Was bedeutet die Klimakrise für uns alle und was kann jeder von uns für die Zukunft tun? Das will ich Ihnen/euch heute zeigen.

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Was bedeutet die Klimakrise für uns alle und was kann jeder von uns für die Zukunft tun? Das will ich Euch heute zeigen.

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Transkript:

Was bedeutet die Klimakrise für uns alle und was kann jeder von uns für die Zukunft tun? Das will ich Ihnen/euch heute zeigen.

Wir haben mit einem kleinen Schulprojekt angefangen. Aber heute gibt es Kinder auf der ganzen Welt, die bei Plant-for-the-Planet mitmachen.

Wir haben damals gedacht, wir müssen den Eisbären retten.

Aber dann haben wir verstanden, es geht gar nicht um den Eisbären. Es geht um unsere Zukunft. Wir werden all die Probleme ausbaden müssen, die heute nicht gelöst werden. Wegen der Klimakrise werden in manchen Gegenden Fluten schlimmer werden, wie hier in Bangladesch.

In anderen Gegenden werden die Dürren schlimmer werden, wie z.b. in China,.

., oder in Nordafrika.

Dieses Kind schaut sich nicht sein Spiegelbild im Wasser an. Sondern es trinkt!

Deswegen haben wir den Aufkelber gemacht Save the human, also rettet den Menschen.

Wir haben damals angefangen, weil wir von Wangari Maathai erfahren haben. Sie war eine Friedensnobelpreisträgerin aus Kenia. Sie hat in 30 Jahren 30 Millionen Bäume gepflanzt. Mit der Hilfe ganz vieler anderer Frauen.

Das hat uns so inspiriert, dass wir auch begonnen haben, Bäume zu pflanzen. Den ersten Baum haben wir 2007 gepflanzt.

Seitdem wurden es immer mehr. Insgesamt haben wir über 14 Milliarden Bäume gepflanzt. Aber natürlich nicht wir Kinder und Jugendlichen allein, sondern mit der Hilfe von vielen Unternehmen, Regierungen, Organisationen, ganz vielen Erwachsenen überall auf der Welt. Uns verbindet alle ein großes Ziel, nämlich Tausend Milliarden Bäume zu pflanzen. Heute haben wir weltweit ungefähr 3.000 Milliarden Bäume. Also ungefähr 400 Bäume pro Mensch. Aber gleichzeitig haben wir noch genügend Flächen, um ungefähr 1.000 Milliarden neue Bäume zu pflanzen. Das sind Flächen, die heute überhaupt nicht genutzt werden. Nicht für Landwirtschaft, nicht für Siedlungsbau. Diese Flächen können wir nutzen, um die aufzuforsten. Um 150 Bäume je Mensch zu pflanzen das ist unsere große Vision.

Wir Kinder und Jugendliche von Plant-for-the-Planet haben uns noch ein zweites Ziel gesteckt. Wir wollen eine Million Kinder und Jugendliche zu Botschaftern für Klimagerechtigkeit machen. Damit sie genauso wie wir unsere Idee weltweit verbreiten. Mittlerweile sind wir schon mehr als 50.000 in 53 Ländern.

All diese Botschafter bilden wir in ein-tages-workshops aus, in Akademien. Die finden überall auf der Welt statt.

Eine Akademie fängt damit an, dass ein anderer Botschafter, der schon einmal bei einer Akademie ausgebildet worden ist, einen Vortrag hält. Einen Vortrag über die Klimakrise und auch über die weltweite Gerechtigkeitskrise.

Danach üben wir alle, selber Vorträge zu halten. Damit wir die Botschaft verbreiten können, in unseren Klassen, in anderen Klassen und anderen Schulen und auch vor Erwachsenen.

Und dann pflanzen wir natürlich bei all diesen Akademien auch Bäume.

Und wir sammeln Ideen zu verschiedenen Fragen, zum Beispiel: Wie kriegen wir andere Kinder und Jugendliche dazu, dass sie mitmachen? Oder wie kriegen wir Medien, also Zeitung, Fernsehen, Radio dazu, dass sie über uns berichten? Wie organisieren wir zum Beispiel ne Pflanzaktion?

Danach sammeln wir Ideen, was wir selbst in unseren Schulen machen wollen. Wie viele Bäume wir pflanzen wollen oder wo wir überall Vorträge halten wollen.

Am Ende der Akademie präsentieren wir dann diese Pläne vor den anderen Kindern und Jugendlichen.

Und jeder bekommt dann eine Urkunde als Botschafter für Klimagerechtigkeit.

Jetzt wollen wir uns mal zusammen die Welt ansehen. So siegt die Welt aus, wie wir sie in der Schule kennenlernen. Desto größer ein Land nach Landfläche ist, desto größer ist es auf der Karte.

Aber die Welt hat auch ganz viele andere Gesichter. Zum Beispiel je mehr Autos in dem Land fahren, desto größer ist das Land auf dieser Karte. Da sind zum Beispiel die USA und Europa ganz groß, aber Afrika ist ganz klein.

Das hier ist die Welt nach Menschen, die mit weniger als einem Dollar am Tag leben müssen. Also noch weniger als einem Euro am Tag. Da sind Afrika, Indien und China ganz groß, das heißt, dass es dort sehr viele arme Menschen gibt. Während Europa und Nordamerika ganz, ganz klein sind.

Das ist die Welt nach Patentrechten, also dort, wo das Geld hingeht. Da sehen wir die Vereinigten Staaten, Europa und noch mehr von den Vereinigten Staaten.

Und das ist die Welt nach Bevölkerung. Die US-Amerikaner, also in den Vereinigten Staaten, und wir Europäer zusammen sind ungefähr 10% der Weltbevölkerung. Aber wir stoßen 60% vom weltweiten CO2-Ausstoß heraus.

Wir sind also nur ein kleiner Teil der Bevölkerung, stoßen aber einen Riesen-Teil des CO2s heraus. Also sind ein großer Teil des Problems.

Viele von euch haben vielleicht schon mal vom Treibhauseffekt gehört. Auf dem Bild hier seht ihr die Erde ohne Atmosphäre. Die Atmosphäre ist eine durchsichtige Gashülle, die den Planeten umgibt. Sie ist die Grundlage für das gesamte Leben auf der Erde. Hätten wir keine Atmosphäre, wie hier auf diesem Bild, würden alle Sonnenstrahlen, die auf die Erde runterkommen, sofort wieder ins All zurück strahlen. Dann wäre es auf der Erde viel zu kalt für uns zum Leben (im Durchschnitt minus 18 Grad Celsius).

Aber zum Glück haben wir ja die Atmosphäre. Die Sonnenstrahlen kommen durch die Atmosphäre auf die Erde. Einige Sonnenstrahlen werden von der Erdoberfläche zurück gestrahlt und gelangen wieder ins All, aber nicht alle. Ein paar Wärmestrahlen bleiben in der Atmosphäre hängen. Das ist auch gut so, denn ohne diese könnten wir auf der Welt nicht leben, da es zu kalt wäre.

Die Treibhausgase führen dazu, dass die Atmosphäre immer dicker wird. Umso dicker die Atmosphäre jedoch ist, desto weniger Sonnen- bzw. Wärmestrahlen können wieder ins All entweichen und dadurch steigt die Temperatur. Das nennen wir Klimakrise.

Wie wir gerade gehört haben sind es die Treibhausgase, die die Atmosphäre dicker werden lassen. Das bekannteste Treibhausgas ist das Kohlenstoffdioxid. Kurz CO 2. Kohlenstoff ist der Bestandteil allen Lebens auf der Erde. CO 2 entsteht auf 2 unterschiedliche Weisen. Auf natürliche Weise durch Vulkanausbrüche, Waldbrände und Verrottung z.b. auf dem Kompost. Ein viel größerer Teil wird jedoch durch den Menschen verursacht. Bei fast allem, was wir machen, produzieren wir CO 2 : Bei der Herstellung von den Dingen, die wir kaufen, oder wenn wir mit dem Auto fahren, unsere Wohnung heizen oder elektrische Geräte benutzen. Auch in der Landwirtschaft, im Verkehr, in der Industrie und bei der Verbrennung von Erdgas, Erdöl und Kohle wird CO 2 freigesetzt.

