Die Kühldecke: wie sie funktioniert und was sie bringt. ZENT-FRENGER Gesellschaft für Gebäudetechnik mbh. www.zent-frenger.de



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Transkript:

ZENT-FRENGER Gesellschaft für Gebäudetechnik mbh www.zent-frenger.de Kühl-/Heizdecken Betonkerntemperierung Geothermisches Heizen und Kühlen Die Kühldecke: wie sie funktioniert und was sie bringt.

Geistige Leistungsfähigkeit in % Geistige Leistungsfähigkeit des Menschen nach D. Wyon 100 9 90 8 80 7 70 6 Diagramm 1 Unzufriedene Personen in % 60 ºC ºC ºC ºC 6ºC 7ºC 8ºC 9ºC 0ºC 0 0 0 1 10 Diagramm Unzufriedene Personen nach P.O. Fanger/ D.Wyon 0 ºC ºC ºC ºC 6ºC 7ºC 8ºC 9ºC 0ºC Unzufriedene Personen: herkömmliches RLT-System Unzufriedene Personen: KD + Quell-Lüftung Unzufriedene Personen: minimal möglich (nach Fanger) Unzufriedene Personen: ohne RLT-Anlage Vergleich: jährliche Personalkosten Gebäudekosten (Afa 1 Jahre) Personalkosten 91 % Diagramm Wärmeabgabe des geistig arbeitenden Menschen bei 6 C Raumtemperatur Verdunstung (latente Wärme) 19% Konvektion (sensible Wärme) % Diagramm Raumtemperatur Raumtemperatur Investitionskosten Gebäude % Investitionskosten Klimaanlage 1% Verzinsung % Unterhaltskosten 1 % Strahlung (sensible Wärme) 6% Wärmeabgabe sensibel 81% Wärmeabgabe latent 19% Warum Kühldecken: Die geistige Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden des Menschen am Arbeitsplatz werden zu einem wesentlichen Teil von seiner Umgebung beeinflusst. In modern eingerichteten Büroräumen entstehen trotz optimaler Bautechnik durch innere und äußere Wärmequellen Raumtemperaturen von über 6 C an oftmals mehr als 00 Arbeitsstunden im Jahr. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen aus den USA und Skandinavien reduziert sich die geistige Leistungsfähigkeit auf etwa 7%, wenn die Raumtemperatur auf 8 C ansteigt. (Diagramm 1) Die Gebäudetechnik bietet heute Lösungen zur Klimatisierung von Gebäuden, die gegenüber den früher verwendeten Systemen hohe Akzeptanz bei den Nutzern finden. (Diagramm ) Kühldecken und geeignete Raumlüftung schaffen ein angenehmes Raumklima, indem Wärme völlig zugfrei und geräuschlos nach dem Strahlungsprinzip abgeführt und die erforderliche Frischluftmenge je nach den Bedürfnissen mechanisch oder natürlich dem Raum zugeführt wird. Die Arbeitsproduktivität steigt, weil das menschliche Befinden nicht mehr gestört ist. Die Wirtschaftlichkeit der erforderlichen Investition kann in einer Kosten-Nutzen-Analyse nachgewiesen werden. Im Vergleich betragen die Unterhaltungs- und die anteiligen Investitionskosten (Afa 1 Jahre) für ein modernes Klimasystem mit Kühldecken nur etwa 1% des jährlichen Personalkostenaufwandes. (Diagramm ) Schon bei einer geringen Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit amortisieren sich die Investitionskosten in einem Jahr. Bei mehr Zufriedenheit mit den arbeitsklimatischen Bedingungen verringerte sich unter Kühldecken auch die Absenzquote der Mitarbeiter. Was ist eine Kühldecke: In gewerblichen Räumen wie Büros, Veranstaltungs- und Versammlungsräumen, Verkaufs- und Präsentationshäusern, Funktionsräumen in Krankenhäusern usw. sind meistens abgehängte Zwischendecken zur Raumverkleidung eingebaut. ZENT-FRENGER hat seit Jahren das Know-how, verschiedene Deckensysteme mit wasserdurchströmten Rohrregistern wärmeleitend zu kombinieren. Je nach gewählter Wassertemperatur kann mit dieser Technik gekühlt oder geheizt werden. Außerdem erfüllen unsere Deckensysteme ästhetische, raumakustische und lichttechnische Funktionen. Wie funktioniert eine Kühldecke: Die Oberflächentemperatur der Kühldecke wird mittels Wasser einige C unter die Raumtemperatur abgesenkt. Durch Strahlungswärmeaustausch mit der Decke kühlen sich auch die Raumumschließungsflächen ab. Alle im Raum befindlichen Wärmequellen geben ihre überschüssige Wärme direkt per Strahlung und indirekt auch über freie Konvektion an die Umschließungsflächen des Raumes ab. Herkömmliche luftgestützte Klimaanlagen arbeiten mit erzwungener Konvektion, die beim Menschen leicht Zugerscheinungen auslösen kann. Bei Kühldecken, in weitgehend geschlossener Bauweise, beträgt der Anteil an Strahlungswärmeaustausch mehr als 60 % der Gesamtleistung. Weil die meisten Wärmequellen zum überwiegenden Teil Wärme per Strahlung abgeben, ist das physikalische Wirkungsprinzip der Kühldecke die beste, weil natürlichste, Lösung. (Diagramm )

Was kann die Kühldecke: Das Aufgabenspektrum erstreckt sich von der Raumkühlung oder Strahlungsheizung über architektonische Deckengestaltung bis hin zur Beleuchtung und Schallabsorption. Die Kühldecke ordnet sich den Wünschen nach flexibler Raumaufteilung wie der Anpassung an schwierige Raumgeometrien unter. Sie ist leicht zu öffen und völlig wartungsfrei. Mit ihr wird die Raumtemperatur nach den Wünschen des Personals auf einfache Weise geregelt. Geeignet auch für nachträglichen Einbau bei Gebäudesanierung. Nutzerabhängige Energieverbrauchsmessung möglich. Integriert optische Gestaltungsfähigkeit mit Raumkühlung, Beleuchtung und Schallabsorption. VARICOOL Spectra mit perforierten Deckenplatten Welche Vorteile hat der Nutzer durch Kühldecken: Keine Zugerscheinungen und keine Geräuschbelästigung, dadurch hohe Nutzerakzeptanz. Die empfundene Raumtemperatur liegt niedriger als die Lufttemperatur. Deshalb kann bei Kühldecken eine höhere Lufttemperatur akzeptiert werden. Geringer Energieverbrauch, weil ein geschlossener Wasserkreislauf zum Transport von Energie besser geeignet ist als Luft. Die natürliche Speicherfähigkeit des Gebäudes bleibt nutzbar. Die hohe spezifische Kühlleistung erfüllt nahezu alle Ansprüche. Einfache Regelungstechnik. Die Raumbelüftung erfolgt separat nur nach den hygienischen Bedürfnissen. Beansprucht geringe Einbauhöhe, dadurch sind niedrigere Geschosshöhen möglich. Weniger Platz in der Technikzentrale erforderlich. Hohe Flexibilität bei Änderungen in der Raumaufteilung. Nachträgliche Leistungserhöhung möglich.

Energiekosten in R/m a 10 9 8 7 6 1 0 Diagramm 600 00 00 00 00 100 Lufttransport VVS-System Lufterwärmung Luftkühlung Wirtschaftlichkeit Energieverbrauch Die Kühldeckentechnik weist den günstigsten Energiekostenverbrauch aller bekannten Klimasysteme auf. Dies haben verschiedene veröffentlichte Vergleichsberechnungen ergeben. Gegenüber dem häufig verbreiteten Variabelvolumenstromsystem spart man bei Kühldecken mit mechanischer Grundlüftung ca. 0 0% an Energiekosten ein. (Diagramm ) Kühldecke mit Grundlüftung Wassertransport Kältemaschine Kühldecke Energiekosten gesamt Reduzierung von Technikflächen Steigschächte: ca. 8% Technikzentrale ca. 6% Durchschnittliche Einsparung in der Deckenhöhe pro Etage 1 0 cm oder ca. % der gesamten Geschossfläche Investitionskosten in R/m Tabelle 1 Energiekostenvergleich: VVS-System gegenüber Kühldecken-System mit konstanter