RUSIC. Zentrales Sicherheitsbeleuchtungssystem. mit freier Wahl für Stromkreismischbetrieb, Einzelleuchten- oder Stromkreisüberwachung, internen oder

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Transkript:

Sicherheitsbeleuchtung gemäß DIN EN 50171 DIN EN 50172 (VDE 0108 Teil 100) E DIN VDE 0108-100 DIN EN 50272-2 RUSIC Zentrales Sicherheitsbeleuchtungssystem mit freier Wahl für Stromkreismischbetrieb, Einzelleuchten- oder Stromkreisüberwachung, internen oder externen Stromkreisen und Sonderspannungen 1

2Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung Produktübersicht n Sicherheitsbeleuchtungsanlagen und zentrale Stromversorgungssysteme n Gleichstromversorgung für stationäre Batteriesysteme n Batteriegestützte zentrale Stromversorgungssysteme (BSV bisher ZSV) - gemäß DIN VDE 0100-710 und VDE 0558-507 n Rettungszeichen- und Sicherheitsleuchten für n Zentralbatteriesysteme n Einzelbatteriesysteme n Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) RSV Ruhstrat Stromversorgungen GmbH Heinestr.12 37120 Bovenden Germany Telefon: +49-55 93-9 37 22-0 Fax: +49-55 93-9 37 22-222 E-Mail: info@ruhstrat.eu Web: www.ruhstrat.eu

Inhaltsverzeichnis 1. Einführung... 4 2. Normen und Vorschriften zur Sicherheitsbeleuchtung... 5 3. DIN VDE 0108-100 Sicherheitsbeleuchtung... 6-13 3.1 Stromversorgung... 8 3.1.1 Zentrales Stromversorgungssystem (CPS)... 8 3.1.2 Stromversorgungssystem mit Leistungsbegrenzung (LPS)... 8 3.1.3 Einzelbatterie... 8 3.2 Batterie... 8 3.2.1 Aufbau... 8 3.2.2 Batteriekapazität... 8 3.3 Ladung... 8 3.4 Umschalten... 8 3.5 Bemessungsbetriebsdauer... 8 3.6 Bemessungslichtstrom... 8 3.7 Nennbetriebsdauer... 9 3.8 Grenzbetriebsdauer... 9 3.9 Einschaltverzögerung... 9 3.10 Leitungskonzepte - zentral versorgte Sicherheitsbeleuchtung... 9 3.11 Überwachung... 11 3.12 Endstromkreise - Anzahl der Leuchten... 11 3.13 Aufstellung von Anlage und Batterie... 11 3.14 Funktionserhalt... 12 3.15 Steuerungs- und Bussysteme... 12 3.16 Prüfung... 13 3.16.1 Prüfeinrichtungen... 13 3.16.2 Prüfbuch... 13 3.16.3 Prüfablauf - Fristen... 13 3.16.3.1 Erstprüfung... 13 3.16.3.2 Wiederkehrende Prüfungen... 13 4. RUSIC Zentrales Sicherheitsbeleuchtungssystem - Technische Informationen... 14-17 4.1 Vorteile des RUSIC Zentrales Sicherheitsbeleuchtungssystems... 14 4.2 Überwachungsfunktionen... 15 4.3 Aufbau und optionale Zusammenstellung... 15 4.4 Varianten... 16-17 5. Komponenten des RUSIC Zentrales Sicherheitsbeleuchtungssystems... 18 5.1 Zentraleinheit RUE... 18 5.2 R-Port... 18 5.3 Stromkreiskarte RESK... 18 5.4 Einbaudrucker RPD... 18 5.5 Externes Meldegerät RMTB... 18 5.6 Stromkreismodul RSKM für Stromkreismischbetrieb... 19 5.7 Überwachungsbaustein RÜB für Einzelleuchtenüberwachung... 19 5.8 Digitaler Eingangs- und Phasenwächter Baugruppe RDN-EA... 20 5.9 Treppenlichtautomat RTLA... 21 5.10 Phasenwächter RPW-N und RPW-S... 21 5.11 Aufputz-Kleinverteiler in Funktionserhalt E 30 Typ RAK... 21 5.12 Brandschutzunterverteiler in Funktionserhalt E 30 Typ RBUV... 22 5.13 Stromkreisverteiler Typ RRSKV...22 6. Schaltschranksystem SG... 23 7. Kombigehäuse KG / Batterien... 24 8. Batterieschranksystem BG... 25 9. Notizen... 26-27 Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung 3

Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung 4 Einführung Mit Sicherheit gut beraten RSV Ruhstrat Stromversorgungen ist ein modernes, mittelständisches Unternehmen mit einer großen Tradition. Seit der Gründung im Jahre 1888 haben sich unsere Qualitätsprodukte aus den Bereichen Elektrotechnik und Anlagenbau international etabliert. Die RSV Ruhstrat Stromversorgungen GmbH ist ein Technologieanbieter im Segment Elektrotechnik. Produktschwerpunkte sind die Sicherheitsstromversorgung mit der Sicherheitsbeleuchtung. Wir blicken auf eine über 90-jährige Erfahrung im Bereich Sicherheitsstromversorgung zurück. Bereits im Jahre 1916 wurde bei Ruhstrat die erste Notlichtanlage für Versammlungsstätten gebaut. Als kompetenter Anbieter batteriegestützter Stromversorgungen sind wir neben modernen Sicherheitsbeleuchtungsanlagen auf Gleichstromsversorgungen, batteriegestützte zentrale Stromversorgungssysteme (BSV bisher ZSV) und unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) spezialisiert. BSV / ZSV-Anlagen von Ruhstrat kommen bei OP-Beleuchtung und lebenserhaltenen medizinischen Geräten in Krankenhäusern zum Einsatz. Frist für Ersatz und übernehmen auf Wunsch die Wartung der Anlagen. Kundenwünsche sowie schwierigste technische Anforderungen werden von uns gerne individuell erfüllt. Unsere USV-Anlagen sichern die Stromversorgung in Industrieanlagen und an Computer-Netzwerken. Als Anbieter von Komplettlösungen helfen wir beginnend bei der Planung bis zur Installation. Wir liefern alles aus einer Hand, sorgen innerhalb kürzester

Für die Errichtung, Instandhaltung und Beschaffenheit einer Sicherheitsbeleuchtungsanlage gelten eine Vielzahl von Normen und Vorschriften, die durch Verweise miteinander verknüpft sind. Das betrifft sowohl lichttechnische als auch elektrotechnische Belange. Viele bisher in der Praxis bewährte deutsche Normen und Vorschriften sind in den letzten Jahren durch europäische ersetzt worden oder befinden sich in der Überarbeitung. Die wichtigsten Errichtungsvorschriften für Sicherheitsbeleuchtungsanlagen bezüglich der elektrotechnischen Anforderungen sind DIN EN 50172 (VDE 0108-100), Vornorm DIN V VDE V 0108-100 und DIN VDE 0100-718. Diese elektrotechnischen Vorschriften werden ergänzt durch ein Paket an lichttechnischen Parametern, beschrieben in den Normen DIN EN 1838 und DIN 4844 (bzw. ISO 3864). Die Regelungen nach EN 60598 Teil 1 und EN 60598 Teil 2-22 beinhalten die allgemeinen Anforderungen für Leuchten sowie die Vorschriften für Leuchten in der Notbeleuchtung. Sie sind für den Hersteller bezüglich der elektrischen, wärmetechnischen und mechanischen Sicherheit der Leuchten maßgebend. Die in 2004 veröffentlichte neue Arbeitsstättenverordnung regelt die Belange der Sicherheitsbeleuchtung aus der Sicht des Arbeitsschutzes. Ergänzt wird diese Verordnung, die für alle Arbeitgeber verbindlichen gesetzlichen Charakter hat, durch technische Regeln, die sich zum Teil noch in Bearbeitung befinden. Für den Normen und Vorschriften zur Sicherheitsbeleuchtung Bereich der Sicherheitsbeleuchtung sind aktuell anzuwenden ASR 1.3, ASR 2.3 und ASR 3.4. Diese technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR) sind eine Zusammenstellung bzw. Konkretisierung von Arbeitsschutzvorschriften, berufsgenossenschaftlichen Vorschriften, technischen Spezifikationen und von Erfahrungen berufsgenossenschaftlicher Präventionsarbeit. Es werden in verbindlicher Form Vorgaben formuliert, wann Sicherheitsbeleuchtungsanlagen bzw. optische Sicherheitsleitsysteme einzusetzen sind. Weitere Ausführliche Informationen mit Zitaten aus den relevanten Vorschriften finden Sie in unserer Broschüre Planungsgrundlagen Notbeleuchtung. Hinweis: In den einzelnen Bundesländern sind die Musterbauverordnungen meist in eigenen Landesbauverordnungen umgesetzt diese können durchaus eigene abweichende Festlegungen beinhalten n MBO (11/200 Muster-Bauordnung n MVStättV (06/2005) Muster-Versammlungsstättenverordnung n MGarVO (05/1993) Muster-Garagenverordnung n MIndBauRL (03/2000) Muster-Industriebaurichtlinie n MBeVO (12/2000) Muster-Beherbergungsstättenverordnung n MSchulbauR (07/1998) Muster-Schulbau-Richtlinie n MHochhausR (04/2008) Muster-Hochhausrichtlinie n MLAR (11/2005) Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie n MVkVO (09/1995) Muster-Verkaufsstättenverordnung n DIN V VDE V 0108-100 (08/2010) Sicherheitsbeleuchtungsanlagen n DIN EN 50172 (01/2005) Sicherheitsbeleuchtungsanlagen n VDE 0100-718 (10/2005) Errichten von Niederspannungsanlagen Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art Teil 718: Bauliche Anlagen für Menschenansammlungen n DIN EN 50171 (11/2001) Zentrale Stromversorgungssysteme n DIN EN 50272-2 (12/2001) Sicherheitsanforderungen an Batterien und Batterieanlagen Teil 2: Stationäre Batterien Sicherheitsbeleuchtung n ArbStättV (08/2004) Arbeitsstättenverordnung n ASR 7/4 Arbeitsstättenrichtlinie 4 Abs.4 Sicherheitsbeleuchtung (03/1981) n ASR 1.3 (Technische Regel für Arbeitsstätten) Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung (2007-04) n ASR 2.3 (Technische Regel für Arbeitsstätten) Fluchtwege, Notausgänge - Fluchtund Rettungsplan (2007-08) n ASR 3.4 (Technische Regel für Arbeitsstätten) Sicherheitsbeleuchtung, optische Sicherheitsleitsysteme (2009-04) n EltBauVO (10/1974) Verordnung über den Bau von Betriebsräumen für elektrische Anlagen Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung 5 photocase: elke

Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung DIN VDE 0108-100 Sicherheitsbeleuchtung Die allseits bekannte DIN VDE 0108-1 mit ihren umfassenden Aussagen zur Ausführung von Sicherheitsbeleuchtungsanlagen ist nach einer zweijährigen Übergangsfrist im März 2007 zurückgezogen worden. Ersetzt wurde sie durch eine europäische Norm, veröffentlicht als DIN EN 50172 (VDE 0108-100). DIN EN 50172 ist als europäisches Kompromisspapier zu betrachten, da nur grundlegende Fragen der Sicherheitsbeleuchtung behandelt werden. Grund, die Anforderungen müssen in allen Ländern der europäischen Union umsetzbar sein mit ihren zum Teil historisch anders gewachsenen Lösungen zur Sicherheitsbeleuchtung. Diesen Überlegungen Rechnung tragend hat der für DIN EN 50172 und VDE 0108-1 zuständige Ausschuss UK 221.3 Bauliche Anlagen für Menschenansammlungen der DKE (Deutsche Kommission Elektrotechnik Informationstechnik im DIN und VDE) an einer Ergänzung gearbeitet. Diese liegt inzwischen in zweiter Fassung vom August 2007 als DIN V VDE V 0108-100 vor und wird vom Ausschuss zur Anwendung empfohlen. beschreibt der Entwurf Lösungen, die in der alten DIN VDE 0108-1 noch nicht bekannt oder nicht technisch möglich waren so z.b. der Stromkreismischbetrieb. Die Festlegungen aus DIN VDE 0108-1, ab welcher Größe einer baulichen Anlage eine Sicherheitsbeleuchtung zu erstellen ist, sind nicht wieder aufgenommen worden. Dies spiegelt den Ansatz wieder, die Trennung zwischen Normen und Baurecht in Deutschland klar zu systematisieren. Die Tabelle über die Ausführung einer Sicherheitsbeleuchtung für die unterschiedlichen baulichen Anlagen wie Arbeitsstätten, Verkaufsstätten, etc., die bei der europäischen Norm entfallen ist, ist überarbeitet wieder aufgenommen. DIN V VDE V 0108-100 (08/2010) Sicherheitsbeleuchtungsanlagen beschreibt zusammen mit VDE 0100-718 (10/2005) Errichten von Niederspannungsanlagen Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art Teil 718: Bauliche Anlagen für Menschenansammlungen, DIN EN 50171 (11/2001) Zentrale Stromversorgungssysteme und DIN EN 50272-2 (12/2001) Sicherheitsanforderungen an Batterien und Batterieanlagen die technischen Vorgaben, die bei der Planung, Dimensionierung und Ausführung einer Sicherheitsbeleuchtung berücksichtigt werden müssen. DIN V VDE V 0108-100 berücksichtigt die Aspekte, die in der europäischen Norm DIN EN 50172 aus besagten Gründen nicht untergebracht werden konnten. Zusätzlich 6

Bauliche Anlage für Menschenansammlungen Versammlungsstätten, (außer fliegende Bauten) Theater, Kinos Fliegende Bauten, die Versammlungsstätten sind Beleuchtungsstärke, lx Umschaltzeit, s Bemessungsbetriebsdauer der Stromquelle für Sicherheitszwecke in h Be- oder hinterleuchtetes Sicherheitszeichen in Dauerbetrieb DIN VDE 0108-100 Sicherheitsbeleuchtung Zentrales Stromversorgungssystem CPS Stromversorgungssystem mit Leistungsbegrenzung - LPS Stromversorgungssystem 1 3 X X X X X X 1 3 X X X X X X Ausstellungshallen 1 3 X X X X X X Verkaufsstätten 1 3 X X X X X X Restaurants 1 3 X X X X X X Beherbergungsstätten, Heime 15 1) 8 5) X X X X X X X Schulen 15 1) 3 X X X X X X X Parkhäuser, Tiefgaragen 15 1 X X X X X X X Flughäfen, Bahnhöfe 1 3 6) X X X X X X Hochhäuser 15 1) 3 4) X X X X X X X Rettungswege in Arbeitsstätten 15 1 X 7) X X X X X X X Arbeitsplätze mit besonderer Gefährdung 0,5 X 3) X X X X X X X Bühnen 3 lx 1 3 X X X X X Einzelbatteriesystem Stromerzeugungsaggregat ohne Unterbrechung (0 s) Stromerzeugungsaggregat kurze Unterbrechung ( <0,5 s) Stromerzeugungsaggregat mittlere Unterbrechung ( <15 s) besonders gesichertes Netz Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung X: zulässig, : nicht zulässig Tabelle 1: Anwendung von Sicherheitsbeleuchtung in baulichen Anlagen für Menschenansammlungen Auszug aus DIN V VDE V 0108-100 1) je nach Panikrisiko von 1 s bis 15 s Beleuchtungsstärke nach DIN EN 1838 3) Der Zeitraum der für Personen bestehenden Gefährdung 4) Bei Wohnhochhäusern 8 h, wenn nicht die Schaltung nach 4.4.8 ausgeführt wird (siehe nebenstehende Anmerkung) 5) Es reichen 3 h, wenn die Schaltung nach 4.4.8 ausgeführt wird 6) Für oberirdische Bereiche von Bahnhöfen ist je nach Evakuierungskonzept auch 1 h zulässig 7) Für Rettungswege in Arbeitsstätten nicht erforderlich Anmerkung: Schaltung 4.4.8 entsprechend DIN V VDE V 0108-100 - Die Sicherheitsbeleuchtung in Dauerbetrieb ist mit der allgemeinen Beleuchtung in Wohnhochhäusern sowie Beherbergungsstätten und Heimen mit zu schalten, wenn die Bemessungsbetriebsdauer der Stromquelle für Sicherheitszwecke nach Tabelle A.1 nur 3 h beträgt. Hierbei sind als örtliche Schaltgeräte Leuchttaster so anzubringen, dass von jedem Standort mindestens ein Leuchttaster auch bei Ausfall der allgemeinen Beleuchtung erkennbar ist. Die Sicherheitsbeleuchtung muss sich nach einer einstellbaren Zeit selbstständig wieder ausschalten, wenn sie von der Stromquelle für Sicherheitszwecke versorgt wird. 7

Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung DIN VDE 0108-100 Sicherheitsbeleuchtung 3.1. Stromversorgungssysteme Zentrale Stromversorgungssysteme die für Anlagen nach DIN VDE 0108-100 eingesetzt werden dürfen, müssen DIN EN 50171 entsprechen. Einzelbatteriesysteme müssen den Anforderungen aus aus DIN VDE 0108-100 und DIN EN 60598-2-22 genügen. Für die Überwachung bzw. Leuchten mit automatischen Prüfsystemen ist DIN EN 62034 zu beachten. Welches Stromversorgungssystem in welcher baulichen Anlage eingesetzt werden darf, kann aus Anhang A von E DIN VDE 0108-100 entnommen werden (siehe Tabelle 1). 3.1.1. Zentrales Stromversorgungssystem (CPS, Central Power Supply System) Zentrales Stromversorgunssystem, das ohne jede Begrenzung der Ausgangsleistung den geforderten Notstrom für die notwendigen Sicherheitseinrichtungen liefert. [DIN EN 50171] Lebensdauer der einzusetzenden Batterie 10 Jahre bei Umgebungstemperatur 20 C 3.1.2 Stromversorgungssystem mit Leistungsbegrenzung (LPS, Low Power Supply System) - Gruppenbatterieanlage Zentrales Stromversorgungssystem mit Begrenzung der Ausgangsleistung auf 500 W für eine Dauer von 3 h oder 1500 W für eine Dauer von 1 h. [DIN EN 50171] Lebensdauer der einzusetzenden Batterie 5 Jahre bei Umgebungstemperatur 20 C Anmerkung: Eine Gruppenbatterieanlage im Sinne der alten VDE 0108-1 war wie folgt begrenzt: die Anzahl der Leuchten war auf 20 Sicherheitsleuchten beschränkt oder Leistungsbegrenzung auf 900 W für 1 h oder 300 W für 3 h. 3.1.3 Einzelbatterie Einzelbatterieleuchten bestehen aus Batterie, Lampe, Steuereinheit sowie Prüf- und Überwachungseinrichtung (falls vorgesehen) die entweder im Leuchtengehäuse untergebracht oder in ihrer unmittelbaren Umgebung (d.h. innerhalb einer Kabellänge von 1 m) angeordnet sind. Bei den Batterien handelt es sich üblicherweise um wartungsfreie NiCd-Batterien, wobei das komplette System Leuchte nach EN 60598-2-22 so ausgelegt sein muss, dass die Batterie in den üblichen Anwendungsumgebungen mindestens 4 Jahre hält. Lebensdauer der einzusetzenden Batterie 4 Jahre bei Umgebungstemperatur 20 C Werden andere Batterien genutzt, ist dies zulässig, wenn sie den zutreffenden Normen hinsichtlich ihrer Sicherheit und Gebrauchstauglichkeit sowie den Anforderungen der DIN EN 60598-2-22 genügen. Die verwendeten Batteriekapazitäten hängen von der Bemessungsbetriebsdauer (1 h, 3 h, 8 h) sowie den verwendeten Leuchtmitteln ab. Anmerkung: NiCd Batterien sind für die Anwendung in Notlichtsystemen von dem Verbot durch die Batterierichtlinie ausgenommen. 3.2 Batterie In der Sicherheitsbeleuchtung eingesetzte Batterien müssen den Anforderungen aus DIN EN50272-2 entsprechen. 3.2.1. Aufbau Eine Batterie setzt sich aus einer oder mehreren miteinander verbundenen Zellen zusammen. Die Zellen sind eine Baugruppe bestehend aus Elektrode und Elektrolyt. Es gibt geschlossene Zellen durch den Deckel können Gase entweichen verschlossene Zellen Gas kann bei vorbestimmten Druckwert entweichen Elektrolyt kann üblicherweise nicht nachgefüllt werden gasdichte Zelle gibt kein Gas oder Flüssigkeit frei bei Einhaltung der angegebenen Betriebsbedingungen benötigt über ihre Lebensdauer keinen Zusatz von Elektrolyt Typische Batteriearten: NiCd - Nickel Cadmium OPzS - Ortsfeste geschlossene Bleibatterie Panzerplatte Wartungsarm OPzV - Ortsfeste Bleibatterie Panzerplatte Wartungsfrei OGi - Ortsfeste geschlossene Bleibatterie Gitterplatten Wartungsarm OGiV - Ortsfeste Bleibatterie Gitterplatte Verschlossen Wartungsfrei 3.2.2 Batteriekapazität Die benötigte Batteriekapazität ist entsprechend der angeschlossenen Leuchten mit ihrer elektrischen Leistung und der erforderlichen Bemessungsbetriebsdauer zu bestimmen (siehe Tabelle. Die Batteriehersteller differenzieren entsprechend der Bemessungsbetriebsdauer in C1, C3, C8 und C10 Typen. Zur Vergleichbarkeit soll nach EUROBAT immer der C10 Typ herangezogen werden, zuzüglich 25 % Reserve, um der Alterung der Batterie Rechnung zu tragen. 3.3 Ladung Ladegeräte müssen den jeweiligen Anforderungen aus DIN EN 60146-1 und DIN EN 50272-2 entsprechen. in 12 h Ladung 80 % Kapazität IU Kennlinie Temperaturbereich (20 ± 5) C 3.4 Umschalten Das Umschalten vom Normalbetrieb in den Notbetrieb muss bei nicht weniger als dem 0,6-fachen der Bemessungsversorgungsspannung erfolgen. Es darf nicht bei mehr als dem 0,85-fachen der Bemessungsversorgungsspannung erfolgen. Anmerkung: Aussage ist direktes Zitat aus DIN EN 60598-2-22. Gemeint ist: Die Umschaltung muss im Bereich von dem 0,6-fachem bis 0,85-fachem der Netzspannung erfolgen. 3.5 Bemessungsbetriebsdauer Vom Hersteller angegebene Dauer, in der der Bemessungslichtstrom abgegeben wird [DIN EN 60598-2-22]. Die Bemessungsbetriebsdauer entspricht der Nennbetriebsdauer nach DIN EN 1838. 3.6 Bemessungslichtstrom Der Lichtstrom, der nach Angaben des Herstellers nach 60 s (0,5 s bei Arbeitsstätten mit besonderer Gefährdung) nach einer Störung der allgemeinen Stromversorgung und von da an bis zum Ende der Bemessungsbetriebsdauer abgegeben wird. [DIN EN 60598-2-22] 8

