Fachverband Hotellerie. Pressegespräch 15. Juli 2008, 10:30 Uhr, Café Museum

Ähnliche Dokumente
Veränderung Absolutwerte. In allen Unterkunftsarten

Tabelle 1: Vorläufige Ankunftsergebnisse der Beherbergungsstatistik von Mai bis August 2016

Pressemitteilung: /15

Pressemitteilung: /17

Winter 2016/2017: Ankünfte +2,5%, Nächtigungen +0,1%

Statistik Mai Erstelldatum: Juli 2014 / Version: 1. Mafo-News 15/2014

Fachverband Hotellerie. Sommer 2014 Saisonverlauf und -ausblick

Kalenderjahr 2016: Erstmals über 140 Millionen Nächtigungen

Beherbergungsstatistik der Landeshauptstadt Graz

Tourismusanalyse: November 2015 bis Jänner 2016

Beherbergungsstatistik der Landeshauptstadt Graz

1. Makroökonomische Daten. 2. Tourismusstatistik

1. Makroökonomische Daten. 2. Tourismusstatistik

Tourismus-Statistik der Landeshauptstadt Salzburg. für den Monat April 2017

Kalenderjahr 2015: Ankünfte +4,9% und Nächtigungen +2,5%

Tourismus-Statistik der Landeshauptstadt Salzburg. für den Monat Dezember 2016

1. Makroökonomische Daten. 2. Tourismusstatistik

BEHERBERGUNGSSTATISTIK DER LANDESHAUPTSTADT GRAZ MÄRZ 2013

1. Makroökonomische Daten. 2. Tourismusstatistik

1. Makroökonomische Daten. 2. Tourismusstatistik

1. Makroökonomische Daten. 2. Tourismusstatistik

1. Makroökonomische Daten. 2. Tourismusstatistik

Tourismus-Statistik der Landeshauptstadt Salzburg. für den Monat Oktober 2016

Tourismus-Statistik der Landeshauptstadt Salzburg. für den Monat November 2016

1. Makroökonomische Daten. 2. Tourismusstatistik

1. Makroökonomische Daten. 2. Tourismusstatistik

1. Makroökonomische Daten. 2. Tourismusstatistik

Wintersaison 2014/2015 bis März: Ankünfte +4% und Nächtigungen +2%

Tourismus-Bilanz der Wintersaison 2008/2009

Sommer 2013 bis August: Ankünfte +3,0% und Nächtigungen +1,5%

1. Makroökonomische Daten. 2. Tourismusstatistik

Fachverband Hotellerie. Winter 2010/ 2011 Saisonverlauf und -ausblick

1. Makroökonomische Daten. 2. Tourismusstatistik

Das Tourismusjahr 2014/2015 in Zahlen

1. Makroökonomische Daten. 2. Tourismusstatistik

1. Makroökonomische Daten. 2. Tourismusstatistik

Analyse der Sommersaison 2006

Amt der Vorarlberger Landesregierung Landesstelle für Statistik. Tourismus Juli 2010

Der Tourismus in Kärnten

Das Winterhalbjahr 2013/2014

WKO Tourismusbarometer

Der Tourismus in Kärnten Oktober 2017 Sommerhalbjahr 2017 Tourismusjahr 2016/2017

Salzkammergut Tourismus

Pressemitteilung: /15

S T A T I S T I K A U S T R I A

Fachverband Hotellerie. Sommer 2012 Saisonverlauf und -ausblick

Analyse der Wintersaison 2006/07

Statistik Mai bis September 2014

Fremdenverkehrsstatistik Mai 2009

Tirol Werbung / Strategien & Partner DER TIROLER TOURISMUS IM LICHT DES WELTTOURISMUS

Amt der Vorarlberger Landesregierung Landesstelle für Statistik. Tourismus Winter 2011/2012 Kalenderjahr 2011

insgesamt geöffnete insgesamt angebotene insgesamt angebotene

Hotellerie in Zahlen 2015

Statistik Mai bis Juni 2014

1 ANKÜNFTE UND NÄCHTIGUNGEN NACH UNTERKUNFTSARTEN

Statistik November 2013 bis Jänner 2014

Der Tiroler Tourismus im Licht des Welttourismus. Tirol Werbung / Strategien & Partner DER TIROLER TOURISMUS IM LICHT DES WELTTOURISMUS 1

Statistik November 2014 bis Jänner 2015

Chartbericht Jan. Okt. 2015

Statistik November 2012 bis Februar 2013

Tourismus. Sommer 2013

Eine Analyse der wichtigsten Zahlen und Daten. Tirol Werbung Tourismusforschung Strategien & Partner.