Grundlüftung Zugrunde gelegte Energiepreise: Strom: 0,1 T/kWh, Wärme: 0,0 T/kWh, Kälte: 0,0 T/kWh Vergleich Investitionskosten VVS-System gegenüber Kühldecken mit Grundlüftung 0 10 0 0 0 0 60 70 80 90 100 VVS-System Kühldecke + RLT Kühlung inkl. MSR 10 T/m t L 6K Spezif. Kühlleistung 80 W/m Kaltwasserverteilung 0 T/m KVS-System inkl. MSR 1 T/m /h Diagramm 6 flächenbezogene Kühlleistung W/m Kühldecke + RLT, f.lw VVS-System VVS-System inkl. MSR 1 T/m /h t L 8K LW min., 1 /h Raumhöhe,8 m Metalldecke 60 T/m Platzersparnis Durch geringe Leitungsquerschnitte ergeben sich Platzersparnisse gegenüber herkömmlicher Technik in den Steigschächten, der Technikzentrale und in der Zwischendeckenhöhe. (Tabelle 1) Investitionskosten Grundsätzlich ist bei einem Vergleich der Investitionskosten verschiedener Systeme zu beachten, dass in den Kosten für die Kühldeckentechnik die abgehängte Akustikdeckenverkleidung enthalten ist, aber die Grundlüftung falls erforderlich hinzugerechnet werden muss. Tendenziell ergeben sich ab einer spezifischen Kühlleistung von Watt/m Vorteile zugunsten der Kühldeckentechnik. Diese Betrachtung gilt logischerweise nur in Verbindung mit einer mechanischen Grundlüftung. Die Variante mit Fensterlüftung ist kostengünstiger, aber wegen der fehlenden Lüftungsfunktion nicht mit einer herkömmlichen Klimaanlage vergleichbar. (Diagramm 6) Wartungs- und Instandsetzungskosten Wartungskosten entstehen bei der Kühldecke nicht. Lediglich die Regel- und Absperrventile müssen in längeren Zeitabständen auf Funktion und Dichtheit überprüft werden. Die sichtbare Oberfläche der Deckenverkleidung unterliegt einer natürlichen Verschmutzung durch die Raumluft, die aber nicht stärker in Erscheinung tritt als bei ungekühlten Decken. Bei der Grundlüftungsanlage sind die Wartungskosten infolge geringerer Anlagengröße auf etwa 0% der Kosten einer herkömmlichen VVS-Klimaanlage reduziert. Kühldeckentechnik Auslegung Die abzuführende Kühllast eines Raumes oder einer Raumachse ist vorgegeben. Nach dem Ermitteln der inaktiv bleibenden Deckenfläche wie Leuchten, Bandrasterprofile, Randplatten etc. wird der Belegungsgrad a definiert. a = spezif. Kühllast*)/ spezif. Kühlleistung**) 100[%] *) Die spezifische Kühllast ist die abzuführende Wärmemenge bezogen auf die Raumfläche. **) Die spezifische Kühlleistung der Kühldecke wird dem Diagramm KL (siehe Druckschrift VARICOOL SPECTRA) entnommen. Der Belegungsgrad a beschreibt das Verhältnis der aktiven Deckenfläche zur Gesamtfläche und dient als Kalkulationsgröße. Inaktive Deckenplatten können bedarfsweise zu einem späteren Zeitpunkt mit Kühlregistern nachgerüstet werden. Dies ist jedoch in der Planungsphase bei der Dimensionierung des Kaltwassernetzes zu berücksichtigen. Die erforderliche Wassermenge m errechnet sich aus: m =Q K x 0,86/ t [kg/h] Q K = Kühllast der Betrachtungsfläche (meistens ein Regelkreis) in Watt t=temperaturdifferenz zwischen Kaltwasser-Vorlauf- und Rücklauftemperatur Übliche Werte für eine zu wählende Kaltwassertemperaturdifferenz sind, oder K. Die Größe eines Wasserkreises, bestehend aus in Reihe geschalteten Rohrmäandern, wird allein vom zugelassenen Druckverlust begrenzt, der sich aus dem Wasserdurchsatz m ergibt. In der Praxis haben sich Werte von 1 kpa bewährt. In jedem Fall sollte im Rohr turbulente Strömung, d.h. Re 00, herrschen. Mehrere Wasserkreise werden dann zu Raumregelkreisen parallel geschaltet.

In der Planungsphase genügt zunächst die Bestimmung folgender Parameter: spezifische Kühlleistung bezogen auf die aktive Fläche in Watt/m (Systemauswahl) Belegungsgrad (Verhältnis aktiver Fläche zur Gesamtfläche) Kaltwasser-Vorlauftemperatur und gewünschte Spreizung Hydraulischer Anschluss an das Kaltwassernetz In Bild HA ist der prinzipielle Anschluss der Kühldecke an das Kaltwassernetz dargestellt. Die Kugel-Absperrventile bilden die Trennstelle der beiden Leistungsabschnitte und eine Absperrmöglichkeit von der Versorgungsleitung. Zur Einstellung des gewünschten Nennwasserstromes empfehlen wir je Regelkreis ein Strangregulierventil, bei größeren Anlagen ein druckunabhängig arbeitendes Regulierventil einzubauen. Jeder Regelkreis erhält außerdem eine Entlüftungseinrichtung, absperrbar durch ein KFE-Ventil. Besondere Situationen bei Fensterlüftung Während bei der mechanischen Be- und Entlüftung Stofflasten (Schadstoffe, Atmungsprodukte und Feuchtigkeit etc.) kontinuierlich abgeführt werden, besteht bei fensterbelüfteten Räumen die Gefahr, dass der erforderliche Luftaustausch nicht ausreichend gegeben ist. Da andererseits auch die Gefahr besteht, dass an schwülen Tagen feuchte Außenluft unkontrolliert in die Räume gelangt, müssen technische Vorkehrungen zur Vermeidung von Kondenswasser getroffen werden. VL RL Bild HA Hydraulisches Anschlussschema der Kühldecke Häufigkeit feuchter Außenluftzustände Nach DIN 710 beträgt die mittlere jährliche Zahl der Stunden, an denen Außenluftzustände mit einer Taupunkttemperatur über 16 C auftreten, etwa 60 90, das sind je nach Standort nur etwa, % der jährlichen Arbeitszeit. (Diagr. 8) 1 1) Regelventil mit thermostatischem oder elektrischem Antrieb ) Strangregulierventil ) Kugelabsperrventile ) Schnellentlüftungseinrichtung VARICOOL ALU P Regelung In den meisten Fällen wird die Leistung der Kühldecke durch Variieren des Wasserstromes geregelt. Dazu eignet sich ein Durchgangsventil mit stetigem Antrieb, das in Abhängigkeit von der Raumtemperatur die Durchflussmenge verändert. Je nach regeltechnischem Konzept können Ventile ohne Hilfsenergie (Thermostatventile) oder Ventile mit elektrischem Antrieb eingesetzt werden. Hochwertige Lösungen sind z.b. elektrische Raumregelkreise, die Heizen und Kühlen in Sequenz, möglicherweise auch in Kombination mit einem Feuchtigkeitssensor oder einem Fensterkontakt bis hin zur Aufschaltung auf ein GLT- System beinhalten. Welche Ausführung gewählt wird, muss im Einzelfall geklärt werden. Die Art der Regelungstechnik hat auf die Funktion der Kühldecke keinen Einfluss.

Kühlen über Thermostatventile, wirkend auf Kühldecke Heizen über Thermostatventile, wirkend auf Heizkörper Kühlen und Heizen in Sequenz mit elektrischer Regelung In diesem Zeitraum würde es zu Kondensation an den Kühlregistern kommen, wenn die Innenfeuchte der Außenfeuchte entspricht. Nach den bisherigen Erfahrungen verzögert die gute Feuchtigkeitsspeicherfähigkeit vieler Baumaterialien wie Gipsputz, Gipskartonständerwände, Teppichbeläge, Betonwände, Papier etc. den Anstieg der Luftfeuchtigkeit im Raum, so dass Kondensation an der Kühldecke kaum entstehen kann. Technische Möglichkeiten zur Vermeidung von Kondensation Für einen einfachen Überblick genügt es, folgende Unterscheidung zu treffen: a) Kühldecken mit unterstützender Lüftung und Luftentfeuchtung In diesem Fall sind normalerweise keine zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen erforderlich; in besonderen Fällen kann zusätzlich eine gleitende Kaltwassertemperaturregelung erwogen