10-stöckiges Bürogebäude Endstromkreise 1) 3.7 Nennbetriebsdauer Nach DIN EN 1838 beträgt die Nennbetriebsdauer der Sicherheitsbeleuchtung für Rettungswege mindestens 1 h. Für Sicherheitsbeleuchtung für Arbeitsplätze mit besonderer Gefährdung nach DIN EN 1838 muss die Nennbetriebsdauer dem Zeitraum entsprechen, während der die potentielle Gefährdung für Menschen besteht. Die Nennbetriebsdauer entspricht der Bemessungsbetriebsdauer nach DIN V VDE V 0108-100 und DIN EN 60598-2-22. 3.8 Grenzbetriebsdauer Der Begriff Grenzbetriebsdauer aus VDE 0108-1 wird in der neuen DIN V VDE 0108-100 nicht mehr genutzt. Mit Grenzbetriebsdauer war in der VDE 0108-1 festgelegt, dass 1 Stunden-Anlagen nach langjährigem Gebrauch noch mindestens 40 Minuten und 3 Stunden-Anlagen noch mindestens 2 Stunden wirksam sein müssen. 3.9 Einschaltverzögerung Einschaltverzögerung ist die Zeit zwischen dem Ausfall der Allgemeinbeleuchtung und dem Einschalten der Notbeleuchtung. Diese Zeit beträgt je nach baulicher Anlage zwischen 0,5 s und 15 s. In DIN VDE 0108 sind unterschiedliche Umschaltzeiten für DIN VDE 0108-100 Sicherheitsbeleuchtung DS + BS die Ersatzstromquelle in Abhängigkeit der Nutzung der Gebäude definiert (0,5 s, 1 s und 15 s). DIN EN 1838 definiert aus lichttechnischer Sicht nach welcher Zeit eine bestimmte Beleuchtungsstärke erreicht sein muss (z.b. nach 5 s 50 % und nach 60 s 100 % der geforderten Beleuchtungsstärke für die Sicherheitsbeleuchtung der Rettungswege). 3.10 Leitungskonzepte zentral versorgte Sicherheitsbeleuchtung Grundsätzlich ist die Funktionssicherheit der Sicherheitsbeleuchtung im Brandfall durch unabhängig voneinander verlegte Leitungen von der Zentralbatterie zu den jeweiligen Brandabschnitten sicherzustellen. Diese Versorgungsleitungen sind bis zur ersten Leuchte oder bis zum ersten Verteiler im Brandabschnitt in Funktionserhalt auszuführen und einzeln elektrisch abzusichern. Durch diese Art der Leitungsverlegung kann bei einem Gebäudebrand davon ausgegangen werden, dass sich der Brand erst auf einen begrenzten Bereich eines Gebäudes auswirkt und die Sicherheitsbeleuchtung im übrigen Teil des Gebäudes weiter betriebsbereit bleibt. Der vollständige Ausfall der Sicherheitsbeleuchtung im von Brand betroffenen Leuchten Flure pro Etage ein Flur, der als Rettungsweg ausgewiesen ist 10 4 = 40 10 4 à 6 W 10 6 à 58 W Treppenräume 2 notwendige Treppenräume 2 4 = 8 2 11 à 6 W 2 22 à 58 W Keller 1 Flur als Rettungsweg ausgewiesen 1 4 = 4 1 4 à 6 W 1 5 à 8 W Technikraum Hauptverteiler, Technikraum im Keller 1 3 = 3 1 1 à 6 W 1 2 à 8 W Batterieleistung Gebäudeteil wird weiter durch folgende Redundanz verzögert. Nach E VDE 0108-100 sind bei mehr als zwei Sicherheitsleuchten in einem Raum oder an einem Rettungsweg diese an zwei unabhängige Schutzeinrichtungen alternierend anzuschließen. Im klassischen Sinn erfordert diese Redundanz mindestens vier Leitungen in Funktionserhalt von der Batterieanlage zu jedem Brandabschnitt, da die Rettungszeichenleuchten (in Dauerschaltung DS) und die Sicherheitsleuchten (in Bereitschaftsschaltung BS) an getrennten Stromkreisen liegen (siehe Bild 1) und jede zweite Leuchte eines Typs alternierend an jeweils dem anderen Endstromkreis anzuschließen ist. Es ist möglich, die gleiche Sicherheit durch den sogenannten Stromkreismischbetrieb zu erzielen (siehe Bild. Hier liegen Leuchten im Dauerbetrieb und im Bereitschaftsbetrieb auf einem Endstromkreis. Wiederum müssen die Leuchten alternierend aufgeschaltet sein. Sollte also ein Endstromkreis ausfallen, ist trotzdem noch jede zweite Sicherheits- und jede zweite Rettungszeichenleuchte weiterhin aktiv. DS BS 55 402 W 6088 W Leistungsermittlung 402 W + 6088 W = 6490 W + 10 % Reserve 3 ~7150 W Batterieentladungsstrom 7150 W/216 V ~ 33,1 A 3 h Bemessungsbetriebsdauer ~ 99,3 Ah + 25 % Reserve 4 99,3 Ah 1,25 124,13 Ah 2 Tabelle 2: Beispielhafte Bestimmung der notwendigen Batteriekapazität 1) In diesem Beispiel ist eine Anlage gewählt mit getrennten Endstromkreisen als Dauerschaltung (DS) und Bereitschaftsschaltung (BS), d.h. mindestens 4 Stromkreise pro Brandabschnitt Je nach Batteriehersteller ist entsprechend die passende Batterietype C10 auszuwählen 3) diese Reserve ist optional eingerechnet, um ggf. noch nachträglich Leuchten zusätzlich anschließen zu können 4) diese Reserve muss eingerechnet werden, um der Batteriealterung Rechnung zu tragen Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung 9

Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung DIN VDE 0108-100 Sicherheitsbeleuchtung *) RESK nur bei RUSIC Control notwendig RAK-1 RSKM RESK Bild 1: DS+BS Stromkreise getrennt - RUSIC Base + Control Bild 2: Stromkreismischbetrieb - RUSIC Universe RÜB Bild 3: Stromkreismischbetrieb mit ausgelagerten Stromkreismodulen - RUSIC Universe Rettungszeichenleuchte in Dauerschaltung Sicherheitsleuchte in Bereitschaftsschaltung Sicherheitsleuchte als geschaltetes Dauerlicht Funktionserhaltkabel Stromkreismodul RSKM Kleinverteiler RAK in Funktionserhalt mit Abgangssicherung 10

