SIMATIC. Windows Automation Center RTX WinAC RTX V4.0. Benutzerhandbuch A5E00299241-01



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Transkript:

SIMATIC Windows Automation Center RTX WinAC RTX V4.0 Benutzerhandbuch A5E00299241-01

Sicherheitstechnische Hinweise und Copyright Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden am Produkt und an angeschlossenen Geräten beachten müssen. Diese Hinweise sind durch ein Warndreieck hervorgehoben und je nach Gefährdungsgrad folgendermaßen dargestellt: Gefahr bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintreten werden, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. Warnung bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintreten können, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. Vorsicht mit Warndreieck bedeutet, das eine leichte Körperverletzung oder ein Sachschaden eintreten können, wenn die entsprechenden Vorsichtmaßnahmen nicht getroffen werden. Vorsicht ohne Warndreieck bedeutet, das eine leichte Körperverletzung oder ein Sachschaden eintreten können, wenn die entsprechenden Vorsichtmaßnahmen nicht getroffen werden. Achtung Achtung ohne Warndreieck bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder ein unerwünschter Zustand auftreten können, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. Qualifiziertes Personal Das Gerät/System darf nur zusammen mit diesem Handbuch aufgebaut und betrieben werden. Nur qualifiziertes Personal darf diese Geräte installieren und warten. Qualifizierte Personen im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieses Handbuchs sind Personen, die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen. Bestimmungsgemäßer Gebrauch Beachten Sie folgendes: Vorsicht Das Gerät und die Komponenten dürfen nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produkts setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Warenzeichen Siemens und SIMATIC sind eingetragene Warenzeichen der SIEMENS AG. STEP 7 und S7 sind Warenzeichen der SIEMENS AG. Microsoft, Windows, Windows XP Professional, Windows 2000 und Internet Explorer sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation. Adobe und Acrobat sind eingetragene Warenzeichen der Adobe Systems Incorporated. RTX(tm) ist ein Warenzeichen von Venturcom, Inc. Copyright Siemens Energy & Automation, Inc., 2003. Alle Rechte vorbehalten. Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Mitteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere für den Fall der Patenterteilung oder GM- Eintragung. Siemens AG Bereich Automatisierungs- und Antriebstechnik Geschäftsgebiet Industrie-Automatisierungssysteme Postfach 4848, D-90327 Nürnberg Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, und notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. Für Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar. Siemens AG 2003 Technische Änderungen bleiben vorbehalten.

Vorwort Der Windows Logic Controller mit Echtzeiterweiterungen (WinLC RTX) bietet die Funktionalität einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) in einer PC-basierten Echtzeitumgebung. WinLC RTX nutzt die Venturcom Echtzeiterweiterungen (RTX) für Windows und ist vollständig code-kompatibel mit der Produktreihe SIMATIC.Sie können viele SIMATIC Produkte, z.b. WinCC, mit WinLC RTX einsetzen. WinLC RTX steuert über ein PROFIBUS-DP-Netz die dezentrale Peripherie, z.b. ein Gerät ET200M. WinLC RTX stellt mit Hilfe der S7-Kommunikation (z.b. PROFIBUS, Industrial Ethernet oder MPI) eine Verbindung zu STEP 7 oder zu anderer Programmiersoftware auf einem anderen Computer her. Leserkreis Dieses Handbuch wendet sich an Ingenieure, Programmierer und Wartungspersonal mit allgemeinen Kenntnissen über Automatisierungssysteme. Umfang des Handbuchs Dieses Dokument beschreibt die Funktionen und die Bedienung von WinAC RTX Version 4.0. Weitere Handbücher Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7 und in den folgenden Handbüchern: Programmieren mit STEP 7, Handbuch. Dieses Handbuch liefert die grundlegenden Informationen zum Entwerfen und Programmieren eines WinLC RTX Steuerungsprogramms. Arbeiten Sie mit diesem Handbuch, wenn Sie mit der Automatisierungssoftware STEP 7 ein Anwenderprogramm entwerfen. Systemsoftware für S7-300/400 System- und Standardfunktionen, Referenzhandbuch. WinLC RTX enthält integrierte Systemfunktionen und Organisationsbausteine, die Sie bei der Programmierung verwenden können. Dieses Handbuch bietet Ihnen Beschreibungen der Systemfunktionen, Organisationsbausteine und ladbaren Standardfunktionen. Erste Schritte und Übungen mit STEP 7, Getting Started. Dieses Handbuch erläutert Ihnen die Nutzung und die Funktionen der Automatisierungssoftware STEP 7. Das Handbuch verschafft Ihnen einen Überblick über die Vorgehensweise beim Konfigurieren von WinLC RTX und beim Entwickeln von Steuerungsprogrammen. Diese und andere Handbücher finden Sie, wenn Sie auf dem Computer, auf dem STEP 7 und SIMATIC NET installiert sind, im Windows Startmenü den Menübefehl Start > Simatic > Dokumentation wählen. iii

Zusätzliche Unterstützung Falls Sie technische Fragen haben oder Informationen zum Bestellen dieses Produkts bzw. zu Schulungen benötigen, wenden Sie sich bitte an Ihre Siemens-Vertretung. Adresse des Kundendienstes für Siemens in Nordamerika und Südamerika: Telefon: +1 (423) 262-2522 Fax: +1 (423) 262-2289 E-Mail: simatic.hotline@sea.siemens.com Adresse des Kundendienstes für Siemens in Europa und Afrika: Telefon: +49 (0) 180 5050 222 Fax: +49 (0) 180 5050 223 E-Mail: adsupport@siemens.com Adresse des Kundendienstes für Siemens in Asien und Fernost: Telefon: +86 1064 757 575 Fax: +86 1064 747 474 E-Mail: adsupport.asia@siemens.com Informationen zu Venturcom Echtzeiterweiterungen (RTX): Internet: http://www.vci.com iv

Inhalt Produktübersicht... 1 Einführung in die PC-basierte Steuerung...1 Einführung in die "Soft-PLC": WinLC RTX...1 Einführung in das Control Panel...2 Funktionen von WinLC RTX...3 Systemanforderungen...4 Benutzen der Hilfe...5 Aufrufen der Hilfe aus dem Control Panel...5 Verwenden des Inhaltsverzeichnisses...6 Verwenden des Index...6 Verwenden der Volltextsuche...6 Drucken von Hilfethemen...6 Einstellen der Sprache eines Hilfethemas...6 Unterschiede zwischen WinLC RTX und WinLC Basis...7 Installation... 9 Zusammenfassung der Installationsaufgaben...9 Installieren von SIMATIC NET und der CP-Karte...10 Inbetriebnahme der CP-Karte...10 Testen der CP-Karte...11 Fehlerbehebung der CP-Karte...11 Installieren der Venturcom RTX-Erweiterungen...12 Schritt 1: Installieren der Venturcom RTX-Erweiterungen...12 Schritt 2: Überprüfen der Funktionalität der Venturcom RTX-Erweiterungen...12 Schritt 3: Installieren der Software WinAC RTX...13 Installieren der Software WinAC RTX...14 Autorisieren der Software WinAC RTX...15 Durchführen der Autorisierung bei der Erstinstallation...15 Durchführen der Autorisierung zu einem späteren Zeitpunkt...15 Deinstallieren der Autorisierung...16 Arbeiten mit dem WinLC Controller ohne Autorisierung...16 Retten der Autorisierung bei defekter Festplatte...16 Deinstallieren der Software WinAC RTX...16 Erste Schritte... 17 Übersicht über die ersten Schritte...17 Voraussetzungen...17 Erklärung der Begriffe...18 Was ist eine PC-Station?...18 Was ist ein Index?...20 Was ist ein Submodul?...21 Was ist ein IF-Steckplatz?...23 Konfigurieren der CP-Karte als Submodul...24 Anwendungsfall: Festlegen einer CP-Karte als Submodul...24 Testen des Submoduls (CP-Karte)...26 Konfigurieren des Controllers in STEP 7...28 Anwendungsfall: Verbinden von STEP 7 mit WinLC RTX...28 Anwendungsfall: Hardware-Konfiguration in STEP 7...30 v

