extra bei der Gesetzlichen Krankenversicherung GKV-Kommunikationsserver für den Dialogverkehr im Datenaustausch E-Government-Standards für Wirtschaft und Verwaltung 22. November 2010, Berlin Referent: Gregor Grebe, ITSG GmbH Copyright ITSG 2010 Folie 1
Agenda 1. IST-Stand in 2009 2. Welche neuen Anforderungen gab es? 3. Warum extra? 4. Wie wurde der Standard umgesetzt? 5. Erfahrungen mit extra Copyright ITSG 2010 Folie 2
Ist-Stand 2009 Elektronische Datenübertragung zwischen Arbeitgeber und GKV: seit 1998 etabliert: DEÜV und KKS seit 01.01.2006: DEÜV-Meldungen müssen elektronisch an die Annahmestellen der Krankenkassen gesendet werden Datenübertragung zu >90% per E-Mail, ansonsten FTAM und nach bilateraler Abstimmung FTP etabliertes Massenverfahren (ca. 1.500 Millionen Datensätze mit ca. 1,5 TByte pro Jahr) sehr geringe Fehlerquote Daten sind vertraulich und müssen verschlüsselt werden positive Rückmeldungen (Verarbeitungsbestätigungen) als formlose E-Mail inhaltliche Fehlermeldungen per Post an den Arbeitgeber Copyright ITSG 2010 Folie 3
Ist-Stand 2009 Arbeitgeber muss seine E-Mail an die jeweilige Annahmestelle adressieren Annahmestellen sind gewachsene Systeme, die vor mehr als 10 Jahren eingeführt wurden derzeit 9 Annahmestellen in der GKV: 4x AOK 2x Bitmarck vdek LSV-SpV Knappschaft Außerdem: Berufsständische Versorgungseinrichtungen Copyright ITSG 2010 Folie 4
Agenda 1. IST-Stand in 2009 2. Welche neuen Anforderungen gab es? 3. Warum extra? 4. Wie wurde der Standard umgesetzt? 5. Erfahrungen mit extra Copyright ITSG 2010 Folie 5
Neue Anforderungen Der Gesetzgeber fordert: 01.01.2010: Elektronische Rückmeldung der Versicherungsnummer von der GKV an den Arbeitgeber 01.01.2011: Elektronischer Dialog im Zahlstellenverfahren 01.07 2011: Elektronischer Dialog für Entgeltersatzleistungen Copyright ITSG 2010 Folie 6
Neue Anforderungen Die Idee: Gleicher Transportweg für die Rückmeldung (i.d.r. E-Mail) Nutzdaten werden im verschlüsselten Dateianhang übertragen PKI ist bereits vorhanden, alle Sender(>160.000) verfügen über einen privaten Schlüssel in 2009 Umsetzung mit der Rückmeldung Versicherungsnummer Problem: Es funktioniert nur bei einer 160.000 -> 9 und nicht bei einer 9 -> 160.000 Kommunikation Was ist das für eine komische Datei in meiner Mail? Wie speichere ich die Datei auf meiner Festplatte? Welchen Knopf muss ich jetzt drücken, damit ich die Datei erhalte? Was meinen Sie mit Windows Explorer? Copyright ITSG 2010 Folie 7
Neue Anforderungen Die Anforderungen: Rückmeldung nicht per verschlüsselter E-Mail, sondern in einem Verfahren, das mit einem Knopfdruck die Dateien abrufen und verarbeiten kann Nutzung moderner Standards (XML, http) nicht 9 Kommunikationspartner, sondern eine zentrale Plattform möglichst wenige Änderungen an den Bestandssystemen der GKV Copyright ITSG 2010 Folie 8
Agenda 1. IST-Stand in 2009 2. Welche neuen Anforderungen gab es? 3. Warum extra? 4. Wie wurde der Standard umgesetzt? 5. Erfahrungen mit extra Copyright ITSG 2010 Folie 9
Warum extra? modernes Verfahren, das aktuelle Technologien unterstützt (http, XML) alle notwendigen Steuerungsdaten sind bereits vorhanden durch die Profilierungsmöglichkeiten können die spezifischen Wünsche der Fachverfahren einfach umgesetzt werden extra ist einfach zu verstehen, kein unnötiger Overhead offizieller Standard, auf den in den technischen Richtlinien referenziert werden kann Copyright ITSG 2010 Folie 10
