Nummer in der Karte Gebäude erbaut; Architekt (wenn bekannt); Adresse / vormaliger Straßenname frühere und heutige Nutzung bzw.

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Transkript:

Für Carmen Legende Nummer in der Karte Gebäude erbaut; Architekt (wenn bekannt); Adresse / vormaliger Straßenname frühere und heutige Nutzung bzw. Nutzer Die Nummerierung der Räume des Schlosses Schönhausen im Text folgt der heutigen offiziellen Nummerierung (s. hintere Klappe). Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. 1. Auflage, September 2010 Christoph Links Verlag GmbH Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin, Tel.: (030) 44 02 32-0 www.christoph-links-verlag.de; mail@christoph-links-verlag.de Umschlaggestaltung: KahaneDesign, Berlin, unter Verwendung eines Fotos von der Villa Majakowskiring 29 mit Trauerbeflaggung anlässlich des Todes von Wilhelm Pieck im September 1960 (vorn) und vom Schloss Schönhausen (hinten) Lektorat: Maria Oehlschlegel, Berlin Satz: typegerecht, Berlin Druck und Bindung: Ludwig Auer GmbH, Donauwörth ISBN 978-3-86153-599-7

Hans-Michael Schulze Das Pankower»Städtchen«Ein historischer Rundgang Einleitung 2 Das Schlossareal Schloss Schönhausen 7 Präsidialkanzlei mit Konferenzsaal 24 Appartementhaus 30 Beschlagnahmung und Enteignung im Sperrbezirk 34 Der Sperrbezirk Majakowskiring 2 41 Majakowskiring 5 44 Majakowskiring 6 45 Majakowskiring 12 49 Majakowskiring 13/15 51 Rudolf-Ditzen-Weg 9/11 52 Rudolf-Ditzen-Weg 19 54 Majakowskiring 29 56 Majakowskiring 28 58 Majakowskiring 31 63 Majakowskiring 33 65 Majakowskiring 34 68 Köberlesteig 12 71 Majakowskiring 46/48 73 Majakowskiring 58 75 Majakowskiring 63 78 Stille Straße 4/5 79 Tschaikowskistraße 13 83 Anhang Bewohner des Pankower»Städtchens«(Auswahl) 86 Abbildungsnachweis 92 Literatur 93 Danksagung 93 Ch. Links Verlag, Berlin

2 Einleitung Einleitung»Die Geschichte eines Hauses ist die Geschichte seiner Bewohner, die Geschichte seiner Bewohner ist die Geschichte der Zeit, in welcher sie lebten und leben.«(wilhelm Raabe: Chronik der Sperlingsgasse, 1856) Die Geschichte des Pankower»Städtchens«beginnt mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Die sowjetischen Truppen hatten im Mai 1945 Berlin eingenommen, und der sowjetische Stadtkommandant wählte das Pankower Rathaus als Sitz seiner Kommandantur. Das nahe, an der Panke gelegene Wohnviertel am Schloss Schönhausen schien dem Stadtkommandanten wegen seiner abgeschiedenen Lage ideal für die Ansiedlung der deutschen Spitzenfunktionäre der wiedergegründeten KPD. Er erklärte es am 9. August 1945 zum Sperrgebiet, und die bisherigen Bewohner mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Die vorübergehende oder dauerhafte Beschlagnahmung von einzelnen Gebäuden und ganzen Stadtvierteln durch die alliierten Siegermächte gehörte zum Nachkriegsalltag. Die Sowjets hatten in Berlin bereits einige Viertel im Stadtteil Karlshorst, Häuser am Obersee in Hohenschönhausen und am Langen See in Köpenick als Sperrgebiete deklariert. Sie verfolgten das Ziel, ihr gesellschaftliches System auf Ostdeutschland zu übertragen, und stützten sich dabei vor allem auf die in der NS-Zeit in die Sowjetunion emigrierten kommunistischen Führungskader, die nun privilegiert und geschützt untergebracht werden sollten. Die Konzentration von Spitzenfunktio- Luftaufnahme des Sperrgebietes 1950; gut zu erkennen ist der ovalförmige Majakowskiring.