Wo kommt dieses ganze CO2 her? Das ist weltweit nicht gleichmäßig verteilt. Ein US-Amerikaner stößt zum Beispiel 16 Tonnen pro Jahr heraus. Während ein Europäer und ein Chinese im Jahr ungefähr 8 Tonnen herausstoßen und ein Afrikaner nur ungefähr eine Tonne pro Jahr.

Jetzt schauen wir uns mal die Erde von oben an. Da haben wir erst einmal den Nordpol und knapp darunter das Grönlandeis. Hat jemand von euch/von Ihnen eine Idee, was der wichtigste Unterschied zwischen diesen beiden Eisflächen ist also zwischen Nordpolund Grönlandeis? Der erste große Unterschied ist, dass das Nordpoleis im Wasser schwimmt, während das Grönlandeis auf dem Land liegt. Unterm arktischen Eis ist kein Land, aber unterm Grönlandeis schon. Der zweite große Unterschied ist die Dicke von dem Eis. Hat jemand eine Idee, wie dick das arktische Eis ist? Es ist ungefähr zwei bis drei Meter dick. Und weiß jemand, wie dick das Grönlandeis ist? Das ist ungefähr 2000 bis 3000 Meter dick also 2 bis 3 Kilometer! Also: Weil das arktische Eis so dünn ist und im Wasser schwimmt, steigt der Meerwasserspiegel nicht an, wenn es schmilzt. Aber wenn das Grönlandeis schmilzt, steigt der Meerwasserspiegel gewaltig an, wenn es schmilzt. Im Durchschnitt um sieben Meter. Und genau das wird passieren, wenn die Temperatur um mehr als 2 Grad Celsius ansteigt. Deshalb müssen wir sicherstellen, dass die Klimakrise bei 2 Grad Temperaturanstieg haltmacht. Das arktische Eis ist aber trotzdem ganz wichtig für uns. Denn es ist wie ein Spiegel, der die Sonnenstrahlen zurückwirft, und auch wie ein Kühlschrank, weil es die Erde kalt hält. Aber wenn das Eis schmilzt, dann nimmt das Wasser die Hitze auf und macht die

Klimakrise noch schlimmer. Und das Arktische Eis schmilzt schon unglaublich schnell!

So sah das aktische Eis 1980 aus, also vor fast 40 Jahren..

.und so 2012! Und das während der gleichen Jahreszeit.

Wenn das Grönlandeis schmilzt, dann werden viele der größten Küstenstädte unter Wasser sein. 40 Prozent der Bevölkerung lebt in der Nähe von Küsten! Also wird es Millionen von Menschen geben, die ihre Heimat verlassen müssen wegen Überschwemmungen.

Viele unserer Gletscher überall auf der Welt werden schmelzen, zum Beispiel unsere Alpengletscher hier in Europa.

Dieser riesige Gletscher zum Beispiel ist in nur 60 Jahren fast ganz geschmolzen.

Noch schlimmer ist es, wenn die Gletscher im Himalaya schmelzen. 3 Milliarden Menschen in Asien leben von dem Trinkwasser, dass sie über die Flüsse aus den Himalaya-Gletschern bekommen. Wenn diese Gletscher schmelzen, werden wir in Asien ein riesiges Trinkwasser-Problem haben!

Wegen z.b. der Überflutungen, wegen Trinkwasserknappheiten, wegen Dürren, die dazu führen, dass zu wenig Essen wächst, werden wir Millionen von Klimaflüchtlingen haben, die in andere Regionen fliehen müssen, weil sie zu Hause einfach nicht mehr leben können. Wissenschaftler rechnen mit zwischen 200 und 500 Millionen Klimaflüchtlingen bis 2050.