Inhalt Bedienung des Controllers... 33 Starten und Schließen des Controllers...33 Aufrufen von WinLC RTX...33 Schließen von WinLC RTX...33 Schließen des Control Panel...33 Wechseln des Betriebszustands des Controllers...34 Beziehung der Schaltflächen für die Betriebszustände und der Statusanzeigen zum Betriebszustand des Controllers...34 Steuern des Zugriffs auf den Controller mit den Schaltflächen für die Betriebszustände...35 Urlöschen des Speichers: MRES (Menü CPU)...36 Statusanzeigen...36 Maßnahme, wenn die Anzeige für STOP langsam blinkt...37 Maßnahme, wenn alle Statusanzeigen blinken...37 Tuning Panel...38 Diagnosepuffer...40 Sortieren von Ereignissen (oberes Teilfenster)...41 Wählen des Formats (unteres Teilfenster)...41 Speichern des Diagnosepuffers...41 Aufrufen der Hilfe...41 Archivieren und Wiederherstellen von Steuerungsprogrammen...42 Anlegen einer Archivdatei...42 Wiederherstellen einer Archivdatei...42 Betrieb von WinLC RTX bei Absturz von Windows...43 Speichern von remanenten Daten...44 Speichern von Informationen zum Controller...44 Wiederherstellen von Speicherbereichen beim Anlauf...46 Puffern von Daten mit SFCs...48 Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV)...49 Optionen zum Einrichten und für den Zugriffsschutz...49 Optionen zum Einrichten...49 Auswählen der Sprache...50 Aktivieren der Autostart-Funktion...50 Einrichten der Optionen für den Zugriffsschutz...51 Ändern des Passworts...52 Anlaufoptionen für den Controller...52 Starten des Controllers bei PC-Anlauf...52 Einstellen der Anlaufart...53 STEP 7-Betrieb... 55 Verwenden von STEP 7 mit dem Controller...55 Aufrufen von WinLC RTX in STEP 7...55 Konfigurieren der Betriebsparameter...56 Konfigurieren der Betriebsparameter für WinLC RTX...56 Einrichten der Anlaufeigenschaften...58 Einrichten des Taktmerkers...58 Einrichten des Zyklus...59 Einrichten von remanenten Speicherbereichen...60 Einrichten des Uhrzeitalarms...61 Einrichten der Alarme...61 Einrichten eines Weckalarms...62 vi

Konfigurieren der E/A-Adressen...63 Zuweisen von Adressen zur dezentrale Peripherie...63 Zugreifen auf Daten der Baugruppen der dezentralen Peripherie...65 Angeben von Diagnoseadressen für die Baugruppen der dezentralen Peripherie...67 Isochroner Modus für einen konstanten Buszyklus...68 STEP 7-Komponenten...69 Von WinLC RTX unterstützte Codebausteine...69 Funktionen der Punkt-zu-Punkt-Kommunikation...71 PROFIBUS DPV1...72 Organisationsbausteine (OBs)...73 Systemfunktionen (SFCs)...76 Systemfunktionsbausteine (SFBs)...80 Systemuhr...81 Einstellen der Leistungsfähigkeit des Controllers... 83 Zyklus für einen PC-basierten Controller...83 Aufgaben, die während des Zyklus ausgeführt werden...83 Methoden zum Verwalten der Leistungsfähigkeit von WinLC RTX...85 Wodurch wird Flattern verursacht?...86 Prioritätseinstellungen für verschiedene Anwendungen können Flattern hervorrufen...86 Prioritäten der WinLC Threads können Flattern verursachen...88 Die von der Ausführungsüberwachung erzwungene Ruhezeit kann Flattern verursachen...89 Ändern der Priorität des Controllers...90 Ändern der Priorität des Controllers...90 Priorität des Echtzeit-Untersystems...90 Verwalten der Ruhezeit...91 Methoden für die Verwaltung der Ruhezeit...91 Ändern von Mindestruhezeit und Zykluszeit...96 Ergänzen von Ruhezeit im Steuerungsprogramm mit SFC47...99 Ändern des Algorithmus der Ruhezeitüberwachung der Ausführungsüberwachung...100 Beispiel: Vermeiden von Flattern bei der Startzeit eines OB...104 Referenz-Informationen... 109 Technische Daten...109 Bestellnummer...109 Funktionen...109 Technische Daten...109 Ausführungszeiten...113 Ausführungszeiten von Operationen...113 Ausführungszeiten der DP-Operationen...115 Fehlerbehebung...116 Zusätzliche Anforderungen für Venturcom RTX...116 Fehlerbehebung bei Problemen im Netz...118 Prüfen der Konfiguration der CP-Karte...119 Optimieren der Leistungsfähigkeit der Karte CP 5613...120 Reagieren auf Diagnoseereignisse...121 Systemzustandsliste (SZL)...122 Terminologie...130 Inhalt vii

Produktübersicht Einführung in die PC-basierte Steuerung WinAC RTX umfasst WinLC RTX und SIMATIC Computing für Prozesssteuerung und Bedienerzugriff. WinLC RTX bietet eine PC-basierte Lösung für die Anforderungen Ihrer Prozessautomatisierung: ein PC-basierter Controller, der über das PROFIBUS-DP-Netz eine Verbindung zur dezentralen Peripherie herstellt. SIMATIC Computing bietet einen OPC-Server und andere Controls, mit denen Sie andere Windows Anwendungen mit Ihren Prozessdaten verbinden können. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie im Benutzerhandbuch SIMATIC Computing. Wie Sie im folgenden Bild sehen, können Sie andere SIMATIC Produkte, z.b. STEP 7, ProTool Pro oder WinCC, mit WinAC RTX einsetzen. Einführung in die "Soft-PLC": WinLC RTX WinLC RTX ist ein programmierbarer "Soft"-Controller eine Software-Version einer S7-Steuerung der auf einem Standard-Computer (PC) mit dem Betriebssystem Windows 2000 Professional oder Windows XP Professional läuft. WinLC RTX unterstützt mehrere Netze und stellt über CP-Karten (CP 5613 V3 oder CP 5613 V6 oder höher), die Sie in Ihren Computer eingebaut haben, eine Verbindung zur dezentralen Peripherie her, z.b. zu ET200M. Als Teil der Produktreihe der SIMATIC Automatisierungsprodukte kann WinLC RTX auch mit STEP 7 oder anderen SIMATIC Produkten kommunizieren, z.b. mit WinCC, ProTool Pro oder anderen SIMATIC S7- Automatisierungssystemen, einschließlich WinLC RTX V4.0 oder höher. Die Kommunikation wird über PROFIBUS-, Ethernet- oder MPI-Netze abgewickelt. Deshalb können Sie WinLC RTX in einer typischen Konfiguration einer Anlagenautomatisierung einsetzen: 1

