FAMILIENTOUR. Das bedeuten die Symbole:

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Transkript:

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FAMILIENTOUR Diese Tour enthält neun Karten. Sieben davon führen zu ausgewählten Stationen in der Ausstellung. Dazu gibt es zwei besondere Karten: Die Stickerkarte: Findet die Gegenstände in der Ausstellung wieder und klebt sie auf die Freifläche der passenden Karte. Die Einstimmungskarte: Ihr haltet sie bereits in der Hand. Los geht s mit den Fragen auf der Rückseite! Das bedeuten die Symbole: i PLATZ FÜR DEN RICHTIGEN STICKER INFOTEXT AUFGABEN FÜR KINDER AUFGABEN FÜR ALLE GEMEINSAM

ALLTAG IN DER DDR Interviewt die Erwachsenen: Haben sie selbst in der DDR gelebt? Tauscht euch zur Einstimmung über das Thema Alltag aus. Überlegt gemeinsam: Welche Erinnerungen haben sie an die DDR? Gibt es Dinge, die wir alle jeden Tag tun? Auf welchen Gegenstand kann ich in meinem Alltag nicht verzichten? Nach dem Zweiten Weltkrieg entsteht im Osten Deutschlands die Deutsche Demokratische Republik (DDR). Dort beherrscht die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) die Politik. Sie will auch über den Alltag der Menschen bestimmen. Im Museum lernt ihr viele Gegenstände aus der DDR kennen: Sie erzählen euch Geschichten aus einem Land, das es nicht mehr gibt. i

1 KLEIDER MACHEN LEUTE

KLEIDER MACHEN LEUTE Im Museum werden viele Gegenstände gezeigt, die Geschichte(n) erzählen. Sie heißen Objekte. Dazu gehören auch Kleidungsstücke. In der Ausstellung begegnen euch ein Paar Torwart- Handschuhe und ein gepunktetes Puppenkleid. Sucht sie während des Rundgangs und malt sie hier auf. TIPP: Sucht nach einem Sportspind und einer Holzkiste! Findet gemeinsam heraus, welche Geschichten dahinter stecken. i Auch Kleidungsstücke gehören zum Alltag. Sie können uns Geschichten über Menschen und die Zeit erzählen, in der sie gelebt haben. Deshalb sind sie wichtige historische Quellen. Das Haus der Geschichte hat über 6000 Kleidungsstücke in seinen Sammlungen. In der Ausstellung könnt ihr vom FDJ-Hemd bis zur Westjeans einige davon sehen.

2 AUSGEZEICHNET

AUSGEZEICHNET Im Museum erhalten alle Objekte eine Inventarkarte. Auf ihr werden wichtige Informationen zum Gegenstand festgehalten. Wem würdet ihr selbst einen Orden verleihen und wofür? Hier könnt ihr euren eigenen Orden gestalten. Sucht hinter dem Werkstor nach einer großen Maschine. Seht sie euch genau an: Worum handelt es sich? Füllt dazu die Inventarkarte aus. Objekt: Herkunft: Baujahr: Gewicht: Lest auch den Zählerstand ab. Was wird dort gezählt? i Die SED legt in einem Plan fest, wie viel die Menschen arbeiten sollen. Dafür teilt sie die Arbeiter in allen Betrieben in Kollektive (Arbeitsgruppen) ein. Besonders erfolgreiche Arbeiter und Kollektive erhalten Auszeichnungen, z. B. Held der Arbeit. Da die SED die Auszeichnungen sehr häufig vergibt, verlieren sie für die Menschen an Wert.

3 SEID BEREIT!

SEID BEREIT! Alle Kinder und Jugendliche in der DDR sollen zu den Jungen Pionieren oder der FDJ gehen. Öffnet die Klappen an der Wand: Zu welcher Gruppe hättet ihr gehört? Sucht die Mitgliedskarte der Jungpioniere und lest euch gegenseitig die Gebote vor. Einigt euch in der Gruppe auf ein Gebot, das ihr heute noch gut findet. Welches gefällt euch gar nicht? Finden wir gut: i Die Jungen Pioniere und die Freie Deutsche Jugend (FDJ) sind Massenorganisationen der SED. Damit will sie Kinder und Jugendliche politisch erziehen. Viele nehmen gerne an den Freizeitaktivitäten, z. B. Ausflügen und Ferienlagern, teil. Doch wer nicht mitmachen möchte, ist Außenseiter und hat Nachteile in der Schule oder bei der späteren Berufswahl. Gefällt uns nicht:

4 ZUR GRÜNEN LINDE

ZUR GRÜNEN LINDE Willkommen in der Grünen Linde, einer Dorf-Gaststätte in Brandenburg! Überlegt euch, wie ihr reagiert, wenn nur wenige Gerichte auf der Speisekarte stehen. Was lasst ihr euch als Wirtin einfallen, um trotzdem Gäste anzulocken? Nehmt Platz und lest gemeinsam die Speisekarte. Stellt in einem Rollenspiel eine eigene Szene dar. Wer möchte Gast sein, wer die Wirtin? Ihr könnt die Rollen auch doppelt besetzen oder tauschen. i Barbara Fischer betreibt die Gaststätte Zur Grünen Linde. Das Zusammenstellen der Speisekarte ist schwierig: Grundnahrungsmittel gibt es immer, jedoch fehlen oft Konsumgüter. Auch kann sie sich nicht darauf verlassen, alle Waren wöchentlich geliefert zu bekommen. So improvisiert sie in der Küche und stellt die Tageskarten jeden Tag neu zusammen.

5 UNTER KONTROLLE

UNTER KONTROLLE Die Wohnung von Ekkehard und Wilfriede Maaß wurde von der Stasi* überwacht. Nehmt das Wohnzimmer genau unter die Lupe: Womit überwacht die Stasi das Ehepaar Maaß? Findet das Gerät und fertigt eine Zeichnung davon an. i Die Wohnung von Ekkehard und Wilfriede Maaß im Ost-Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg ist ein Treffpunkt für Künstler. Im privaten Raum veranstalten sie Konzerte und Lesungen. Die Stasi überwacht sie und setzt einen Spitzel ein: Der Freund des Paares, Sascha Anderson, gibt als Inoffizieller Mitarbeiter Informationen über sie an die Stasi weiter. Setzt euch auf das Sofa und überlegt gemeinsam: Wo und warum werden Menschen überwacht? Auch heute noch? * Stasi: kurz für Ministerium für Staatssicherheit, Geheimpolizei in der DDR

6 AUF REISEN

AUF REISEN In den Vitrinen (Glasschaukästen) seht ihr, was die Menschen aus dem Urlaub in Ungarn mitgebracht haben. Diese Dinge gab es in der DDR oft nicht zu kaufen. Was bringt ihr gerne aus dem Urlaub mit? Malt für jedes Familienmitglied ein Mitbringsel in die Vitrine. i In der DDR ist die Reisefreiheit stark eingeschränkt. Für einen Urlaub im beliebten Reiseland Ungarn müssen die Menschen umständliche Anträge stellen. Nicht jeder darf dorthin fahren. Beim Camping fühlen sich viele Urlauber dagegen frei und ungebunden. Das Trabi-Dachzelt, das der Schlosser Gerhard Müller 1976 erfindet, ist daher sehr beliebt. Viele Menschen in der DDR machten gerne Camping-Urlaub. Stimmt in der Gruppe ab: Würdet ihr gerne mit Trabi und Dachzelt in den Urlaub fahren? Warum? Warum nicht? Ja, gerne Nein, lieber nicht

7 ALLTAG IM PRENZLAUER BERG

ALLTAG IM PRENZLAUER BERG Das Museum in der Kulturbrauerei befindet sich im Osten Berlins, im Stadtteil Prenzlauer Berg. An der Wand seht ihr alltägliche Fotos aus dem Prenzlauer Berg, als es die DDR noch gab. Vielleicht habt ihr Lust, zu Hause selbst eine kleine Ausstellung zum Thema Unser Alltag zu gestalten? Dazu kann jeder ein eigenes Foto oder einen Alltagsgegenstand auswählen. Schickt uns doch ein Foto davon auf bildung@hdg-berlin.de Facebook Instagram #Familientour Jeder kann sich ein Foto aussuchen. Stellt es den anderen aus eurer Gruppe vor und erklärt, weshalb ihr es ausgewählt habt. i Menschen machen Fotos aus unterschiedlichen Gründen. Oft sollen sie Ereignisse für die Nachwelt festhalten. Als Schnappschüsse sind sie aber auch Zeugnisse der Alltagskultur: Welche Kleidung haben die Menschen getragen? Wie haben sie gefeiert? Sie geben Einblick in zeitty pische Stimmungen, Mentalitäten und Vorstellungen.