Wie wissen wir, dass das, was gerade passiert, etwas Besonderes ist, und nicht immer schon so war? Die Wissenschaftler machen da was ganz Wichtiges: Zum Beispiel gehen sie an einen Gletscher oder ans Grönlandeis.

.und bohren dann in das Eis hinein, bis zu 3 Kilometer tief. Und holen dann diese Eiskerne heraus, man nennt das Eiskernbohrung. Diese Eiskerne sind lange, dünne Stangen aus Eis. Als der Schnee vor 6000 Jahren auf das Eis gefallen ist, hat er kleine Luftbläschen darin gefangen. Dann ist der Schnee gefroren. Die Luftbläschen sind heute noch in dem Eis eingeschlossen. Im Jahr darauf ist wieder Schnee gefallen, eine neue Schicht aus Eis und Luftbläschen ist dazugekommen. Und so ist jedes Jahr eine neue Schicht dazugekommen. Also können Wissenschaftler diese Schichten zurückzählen und dann analysieren sie diese Luftbläschen und können so viele wichtige Informationen aus jeden Jahr herausfinden. Die wissen dann zum Beispiel, wie hoch die Temperatur vor 5000, 6000 Jahren war. Und sie wissen auch, wie viel CO2 damals in der Luft war.

Das ist, was sie herausgefunden haben. Das sieht kompliziert aus, ist aber gar nicht so kompliziert. Zwei wichtige Sachen haben sie verstanden. 1. Dass in den letzten 600 Tausend Jahren die CO2-Menge in der Luft nie über 280 Parts per Million war. Also wenn es eine Millionen Luftteilchen gibt, dann waren nie mehr als 280 davon CO2. Aber heute stoßen wir so viel CO2 heraus, sodass heute von einer Million Luftteilchen mehr als 400 Teilchen CO2 sind. 2. Immer, wenn das CO2 nach oben geht, geht auch die Temperatur nach oben. Und immer, wenn das CO2 nach unten geht, geht auch die Temperatur nach unten. Das heißt: Dadurch, dass wir so viel CO2 ausgestoßen haben, wird es immer wärmer.

Wieso ist das Bäumepflanzen so wichtig? Weil die Bäume das CO2, das wir herausstoßen, aufnehmen. Sie speichern das C, also den Kohlenstoff, im Holz, und geben Sauerstoff ab. Damit sind die Bäume eigentlich die einzigen Maschinen, die wir heute haben, die das CO2 auch aufnehmen und speichern können. Bäume sind deswegen eine ganz wichtige Methode, um gegen die Klimakrise anzukämpfen. Aber Bäumepflanzen allein reicht nicht wir müssen noch viel mehr machen.

Deshalb haben wir Kinder und Jugendliche von Plant-for-the-Planet uns gefragt: Wenn wir die Mächtigen auf der Welt wären, die Kanzler, Präsidenten und Regierungschefs, wie würden wir unsere Zukunft retten? Am Ende hatten wir einen Drei-Punkte-Plan: 1. Ab dem Jahr 2050 dürfen wir kein CO2 mehr herausstoßen. Wir dürfen keine Kohle, kein Öl und kein Gas mehr verbrennen. Wir müssen ab 2050 100% Erneuerbare Energien verwenden. 2. Bis 2050 dürfen wir nur eine limitierte Menge an CO2 herausstoßen. Ungefähr eineinhalb Tonnen pro Person pro Jahr. Ihr erinnert euch: Ein Amerikaner stößt heute 16 Tonnen pro Jahr heraus, der darf nur noch eineinhalb Tonnen herausstoßen. Auch ein Chinese oder Europäer, der heute 8 Tonnen herausstößt, darf nur noch eineinhalb Tonnen herausstoßen. Wenn jemand trotzdem mehr herausstoßen möchte, dann soll er eben zahlen. An die, die weniger ausstoßen. Dadurch können die heute Armen, die auch weniger CO2 herausstoßen in Medizin, in Bildung usw. investieren. 3. Bäume pflanzen. Und zwar 1.000 Milliarden Bäume, also 150 Bäume pro Mensch. Diese Bäume würden ungefähr ein Viertel des menschengemachten CO2- Ausstoßes im Jahr herausfiltern. Das löst zwar nicht die Klimakrise, aber ist wie ein Zeitjoker. Diese Bäume geben uns ein bisschen mehr Zeit, um weltweit mit unserem CO2- Ausstoß nach unten zu gehen. Das Ziel dieses 3-Punkte-Plans ist es, dass die Durchschnittstemperatur nicht um mehr als 2 Grad Celsius ansteigt.