Produktübersicht Einführung in das Control Panel Das Control Panel sieht aus wie die Vorderseite der S7-Steuerungen. Es dient dazu, den Controller zu starten oder zu schließen und andere Controller-Funktionen auszuführen. Das Control Panel enthält die folgenden Elemente zum Arbeiten mit dem Controller: Drei Schaltflächen für die Betriebsart zum Einstellen des Betriebszustands des Controllers (Die Schaltflächen für die Betriebsart ähneln dem Schlüsselschalter auf einer S7-Hardware-Steuerung.) Statusanzeigen für den Controller Eine Schaltfläche MRES zum Urlöschen der Speicherbereiche Menüs mit Controller-Funktionen Das Symbol wird in der Windows Taskleiste angezeigt, wenn der Controller in Betrieb ist. Wenn der Controller in Betrieb und das Control Panel geschlossen ist, können Sie durch Doppelklick auf dieses Symbol das Control Panel öffnen. Das Öffnen und Schließen des Control Panel wirkt sich nicht auf den Zustand des Controllers aus. Der Zustand der Schalter und LEDs wird im Controller gespeichert. 2

Produktübersicht Funktionen von WinLC RTX WinLC RTX ist eine Software-Version einer S7-Steuerung mit zusätzlicher Echtzeitsteuerung, die von einem Echtzeit-Untersystem (RTSS) für das Windows Betriebssystem bereitgestellt wird. Es führt S7- Anwenderprogramme wie andere S7-Automatisierungssysteme aus und ermöglicht die einfache Anbindung an STEP 7 und Windows Standardanwendungen. WinLC RTX unterteilt sich in zwei Prozesse: ein Prozess wird im Echtzeit-Untersystem ausgeführt, der andere läuft in der Windows Umgebung. Ein Prozess läuft im Echtzeit-Untersystem und führt das WinLC RTX Steuerungsprogramm aus. Die Prozesssteuerung erhält die höchste Priorität. Der andere Prozess läuft in der Windows Umgebung und bearbeitet die anderen Aktivitäten, z.b. Kommunikation und Schnittstellen zu Windows Systemen und Anwendungen. WinLC RTX stellt mit Hilfe von Echtzeiterweiterungen (RTX) die folgenden Funktionen bereit: Deterministischer Betrieb stellt sicher, dass die Reaktion vorhersehbar ist und dass "Flattern" verringert wird, weil die Programmausführung komplett im Echtzeit-Untersystem abläuft. Der Steuerungsprozess wird vor Festplattenabsturz und Windows Systemausfall geschützt. WinLC RTX wird über alle Schließvorgänge in Windows benachrichtigt (auch über den "blauen Bildschirm"), damit das Programm programmatisch und ordnungsgemäß geschlossen werden kann. Sie können Windows so einrichten, dass es nach einem Systemabsturz automatisch neu gestartet wird. Diese Option steht in der Systemsteuerung unter den Systemeigenschaften im Register Erweitert über die Schaltfläche Starten und Wiederherstellen zur Verfügung. WinLC RTX verfügt über folgenden Funktionsumfang: WinLC implementiert eine große Anzahl an S7-Codebausteinen von SIMATIC Steuerungen: Organisationsbausteine (OBs), Systemfunktionsbausteine (SFBs) und Systemfunktionen (SFCs). WinLC nutzt PROFIBUS-DP als Peripherie-Subsystem und unterstützt DPV0- und DPV1- Slaves (PROFIBUS DPV1 bietet erweiterte Alarm- und Statusmeldungen für die Kommunikation mit intelligenten Slave-Geräten). WinLC nutzt S7-Kommunikationsdienste und bietet Kompatibilität zu SIMATIC Anwendungen wie STEP 7 und WinCC (für Aufgaben wie Programmierung, Testen und Überwachung). WinLC unterstützt maximal 4 einzelne PROFIBUS-DP-Subnetze zum Steuern der dezentralen Peripherie. WinLC unterstützt das Routing der S7-Kommunikation über die CP-Karten als Submodule von WinLC RTX, wodurch STEP 7 in einem Subnetz mit einer S7-Station (z.b. einer S7-400 Steuerung) in einem anderen Subnetz verbunden werden kann. WinLC bietet die Möglichkeit, Steuerungsprogramme zu archivieren und wiederherzustellen. WinLC ermöglicht es Ihnen, den Betriebszustand von WinLC RTX zu steuern und Statusinformationen im Control Panel anzuzeigen. WinLC verfügt über ein Tuning Panel zum Optimieren der Leistungsfähigkeit des Systems. WinLC ermöglicht die Punkt-zu-Punkt-Kommunikation zwischen Controllern (Hardware und Software) im Netz. Unterstützt einen isochronen Modus, durch den WinLC RTX in einem Modus mit konstantem Buszyklus betrieben werden kann, so dass das Flattern verringert wird. Hinweis: In WinLC RTX können Sie den isochronen Modus in mehreren PROFIBUS-DP- Subnetzen verwenden. Ihr Computer darf jedoch nicht den Alarm (IRQ) der von der CP-Karte verwendeten PCI-Steckplätze mit dem Windows Betriebssystem gemeinsam nutzen. Beispiel: SINUMERIK PCU 50 bietet zwei PCI-Steckplätze, die für den isochronen Modus in zwei verschiedenen PROFIBUS-DP-Subnetzen verwendet werden können. 3

Produktübersicht Systemanforderungen Für den Einsatz von WinAC RTX muss Ihr Computer die folgenden Voraussetzungen erfüllen: Betriebssystem Microsoft Windows 2000 Professional Service Pack 3 oder Microsoft Windows XP Professional Service Pack 1 Hinweis: Sie benötigen Administratorrechte (ADMIN), um WinLC RTX zu starten. Venturcom RTX Version 5.1.2 oder höher (in WinAC RTX enthalten) Hinweis: Einige Hardware-Konfigurationen unterstützen die Installation bzw. den Betrieb von Venturcom RTX nicht. Computer, von denen bekannt ist, dass sie Venturcom RTX nicht unterstützen, sind u.a.: Compaq AP400, Laptops Dell 7000, HP Kayak und Alpha Systems. Prozessor und Speicher Festplatte Bedienerschnittstelle Netzschnittstelle Siemens Software Pentium-System, Uniprozessor oder Multiprozessor: Mindestens 800 MHz, Einzel- oder Dual-Prozessor Mindestens 128 MB RAM-Speicher BIOS muss Plug-&-Play unterstützen (ACPI, Advanced Configuration and Power Interface) Festplatte mit 125 MB freiem Speicherplatz Das Setup-Programm benötigt zusätzlichen freien Speicher auf Laufwerk C: Mindestens 1 MB für das WinLC Setup-Programm Mindestens 1 MB für das SIMATIC Computing Setup- Programm (Die Setup-Dateien werden nach beendeter Installation wieder gelöscht.) Farbmonitor, Tastatur und Maus oder ein anderes Zeigegerät (optional), die von Windows unterstützt werden Mindestens einen PCI-Steckplatz mit installierter Siemens CP-Karte (CP 5613 V3 oder CP 5613 V6 oder höher), angeschlossen an ein PROFIBUS-DP-Netz für die dezentrale Kommunikation Kommunikationssoftware Für Windows 2000: SIMATIC NET CD 7/2001 (SP5 oder höher) Für Windows XP: SIMATIC NET CD 11/2002 Hinweis: Sie müssen die Software SIMATIC NET installieren, bevor Sie WinAC RTX installieren. Programmier- und Konfigurationssoftware STEP 7 V5.2 oder höher 4

