Bericht über die Teilnahme an der. IAML-Jahrestagung im Juli 2012 in Montreal. Jürgen Diet, Bayerische Staatsbibliothek

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Transkript:

Bericht über die Teilnahme an der IAML-Jahrestagung im Juli 2012 in Montreal Jürgen Diet, Bayerische Staatsbibliothek Einleitung Vom 22. bis 27. Juli 2012 fand in Montreal die Jahrestagung der Internationalen Vereinigung der Musikbibliotheken (IVMB/IAML/AIBM) statt (http://iaml.montreal2012.info/). Nach 4 Jahren, in denen diese Tagung in Europa stattfand (Dublin, Moskau, Amsterdam und Neapel), hat erstmals wieder ein außereuropäisches Land zur IAML-Tagung eingeladen. Das spiegelte sich in den Teilnehmerzahlen wieder: Die kanadischen und amerikanischen Kollegen waren mit 106 und 94 Anmeldungen unter den insgesamt 308 Teilnehmer die mit Abstand größten Gruppen, gefolgt von den Kollegen aus Großbritannien (19) und Deutschland (15). Abb. 1: Logo der IAML-Tagung 2012 in Montreal Als Konferenzort für die IAML-Tagung 2012 wurde das Konferenzzentrum Centre Mont Royal im Zentrum von Montreal gewählt.

Abb. 2: Das Centre Mont Royal in Montreal Ausgewählte Vorträge aus dem Tagungsprogramm Die IAML-Tagung 2012 wurde mit einem Panel eröffnet, das mit hochkarätigen Bibliotheksvertretern aus Kanada besetzt war: Guy Berthiaume (Bibliothèque et Archives nationales du Québec), Daniel Boivin (OCLC Canada, Latin America and the Caribbean), Daniel J. Caron (Library and Archives Canada, Ottawa) und Colleen Cook (McGill University, Montreal). Daniel Boivin hat mit aktuellen Statistiken verdeutlicht, dass der Anteil der elektronischen Bestände in Bibliotheken immer größer und der mobile Zugang zu den Katalogisaten und den Beständen der Bibliothek immer wichtiger wird. Colleen Cook hat auf den Trend zu open access hingewiesen und berichtet, dass in Großbritannien alle Forschungsdaten bis 2014 als open access veröffentlicht werden sollen. Um dieses Ziel zu erreichen, plant die britische Regierung eine Umschichtung von Teilen der Budgets für Bibliotheken zu den Wissenschaftlern, denen Kosten für die Bereitstellung Ihrer Forschungsdaten als open access entstehen. Im weiteren Verlauf der Tagung hat Susan Vita, die Leiterin der Musikabteilung in der Library of Congress, das Music Treasures Consortium (MTC) vorgestellt. Dort werden auf der Webseite http://lcweb2.loc.gov/diglib/ihas/html/treasures/treasureshome.html die Digitalisate von wertvollen Musikhandschriften und Notendrucken aus mehreren Musikbibliotheken präsentiert. Zurzeit beteiligen sich fünf amerikanische Bibliotheken und die British Library an MTC. Die Bayerische Staatsbibliothek ist daran interessiert, einige ihrer Noten- und Musikhandschriften-Digitalisate in das MTC einzubringen. Ich habe meine Teilnahme an der IAML-Tagung dazu genutzt,

um mit Frau Vita zu besprechen, welche Bedingungen für eine Teilnahme der BSB an MTC erfüllt sein müssen. Die deutsche musikbibliothekarische Community hat fünf Vorträge zum Programm der IAML-Tagung 2012 beigesteuert: Barbara Wiermann, die Bibliotheksleiterin der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig, hat verschiedene Aktivitäten in Deutschland zur Erschließung und Bereitstellung von historischen Konzertprogrammen vorgestellt und plädiert für die Vereinheitlichung der Katalogisierungsregeln für Konzertprogramme. Vladimir Viro, ein Informatik-Doktorand an der Münchner Ludwig-Maximilians- Universität, präsentierte die von ihm entwickelte Melodiesuche (www.peachnote.com), die u.a. in der Petrucci-Library, der weltweit größten digitalen Musikbibliothek, eingesetzt wird (www.imslp.org). Eine interessante Variante für die berufliche Weiterbildung hat Ines Pampel von der Sächsischen Landesbibliothek Staats- und Universitätsbibliothek Dresden vorgestellt. Sie berichtete von ihrem mehrmonatigen Fachaufenthalt in Großbritannien. Während sie in der University Library Cambridge, der British Library in London und dem Royal College of Music in London gearbeitet hat, hat sie ein Musikbibliothekar des Royal College of Music bei ihrer Arbeitsstelle in Dresden vertreten. In der Sitzung des Répertoire International des Sources Musicales (RISM, Internationales Quellenlexikon der Musik ) hat der Leiter der Frankfurter RISM-Zentralredaktion, Klaus Keil, die neuen Entwicklungen bei RISM vorgestellt. In der kostenfrei zugänglichen RISM-Datenbank (http://opac.rism.info) sind ca. 820.000 Beschreibungen von Musikhandschriften einsehbar. Mittelfristig soll diese Datenbank um historische Notendrucke erweitert werden. Die IAML-commission on service and training hat eine Podiumsdiskussion zum Thema Educational training programs for the professional development of music library staff organisiert, in der die musikbibliothekarischen Aus- und Weiterbildungsprogramme in den USA, Großbritannien und Deutschland erläutert und zur Diskussion gestellt wurden. Ich habe die Situation in Deutschland vorgestellt und dabei die Aus- und Weiterbildungsangebote der Hochschulen in Hannover, Leipzig und Stuttgart sowie der deutschen IAML- Ländergruppe beschrieben. Es ist nicht selbstverständlich, dass drei Hochschulen in einem Land solche Ausbildungen anbieten. In Großbritannien haben sich die Hochschulen ganz zurückgezogen, und die musikbibliothekarische Aus- und Weiterbildung wird ausschließlich von der britischen IAML-Ländergruppe organisiert. Beim Vortrag von Catherine Ferris von der Music and Drama Library des Dublin Institute of Technology gab es ein Novum bei einer IAML-Konferenz. Die Vortragende konnte nicht persönlich zur Konferenz nach Montreal reisen und hat den Vortrag mithilfe von Skype von Irland aus gehalten. Die Technik hat gut funktioniert.

Die Tagungsteilnehmer in Montreal konnten Frau Ferris hören und sehen und ihre Folien und ihre Live-Demo verfolgen. Deutsche Beteiligung in IAML-Gremien Die deutsche IAML-Ländergruppe hat im Vergleich mit den anderen Ländergruppen die meisten Mitglieder, nämlich 229. Danach folgen die Ländergruppen aus den USA (196 Mitglieder), Frankreich (98) und Großbritannien/Irland (97). Derzeit sind zwei und ab dem nächsten Jahr drei Deutsche in IAML-Gremien aktiv: Jutta Lambrecht vom Westdeutschen Rundfunk in Köln ist seit 2007 eine der vier IAML-Vizepräsidenten und im IAML-Vorstand verantwortlich für alle IAML- Veröffentlichungen, u.a. die Zeitschrift Fontes Artis Musicae und die IAML- Webseite www.iaml.info. Thomas Kalk wurde auf der diesjährigen IAML-Konferenz in Montreal zum neuen IAML-Schatzmeister ernannt und tritt dieses Amt im Sommer 2013 an. Seit 2008 habe ich das Amt des Sekretärs der IAML-commission on service and training inne. Sonstige Eindrücke aus Montreal In Kanada und vor allem in Québec, der einzigen französisch-sprachigen Provinz in Kanada, wird streng darauf geachtet, dass die kanadische Bilingualität bewahrt bleibt. Alle offiziellen Veröffentlichungen werden in Englisch und in Französisch verfasst. In Montreal gibt es zwei englisch-sprachige Universitäten (McGill University und Concordia University) und zwei französisch-sprachige Universitäten (Université de Quebec à Montréal und Université de Montréal) sowie englisch- und französischsprachige Krankenhäuser und Schulen. Für mich persönlich war es interessant zu sehen, wie sich Kanada in den letzten Jahren verändert hat. Vor 25 Jahren habe ich 15 Monate lang in Toronto gelebt und an der University of Toronto studiert. Kanada ist weiterhin ein Land mit großer kultureller Vielfalt, da seine Einwohner aus ganz unterschiedlichen Kulturen kommen und auf ihre kulturellen Wurzeln stolz sind. Inzwischen hat in Kanada das Umweltbewusstsein zugenommen. Der Radverkehr in Städten wie Montreal und Toronto wird durch eigene Radfahr-Spuren auf den Fahrbahnen und ein gut ausgebautes Call-a-bike-System gefördert, und die Mülltrennung macht auch langsam Fortschritte. Die Einreise nach Kanada war sehr unkompliziert. Durch meine Weiterreise nach New York habe ich den direkten Vergleich zu einer Einreise in die USA gehabt. Dort werden sehr strenge Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Es fängt damit an, dass jeder EU-Bürger vor der Einreise persönliche Daten und die Hoteladresse in den

USA in einem Formular im Internet angeben muss und geht am Flughafen weiter mit dem Fotografieren des Gesichts und der Abnahme von Fingerabdrücken. Ausblick und Danksagung Am Ende der IAML-Konferenz in Montreal hat die österreichische Delegation zur nächsten IAML-Konferenz eingeladen, die Ende Juli 2013 in Wien stattfinden wird. Dieser Konferenzort ist für die Musikbibliotheks-Community wegen des reichhaltigen Musiklebens und der großen Komponisten, die in dieser Stadt gewirkt haben, sicherlich sehr attraktiv. Zum Schluss möchte ich mich ganz herzlich bei BI-International bedanken, die meine Reise nach Montreal in Form eines Reisestipendiums großzügig unterstützt hat. Abb. 3: Die Skyline von Montreal