Einleitung 3 Passierschein des SED-Spitzenfunktionärs Anton Ackermann, vermutlich 1946. nären aus Staat und Partei in besonders gesicherten Wohnvierteln hatte in der Sowjetunion bereits Tradition; dort hießen sie»gorodok«, weshalb sich für das ausgewählte Wohnviertel in Pankow schon schnell die deutsche Übersetzung»Städtchen«einbürgerte. In Pankow riegelte man das Viertel mit einem mannshohen Bretterzaun, später mit einer Mauer, ab. An der in der Osietzkystraße gelegenen Zufahrt zum Wohngebiet befanden sich ein Schlagbaum und die Wache. Die Straßennamen der Siedlung passte man durch Umbenennung den neuen politischen Gegebenheiten an: die Kronprinzenund die Viktoriastraße fasste man 1950 zum Majakowskiring zusammen, dessen Name an den russischsprachigen Dichter Wladimir Majakowski erinnert, die Kaiserin-Augusta-Straße wurde zur Tschaikowskistraße, benannt nach dem russischen Komponisten, die Friedrich- Wilhelm-Straße zur Stillen Straße. Ein Jahr nach der 1949 erfolgten Gründung der DDR lebte knapp die Hälfte der Mitglieder des ersten Kabinetts unter Otto Grotewohl im»städtchen«: Außer Otto Grotewohl und seinem Stellvertreter Walter Ulbricht waren dies Aufbauminister Lothar Bolz, Außen minis ter Georg Dertinger, Finanzminister Hans Loch, Innenminister Karl Steinhoff, Postminister Friedrich Burmeister und Volksbildungsminister Paul Wandel. Dem beson de ren Schutzbedürfnis der Parteifunktionäre trug das im Februar 1950 gegründete Ministerium für Staatssicher heit (MfS) mit der Abteilung»Personen schutz«rechnung. Deren Mit arbei ter, oft als Chauffeure für die Funktionäre tätig, zogen ebenfalls ins Sperrgebiet. Das hochgradige Sicherheitssystem und die permanente Überwachung schotteten die Regierenden in der DDR von der übrigen Bevölkerung ab von einem volksverbundenen, nichtelitären Lebensstil kann folglich ungeachtet der jeweiligen Wohnqualität der Häuser nicht die Rede sein. Zusätzlich zu der Sicherung des»städtchens«durch das MfS gab es ab 1952 eine Bereitschaft der Kasernierten Volkspolizei, das ebenfalls die Ehrenwachen vor den Häusern der Repräsentanten der DDR- Regierung stellte. Durch die Konzentration der DDR-Führungselite auf engstem Raum wurde»pankow«(oder von konservativen Politikern verballhornt»pankoff«) im Westen schnell zur Chiffre für das DDR- Regime. So berichtete der Rheinische Merkur am 14. März 1952 unter dem Titel» Kaviar und Stacheldraht«:»Das Weiße Haus und der Kreml, die Wilhelmstraße und die Wallstreet sind zu geläufigen

4 Einleitung Kurz nach dem von der Freien Deutschen Jugend (FDJ) initiierten Ersten Deutschlandtreffen der Jugend in Berlin wurden am 2. Juni 1950 derartige Flugblätter im Majakowskiring gefunden, die vor dem kommunistischen Einfluss warnen sollten. Planungschef Heinrich Rau (1. v. l.), Regierungschef Otto Grotewohl (3. v. l.) und Präsident Wilhelm Pieck (4. v. l.) bei Politbüromitglied Franz Dahlem im Majakowskiring 32, 1951.

Einleitung 5 Begriffen geworden. Keiner der alten Pankower aber wäre jemals auf den Gedanken gekommen, dass dieser bürgerlich-beschauliche Vorort im Norden Berlins einmal ins Blickfeld weltpolitischer Auseinandersetzungen gerückt würde.«und in der Tat stand»pankow«zu Beginn des Kalten Krieges im Fokus der gegen die DDR gerichteten politischen Propaganda. Nicht zuletzt dadurch ist der Name des Berliner Stadtbezirkes bis heute sehr bekannt. Ihn griffen Ende der 1970er Jahre Vertreter der deutschen Popkultur auf. Am bekanntesten ist der 1983 veröffentlichte Song»Sonderzug nach Pankow«von Udo Lindenberg. Nach einem Volksaufstand im ebenfalls kommunistischen Ungarn im Herbst 1956, der den vom 17. Juni 1953 in der DDR in seinen Ausmaßen bei weitem übertraf, beschloss das SED-Politbüro eine große, gut abgeschirmte Siedlung im Norden Berlins zu errichten. 1960 konnten die SED-Politbüromitglieder in die weitaus besser zu sichernde Waldsiedlung bei Wandlitz ziehen. Nur anlässlich der wenig demokratischen DDR-Wahlen ließen sich Walter Ulbricht, Willi Stoph oder Erich Honecker mit ihren Ehefrauen in ihrem ehemaligen Wohngebiet, indem sie formal weiterhin gemeldet waren, für die DDR-Nachrichtensendung»Aktuelle Kamera«filmen. Das Pankower»Städtchen«blieb trotzdem bis 1973 weiterhin Sperrgebiet, denn einige Minister, Staatssekretäre und andere Regierungsmitglieder blieben dort wohnen. Außerdem sollten manche Häuser als Gästehäuser für die Genossen des Politbüros bereit gehalten werden, wie es in einem ZK-Protokoll vom 31. Mai 1960 heißt. Einige der Villen und Mitte der 1960er Jahre auch das Schloss Schönhausen wurden zu Gästehäusern für offizielle Besucher der DDR-Regierung umfunk tio niert. Mit der Aufhebung des Sperrgebiets und nach der weltweiten diplomatischen Anerkennung der DDR 1973 kamen verschiedene neue Mieter ins»städtchen«: Einige Botschaften verlegten ihre Residenzen dorthin, aber auch Witwen verstorbener SED-Polit büromitglieder, wie Lotte Ulbricht, konnten in das beschauliche Viertel ein ziehen. Im Herbst 1989 sorgte die Regierung dafür, dass einzelne ehemalige SED- Polit büromitglieder an den Majakowskiring zurückkehren konnten. Die zu Gästehäusern umfunktionierten Häuser nutzte die erste frei gewählte Regierung weiter. Nach der deutschen Einheit begannen ein komplizierter und langwieriger Prozess der Klärung der Eigentumsfragen und eine allmähliche Neu be bauung des»städtchens«. Blick von dem außerhalb des Sperrgebietes liegenden Teil des Güllweges auf die Mauer des»städtchens«in den 1960er Jahren.

6 Das schlossareal DaS ScHLoSSareaL Schloss Schönhausen, Präsidialkanzlei, appartementhaus