Das hilft nichts, wenn nur wir wissen, wie wir Probleme lösen. Sondern, wir müssen die Erwachsenen überzeugen, dass sie was tun. Besonders die Regierungen und Unternehmen. Deswegen haben wir zum Beispiel Briefe an alle Regierungschefs, also Kanzler und Präsidenten, der Welt geschrieben.

.und haben sie gefragt, wie sie planen, unsere Zukunft zu retten. Wir haben ihnen von unserem Drei-Punkte-Plan erzählt.

Wir sind auch zu vielen Parlamenten gegangen.

.und haben dort unseren 3-Punkte-Plan vorgestellt.

Wir haben auch mit vielen lokalen Regierungen gesprochen, also zum Beispiel den Bürgermeistern unserer Städte.

Sie waren oft die besten Partner. Denn viele dieser Bürgermeister unterstützen uns mit unseren Projekten. Wenn ihr also anfangt, in euren Städten Vorträge zu halten und Pflanzaktionen zu organisieren, dann sprecht mit euren Bürgermeistern kann er euch unterstützen und vielleicht sogar Schirmherr für eure Projekte werden?

Genauso wichtig, wie es ist, Regierungen und Unternehmen zu überzeugen, ist es, die Menschen, die Bevölkerung zu überzeugen, dass etwas getan werden muss.

Deswegen machen wir Projekte wie unsere Kampagne Stop talking. Start planting.

Da halten wir berühmten Menschen den Mund zu, um zu zeigen, dass wir schon lange genug über die Probleme diskutiert haben, und dass es endlich darum geht, was zu tun. Also z.b. Bäume zu pflanzen.

Wir haben viele dieser Bilder mit ganz vielen Prominenten gemacht, zum Beispiel mit dem König von Spanien. Das Bild war am nächsten Tag in ganz vielen Zeitungen von Spanien.

.

.sogar auf den Titelseiten.

.

Wir haben auch eine E-card gemacht.

Geht auf unsere Webseite und klickt auf E-Card.

.da könnt ihr dann ein Bild hochladen.

.zum Beispiel den Präsidenten von Mexiko.

Wenn s nicht passt, einfach ein neues hochladen.

.und wenn es immer noch nicht passt, einfach die Pfeile verwenden. Und dann an eure Freunde verschicken!

Viele unserer Botschafter haben auch in ihren Städten und Ländern demonstriert

Zum Beispiel haben wir vor dem Kanzleramt in Berlin demonstriert während einer großen Klimakonferenz. Um den Regierungen zu zeigen, dass sie nicht so weitermachen können, sondern dass sie endlich was tun müssen für unsere Zukunft.

.

Ein Bild von unseren Demonstrationen ist sogar in ein deutsches Schulbuch gekommen!

Jeden Januar, wenn überall die Weihnachtsbäume auf den Straßen liegen,.

.gehen wir gerne in die Städte und stecken Sprechblasen auf die Bäume. 69

Wir sagen dann zum Beispiel: Hätte ich Arme, würde ich Bäume pflanzen.

Suche Partner zwecks Fortpflanzung.

Oder Retten Sie wenigstens meinen Stammbaum.

Wir Kinder und Jugendlichen von Plant-for-the-Planet haben auch ein eigenes Buch geschrieben. Das heißt Baum für Baum und das gibt es mittlerweile in 16 verschiedenen Sprachen.