Produktübersicht Benutzen der Hilfe Die Online-Hilfe bietet Informationen zum Control Panel und zum Controller. In diesem Hilfethema wird beschrieben, wie Sie die Online-Hilfe benutzen: Aufrufen der Hilfe aus dem Control Panel Verwenden des Inhaltsverzeichnisses Verwenden des Index Verwenden der Volltextsuche Drucken von Hilfethemen Einstellen der Sprache eines Hilfethemas Aufrufen der Hilfe aus dem Control Panel Zum Aufrufen der Online-Hilfe aus dem Control Panel gehen Sie auf eine der folgenden Arten vor: Wählen Sie einen der Einträge im Menü "Hilfe": Hilfe zum Panel: Mit dem Menübefehl Hilfe > Hilfe zum Panel rufen Sie die erste Seite der Online-Hilfe für das Control Panel auf, wenn dieses nicht mit einem Controller verbunden ist. Das Inhaltsverzeichnis befindet sich im linken Teilfenster des Browsers. Hilfe zum Controller (verfügbar, wenn das Panel an einen Controller angeschlossen ist): Mit dem Menübefehl Hilfe > Hilfe zum Controller rufen Sie die erste Seite der Online- Hilfe für den Controller auf, der mit dem Control Panel verbunden ist. Es werden die Funktionen des Controllers und des Control Panel beschrieben. Das Inhaltsverzeichnis befindet sich im linken Teilfenster des Browsers. Einführung (verfügbar, wenn das Panel an einen Controller angeschlossen ist): Mit dem Menübefehl Hilfe > Einführung rufen Sie ein Hilfethema auf, das eine Einführung zum Controller und zu den Aufgaben bietet, die Sie mit dem Controller ausführen können. Erste Schritte (verfügbar, wenn das Panel an einen Controller angeschlossen ist): Mit dem Menübefehl Hilfe > Erste Schritte rufen Sie ein Hilfethema auf, das Ihnen den Einstieg erleichtert, wenn Sie zum ersten Mal mit dem Control Panel und dem Controller arbeiten. Klicken Sie in einem Dialogfeld oder in einer Meldung auf die Schaltfläche "Hilfe". Drücken Sie die Taste F1, um die kontextabhängige Hilfe zum gewählten Element aufzurufen (z.b. zu einem Fenster, Dialogfeld oder Menü). 5

Produktübersicht Verwenden des Inhaltsverzeichnisses Das Inhaltsverzeichnis befindet sich im linken Teilfenster des Browsers. Durch Anklicken mit der Maus können Sie jedes beliebige Hilfethema aufrufen: Klicken Sie auf ein Buch, um die darin enthaltenen Bücher und Hilfethemen anzuzeigen. Klicken Sie erneut auf das Buch, wenn Sie es schließen möchten. Klicken Sie auf ein beliebiges Hilfethema im Inhaltsverzeichnis, um das Hilfethema anzuzeigen. Das aktuell angezeigte Hilfethema ist im Inhaltsverzeichnis hervorgehoben. Sie können das Inhaltsverzeichnis anzeigen oder ausblenden: Klicken Sie im linken Teilfenster auf das "x", um das Inhaltsverzeichnis zu schließen. Wenn Sie das Inhaltsverzeichnis anzeigen möchten, wählen Sie das Register "Inhalt" oder die Verknüpfung "Zeigen" in einem Hilfethema. (Die Verknüpfung "Zeigen" wird nur angezeigt, wenn Sie sich in einem kontextabhängigen Hilfethema der Anwendung befinden.) Verwenden des Index Mit Hilfe des Index können Sie nach Informationen zu einem bestimmten Thema suchen. Gehen Sie auf eine der folgenden Arten vor, um den Index aufzurufen: Wählen Sie im Teilfenster für die Navigation das Register "Index". (Wird das Register "Index" nicht angezeigt, klicken Sie am oberen Rand des Hilfethemas auf "Zeigen". Die Verknüpfung "Zeigen" wird nur angezeigt, wenn Sie sich in einem kontextabhängigen Hilfethema der Anwendung befinden.) Klicken Sie in jedem beliebigen Hilfethema auf die Schaltfläche "Index". Verwenden der Volltextsuche Das Hilfesystem verfügt auch über die Möglichkeit der Volltextsuche. Sie können das Feld "Suchen" oberhalb des Hilfethemas oder das Register "Suchen" im Navigationsfenster wählen. (Werden das Feld "Suchen" und das Register "Suchen" nicht angezeigt, klicken Sie am oberen Rand des Hilfethemas auf "Zeigen". Die Verknüpfung "Zeigen" wird nur angezeigt, wenn Sie sich in einem kontextabhängigen Hilfethema der Anwendung befinden.) In Ihrem Suchausdruck können Sie die booleschen Operatoren UND, ODER und NICHT sowie Klammern verwenden. Platzhalter ("*") werden nicht unterstützt. Drucken von Hilfethemen Wenn Sie ein einzelnes Hilfethema drucken möchten, das gerade angezeigt wird, klicken Sie im rechten Teilfenster mit der rechten Maustaste und wählen im Kontextmenü den Befehl "Drucken". Wählen Sie die gewünschten Druckeinstellungen. Zum Drucken des gesamten oder eines Teils des Online-Handbuchs, das der Online-Hilfe entspricht, klicken Sie in der Navigationsleiste der Hilfe auf das PDF-Symbol:. Das Hilfesystem öffnet die PDF- Datei in einem separaten Fenster. Im Adobe Acrobat Reader können Sie mit dem Menübefehl Datei > Drucken das gesamte Online-Handbuch oder einzelne Seiten des Handbuchs ausdrucken. Einstellen der Sprache eines Hilfethemas Der Browser enthält Sprachschaltflächen für alle unterstützten Sprachen. Wenn Sie sich ein aktuelles Hilfethema in einer anderen Sprache anzeigen lassen möchten, wählen Sie die Schaltfläche für die gewünschte Sprache. Das aktuelle Hilfethema wird dann in der gewählten Sprache angezeigt, doch Inhalt, Index und Suchfunktionen der Online-Hilfe bleiben in der ursprünglichen Sprache. Diese Funktion ist nützlich, wenn ein Hilfethema unklar ist und sie es sich in einer anderen Sprache durchlesen möchten. Wenn Sie eine Sprache wählen, die Sie nicht installiert haben, kann die Online-Hilfe das Thema nicht in der gewünschten Sprache anzeigen. Es erscheint die Fehlermeldung "Seite nicht gefunden". Wenn Sie die Sprache der Online-Hilfe wechseln, wird die Sprache vom Control Panel nicht verändert. 6

