14 12 10 8 6 4 2 0 Quelle: ISTAT/ASTAT 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Bozen 4,6 4,6 4,5 4,3 4,2 3,6 3,7 3,9 4,7 4,9 4,4 4,1 3,9 4,6 4,6 Italien 11,9 11,5 11 10,5 10,1 9,4 9,3 9,4 9,5 9,3 9,6 9,6 9,5 9,3 Abbildung 13 Schwangerschaftsabbrüche Schwangerschaftsabbrüche nach Schwangerschaftswoche 12,4% der Schwangerschaftsabbrüche wurden innerhalb der achten Schwangerschaftswoche durchgeführt, 51,8% zwischen der neunten und zehnten und 31,4% zwischen der elften und zwölften Woche.

Bevölkerung und Gesundheit 59 Die Eingriffsbescheinigung für den Schwangerschaftsabbruch wurde in 24,4% der Fälle vom Vertrauensarzt der Frau und in 71,2% der Fälle von einem Dienst für Geburtshilfe und Gynäkologie ausgestellt. Die Familienberatungsstellen stellten nur 4,2% der Bescheinigungen aus. Alle 525 Eingriffe wurden in einer öffentlichen Einrichtung durchgeführt; in 97,0% der Fälle wurde die Frau nicht stationär aufgenommen. Die spontane Fehlgeburt besteht in der unfreiwilligen Unterbrechung der Schwangerschaft aufgrund von Pathologien und bei Ausstoß oder Tod des Fetus oder Embryo innerhalb des 180. Schwangerschaftstages (vollendete 25 Wochen und 5 Tage). Der Anstieg der Fehlgeburtenrate kann einerseits durch eine verbesserte Erhebung des Phänomens und andererseits durch eine verstärkte Verbreitung der Risikofaktoren erklärt werden, z.b. durch den Anstieg des durchschnittlichen Alters der Frau bei der Zeugung. 2003 wurden 668 spontane Fehlgeburten verzeichnet, was einer Fehlgeburtenrate von 124,0 pro 1.000 Lebendgeborene entspricht. Eingriffsbesscheinigung für Schwangerschaftsabbrüche Schwangerschaftsabbrüche nach Eingriffsort Spontane Fehlgeburten FEHLGEBURTENRATE - JAHRE 1991-2003 160 140 Pro 1.000 Lebendgeborene 120 100 80 60 40 20 0 Quelle: ASTAT 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 Abbildung 14

60 Bevölkerung 1.2.2. Sterblichkeitsrate Im Jahr 2003 gab es 4.004 Todesfälle, was einer Sterblichkeitsrate von 8,3 entspricht. Die Sterblichkeitsrate fällt in den Gebieten der vier Sanitätsbetriebe unterschiedlich aus: sie ist in den Gebieten mit einer älteren Bevölkerungsstruktur höher (8,7 im Sanitätsbetrieb Bozen, 8,6 im Sanitätsbetrieb Meran) und in den Gebieten mit einer jüngeren Bevölkerung geringer (7,1 im Sanitätsbetrieb Bruneck). Tabelle 5: Todesfälle nach Sanitätsbetrieb, Gesundheitssprengel und Geschlecht, anwesende Wohnbevölkerung, Jahr 2003. Männer Frauen Insgesamt Grödental 25 14 39 Eggental-Schlern 45 48 93 Salten-Sarntal-Ritten 31 50 81 Überetsch 51 63 114 Leifers-Branzoll-Pfatten 14 19 33 Unterland 44 54 98 Bozen 695 678 1.373 Bozen 905 926 1.831 Oberer Vinschgau 40 49 89 Mittlerer Vinschgau 62 71 133 Naturns 22 29 51 Lana 34 58 92 Meran 339 314 653 Passeiertal 24 13 37 Meran 521 534 1.055 Oberes Eisacktal 72 73 145 Brixen 182 179 361 Klausen 41 37 78 Brixen 295 289 584 Taufers 34 24 58 Bruneck 140 148 288 Hochpustertal 71 55 126 Gadertal 32 30 62 Bruneck 277 257 534 Provinz insgesamt 1.998 2.006 4.004 Quelle: ASTAT