Mit der Auslagerung der Stromkreismodule zur Umschaltung von Netz- auf Notstrom (Batterie) in die jeweiligen Brandabschnitte ist es möglich, die Leitungen in Funktionserhalt noch weiter zu reduzieren (siehe Bild 3). Je nach Ausführung können alle Brandabschnitte mit nur einer E30- Leitung versorgt werden. Eine Mischung aus ausgelagerten und nicht ausgelagerten Endstromkreismodulen ist möglich. Vorteil der ausgelagerten Endstromkreise ist die damit zu erreichende geringe Anzahl an Leitungen in Funktionserhalt und Funktionserhalt-Kabeltrassen. 3.11 Überwachung Nach DIN V VDE V 0108-100 (Abschnitt 4.4. ist bei Dauerbetrieb die allgemeine Stromversorgung am Hauptverteiler der Sicherheitsbeleuchtung zu überwachen dies gilt nicht für Einzelbatteriesysteme. Bei Bereitschaftsbetrieb muss die Stromversorgung für die allgemeine Beleuchtung im Verteiler für den entsprechenden Bereich überwacht werden. Falls ein Fehler in der Steuerung der allgemeinen Beleuchtung zu einem Ausfall der allgemeinen Beleuchtung eines Raumes oder eines Rettungsweges führen kann, so muss diese Steuerung mit überwacht werden. Im Störungsfall ist dann die in der Betriebsart Bereitschaftsbetrieb geschaltete Sicherheitsbeleuchtung einzuschalten. Sicherheitsleuchten in Bereitschaftsschaltung und kombinierte Sicherheitsleuchten in Bereitschaftsschaltung müssen beim Ausfall eines Stromkreises der allgemeinen Beleuchtung wirksam werden. Es sind auf jeden Fall Maßnahmen zu treffen, die sicherstellen, dass bei Ausfall, auch Teilausfall, der allgemeinen Stromversorgung die Sicherheitsbeleuchtung des betroffenen gestörten Bereichs aktiviert wird. 3.12 Endstromkreise Anzahl der Leuchten Je Endstromkreis können max. 20 Leuchten angeschlossen werden. Als weitere Begrenzung der Anzahl der Leuchten eines Endstromkreises ist die Dimensionierung der Überstrom-Schutzeinrichtung anzusehen, mit welcher der Endstromkreis abgesichert werden muss. Ein Endstromkreis darf mit nicht mehr als 60 % des Nennstroms der Schutzeinrichtung belastet werden (DIN V VDE V 0108-100). Die bisherige Begrenzung des Nennstroms der Schutzeinrichtung des Endstromkreises auf 10 A ist entfallen. 3.13 Aufstellung von Anlage und Batterie Für Sicherheitsbeleuchtungsanlagen und Batterien sind nach EltBauVo geeignete elektrische Betriebsräume und entsprechende Batterieräume vorzusehen. Das heißt, es sind Vorkehrungen zu treffen, die den Brandschutz und weitere bauliche Begebenheiten betreffen - Ausführungsbeispiele siehe Bild 4. In Abhängigkeit von Batteriekapazität und Typ ist auf ausreichende Be- und Entlüftung der Batterieräume zu achten. Dimensionierung entsprechend DIN EN 50272-2. Natürliche Belüftung ist der mechanischen vorzuziehen. Ermittlung des Luftvolumenstroms Q Q = 0,05 n I gas C N 10-3 Dabei ist Q der Luftvolumenstrom in m 3 /h n die Zellenzahl C N die Nennkapazität in Ah I gas der Strom, der die Gasentwicklung verursacht in ma pro Ah I gas = 8 ma/ah für verschlossene Bleibatterien (OGIV) I gas = 20 ma/ah für geschlossene Bleibatterien (OPZS / OGI) I gas = 50 ma/ah für geschlossene NiCd Batterien Anmerkung: gegenüber OGIV-Batterien ergibt sich für OPZS-Batterien ein 2,5-facher Volumenstrom und für NiCd-Batterien ein 6,25- facher Volumenstrom. Ermittlung der Öffnungsquerschnitte A der Zu- und Abluft A = 28 Q Dabei ist A der Öffnungsquerschnitt in cm 2 Beispielrechnung: verschlossene Bleibatterie OGIV Typ C10 mit 85 Ah Batteriekapazität, Starkladung Q = 0,05 m 3 /h 108 8 ma/ah 85 Ah 0,001 = 3,67 m 3 /h A = 28 3,67 = 103 cm 2 DIN VDE 0108-100 Sicherheitsbeleuchtung Nennkapazität Typ OGIV/C10 C N in Ah Anzahl Blöcke mit 12 V und Ah errechneter Luftvolumenstrom Q in m³/h Notwendiger Öffnungsquerschnitt Be- und Entlüftung A in cm² 15 18 OGIV 12-17 0,65 18,2 20 18 OGIV 12-24 0,86 24,2 25 18 OGIV 12-28 1,08 30,2 30 18 OGIV 12-33 1,29 36,1 40 18 OGIV 12-45 1,73 48,4 50 18 OGIV 12-55 2,16 60,5 55 18 OGIV 12-60 2,37 66,4 70 18 OGIV 12-75 3,02 84,6 75 18 OGIV 12-80 3,24 90,7 85 18 OGIV 12-90 3,67 102,8 95 18 OGIV 12-100 4,10 114,8 115 18 OGIV 12-120 4,97 139,2 130 18 OGIV 12-134 5,62 157,4 145 18 OGIV 12-150 6,26 175,3 195 18 OGIV 12-200 8,42 235,8 Tabelle 3: Gegenüberstellung von Nennkapazität, typischer OGIV Batterie Typ C10 und notwendiger Be- und Entlüftungsöffnung. Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung 11

Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung DIN VDE 0108-100 Sicherheitsbeleuchtung Bild 4: Elektrischer Betriebsraum (Ausführung entsprechend EltbauVo) 1) Tür in T30 Wand und Decken in F90, wenn in angrenzenden Räumen erhöhte Brandgefahr besteht (EltBauVo 7) 3) Be- und Entlüftungsöffnungen möglichst an gegenüberliegenden Wänden für bessere Durchlüftung falls nicht möglich, dann Abstand mindestens 2 m 4) Unverstellte Fluchtwegbreite >0,6 m 5) Leitungen zu und durch Brandabschnitte in Funktionserhalt E30 RUSIC Zentrales Sicherheitsbeleuchtungssystem HVSV Hauptverteiler Sicherheitsstromversorgung - HVSV und Batterie können auch in einem Kombischrank untergebracht sein HVAV Hauptverteiler Allgemeinstromversorgung 3.14 Funktionserhalt Um die Funktion der Sicherheitsbeleuchtung auch im Brandfall sicherzustellen, werden in der Musterleitungsanlagenrichtlinie MLAR (11/2005) Vorgaben zur Unterbringung der Verteiler bzw. deren Umhausung und für die Ausführung der Leitungsanlage gemacht. In Abhängigkeit von der Lage des elektrischen Betriebsraums der Anlage und der Lage der einzelnen Unterverteilungen der Sicherheitsbeleuchtung in den Brandabschnitten ist die Umhausung der Verteiler und die jeweiligen Zuleitungen in Funktionserhalt E30 auszuführen - Ausführungsbeispiele siehe Bild 13 und 14. Auf Funktionserhalt der Verteiler und der Leitungsanlage kann verzichtet werden, wenn die Sicherheitsbeleuchtungsanlage bzw. ein Verteiler der Sicherheitsbeleuchtungsanlage der Versorgung nur eines Brandabschnittes dient und die Anlage bzw. der Verteiler sich in diesem Brandabschnitt befindet. Sind Brandabschnitte größer als 1600 m², können diese nach MLAR in virtuelle Brandabschnitte aufgeteilt werden. 3.15 Steuerungs- und Bussysteme Steuerungs- und Bussysteme der Sicherheitsbeleuchtung müssen unabhängig von Steuerungs- und Bussystemen der allgemeinen Beleuchtung sein. Eine Kopplung beider Systeme ist nur mittels Schnittstellen zulässig, die eine galvanische Trennung beider Bussysteme sicherstellen. Tritt ein Fehler im Steuerungs- und Bussystem der allgemeinen Beleuchtung auf, so darf dieser Fehler nicht die ordnungsgemäße Funktion der Sicherheitsbeleuchtung beeinflussen. Führt ein Fehler des Steuerungs- und Bussystems der allgemeinen Beleuchtung zu einem Ausfall der allgemeinen Beleuchtung eines Raumes oder Rettungsweges, so ist diese Steuerung zu überwachen. Im Fehlerfall ist dann die in der Betriebsart Bereitschaftsbetrieb geschaltete Sicherheitsbeleuchtung einzuschalten [DIN V VDE V 0108-100]. 12

3.16 Prüfung 3.16.1 Prüfeinrichtungen Die Leuchten der Sicherheitsbeleuchtung müssen entsprechend DIN EN 60598-2-22 mit Prüfeinrichtungen versehen sein. Je nach Anlagentyp, Einzelbatterieleuchten oder zentral versorgte Leuchten, sind unterschiedliche Prüfungen in unterschiedlichen Abständen durchzuführen. Diese können je nach Anlagenauslegung über automatische Prüfeinrichtungen (nach DIN EN 62034) oder manuell abgearbeitet und protokolliert werden. Die Funktionalität eines automatischen Prüfsystems (ATS) für eine Sicherheitsbeleuchtungsanlage ist in DIN EN 62034 festgelegt. DIN EN 62034 unterteilt diese Prüfsysteme in vier Gruppen: Typ S: automatisches Prüfsystem in der Leuchte mit Anzeige an der Leuchte örtliche Besichtigung der Leuchte zur Protokollierung per Hand des Prüfergebnisses notwendig. Typ P: Überwachung und Anzeige der Prüfergebnisse mehrerer Leuchten an zentralem Prüfsystem Protokollierung per Hand der Prüfergebnisse notwendig. Typ ER: wie Typ P und zusätzlicher automatischer Protokollierung der Prüfergebnisse der angeschlossenen Leuchten Typ PRN: wie Typ P oder Typ ER, jedoch mit einer Sammelausfallsanzeige, die automatisch eine Fernanzeige über einen Ausfall einer der geprüften Leuchten bereitstellt. 3.16.2 Prüfbuch Die durchgeführten Prüfungen und Wartungen sind in einem Prüfbuch oder in einem Ausdruck einer automatischen Prüfeinrichtung zu dokumentieren. Nach DIN V VDE V0108-100 muss das Prüfbuch von einer ernannten verantwortlichen Person geführt werden. Folgendes muss mindestens festgehalten werden (nach DIN V VDE V0108-100): a. Zeitpunkt der Inbetriebnahme einschließlich Dokumentation später erfolgter Änderungen b. Zeitpunkt der regelmäßig notwendigen Prüfungen c. Zeitpunkt und kurze Beschreibung bzw. Anmerkungen zu durchgeführter Wartung, Prüfung und Tests d. Zeitpunkt und kurze Beschreibung jeden Fehlers und jeder durchgeführten Abhilfemaßnahme e. Zeitpunkt und kurze Beschreibung jeder Änderung an der Sicherheitsbeleuchtungsanlage 3.16.3 Prüfablauf - Fristen Die hier wiedergegebenen Prüfungen sind DIN V VDE V0108-100 entnommen. Evtl. parallel anzuwendende Vorschriften oder Auflagen von Überwachungsbehörden sind zu beachten. Bei Prüfungen, die z.b. die Batteriekapazität der Leuchten herabsetzen wie der Betriebsdauertest, ist darauf zu achten, dass diese in Zeiten mit niedrigem Risiko durchgeführt werden. Ist dies nicht möglich, müssen geeignete Maßnahmen für den Zeitraum getroffen werden, bis die Batterien wieder aufgeladen sind. 3.16.3.1 Erstprüfung Die Erstprüfung umfasst die lichttechnische Überprüfung der vorgegebenen Werte der Sicherheitsbeleuchtung. Die Messungen sind wie in DIN 5035-6 beschrieben durchzuführen. Weiterhin muss die Prüfung nach DIN VDE 0100-560 berücksichtigt sein. 3.16.3.2 Wiederkehrende Prüfungen Täglich: Anzeige auf korrekte Funktion Sichtprüfung ob System betriebsbereit kein Funktionstest. Wöchentlich: Zuschaltung der Stromquelle für Sicherheitszwecke manuell oder automatisch Auslösung die Funktion von Leuchten für die Sicherheitsbeleuchtung einschließlich derer für Sicherheitszwecke ist nachzuprüfen. Monatlich: Funktionstest ohne Bemessungsbetriebsdauer, d.h. Umschalten jeder Leuchte auf Notbetrieb durch Simulation eines Ausfalls der allgemeinen Versorgung für eine Dauer, die hinreichend lang ist, um sicherzustellen, dass jede Lampe leuchtet. Am Ende der Prüfdauer muss die allgemeine Beleuchtung wieder hergestellt und jede Meldelampe und jedes Meldegerät geprüft werden, um sicherzustellen, dass die allgemeine Stromversorgung wieder hergestellt ist. Jährlich: Funktionstest mit Bemessungsbetriebsdauer, d.h. Umschalten jeder Leuchte auf Notbetrieb durch Simulation eines Ausfalls der allgemeinen Versorgung für die volle vom DIN VDE 0108-100 Sicherheitsbeleuchtung Hersteller angegebene Betriebsdauer. Achtung: dieser Test darf nicht automatisch ausgelöst werden er muss manuell ausgelöst werden es ist darauf zu achten, dass die Überprüfung der Bemessungsbetriebsdauer in Zeiten mit niedrigem Risiko durchgeführt wird. Ist dies nicht möglich, müssen geeignete Maßnahmen für den Zeitraum getroffen werden, bis die Batterien wieder aufgeladen sind. Das Zurückschalten auf die allgemeine Stromversorgung von allen Leuchten ist zu kontrollieren. Die Ladeeinrichtung ist auf Funktion zu prüfen. Es ist auch zu überprüfen ob alle Leuchten sauber sind. Alle 3 Jahre: Messung der Beleuchtungsstärke nach DIN 5035-6 Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung 13

Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung RUSIC Zentrales Sicherheitsbeleuchtungssystem Technische Informationen RUSIC Zentrale Sicherheitsbeleuchtungssystme orientieren sich an allen relevanten Normen und Richtlinien. Sie sind eine Antwort auf das erhöhte Sicherheitsdenken. Sie bieten entsprechend den aktuellen Landesbauordnungen, der Leitungsanlagen-Richtlinie (MLAR) sowie der EN 50171 Zentrale Stromversorgungssysteme und EN 50172 Sicherheitsbeleuchtungsanlagen (DIN VDE 0108-100) variable Lösungen der zentralen Sicherheitsstromversorgung. Im Sinne dieser Vorgaben lässt sich mit den RUSIC Sicherheitsbeleuchtungssystemen eine speziell auf die jeweilige bauliche Anlage zugeschnittene Lösung realisieren, die eine einfache Installation, den sicheren Betrieb und die Reduzierung der Brandlasten als oberste Priorität erfüllt. RUSIC Zentrale Sicherheitsbeleuchtungssysteme bieten mit dem Stromkreismischbetrieb, den intern und extern montierbaren und autark funktionierenden Komponenten Lösungen, die genau diese Empfehlungen und Erwartungen erfüllen. RUSIC Sicherheitsbeleuchtungssysteme sind nach DIN EN 50172 und E DIN VDE 0108-100 für alle baulichen Anlagen anwendbar. Batterie und Ladetechnik, Rechnereinheit und die Überwachungsmodule bilden zusammen die Basis des RUSIC Sicherheitsbeleuchtungssystems. Unabhängige Stromkreisverteiler können bei Bedarf flexibel eingesetzt werden. Diese Stationen mit den ausgelagerten Stromkreisen reagieren auf Netzausfälle individuell, ohne andere zu beeinflussen. Um den technischen Anforderungen gerecht zu werden, sind die Stromkreisverteiler einzeln elektrisch abgesichert und bei Bedarf in Funktionserhalt F30 verfügbar. Das spart Kosten und erhöht die Sicherheit. 4.1 Vorteile des RUSIC Zentrale Sicherheitsbeleuchtungssystems: Je nach Priorität der einzelnen Planungsparameter einer Sicherheitsbeleuchtungsanlage kann mit dem RU- SIC System eine projektspezifisch geplante Sicherheitsbeleuchtung in unterschiedlichen Varianten umgesetzt werden (siehe Tabelle 4). Von der einfachen Anlage RUSIC Base ohne Überwachung für den Ersatzbedarf bieten sich viele weitere Lösungen. So z.b. Anlagen mit Sonderspannungen (RUSIC Base xv) oder mit Stromkreisüberwachung (RUSIC Control) bishin zur allumfassenden Anlage RUSIC Universe mit Stromkreismischbetrieb, mit internen und ausgelagerten Stromkreisen und mit Einzelleuchtenüberwachung. RUSIC Universe Stromkreismischbetrieb mit Einzelleuchtenüberwachung mit direkt abgehenden und ausgelagerten Stromkreisen zur Reduzierung der E30-Leitungen RUSIC Base EL DS und BS* getrennt mit direkt abgehenden Stromkreisen und mit Einzelleuchtenüberwachung RUSIC Control DS und BS getrennt mit direkt abgehenden und ausgelagerten Stromkreisen und mit Stromkreisüberwachung. DS- und BS-Funktion kann den Stromkreisen frei zugeordnet werden RUSIC Base DS und BS getrennt ohne Überwachung RUSIC Base xv DS und BS getrennt, ohne Überwachung mit Sonderspannung (24 V, 48 V, 60 V, 110 V) Alle Lösungen mit Überwachungsfunktion - Stromkreis oder Einzelleuchtenüberwachung - können mit direkt von der Zentralstation abgehenden Stromkreisen (mit intern verbauten Stromkreiskarten RESK) oder mit ausgelagerten Stromkreisen (mit extern in Unterverteilungen angeordneten Stromkreismodulen RSKM) erstellt werden. Das bedeutet: Einfacher Aufbau des Anlagenund Leitungskonzepts zur Versorgung der Brandabschnitte Kombination von internen und externen Endstromkreisen mit separaten Stromkreismodulen und/ oder externen Stromkreisverteilern Stromkreismischbetrieb: Rettungszeichenleuchten in Dauerschaltung und Sicherheitsleuchten in Bereitschaftsbetrieb in einem Endstromkreis Funktion der Leuchten von der Anlage aus frei zuzuordnen Der Anschluss der Endstromkreise direkt im Anlagenschrank ist durch großzügig ausgelegte Ruhstrat- Schrankgröße leicht und komfortabel durchzuführen Anzeige und Auswertung aller Meldungen an zentraler Stelle direkt am LCD-Display oder über R-Port und eigener IP-Adresse Einbindung in jedes Netzwerk CPU mit hinterleuchtetem Vier- Zeilen Textdisplay für gute Lesbarkeit kombiniert mit einem übersichtlichen Tastenbedienfeld 19 Rahmensystem für leichten Einund Ausbau der Systemeinschübe Kompakte Bauform der Geräte Voneinander unabhängige Überwachungs- und Steuerungssysteme koordiniert durch den stabilen RS485-Bus Verfügbarkeit von Baugruppen und Vorschaltgeräten mit energiesparender Leistungsreduzierung im Batteriebetrieb und eingebauten Adressdecoder Unterverteiler komplett in E30 verfügbar Einfach zu installieren und wartungsfreundlich * Dauerschaltung (DS), Bereitschaftsschaltung (BS) 14

