Schwangerschaft und Geburt



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Transkript:

Ich will schwanger werden! Schwanger? Schwanger! Ungewollt schwanger? Kantonale Beratungsstellen Schwangerschaftsvorsorge Geburtsvorbereitung Wo gebären? Frühgeborene Zwillings- und Mehrlingseltern Das grosse Heulen nach der Geburt Mütter-Väterberatung Helpline "FamilyStart" Stillberatung Babymassage Babyschwimmen Unser Kind ist anders Kind mit Behinderung Familienzentren Mutter/Vater-Säuglingsgruppen Günstige Kinderkleider und Kinderartikel Ob Kinder «einfach kommen», oder ob Kinder geplant und erwünscht sind, macht für den Stellenwert der Kinder, für die Empfindungen werdender Eltern, aber auch für kinderlose Paare oder ungewollt schwangere Jugendliche einen riesigen Unterschied aus. Vom Kinderwunsch bis zur Schwangerschaft kann es bereits ein langer Weg sein. Heutige Eltern entscheiden sich oft bewusst für ein Kind. Nicht selten braucht es jedoch einige Zeit, bis es tatsächlich zu einer Befruchtung kommt. Umso erfreulicher, wenn eine Schwangerschaft zustande kommt und die kritischen ersten drei Monate überstanden sind! Die Schwangerschaft ist eine ganz besondere Zeit im Leben eines werdenden Elternpaares. Nicht nur das werdende Leben, sondern auch die konkrete Planung der nächsten Lebensphase mit einem neuen Familienmitglied stellt Ansprüche an die werdenden Eltern. Kaum jemand hat heute eine Geburt schon einmal bewusst im Familienkreis miterlebt, bevor er oder sie selbst Vater beziehungsweise Mutter wird. Aus diesem Grund ist Beratung rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett viel wichtiger geworden als noch vor hundert Jahren. Es gilt, sowohl unbegründete Ängste als auch romantische Verklärungen zu vermeiden. Schliesslich ist das Baby geboren. Die Herausforderung wird konkret. Auch in dieser Phase gilt: Gute Information und Unterstützung aus dem Umfeld sowie von professioneller Seite erleichtern das Leben. Eines sollten Sie bei allem, was Sie lesen und hören, nicht vergessen: Vertrauen Sie auf Ihre eigenen Gefühle!

I C H W I L L S C H W A N G E R W E R D E N! Grundsätzlich kann eine Frau im Alter von etwa 15 bis 45 Jahren schwanger werden. Die Chancen einer tatsächlichen Schwangerschaft sind aber im Verlauf dieser «fruchtbaren Lebensphase» sehr unterschiedlich. Aus der Sicht der Biologie wird eine Frau im durchschnittlichen Alter von etwa 27 Jahren am leichtesten schwanger. Es lässt sich nicht leugnen, dass sich die Chancen einer Schwangerschaft nach Erreichen des 40. Lebensjahrs verringern. Die gereiften Eizellen haben häufiger chromosomale Defekte, die Risiken wie Fehlgeburten und Geburtsschädigungen hervorrufen können. Sprechen Sie mit Ihrer Frauenärztin oder Ihrem Frauenarzt über den Kinderwunsch! Ein unerfüllter Kinderwunsch ist nicht selten. Ungefähr jede sechste Partnerschaft bleibt kinderlos, weil einer der Partner oder beide von Fruchtbarkeitsstörungen betroffen sind. Klären Sie als Frau und Mann Ihre Zeugungsfähigkeit bei einer spezialisierten medizinischen Stelle ab. Hilfreich in dieser nicht einfachen Situation ist es, eine psychologische Begleitung in Anspruch zu nehmen. Natürlich wirkt sich eine gesunde und stressfreie Lebensführung positiv auf die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden aus. www.swissmom.ch > Kinderwunsch www.familienplanung.de > Kinderwunsch www.bzga.de > Themen > Sexualaufklärung und Familienplanung Eine Fehlgeburt verstehen: www.babycenter.ch > Schwangerschaft >Trauer und Verlust > Eine Fehlgeburt verstehen Lesen Sie auch die Abschnitte «Pflegefamilie» und «Adoptivfamilie» im Kapitel «Vielfalt der Familien»! S C H W A N G E R? S C H W A N G E R! Sie sind schwanger? Herzlichen Glückwunsch! Eine einmalige Zeit beginnt. Nicht nur die Psyche und der Körper verändern sich, sondern das Leben der werdenden Eltern an sich. Eine Schwangerschaft wirft natürlich viele neue Fragen auf. Alle medizinischen Fragen zur Schwangerschaft kann der Arzt, die Ärztin oder die Hebamme bei den Vorsorgeuntersuchungen beantworten. Fragen, die sich auf die Geburt selbst beziehen, werden am besten an den Informationsveranstaltungen der Spitäler und/oder bei den Kreissaalbesichtigungen beantwortet. U N G E W O L L T S C H W A N G E R? Sie wissen nicht, ob Sie die Schwangerschaft weiterführen oder abbrechen wollen? Das ist ein schwerer Entscheid, der niemandem leicht fällt. Das Gesetz gibt Ihnen die Möglichkeit, die Schwangerschaft bis zur 12. Woche nach der letzten Periode zu unterbrechen, nach der 12. Woche ist ein Schwangerschaftsabbruch in der Schweiz nicht erlaubt. Wenn Sie unsicher sind, wie Sie entscheiden sollen, stehen Ihnen neben der medizinischen Versorgung auch die kantonalen Beratungsstellen für Gespräche zur Verfügung. Wenn junge Frauen unter 16 Jahren abtreiben wollen, müssen sie zwingend auf einer Beratungsstelle oder beim Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst vorsprechen. Ungewollt schwanger? Informationen über Beratungsangebote im Kanton BL Merkblatt in 11 Sprachen: www.bl.ch > Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion > Gesundheit (Bewilligungen, Publikationen) > Schwangerschaftsabbruch (11 Sprachen) Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst Beratungsstelle Liestal, Tel. 061 927 75 70 Beratungsstelle Bruderholz, Tel. 061 425 56 56 K A N T O N A L E B E R A T U N G S S T E L L E N Neben medizinischen Fragen gibt es oft auch Fragen zu den Themen Beziehung, Sexualität, Finanzen, Arbeitsrecht und Mutterschaftsversicherung. Der Kanton stellt zwei Beratungsstellen für vertrauliche und kostenlose Beratungen zur Verfügung. Beratungsstellen für Schwangerschafts- und Beziehungsfragen Liestal Tel. 061 921 60 13 Binningen, Tel. 061 413 24 00, www.bsb-bl.ch Schwangerschaftsberatung der Spitäler Liestal Tel. 061 925 22 03 Bruderholz Tel. 061 436 21 92 S C H W A N G E R S C H A F T S V O R S O R G E Die allermeisten Kinder werden gesund geboren. Trotzdem werden während der Dauer der Schwangerschaft Kontrollen des Gewichts, des Blutdrucks der Mutter und der Lage des Kindes durchgeführt. Neben routinemäßigen Untersuchungen, zu denen heute auch die Ultraschalluntersuchung zu zählen ist, gibt es eine Palette von weiteren Abklärungen. Man spricht in diesem Zusammenhang von Schwangerschaftsvorsorge oder pränataler Diagnostik. Hierbei müssen Sie sich bewusst sein, dass die Möglichkeiten der Einflussnahme vor der Geburt recht beschränkt sind. Werdende Eltern sollten sich gut beraten lassen, welche Resultate eine Untersuchung bringt und was für das Ungeborene im Falle einer erkennbaren gesundheitlichen Beeinträchtigung getan werden kann. Unter Umständen führt die pränatale Diagnostik dazu, dass die Eltern plötzlich vor der Entscheidung stehen, ob sie eine eigentlich gewollte Schwangerschaft abbrechen wollen oder nicht. www.praenatal-diagnostik.ch www.swissmom.ch > Schwangerschaft > Medizinisches www.babycenter.ch > Schwangerschaft > Schwangerschaftsvorsorge W E L C H E K O S T E N Ü B E R N I M M T D I E K R A N K E N V E R S I C H E R U N G? Während der Schwangerschaft übernimmt die obligatorische Grundversicherung die Kosten für die routinemäßig durchgeführten Vorsorgeuntersuchungen und zwar ohne