werden. b) Kühldecken ohne mechanische Be- und Entlüftung (Fensterlüftung) Hier müssen Maßnahmen zur Vermeidung von Kondensation getroffen werden. Die beste Lösung ist die Führung der Kaltwassertemperatur in Abhängigkeit von der Außenluft-Taupunkttemperatur (Diagramm 7) und ein Tauwassersensor im Raum, der das Regelventil schließt. Kondensationsabhängige Abschaltung der Kühldecke? Nach unseren Erfahrungen wird der Leistungsrückgang der Kühldecke bei angehobener Kaltwasservorlauftemperatur kaum wahrgenommen. Mit steigender Raumtemperatur stellt sich auf einem etwas erhöhten Raumtemperaturniveau wieder dasselbe δ wie zuvor ein. Damit bleibt die Kühlleistung auf einem etwas erhöhten Temperaturniveau konstant. Die angenehme Strahlungstemperatur der Umgebungsflächen wird vom Menschen gut wahrgenommen. Eine leicht ansteigende Lufttemperatur kann eher in Kauf genommen werden als eine sensorgesteuerte Abschaltung der Kühldecke. Einsatzgrenzen von Kühldecken Kühldecken können überall dort eingesetzt werden, wo sensible Wärme abgeführt werden muss und der Taupunkt der Raumluft niedriger als die Kaltwassertemperatur ist. Ein genügender Luftaustausch muss entweder über eine kontrollierte Lüftung oder manuelle Fensterlüftung sichergestellt werden. Kühlen und Heizen in Sequenz mit zentraler außentaupunktgeführter Vorlauftemperaturanhebung im Kaltwasserkreislauf Zentrale außentaupunktgeführte Kaltwasserregelung Bei der zentralen Taupunktüberwachung muss die Regelung eine Sicherheitszone zwischen der Taupunkttemperatur der Außenluft, der Abluft oder eines Referenzraumes und der Kaltwasser-Vorlauftemperatur gewährleisten. Temperatur Zeit Kaltwassertemperatur Taupunkttemperatur der Außenluft Sicherheitszone Diagramm 7 6

Summenhäufigkeit in % 7 6 1 0 1 16 17 18 19 0 1 Diagramm 8 Die Grenzwerte nach DIN für Strahlungsasymmetrie und die übrigen relevanten Behaglichkeitskriterien werden in allen Betriebspunkten erfüllt bzw. unterschritten (Tabelle ). Räume mit hohem inneren Feuchtegehalt wie Küchen, Waschräume, Schwimmbäder etc. sind für Kühldecken nicht geeignet. Kühldecken auch zum Heizen? Summenhäufigkeit des Taupunktes oberhalb eines Wertes bei 1-h-Betrieb Frankfurt Stuttgart München Die Strahlungsheizung funktioniert nach demselben physikalischen Prinzip wie die Deckenkühlung. Durch stark verbesserte Gebäudeisolierung sind heute nur noch geringe flächenbezogene Heizleistungen erforderlich. Damit können niedrige Vorlauftemperaturen gewählt werden, die als angenehm empfunden werden. Die Auslegung ist unter Einbezug der bauphysikalischen Gegebenheiten und nach den in der DIN 196 festgelegten Grenzwerten für vertikale Strahlungsasymmetrie vorzunehmen. Zur Versorgung dienen - oder - Leiter-Netze mit ausgewählten regeltechnischen Lösungen. Als wichtigster Vorteil ist die kombinierte Nutzung der Decke für Strahlungskühlung und -heizung zu erwähnen, die Kosten einspart, weil die statischen Heizkörper an der Fassade überflüssig werden. Über den Einsatz von Kühl- Unzufriedensheitgrad in % 100 80 60 0 0 10 Diagramm 9 Asymmetrie der Strahlungstemperaturen Quelle: P. O. Fanger 1 0 10 1 0 0 Asymmetrie der Strahlungstemperatur in K ( tr H1 tr H ) Deckenstrahlungsheizung Gekühlte Wand Zulässige Strahlungstemperatur-Differenzwerte nach DIN 196 Teil Für warme Deckenflächen Für kalte Wandflächen Für gekühlte Deckenflächen Für warme Wandflächen Tabelle decken auch zum Heizen sollte unbedingt schon in der Planungsphase mit uns gesprochen werden. Kühldecke Wand-Strahlungsheizung tr H1 tr H, K tr H1 tr H 8,0 K tr H1 tr H 17,0 K tr H1 tr H 19,0 K Kühl-/Heizdecke VARICOOL UNI GFP (schallabsorbierend) 7