4.2 Überwachungsfunktionen Gemäß DIN VDE 0108-100 ist der Betreiber einer Sicherheitsbeleuchtungsanlage verpflichtet, die Funktionen der Zentralbatterieanlage sowie der angeschlossenen Leuchten in vorgegebenen Fristen zu prüfen und entsprechend Protokolle im sogenannten Prüfbuch zu führen. Eine Minderung dieses Personal- und Zeitaufwandes ist durch den Einsatz automatischer Prüfeinrichtungen möglich. Diese müssen sowohl die Zentralbatterieanlage selbst als auch alle angeschlossenen Leuchten in geeigneter Weise prüfen. RUSIC Zentrale Sicherheitsbeleuchtungssysteme ermöglichen eine enorme Minderung dieses Aufwands und der Kosten durch eine automatische Anlagen-, Leitungs-, Batterie- und Leuchtenüberwachung. Für die Funktion der Einzelleuchtenüberwachung kommen systemgebundene EVG s mit entsprechender Überwachungselektronik oder separate Überwachungsbausteine in den Leuchten zum Einsatz. Bis zu 128 Stromkreise mit bis zu 2560 Leuchten können durch eine Anlage zuverlässig überwacht und verwaltet werden. Für diese Überwachungsfunktionen müssen zu den Leuchten keine zusätzlichen Datenleitungen verlegt werden. Die gesamte Überwachung erfolgt über die vorhandenen Versorgungsleitungen zu den Brandabschnitten und Leuchten bei Verwendung von externen Stromkreismodulen RSKM und digitalen Eingängen RDN-EA in den Brandabschnitten sind diese über einen RS485 Bus in das System RUSIC Zentrales Sicherheitsbeleuchtungssystem einzubinden - Länge der Busleitung bis zu 1000 m, Leitungstyp LIYCY (TP) 4 2 0,5, empfohlen CAT 5 - Komponenten in Linie mit RUE als 1. Komponente. RUSIC Zentrales Sicherheitsbeleuchtungssystem Technische Informationen Die Statusinformationen der Zentralbatterieanlage werden automatisch gespeichert und für das Prüfbuch protokolliert - bis zu 65.000 Einträge. Sie stehen dem Anwender über Jahre sofort zur Verfügung. Bei Einbindung von LED-Leuchten der Serie R-Led ist durch das systemgebundene LED-Betriebsgerät eine Überwachung von Strom und Flussspannung der LED realisiert und damit eine wirkliche LED-Überwachung sichergestellt. D.h., der Fall, dass LED nicht mehr leuchten aber trotzdem noch Strom ziehen können, wird hier sauber detektiert. 4.3 Aufbau und optionale Zusammenstellung RUSIC Sicherheitsbeleuchtungssysteme erfüllen alle Anforderungen der VDE 0108, EN 50172 und EN 50171 sowie der ÖVE / Önorm E8002. Folgende Komponenten sind standardmäßig integriert: USB-Schnittstelle Netz- und Isolationsüberwachung (ISO-Wächter) Netzteil für Versorgungsspannung intern und externes Meldegerät Hauptschalter zum Abschalten der Verbraucherkreise Taster zur Simulation des Netzausfalls IU-Ladeeinrichtung gemäß DIN EN 50272-2 für verschlossene, wartungsfreie und auch offene Batteriesystem Pb und NiCd. Umschaltung von Stark- auf Erhaltungsladung erfolgt automatisch Steuerkontakt für Batterieraumlüfter und Steuerschleife für Phasenwächter IO-Interface mit 8 digitalen Eingängen für potentialfreie Kontakte und 8 Relais mit Wechslerausgang. Davon sind 3 Relais als DIN- Melderelais vorbelegt. Die Eingänge können z.b. mit Netzwächterfunktion belegt werden Anschlussmöglichkeit eines optionalen Meldegerätes zur Fernanzeige des Anlagenzustands gemäß VDE 0108 SD-Card Slot RUSIC Zentrale Sicherheitsbeleuchtungssysteme sind in Modultechnik in einem hochwertigen Stahlblechgehäuse aufgebaut. Standardmäßig ist das Stahlblechgehäuse pulverbeschichtet in RAL 7035 lackiert. Schutzart IP 21 Wand- oder Standschrank sowie passende Batteriegehäuse Natürliche Lüftung Detaillierte Informationen zu den Gehäusen und Batterieschränken finden Sie auf den Seiten 23 bis 25. Zubehör (optional): externes Meldegerät RMTB Einbaudrucker RPD 230 V Eingänge und frei nutzbare Relaisausgänge einschließlich Netzwächterfunktion RDN-EA Treppenlichtautomat RTLA Stromkreismodul RSKM Stromkreiskarte RESK Adressbaustein RÜB Stromkreisverteiler RSKV E30-Kleinverteiler RAK Brandschutzunterverteiler RBUV Batteriemittenüberwachung R-Port für Einbindung des RUSIC Sicherheitsbeleuchtungssystems im LAN-Netzwerk Ruhstrat RSV Ruhstrat GmbH Stromversorgungen Heinestraße 12 D-37120 GmbH Heinestraße Bovenden 12 D-37120 Tel.: Bovenden +49 (0) 55 93 Tel.: 803-0 +49-55 93-9 Fax: 37 +49 22-0 (0) 55 Fax: 93 +49-55 803-5093-9 37 22-222 E-Mail: E-Mail: info@ruhstrat.com info@ruhstrat.eu Web: Web: www.ruhstrat.com www.ruhstrat.eu Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung photocase: elke 15

Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung RUSIC Zentrales Sicherheitsbeleuchtungssystem Technische Informationen 4.4 RUSIC Zentrale Sicherheitsbeleuchtungssysteme - Varianten System Funktion Komponenten RUSIC Spannung DS + BS getrennt 1) Mischbetrieb Tabelle 4: Übersicht der Varianten RUSIC Zentrale Sicherheitsbeleuchtungssysteme 1) 4-Leitungsanlage - Mindestens je zwei Dauerlicht (DS) und zwei Bereitschaftslichtstromkreise (BS) pro Brandabschnitt Dauerlicht (DS), Bereitschaftslicht (BS) und geschaltetes Dauerlicht (gds) in einem Stromkreis d.h., es reichen zwei Stromkreise pro Brandabschnitt 3) freie Kombination von internen, d.h. direkt von der Anlage abgehenden Stromkreisen (RESK), und externen Stromkreisen, d.h. über eine Hauptleitung versorgte Brandabschnitte mit ausgelagerten Stromkreismodulen (RSKM) in den Brandabschnitten bzw. in Brandschutzunterverteilern RBUV 4) Eine Kombination von EK und EL in einem RUSIC Sicherheitsbeleuchtungssystem (Universe) ist möglich. Die Funktion DS oder BS kann bei RUSIC Control Stromkreisüberwachung den Stromkreisen frei zugeordnet werden. 5) Immer die gewählte Spannung anfügen Überwachung EK Stromkreisüberwachung 4) EL Einzelleuchtenüberwachung 4) Interne Stromkreise 3) Externe Stromkreise 3) RUE Zentraleinheit RESK Interne Stromkreiskarte (4 5A) RSKM Externes Stromkreismodul (4 5A) RÜB Adressund Überwachungsbaustein Base 216 V X X (X) Base xv 5) 24 V/48 V 60 V/110 V RDN-EA Phasenwächter und Schalteingänge X X (X) Base EL 216 V X X X X X X X Control 216 V X X X X X X X X Universe 216 V X X X X X X X X X Bild 5: RUSIC Base/Base xv Bild 6: RUSIC Base EL RUE RESK RÜB RUE Bild 7: RUSIC Control RESK RUE RSKM 16

RAK-1 RSKM RDN-EA RÜB RESK RUSIC Zentrales Sicherheitsbeleuchtungssystem Leitungsanlagen Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung RUE Bild 8: RUSIC Universe Rettungszeichenleuchte in Dauerschaltung Sicherheitsleuchte in Bereitschaftsschaltung Sicherheitsleuchte als geschaltetes Dauerlicht E 30 Funktionserhaltkabel RS 485 Bus - 4 2 0,5 empfohlen CAT 5 Steuerleitung LSSA oder Überwachung UVA LSSA: Lichtschalterstellungsabfrage ME-US ME-US: Mietereinspeisung - Umschaltrelais 17

Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung RUSIC Zentrales Sicherheitsbeleuchtungssystem Komponenten 5.1 Zentraleinheit RUE Die Überwachungseinheit RUE beinhaltet alle Anzeige- und Bedienelemente. Mit Hilfe des Displays und den Menü- Navigationstasten ist es möglich auf einfache und übersichtliche Weise die Gerätekonfiguration zu ändern. Im beleuchteten 4-Zeilen LCD-Display werden technische Parameter der Anlage sowie die Störungsmeldungen, Ereignisse und Statistiken im Klartext angezeigt. n Datentransfer Es sind zwei Schnittstellen vorhanden. An der parallelen Schnittstelle können handelsübliche Drucker extern angeschlossen werden. Der Ausdruck der Ereignisse erfolgt direkt. An der seriellen USB-Schnittstelle können Rechner angeschlossen werden, um Konfigurationen einzugeben oder Daten auszulesen, was zusätzlich auch über den integrierten SD-Card Slot erfolgen kann. n RS485 Bus Anbindung der einzelnen Komponetnen über den stabilen RS485 Bus - Länge der Busleitung bis zu 1.000 m - Leitungstyp LIYCY (TP) 4 2 0,5, empfohlen CAT 5 - Baugruppen in Linie mit RUE als 1. Komponente n 3-Phasen HV-Netzüberwachung Die Anlagen sind für ein- und dreiphasigen Netzanschluss ausgelegt. Bei Spannungsabsenkung oder Unterbrechung der Hauptverteilung versorgt das RUSIC Zentrales Sicherheitsbeleuchtungssystem die angeschlossenen Leuchten mit Batteriespannung. n ISO-Wächter Der Isolationswächter meldet gefährliche Störungen zwischen einem Batteriepotential und PE. Mit den Tasten (+) und ( - ) ISO-Test kann die Isolationsüberwachung des Batteriekreises überprüft werden 5.2 R-Port Anschluss des RUSIC Sicherheitsbeleuchtungssystems über eigene IP- Adresse an jedes LAN-Netzwerk. Zur Statusanzeige und Fernauslösung der einzelnen Funktions- und Anlagentests mit entsprechender Rückmeldung. Bestellbezeichnung: R-Port 5.3 Stromkreiskarte RESK RUSIC Zentrale Sicherheitsbeleuchtungssysteme können bis zu 128 gemischte Endstromkreise verwalten, d.h 32 Endstromkreiskarten RESK in 19 -Technik. Eine Kombination mit den ausgelagerten Stromkreismodulen RSKM ist möglich. Jede Endstromkreiskarte versorgt je vier mit je 5 A abgesicherte frei programmierbare Endstromkreise für den Stromkreismischbetrieb - Betrieb von Dauerlicht (DL), Bereitschaftslicht (BL) oder geschaltetem Dauerlicht (gdl) in einem Stromkreis. Jeder Endstromkreis kann mit digitalen Eingängen verschaltet werden. Die auf einem Endstromkreis aufgeschalteten Leuchten sind Einzelleuchtenüberwacht bei Einsatz des Überwachungsbausteins RÜB. Wird Stromkreisüberwachung realisiert, kann auf den RÜB Baustein verzichtet werden und jedem Stromkreis kann separat die Funktion DS oder BS zugewiesen werden. Bestellbezeichnung: RESK 5.4 Einbaudrucker RPD Der Einbaudrucker kann im 19 Rahmen und extern angeordnet werden. Der Drucker gibt Prüfergebnisse, Meldungen und Anlagenzustände geordnet nach Datum und Protokollnummer aus. Bestellbezeichnung: RPD 5.5 Externes Meldegerät RMTB Am externen Meldegerät werden die Betriebszustände der Zentralbatterieanlage angezeigt und das Ein- und Ausschalten ermöglicht. Erforderliches Anschlußkabel: 6 2 0,8 (24 V) Anzeige: n Sammelstörmeldung n Ein/Aus n Betriebsbereit n Batteriebetrieb n Netzbetrieb Maße (B H T) im mm: 166 161 71 Bestellbezeichnung: RMTB 18

5.6 Stromkreismodul RSKM für Stromkreismischbetrieb RUSIC Zentrale Sicherheitsbeleuchtungssysteme können bis zu 128 Endstromkreise im Stromkreismischbetrieb (Betrieb von Dauerlicht (DL), Bereitschaftslicht (BL) und geschaltetem Dauerlicht (gdl) in einem Stromkreis) verwalten. D.h. bis zu 32 Stromkreismodule RSKM mit je 4 Endstromkreisen, abgesichert mit jeweils 5 A, können in die einzelnen Brandabschnitte ausgelagert werden. Je nach Notwendigkeit des Funktionserhalts sind sie entweder in einfachen Stromkreisverteilern 5.7 Überwachungsbaustein RÜB für Einzelleuchtenüberwachung Der Überwachungsbaustein RÜB dient a) der Adressierung der Leuchten pro Stromkreis kann die Adresse 1 bis 20 je einmal vergeben werden Allgemeines Lichtnetz RUSIC Zentrales Sicherheitsbeleuchtungssystem Komponenten (Typ RSKV) oder in Brandschutzverteilern (Typ RBUV) unterzubringen. Eine Kombination von internen Stromkreiskarten RESK und ausgelagerten Stromkreismodulen RSKM ist möglich. Jeder Endstromkreis kann mit digitalen Eingängen verschaltet werden. Die auf einem Endstromkreis aufgeschalteten Leuchten sind Einzelleuchtenüberwacht bei Einsatz des Überwachungsbausteins RÜB. Einbindung in die RUSIC Schaltperipherie über RS 485 Busleitung. b) der Leuchtenüberwachung per Stromindikation und c) der software-gebundenen Zuordnung der Leuchtenfunktion als Dauer- oder Bereitschaftsleuchte. d) Desweiteren kann durch direkten Schalteranschluss die Funktion geschaltetes Dauerlicht realisiert werden, wenn nicht über die Software zuordnung eines digitalen Eingangs geschehen (Schalteranschlusskontakte im Foto nicht dargestellt). Das Stromkreismodul RSKM ist auf einer Hutschiene in einer Kleinverteilung montierbar. Wird Stromkreisüberwachung realisiert, kann auf den RÜB Baustein verzichtet werden und jedem Stromkreis kann separat die Funktion DS oder BS zugewiesen werden. Maße (B H T) in mm: 157 86 58 Bestellbezeichnung: RSKM Adressbereich: 1 bis 20 Nennspannung: 230 V AC / 183 V-253 V DC Max. Laststrom: 0,6 A (maximal 130 W) Maße (B H T) in mm: 70 40 20 Anschlüsse: 4 0,75 mm², ca. 30 cm Anschluss länge Bestellbezeichnung: RÜB Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung RUSIC Stromversorgung Bild 9: Einbindung von geschalteten Leuchten der Allgemeinbeleuchtung direkt in die Sicherheitsbeleuchtung durch Nutzung des Schalteingangs des Überwachungsbausteins RÜB. 19

Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung RUSIC Zentrales Sicherheitsbeleuchtungssystem Komponenten 5.8 Digitaler Eingangs- und Phasenwächter Baugruppe RDN-EA Die Eingangsbaugruppe RDN-EA besitzt sieben 230 V Eingänge einschließlich Netzwächterfunktion und drei frei nutzbare Relais mit Wechslerausgang. Einsetzbar intern oder in Unterverteilungen zum Erfassen von Schaltzuständen, z.b. für Lichtschalterfunktion, Dauerlichtschalterfunktion, Meldungsweiterleitung ans Display und Logbuch und Netzwächterfunktion. allgemeines Netz Baugruppe geeignet zum Einbau in Unterverteilungen der Allgemeinbeleuchtung. Zum Aufschnappen auf Hutschiene passend für die Ausschnitte in allen gängigen Industrie- und Installationsverteilern. Einbindung in die Schaltperipherie des RUSIC Sicherheitsbeleuchtungssystems über RS 485 Busleitung. allgemeines Netz Maße (B H T) in mm: 105 86 58 Bestellbezeichnung: RDN-EA 1) Lichtschalter über Bus zur Zentrale Lichtschalter direkt vor Ort an RÜB RS 485 Bus Stromversorgung Bild 10: Installationsbeispiel für ausgelagertes Stromkreismodul RSKM mit busfähigem Phasenwächter und Lichtschalterstellungsabfrage RDN-EA. 20

5.9 RTLA Treppenlichtautomat Der Treppenlichtautomat RTLA dient der Realisierung der Treppenlichtfunktion von Notleuchten eines RUSIC Sicherheitsbeleuchtungssystems. Die Leuchten eines an einen RTLA Treppenlichtautomaten angeschlossenen Endstromkreises werden nach einer zentral am RUSIC Sicherheitsbeleuchtungssystem vorzuwählenden Zeit wieder ausgeschaltet. Über den angeschlossenen Tasterstromkreis eines Treppenhauses können die Leuchten jederzeit wieder für die vorgegebene Zeit aktiviert werden. Je RUSIC Sicherheitsbeleuchtungssystem können maximal 10 RTLA betrieben werden. 5.10 Phasenwächter RPW-N und RPW-S RPW-N Phasenwächter zum Einbau in Unterverteilungen der Allgemeinbeleuchtung. Aufschnappbar auf Hutschiene passend für die Ausschnitte in allen gängigen Industrie- und Installationsverteilern. Ausführung nach IEC/EN 60255, DIN VDE 0435-303 und VDE 0108. Zur Erkennung von Phasenausfall in Wechselstromnetzen 400/230 V 50 Hz. Umschaltpunkt bei 0,85 x U NENN, Phasenfolge beliebig, Phasenfolgeprinzip. Breite Ausführung RPW-N mit zwei Wechselkontakten (Breite 36 mm). Schmale Ausführung Typ RPW-S mit einem Wechslerkontakt (Breite 17,5 mm). Bestellbezeichnung: RPW-N bzw. RPW-S RPW-S Vorwählbare Zeit in 10 s Schritten zwischen 30 s und 42 min. Maximale Belastung der angeschlossenen Glimmlampen = 100 ma. RUSIC Zentrales Sicherheitsbeleuchtungssystem Komponenten Anmerkung: RTLA-R kann nach E DIN VDE 0108-100 eingesetzt werden für die reduzierte Bemessungsbetriebsdauer von 3 h statt 8 h bei Beherbergungsstätten, Heimen und Wohnhochhäusern. 5.11 Aufputz-Kleinverteiler in Funktionserhalt E 30 Typ RAK RAK 0.1/0.2/0.3 ohne Sicherung Aufputz-Kleinverteiler E30 zum Durchschleifen der E30-Leitung von der Zentralbatterie-Anlage und Abzweigung zu den einzelnen Stromkreisverteilern bzw. Brandabschnitten mit den RSKM Modulen. Der Aufputz-Kleinverteiler RAK ist konform der MLAR. Er verfügt über Kabeleinführungen auf jeder Seite und optional über die notwendige Abgangssicherung. Maße (L B H) in mm: RAK 0.1 für Ø 6 mm 2 : 125 125 60 RAK 0.2 für Ø 10 mm 2 : 170 145 70 RAK 0.3 für Ø 16 mm 2 : 243 168 83 Farbe: RAL 2003 Schutzart: IP65 Funktionserhalt: 30 min. - geprüft durch MPA-Stuttgart Maße (B H T) in mm: 70 86 58 Bestellbezeichnung: RTLA RAK-1 mit Sicherung Maße* (L B H) in mm: 200 200 130 Farbe: RAL 3000 Schutzart: IP 54 Funktionserhalt: 30 min. - geprüft durch MPA Stuttgart Bestellbezeichnung: RAK-1 * Technische Angaben unter Vorbehalt, da Modellwechsel ansteht. Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung Bestellbezeichnung: RAK 0.1, RAK 0.2, RAK 0.3 21

Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung RUSIC Zentrales Sicherheitsbeleuchtungssystem Komponenten 5.12 Brandschutzunterverteiler in Funktionserhalt E 30 Typ RBUV Vorgesehen für den Einbau von Ruhstrat-Stromkreismodulen RSKM sowie Endstromkreisen mit Neozed- Sicherung. Brandschutzplatten nach DIN 4102 Teil 1 und Kabelschott gemäß DIN 4102 Teil 9 mit integriertem Lüftungssystem in der Tür, Wandbefestigungssatz Tür rechts angeschlagen mit verdeckten Stahlscharnieren, Öffnung durch Schwenkhebel. 5.13 Stromkreisverteiler Typ RSKV* Vorgesehen für die Montage in den jeweiligen Brandabschnitten. Brandschutzunterverteiler RBUV sind in folgenden Ausführungen lieferbar: Bestell-Bezeichnung Maße in mm optionale Bestückung RBUV-LW3.1-30S 600 400 241 (3 Reihen à 12 TE 1 ) RBUV-LW4.1-30S 750 400 241 (4 Reihen à 12 TE 1 ) RBUV-LW5.1-30S 900 400 241 (5 Reihen à 12 TE 1 ) RBUV-LW6.1-30S 1050 400 241 (6 Reihen à 12 TE 1 ) RBUV-LW4.2-30S 750 650 241 (4 Reihen à 24 TE 1 ) RBUV-LW5.2-30S 900 650 241 (5 Reihen à 24 TE 1 ) RBUV-LW6.2-30S 1050 650 241 (6 Reihen à 24 TE 1 ) für max. 2 Module RSKM + 1 RDN-EA für max. 3 Module RSKM + 1 RDN-EA für max. 4 Module RSKM + 1 RDN-EA für max. 5 Module RSKM + 1 RDN-EA für max. 6 Module RSKM + 1 RDN-EA für max. 8 Module RSKM + 1 RDN-EA für max. 10 Module RSKM + 1 RDN-EA max. Anzahl Endstromkreise Anmerkung: Wenn Mietereinspeisung (Netzeinspeisung und Umschaltung vor Ort), muss jeweils der nächst größere Verteiler gewählt werden Farbe: RAL 7035 Schutzart: IP 54 Schutzklasse: II Funktionserhalt: 30 min. - geprüft durch MPA Stuttgart 1) TE: Teilungseinheiten Stromkreisverteiler RSKV sind in folgenden Ausführungen lieferbar: Bestell-Bezeichnung Maße in mm optionale Bestückung RSKV-24-AP 370 305 96,5 (2 Reihen à 12 TE 1 ) RSKV-36-AP 515 305 96,5 (3 Reihen à 12 TE 1 ) RSKV-48-AP 640 305 96,5 (4 Reihen à 12 TE 1 ) RSKV-24-UP 442 330 90 (2 Reihen à 12 TE 1 ) RSKV-36-UP 567 330 90 (3 Reihen à 12 TE 1 ) RSKV-48-UP 692 330 90 (4 Reihen à 12 TE 1 ) für max. 1 Modul RSKM + 1 RDN-EA für max. 2 Module RSKM + 1 RDN-EA für max. 3 Module RSKM + 1 RDN-EA für max. 1 Modul RSKM + 1 RDN-EA für max. 2 Module RSKM + 1 RDN-EA für max. 3 Module RSKM + 1 RDN-EA 8 12 16 20 24 32 40 max. Anzahl Endstromkreise Anmerkung: Wenn Mietereinspeisung (Netzeinspeisung und Umschaltung vor Ort), muss jeweils der nächst größere Verteiler gewählt werden 4 8 12 4 8 12 Ausführung wahlweise als Auf- oder Unterputzverteiler mit Vorsatztür. Der Stromkreisverteiler wird inklusive der erforderlichen Einbauten geliefert. Die Einspeisung erfolgt ggf. durch eine dreiadrige E 30-Leitung vom Aufputz- Kleinverteiler E 30 Typ RAK. * Abbildung ohne Einbauten und Vorsatztür 1) TE: Teilungseinheiten 22