dass Sie einen Selbstbehalt (Franchise) bezahlen müssen. Die Versicherung zahlt zudem einen Kostenbeitrag für die Kurse zur Geburtsvorbereitung. Die Kosten für die Geburt werden ebenfalls von der Versicherung übernommen. Die Versicherte kann bestimmen, ob die Geburt im Spital, im Geburtshaus oder zu Hause stattfinden soll. Nach der Geburt übernimmt die Krankenversicherung die Kosten für eine Nachkontrolle und einen Beitrag für die Stillberatung. Die Krankenversicherung der Mutter übernimmt zudem die Spitalaufenthaltskosten des gesunden Babys nach der Geburt. Die Krankenpflege-Leistungsverordnung listet auf, welche Leistungen gedeckt sind. Mehr Informationen zu den Leistungen der Krankenversicherung bei Mutterschaft finden Sie beim Bundesamt für Gesundheit (BAG). Mit individuellen Fragen wenden Sie sich am besten an Ihre Krankenversicherung. Kostendeckung vor der Geburt sorgfältig mit Ihrer Krankenkasse ab. Die vorgeburtliche Anmeldung Ihres Kindes bei einer Krankenkasse ist sowohl für die obligatorische Krankenversicherung als auch für die Zusatzversicherung möglich und sinnvoll. Mögliche Geburtsorte im Baselbiet sind: Kantonsspitäler Kantonsspital Liestal mit Beleghebammen-System, Tel. 061 925 22 80 www.ksli.ch > Frauen Kantonsspital Bruderholz, Tel. 061 436 36 36 www.bruderholzspital.ch > Patient > Fachbereiche > Frauenklinik www.bag.admin.ch > Themen > Krankenversicherung Kantonsspital Laufen, Tel. 061 765 34 85 www.ksla.ch > Fachbereiche > Geburtshilfe G E B U R T S V O R B E R E I T U N G Jede Geburt eines Kindes ist für Mutter wie Vater ein einmaliges, unvergessliches und unvergleichbares Erlebnis. Für viele werdende Mütter und Väter ist es daher besonders wichtig, rechtzeitig mit der Vorbereitung zu beginnen. In Geburtsvorbereitungskursen werden die Schwangeren körperlich und psychisch auf die Geburt vorbereitet. Nicht zu vernachlässigen ist auch die Möglichkeit, Kontakt mit anderen werdenden Eltern zu knüpfen. Privatspital Ergolz-Klinik, 4410 Liestal, Tel. 061 906 92 92 www.ergolz-klinik.ch > Fachgebiete > Gynäkologie Geburtshäuser Geburtshaus Ambra, Unterdorfstrasse 25, 4443 Wittlinsburg, Tel. 062 299 29 29 www.gebaeren.ch Geburtshaus Basel, Schweizergasse 8, 4054 Basel, Tel. 061 462 47 11 www.geburtsstaette.ch Geburtsvorbereitung und Schwangerschaftsgymnastik: www.geburt-bgb.ch Geburtsvorbereitung in allen Geburtsspitälern und Kliniken: www.geburt-sbg.ch Praktische Anleitung zur Säuglingspflege für werdende Eltern, Mütter, Väter, Grosseltern und Tagesmütter: www.srk-baselland.ch > Kurse > Familie und Kind W O G E B Ä R E N? In der Schweiz werden etwa 98% der Kinder im Spital geboren, da nur hier eine sofortige medizinische Versorgung von Mutter und Kind gewährleistet ist. Die anderen Kinder kommen in Hebammenpraxen/Geburtshäusern oder zu Hause zur Welt. Welcher Ort und welche Form Ihnen behagen, entscheiden Sie am besten in Absprache mit dem Arzt, der Ärztin oder der Hebamme. Etwa nach der 20. Schwangerschaftswoche sollten Sie planen, wo das Baby zur Welt kommen soll. Viele Spitäler führen kostenlose Informationsveranstaltungen mit einem Vortrag und einer Besichtigung der Geburtsräume durch. Solche Veranstaltungen erfordern keine Voranmeldung; die aktuellen Daten erfahren Sie durch die jeweilige Institution. Sollten Sie nicht in einem Vertragsspital in Ihrem Wohnkanton entbinden wollen/können, klären Sie unbedingt die Geburtshaus Tagmond, Hauptstrasse 26, 4133 Pratteln, Tel. 061 823 10 10 www.tagmond.ch Geburtshaus Rundum GmbH, Wahlenstrasse 70, 4242 Laufen, Tel. 079 384 26 38 www.geburtshausrundum.ch Geburtshaus der Ita Wegman Klinik, Pfeffingerweg 1, 4144 Arlesheim, 061 705 72 46, www.geburtshaus-iwk.ch Hausgeburt Die Geburt findet unter Begleitung Ihrer Hebamme in Ihrer gewohnten Umgebung statt. Die Liste der frei praktizierenden Hebammen in der Region Basel erhalten Sie unter der Tel. 061 702 07 60 sowie unter: www.baslerhebamme.ch > Hebammensuche Auch die Hebammen des Geburtshauses Tagmond begleiten Sie bei einer Hausgeburt: www.tagmond.ch > Angebote > Hausgeburt B E R A T U N G N A C H D E R G E B U R T : F R Ü H G E B O R E N E Eltern von Frühgeborenen können sich an die Elterngruppe Kinderklinik Bruderholz (UKBB) wenden, unab-

hängig davon, in welchem Spital das Kind zur Welt gekommen ist. Einmal im Monat finden in den Räumlichkeiten der Therapien an der Spitalstrasse 33 in 4056 Basel themenbezogene Treffen in Begleitung einer Pflegefachfrau statt. Elterngruppe Kinderklinik Bruderholz (UKBB): www.ukbb.ch > Eltern/Besucher > weitere Dienstleistungen > Neonantologische Familienbegleitung Der Verein Känguru bietet Eltern von frühgeborenen Kindern Unterstützung und Beartung: www.fruehgeborene.ch Z W I L L I N G S - U N D M E H R L I N G S E L T E R N "Es sieht ein Ei, dem anderen gleich". Doppelt so oft wie eineiige Zwillinge, kommen zweieiige Zwillinge zur Welt. Während eineiige Zwillinge immer das gleiche Geschlecht haben, sind sich zweieiige Zwillinge grundsätzlich nicht ähnlicher als Geschwister unterschiedlichen Alters. Es können zwei Mädchen, Jungs oder ein Pärchen sein. Der Alltag mit Zwillingen oder Mehrlingen, bringt nicht nur das doppelte oder mehrfache Glück. Er erfordert auch ein mehrfaches an Arbeit und Organisation. Scheuen Sie sich also nicht, Familie und Bekannte um Unterstützung zu bitten. Twinmedia vertreibt das Magazin «Multipack» mit praktischen und wissenschaftlichen Beiträgen für Eltern von Zwillings- und Mehrlingskindern. Darüber hinaus haben sich in vielen Kantonen Zwillings- und Mehrlingselternclubs gebildet. www.twinmedia.ch www.zwillinge.ch "Das doppelte Mäxchen", Edition Riedenburg, von Regina Masaracchia u und Insa Wiegand D A S G R O S S E H E U L E N N A C H D E R G E B U R T Während der Schwangerschaft steigt die Produktion verschiedener Hormone (z.b. Progesteron und Östrogen) stetig an. Nach der Entbindung kommt es durch den Ausfall der in der Plazenta produzierten Hormone innerhalb weniger Tage zu einem Abfall auf normale Werte. Diese raschen hormonellen Veränderungen sind hauptsächlich für die «Heultage» nach der Entbindung verantwortlich. Dies ist nichts Ungewöhnliches. Bei den postnatalen Depressionen und Psychosen geht die Forschung von der Beteiligung vieler Faktoren, aus. «Heultage», auch «Baby-Blues» genannt, haben 50 70% aller Frauen nach der Entbindung. Darunter versteht man eine stimmungsmäßige Labilität oder depressive Verstimmung in den ersten drei bis fünf Tagen nach der Geburt. Wochenbettdepressionen betreffen ca. 10% aller Mütter. Sie treten meist in den ersten Wochen und Monaten nach der Entbindung auf und können in der Regel ambulant therapiert werden. Wochenbettpsychosen sind äusserst selten und kommen nur bei etwa 1 bis 2 von 1'000 Geburten vor. Versuchen Sie nicht, Haltung zu bewahren, wenn Ihnen nun mal zum Heulen ist. Hilfreich ist oft der Kontakt zu anderen Betroffenen, zum Beispiel im Rahmen von Selbsthilfegruppen. Selbstverständlich stehen Ihnen auch Ihr Arzt, Ihre Ärztin oder Ihre Hebamme mit der nötigen Hilfe zur Verfügung. www.postnatale-depression.ch M Ü T T E R - V Ä T E R B E R A T U N G Die Mütter- und Väterberatung bietet Eltern von Kindern im Alter von 0 bis 5 Jahren eine niederschwellige Beratung zu Fragen der gesunden, körperlichen, emotionalen, seelischen