Übersicht der ZENT-FRENGER-Kühl-/-Heizdeckensysteme VARICOOL Baureihe: SPECTRA Geschlossene Kühl-/Heizstrahldecke mit Fugen, Kupferrohr- Kühlregister, Alu-Wärmeleitprofilen und Magnetstreifen für eine gute Wärmeübertragung. Metallakustik-Deckenfeldplatten mit wählbaren Abmessungen, Oberfläche Mikropor M oder gelochte und pulverbeschichtete Ausführung Makropor L. SPECTRA Wie vor beschrieben: Auflage- Montage auf C-Profil-Bandraster; nachrüstbar. SPECTRA Wie vor beschrieben: in Klemm-Montage mit Doppelklemmschiene oder Klemmprofil-Bandraster; nachrüstbar. SPECTRA 6 Wie vor beschrieben: Auflage- Montage auf C-Profil-Bandraster, das Kupferrohr-Kühlregister ist in der Deckenplatte integriert, besonders niedrige Ausführung von mm Bauhöhe; nachrüstbar. UNI TP Kühlstrahldecke in fugenloser Ausführung, Kupferrohr-Kühlregister mit Alu-Wärmeleitprofilen, sichtbare Deckenverkleidung aus spezieller Gipskarton-Thermoplatte. Die Kühlregister werden unabhängig von der Deckenbekleidung montiert und in Betrieb genommen. Die Stoßfugen der verlegten Deckenplatten werden verspachtelt. Auch gelochte Ausführung möglich. LINEA 1 und Kühlstrahldecke mit strangprofilierten (LINEA 1) bzw. rollgeformten und beschichteten (LINEA ) Aluminiumpaneelen, Paneelbreiten bis 19mm, Fugenbreiten von 0mm, Kupferrohrregister mit Alu- Wärmeleitprofilen, Deckenpaneele einzeln abnehmbar und mit Kühlregister nachrüstbar. Zur Schallabsorption können die Paneele gelocht und bevliest werden. Oberfläche pulverbeschichtet oder eloxiert. LINEA Kühlstrahldecke mit rollgeformten und beschichteten Stahlpaneelen, Paneelbreite 18mm, Fugenbreite 1mm, Kupferrohrregister mit Alu- Wärmeleitprofilen, Deckenpaneele einzeln abnehmbar und mit Kühlregister nachrüstbar. Zur Schallabsorption können die Paneele gelocht und bevliest werden. LINEA Kühlstrahldecke mit rollgeformten und beschichteten Stahlpaneelen, Paneelbreite 18mm, Fugenbreite 1mm, eingeklebte Kapillarrohrregister aus Polypropylen, Deckenpaneele einzeln abnehmbar und mit Kühlregister nachrüstbar. Zur Schallabsorption können die Paneele gelocht und bevliest werden. SOFTLINE Hochleistungs-Kühlelement mit erhöhtem konvektivem Anteil bestehend aus: Kupferrohrregister mit Alu-Sichtpaneelen komplett im Werk vorgefertigt. Einbau im Zwischendeckenhohlraum oder über Rasterdecken (light) oder als Sichtdecke. ALU P Kühlstrahldecke in hochwertiger Ausführung, Kupferrohrregister mit Wärmeleitprofilen werkseits mit mm dicken Aluminiumplatten verschraubt. Plattenkanten sind scharf ausgebildet. Perforation möglich, Oberfläche eloxiert oder lackiert. ZENT-FRENGER Gesellschaft für Gebäudetechnik mbh Kühl-/Heizdecken Betonkerntemperierung Geothermisches Heizen und Kühlen www.zent-frenger.de Zentrale und Büro Heppenheim Schwarzwaldstraße D-666 Heppenheim Telefon 0 6-79 07-0 Telefax 0 6-79 07-1 zentrale@zent-frenger.de heppenheim@zent-frenger.de Büro Berlin Ritterstraße D-10969 Berlin Telefon 0 0-9 16 99-0 Telefax 0 0-91 61 19 9 berlin@zent-frenger.de Büro Hamburg Kantstraße 6A D-169 Neu Wulmstorf Telefon 0 0-7 00 0 17-0 Telefax 0 0-7 00 0 17-9 hamburg@zent-frenger.de Büro München Freischützstraße 77 D-8197 München Telefon 0 89-99 98-0 Telefax 0 89-99 98-0 muenchen@zent-frenger.de Büro Stuttgart Maybachstraße 7 D-719 Leonberg Telefon 0 71-9 9 9-0 Telefax 0 71-9 9 9-1 stuttgart@zent-frenger.de ZENT-FRENGER (Schweiz) AG Bahnhofstrasse 9 CH-60 Baar Telefon 001-1 - 76 7 0 Telefax 001-1 - 76 7 1 info@zent-frenger.ch KD 01 0100