Agenda 1. IST-Stand in 2009 2. Welche neuen Anforderungen gab es? 3. Warum extra? 4. Wie wurde der Standard umgesetzt? 5. Erfahrungen mit extra-standard Copyright ITSG 2010 Folie 11
Ablauf GKV-Kommunikationsserver Meldung Nutzdaten Inhalt Auftragssatz Arbeitgeber Arbeitgeber sendet seine Daten über http/s mit extra Kommunikationsserver DASBV Copyright ITSG 2010 Folie 12
Ablauf GKV-Kommunikationsserver Meldung Nutz- daten Arbeitgeber technische Annahmequittung Kommunikationsserver Inhalt Auftragssatz Auftragssatz DASBV Copyright ITSG 2010 Folie 13
Ablauf GKV-Kommunikationsserver Weiterverarbeitung in Ablegen Arbeitgeber Rückmeldung Kommunikationsserver DASBV Copyright ITSG 2010 Folie 14
Ablauf GKV-Kommunikationsserver Weiterverarbeitung in Arbeitgeber DASBV Copyright ITSG 2010 Folie 15 Rückmeldung Kommunikationsserver Kommunikationsserver- Datenbank
Ablauf GKV-Kommunikationsserver Statusabfrage des Arbeitgebers Anfrage Inhalt: BN des AG, ggfs. Verfahrenskennung, BN der Arbeitgeber Authentifiziert sich mit seinem Zertifikat sendet Anfrage Kommunikationsserver DASBV Copyright ITSG 2010 Folie 16 Kommunikationsserver- Datenbank
Ablauf GKV-Kommunikationsserver Statusabfrage des Arbeitgebers Arbeitgeber Authentifiziert sich mit seinem Zertifikat sendet Anfrage Anfrage kasse, folgenummer Dateifolgenummer Kommunikationsserver Inhalt: BN des AG, AG, ggfs. ggfs. Verfahrenskennung, BN der Verfahrenskennung, Kranken-kasse, BN der Datei- Kranken- Anfrage Weiterleitung Weiterleitung Anfrage DASBV Copyright ITSG 2010 Folie 17 Kommunikationsserver- Datenbank
Ablauf GKV-Kommunikationsserver Statusabfrage des Arbeitgebers Authentifiziert sich mit seinem Zertifikat sendet Anfrage Status keine Rückmeldungen vorhanden Arbeitgeber Übertragung verschlüsselte Rückmeldung Kommunikationsserver Rückmeldung DASBV Copyright ITSG 2010 Folie 18 Rückmeldung Rückmeldung Kommunikationsserver- Datenbank
Ablauf GKV-Kommunikationsserver Statusabfrage des Arbeitgebers Arbeitgeber Authentifiziert sich mit seinem Zertifikat gebündelte und konvertierte Rückantwort Rück- meldung Rückmeldung Rückmeldung Kommunikationsserver Übertragung verschlüsselte Rückmeldung Status keine Rückmeldungen vorhanden DASBV Copyright ITSG 2010 Folie 19 Kommunikationsserver- Datenbank
Ablauf GKV-Kommunikationsserver Statusabfrage des Arbeitgebers Arbeitgeber Versand Empfangsquittungen Empfangsquittung Empfangsquittung 1 Empfangsquittung 2 3 Kommunikationsserver DASBV Copyright ITSG 2010 Folie 20 Kommunikationsserver- Datenbank
Agenda 1. IST-Stand in 2009 2. Welche neuen Anforderungen gab es? 3. Warum extra? 4. Wie wurde der Standard umgesetzt? 5. Erfahrungen mit extra Copyright ITSG 2010 Folie 21
Erfahrungen mit extra Verfahren läuft seit 01.03.2010 stabil wenig Rückfragen und viele positive Stimmen von Software-Erstellern: Ich habe mir den Standard angesehen, er ist ja sehr leicht zu verstehen! Die Umsetzung hat für den Anfrage-Client wenig Zeit in Anspruch genommen. Datenlieferung im Dialog mit direkter Quittung reduziert Hotline- Nachfragen Mittelfristige Ziele aller Beteiligten: alle Fachverfahren sukzessiv auf extra umstellen Altverfahren E-Mail und FTAM abkündigen, nur noch extra über http Copyright ITSG 2010 Folie 22
Der extra-standard Noch Fragen? Copyright ITSG 2010 Folie 23