und geistigen Entwicklung des Kindes. Die Eltern sollen dabei in ihren Aufgaben als Mütter und Väter gestärkt werden. Nach der derzeit geltenden Rechtslage im Gesundheitswesen sind alle Gemeinden verpflichtet, ein solches Angebot zur Verfügung zu stellen. Die Unterstützung der Mütter und Väter erfolgt telefonisch, in den Beratungsstellen der jeweiligen Gemeinden, durch Hausbesuche und Kurse. www.muetterberatung-bl-bs.ch H E L P L I N E " F A M I L Y S T A R T " Durch die Einführung der Fallpauschalen wird die Aufenthaltsdauer der Mütter und ihren Neugeborenen in den Spitälern auf durchschnittlich drei bis vier Tage verkürzt. Um ihnen auch zu Hause eine nahtlose Betreuung anzubieten, beantworten vierzig erfahrene Hebammen an 365 Tagen im Jahr unter der Telefon-Helpline 0848 622 622 täglich von 08.00 h bis 20.00 h Fragen rund um Gesundheit und Pflege von Mutter und Neugeborenem. Darüber hinaus organisieren sie je nach Situation Hausbesuche durch eine Hebamme und sie sorgen für die Weitervermittlung zur Mütter-Väterberatung sowie zu ärztlichen Diensten. "FamilyStart" ist ein Pilotprojekt und wird von mehreren Fachhochschulen sowie der Universität Basel wissenschaftlich begleitet. S T I L L B E R A T U N G Im Spital oder durch die Hebamme werden Mütter direkt nach der Geburt und in den folgenden Tagen im Stillen angeleitet. Drei Sitzungen bei der Stillberatung werden von der Krankenkasse übernommen, wenn sie durch eine Hebamme oder durch speziell in Stillberatung ausgebildetes Pflegepersonal durchgeführt werden. Zusätzliche Unterstützung und Begleitung bietet «La Leche League» an. La Leche League www.stillberatung.ch

BSS-Berufsverband Schweizerischer Stillberaterinnen www.stillen.ch > Adressen B A B Y M A S S A G E Als Gesundheitsvorsorge und zur Förderung des Wohlbefindens des Kindes können Eltern ab der Geburt bis etwa zum 6. Lebensmonat des Kindes einen Babymassagekurs besuchen. Solche Kurse werden von Roten Kreuz und von frei praktizierenden Hebammen angeboten. Rotes Kreuz Baselland www.srk-baselland.ch > Kurse > Familie und Kind Frei praktizierende Hebammen: www.baslerhebamme.ch > Ueber die Hebamme > ergänzende Angebote B A B Y S C H W I M M E N Das Baby-Schwimmen ist eine spezielle Form der Eltern- Kind-Gymnastik im Wasser und eignet sich für Babys vom 3. bis zum 24. Lebensmonat. Es fördert die motorischen Fähigkeiten sowie das Sozialverhalten. Schwimmverein beider Basel www.schwimmschulebasel.ch > Schwimmschule > Angebote > Schwimmkurse H2O Wasser erleben AG www.wassererleben.ch > Baby-und-Kinderschwimmen U N S E R K I N D I S T A N D E R S Grundsätzlich ist jedes Kind anders eine eigene kleine Persönlichkeit. Es gibt viel Literatur, zu welchem Zeitpunkt Kinder welchen Meilenstein der Entwicklung erreichen. Vergessen Sie jedoch nie: Das sind Durchschnittswerte, und Ihr Kind ist etwas ganz Besonderes. Das kann im einen Fall heißen, dass es Dinge früher tut als andere Kinder; im anderen Fall tut vielleicht dasselbe Kind gewisse Sachen später als der Durchschnitt. Lassen Sie sich dadurch nicht verunsichern! Sollten Sie dennoch Rat benötigen, können Sie die Mütter- und Väterberaterin oder Ihren Kinderarzt, Ihre Kinderärztin fragen. www.muetterberatung-bl-bs.ch www.ebbl.ch www.bsb-bl.ch ptz Stiftung Angebote in den Fachbereichen Früherziehung und Psychomotorik- Therapie, Hauptsitz: Hauptstrasse 40, 4242 Laufen, Tel. 061 763 80 90 www.ptz-bl.ch > Adressen K I N D M I T B E H I N D E R U N G Monate voller Erwartung und Vorfreude und eine anstrengende Geburt liegen hinter Ihnen. Sie wollten Ihr Baby glücklich in die Arme schließen. Doch