Unterschiede zwischen WinLC RTX und WinLC Basis Einige Funktionen in WinLC RTX unterscheiden sich von WinLC Basis: WinLC RTX ermöglicht es Ihnen, Ihren Prozess bei einem Windows Systemausfall ordnungsgemäß herunterzufahren. WinLC RTX bietet deterministischen Betrieb, was vorhersagbare Reaktionszeiten und verringertes "Flattern" bewirkt. Produktübersicht WinLC RTX bietet höhere Auflösungen von Zeiten in Mikrosekunden; WinLC Basis bietet Auflösungen von Zeiten in Millisekunden. Die Laufzeit in SFC78 und die Ruhezeit in SFC47 haben eine höhere Auflösung in WinLC RTX. WinLC RTX unterstützt den isochronen Modus (konstante Buszykluszeit). WinLC RTX und WinLC Basis unterscheiden sich in der Art und Weise, wie die Bausteine des Steuerungsprogramms im Speicher des Computers abgelegt werden: WinLC RTX verwendet nur RAM-Speicher ohne Speicherseiten. Alle Bausteine des Steuerungsprogramms und alle Prozessdaten müssen in den verfügbaren Speicher ohne Speicherseiten passen, der auch von anderen Anwendungen (z.b. Gerätetreibern), die auf dem Computer laufen, genutzt wird. WinLC Basis läuft im virtuellen Speicher, der vom Windows Betriebssystem auf die Festplatte ausgelagert werden kann. Vorsicht Wenn Sie ein Steuerungsprogramm laden, das für den Speicher des Computers zu groß ist, hängt sich der Computer möglicherweise auf oder der Betrieb von WinLC RTX wird instabil. Nicht deterministischer Betrieb oder Betrieb ohne Reaktion kann zu Sachschaden und/oder Körperverletzung führen. Auch wenn STEP 7 und WinLC RTX die Anzahl der Bausteine und die Größe des Steuerungsprogramms nicht begrenzen, hat Ihr Computer einen Grenzwert, der sich nach dem verfügbaren Festplattenspeicher und dem RAM-Speicher richtet. Der Grenzwert für die Größe des Steuerungsprogramm und die Anzahl der Bausteine für Ihren Computer kann nur ermittelt werden, wenn Sie ein konfiguriertes System auf die Anforderungen Ihrer Steuerungsanwendung testen. 7

Installation Zusammenfassung der Installationsaufgaben Sie müssen für die Installation von WinAC die folgenden Produkte installieren RTX: Kommunikationsprozessor (CP) und Software SIMATIC NET Venturcom RTX-Erweiterungen Software WinAC RTX WinAC RTX-Autorisierung Sie müssen die Software SIMATIC NET vor den Venturcom RTX und WinAC RTX Komponenten installieren. Hinweis: In WinLC RTX können Sie den isochronen Modus in mehreren PROFIBUS-DP- Subnetzen verwenden. Ihr Computer darf jedoch nicht den Alarm (IRQ) der von der CP- Karte verwendeten PCI-Steckplätze mit dem Windows Betriebssystem gemeinsam nutzen. Beispiel: SINUMERIK PCU 50 bietet zwei PCI-Steckplätze, die für den isochronen Modus in zwei verschiedenen PROFIBUS-DP-Subnetzen verwendet werden können. 9

Installation Installieren von SIMATIC NET und der CP-Karte WinAC RTX V4 unterstützt die folgenden Siemens CP-Karten für die Kommunikation mit der dezentrale Peripherie über ein PROFIBUS-DP-Subnetz: CP 5613 V3 oder CP 5613 V6 oder höher Sie können bis zu 4 CP-Karten in Ihren Computer einbauen. Spezifische Anweisungen für den Einbau finden Sie in der Dokumentation Ihrer CP-Karte. WinAC RTX V4 benötigt die folgende Software SIMATIC NET: Für Windows 2000: SIMATIC NET CD 7/2001 (SP5 oder höher) Für Windows XP: SIMATIC NET CD 11/2002 Die Software SIMATIC NET installiert Komponenten, die von WinAC RTX verwendet werden. Inbetriebnahme der CP-Karte Wenn die Software SIMATIC NET eine neue CP-Karte in Ihrem Computer erkennt, wird der Inbetriebnahmeassistent automatisch gestartet. Mit diesem Assistenten können Sie Gerätetreiber für die CP-Karte einrichten und angeben, wie die Karte genutzt werden soll (in der Betriebsart "Projektierter Betrieb" oder "PG-Betrieb"). Hinweis: Soll die CP-Karte als Submodul von WinLC RTX genutzt werden, müssen Sie die Betriebsart "Projektierter Betrieb" wählen. Wenn Sie die Betriebsart "Projektierter Betrieb" einstellen, wird die CP-Karte in einem Steckplatz (Index) in der PC-Station eingetragen. Im Inbetriebnahmeassistenten weisen Sie den CP-Karten je einen Namen und einen Index zu. Sie können auch wichtige Parameter wie die Baudrate und das Netzwerkprotokoll (Bus) angeben. Achten Sie darauf, dass im Inbetriebnahmeassistenten das Feld Baugruppe in projektierter PC-Station für Produktivbetrieb verwenden aktiviert ist. Dadurch wird die Betriebsart der CP-Karte so eingestellt, dass sie für die Kommunikation mit dem Controller verwendet werden kann. 10

Installation Ziehen Sie beim Durchlauf durch den Inbetriebnahmeassistenten die folgende Checkliste hinzu, um sicherzustellen, dass Ihre CP-Karte korrekt für den Einsatz mit WinLC RTX konfiguriert wird. Aktivieren Sie das Feld Baugruppe in projektierter PC-Station für Produktivbetrieb verwenden. Stellen Sie für das Busprofil die Option "DP" ein. Wenn Sie mit OPC arbeiten, deaktivieren Sie das Feld "SIMATIC NET OPC-Server in projektierter PC-Station" und aktivieren Sie das Feld "Keine Symboldatei verwenden". Die Konfigurations-Konsole wird automatisch angezeigt, wenn Sie die Inbetriebnahme der CP-Karte fertigstellen. Mit dieser Konsole können Sie die Konfiguration der CP-Karte prüfen. WinLC RTX unterstützt CP 5613 V3 oder CP 5613 V6 oder höher. Hinweis: Für einige Funktionen, z.b. den isochronen Modus, müssen Sie die CP-Karte in den Alarmmodus versetzen. Siehe auch folgendes Hilfethema: Optimieren der Leistungsfähigkeit der Karte CP 5613. Testen der CP-Karte Sie können prüfen, dass die CP-Karte korrekt installiert ist, und Sie können ermitteln, welche CP-Karte in welchem PCI-Steckplatz einem bestimmten Index zugewiesen ist. Dieser Test ist besonders wichtig, wenn Sie mehrere CP-Karten in Ihren Computer eingebaut haben. Mit dem Komponenten Konfigurator prüfen Sie die Konfiguration der CP-Karte: 1. Doppelklicken Sie in der Windows Taskleiste auf das Symbol, um den Komponenten Konfigurator aufzurufen. 2. Wählen Sie die CP-Karte im Komponenten Konfigurator aus. 3. Wählen Sie die Schaltfläche "Klingeln EIN". Die LEDs auf der CP-Karte auf der Rückseite Ihres Computers blinken abwechselnd, so dass Sie überprüfen können, dass Sie die richtige CP-Karte konfiguriert haben. Der Computer gibt außerdem einen hörbaren Signalton aus, wenn die CP-Karte funktioniert. 4. Wählen Sie die Schaltfläche "Klingeln AUS", um den Test der CP-Karte zu beenden. Dieser Test ist insbesondere dann nützlich, wenn Sie mehrere CP-Karten in der PC-Station installiert haben und den Index für einen bestimmte Karte prüfen wollen. Fehlerbehebung der CP-Karte Nachdem Sie die CP-Karte getestet haben, können Sie erforderliche Änderungen vornehmen. In der Konfigurations-Konsole können Sie die Konfigurationseinstellungen der CP-Karte ändern oder überprüfen. Sie können auch die Leistungsfähigkeit der Karte CP 5613 verbessern, indem Sie die IRQ- Einstellungen ändern. Diese Aufgaben werden ausführlich in den Referenzinformationen im Abschnitt zur Fehlerbehebung beschrieben. 11

