Aspekte 2015. Siemens Schweiz AG. www.siemens.ch

1 Aspekte 2015 Siemens Schweiz AG www.siemens.ch

2 Editorial Siemens in der Schweiz 3 Das Geschäftsjahr 2014 Siemens Schweiz schaut auf ein Geschäftsjahr 2014 zurück, in dem die meisten der gesteckten Ziele erreicht oder gar übertroffen wurden. Der Dank gilt unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrem Engagement diesen Erfolg erst möglich gemacht haben. Gleichermassen möchte ich mich auch bei unseren Kunden und Partnern für das Vertrauen bedanken, das sie uns täglich von neuem entgegenbringen. Mit der Umsetzung der Vision 2020 hat sich Siemens zum Ziel gesetzt, schlanker und effizienter zu werden und sich vor allem noch kundenorientierter zu positionieren. Siemens wird sich künftig entlang der Themengebiete Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung aufstellen. In diesen Bereichen wurden mehrere Wachstumsfelder identifiziert, in denen wir langfristig die grössten Potenziale sehen. Auf diese Wachstumsfelder fokussieren wir unsere Ressourcen. In der Schweiz haben wir die Neuausrichtung weitestgehend vollzogen und wo nötig Anpassungen vorgenommen. Auch wenn sich im letzten Halbjahr eine deutliche Abschwächung der Schweizer Wachstumsdynamik bemerkbar machte, sehe ich dem Geschäftsjahr 2015 dennoch optimistisch entgegen. Siemens ist in der ganzen Schweiz gut aufgestellt, solide verankert, verfügt über ein nachhaltiges Portfolio an Produkten und Systemen und nicht zuletzt über Mitarbeitende, mit deren Know-how und Engagement wir unseren Kunden und Partnern den gewünschten Mehrwert bieten können. Siegfried Gerlach CEO Siemens Schweiz Starke Präsenz im ganzen Land Seit 120 Jahren ist Siemens und der petrolgrüne Schriftzug im ganzen Land anzutreffen. An über 20 Standorten präsent, beschäftigt das Unternehmen insgesamt rund 5800 Mitarbeitende. Mit einem Auftragseingang von 2,4 Milliarden Franken gehört Siemens zu den wichtigsten und grössten industriellen Arbeitgebern der Schweiz. Die Regionalgesellschaft Siemens Schweiz koordiniert hierzulande alle Verkaufs- und Vertriebsaktivitäten für die verschiedenen Siemens-Divisionen. Eine starke Marktpräsenz hat Siemens insbesondere in den Bereichen Energie- und Gebäudetechnik, Industrieautomatisierung, Bahnsicherungssysteme und Medizintechnik. Die gesamte Siemens Schweiz AG setzt sich aus der Regionalgesellschaft sowie der in Zug ansässigen Siemens-Division Building Technologies zusammen. Zudem sind hierzulande weitere Tochter- und Schwestergesellschaften aktiv (siehe Seite 19). Siemens in der Schweiz Auftragseingang (in Mio. CHF) Mitarbeiter 30.9.2014 Siemens Schweiz AG 2098 4981 Regionalgesellschaft 1233 3123 Headquarters Building Technologies 865 1858 Siemens Industry Software AG (ehemals PLM) 30 76 Siemens Postal, Parcel & Airport Logistics AG* 27 26 Siemens Audiologie AG 4 17 Siemens Healthcare Diagnostics AG** 39 35 Huba Control AG 95 332 BSH Hausgeräte AG 198 286 Landeskonsolidierung -107 Total 2384 5753 * Bis 30.9.2013 Teil der Regionalgesellschaft Siemens Schweiz. ** Geschäft wird von der Regionalgesellschaft Siemens Schweiz verantwortet.

4 Siemens in der Schweiz Siemens weltweit 5 Siemens in der Schweiz Siemens weltweit 21 Anzahl Standorte der Gründung Regionalgesellschaft 1894 Jahr der ersten Siemens-Aktivität in der Schweiz 5753 Siemens-Mitarbeitende in der Schweiz 71,9 Umsatz im Geschäftsjahr 2014* 4,1 Investitionen Siemens-Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung 2014* 357 000 weltweit** 1847 des Unternehmens Jahresumsatz 2014* nach Divisionen in Milliarden Euro (alle Zahlen gerundet) Basel Reinach Dättwil Zürich Wallisellen Volketswil Altenrhein Gossau Healthcare 11,7 Power and Gas 12,7 St. Blaise Granges-Paccot Bern Hünenberg Root Ostermundigen Steinhausen Chur Process Industries and Drives 9,6 Wind Power and Renewables 5,6 Renens Roche Sion Camorino Digital Factory 9,2 Energy Management 10,7 Plan-les-Ouates Mobility 7,2 Building Technologies 5,6 Eckwerte der Regionalgesellschaft* 2014 2013 Auftragseingang Mio. CHF 1272,4 1309,2 Umsatz Mio. CHF 1306,2 1254,8 Mitarbeiter Stand 30.9. 3158 3184 Auftragseingang* in Milliarden Euro 78,35 79,76 Jahresumsatz* in Milliarden Euro Gewinn* in Milliarden Euro Auftragseingang der Regionalgesellschaft im Geschäftsjahr 2014* (in Mio. CHF) Energy 45,1 Healthcare 172,5 Industry 185,4 Building Technologies 409,4 Mobility and Logistics/Rail Systems 317,8 Smart Grid/Low and Medium Voltage 116,7 71,92 73,45 Übrige 25,5 Regionalgesellschaft 1272,4 *inkl. Siemens Healthcare Diagnostics AG 5,5 4,4 2014 2013 2014 2013 2014 2013 **fortgeführte Aktivitäten (in Milliarden Euro) **fortgeführte und nicht fortgeführte Aktivitäten