Das Tourismusjahr 2013/2014

Durchschnittspreise Objektkategorie/Bundesland Durchschnitt Durchschnitt BAUGRUNDSTüCKE. Veränderung %

Ankünfte. Hotels, Gasthöfe, Pensionen , ,3. Gewerbliche Ferienwohnungen , ,4

Weniger Spontanbucher, weniger Nächtigungen im Jänner Aktueller Tourismus-Bericht der Landesstelle für Statistik

7755/AB. vom zu 8032/J (XXV.GP)

Das Bundesland Wien weist 2010 einen Anteil von 20,7% Personen ohne österreichische Staatsangehörigkeit auf. Zusätzlich ist dies das Bundesland mit de

1. Ankünfte und Nächtigungen nach Unterkunftsarten

1. Ankünfte und Nächtigungen nach Unterkunftsarten

1. Ankünfte und Nächtigungen nach Unterkunftsarten

Tourismus Mai 2013 vorläufi vorläu figes Ergebnis ges Ergebnis

Tourismus. März 2012

Ankünfte. Hotels, Gasthöfe, Pensionen , ,3. Gewerbliche Ferienwohnungen , ,5

Ankünfte. Hotels, Gasthöfe, Pensionen , ,1. Gewerbliche Ferienwohnungen , ,3

Südtirol Kalenderjahr Jänner bis 31. Dezember

Anmerkung: Nachgewiesen werden Beherbergungsbetriebe mit 9 und mehr Gästebetten sowie ab 2004 Campingplätze ohne Dauercamping.

Veränd. geg. Vorj. in % Hotels, Gasthöfe, Pensionen , ,5. Ankünfte. Gewerbliche Ferienwohnungen ,1 30.

Chartbericht Jan. - Sep. 2015

DER TOURISMUS IN KLAGENFURT IM JAHRE 2006 UND IM WINTERHALBJAHR 2006/07

Ankünfte. Hotels, Gasthöfe, Pensionen , ,6. Gewerbliche Ferienwohnungen , ,4

1. Ankünfte und Nächtigungen nach Unterkunftsarten

1. Ankünfte und Nächtigungen nach Unterkunftsarten

1. Ankünfte und Nächtigungen nach Unterkunftsarten

Das Tourismusjahr 2015/2016

1. Ankünfte und Nächtigungen nach Unterkunftsarten

1. Ankünfte und Nächtigungen nach Unterkunftsarten

Tourismus. Dezember 2012

Tourismus. August 2012

1. Makroökonomische Daten. 2. Tourismusstatistik

Der Tourismus in Kärnten Juni 2016

Snapshots Zentralosteuropa

STATISTIKEN ZU MIGRATION IN TIROL

AKTUELLE ARBEITSMARKTLAGE Juli 2016

Tourismus-Statistik in Nordrhein-Westfalen. Chartbericht. Basis: Vorläufige Ergebnisse des Statistischen Bundesamt Deutschland und von IT.

Eine Analyse der wichtigsten Zahlen und Daten. Tirol Werbung Tourismusforschung Strategien & Partner.

Sommer 2015 Tourismusjahr 2014/2015

1. Makroökonomische Daten. 2. Tourismusstatistik

Statistik November bis Dezember 2012 und Kalenderjahr 2012

Transkript:

Fachverband Hotellerie Pressegespräch 15. Juli 2008, 10:30 Uhr, Café Museum Aktueller Saisonverlauf Sommer 2008

Aktueller Saisonverlauf Sommer 2008 in der österreichischen Hotellerie Basierend auf einer aktuellen Umfrage unter den Hotellerie- Fachgruppen in den Bundesländern Starker Mai 2008 Der Mai 2008 hat sensationelle Zuwachszahlen gebracht. Plus 15,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr bei den Nächtigungen schreiben die Erfolgsgeschichte des vergangenen Rekordwinters fort. Von den insgesamt 7,1 Millionen Nächtigungen entfallen allein auf die Deutschen 2,6 Millionen. Diese wurden nur von den Österreichern, die mit insgesamt 2,63 Millionen Nächtigungen einen Urlaub im eigenen Land verbrachten, überholt. Den Deutschen als stärkste ausländische Gästegruppe folgten die Schweizer mit 23 Übernachtungen und die Niederländer mit 219.600. Die Zahlen für die ersten fünf Monate dieses Jahres fallen mit einem Nächtigungsplus von insgesamt 7 Prozent ebenfalls sehr erfreulich aus. Teilweise sind die außerordentlich guten Mai-Ergebnisse auf eine gewisse Verschiebung von klassischen Urlaubsreisen von Juni auf Mai aufgrund der Austragung der Fußball-Europameisterschaft zu erklären. 2