Bevölkerung und Gesundheit 61 STERBLICHKEITSRATE IN DEN REGIONEN ITALIENS - JAHR 2003 Ligurien Friaul Toskana Piemont Emilia Molise Umbrien Aosta Marken Abruzzen ITALIEN Sizilien Latium Lombardei Basilikata Trient Venetien Kalabrien Sardinien Kampanien Apulien Bozen 0 2 4 6 8 10 12 14 16 Werte pro 1.000 - Quelle: ISTAT Abbildung 15 Im Vergleich zu den anderen Regionen Italiens hat die Provinz Bozen die niedrigste Sterblichkeitsrate. Auch im Vergleich mit den EU-Ländern hat die Provinz einen sehr niedrigen Wert, da Italien zu den Ländern mit den niedrigsten Raten gehört.

62 Bevölkerung STANDARDISIERTE STERBLICHKEITSRATE IN DEN EU-LÄNDERN - JAHR 1998 P DK IRL B FIN L D EU-15 NL UK A E F NO I EL S CH M F 0 200 400 600 800 1000 1200 1400 Werte pro 1.000 - Quelle: EUROSTAT Abbildung 16 KINDERSTERBLICHKEITSRATEN UND TOTGEBURTENRATEN, 1994-2001 6 5 Quelle: ASTAT Werte pro 1.000 4 3 2 1 0 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Kindersterblichkeit 4,6 4,4 4,4 4,7 4,5 4,4 2,6 2,7 2,7 2,8 Totgeburtenrate 3,0 3,1 3,6 2,7 2,8 2,7 2,8 3,5 3,2 3,1 Abbildung 17 Kindersterblichkeitsrate Die Kindersterblichkeitsrate verzeichnet mit 2,8 äußerst niedrige Werte, während die Totgeburtenrate mehr oder weniger unverändert bleibt (3,1 ). Die Situation ist im Vergleich zu den Kindersterblichkeitsraten auf EU-Ebene sehr positiv.

Bevölkerung und Gesundheit 63 KINDERSTERBLICHKEITSRATEN IN DEN EU-LÄNDERN - JAHR 2000 EL IRL UK P DK NL L CH A B EU-15 F I D E NO FIN S IS 0 1 2 3 4 5 6 7 Werte pro 1.000 - Quelle: Eurostat Abbildung 18 Tabelle 6: Lebenserwartung bei der Geburt in den Regionen Italiens nach Geschlecht. Jahr 2003 Männer Frauen Piemont 76,5 82,7 Aostatal 76,5 82,7 Lombardei 76,9 83,2 A.P. Bozen 77,2 83,4 A.P. Trient 77,8 84,4 Venetien 77,4 83,9 Friaul-Julisch Venetien 76,7 83,2 Ligurien 76,8 82,6 Emilia Romagna 77,4 83,4 Toskana 77,8 83,4 Umbrien 78,0 84,0 Marken 78,2 84,0 Latium 76,5 82,1 Abruzzen 77,9 83,3 Molise 77,9 83,3 Kampanien 75,5 81,4 Apulien 77,3 82,7 Basilikata 77,4 83,2 Kalabrien 77,6 82,9 Sizilien 76,3 81,5 Sardinien 76,8 83,2 ITALIEN 76,9 82,9 Quelle: ISTAT

64 Bevölkerung LEBENSERWARTUNG BEI DER GEBURT IN DEN EU-LÄNDERN - JAHR 2000 F E CH I S NO IS EU-15 L A FIN B D EL NL UK P DK IRL M F 65 70 75 80 85 Quelle: EUROSTAT Abbildung 19 1.3. Eheschließungen Haupteheschließungsalter Durchschnittliches Eheschließungsalter Im Jahr 2003 wurden in Südtirol 1.632 Ehen geschlossen, 98 weniger als im Vorjahr. Daraus ergibt sich eine Eheschließungsrate von 3,5 (minus 0,2% gegenüber 2002). In 94,1% der Fälle war es für die Bräutigame und in 92,5% der Fälle für die Bräute die erste Eheschließung, während 97 Männer und 122 Frauen schon einmal oder öfters verheiratet waren. Das am häufigsten vertretene Eheschließungsalter liegt bei den Frauen zwischen 25 und 29 Jahren (37,6% der Bräute) und bei den Männern zwischen 30 und 34 Jahren (34,6%). Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass ein Viertel der Bräutigame der Altersklasse 25-29 und 20,5% der Altersklasse 35-39 angehören. 27,8% der Bräute sind zwischen 30 und 34 Jahre alt. Berücksichtigt man alle Eheschließungen, so beträgt das durchschnittliche Alter der Bräutigame 34,0 Jahre, das der Bräute 30,7 Jahre. Betrachtet man nur jene Eheschließungen, bei denen es sich für beide Partner um die erste Ehe handelt, so sinkt das Durchschnittsalter bei den Männern auf 33,0 (+0,3 Jahre gegenüber 2002) und bei den Frauen auf 30,0 (+0,2 Jahre).

Bevölkerung und Gesundheit 65 1.4. Arbeitsbedingungen Die Arbeitskräfte, die sich aus Beschäftigten und Beschäftigungssuchenden zusammensetzen, stellen den Teil der Bevölkerung dar, der als voll oder teilweise erwerbsfähig bezeichnet werden kann. Die angeführten Daten sind das Ergebnis der vom ASTAT vierteljährig durchgeführten Stichprobenerhebung über die Arbeitskräfte und spiegeln die durchschnittliche Lage im Jahresverlauf wider. 2003 wurden in Südtirol im Durchschnitt 229.300 Erwerbstätige Beschäftigungsrate erfasst; dabei handelte es sich bei 57,8% um Männer. Die entsprechende Beschäftigungsrate betrug nach der neuen Eurostat- Definition in Bezug auf die Bevölkerung zwischen 15 und 64 Jahren folglich 71,4%. Tabelle 7: Beschäftigte, Arbeitslose, Beschäftigungs- und Arbeitslosenrate nach Geschlecht. Jahr 2003 Männer Frauen Insgesamt Beschäftigte 130.000 93.400 223.400 Personen auf Arbeitssuche 2.500 3.400 5.900 Arbeitskräfte 132.500 96.800 229.300 Beschäftigungsrate 81,0 61,6 71,4 Arbeitslosenrate 1,9 3,6 2,6 Quelle: ASTAT ARBEITSLOSENRATE INSGESAMT UND NACH GESCHLECHT - JAHRE 1994-2003 4,5% 4,0% Quelle: ASTAT 3,5% 3,0% 2,5% 2,0% 1,5% 1,0% 0,5% 0,0% 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Frauen Insgesamt Männer Abbildung 20

66 Bevölkerung Arbeitslosenrate Die Arbeitslosenrate für das Jahr 2003 ist mit 2,6%, im Vergleich zum Vorjahr leicht höher (+0,2 Punkte), hält sich jedoch in Grenzen. Die Frauen sind unter den Arbeitslosen auch weiterhin leicht in der Überzahl. Die Provinz Bozen weist im Vergleich zu den anderen Regionen Italiens die beste Beschäftigungslage auf. Auch der Vergleich mit den anderen EU-Ländern fällt positiv aus. ARBEITSLOSENRATE IN DEN REGIONEN ITALIENS - JANUAR 2004 Kalabrien Kampanien Sizilien Sardinien Basilikata Apulien Molise ITALIEN Latium Abruzzen Ligurien Umbrien Piemont Toskana Friaul Marken Aosta Venetien Emilia Lombardei Trient Bozen 0 5 10 15 20 25 Werte % - Quelle: ISTAT Abbildung 21

Bevölkerung und Gesundheit 67 ARBEITSLOSENRATE IN DEN EU-LÄNDERN - JAHR 2001 EL E I F FIN EU-15 D B P S DK UK A IRL NO NL L M F 0 5 10 15 20 Werte % - Quelle: EUROSTAT Abbildung 22