6 Unsere Projekte in der Schweiz Mobility 7 1 2 3 4 Mobility Der effiziente und integrierte Transport von Personen und Gütern auf Schiene und Strasse ist die Kernkompetenz von Siemens Mobility. Die Division mit Hauptsitz in Wallisellen verfügt über ein breites Portfolio an Produkten, Lösungen und Dienstleistungen für die Bahn industrie und den öffentlichen Personenverkehr. Im Geschäfts jahr 2014 hat Mobility die Stellung als führender Anbieter in der Schweiz weiter stärken können. Die ältesten unserer 61 Doppelstocktriebzüge (DTZ) bei der S-Bahn Zürich haben bereits mehr als eine Million Kilometer zurückgelegt. Die DTZ sind Hightech-Fahrzeuge, die sich mittels Software-Anpassungen laufend optimieren lassen. In diesem Jahr haben wir ein Energiesparprojekt lanciert, das sich aus den drei Teilpaketen «elektrisch bremsen», «optimierter Schlummerbetrieb» und «be ladungsabhängige Frischluftzufuhr» zusammensetzt. Damit lassen sich pro Jahr rund 10 GWh Strom sparen, was dem Bedarf von 2500 Vierpersonen-Haushalten entspricht und eine jährliche Kostenreduktion von mehreren hunderttausend Franken bringt. 1 2 Die Einführung des europäischen Zugsicherungssystems ETCS (European Train Control System) auf dem Schweizer Normalspurnetz beschäftigt unsere Fachleute an mehreren Fronten. Entlang der SBB-Bahnstrecken werden von uns bis 2017 über 400 Stell werke und rund 9000 Signalpunkte ETCS-tauglich gemacht. Ende September waren bereits 2600 Signalpunkte auf den ETCS-Level-1-Standard migriert. Das Projekt ist auf gutem Wege, was nur dank einer minutiösen Planung sowohl bei den Logistikprozessen als auch bei der Vorbereitung, Installation und Inbetriebnahme möglich ist. Um die bestehenden Leitsysteme und Stellwerke für die Zukunft fit zu machen, entwickeln und testen unsere Ingenieure bereits heute die Systeme für den umfassenden ETCS-Level-2-Standard, damit die zahlreichen Signale, Weichen und allen anderen Komponenten reibungslos funktionieren. Auch die Ausrüstung von zahlreichen Lokomotiven mit unseren ETCS-Fahrzeuggeräten verläuft nach Plan. Bis Juli 2015 werden mehr als 200 Fahrzeuge der SBB für den Betrieb auf ETCS-L2-Strecken ausgestattet. Kosteneffizienz und Investitionsschutz sind auch bei den Schweizer Privatbahnen wichtig, und oberste Priorität geniesst das Thema Sicherheit. All diese Aspekte unter einen Hut zu bringen, gelingt nur mit innovativen Sicherheitslösungen. Eine davon ist sicherlich das Zugsicherungssystem ZSI127, das dank seiner auf ETCS basierenden Funktion und seiner Migrationsfähigkeit ideal zu dem vom Bundesamt für Verkehr verfügten Zugbeeinflussungsstandard für die Meterund Spezialspurbahnen passt. ZSI127 ist seit langem bei mehreren Privatbahnen im Einsatz. Bei der Frauenfeld Wil-Bahn konnten wir dieses Jahr die 8,3 km lange Strecke Wil Wängi mit sechs Bahnhöfen und Haltestellen im Mischbetrieb mit dem bestehenden Sicherungssystem in Betrieb nehmen. 3 Da unser ZSI127 ein kosteneffizientes und erst noch individuell anpassbares System ist, nutzt auch die Rhätische Bahn diese Lösung: Sie beabsichtigt, ZSI127 auf dem gesamten Streckennetz zu installieren. Auch im Ausland ist unser Know-how zunehmend erfolgreich. So kommt unser System in Spanien auf der erweiterten Linie Alicante Benidorm Denia zum Einsatz. 4 Im Bereich Strassenverkehrstechnik konnten wir in diesem Jahr einige nennenswerte Aufträge gewinnen. In Mendrisio haben wir erstmals in der Schweiz eine webbasierte Verkehrszentrale in Betrieb genommen. Die Zentrale selber wird von Siemens betrieben alle Service- und Wartungsarbeiten sowie die Implementierung technischer Weiterentwicklungen sind im Kompetenzbereich des Betreibers. Die Vorteile für den Kunden sind offensichtlich: Er nutzt die Grundfunktionen der Zentrale und hat die Gewissheit, dass er immer mit der aktuellsten Software arbeitet. Zudem benötigt er keine Betriebsräume, keine Rechnersoftware oder IT-Personal und auch keine Sicherheitseinrichtungen. Derzeit werden in Mendrisio mit unserer Sitraffic smartguard- Lösung fünf Lichtsignalanlagen gesteuert. Das System bietet jedoch genügend Reserven, um in Zukunft weitere Anlagen anzuschliessen.

