STARK IN DER VERGANGENHEIT STARK IN DIE ZUKUNFT

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Transkript:

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS WIRTSCHAFT STARK IN DER VERGANGENHEIT STARK IN DIE ZUKUNFT www.stmwi.bayern.de

Vorwort 4 Attraktives Bayern 7 Bevölkerung 8 Binnenwanderung 9 Tourismus 10 Leistungsstarke Wirtschaft 11 Bruttoinlandsprodukt 12 Außenhandel 13 Exportquote 14 Dynamischer Arbeitsmarkt 15 Erwerbstätige 16 Beschäftigte 17 Arbeitslosenquote 18 Innovativer Standort 19 Patente 20 Gründerdynamik 21 Stromerzeugung 22 Solide Finanzen 23 Investitionsquote 24 Verschuldung der Haushalte 25 Länderfinanzausgleich 26 HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS 1

BAYERN STARK IN DER VERGANGENHEIT STARK IN DIE ZUKUNFT HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS 3

Ilse Aigner Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie Franz Josef Pschierer Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie 4 HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS

Während viele Länder noch heute die Folgen der Finanzkrise aus dem Jahr 2009 spüren, hat Bayern vergleichsweise schnell die Auswirkungen überwunden. Heute steht das Land so gut da wie noch nie zuvor: wir haben in Bayern nahezu Vollbeschäftigung, das Wirtschaftswachstum ist zum sechsten Mal in Folge positiv und noch nie hatten so viele Menschen ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis. Eine gesunde Wirtschaftsstruktur, innovatives Unternehmertum und gut ausgebildete Arbeitnehmer tragen maßgeblich zu dieser positiven Entwicklung bei. Die historischen Zeitreihen dieser Broschüre belegen eindrucksvoll, dass die Menschen und die Unternehmen des Freistaats es in den vergan genen 65 Jahren geschafft haben, sich wirt schaftliche Stabilität und Wohlstand aufzubauen. Unser Anliegen ist es, diese Entwicklung weiter fort zuführen. Mit unserer wirt schaftspolitischen Strategie zur Stärkung der Innovationskraft, der Förderung des Gründergeschehens und der Aus weitung der Investitions tätigkeit wird uns das gelingen. Krisenfestigkeit ist in Zeiten der Globalisierung für den Erfolg einer Volkswirtschaft mitbestimmend. Wirtschaftliche Stabilität kann nicht einfach so aus dem Ärmel geschüttelt werden; sie ist das Resultat einer auf Dauer ausgelegten und vorausschauenden Wirtschaftspolitik, die auch zukünftige Generationen und deren Wohlergehen im Blick hat. HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS 5

ATTRAKTIVES BAYERN BEVÖLKERUNG BINNENWANDERUNG TOURISMUS HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS 7

BEVÖLKERUNG In den vergangenen 65 Jahren ist Bayerns Bevölkerung um 37 Prozent gewachsen. Aktuell hat Bayern eine Einwohnerdichte von 179 Einwohnern pro Quadratkilometer, im Jahr 1950 lag sie bei 130. BEVÖLKERUNG IN BAYERN AB 1950 14 Millionen Einwohner 2014 12.691.600 12 1950 9.184.500 10 8 6 4 2 0 1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 8 HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS

BINNENWANDERUNG Einen großen Anteil am bayerischen Bevölkerungswachstum hat die Zuwanderung innerhalb Deutschlands. Bayern ist das einzige Bundesland, das seit 1980 ununterbrochen einen positiven Wanderungssaldo bei der Binnenwanderung vorweisen kann. WANDERUNGSSALDO IN BAYERN AB 1980 BINNENWANDERUNG 120.000 Wanderungssaldo 100.000 80.000 60.000 40.000 1980 24.760 2014 6.677 20.000 0 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS 9

TOURISMUS Der Tourismus ist ein maßgeblicher Wirtschaftsfaktor und ein Konjunkturmotor für Städte und ländlichen Raum gleichermaßen. Seit dem Jahr 1983 hat sich die Anzahl der Gästeankünfte in Bayern mehr als verdoppelt, die Zahl der Gästeübernachtungen ist auf das gut 1,5-fache angestiegen. Mit 34,2 Millionen Gästeankünften und 88,1 Millionen Übernachtungen hat die bayerische Tourismusbranche im Jahr 2015 neue Rekordzahlen vorgelegt. GÄSTEANKÜNFTE UND ÜBERNACHTUNGEN IN BEHERBERGUNGSBETRIEBEN AB 1983 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Millionen Gäste/Übernachtungen 1983 57.648.627 Gästeübernachtungen 1983 14.516.483 Gästeankünfte 2015 88.128.741 Gästeübernachtungen 2015 34.208.802 Gästeankünfte 1983 1988 1993 1998 2003 2008 2013 10 HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS

LEISTUNGSSTARKE WIRTSCHAFT BRUTTOINLANDSPRODUKT AUSSENHANDEL EXPORTQUOTE HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS 11

BRUTTOINLANDSPRODUKT Beeindruckend stabil entwickelte sich die Wirtschaft im Freistaat Bayern. Das Wirtschaftswachstum lag über Jahrzehnte hinweg fast immer über dem Bundesdurchschnitt. Krisenzeiten konnten im Freistaat besser als im Bund abgefedert werden. Nur viermal fiel das Wachstum unter die Null Prozent Grenze (1967, 1993, 2003, 2009; Bund sechsmal). Heute (2015) liegt das nominale Bruttoinlandsprodukt Bayerns bei 549,2 Milliarden Euro. REALES BRUTTOINLANDSPRODUKT IN BAYERN AB 1951 14 12 10 8 6 4 2 0-2 -4-6 Veränderungen in Prozent gegenüber Vorjahr Bayern 1951 7,6 % Deutschland 1951 9,7 % Bayern 2015 2,1 % Deutschland 2015 1,7 % 1951 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 12 HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS

AUSSENHANDEL Bayern ist in hohem Maße in die Weltwirtschaft eingebunden. Der Export ist ein starkes Standbein der bayerischen Wirtschaft. Seit 1950 hat die bayerische Wirtschaft fast ununterbrochen (mit Ausnahme der Jahre 1975, 1991, 1993 und 2009) Exportrekorde verbucht. Im Jahr 2015 war der Export mit 178,9 Milliarden Euro so hoch wie noch nie zuvor. Im gleichen Jahr wurden Waren im Wert von 161,3 Milliarden Euro nach Bayern importiert. DER AUSSENHANDEL BAYERNS SEIT 1950 Ausfuhr 2015 178,9 Mrd. Euro 180 160 140 120 100 80 Milliarden Euro Einfuhr 2015 161,3 Mrd. Euro 60 Einfuhr 1970 6,4 Mrd. Euro 40 20 0 Ausfuhr 1950 0,3 Mrd. Euro 1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS 13

EXPORTQUOTE Die Industrieprodukte Bayerns sind auf den Weltmärkten gefragt und erfolgreich. Seit dem Jahr 1950 hat sich die Exportquote des Verarbeitenden Gewerbes im Freistaat von 5,9 Prozent auf 52,3 Prozent im Jahr 2015 fast verzehnfacht. EXPORTQUOTE IM VERARBEITENDEN GEWERBE BAYERNS AB 1950 60 Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz in Prozent 2015 52,3 % 50 40 30 20 1950 5,9 % 10 0 1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 14 HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS

DYNAMISCHER ARBEITSMARKT ERWERBSTÄTIGE BESCHÄFTIGTE ARBEITSLOSENQUOTE HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS 15

ERWERBSTÄTIGE Kurz nach dem Krieg war die Wirtschaftsstruktur Bayerns von landwirtschaftlicher Produktion mit geringer Wertschöpfung und wenig Möglichkeiten zum Arbeitsplatzaufbau geprägt. Zudem mussten viele Heimatvertriebene integriert werden. Dies ist im Freistaat hervorragend gelungen. Im Jahr 1970 waren schon 4,9 Millionen Menschen erwerbstätig, im Jahr 2014 knapp 6,7 Millionen Menschen, was einer Zunahme von 37 Prozent entspricht. ERWERBSTÄTIGE IN BAYERN AB 1970 (MIKROZENSUS) 8 7 6 5 4 3 2 1 Millionen Erwerbstätige 1970 4.887.000 2014 6.677.000 0 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 16 HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS

SOZIALVERSICHERUNGSPFLICHTIG BESCHÄFTIGTE Aufgrund seiner guten Infrastruktur und günstigen Rahmenbedingungen für Unternehmen siedelten sich in Bayern zahlreiche Industriebetriebe an: seit den 80er Jahren nicht nur Betriebe aus den klassischen Branchen wie der Automobilindustrie und dem Maschinenbau sondern zunehmend auch aus Zukunftsbranchen wie der Informations und Kommunikationstechnologie, der Medizin und Automatisierungstechnik. Die Folge ist eine Zunahme der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die seit dem Jahr 1975 um 53 Prozent auf über 5,18 Millionen im Jahr 2015 angewachsen sind. SOZIALVERSICHERUNGSPFLICHTIG BESCHÄFTIGTE IN BAYERN AB 1974 6 Millionen SV-Beschäftigte (jeweils zum 30. Juni absolut) 2015 5.184.546 5 4 1974 3.502.644 3 2 1 0 1974 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS 17

ARBEITSLOSENQUOTE Seit dem Jahr 1984 liegt Bayerns Arbeitslosenquote unter dem Bundesdurchschnitt, seit 1994 ist sie sogar meist die niedrigste im Ländervergleich. Im Jahr 2015 wiesen 40 Prozent aller bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte Vollbeschäftigung (also eine Arbeitslosenquote unter 3,0 Prozent) auf. ARBEITSLOSENQUOTEN IN BAYERN AB 1959 abhängige zivile Erwerbspersonen sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigte, Beamte und Arbeitslose alle zivile Erwerbspersonen Abhängige, Selbstständige und mithelfende Familienangehörige 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 Prozent 1959 3.8 % abhängige zivile Erwerbspersonen 1994 6,1 % aller zivilen Erwerbspersonen 2015 3,6 % 2015 4,1 % 1959 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 18 HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS

INNOVATIVER STANDORT PATENTE GRÜNDERDYNAMIK STROMERZEUGUNG HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS 19

PATENTE Neue Ideen, neue Techniken, neue Produkte Bayern ist Spitzenstandort für zukunftsweisende Technologien und Vorreiter des digitalen Aufbruchs. Seit dem Jahr 1985 haben sich die Patentanmeldungen im Freistaat mehr als verdoppelt. Heute kommt jede dritte bundesweite Patentanmeldung aus Bayern (1985: jede fünfte). PATENTANMELDUNGEN IN BAYERN AB 1985 2015 15.341 16.000 Patentanmeldungen (absolut) 12.000 8.000 1985 6.523 4.000 0 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 20 HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS

GRÜNDERDYNAMIK Bayern ist seit jeher ein Land mit aktivem Gründergeschehen. Insgesamt war der Saldo aus Neugründungen und Schließung von Gewerbebetrieben nur fünfmal negativ. Seit dem Jahr 1980 wurde beim bayerischen Gründersaldo die 10.000er Marke dank anerkannt unternehmerfreundlicher Rahmenbedingungen nicht mehr unterschritten. GRÜNDERDYNAMIK IN BAYERN AB 1951 2015 94.773 140.000 120.000 Geschäftsgründungen oder -schließungen 2015 83.000 100.000 80.000 60.000 40.000 20.000 10.000 0-10.000 1951 40.777 Neugründungen 1951 27.368 Vollständige Aufgabe 2015 11.773 1951 13.405 Saldo 1951 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS 21

STROMERZEUGUNG Seit dem Jahr 1925 hat sich der Stromerzeugermix in Bayern deutlich verändert. Die vorherrschende Wärme und Wasserkraft wurde in den 1980er Jahren von der Atomenergie abgelöst. Ab der Jahrtausendwende ist der Beitrag der erneuerbaren Energien, v. a. der Windkraft und der Photovoltaik, deutlich zunehmend. ERZEUGUNG VON ELEKTRIZITÄT IN BAYERN SEIT 1925 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Milliarden Kilowattstunden (kwh) 1925 2,05 Mrd. kwh (insg.) Wärmekraft [ohne Kernenergie] Wasserkraft Kernenergie 2014 88,29 Mrd. kwh (insg.) Windkraft Photovoltaik 1925 1930 1935 1940 1945 1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 22 HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS

SOLIDE FINANZEN INVESTITIONSQUOTE VERSCHULDUNG LÄNDERFINANZAUSGLEICH HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS 23

GESAMTWIRTSCHAFTLICHE INVESTITIONSQUOTE Die Investitionstätigkeit in Bayern hat sich auf hohem Niveau stabilisiert. Bereits im Jahr 2011 war die gesamtwirtschaftliche Investitionsquote wieder so hoch wie vor der globalen Finanz und Wirtschaftskrise. GESAMTWIRTSCHAFTLICHE INVESTITIONSQUOTE (BRUTTOANLAGEINVESTITION) IN BAYERN AB 1991 40 35 30 25 20 15 10 5 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) 1991 28,3 % 2013 22,8 % 0 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 24 HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS

VERSCHULDUNG DER HAUSHALTE Von einem soliden Staatshaushalt profitieren auch die Bürgerinnen und Bürger. Seit dem Jahr 2011 sinkt in Bayern die Pro Kopf Verschuldung kontinuierlich. Sie liegt derzeit bei 2.003 Euro je Einwohner. PRO-KOPF-VERSCHULDUNG IN BAYERN SEIT 1970 3.000 2.500 Euro Schulden je Einwohner 2014 2.003 Euro 2.000 1.500 1.000 1970 246 Euro 500 0 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS 25

LÄNDERFINANZAUSGLEICH Seit dem Jahr 1950 bis heute hat Bayern die fünfzehnfache Summe in den Länderfinanzausgleich eingezahlt (51,3 Milliarden Euro) als es insgesamt erhalten hat (3,4 Milliarden Euro). Damit hat Bayern entscheidend zur Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Deutschland beigetragen deutlich mehr als jedes andere Bundesland. LÄNDERFINANZAUSGLEICH: BAYERN AB 1950 6,0 5,5 5,0 4,5 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0-0,5 Leistungen in Milliarden Euro 2015 5,45 Mrd. Euro eingezahlt 1950 0,02 Mrd. Euro erhalten 1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 26 HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS

HISTORISCHE ZEITREIHEN BAYERNS 27

DATENQUELLEN Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder [S. 12, 24] Bundesagentur für Arbeit [S. 17, 18] Bayerisches Landesamt für Statistik [S. 8, 9, 10, 13, 14, 16, 21, 22, 25] Deutsches Patent und Markenamt [S. 20] Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat [S. 26] HERAUSGEBER INHALT GESTALTUNG BILDNACHWEIS DRUCK Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie Prinzregentenstraße 28 80538 München Postanschrift 80525 München Telefon 089 2162 2303 089 2162 0 Telefax 089 2162 3326 089 2162 2760 info@stmwi.bayern.de poststelle@stmwi.bayern.de www.stmwi.bayern.de (Kosten abhängig vom Netzbetreiber) StMWi Referat 24 Statistik, Analysen, Wirtschaftsbeobachtung StMWi Technisches Büro AUDI AG. Loewe Technologies GmbH, Kronach Fotolia.com Druck+Verlag Ernst Vögel 93491 Stamsried Gedruckt auf umweltzertifiziertem Papier (FSC, PEFC oder gleichwertigem Zertifikat) STAND April 2016

Bayern. Die Zukunft. www.bayern-die-zukunft.de BAYERN DIREKT ist Ihr direkter Draht zur Bayerischen Staatsregierung. Unter Telefon 089 122220 oder per E Mail unter direkt@bayern.de erhalten Sie Informationsmaterial und Broschüren, Auskunft zu aktuellen Themen und Internet quellen sowie Hinweise zu Behörden, zuständigen Stellen und Ansprech partnern bei der Bayerischen Staats regierung. Hinweis: Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Bayerischen Staats regierung herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlwerbern oder Wahlhelfern im Zeitraum von fünf Monaten vor einer Wahl zum Zwecke der Wahl werbung verwendet werden. Dies gilt für Landtags, Bundestags, Kommunal und Europa wahlen. Missbräuchlich ist während dieser Zeit insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken und Aufkleben von parteipolitischen Informationen oder Werbemitteln. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahl werbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die Druckschrift nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Staatsregierung zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Den Parteien ist gestattet, die Druckschrift zur Unterrichtung ihrer eigenen Mitglieder zu verwenden. Die Druckschrift wurde mit großer Sorgfalt zusammengestellt. Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit des Inhalts kann dessen ungeachtet nicht übernommen werden.

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