nun ist dieses Baby «anders», es hat eine Behinderung. Erst die kommenden Jahre werden zeigen, wie sich das Kind mit seinen anderen Startchancen entwickelt. Die Frage nach dem «Warum?» stellen sich alle betroffenen Eltern, doch in den meisten Fällen gibt es darauf keine Antwort. Eines steht jedoch fest: Sie trifft keine Schuld! Sie haben ein ganz besonderes Kind bekommen; es braucht Liebe und Zuneigung, genau wie alle anderen Kinder auch, und es wird Ihnen besonders viel Liebe zurückgeben. Sie werden durch dieses Kind sehr bereichert werden mehr, als Sie sich jetzt vorstellen können. Nach der Geburt eines behinderten Kindes müssen alle Eltern die Behinderung ihres Kindes verarbeiten und akzeptieren, dass ihr Kind nicht den Wünschen und Erwartungen entspricht. In dieser Phase sind Eltern stark mit sich selbst beschäftigt und sehr verletzlich. Aber Kind und Eltern leben nicht in einem Vakuum, sondern brauchen jede mögliche Unterstützung von Ärzten, Verwandten und Freunden. Unschätzbare Dienste in dieser Situation leisten Elterngruppen. Das Gespräch mit anderen Eltern bietet soziale und emotionale Unterstützung und ermöglicht einen wertvollen Informationsaustausch. Frühe Förderung und Hilfen sind unbestritten notwendig, doch informieren Sie sich genau. So fällt es leichter, Angebote zu beurteilen und Entscheidungen zu treffen, welche fachliche Hilfe zu Ihnen und Ihrem Kind «passt». Beratungsstelle für Behinderte BL und Eltern von Kindern mit einer Behinderung Wiedenhubstrasse 57, 4410 Liestal, Tel. 061 926 89 00, info@stiftungmosaik.ch Insieme baselland, Im Dienste von Menschen mit einer Behinderung Fischmarkt 13, 4410 Liestal, Tel. 061 923 98 93 www.insieme-bl.ch Selbsthilfegruppen Zentrum Selbsthilfe Feldbergstrasse 55, 4057 Basel, Tel. 061 689 90 90 www.zentrumselbsthilfe.ch > Selbsthilfegruppen > Themenliste F A M I L I E N Z E N T R E N Das Bedürfnis von Familien nach Information, Unterstützung und Kontakt verändert sich je nach Alter der Kinder und Zusammensetzung der Familie. Die Baselbieter Familien- und Begegnungszentren FAZ sind Orte der Begegnung, ermöglichen den Austausch über Erfahrungen und Meinungen zum familiären Alltag und bündeln die Kompetenzen der Beteiligten. Primär wird in den Baselbieter Familienzentren ein offener, ungezwungener Kontakt geschaffen und die praktische gegenseitige Hilfeleistung ermöglicht. Im Baselbiet sind zurzeit zwölf Familien- und Begegnungszentren in Betrieb. Sie sind zusammen mit den offenen Treffs für Mütter und Väter der Elternbildung Baselland angeschlossen. Elternbildung Baselland, Therwilerstr.11, 4103 Bottmingen, Tel. 061 421 23 71 www.ebbl.ch > Familienzentren

M U T T E R / V A T E R - S Ä U G L I N G S G R U P P E N Hier treffen sich Mütter und Väter mit ihren Säuglingen ab dem 2. Lebensmonat bis zum 1. Lebensjahr unter fachkundiger Leitung. Auskunft über die verschiedenen Gruppen erteilt die Elternbildung Baselland: Tel. 061 421 23 71, www.ebbl.ch > Eltern-Kind-Gruppen G Ü N S T I G E K I N D E R K L E I D E R U N D K I N D E R A R T I K E L Kinder wachsen so schnell, dass es sich lohnt, an Kinderkleiderbörsen und in Secondhand-Läden einzukaufen. Hier finden sich schöne Stücke zu günstigen Preisen. Auch Online-Plattformen können gute Dienste leisten. Broschüre der Secondhand-Läden und Börsen für Kinderkleider und Kinderartikel, herausgegeben vom Amt für Umweltschutz und Energie BL Bestellen: Tel. 061 552 51 11 PDF herunterladen: www.bl.ch > Bau Umwelt > Amt für Umweltschutz und Energie> Publikationen > Kinderkleider und Kinderartikel www.ricardo.ch > kaufen > Kind-&-Baby www.liliput.ch > Kleinanzeigen