8 Unsere Projekte in der Schweiz Building Technologies 9 1 2 3 4 Building Technologies Die Situation im Schweizer Immobilienmarkt hat sich im Jahr 2014 auf einem hohen Niveau stabilisiert. Zwar zeichnet sich im Wohnungsbau eine leichte Abflachung ab, im Wirtschaftsbau hingegen zeigt die Kurve nach oben. Die Division Building Technologies konnte von dieser Ausgangslage profitieren und hält dank des breiten und innovativen Portfolios die Spitzenposition als Gesamt anbieter in einem umkämpften Markt. Im Hinterland des Kantons Glarus wird eine der grössten Baustellen der Schweiz vorangetrieben. Beim Projekt «Linthal 2015» handelt es sich um ein unterirdisch angelegtes Pump speicherwerk, das voraussichtlich Ende 2015 in Betrieb genommen werden soll. Siemens ist mit unterschiedlichen Disziplinen im Bereich der Gebäudetechnik an diesem Grossprojekt beteiligt. Die Kaverne und zahlreiche Versorgungsstollen werden mit unseren Lösungen für die Entrauchung, Löschung, Videoüberwachung, Evakuation sowie die Branddetektion ausgerüstet. Das Gebäudeleitsystem Desigo Insight überwacht dabei die vielen einzelnen Gewerke und kommuniziert dabei mit rund 4000 Datenpunkten. 1 2 Beim Departement Technik & Architektur der Hochschule Luzern wurde im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsschwerpunktes in Horw ein Lichtmesscontainer realisiert. Bei diesem Projekt werden, in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Energie, die verschiedensten Aspekte rund um das Thema Licht im Gebäude untersucht mit dem Ziel, die effektivste und optimale Beleuchtung in einem Raum zu erreichen. Siemens ist Projektpartner und hat den drehbaren Container mit dem Gebäudeautomationssystem Desigo Total Room Automation (TRA) ausgerüstet. Damit werden im Rahmen der Forschungsarbeit automatisierte Messungen vorgenommen. Siemens unterstützte die Hochschule beim Engineering und bei der Inbetriebnahme des Systems. Die Klinik Hirslanden hat nach zweieinhalb Jahren Bauzeit ihren Neubau in Zürich eröffnet und wird dadurch ihre Position als innovative und grösste Privatklinik der Schweiz weiter stärken. Der neue Kliniktrakt beinhaltet nebst spezialisierten Pflegeabteilungen acht Kompetenzzentren, eine Erweiterung der Intensivpflegestation und einen neuen Hybrid-Operationssaal einer der modernsten in Europa. Das Gebäudeautomationssystem Desigo TRA verbindet im Neubau sämtliche Gewerke zu einer durchgängigen Gesamtlösung. Die intelligente Verbindung von Beschattung, Beleuchtung, Heizung, Lüftung und Kälte über eine gemeinsame Infrastruktur bietet neue Möglichkeiten, einen energieeffizienten und kostengünstigen Betrieb zu gewährleisten, ohne die individuellen Bedürfnisse und den Komfort für Patienten und Personal zu vernachlässigen. 3 4 Im Rahmen einer Submission gewann Siemens den Auftrag, die bereits bestehende Videoanlage der Rhätischen Bahn (RhB) zur Überwachung der Bahnhöfe und zum Schutz der Mitarbeitenden zu erneuern. Zum Einsatz kommt eine IP-basierte Lösung auf Basis des Videomanagementsystems SiNVR. Das Projekt umfasst insgesamt rund 110 Kameras, die durch das Gigabit-Netzwerk der RhB miteinander verbunden sind. Dank dem IP-Netzwerk können ausgewählte Personen mit den notwendigen Zugangsberechtigungen innerhalb des RhB-Netzes auf jede Kamera zugreifen. Die Model AG in Weinfelden kreiert und produziert innovative Verpackungslösungen aus Voll- und Wellkarton. Bei der Herstellung sind im Trocknungsprozess Temperaturen bis zu 115 Grad Celsius notwendig; gleichzeitig besteht die Gefahr, dass sich Papierabrieb schon bei 120 Grad entzündet. Um der Gefahr eines Brandes entgegenzuwirken, konnten wir mit der Fibrolaser-Technik eine hochmoderne Lösung anbieten, die sich weltweit zur Brandüberwachung in Strassentunnels bestens bewährt hat. Die Speziallösung ermöglicht es der Verpackungsherstellerin Model AG, das Brandrisiko innerhalb des Trocknungsprozesses auf ein Minimum zu reduzieren. Das Wärmemeldesystem wurde speziell auf die besondere Umgebung abgestimmt. So musste das Sensorkabel mit einer Stahlummantelung armiert werden, um den rauen Bedingungen in den Papiermaschinen standzuhalten.

10 Unsere Projekte in der Schweiz Digital Factory & Process Industries and Drives 11 1 2 3 4 Digital Factory & Process Industries and Drives Der Industriebereich von Siemens ist einer der weltweit führenden Anbieter innovativer und umweltfreundlicher Produkte und Lösungen für Industrieunternehmen. Auch in der Schweiz unterstützen wir unsere Kunden mit durchgängiger Automatisierungs- und Antriebstechnik, industrieller IT, Industrie software, fundierten Branchenkenntnissen und technologiebasierten Serviceleistungen über die ganze Herstellungs- und Wertschöpfungskette von Design und Planung über das Engineering und die Produktion bis hin zum Service. Industriesoftware von Siemens hilft unseren Kunden, durch Informationsaustausch in der digitalisierten Wertschöpfungskette schneller, nachhaltiger und kostengünstiger zu produzieren. Für ein effizienteres Engineering sorgt die neue Version 13 des TIA Portals. Das Engineering-Framework wurde in dieser zuletzt vorgestellten Version in mehreren Funktionsbereichen verbessert etwa im Diagnosekonzept, beim Know-how-Schutz und in der synchronisierten Zusammenarbeit bei grösseren Projekten im Team. In der Antriebstechnik überzeugt Siemens nach wie vor mit dem komplett integrierten Konzept Integrated Drive Systems (IDS) aus einer Hand. IDS setzt neue Massstäbe in Effizienz, Produktivität und Zuverlässigkeit bei geringeren Lebenszykluskosten und maximaler Zukunftssicherheit. Durch die wachsende Komplexität und zunehmende IT-Durchdringung der Fertigung steigt künftig die Datenmenge in Produktionsbetrieben deutlich an. Mit unseren datenbasierten Dienstleistungen, sogenannten Plant Data Services, werden diese Daten in Echtzeit erfasst, analysiert und die richtigen Produktionsentscheidungen abgeleitet. Neben Verfügbarkeits-, Performance- und Qualitätssteigerungen steht dabei auch die Optimierung von Energiekosten im Fokus. 1 Eine innovative Maschine, die mit einer intelligenten Siemens-Steuerung ausgestattet ist, haben unsere Kunden Stoco SA und Softeca SA entwickelt. Mit ihrer neuartigen Servopresse zum Einsetzen von Ankersteinen auf Uhrwerk-Platinen müssen Uhrenbauer erstmalig nicht mehr manuell in die Konstruktion mechanischer Uhren eingreifen. Pro Minute können auf diese Weise zwölf Uhren her gestellt werden. Diese Methode ist ein neuer, aber zukunftsfähiger Ansatz in dieser Branche vor allem im unteren und mittleren Preis segment, denn auch da gilt es, dem Qualitätssiegel «Swiss made» voll und ganz gerecht zu werden. 2 Eine hoch technologische Anlage für den Export hat Beschichtungsspezialist Medicoat nach nur sechsmonatiger Entwicklungs- und Bauzeit entwickelt. Die Plasma-Beschichtungsanlage für neuartige Beschichtungen vor allem für Gasturbinenschaufeln wurde für ein chinesisches Universitätsinstitut konzipiert und mit Steuerungs- und Antriebstechnik von Siemens ausgerüstet. Die speziellen Bedienungsanforderungen bei diesem Auftrag konnten mit einer massgeschneiderten WinCC-Scada-Oberfläche umgesetzt werden. 3 Ebenfalls «Swiss made» ist der Schwyzer Käse, der in der neuen Käserei in Altendorf produziert wird. Die Milchverarbeitungsanlage ist die erste Anlage in der Schweiz, die inklusive Antriebstechnik komplett mit dem Engineering-Framework TIA Portal von Siemens erstellt wurde. Jährlich können so im Betrieb bis zu acht Millionen Liter Milch zu Käse verarbeitet werden. Durch die Hightech-Lösung mit TIA wird der manuelle Zeitaufwand der Produktion halbiert. Ein Plus sind auch diverse Energieeinsparungen. 4 Bestandteil ihres ökologisch-nachhaltigen Energiekonzepts ist für die Stadt Zürich die Erweiterung des Heizkraftwerks Aubrugg mit einem modernen Holzheizkraftwerk. Zur Verbesserung der Anlagenverfügbarkeit und damit der Versorgungssicherheit des Fernwärmenetzes hat sich die Betriebsgesellschaft ERZ für eine automatische Überwachung des Kommunikationsnetzwerkes entschieden. Zum Einsatz kommt unsere Netzwerk-Management-Software «Sinema Server». Neben der Überwachungsaufgabe lässt sich die Software für die Dokumentation des Geräteinventars und der Netzwerkverfügbarkeit einsetzen. Daraus resultieren weniger netzwerkbedingte Stillstandzeiten und eine höhere Verfügbarkeit der Produktionsanlagen.

12 Unsere Projekte in der Schweiz Energy Management / Power and Gas / Power Generation Services / Wind Power and Renewables 13 1 2 3 4 Energy Management Power and Gas / Power Generation Services / Wind Power and Renewables Im vergangenen Jahr konnten wir mit innovativen Lösungen und Systemen unsere Schweizer Kunden dabei unterstützen, eine sichere und energieeffiziente Energieversorgung bereitzustellen. So lieferte Siemens für diverse Unterwerke und Pumpspeicherkraftwerke mehrere Mittel- und Hochspannungsschaltanlagen sowie Leistungstransformatoren. Die Themen dezentrale Energieerzeugung und Smart Grid werden immer wichtiger. Erstmals konnten wir in der Schweiz das modulare Energiespeichersystem Siestorage präsentieren. 1 Für die Erneuerung des Pumpspeicherkraftwerkes Veytaux (Forces Motrices Hongrin- Léman) konnte Siemens eine moderne gasisolierte Schaltanlage liefern. Zudem wurden bereits zwei zusätzliche Maschinentransformatoren für die Erweiterung der Anlage bestellt. Mit den beiden neuen Maschinentransformatoren mit einer Leistung von je 120 Megawatt (MW) wird die Anlage über eine installierte Gesamtleistung von 480 MW verfügen. Bereits erfolgreich in Betrieb ist die gasisolierte Schaltanlage (220 kv), bei der Siemens auch die Brandmelde- und Löschanlagen für die beiden Transformatoren liefern konnte. In Therwil wurde das Unterwerk Froloo erneuert und die ursprüngliche Freiluftanlage aufgehoben. Das neue Unterwerk bildet einen der wichtigsten Einspeisepunkte für elektrische Energie in die Region Nordwestschweiz. Die Energie aus den weiter entfernten Grosskraftwerken wird über zwei 220-kV-Leitungen aus dem schweizerischen Übertragungsnetz der Swissgrid bezogen und auf tiefere Spannungsebenen transformiert. Für den Neubau konnte Siemens eine zehn- und eine zwölffeldrige gasisolierte Schaltanlage liefern. Die Stauanlage Punt dal Gall ist Bestandteil der internationalen Kraftwerkstufe Punt dal Gall Ova Spin der Engadiner Kraftwerke AG, EKW. Für die zweite, bis 2050 dauernde Konzessionshälfte werden Anlagenteile erneuert. Zur Verbesserung der Betriebssicherheit und infolge des Erreichens der Nutzungsdauer der elektro- und leittechnischen Ausrüstung der Stauanlage und der Dotierzentrale Punt dal Gall wurden wir von der Engadiner Kraftwerke AG mit der Lieferung, Montage und Inbetriebnahme der Mittelspannungsanlagen sowie Eigenbedarfs- und Maschinentransformatoren beauftragt. Das Projekt umfasst zudem Maschinenautomatik- und Turbinenregelung, Erregung/Spannungsregelung, Netz- und Maschinenschutz, Wasserhaushaltsautomatik sowie den Kraftwerksleitstand. 2 Zurzeit realisiert die SBB verschiedene Infrastrukturprojekte, um die Kapazität der Strecke Zürich Winterthur zu erhöhen. Teil dieser Projekte ist der Bau des neuen Unterwerks Hürlistein, das zur Sicherung und Verstärkung der Bahnstromversorgung beitragen wird. Die SBB hat einer Arbeitsgemeinschaft, an der die Siemens Schweiz AG als Partner beteiligt ist, den Auftrag für das schlüsselfertige Unterwerk erteilt. Der Partner von Siemens liefert die GIS-Hochspannungsschaltanlage (132 kv) und übernimmt die Gesamtprojektleitung. Siemens ist für die Mittelspannung (15-kV-IR-Schaltanlage) sowie zwei Transformatoren (21,8 MVA) verantwortlich. Die Steuerungs- und Regelungstechnik ist ebenfalls im Lieferumfang von Siemens enthalten. Die Inbetriebsetzung des Unterwerks erfolgt voraussichtlich im August 2015. 3 Seit einigen Jahren steht Siemens in engem Kontakt mit der IBC Energie Wasser Chur und konnte dadurch von deren Erneuerungsbedarf profitieren, um in kürzester Zeit mehrere Transformatorenstationen mit den Schaltanlagen 8DJH und einer luftisolierten NXAIR-Anlage sowie der nötigen Schutztechnik Siprotec auf den neusten technischen Stand zu bringen. Die in Chur eingesetzte Schaltanlage zeichnet sich durch ihre Umweltunabhängigkeit aus, die sie unempfindlich macht gegen aggressive Umgebungsbedingungen wie Luftfeuchtigkeit, Staub und Schmutz oder auch Kleintiere. Die Technologie der intelligenten Netzstation mit 8DJH und Niederspannungs- und Stromsensoren sowie der entsprechenden Sekundärtechnik wie dem digitalen Überstromzeitschutz Siprotec Compact 7SJ81 ist in dieser Form eine Schweizer Premiere. 4 Die vermehrte Nutzung erneuerbarer Energien führt zu neuen Herausforderungen im Bereich der Netzstabilität. Das kann in nicht dafür ausgelegten Verteilnetzen zu Schäden an Betriebsmitteln sowie zu Stromausfällen führen und kann selbst bei einer kürzesten Unterbrechung der Energieversorgung einen Totalausfall der Produk tionsanlagen bedeuten, was finanzielle Einbussen nach sich zieht. Für all diese Fälle bieten Energiespeicher die richtige Lösung. Das System Siemens Energy Storage (Siestorage) kombiniert moderne Leistungselektronik für Netzanwendungen mit Hochleistungs-Lithium-Ionen Batterien. An den Powertagen 2014 wurde Siestorage erstmals dem Schweizer Fachpublikum präsentiert. Die modulare Energiespeicherlösung ermöglicht die Integration einer zunehmenden Menge von Solar- und Windkraftanlagen in Verteilnetze, ohne dass diese unmittelbar ausgebaut werden müssen.

14 Unsere Projekte in der Schweiz Healthcare 15 1 2 3 Healthcare Das Geschäftsjahr 2014 ist für Siemens Healthcare trotz eines nochmals deutlich härteren Marktumfeldes in der Schweiz erfolgreich verlaufen. Es ist uns gelungen, unsere starke Marktposition zu halten und diese in einzelnen Bereichen sogar auszubauen. Die Innovationskraft von Siemens, aber auch die Treue der Kunden und ihr Vertrauen in unsere Arbeit haben spürbar dazu beigetragen. Der zunehmende wirtschaftliche und politische Druck auf das Gesundheitswesen, Veränderungen bei Patientenrechten und neu aufkommende Geschäftsmodelle machen Veränderungen im Schweizer Gesundheitssystem unausweichlich. Die Versorgung von morgen muss sich radikal verändern, um einen bezahlbaren Zugang zu qualitativ hochwertigen medizinischen Behandlungen und zu nachhaltigen Lösungen im Kampf gegen die bedrohlichsten Krankheiten unserer Zeit zu ermöglichen. Siemens Healthcare ist ein verlässlicher Partner in diesem sich verändernden Umfeld. Clinical Products und Imaging & Therapy Systems 1 Nachdem wir im Vorjahr im Bereich Nuklearmedizin die weltweit erste Installation eines Biograph mct Flow im Kantonsspital Baselland melden durften, konnten wir drei weitere Systeme in Betrieb nehmen in der Luzerner Hirslandenklinik St. Anna, in den Hôpitaux Universitaires de Genève und im Kantonsspital Baden. Auch der Symbia Intevo, das weltweit erste xspect-system, hat sich einen hervorragenden Namen gemacht. Unter anderem setzen das Spital Sion, die Berner Klinik Engeried, das Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV) in Lausanne und das Universitätsspital Basel auf diese neue Technologie. Die im Vorjahr erfolgreich gestartete Upgrade- Strategie im Bereich Magnetresonanzsysteme wurde vom Markt sehr positiv aufgenommen. Zahlreiche Kunden nutzen diese kostenoptimierte Lösung. Ungebrochen erfolgreich verlief auch das Neugeschäft. Besonders erfreulich ist, dass wir nicht nur bestehende, sondern auch neue Kunden für die Magnetom- Systeme Skyra und Aera gewinnen konnten. 2 Mit der Produktlinie Artis Q, welche mit äusserst tiefen Strahlenwerten auskommt, setzt Siemens neue Massstäbe in der interventionellen Bildgebung. Insgesamt stehen bereits mehr als zehn Systeme im Einsatz. In der Zürcher Hirslandenklinik «Im Park» haben wir einen Hybrid-OP mit einem Artis zeego Q für die Herz- und Thorax-Chirurgie ausgestattet. Ein Höhepunkt ist aber auch die Auftragsvergabe von neuen Kardangiosystemen im Inselspital Bern an Siemens. Zum ersten Mal und gleich mit fünf Angiosystemen werden wir die Kardiologie im Inselspital ausrüsten ein Beweis unseres technologischen Vorsprungs und einer engen und intensiven Zusammenarbeit. Des Weiteren installierten wir im letzten Geschäftsjahr zahlreiche Computertomographen (CT), so beispielsweise den Somatom Definition AS im Institut für Rechtsmedizin an der Universität Bern sowie in der Hirslandenklinik Birshof in Münchenstein. Der CT maximiert den klinischen Nutzen und minimiert die Strahlendosis, um Patienten eine optimale Versorgung zu bieten. Diagnostics 3 Aptio und das Data Management System CentraLink bilden die Grundlage für eine Optimierung und Effizienzsteigerung der Laborabläufe. Diese Lösung ist äusserst flexibel, dies zeigen die Installationen in den verschiedensten Bereichen, einerseits in einer Institution, die klinische Studien durchführt (Covance), und andererseits in einem Privat- (Viollier) sowie in einem Spitallabor (Kantonsspital Aarau). Die Marktführerschaft in der Sparte Hämostase konnten wir durch weitere Installationen der vollautomatisierten Gerinnungsgeräte der CS-Serie deutlich stärken. Zudem hat Siemens Diagnostics ein umfassendes Software-Upgrade für das Datenmanagementsystem RAPID Comm (V5.0) veröffentlicht. RAPIDComm ist die IT-Lösung von Siemens für das zentrale Management von Siemens-Analysesystemen am Point of Care (POC). POC-Koordinatoren sind nicht nur für den Betrieb Hunderter über das ganze Spital verteilter Systeme verantwortlich. Sie müssen auch die Fortbildung und den sicheren Gerätezugang für alle Anwender gewährleisten und dabei schnelle, zuverlässige Ergebnisse liefern.

16 Unsere Projekte in der Schweiz Corporate Responsibility 17 1 2 3 4 Corporate Responsibility Investitionen in den Nachwuchs und in nachhaltige Projekte haben bei Siemens Schweiz Tradition. Mit dem Bildungsprogramm «Generation21» leistet Siemens seinen Beitrag für die Gesellschaft und engagiert sich mit zahlreichen Projekten und Aktivitäten in Kindergärten, Schulen sowie Universitäten und Fachhochschulen. Gut ausgebildeter Nachwuchs ist für uns unverzichtbar. Denn exzellentes Wissen ist der Rohstoff für Innovationen und Voraussetzung, um nachhaltige Lösungen für lebenswichtige Zukunftsfelder zu entwickeln. 1 Für Kinder im Vorschulalter hat Siemens die Discovery Box entwickelt. Seit 2009 wurden rund 250 solcher Forscherkisten in der ganzen Schweiz ausgeliehen. Ein weiteres Projekt ist die Plattform kiknet.ch, die Lehrpersonen kostenlose Arbeitsblätter zur Verfügung stellt. Seit 2009 wurden diese Unterlagen bereits über 32 000 Mal heruntergeladen. Mit dem Gold-Patronat des Kinderbuches «Traum berufe aus Ingenieurwesen, Planung und Technik» und der Unterstützung der Kinder-Universität Zürich zeigt Siemens sein Engagement auch auf Primarschulstufe. Jedes Jahr besuchen rund 1600 Schülerinnen und Schüler die Vorlesungen. Auch die Berufsbildung ist für uns ein wichtiges Thema. Derzeit beschäftigen die Siemens-Gesellschaften hierzulande rund 350 Lernende. Die Regionalgesellschaft Siemens Schweiz hat sich entschieden, das Lehrstellenangebot für Automatiker mit Schwerpunkt Gebäudetechnik auszubauen. «Aufgrund der Trends in dieser Branche haben wir festgestellt, dass ausgebildete Automatiker auch in Zukunft sehr gefragt sind», erklärt Siegfried Gerlach, CEO von Siemens Schweiz. Darum erhöht die Division Building Technologies in den kommenden drei Jahren die Zahl der Automatiker-Lehrplätze um 42 auf insgesamt 64 Lehrstellen. 2 Der mit 4000 Franken dotierte regionale Siemens Excellence Award wird seit 2007 an fünf Fachhochschulen verliehen. Mit diesem Award möchte Siemens Schweiz junge Menschen motivieren, sich mit wissenschaftlichen Themen zu beschäftigen, die in der Praxis umsetzbar sind. Bei der Bewertung der Arbeiten zählen unter anderem der Innovationsgrad, die gesellschaftliche Relevanz und die praktische Umsetzbarkeit der Arbeit. Die Gewinner der regionalen Awards werden automatisch für den nationalen Siemens Excellence Award nominiert, der mit 10 000 Franken dotiert ist. Seit Lancierung des Projekts vor sieben Jahren investierte Siemens Schweiz bereits über 220 000 Franken in junge Talente. In diesem Jahr konnten Jürg Hunziker und Stefan Oderbolz die Jury mit ihrer Arbeit «Kort Gamified Mobile App» überzeugen. Das Ziel der Arbeit war, die Verbesserung der Kartendaten von Open StreetMap, einem frei nutzbaren und daher teilweise fehlerhaften Kartendienst, auf unterhaltsame und spielerische Weise zu ermöglichen. Die Förderung der Studierenden und die professionelle Kommunikation mit dieser Zielgruppe zahlen sich aus. Weltweit gehört Siemens bei Studentinnen und Studenten zu den beliebtesten Arbeitgebern. Bei der europäischen Universum Student Survey, bei welcher zwischen Oktober 2013 und März 2014 mehr als 130 000 Ingenieur- und Wirtschafts-Studierende aus 12 Ländern teilgenommen haben, wurde Siemens zum zweiten Mal in Folge zu «Europe s Most Attractive Employer 2014» für Ingenieur- Studierende gewählt. Auch in der Schweiz zählt Siemens zu den beliebtesten Arbeitgebern und ist jeweils auf den vordersten Rängen klassiert. 3 Siemens Schweiz ist es ein Anliegen, sich als attraktiver Arbeitgeber, insbesondere auch für Frauen, zu positionieren. Unsere Firma hat daher im letzten Geschäftsjahr die Löhne sämtlicher Mitarbeitenden auf Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern überprüft. Die Analyse hat ergeben, dass die Lohndifferenz je nach Unternehmensbereich zwischen 1,1 und 2,1 Prozent beträgt, was deutlich unter der Toleranzgrenze von 5,0 Prozent liegt. Das Verfahren wurde von einem externen, vom Büro für Gleichstellung anerkannten Beratungsunternehmen begleitet. Nachhaltigkeit bei Siemens Schweiz 4 Nachhaltigkeit bedeutet für uns, verantwortungsvoll zu handeln ökologisch, ökonomisch und sozial. Jedes Projekt, das mithilft, die Umwelt zu schonen, ist willkommen. Im Geschäftsjahr 2014 wurde der Hauptsitz der Siemens Division Building Technologies in Zug nach dem Nachhaltigkeitssystem «Leadership in Energy and Environmental Design» (LEED) zertifiziert. Als erstes Bestandsgebäude weltweit erhielt es das Gold-Zertifikat LEED-EBOM in der neusten Version 4.

18 Unsere Verantwortung Unser Geschäft 19 Nachhaltigkeit in allen Facetten Nachhaltigkeit bedeutet für uns, verantwortungsvoll zu handeln ökologisch, ökonomisch und sozial. Siemens Schweiz ist es ein Anliegen, dass alle Mitarbeitenden Nachhaltigkeit nicht nur verstehen, sondern auch leben und zwar in allen Facetten. Siemens-Gesellschaften in der Schweiz Mit rund 5800 Mitarbeitenden gehört Siemens zu den grössten industriellen Arbeitgebern in der Schweiz. Im bernischen Wynau erfolgte 1894 der Bau eines ersten Kraftwerks seither wurden die Siemens-Aktivitäten stetig ausgebaut. Aus diesem Grund stellten wir die letzte August-Woche 2014 ganz unter dieses Motto und lancierten einige spezielle Projekte. Die dadurch erzielten Resultate der Nachhaltigkeitswoche weisen in eine vielversprechende Richtung. So wurden am ersten Tag beispielsweise rund fünf Prozent der knapp 4000 Liftfahrten am Hauptsitz in Zürich eingespart. Die allen Mitarbeitenden ausgeteilten Schrittzähler registrierten während der ganzen Woche fast 700 000 Schritte. Gleichzeitig wurden rund 7000 Autokilometer eingespart. Während der Nachhaltigkeitswoche wurden ausserdem Gratismassagen angeboten und Äpfel aus der Region verteilt. Mittags fand die Ausstellung «Gestern Heute Morgen» statt, welche viele Mitarbeitende anzog. Und rund 300 Testfahrerinnen und Testfahrer liessen sich beim E-Mobility- Parcours davon überzeugen, dass Elektromobilität durchaus eine Alternative sein kann. Jedes Projekt das mithilft die Umwelt zu schonen, ist willkommen. Dazu gehören nebst den Aktionen während der Nachhaltigkeitswoche und den im Umweltprogramm 2020 verabschiedeten Massnahmen auch die Gebäudeoptimierungen an den einzelnen Siemens-Standorten. Im Geschäftsjahr 2014 wurde der Hauptsitz der Siemens-Division Building Technologies in Zug nach dem Nachhaltigkeitssystem «Leadership in Energy and Environmental Design» (LEED) zertifiziert. Als erstes Bestandsgebäude weltweit erhielt es das Gold-Zertifikat LEED-EBOM in der neusten Version 4. Die Regionalgesellschaft Siemens Schweiz koordiniert hierzulande alle Verkaufs- und Vertriebsaktivitäten für die verschiedenen Siemens-Divisionen. Eine starke Marktpräsenz hat Siemens insbesondere in den Bereichen Energie- und Gebäudetechnik, Industrieautomatisierung, Bahnsicherungssysteme und Medizintechnik. Die gesamte Siemens Schweiz AG setzt sich aus der Regionalgesellschaft sowie der in Zug ansässigen Siemens-Division Building Technologies zusammen. Zudem sind hierzulande weitere Tochter- und Schwestergesellschaften aktiv. Siemens Healthcare Diagnostics bietet ein breites Spektrum von Lösungen im Diagnostikbereich zur effektiveren Diagnosestellung und Therapiekontrolle an. Die Aktivitäten in der Schweiz werden von Zürich aus koordiniert. Die Siemens Industry Software AG ist führender Anbieter von Product Lifecycle Management (PLM)-Software und zugehörigen Dienstleistungen. Das Unternehmen steuert seine Schweizer Aktivitäten von Zürich aus. Das Logistik-Geschäft hat Siemens in der Schweiz an die Siemens Postal, Parcel & Airport Logistics AG übertragen. Die Firma mit Sitz in Zürich hat ein starkes Standbein im Post- und Flughafenumfeld. Zudem ist das Unternehmen im Retail-Bereich sowie in der Logistikbranche tätig. Die Huba Control AG im aargauischen Würenlos ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Siemens Schweiz AG. Die Firma entwickelt, fertigt und verkauft Komponenten für Druck- und Strömungsmesstechnik. Die Siemens Audiologie AG bietet erstklassige Hörgerätetechnologie. Das Unternehmen ist weltweit führend und verfügt über eine breite Palette innovativer Produktlösungen. Die Vertriebsaktivitäten in der Schweiz werden von Adliswil (ZH) aus geleitet. Siemens hat sich entschieden, das Audiologie-Geschäft im Jahr 2015 zu verkaufen. Mit einem breiten Markenportfolio gehört die Firma Bosch-Siemens Hausgeräte zu den weltweit grössten Hausgeräteherstellern. Die Marke Siemens trägt wesentlich zur Marktführung in Europa bei. Die Schweizer Akti vitäten werden von der BSH Hausgeräte AG in Geroldswil (ZH) geführt. Bosch und Siemens haben vereinbart, dass die Robert Bosch GmbH den 50-Prozent-Anteil von Siemens am gemeinsamen BSH-Joint-Venture im Laufe des Geschäftsjahrs 2015 übernehmen wird.

20 21 Die Regionalgesellschaft Siemens Schweiz Geschäftsleitung Siegfried Gerlach, CEO Rolf Renz, CFO Der Verwaltungsrat Energy Management Power and Gas Building Technologies Thomas Fischer Richard Götschi Mobility Gerhard Greiter Beat Voegeli Digital Factory Process Industries and Drives Healthcare Urs Suter Marco Gargiulo Klaus Helmrich, Präsident Sigrid Dengler Power Generation Services Stefan Schnider Rudolf Fanger Siegfried Gerlach Wind Power and Renewables Matthias Rebellius Reto Nauli Urs Schöni Links: Country Division Lead Rechts: Country Division Controller Support Functions Accounting and Controlling Business Excellence & Quality Communications and Government Affairs Human Resources / Environment, Health & Safety Intellectual Property Information Technology Philipp Kündig Martin Amacher Charles Breitenfellner Garry Wagner Dr. Michael Fischer Franz Dörig Legal & Compliance Procurement / Logistics Export Control and Customs Siemens Real Estate Représentation Suisse Romande Michael Schultheiss Hubert Scharbach Heilfried Werner José Romero Alexandre Martin Stand Januar 2015

22 23 Adressen Siemens Schweiz AG www.siemens.ch 8047 Zürich Freilagerstrasse 40 Tel. +41 585 585 585 9423 Altenrhein Dornierstrasse 18 Tel. +41 585 575 575 3007 Bern Belpstrasse 26 Tel. +41 585 585 585 6528 Camorino In Tirada 34 Tel. +41 585 585 585 7000 Chur Comercialstrasse 22 Tel. +41 585 586 711 5405 Dättwil Täfernstrasse 5 Tel. +41 585 586 670 9201 Gossau Industriestrasse 149 Tel. +41 585 578 578 1763 Granges-Paccot 2, impasse des Ecureuils Tel. +41 585 586 740 6331 Hünenberg Bösch 35 Tel. +41 585 586 788 3072 Ostermundigen Obere Zollgasse 73 Tel. +41 585 576 111 1228 Plan-les-Ouates 109, ch. du Pont-du-Centenaire Tel. +41 585 575 100 4153 Reinach Duggingerstrasse 23 Tel. +41 585 585 585 1020 Renens 5, avenue des Baumettes Tel. +41 585 585 585 1852 Roche Zone industrielle la Coche 7 Tel. +41 585 585 585 6039 Root Längenbold D4 Platz 3 Tel. +41 585 576 565 1950 Sion 100, avenue de Tourbillon Tel. +41 585 586 855 2072 St. Blaise 12, route de Soleure Tel. +41 585 586 811 6312 Steinhausen Sennweidstrasse 47 Tel. +41 585 579 200 8604 Volketswil Industriestrasse 22 Tel. +41 585 578 830 8304 Wallisellen Hammerweg 1 Tel. +41 585 580 111 Siemens Schweiz AG Building Technologies Group International Headquarters 6301 Zug Gubelstrasse 22 Tel. +41 41 724 24 24 www.siemens.com/ buildingtechnologies Siemens Audiologie AG 8134 Adliswil Soodstrasse 57 Tel. +41 44 711 74 74 www.siemens.ch/hoergeraete BSH Hausgeräte AG 8954 Geroldswil Fahrweidstrasse 80 Tel. +41 43 455 40 00 www.siemens-home.ch Huba Control AG 5436 Würenlos Industriestrasse 17 Tel. +41 56 436 82 00 www.hubacontrol.com

24 Siemens Schweiz AG Siemens Schweiz AG, 2014 Änderungen vorbehalten www.siemens.ch