Plant-for-the-Planet hat natürlich eine demokratische Struktur. Unsere Botschafter wählen jedes Jahr den Weltvorstand, also die Kinder und Jugendlichen, die entscheiden, wo s langgeht und die Plant-for-the-Planet international repräsentieren.

Wenn Menschen auf unsere Webseite gehen und einen Baum im virtuellen Wald pflanzen und dann spenden.

.dann pflanzen wir einen Baum in der echten Welt. Dafür haben 80 Förster in Mexiko, die den ganzen Tag nur Bäume pflanzen und pflegen. Wir pflanzen da im Durchschnitt alle 15 Sekunden einen Baum. Also 5.500 Bäume jeden Tag.

Für 20 Euro können wir 20 Bäume pflanzen.

Nach einem Jahr sind diese Bäume schon größer als ich.

Wir arbeiten auch grade an einem Projekt, bei dem es um T-Shirts geht. Ihr wisst vielleicht, wenn man ein T-Shirt aus Baumwolle produziert, braucht man ungefähr 2000 Liter Wasser. Man kann T-Shirts aber auch aus Holz produzieren.

Diese T-Shirts nennen wir dann natürlich Tree-Shirts. Jetzt denken manche vielleicht: Wir pflanzen Bäume und machen dann daraus unsere T- Shirts ist das nicht Unsinn? Wichtig ist, zu verstehen: Wenn der Baum wächst, speichert er C, Kohlenstoff, im Holz. Das C holt er aus dem CO2 heraus. Wenn man dann aus diesem Baum zum Beispiel ein Holzhaus baut, oder Möbel macht, dann bleibt dieses C weiter in diesem Haus, oder in diesen Möbeln gebunden. Dadurch können wir das CO2 länger binden aber natürlich müssen wir an der gleichen Stelle wieder einen Baum pflanzen!

Wir wollen diese T-Shirts dann verbreiten mit coolen Slogans wie Ich bin Holzträger.

.oder Looking Wood.

.

Außerdem haben wir Die Gute Schokolade. Vor ein paar Jahren wollten wir mal ein Projekt mit der Schokoladen-Industrie machen aber die wollten uns nicht unterstützen. Da hat ein Botschafter gesagt: Dann machen wir eben unsere eigene Schokolade.

Daraus ist dann Die Gute Schokolade geworden. Die ist mittlerweile die meistverkaufte Fairtraide-Schokolade in Deutschland. Für fünf verkaufte Tafeln können wir einen Baum pflanzen. Natürlich ist diese Schokolade auch fairtrade und klimaneutral.

Wir arbeiten auch grade an einer App für die Gute Schokolade: Wenn man in der Stadt an einem Laden vorbeigeht, der die Gute Schokolade hat, dann piept s in der Hosentasche und man weiß, wo man die Schokolade kaufen kann.

Vor ein paar Jahren haben wir dann die Astronauten auf der Internationalen Raumstation gefragt, ob sie auch einmal die Gute Schokolade probieren wollen. Kurz danach sind 12 Tafeln der Guten Schokolade an Bord einer Rakete zur Internationalen Raumstation geflogen.

Genauso wichtig, oder noch wichtiger als Bäumepflanzen ist es, dass wir eine weltweite Energie-Revolution starten. Wir brauchen eine weltweite Energiewende. Damit wir keine Kohle mehr verbrennen und kein CO2 mehr erzeugen für unseren Strom, sondern dass wir 100% Erneuerbare Energien verwenden, also von Solaranlagen, Wasserkraft oder Windkraft. Ihr könnt alle mithelfen, indem ihr gleich heute noch eure kleine Energie- Revolution startet. Ihr könnt das ganz einfach machen, indem ihr auf Revolution Energy geht und dort zu einem Anbieter wechselt, der 100 Prozent sauberen Strom produziert. Damit startet ihr die weltweite Energie-Revolution bei euch zu Hause.

Nicht vergessen: Stop talking. Start planting.