Euro 2008 als Investition in die Zukunft Im Juni war dann vieles anders. Der für Reisedestinationen wie Wien starke Monat konnte durch die Fußball-Spieltage den ausbleibenden Kongresstourismus weitgehend kompensieren. Insbesondere die Fünf-Sterne-Hotellerie erfuhr eine sehr gute Auslastung, aber nicht alle Hotels waren voll belegt. Auch in den weiteren Austragungsstädten Innsbruck, Klagenfurt und Salzburg und waren die Erfahrungen ambivalent. Innsbruck besuchten beispielsweise 320.000 Gäste, alleine 12.500 Fußball-Fans übernachteten im Camp der Messe. Unter den Salzburg-Besuchern waren nach Einschätzung der Salzburger Land Tourismus GmbH allein 70.000 Gäste, die erstmals im Sommer einen Aufenthalt im Salzburger Land buchten. Allein beim Finale in Wien fieberten 300 Millionen TV- Zuschauer live mit. Im Host City Media Center waren 2.063 internationale Journalisten akkreditiert. Großer Euro-Gewinner war jedenfalls die Stadt Bregenz, der es gelang, die Seebühne zum ZDF-Euro-Studio umzufunktionieren. Rückblickend kann der Juni mit einem voraussichtlichen +/- -Ergebnis als touristische Investition in die Zukunft gesehen werden - nach einer hervorragenden Wintersaison und eingebettet in eine gut anlaufende Sommersaison. Sommersaison 2008 Der positive Trend hält trotz Kostendrucks an Aufgrund der derzeitigen Buchungslage rechnen Tourismusexperten mit einem Anhalten des sich seit Beginn des Jahres abzeichnenden deutlichen Nächtigungsplus. Dieses könne zwischen plus 3% bis 5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum liegen. Diese Tendenz ist ein klares Bekenntnis zum österreichischen Qualitätstourismus. Insbesondere zeichnet sich bei den Vierund Fünf-Sterne-Hotels eine gute Auslastung ab. Dabei darf nicht vergessen werden, dass kurzfristige Buchungen weiterhin zunehmen. Bereits jeder zweite Hotelgast verreist spontan. Aber nicht nur Tourismus-Hochburgen wie Tirol und Wien haben Grund zur Zuversicht. Auch beispielsweise Oberösterreich gibt sich krisenfest: Mit einem Plus von 8,7 % bei den Ankünften und 7 % bei den Nächtigungen ist Oberösterreich erfolgreich in den Sommer gestartet. Auch ohne Austragungsstätte der EURO 2008 verlief die Saison bisher zufriedenstellend. Ein 3

sehr aufwändiges Kulturprogramm im Sommer und die Attraktivität der Landesausstellung Salzkammergut, die sich ja über das gesamte Salzkammergut erstreckt, sollten für eine gute Sommersaison sorgen. Dazu sorgt in Hinblick auf Linz O9 als Europäische Kulturhauptstadt schon die Bewerbung im Vorfeld für einen entsprechenden Anreiz. Durch den ständig steigenden Kabinenschiffsverkehr auf der Donau frequentieren bis zu 100 Schiffe in beiden Richtungen in einer Woche die Landeshauptstadt. Der Ausbau der Thermen, allen voran Bad Schallerbach sorgt, weiters für steigende Besucher- und Nächtigungszahlen. Die Attraktivität des Donauradweges als Tourismusmotor wird durch neue Ausbaustücke im Teilstück Passau Engelhartszell abgesichert. Den anhaltend guten Nächtigungszahlen steht die aktuelle allgemeine Teuerung entgegen. Die Aufenthaltsdauer wird kürzer, die Nebenkonsumation ist eher zurückhaltend. Das frei verfügbare Einkommen ist offensichtlich durch die gestiegenen Energiepreise und Lebenshaltungskosten stark beansprucht. Für freie Ausgaben steht für die Hotellerie spürbar weniger zur Verfügung. Hier zeigt sich wieder, wie wichtig Initiativen wie beispielsweise die Euro- Fußballmeisterschaft und Linz als Europäische Kulturhauptstadt 2009 sind. Diese verleihen der Region ein Profil, von dem jahrelang viele noch zehren können. Der Tourismus ist eine im globalen Kontext wettbewerbsintensive Branche, die sich verstärkt ihre eigenen Themen- und Erlebniswelten zb. Wein und Wellness im Burgenland und der Steiermark, Kultur und Kulinarik in Niederösterreich - kreieren muss. Rückfragehinweis: Mag. Matthias Koch Fachverband Hotellerie Wiedner Hauptstr. 63 I Zi. 3410 I 1045 Wien T: +43-(0)5-90-900-3554 I F: + 43-(0)5-90-900-3568 E: hotels@wko.at W: http://www.hotelverband.at W: http://www.hotelsterne.at Wien, am 15. Juli 2008 4