Installation Installieren der Venturcom RTX-Erweiterungen Zum Installieren von WinAC RTX müssen Sie folgende Aufgaben ausführen: Installieren Sie die entsprechende SIMATIC NET Software für Ihr Betriebssystem. Installieren Sie die Lizenz der Venturcom RTX-Erweiterungen. Überprüfen Sie, dass die Venturcom RTX-Erweiterungen funktionieren. Installieren Sie die Software WinAC RTX. Hinweis: Sie benötigen Windows Administratorrechte (ADMIN), um die Venturcom RTX- Erweiterungen und die Software WinAC RTX zu installieren. Das Setup-Programm startet automatisch. Wenn das Setup-Programm nicht automatisch startet, doppelklicken Sie auf der CD auf das Programm Setup.exe. Nachdem Sie die Sprache für das Setup-Programm gewählt haben, zeigt das Setup- Programm ein Dialogfeld an, das Sie durch die Installationsaufgaben führt. Schritt 1: Installieren der Venturcom RTX-Erweiterungen Wenn Sie auf den Kreis unter Schritt 1 klicken, wird der Installations-Assistent zum Installieren der Venturcom RTX-Erweiterungen aufgerufen. Der Installations-Assistent fordert Sie auf, die Lizenz für die Venturcom RTX-Erweiterungen zu installieren. Geben Sie hierzu die Venturcom PAC-Nummer ein (Teil des Pakets WinAC RTX). Hinweis: Wenn Sie zuvor Venturcom RTX Version 5.1.2 oder höher installiert haben, erkennt die Installations-Software diese Version und der erste Kreis ist deaktiviert. 12

Schritt 2: Überprüfen der Funktionalität der Venturcom RTX-Erweiterungen Installation Der Installations-Assistent startet Ihren Computer nach der Installation der RTX-Erweiterungen neu. Klicken Sie auf den Kreis unter Schritt 2, um zu überprüfen, dass die RTX-Erweiterungen funktionieren. Der Installations-Assistent zeigt die folgenden Anweisungen an: 1. Wählen Sie den Menübefehl Windows Start > Einstellungen > Systemsteuerung, um die Windows Systemsteuerung aufzurufen. 2. Doppelklicken Sie auf das Symbol für die RTX-Eigenschaften, um das Dialogfeld "RTX- Eigenschaften" aufzurufen. 3. Öffnen Sie das Register "Control", um den Status der RTX-Erweiterungen anzuzeigen. Das Statusfeld führt den Zustand der RTX-Erweiterungen auf (entweder In Betrieb oder Gestoppt). 4. Wählen Sie die Schaltfläche "RTX starten", um die RTX-Erweiterungen zu starten. Warten Sie einige Sekunden, um zu beobachten, dass der Status der RTX-Erweiterungen von Gestoppt zu In Betrieb wechselt. Vorsicht Wenn Sie auf die Schaltlfäche "RTX stoppen" klicken, bevor die RTX-Erweiterungen komplett in Betrieb genommen wurden, kann dies dazu führen, dass sich der Computer aufhängt. In diesem Fall müssen Sie den Computer neu starten. Warten Sie immer einige Sekunden, bis die gewünschte Aktion ausgeführt ist und die Anzeige den aktuellen Status anzeigt, bevor Sie auf eine der Schaltflächen "RTX starten" oder "RTX stoppen" klicken. 5. Warten Sie einige Sekunden und wählen Sie dann die Schaltfläche "RTX stoppen". Prüfen Sie, dass für die RTX-Erweiterungen im Statusfeld Gestoppt angezeigt wird. Wenn die Schaltflächen zum Starten und Stoppen einwandfrei funktionieren, sind Ihre RTX- Erweiterungen installiert und funktionsfähig. Diese Vorgehensweise prüft jedoch nur ansatzweise, ob RTX für eine Plattform geeignet ist. 6. Wenn die RTX-Erweiterungen einwandfrei funktionieren, schließen Sie das Dialogfeld "RTX- Eigenschaften". Für Computer mit einem einzigen Prozessor bietet Venturcom ein Plattform-Evaluierungswerkzeug, mit dem Sie prüfen können, ob die Plattform für die Echtzeit-Steuerung mit Venturcom RTX-Erweiterungen geeignet ist. Es gibt Hardware, z.b. Video- und Netzwerkkarten, die beträchtliches Flattern oder Alarmlatenz (Zeitverschiebung zwischen einem Alarm und der Bearbeitung des Alarms) in einer RTX- Anwendung hervorrufen kann. Bei der Plattformevaluierung werden Reaktionszeiten, Thread- Schaltzeiten und andere Aspekte geprüft, die sich auf die Leistungsfähigkeit auswirken können, und die Hardware wird beim Erfassen dieser Statistiken unterschiedlich belastet. Wenn Ihre Steuerungsanwendung sehr zeitkritisch ist, sollten Sie die Plattformevaluierung von Venturcom ausführen und die grundlegenden Prüfaufgaben des Installations-Assistenten ausführen. Hinweis: Die Plattformevaluierung funktioniert nur auf Systemen mit einem Prozessor. Außerdem sollten Sie überlegen, ob Sie Ihren Computer so einrichten können, dass er einen IRQ (ungeteilten Alarm) für die CP-Karte zur Verfügung stellt. Wenn Sie die CP-Karte mit einem geteilten IRQ ausführen, wird die CP-Karte für den Abfragemodus eingerichtet. Damit Sie die CP-Karte im Alarmmodus ausführen können, müssen Sie Ihren Computer so einrichten, dass ein ungeteilter IRQ zur Verfügung gestellt wird. Damit Sie mittels asynchronem DP-Zyklus mit der dezentralen Peripherie kommunizieren können, muss die CP-Karte im Alarmmodus laufen. Außerdem ist es effizienter, wenn die CP-Karte im Alarmmodus und nicht im Abfragemodus läuft. Ist Ihre Anwendung sehr zeitkritisch, lesen Sie den Abschnitt Verbessern der Leistungsfähigkeit der CP- Karte. Schritt 3: Installieren der Software WinAC RTX Wenn Sie die Überprüfung der RTX-Erweiterungen auf Ihrer Plattform abgeschlossen haben, können Sie die Komponenten von WinAC RTX installieren. 13

Installation Installieren der Software WinAC RTX Die Software WinAC RTX enthält ein Setup-Programm, das Sie schrittweise durch den Installationsvorgang führt. Das Setup-Programm startet, wenn Sie im Setup-Bildschirm auf den Kreis unter Schritt 3 klicken. Wenn das Setup-Programm nicht automatisch startet, doppelklicken Sie auf der CD auf die Datei Setup.exe. Hinweis: Zum Installieren der Software WinAC RTX benötigen Sie in Windows Administratorrechte ("ADMIN"). Wenn Sie im Dialogfeld "Ziellaufwerk" das Kontrollkästchen "Autorisierung automatisch durchführen" aktivieren, prüft das Setup-Programm, ob auf der Festplatte eine Autorisierung installiert ist. Wird keine Autorisierung erkannt, zeigt Ihnen eine Meldung an, dass die Software nur mit der entsprechenden Autorisierung verwendet werden kann. Sie können die Autorisierung sofort installieren oder zunächst mit der Installation fortfahren und die Autorisierung zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Befolgen Sie die Anweisungen des Setup-Programms. Wählen Sie in der Liste der Komponenten von WinAC RTX die Komponenten aus, die Sie installieren möchten. Wenn von SIMATIC NET Meldungen angezeigt werden, dass die CP-Karte für die Verwendung mit SIMATIC NET und STEP 7 konfiguriert ist, bestätigen Sie diese Meldungen mit "OK". Dies ist ein üblicher Bestandteil des Installationsvorgangs. Nachdem Sie die Komponenten von WinAC RTX installiert haben, werden Sie vom Setup-Programm aufgefordert, die WinAC RTX Autorisierungsdiskette in Laufwerk A einzulegen. Das Setup-Programm meldet, wenn die Installation beendet ist. 14

Autorisieren der Software WinAC RTX Für die Nutzung der Software WinAC RTX benötigen Sie eine produktspezifische Autorisierung (Nutzungsberechtigung). Jede SIMATIC Automatisierungssoftware enthält eine eigene Autorisierungsdiskette. Sie müssen die Autorisierung für jedes Produkt installieren. Vorsicht Wird die Autorisierung für die Software WinAC RTX fehlerhaft übertragen bzw. deinstalliert, kann sie dabei unwiderbringlich verloren gehen. Installation Die Liesmich-Datei auf der Autorisierungsdiskette enthält Richtlinien zum Installieren, Übertragen und Deinstallieren der Autorisierung für die Software WinAC RTX. Wenn Sie diese Richtlinien nicht beachten, besteht die Gefahr, dass die Autorisierung für die Software WinAC RTX unwiderbringlich verloren geht. Lesen Sie die Hinweise in der Liesmich-Datei auf der Autorisierungsdiskette und beachten Sie die Richtlinien zum Übertragen und Deinstallieren von Autorisierungen. Durchführen der Autorisierung bei der Erstinstallation Bei der Erstinstallation der Software werden Sie durch eine Meldung aufgefordert, die Autorisierung zu installieren. Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Autorisierung für die Software WinAC RTX zu installieren: 1. Legen Sie die Autorisierungsdiskette in das Laufwerk ein, wenn die entsprechende Aufforderung angezeigt wird. 2. Bestätigen Sie die Eingabeaufforderung. Die Autorisierung wird auf ein physikalisches Laufwerk übertragen, d.h. Ihr Rechner registriert, dass Sie eine Berechtigung haben. Hinweis: Geben Sie bei der Installation der Autorisierung für WinAC RTX als Ziellaufwerk immer Laufwerk C: an. Durchführen der Autorisierung zu einem späteren Zeitpunkt Wenn Sie die Software WinAC RTX starten und keine Autorisierung vorhanden ist, erhalten Sie eine entsprechende Meldung. Wenn Sie die Autorisierung installieren möchten, verwenden Sie hierzu das Programm AuthorsW. Mit dem Programm AuthorsW können Sie Autorisierungen anzeigen, installieren und deinstallieren. Zum Installieren der Autorisierung für die Software WinAC RTX gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie den Menübefehl Start > Simatic > AuthorsW > AuthorsW. 2. Öffnen Sie im Dialogfeld "AuthorsW" das Register "Autorisierung übertragen", um die verfügbaren Autorisierungen anzuzeigen. 3. Wählen Sie die Autorisierung für WinAC RTX 4.0 in der Liste der verfügbaren Produkte auf der Autorisierungsdiskette aus. 4. Klicken Sie auf den Pfeil nach rechts, um die Autorisierung von der Diskette auf Ihre Festplatte zu übertragen. Ist das Programm AuthorsW nicht auf Ihrem Computer installiert, legen Sie die Installations-CD für WinAC RTX ein. Wenn der Willkommens-Bildschirm angezeigt wird, klicken Sie auf den Kreis für Schritt 3.Wenn das Dialogfeld "Komponenten installieren" angezeigt wird, aktivieren Sie das Kontrollkästchen "AuthorsW". Nach Fertigstellung der Installation wählen Sie das Programm AuthorsW wie oben beschrieben im Startmenü. 15

Installation Deinstallieren der Autorisierung Wird eine erneute Autorisierung notwendig (z.b. wenn Sie das Laufwerk, auf dem sich die Berechtigung befindet, neu formatieren wollen), so müssen Sie vorher die Autorisierung "retten". Hierzu benötigen Sie die Original-Autorisierungsdiskette. Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Autorisierung wieder zurück auf die Autorisierungsdiskette zu übertragen: 1. Legen Sie die Original-Autorisierungsdiskette in das Diskettenlaufwerk ein. 2. Wählen Sie den Menübefehl Start > Simatic > AuthorsW > AuthorsW. 3. Wählen Sie aus der Liste aller Autorisierungen auf Laufwerk C: die Autorisierung aus, die Sie deinstallieren möchten. 4. Wählen Sie den Menübefehl Autorisierung > Übertragen. 5. Geben Sie im Dialogfeld das Ziel-Diskettenlaufwerk an, auf das die Autorisierung übertragen werden soll, und bestätigen Sie. 6. Danach wird wieder das Dialogfeld mit der Liste der restlichen Autorisierungen auf dem Laufwerk angezeigt. Schließen Sie das Programm AuthorsW, wenn Sie keine weiteren Autorisierungen deinstallieren möchten. Sie können diese Diskette dann erneut zum Autorisieren verwenden. Arbeiten mit dem WinLC Controller ohne Autorisierung Wenn Sie die Autorisierung für die Software entfernen (oder versehentlich löschen) arbeitet der WinLC RTX Controller weiter. Es wird jedoch alle sechs Minuten ein Warnhinweis aufgeblendet, der Sie darüber informiert, dass keine Autorisierung vorhanden ist. Wenn Sie eine Autorisierung installieren, während der WinLC RTX Controller in Betrieb ist, müssen Sie auch den Betriebszustand des Controllers wechseln, damit die Autorisierung wirksam werden kann. Retten der Autorisierung bei defekter Festplatte Weist die Autorisierungsdatei auf Ihrer Festplatte oder auf der Autorisierungsdiskette einen Fehler auf, wenden Sie sich an Ihre lokale Siemens Vertretung. Deinstallieren der Software WinAC RTX Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Software WinAC RTX auf Ihrem Computer zu deinstallieren: 1. Doppelklicken Sie auf das Symbol "Programme installieren/deinstallieren" in der Windows Systemsteuerung. 2. Wählen Sie den Eintrag der Komponente WinAC RTX in der angezeigten Liste der installierten Software. Klicken Sie auf die Schaltfläche zum Deinstallieren der Software. Jede Komponente von WinAC RTX wird einzeln aufgeführt. Sollte das Dialogfeld "Freigegebene Datei entfernen" angezeigt werden, dann klicken Sie im Zweifelsfall auf die Schaltfläche "Nein". 16