n Stahlblechschrank mit voneinander abgeschotteten Teilen für Abgangssicherungen, Lade-/Schaltteil und Batteriefach. n Standardlackierung RAL 7035; Sonderlackierung möglich n Türanschlag wahlweise links oder rechts n Kabeleinführung von oben n Kabelabfangschiene standardmäßig vorhanden n Sockel (80 mm) optional Empfehlung für Gehäuse-Zuordnung bezüglich Stromkreisanzahl, d.h. max. Anzahl von Stromkreisen pro Gehäuse. Bei mehr Stromkreisen wird ein weiteres Gehäuse notwendig. Schaltgehäuse RUSIC Base 1) RUSIC Control / Universe 1800 SG 12/6-45 40 Kreise 24 Kreise SG 18/6-45 40 Kreise 24 Kreise SG 12/8-55 60 Kreise 52 Kreise SG 18/8-55 60 Kreise 52 Kreise 1) Stromkreise 2-polig abgesichert mit Keramikrohrsicherung (bis 10 A) Stromkreiskarte RESK Schaltschranksystem SG SG 12 / 6-45 SG 18 / 6-45 SG 12 / 8-55 SG 18 / 8-55 BG 6 / 6-45 BG 9 / 6-45 BG 9 / 8-55 BG 18 / 8-55 * * * * 1200 600 262 262 1800 267 267 267 900 2100 1200 900 1800 331 331 331 331 331 Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung 600 600 600 1200 825 825 825 1650 Gehäusetiefe 465 Gehäusetiefe 465 Gehäusetiefe 565 Gehäusetiefe 565 Schaltgehäuse Höhe [mm] Breite [mm] Tiefe [mm] SG 12/6-45 1200 600 465 SG 18/6-45 1800 600 465 SG 12/8-55 1200 825 565 SG 18/8-55 1800 825 565 Alle Schalt- und Batteriegehäuse sind auch mit Sockel (Höhe 80 mm) erhältlich. * Batterieschranksystem BG siehe Seite 25 23

Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung Kombigehäuse KG 1800 KG 18 / 6-45 Batterien 600 Gehäusetiefe 465 Es kommen im Wesentlichen zwei Batteriearten zum Einsatz: n gasdichte Nickel-Cadmium-Akkumulatoren in Sinter-Ausführung und vorzugsweis zylindrischer Bauform in Leuchten n verschlossene Bleibatterien in vorzugs weise prismatischer Bauform mit festgelegtem Elektrolyt in Zentralanlagen NiCd-Batterien für Zentralanlagen sind zwar langlebiger, aber auch wesentlich teurer in der Anschaffung und bei der späteren Entsorgung. Aus diesem Grund setzt Ruhstrat vorzugsweise auf verschlossene Bleibatterien. Die vorgeschriebene Lebens erwartung von zehn Jahren wird durch die temperaturkompensierte Ladespannungsanpassung optimiert. Temperaturschwankungen am Standort der Batterie werden ausgeglichen. Die verschlossenen Batteriesysteme weisen außerdem den Vorteil einer weniger auf wändigen Be- und Entlüftung auf. Batterie 1800 KG 18 / 8-55 825 Gehäusetiefe 565 Batterie Kombigehäuse Höhe [mm] Breite [mm] Tiefe [mm] KG 18/6-45 1800 600 465 KG 18/8-55 1800 825 565 Alle Schalt- und Batteriegehäuse sind auch mit Sockel (Höhe 80 mm) erhältlich. n Stahlblechschrank mit voneinander abgeschotteten Teilen für Abgangs sicherungen, Lade-/Schaltteil und Batteriefach. n Standardlackierung RAL 7035; Sonderlackierung möglich n Türanschlag wahlweise links oder rechts n Kabeleinführung von oben n Kabelabfangschiene standardmäßig vorhanden n Sockel (80 mm) optional Bleibatterien für Sicherheitsbeleuchtungen mit Zentralbatterie. Nenn spannung pro Zelle 2,0 V. Nach VDE 0108 sind für Sicherheitsbeleuchtungen mit Zentralbatterie als Blei-Akku mulatoren solche mit positiven Großoberflächenplatten sowie positiven Panzerplatten oder Gitterplatten zu verwenden. Kraftfahrzeug- Starter-Batterien sind nicht zulässig. Ausnahmen sind nach VDE 0108 nur in speziellen Fällen erlaubt. NiCd-Batterien für Sicherheitsbeleuchtungen mit Zentral batterie. Nennspannung pro Zelle 1,2 V. Nach DIN EN 50272-2 bestehen bezüglich Bauart und Elektrodenausführung keine einschränkenden Vorschriften. Geschlossene Batterien (OPZS /OGI) für Sicherheitsbeleuchtung. Diese Batterien müssen regel mäßig gewartet werden, was unter anderem durch eine Kontrolle des Elektrolyt zustandes und bei Bedarf durch Nachfüllen von destilliertem Wasser geschieht. Da bei der Ladung dieser Batterien eine Gasung erfolgt, muss das Auf stellen der Batterien bei Belüftung des Aufstellraumes un ter Berücksichtigung von EN 50272-2 erfolgen. Verschlossene Batterien (OGIV) müssen gemäß DIN EN 50272-2 so beschaffen sein, dass ein Nachfüllen mit Flüssigkeiten ausgeschlossen ist, sie für ein Erhaltungsladen geeignet sind und bei bestimmungsgemäßem Betrieb unabhängig von der Gebrauchslage kein Elektrolyt austritt. Diese Batterie-Systeme werden vom Hersteller als wartungsfrei bezeichnet. Hinweis: Die Temperatur am Einbauort ist zu berücksichtigen. Werden Batterien verwendet, die im bestimmungsgemäßen Betrieb gasen können, so ist für einen gefahrlosen Gas austritt zu sorgen. 24

Batterieschranksystem BG Batterieschränke für Sicherheitsbeleuchtungs-, USV- und BSV / ZSV-Anlagen n sehr stabile Schrankausführung n Standard RAL Farbe 7035, Lieferung in anderen Farben möglich n Lieferung und Montage in kürzester Zeit n Gitterboden n Sockel (80 mm) optional n Batteriegestelle nach Kundenangaben und Säurewannen optional max. Batterie-Schaltfläche Batteriegehäuse Höhe Breite Tiefe Anzahl Höhe Breite Tiefe [mm] [mm] [mm] Ebenen [mm] [mm] [mm] BG 6/6-45 600 600 465 2 245 595 390 BG 9/6-45 900 600 465 3 243 595 390 BG 18/6-45 1800 600 465 5 302 595 390 BG 6/8-55 600 825 565 2 245 820 490 BG 9/8-55 900 825 565 3 243 820 490 BG 18/8-55 1800 825 565 5 302 820 490 BG 18/8-65 1800 825 665 3 543 820 590 Batteriegehäuse Batterietyp OGIV Batterieleistung für 1h* Batterieleistung für 3h* BG 6/6-45 BATTERIE RUX 1217 2,2 KW 0,9 KW (KG 18/6-45) BATTERIE RUX 1228 3,6 KW 1,5 KW BATTERIE RUX 1233 4,2 KW 1,8 KW BG 9/6-45 BATTERIE RUX 1224 3,3 KW 1,4 KW BATTERIE RUX 1245 5,4 KW 2,4 KW BATTERIE RUX 1255 7,2 KW 3,1 KW BG 18/6-45 BATTERIE RUX 1275 9,5 KW 4,1 KW BATTERIE RUX 1280 10,4 KW 4,3 KW BG 6/8-55 BATTERIE RUX 1217 2,2 KW 0,9 KW (KG 18/8-55) BATTERIE RUX 1224 3,3 KW 1,4 KW BATTERIE RUX 1228 3,6 KW 1,5 KW BATTERIE RUX 1233 4,2 KW 1,8 KW BATTERIE RUX 1245 5,4 KW 2,4 KW BATTERIE RUX 1255 7,2 KW 3,1 KW BG 9/8-55 BATTERIE RUX 1255 7,2 KW 3,1 KW Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung BATTERIE RUX 1275 9,5 KW 4,1 KW BATTERIE RUX 1280 10,4 KW 4,3 KW BATTERIE RUX 1290 11,4 KW 5,0 KW BATTERIE RUX 12100 13,0 KW 5,6 KW BG 18/8-55 BATTERIE RUX 12120 15,6 KW 6,6 KW 2 BG 18/8-55 2 BG 18/8-65 BATTERIE RUX 12134 17,4 KW 7,2 KW BATTERIE RUX 12150 19,5 KW 8,4 KW BATTERIE RUX 12200 26,2 KW 11,5 KW BATTERIE RUX 12260 32,8 KW 13,6 KW Tabelle 5: Zuordnung RUX-Batterien zu Batterieschranksystem BG * Batterieleistung = Anschlussleistung inkl. 25 % Alterungsreserve 25

Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung Notizen 26

Notizen Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung 27

Sicherheitsbeleuchtung / Sicherheitsstromversorgung Stromversorgungen BSV-Anlagen Verbindungstechnik Bundesweiter Service und Kundendienst für alle Systeme und Komponenten von Ruhstrat. Unsere Mitarbeiter beraten Sie gern selbstverständlich auch vor Ort. Sprechen Sie uns an. RSV Ruhstrat Stromversorgungen GmbH Heinestr.12 37120 Bovenden Germany Telefon: +49-55 93-9 37 22-0 Fax: +49-55 93-9 37 22-222 E-Mail: info@ruhstrat.eu Web: www.ruhstrat.eu Alle Angaben ohne Gewähr. Technische Änderungen vorbehalten. Technical details subject to change. All information provided is subject to change without notice. Stand / As of 12/2013 28