Vorläufige (hochgerechnete 1) ) Übernachtungsergebnisse der Beherbergungsstatistik im Jänner bis Mai 2008 Gliederungsmerkmale Ausländische Gäste Inländische Gäste Insgesamt Absolutwerte in werte in werte in Veränderung Absolut- Veränderung Absolut- Veränderung Burgenland 161,4 21,3 28,3 712,0 5,1 34,5 873,4 7,8 63,2 Kärnten 2.493,1 8,2 188,9 1.332,6-4,1-57,0 3.825,4 3,5 129,4 Niederösterreich 769,5 11,1 76,9 1.569,5 5,4 80,4 2.338,4 7,2 157,1 Oberösterreich 893,4 6,6 55,3 1.436,1 1,6 22,6 2.329,4 3,4 76,6 Salzburg 9.894,5 7,3 673,2 2.833,0 3,9 106,3 12.730,3 6,6 788,2 Steiermark 1.862,3 13,9 227,3 2.549,6 5,4 130,6 4.411,3 8,8 356,8 Tirol 21.188,2 6,9 1.367,6 1.552,5 5,0 73,9 22.741,0 6,8 1.447,9 Vorarlberg 4.026,6 10,0 366,1 389,3 0,8 3,1 4.416,1 9,2 372,1 Wien 2.923,5 11,8 308,6 791,2 8,0 58,6 3.714,7 11,0 368,1 In Österreich insgesamt 44.212,3 8,1 3.312,9 13.165,0 3,5 445,2 57.381,2 7,0 3.753,9 Deutschland 23.432,2 7,8 1.695,5 Niederlande 5.103,7 4,5 219,8 Vereinigtes Königreich 2.273,4 3,4 74,8 Schweiz 1.409,6-4,8-71,1 Belgien 1.249,5 5,7 67,4 Tschechische Republik 1.027,8 29,4 233,5 Dänemark 1.003,6 4,1 39,5 Ungarn 960,3 9,2 80,9 Polen 899,3 30,7 211,2 Italien 822,5 2,2 17,7 Russland 665,1 27,6 143,9 Frankreich 643,2 6,7 40,4 USA 397,0-14,3-66,2 In allen Unterkunftsarten Ausgewählte Herkunftsländer In gewerblichen Beherbergungsbetrieben (=Hotels und gewerbl.ferienwohnungen) 5/4-Stern 13.944,6 8,3 1.068,7 4.768,6 4,6 209,7 18.713,2 7,4 1.289,4 3-Stern 9.776,2 6,4 588,0 2.799,9 5,2 138,4 12.577,9 6,1 723,1 2/1-Stern 4.528,0 6,6 280,3 1.107,8 2,5 27,0 5.636,1 5,8 309,0 gewerbl. Ferienwohnungen 3.716,6 8,4 288,0 429,7 3,9 16,1 4.145,9 7,9 303,5 In Österreich insgesamt 31.964,3 7,5 2.230,1 9.106,3 4,5 392,1 41.072,9 6,8 2.615,1 in Privatquartieren auf und nicht auf Bauernhöfen In Österreich insgesamt 2.892,8 5,1 140,4 764,9 4,3 31,5 3.657,6 4,9 170,9 in privaten Ferienhäusern/-wohnungen auf und nicht auf Bauernhöfen In Österreich insgesamt 6.817,8 13,2 795,0 774,3 5,3 39,0 7.592,5 12,3 831,6 Q: STATISTIK AUSTRIA, Beherbergungsstatistik. Erstellt am: 25.06.2008. - 1) Hochgerechnete Ergebnisse ergeben Summierungsdifferenzen.