Dr. Jung und Dr. Mansfeld informieren: Erweiterte Krebsvorsorge
Die Ausgangssituation Durch die gesetzlichen Krankenversicherungen erhalten Sie nach wie vor alle notwendigen ärztlichen Leistungen im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten. Neben diesen für Krankenkassen als ausreichend geltenden Leistungen gibt es jedoch noch viele weitere sinnvolle Untersuchungen, die nicht in das kassenärztlich übernommene Programm der Krebsvorsorge gehören.
Welche weiteren Leistungen gibt es? Ultraschalldiagnostik Unterbauchsonographie Mammasonographie Darmkrebsfrüherkennung (M2-PK-Test) HPV-Test Dünnschicht-PAP-Test Knochendichtemessung (Osteodensitometrie)
Ultraschalldiagnostik (Sonographie) Bei der Ultraschalldiagnostik werden über einen Schallkopf Ultraschallwellen in den Körper übertragen. Die dabei entstehenden Ultraschallbilder lassen krankhafte Veränderungen in den Organen früh und sicher erkennen. Als Vorsorgeuntersuchung stellt die Ultraschalldiagnostik daher eine sinnvolle Ergänzung der Krebsvorsorge dar. Diese Methode ist nicht mit einer Strahlenbelastung verbunden.
Unterbauchsonographie Durch die vaginale Ultraschalluntersuchung können insbesondere Veränderungen an den Eierstöcken und der Gebärmutter erkannt werden, die vom Arzt beim Abtasten nicht zu beurteilen sind. Es handelt sich um eine effektive, schmerzlose und strahlenfreie Methode, die Ihre Vorsorgesicherheit erhöht.
Mammasonographie Diese Untersuchung ist ein ausgereiftes diagnostisches Verfahren zur Erkennung von Veränderungen des Brustgewebes. Häufig gelingt frühzeitig die Unterscheidung zwischen einer gutartigen und einer krebsverdächtigen Störung. Insbesondere bei jüngeren Frauen mit sehr festem Drüsengewebe kann die Aussagefähigkeit größer sein als die der klassischen Mammographie. Bei Frauen über 50 Jahren ist eine Mammasonographie eine sinnvolle Ergänzung zur Mammographie.
Darmkrebsfrüherkennung (M2-PK Test) - Kernstück ist die Bestimmung des tumorspezifischen Enzyms Tumor-M2-PK in Stuhlproben. Es handelt sich hierbei um ein entscheidendes Schlüsselenzym für die Regulation des Tumorstoffwechsels im menschlichen Körper. Von der gesetzlichen Krankenversicherung werden ab dem 56. Lebensjahr alle 2 Jahre relativ unspezifische Stuhltests angeboten. Diese Angebote gelten, sofern nicht von der Möglichkeit einer Darmspiegelung Gebrauch gemacht wurde.
Vorteile des M2-PK-Tests Die Entdeckungsrate des herkömmlichen Stuhltests liegt bei ca. 40%, bei neuen immunologischen Schnelltests hingegen bei fast 86%. Auch die Einhaltung einer speziellen Diät vor der Testdurchführung ist nicht mehr notwendig. Früh erkannter Darmkrebs ist fast immer heilbar!
HPV-Test Mit Hilfe einer neuen molekularbiologischen Methode lässt sich die Infektion mit HPV (Human-Papillom-Virus) schnell nachweisen und in verschiedene Typen differenzieren. Dieses Virus, das in über 90% der Fälle von Gebärmutterhalskrebs nachgewiesen werden kann, wird sexuell übertragen. Eine Infektion mit dem Virus kann Jahre zurückliegen, ohne ihren krank machenden Mechanismus zu entfalten, und erst z.b. durch eine Schwächung des körpereigenen Abwehrsystems ausbrechen.
Wie funktioniert der HPV-Test? Das Zellmaterial für den HPV-Test wird mit einem Spezialträger entnommen. Bei Nachweis von aggressiven High-risk-HPV-Typen werden die Kontrolluntersuchungen in kürzeren Abständen durchgeführt. Erst bei einer ausgeprägten Gewebsumwandlung ist ein kleiner, meist ambulant durchzuführender Eingriff notwendig. Werden nur harmlosere Low-risk-HPV-Typen nachgewiesen, kann eine aktuelle Gefährdung durch Gebärmutterhalskrebs mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.
Dünnschicht-PAP-Test Beim Dünnschicht-PAP-Test handelt es sich um eine neuartige Aufbereitungstechnik des Krebsabstriches vom Gebärmutterhals der Frau. Zellen, die sich in Krebszellen umwandeln, oder Anzeichen von Gebärmutterhalskrebs können frühzeitig entdeckt werden.
Unterschiede PAP-Test herkömmliche Methode Konventionelle Methode: Dünnschicht-PAP-Test: Bei dieser Methode werden die Krebsabstriche mit Wattetupfern direkt auf einen Objektträger aus Glas aufgetragen. Bei der Dünnschicht-Technik werden die Krebsabstriche mit speziellen Abstrichbürstchen aus weichem Kunststoff zunächst in ein Spülmedium gegeben, das ein Maximum an Zellen vom Entnahmegerät abspült. Vorteile des Dünnschicht-PAP-Tests: Der beurteilende Zytologe ist so in der Lage, einen sauberen Abstrich ohne Verunreinigungen durch Blut, Schleim oder Entzündungsstellen zu begutachten.
Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) Diese Untersuchung wird zur frühzeitigen Erkennung eines erhöhten Osteoporoserisikos durchgeführt. Osteoporose (Knochenschwund) tritt insbesondere bei Frauen nach den Wechseljahren auf. Das liegt daran, dass die dem Knochenschwund entgegenwirkenden weiblichen Hormone dann in der Konzentration abnehmen und die Knochenbrüchigkeit infolgedessen begünstigt wird.
Wie funktioniert die Knochendichtemessung? Mittels Ultraschallaufnahmen von der Ferse wird die Knochendichte bzw. der Kalkmineralgehalt gemessen und mit Normwerten einer Vergleichsgruppe verglichen. Anhand des Ergebnisses kann bestimmt werden, ob und wie stark die Knochendichte vermindert ist. Hieraus kann sich der Einsatz von Medikamenten zur Behandlung einer vorliegenden Osteoporose oder als Prophylaxe ergeben.
Erweiterte Krebsvorsorge Individuelles Behandlungskonzept Erhöhte Sicherheit Selbstbestimmung Optimale Diagnostik
Dr. Jung und Dr. Mansfeld: Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch!