Voraussetzungen Teilnehmervoraussetzung (nach Prüfungsnormen): - mindestens 12 Jahre (Einverständnis der Eltern) - ärztliche Tauglichkeitsuntersuchung - mindestens Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Bronze - Tauchergrundausrüstung (Flossen, Taucherbrille, Schnorchel) - Gefestigte Schwimmbewegung in den Arten Kraul, Rücken und Brust. Eine Feinform sollte vorhanden sein. Trainingsvoraussetzung: - maximale Teilnehmerzahl von acht Personen - eine 25 m Bahn für 45 Minuten - mindestens einen zusätzlichen Helfer für die Tauchsicherheit 1 Tauche nie alleine! - einen Schulungsraum für den Theorieunterricht - Homogene Gruppe Material: - Theorieunterlagen (Ausbilder) - Theorieunterlagen (Teilnehmer) - diverses Trainingsmaterial (siehe Unterrichtseinheiten) Stundenaufteilung: 1 Hinweis: Bei einem Kurs in dem nur Teilnehmer mit dem deutschen Rettungsschwimmabzeichen in Silber sind, kann ich auch eine gegenseitige Absicherung in z.b. zweier Gruppen einführen. Konzepte@Beckenrandhelfer.de 1 24.04.2010
Bei den Teilnehmern wird eine gute körperliche Verfassung vorausgesetzt, die möglicherweise nicht immer vorgefunden wird. Die Teilnehmer müssen von Ihrem derzeitigen Trainingsstand abgeholt werden, so dass manche Trainingsstunden ausgedehnt oder verkürzt werden müssen. Ziel ist es, dass jeder die Übungen sicher und ohne Probleme beherrscht. Der Theorieunterricht sollte je nach Alter und Gruppe gestaltet werden. Bewert haben sich kleine Theorieunterweisungen beim Training, damit man das theoretische Wissen direkt in die Praxis umsetzen kann. Es sollte aber an mehreren Übungsabenden vielleicht auch an zusätzlichen Tagen die Theorie des Tauchens erläutert werden. Eine Aufteilung des Theorieunterrichts mit Unterrichtsmaterial und Präsentationen findet in diesem Skript nicht statt. Folgende Punkte sollte der Theorieunterricht beinhalten, damit der Prüfungsbogen auch erfolgreich absolviert werden kann: - Tauchphysik - Unterwasserkommunikation - Gefahren im und am Wasser - Selbst- und Fremdrettung - Rechte und Pflichten bei Hilfeleistungen - Herz-Lungen-Wiederbelebung - Materialpflege Konzepte@Beckenrandhelfer.de 2 24.04.2010
Trainingsstunden: 1. Stunde: Hilfsmittel: Flossen, Taucherbrille o 100 m Kraulschwimmen o 100 m Rückenschwimmen o 150 m Kraul- und Rückenbeine (alle 25 m Wechseln der Schwimmart) - Technik des Flossenschwimmens (nur mit Flossen ggf. mit Schwimm- oder besser Taucherbrille) o 50 m Bahnen Kraul- oder Rückenschwimmen o 200 m Lagenwechsel (alle 25 m wird die Schwimmlage gewechselt [Bauch-, Rücken-, Seitenlage]) - Kontrastprogramm o 50 m Brust locker schwimmen o 50 m Transportschwimmen (kleiner Ausblick zum Rettungsschwimmen [Ziehen und Schieben] mit Brustbewegung) 850 m = 34 Bahnen à 25 m Anmerkung: Sollten gravierende Defizite bei einer Schwimmtechnik der Teilnehmer festgestellt werden, oder keine Vorkenntnisse in Bezug auf Schwimmtechniken vorhanden sein, wird empfohlen weitere Stunden der Technik zu widmen und erst etwas später mit den Übungen ab der zweiten Stunden weiter zu verfahren. Konzepte@Beckenrandhelfer.de 3 24.04.2010
2. Stunde: Hilfsmittel: Flossen, Taucherbrille o 75 m Kraulschwimmen o 75 m Rückenschwimmen o 150 m Kraul- und Rückenbeine (alle 25 m Wechseln der Schwimmart) - Technik des Flossenschwimmens (nur mit Flossen ggf. mit Schwimm- oder besser Taucherbrille) o 50 m Bahnen Kraul- oder Rückenschwimmen o 200 m Lagenwechsel (alle 25 m wird die Schwimmlage gewechselt [Bauch-, Rücken-, Seitenlage]) soweit es geht mir Armbewegung - Konditionstraining (Flossen, Schwimmbretter) o 75 m Kraulbeine (Steigerung: Brett senkrecht ins Wasserhalten) o 75 m Rückenbeine o Partnerübung: Versuche den Partner mit Kraulbeinschlägen zurück zu drängen. (Achtung: Bei ungeübten Schwimmern besteht hier eine Krampfgefahr!) 950 m = 38 Bahnen à 25 m Anmerkung: Sollten die Teilnehmer starke konditionelle Probleme mit dem Flossenschwimmen haben, müssen hierfür weitere Stunden mit eingeplant werden. Die Übungen zur Konditionsverbesserung können in anderen Übungsstunden mit eingebaut werden. Konzepte@Beckenrandhelfer.de 4 24.04.2010
3. Stunde Hilfsmittel: Tauchergrundausrüstung o 50 m Kraulschwimmen o 50 m Rückenschwimmen - Einschwimmen (mit Tauchergrundausrüstung) o 25 m Bauchlage o 25 m Seitenlage o 25 m Rückenlage o 25 m Seitenlage (nicht die gleiche) - Technik des Schnorchelns (mit Tauchergrundausrüstung) o 50 m Schnorcheln ohne Armtätigkeit (gestreckte oder seitliche Armhaltung) o 50 m Schnorcheln mit Kraularmbewegung o Am Beckenrand das Schnorchelauspusten üben (in Spielform: Bretter umpusten; Ausbilder nass spritzen) o je 100 m zwei mal je Bahn untertauchen, den Schnorchel vollaufen lassen, auftauchen, auspusten und weiter Schnorcheln (ohne und mit Armtätigkeit) - Lockerschwimmen o 100 m Brust (ohne Tauchergrundausrüstung) - Übungen für das Lungenvolumen o 150 m Pyramidenschwimmen Kraul (1. Bahn im 3er Zug, 2. Bahn im 4er Zug, 3 Bahn im 5er Zug, 4 Bahn im 4er Zug, 5 Bahn im 3er Zug, 6 Bahn Normal ) o 150 m Brust (50 m 950 m = 38 Bahnen à 25 m Anmerkung: Die Übungen zur Konditionsverbesserung können in anderen Übungsstunden mit eingebaut werden. Konzepte@Beckenrandhelfer.de 5 24.04.2010