Erste Schritte Übersicht über die ersten Schritte Der Abschnitt 'Erste Schritte' hilft Ihnen beim Aufbau der Kommunikation zwischen dem WinLC RTX Controller, STEP 7 und der dezentralen Peripherie (DP), indem Sie die folgenden Aufgaben ausführen: Weisen Sie im Komponenten Konfigurator die CP-Karte als Submodul von WinLC RTX zu. Konfigurieren Sie in STEP 7 den Controller und die CP-Karten und laden Sie die Systemdatenbausteine. Der Abschnitt 'Erste Schritte' erläutert Ihnen außerdem die Grundlagen zum Einrichten von WinLC RTX: PC-Station, Index, Submodul und Interface-Steckplatz (IF). Zum Aufbauen der Kommunikation für den WinLC RTX Controller müssen Sie die im folgenden Bild gezeigten Aufgaben ausführen. (Klicken Sie auf einen der nummerierten Abschnitte. Es wird Ihnen ein Anwendungsfall für die jeweilige Aufgabe angezeigt.) Voraussetzungen Bevor Sie beginnen können, müssen Sie die folgenden Komponenten installieren: SIMATIC Kommunikationsprozessor (CP-Karte), z.b. CP 5613 SIMATIC NET Kommunikationssoftware WinLC RTX Software STEP 7 Programmiersoftware Hinweis: STEP 7 kann auf dem gleichen Computer wie WinLC RTX oder auf einem entfernten Computer installiert sein. 17

Erste Schritte Erklärung der Begriffe Was ist eine PC-Station? Die PC-Station fungiert als Software-basierter virtueller Baugruppenträger zum Erstellen eines PCbasierten Automatisierungssystems. Sie erstellen die PC-Station im Komponenten Konfigurator, wenn Sie die Software SIMATIC NET installieren. Wenn Sie WinLC RTX installieren, erscheint es im Komponenten Konfigurator automatisch in einem Steckplatz (Index) dieses virtuellen Baugruppenträgers. Wenn Sie eine CP-Karte installieren und in Betrieb nehmen (in der Betriebsart "Projektierter Betrieb"), erscheint auch die CP-Karte in einem Steckplatz (Index), doch sie ist noch nicht als Submodul von WinLC RTX konfiguriert. Der PC-basierte Controller (WinLC RTX) ähnelt einer S7-400 Hardware-Steuerung. Das folgende Bild zeigt ein Kommunikationsmodell für eine Hardware-Steuerung. Die Hardware-Steuerung besteht aus Baugruppen, die in einen Baugruppenträger gesteckt sind. Diese Baugruppen kommunizieren über die Rückwand auf dem Baugruppenträger. STEP 7 kommuniziert über ein MPI-Subnetz mit der Steuerung (in diesem Beispiel eine S7-400 CPU) und nutzt dafür eine CP-Karte, die im Computer eingebaut ist. Die Steuerung kommuniziert mit anderen Baugruppen (z.b. einer CP-Baugruppe) über die Rückwand auf dem Baugruppenträger. Die CP-Baugruppe kommuniziert über ein PROFIBUS-DP-Subnetz mit der dezentralen Peripherie. In diesem Beispiel hat die S7-400 Steuerung ein Kommunikations-Submodul, das es der Steuerung ermöglicht, über ein PROFIBUS-DP-Subnetz mit der dezentralen Peripherie zu kommunizieren. 18

Erste Schritte WinLC RTX kommuniziert ähnlich wie eine Hardware-Steuerung. Weil WinLC RTX sich auf Ihrem Computer befindet, nutzt WinLC RTX eine oder mehrere CP-Karten (CP 5613 V3 oder CP 5613 V6 oder höher) für die Kommunikation mit der dezentralen Peripherie (DP) über das PROFIBUS-DP- Netz. Im Komponenten Konfigurator konfigurieren Sie die CP-Karten als Submodule. WinLC RTX und alle nicht als Submodule konfigurierten CP- Karten kommunizieren über eine Software-"Rückwand". Wenn STEP 7 auf dem gleichen Computer wie WinLC RTX installiert ist, kommuniziert STEP 7 über die Software-"Rückwand". WinLC RTX nutzt eine CP-Karte als Submodul für die Kommunikation mit der dezentralen Peripherie. STEP 7 auf einem entfernten Computer nutzt eine CP-Karte für die Kommunikation mit WinLC RTX. In diesem Beispiel nutzt die lokale CP-Karte die Software-"Rückwand" für die Kommunikation mit WinLC RTX. STEP 7 in einem PROFIBUS-DP- Subnetz kann mit WinLC RTX über die CP-Karte als Submodul kommunizieren. Konfigurieren der "Hardware" eines PC-basierten Controllers So wie Sie in STEP 7 das Steuerungsprogramm und die Systemdatenbausteine für eine Hardware- Steuerung erstellen, müssen Sie in der Hardware-Konfiguration von STEP 7 die Komponenten konfigurieren, die Sie in der PC-Station installiert haben. Wenn Sie die Systemdatenbausteine in WinLC RTX laden, wird der Name der PC-Station in den Namen umbenannt, der in STEP 7 eingerichtet wurde. Nachdem Sie die PC-Station sowohl im Komponenten Konfigurator als auch in STEP 7 konfiguriert haben, können Sie das Steuerungsprogramm in die PC-Station laden. Hinweis: Wenn Sie mit der CP-Karte sowohl mit STEP 7 als auch mit der dezentralen Peripherie kommunizieren möchten, benötigen Sie evtl. eine zusätzliche Software-Lizenz. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie von Ihrer Siemens-Vertretung. 19

Erste Schritte Was ist ein Index? Ein Index ist ein nummerierter Steckplatz im virtuellen Baugruppenträger der PC-Station. Die PC- Station bietet Steckplätze für die SIMATIC Komponenten einer PC-basierten Automatisierungslösung, und zwar nicht nur für WinLC RTX und CP-Karten, sondern auch für SIMATIC HMI und SIMATIC NET OPC. Jedem Steckplatz in der PC-Station ist eine Nummer bzw. ein Index zugeordnet. Wenn Sie eine SIMATIC Komponente installieren, z.b. WinLC RTX oder eine CP-Karte, wird die Komponente in eine Indexzeile im Komponenten Konfigurator eingefügt. Der Komponenten Konfigurator zeigt die Konfiguration Ihrer PC-Station. Hinweis: Sie installieren eine CP-Karte an einem physikalischen Platz (einer der PCI- Steckplätze) an Ihrem Computer. Es gibt keine implizierte oder erforderliche Übereinstimmung zwischen diesem physikalischen Platz und dem Index der CP-Karte im Komponenten Konfigurator. Die Indexnummer für eine CP-Karte in einer PC-Station ist der virtuelle Steckplatz auf dem virtuellen Baugruppenträger. Es kann sich um eine beliebige, von Ihnen ausgewählte Indexnummer handeln. Es muss nicht die gleiche Nummer sein wie die Nummer des Hardware-Steckplatzes der CP-Karte. Die Indexnummer im Komponenten Konfigurator muss jedoch für dieselbe Komponente dieselbe Nummer sein wie die Steckplatznummer in der Hardware-Konfiguration von STEP 7. 20