Lärm medizinisch betrachtet Christian Walch MUG, HNO-Klinik Abteilung für f r Neurootologie
Das HörorganH
Die Ohrmuschel Schallfänger und Schallfilter
Das Mittelohr Schwingungsübertragung Druckanpassung Schutz des Innenohres vor zu lautem Schall Erweiterung des Arbeitsbereichs Frequenzselektive Empfindlichkeitsänderung
Die Schnecke (Cochlea)
Corti sches Organ
Haarzellen
Haarzellen Hochempfindlich, Keine Erneuerung!
Zentrale Hörbahn Schallverarbeitung Schallmuster-Erkennung Filterung der Information
Die Ohren schlafen nie Die Augen kann man schließen, die Ohren nicht. Der Hörsinn alarmiert und warnt Das Gehör unterstützt die Orientierung im Raum Der Hörsinn ermöglicht die Kommunikation Bei Gesprächen hören wir mehr als nur Worte Das Hörvermögen ermöglicht akustische Genüsse
Was können wir hören? Frequenzen von 16 bis 20000 Hz Lautstärken von 0 bis 120 db
Lärm physikalisch Wird bei der Immission von Schall das Wohlbefinden von Menschen oder Tieren beeinträchtigt, handelt es sich um Lärm.
Lärm - Definition Lärm ist jede Art von Schall, insbesondere von großer Intensität, durch den Menschen gestört, belästigt oder gar gesundheitlich geschädigt werden
Lärm - Definition Das Wort Lärm stammt vom italienischen all'arme, zu den Waffen!, und ist mit Alarm verwandt Lärm ist das Geräusch der anderen (Kurt Tucholsky) Heute wird Lärm z.b. in Gesetzestexten als unerwünschter Schall definiert Lärm stellt lt. WHO-Studie das zweitgrößte Gesundheitsrisiko (nach der Luftverschmutzung) dar - mit schwerwiegenden Folgen wie Herzinfarkten und anderen Herz-Kreislauf- Erkrankungen sowie Schlafstörungen und Stress
Stille - Definition Die Stille (von althochdeutsch stilli: ohne Bewegung, ohne Geräusch) bezeichnet in der deutschen Sprache die empfundene Lautlosigkeit, Abwesenheit jeglichen Geräusches, aber auch Bewegungslosigkeit. Ihre umgangssprachliche Steigerung ist die Totenstille. Völlige Stille wird vor allem wegen der damit fehlenden akustischen Orientierung im Raum als unangenehm und beängstigend empfunden.
Lärm subjektive Empfindung
Lärm- ein Stressfaktor
Haarzellen nach Lärmeinwirkung
Lärm-Lautstärken
Gesundheitliche Risiken chronischer Lärmbelastung Lärmschwerhörigkeit bei längerer Belastung mit Pegeln ab 85 db(a), verringerte Konzentrationsfähigkeit und verminderte Qualität der Nachtruhe, Stress, da Lärm als Stressfaktor auf den menschlichen Organismus wirkt, unabhängig davon, ob der Mensch schläft oder wacht (bei negativer Grundeinstellung zum einwirkenden Geräusch erhöht sich die Stressbelastung durch den subjektiv empfundenen Ärger), beschleunigte Alterung des Herz-Kreislaufsystems durch chronische Lärmbelastung, erhöhtes Herzinfarktrisiko bei chronischen Belastungen über 65 db (A), erhöhtes Risiko, an Bluthochdruck zu erkranken, bei dauerhaftem nächtlichem Geräuschpegel über 55 db(a).
Lärmbeispiele 106 db 94 db 103 db 104 db 98 db 77 db
Schwerhörigkeit durch Lärmarbeit
Altersschwerhörigkeit
"Eines Tages wird der Mensch den Lärm ebenso unerbittlich bekämpfen müssen wie die Cholera und die Pest" Robert Koch zugeschrieben (1910)